Idee + Tat September 2024

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Interview zum Thema Ehrenamt und Inklusion

„Aufgeben gibt es nicht!“

Sommerempfang in Düsseldorf

Das DRK in NRW im Austausch mit der Landespolitik

Großeinsatz bei der

Titelbild

Fototermin vor dem Start der UEFA EURO 2024: DRK-Einsatzkräfte, Kreisgeschäftsführer Johannes Heinrich und Schatzmeister Stephan Wnuck (3. + 4. v. li.) aus dem DRK-Kreisverband Gelsenkirchen, Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp (mit Fußball) und der Vorstand des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe

Dr. Hasan Sürgit (re.) vor der Arena AufSchalke in Gelsenkirchen

Foto: Claudia Zebandt / LV WL

Impressum

Herausgeber und Verleger: DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V., Sperlichstraße 25, 48151 Münster

Verantwortlich für den Inhalt: Vorsitzender des Vorstandes Dr. Hasan Sürgit

Redaktion: Claudia Zebandt

E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Tel.: 0251 9739-137

Gestaltung und Anzeigenverwaltung: Martina Czernik

E-Mail: Martina.Czernik@drk-westfalen.de Tel.: 0251 9739-136 Stabsstelle Kommunikation

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.

Druck: Bonifatius GmbH Druck Karl-Schurz-Str. 26 33100 Paderborn

Erscheinungsweise: jeden 3. Monat

Auflage: 6 900

IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Inhalt

Kolumne

Topthema

Seite 3

Eine runde Sache: Einsätze des DRK Westfalen-Lippe bei der Fußball-Europameisterschaft ........................ Seiten 4, 5

Helfen – bei uns und anderswo

Großeinsatz auf der Cranger Kirmes .............................. Seite 6

Rotkreuz-Landeswettbewerbe in Bünde Seite 7

DRK Gelsenkirchen:

Erste „Kinder:Schutzinsel“ in NRW Seite 9

Sommerempfang des DRK in NRW Seiten 10, 11

Landesverband bietet neuen Newsletter an! ................ Seite 18

Ehrenamt und Inklusion Seite 19

Nachrichten ........................................................... Seiten 8, 16

Jugendrotkreuz

Zertifizierungskampagne „Humanitäre Schule“ –Louisa Schmittwilken und Katharina Plate im Gespräch ................................................................. Seite 12 „Gemeinsam heilen – gemeinsam teilen“ .................... Seite 13

Richtlinien Notfalldarstellung ....................................... Seite 13

Personalien

Ehrenamtlich in Leitungsfunktionen Seiten 14, 15

Blutspendedienst

TRS: Ein unschätzbarer Vorteil ...................................... Seite 17

Anzeigen Seiten 6, 17, 18, 19, 20

Die Liste der Rundschreiben für die Monate April, Mai und Juni 2024 finden Sie im Internet:

Download https://www.drk-westfalen.de/ aktuell/presse-service/ideetat-2024.html

Unsere Vielfalt –unsere Stärke

„Füreinander da. Miteinander stark“ ist die „DRK-Strategie 2030“ des Deutschen Roten Kreuzes überschrieben. Bei den strategischen Überlegungen spielt die gezielte Förderung von Vielfalt eine große Rolle.

Dahinter steht das Bestreben, eine gerechtere Gesellschaft zu erreichen, die ihre Potenziale nutzt und in der niemand aufgrund von Merkmalen wie etwa Geschlecht, Herkunft oder Behinderung ausgegrenzt wird.

Wir bilden eine vielfältige und offene Gemeinschaft, begegnen uns auf Augenhöhe und wirken in Kooperationen und Netzwerken.

Im DRK sind Zusammenarbeit, Miteinander und Leitung von Transparenz, Wertschätzung und vorurteilsfreier Begegnung geprägt.

