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Hier fährt die Zukunft
Leise surrend schiebt der neue Elektro-Pusher ein Flugzeug auf seine Parkposition.
Auch Nutzfahrzeuge wie Flugzeugschlepper werden elektrisch. Wie sich der E-Pusher am Dortmund Airport im Alltag behauptet.
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Dieselmotoren sind erprobt und leistungsstark. Und jetzt soll ein Elektromotor die bis zu 100 Tonnen schweren Flugzeuge schleppen? Ja, sagte der Flughafen und machte den Praxistest. Denn zunächst mussten offene Fragen geklärt werden: „Wie schlägt sich ein Elektro-Flugzeugschlepper bei Kälte? Wie lange ist er einsatzbereit, ehe er geladen werden muss?“, nennt Andreas Pfeiffer zwei Themen, die ihn und seine Kollegen vom Bodenverkehrsdienst beschäftigten. „Doch die E-Fahrzeuge sind die Zukunft, und das hat der Elektro-Pusher in der Testphase bewiesen.“
Leise surrend fährt seit November 2017 also das erste Fahrzeug seiner Art über das Vorfeld des Dortmunder Flughafens. Momentan muss der E-Pusher alle zwei Tage geladen werden – und das passiert während der Betriebsruhe in der Nacht. Selbstverständlich gibt es auch Unterschiede zum Diesel-Modell. „Das ist aber nur eine Gewöhnungssache“, kommentiert Andreas Pfeiffer das etwas andere Fahrgefühl. „Der Schlepper hebt das Flugzeug etwas langsamer an, aber die Leistung ist durch das hohe Drehmoment sofort da.“ Und er hat noch weitere Vorteile: Mehr Komfort in der Fahrerkabine, kein Lärm, keine Abgase, worüber sich auch Pfeiffers Kollegen – die sogenannten Ramp Agents – freuen, die als Schnittstelle zum Cockpit direkt neben dem Pusher stehen.
Elektromobilität aus Überzeugung: Es ist nicht das erste Mal, dass der Dortmunder Flughafen den Schritt zur Elektromobilität vollzieht. Neben Lastenfahrrädern und Autos sind am Flughafen auch Gabelstapler und Kofferwagen in der E-Variante im Einsatz.
Andreas Pfeiffer vom Bodenverkehrsdienst ist vom elektrischen Flugzeugschlepper überzeugt.
