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Cleanup-Gruppe sucht noch Mitstreiter

Unterschleißheim soll sauberer werden

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Während der Pandemie ging Lena Gierl häufiger als sonst spazieren – so wie viele andere Unterschleißheimer und Unterschleißheimerinnen auch. Dabei fiel ihr verstärkt auf, wie viel Müll einfach weggeworfen wird und dann an Wegrändern, an Böschungen, in Parks und in Anlagen liegt. Um dagegen etwas zu unternehmen, rief sie beim Online-Portal nebenan.de eine Gruppe ins Leben. Sie orientierte sich dabei an Cleanup-Gruppen, wie es sie in anderen Städten, etwa München, schon länger gibt. „Ich hatte mir schon länger überlegt, mich daran zu beteiligen. Aber mir hat beruflich die Zeit dazu gefehlt. Außerdem ist es doch auch sinnvoll, etwas in der eigenen Nachbarschaft zu tun“, sagt Gierl. Das sahen bald auch Mitbürger so. Gut ein Dutzend Interessenten haben sich bisher gemeldet, eine Handvoll von Mitstreitern ist seit kurzem regelmäßig aktiv. „Angefangen haben wir im Juni zu zweit, diesen Mittwoch waren wir schon zu sechst“, berichtet Gierl über den Einsatz am 8. September. Die Gruppe trifft sich derzeit jeden Mittwochabend. Wo die Einsätze stattfinden, besprechen die Mitglieder beim Cleanup selbst, in der Gruppe über nebenan.de und seit kurzem auch in einer Facebook-Gruppe. Ein bestimmtes Gebiet, um das sich die Aufräumtruppe kümmert, hat sie nicht. „Wir suchen uns immer wieder ein anderes Revier heraus. Das können zum Beispiel Plätze sein, auf denen wir an Spaziergängen vorbeigekommen sind und wo uns viel Unrat aufgefallen ist“, erklärt Gierl. Manchmal kann die Aufgabe auch kleinteilig und mühsam sein: Bei einer der ersten Putztouren wurden etwa zwei große Gurkengläser voller Zigaretten-

kippen gesammelt – kleiner, aber leider sehr giftiger, schädlicher und langlebiger Müll. Damit es bei den Einsätzen hygienisch zugeht, hatte Gierl bei der Stadt um Unterstützung angefragt. Die hat der Gruppe über den Bauhof unter anderem mehrere Müllgreifer zur Verfügung gestellt und angeboten, sie bei der Entsorgung des gesammelten Mülls zu unterstützen. Bisher war das noch nicht notwendig. Wächst die Gruppe weiter, wird sie aber wohl auf das Angebot zurückkommen müssen. Wobei es natürlich am schöns ten wäre, wenn sie immer weniger zum Einsammeln findet. Dazu beitragen könnte die diesjährige Beteiligung Unterschleißheims am „World Cleanup Day“ am 18. September. Er geht auf eine erstmals 1989 in Australien durchgeführte Aktion zurück und wird seit 2018 auch in Deutschland durchgeführt. Das Team Agenda21 hat ihn nun auch nach Unterschleißheim geholt. „Aktionen wie diese haben wir in Unterschleißheim schon in kleinem Rahmen des Öfteren durchgeführt – mit viel Erfolg, aber mit ebenso viel Spaß! Beim World Cleanup Day machen Millionen Menschen weltweit mit, da wollen wir in Unterschleißheim nicht fehlen“, erklärt Bürgermeister Christoph Böck die Beweggründe für die Beteiligung am „weltweiten Ramadama“. Solche großen Aktionen sind sicher wichtig, um das Bewusstsein möglichst vieler Menschen für einen sorgsamen Umgang mit der unmittelbaren Umwelt zu schärfen. Aber auch kleine, dafür aber regelmäßige Aktionen wie die der neuen Unterschleißheimer Cleanup-Gruppe sind notwendig und sinnvoll – wie jeder bei einem Spaziergang mit offenen Augen selbst feststellen kann. Wer einmal mitmachen will, kann bei Facebook über die Gruppe „CleanUp Unterschleißheim“, über Instagram (cleanupunter schleissheim) oder über das Portal nebenan.de Kontakt aufnehmen. Peter Marwan

Cleanup-Gruppe-Sammelergebnis: So viel Müll kommt bei einer Aufräumaktion der Unterschleißheimer Cleanup-Gruppe zusammen Foto: privat

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