Das DRK spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft wider.*

In diesem Sinne unterstützt das DRK aktiv die Integration von Zuwanderern in Deutschland, nicht zuletzt durch die interkulturelle Öffnung des Verbandes selbst. So fördert das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe unter dem Motto „Vielfalt gewinnt“ seit 2016 die kulturelle Vielfalt des Ehrenamts in seinem Wirkungskreis.

Auch für Menschen, die in sozialer Ausgrenzung leben, übernimmt das Deutsche Rote Kreuz partnerschaftliche Verantwortung, um mit ihnen gemeinsame ein Leben in der Gemeinschaft zu gestalten.

Im Januar 2025 wird in unserem Landesverband das Projekt „Ehrenamt inklusiv“ starten: Unterstützt von der „Aktion Mensch“ wird die Servicestelle Ehrenamt im Rahmen eines dreijährigen Programms gemeinsam mit DRK-Gliederungen in WestfalenLippe und Organisationen der Behindertenhilfe ehrenamtliches Engagement von Menschen mit Beeinträchtigungen vor Ort fördern.

Zu den Zielen des Roten Kreuzes gehört die Verhütung und Linderung menschlicher Leiden, die sich aus Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Benachteiligung ergeben. Es gehört zu unseren Aufgaben als ehrenamtliche und hauptamtliche Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, uns für eine Gesellschaft einzusetzen, die von Menschlichkeit, Toleranz und Freiheit geprägt ist.

*Auszug aus „DRK-Strategie 2030 –Füreinander da. Miteinander stark.“

Wie bereichernd dies für alle Beteiligten sein kann, verdeutlicht das Interview in dieser Ausgabe, das der Kreisrotkreuzleiter des DRKKreisverbandes Arnsberg, Bernd Hauk, mit Christopher Grochow, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, geführt hat. Begeistert berichtet dieser von seiner Aufnahme in die Rotkreuz-Familie und seinem ehrenamtlichen Engagement beim DRK.

Lassen Sie uns alle danach handeln, ganz im Sinne des weisen Erich Kästner, der als einer der bedeutendsten Autoren und Intellektuellen seiner Generation gilt.: „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.“

Ihr

Dr. jur. Fritz Baur Präsident

Eine runde Sache

Vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 fand die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland statt. Allein in Westfalen-Lippe halfen insgesamt rund 4 700 DRK-Einsatzkräfte, die allgemeine Sicherheit bei dem Großereignis zu gewähren.

Die „Eiswagen-Tour“ der Landesrotkreuzleitung Sitzbereitschaft des DRK Herne und Wanne-Eickel.

„Durch Ihren Einsatz haben Sie wesentlich dazu beigetragen, dass die Menschen ein friedliches Fußballfest gemeinsam feiern konnten“ ,

schrieb der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe Dr. Fritz Baur an alle beteiligten Rotkreuzlerinnnen und Rotkreuzler und bedankte sich

„sehr herzlich für Ihr herausragendes Engagement“.

In den Stadien und Fanzonen in Dortmund und Gelsenkirchen war der Einsatz von insgesamt 1 631 DRK-Helferinnen und –Helfern notwendig. Zum Beispiel betreute das DRK gemeinsam mit den Johannitern und den Maltesern eine Party, zu der rund 7 500 englische Fans der EM auf das Gelände der Gelsenkirchener Trabrennbahn gekommen waren, um im Vorfeld des Spiels ihrer Mannschaft gemeinsam zu feiern. Bundesinnenministe-

rin Nancy Faeser verfolgte nicht nur das Spiel Deutschland-Dänemark im Dortmunder Stadion, sondern traf gemeinsam mit DRK-Generalsekretär Christian Reuter Rotkreuzler*innen, die bei diesem Spiel Dienst hatten. Die DRK-Einsatzkräfte beschrieben ihren Gästen wesentliche Aufgaben bei einem solchen Einsatz und freuten sich über die Anerkennung ihres Engagements, die bei diesem Besuch zum Ausdruck kam.

