38. Duisburger Akzente - Programmheft

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Die Energiewender Vortrag von Torsten Werther Dienstag, 21.3. | 18:00 VHS im Stadtfenster Steinsche Gasse 26 47051 Duisburg Eintritt: frei

Unbeherrschbare Risiken der Atomenergie und ein globaler Temperaturanstieg durch fossile Brennstoffe erfordern eine Energiewende. Bürgerinnen und Bürger sind eine tragende Säule dieser Energiewende. Sie gründen gemeinsam Energiegenossen­schaften und investieren in erneuerbare Energien. Regionale Akteure haben sich bereits in weit mehr als 900 Energie­ genossenschaften zusammengeschlossen. Sie bilden Netzwerke und fördern den Informationsaustausch in Energiefragen, um die Bürger-Energiewende zu unterstützen. Aktuelle Energieprojekte zielen auf nachhaltige Energieerzeugung, Energieeffizienz und Energieeinsparung. Zwei Energiegenossen­schaften aus unserer direkten Nachbarschaft in Rheinberg und Mülheim werden darstellen, welche dieser Ansätze hier erfolgsversprechend sind. Praktische Beispiele aus der Gründungsphase und dem Alltag zeigen aber auch deutlich auf, mit welchen Hemmnissen die Bürgerenergiewende konfrontiert ist.

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Weltkrieg

Foto: Stadtarchiv

Vortrag von Dr. Andreas Pilger

Dienstag, 21.3. | 18:30 Uhr Festivalzelt Mercatorviertel Gutenbergstraße 47051 Duisburg Eintritt frei

Die Gestalt der heutigen Stadt Duisburg ist geprägt von baulichen Entwicklungen der Nachkriegszeit. Vom „alten Duisburg“, den Bauten aus dem 19. Jahrhundert und der Zeit davor, hat der Luftkrieg ab 1942 nur wenig übrig gelassen. Ein Wiederaufbau im eigentlichen Sinne war nach 1945 die Ausnahme. Stattdessen erfolgte mit dem Wirtschaftsaufschwung der 1950er und 1960er Jahre eine rasche Über- und Neubebauung der Stadt, die über die historische Bausubstanz ebenso hinwegging wie über historische gewachsene Straßenführungen und Grundstückszuschnitte. Der Vortrag geht diesem städtebaulichen Umbruch anhand von Text- und Bildquellen aus dem Stadtarchiv nach. Er zeigt, dass sich die städtebauliche Entwicklung als Ausdruck und Zeichen eines tiefgreifenden politik-, gesellschafts- und mentalitätsgeschichtlichen Wandels verstehen lässt, in dem binnen weniger Jahrzehnte Entbehrung und Resignation der Nachkriegszeit von hochgespannten Erwartungen an Wohlstand und Wachstum abgelöst wurden. Die Ansprüche von damals und ihre städtebaulichen Ausprägungen wirken bis heute als Muster und Maßstab für urbanes Leben in Duisburg. Sie markieren eine Fallhöhe, vor der viele aktuelle Missstände fast zwangsläufig als krisenhaft erscheinen müssen. Dr. Andreas Pilger leitet das Stadtarchiv Duisburg. 78


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