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einundzwanzig 3/2018

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21 im Pixi

21 im Pixi

Rom, London, Dortmund

Die Ausstellung »Pink Floyd – Their Mortal Remains« läuft ab dem 15. September 2018 im Dortmunder U. Lokaler Präsentationspartner ist DSW21. Was verbindet die Stadtwerke mit Pink Floyd? Ein Interview mit dem DSW21-Vorstandsvorsitzenden Guntram Pehlke.

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Herr Pehlke, müssen Stadtwerke eine Rock- Band unterstützen? Pehlke: Diese Ausstellung zieht sehr viele Leute an – Rom und London waren nahezu ausverkauft – und große Museen reißen sich um diese Ausstellung. Dortmund hat den Zuschlag bekommen. Jetzt ist es wichtig, dass sich die gesamte Stadtgemeinschaft hinter dieses Projekt stellt. Und die Ausstellung ist für die Fans und weniger für die Band.

Dortmund hinter Pink Floyd – also Floydmund? Pehlke: Ja, warum nicht? Wir gehören zu den ganz wenigen deutschen Städten, in denen Pink Floyd aufgetreten sind. Bis heute wird zum Teil noch darüber gesprochen.

Sie investieren Geld in eine Sache, die bereits sehr gut läuft. Pehlke: Naja, besser als in eine Sache investieren, die nicht läuft. Spaß beiseite: Für die Ausstellung haben wir ein KombiTicket auf den Weg gebracht. Ein Anteil an jeder verkauften Eintrittskarte gehört uns. Auf diesem Weg fließt ein Teil des Sponsoring-Geldes zurück. Und auch an anderer Stelle fließt Geld in die Stadt: Die Besucher kommen über den Airport, nutzen Strom und Wasser von DEW21 in ihrem Hotel. Sie kaufen die Dinge, die sie mitnehmen, bei

den Händlern, die unsere Kunden sind. Ich bin mir sicher, dass auch der Stadttourismus nachhaltig von der Ausstellung profitieren wird.

Aber Dortmund ist ja eigentlich schon Fußballund Bierhauptstadt. Pehlke: Diese Reduzierung auf zwei Attribute macht Dortmund kleiner als es ist. Jede Stadt bemüht sich um einzigartige Ausstellungen, Denkmäler, Töchter und Söhne der Stadt. Das Image einer Stadt ist so wichtig wie das Image eines Unternehmens. Von daher waren wir dankbar als wir diese Chance zusammen mit der Stadt bekommen haben. Pink Floyd – London, Rom, Dortmund. Das klingt.

Kultur für das Image? Pehlke: Ein klares Ja. Kultur jeglicher Art ist aus Sicht von DSW21 ein Teil der Infrastruktur und die Basis für gutes Standortmarketing. Bei Pink Floyd geht es nicht nur um die vielen Besucher, die die Ausstellung und auch die Stadtwerke als Sponsor mindestens an einem Tag wahrnehmen. Durch die mediale Berichterstattung und die große Wahrnehmung im Internet vervielfachen wir die Reichweite immens. Von dieser Aufmerksamkeit profitieren wir natürlich auch als Unternehmen und Arbeitgeber.

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