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Stromflotte

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Digitaler Dialog

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Einmal volltanken, Bitte: Die E-Busse der Pilotlinie sollen am Betriebshof in Brünninghausen aufgeladen werden.

Grünes Licht für Stromflotte

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DSW21 steigt im Busbereich in die Elektromobilität ein: Bis Mitte 2022 wird das Dortmunder Verkehrsunternehmen im Rahmen des Projekts »StromFahrer« seine Flotte mit 30 elektrisch angetriebenen Bussen verstärken. Für die Investition von rund 24 Mio. € hat der Aufsichtsrat nun grünes Licht erteilt.

„Unsere Busflotte zählt bereits heute zu den modernsten in ganz NRW. Mit den 30 emissionsfreien Fahrzeugen wollen wir die Elektrobustechnologie in unserer Flotte etablieren und einen Beitrag zur Verminderung der Lärm und Abgasimmissionen in Dortmund leisten“, sagt DSW21Verkehrsvorstand Hubert Jung. Alle 172 Diesel und Hybridbusse des Verkehrsbetriebs verfügen über eine grüne Plakette, fast alle erfüllen zudem die EURO VINorm. Der Ausstoß von Partikeln und Stickoxiden wurde in den zurückliegenden 20 Jahren bereits um rund 90 % reduziert. Durch das Projekt »StromFahrer« werden die verbleibenden StickoxidEmissionen in 2022 nochmals um weitere ca. 40 % gesenkt – im Vergleich zur Anschaffung konventioneller Fahrzeuge.

„Grundsätzlich hat der ÖPNV nur einen ganz geringen Anteil am innerstädtischen Schadstoff Ausstoß – insofern sind wir seit jeher Teil der Lösung und nicht Teil des Problems“, so Jung. Das Projekt »StromFahrer« ergänzt die Maßnahmen der Stadt Dortmund zur Verringerung der Lärm und Schadstoffbelastungen. Damit werden zugleich die Vorgaben des rechtsverbindlichen Vergleichs der Stadt Dortmund mit der Deutschen Umwelthilfe erfüllt.

Verlässliche Standards

Seit mehreren Jahren hat DSW21 die Entwicklung genau verfolgt und sieht nun den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in die Elektromobilität gekommen. „Unsere Fahrgäste vertrauen auf die Zuverlässigkeit unseres Fahrplans und erwarten einen stabilen Linienbetrieb. Daher mussten vor der Entscheidung für Elektrobusse die entsprechenden Rahmenbedingungen gegeben sein. Das ist nun der Fall“, sagt DSW21 Betriebsleiter Ralf Habbes und verweist auf serienreife Elektrobusse in ausreichender Stückzahl sowie verlässliche Standards und Kompatibilitäten bei Fahrzeugen und der Ladeinfrastruktur. Innerhalb der nächsten zehn bis zwölf Jahre soll die gesamte DSW21Busflotte elektrifiziert werden. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren: In der Technik etwa für eine acht Megawatt starke Stromleitung zum Betriebshof, Zuleitungen und Trafostationen. Aber auch Aus und Weiterbildungen sowie ein BetriebshofManagementsystem stehen auf der Agenda.

Ab spätestens Mitte 2022 werden die Fahrgäste der miteinander verknüpften Linien 470, 440 und 437 von EBussen durch die Stadt chauffiert. Die insgesamt rund 39 Kilometer lange, stark frequentierte LinienVerknüpfung, die von Mengede bis nach Sölde führt, wurde ganz bewusst für den PremierenEinsatz ausgewählt. Eine zentrale Rolle spielt auch der Betriebshof in Brünninghausen: „Wegen der eingeschränkten BatterieReichweiten werden wir beispielsweise am Betriebshof eine Umsteigehaltestelle einrichten, an der die EBusse getauscht werden. Natürlich interessiert uns auch, wie die Fahrgäste so etwas aufnehmen“, betont Habbes.

Ob Technik oder Weiterbildung: Die Vorbereitungen für den Einstieg in die E-Mobilität laufen in der Buswerkstatt auf Hochtouren.

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