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einundzwanzig Ausgabe 1/2018
Zehn Zahlen zur E-Mobilität bei DSW21
DSW21 plant, ab 2020 nur noch Elektro-Busse anzuschaffen, immer vorausgesetzt, dass die führenden Hersteller dann serienreife Fahrzeuge anbieten können. Bis es soweit ist, sind jedoch noch viele Weichen zu stellen. Wie die Bus- und Pkw-Flotte momentan aufgestellt ist und wie sich das Unternehmen und die Gruppe auf die Zukunft vorbereiten, lesen Sie in unseren zehn Zahlen zur Elektromobilität bei DSW21.
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5
Die gesamte Diesel-Busflotte ist nur für ca. 5 % der in der Stadt gemessenen NO x -Immissionen verantwortlich. Die Anteile des Auto- und Lkw-Verkehrs und der Industrie verursachen mit 95 % den maßgeblichen Anteil. Das bedeutet auch, dass DSW21 mit allen Maßnahmen nur etwa 5 % der städtischen Stickoxid-Immissionen beeinflussen kann.
95
Durch den Austausch der alten Diesel-Busse durch moderne Euro VI- Norm-Busse konnte der NO x -Ausstoß der einzelnen Fahrzeuge jeweils um bis zu 95 % reduziert werden. Mit dem Einstieg in die Elektromobilität wird der NO x -Ausstoß jeweils um 100 % reduziert.
9
Der DSW21-Fuhrpark verfügt über neun Hybridbusse – weitere Anschaffungen sind nicht vorgesehen, da die Busse die erhoffte Verbrauchseinsparung nicht leisten konnten und eher eine »Brückentechnologie« darstellen. Die Erfahrungen, die mit den Hybridbussen gesammelt wurden, werden DSW21 aber bei den E-Bussen zugutekommen.
Die Strategie von DSW21 sieht bei den Bussen einen konsequenten Einstieg in die Elektromobilität ab dem Jahr 2020 vor – Voraussetzung ist allerdings, dass dann bei den führenden Herstellern serienreife Fahrzeuge verfügbar sind. Pro Jahr werden dann zehn bis 15 E-Busse angeschafft, wenn Bestellungen zusammengezogen werden, sogar mehr.
2x
Vor allem wegen der Batterien kosten E-Busse der heutigen Generation momentan etwa das Doppelte eines modernen Euro VI-Diesel-Busses. In den nächsten Jahren werden die Preise aber erheblich sinken, während sich die Batterie-Kapazität und die Leistung eher verdoppeln werden.
200
Eine zuverlässige und dauerhafte Batterie-Reichweite von 200 Kilometern ist für den Linienbetrieb in Dortmund notwendig – diese wird in der Praxis aber momentan noch nicht erreicht. Nach Einschätzung von DSW21 und vieler Experten ist es aber realistisch, dass dies 2020 der Fall sein wird.

5
DSW21 plant, die E-Busse im Betriebshof in Brünninghausen über Nacht voll aufzuladen. Dazu wird in Zusammenarbeit mit den Tochterunternehmen DEW21 bzw. DONETZ eine entsprechende Zuleitung gelegt, die eine Anschlussleistung von mehr als 5 Megawatt aufweisen muss. Das entspricht den Energieanforderungen eines mittelgroßen Industrieunternehmens.
3
Die drei Auszubildenden, die DSW21 seit August 2017 als KFZ-Mechatroniker/-innen für System- und Hochvolt-Technik ausbildet, werden 2020 ihre Ausbildung abschließen. Die Mitarbeiter/-innen in der Buswerkstatt haben mit den Hybridbussen bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Sie werden entsprechend weitergebildet.
21
Die Beschaffung von Elektro-Pkw in der DSW21-Gruppe wird seit 2017 zentral koordiniert und erfolgt gemeinsam. Gerade hat DSW21 zehn E-Kleintransporter erhalten, weitere Anschaffungen sowie Ladesäulen an Betriebshöfen und der Hauptverwaltung sind geplant.
100
Die 121 Stadtbahnen von DSW21 sind zu 100 % elektrisch unterwegs. Zusammen mit der Infrastruktur und den Gebäuden kommen dabei jährlich etwa 60 Mio. Kilowattstunden (kWh) Stromverbrauch zusammen. Seit zehn Jahren wird hierfür Ökostrom von DEW21 genutzt.