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Märchen-Siedlung wird grün

Für den Klimaschutz und eine noch höhere Wohnqualität realisiert DOGEWO21 in Eving ein Mammut-Projekt: In der so genannten Märchen-Siedlung verpasst das Wohnungsunternehmen fast 90 Häusern eine energetische Modernisierung. Dies verbessert auch deren CO2-Bilanz merklich.

Viel Phantasie benötigen die Mieter*innen in den 37 Häusern des zweiten Bauabschnitts nicht, um sich das Endergebnis der Modernisierung vorzustellen. Denn gleich eine Straße weiter können sie sich ein genaues Bild machen – quasi ein direkter VorherNachher­Vergleich.

Der erste Bauabschnitt, der vor fast genau einem Jahr mit den identischen Maßnahmen angelaufen ist, befindet sich nämlich längst auf der Zielgeraden. Und allein optisch ist das einheitliche Farbkonzept in den freundlichen Farben ein wirklicher Hingucker geworden. Hinzu kommen die neuen Balkontürme, die das Erscheinungsbild der Siedlung maßgeblich prägen und die Wohnqualität erhöhen.

Direkter Vorher-Nachher-Vergleich

„Die Mieter*innen im zweiten Bauabschnitt freuen sich schon, weil sie genau einschätzen können, was auf sie zukommt und sie das Endresultat aus eigener Anschauung kennen“, berichtet Bauleiter Tim Haverkamp. Er hat den ersten Bauabschnitt mit 51 Häusern und 284 Wohnungen in verantwortlicher Position begleitet. Und tut dies – nun gemeinsam mit Philipp Heilmann – auch beim zweiten Abschnitt. Letzterer umfasst 37 Häuser und 182 Wohnungen.

Neben einem eingefärbten Edelkratzputz und Balkontürmen erhalten die Häuser eine umfassende energetische Modernisierung inklusive des Einbaus neuer Fenster, der Wärmedämmung der Fassaden sowie der Installation einer Geschossdecken­Dämmung. Dies zahlt direkt auf den Klimaschutz vor Ort ein. Denn umgerechnet auf den Quadratmeter werden nach Fertigstellung der Modernisierung etwa 15,9 kg CO2 eingespart. Die Maßnahme im zweiten Bauabschnitt kostet dabei in Summe insgesamt 7,3 Mio. €, wobei allein 5,1Mio. € in den energetischen Bereich fließen.

Politik muss Förderkulisse schaffen Christian Nagel, Prokurist Wohnungswirtschaft bei DOGEWO21, sagt dazu: „Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit und dem Wohnungssektor kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle zu. Mit dem Mammut­Projekt in Eving unterstreichen wir unsere ambitionierten Ziele. Ich möchte aber zugleich darauf hinweisen, dass es angesichts der immer weiter steigenden Baukosten zwingend eine tragfähige und verlässliche Förderkulisse braucht. Hier können wir die Politik auch nicht aus der Pflicht nehmen.“

Zur Re­Finanzierung wird DOGEWO21 selbst die Miete in den modernisierten Häusern nur geringfügig anpassen und dabei mit besonderem Augenmaß vorgehen. „Wir bleiben an dieser Stelle weit hinter dem, was wir aus rechtlicher Sicht fordern könnten. Letztlich werden wir nur die Kosten der energetischen Maßnahmen behutsam auf die Miete umlegen“, so Nagel. Und Bauleiter Philipp Heilmann ergänzt: „Die Modernisierung kommt natürlich auch der Wohnqualität und den Geldbörsen unserer Mieter*innen zugute. Denn in Wohnungen mit einer weiter verbesserten Dämmung kann in Zukunft natürlich etwas weniger geheizt werden.“

Im Dialog mit den Mieter*innen Besonderes Augenmerk legt das kommunale Wohnungsunternehmen auf die enge Begleitung und Beratung der Mieter*innen rund um die Bauarbeiten. „Frühzeitiges und umfassendes Informieren und verlässliche Terminabsprachen sind uns wichtig. Wir wollen ein gutes Miteinander und den Aufwand für die Bewohner*innen so überschaubar wie möglich gestalten“, sagt Heilmann. Zum Jahreswechsel soll auch der zweite Bauabschnitt fertig gestellt sein. Anfang 2025 folgen dann lediglich abschließende Restarbeiten im Außenbereich.

An fast 90 Häusern in der Märchen-Siedlung führt DOGEWO21 eine energetische Modernisierung durch.

Im Zeitplan

„Es ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit, größere Bauprojekte pünktlich im Zeitplan abzuschließen“, sagt DOGEWO21­Bauleiter Tim Haverkamp. Damit dies im ersten Bauabschnitt in der Märchensiedlung gelingen konnte, ist das Unternehmen an einigen Stellen bewusst in Vorleistung gegangen. „Wir haben mit wichtigen Gewerken gezielte Vereinbarungen getroffen. So konnte das benötigte Material frühzeitig geordert werden. Und auch die Mitarbeitenden­Kapazitäten wurden für uns entsprechend reserviert“, so Haverkamp weiter.

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