Sanitätswachdienste bei öffentlichen Trainingseinheiten und Public Viewings leisteten insgesamt 342 Aktive des Roten Kreuzes. Darüber hinaus hat die Bereitstellung der vielen Patiententransportzüge, Betreuungsplätze und Behandlungsplätze an den Spielorten bzw. in Bereitschaft im Rahmen des Katastrophenschutzes des Landes NRW insgesamt 1 810 weitere ehrenamtliche Einsatzkräfte erfordert. Für die Gewährleistung der rückwärtigen Führung waren insgesamt 890 Einsatzkräfte notwendig.

Besondere Vorkommnisse waren nicht zu vermelden. „Trotzdem war es eine große Herausforderung, in so

Spiel am 20.06.2024 in Gelsenkirchen: Spanien:Italien

kurzer Zeit so viele Einsätze zu bewältigen, nicht zuletzt deshalb, weil zusätzlich zur Fußball-Europameisterschaft noch viele weitere Dienste geleistet werden mussten“, sagte Präsident Dr. Baur. So erforderten DRK-Einsätze im Rahmen von Schützenfesten, Konzerten, Reitturnieren und ähnlichen Veranstaltungen den Einsatz von 2 593 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern. Darüber hinaus haben insgesamt 288 DRK-Kräfte bei ad-hoc-Einsatzlagen ohne EM-Bezug geholfen, zum Beispiel DRK-Rettungshundeteams, die in verschiedenen Orten nach vermissten Personen suchten,

Einsatzleitung am 25.06.2024 in Dortmund: Frankreich:Polen

oder DRK-Helferinnen und -Helfer, die bei einer Bombenentschärfung in Recklinghausen evakuierte Personen betreuten.

Die Landesrotkreuzleitung hatte sich übrigens etwas Besonderes überlegt, um ihre Wertschätzung der ehrenamtlichen Dienste während der Fußball-Europameisterschaft auszudrücken. Tanja Knopp, Thorsten Junker und Dr. Uwe Devrient überraschten mit ihrem „Eismobil“ Helfer*innen im Einsatz und sorgten für willkommene Erfrischungen. i+t

Großeinsatz „auf Crange“

Über 700 Hilfeleistungen, Kaffee und Kuchen für 600 Gäste beim „Seniorennachmittag“, eine täglich besetzte „Kuchenbude“ und Erbsensuppe für alle Teilnehmenden des Festumzugs ist die Bilanz des DRK Herne und Wanne-Eickel nach der Cranger Kirmes 2024.

Benedikt Harting, Kreisrotkreuzleiter und Wachleiter bei dem größten Volksfest in NRW, berichtet von einer „super Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten von der Polizei, Feuerwehr und dem DRK: „Ich danke allen Einsatzkräften, die daran mitgewirkt haben, und die bei uns ausschließlich aus Ehrenamtlichen bestehen.“ Die DRK-Sanitätswache wurde im Tanzsaal der Jugendkunstschule an der Dorstener Straße eingerichtet. Dort wurden Behandlungskabinen aufgebaut, in denen vier Patienten zeitgleich behandelt werden konnten. Die Einsatzleitung war in einem Container vor der Schule untergebracht, im hinteren Teil des Gebäudes konnten die Einsatzkräfte verpflegt werden. Zu Spitzenzeiten an den Wochenenden und in den Abendstunden waren bis zu sechs Krankentransportwagen, mehrere Erstversorgungsteams, das Personal der Sanitätswache sowie die Einsatzleitung im Dienst. Zudem wurde ein „Gerätewagen Sanitätsdienst“ vorgehalten. „Eine Besonderheit des Sanitätswachdienstes war die Personalplanung, alle zu besetzenden Positionen rotieren im Zwei-Stunden-Takt, alle zwei Stunden wird ein komplett neuer Dienstplan erstellt“, erklärt Benedikt Harting. Vorab wurde eine Website geschaltet, auf der alle Einsatzkräfte ihre Vorplanung für den Dienst abgeben konnten. „Während der Kirmes haben wir zudem noch die Sanitätswachdienste zum Pferdemarkt sowie zum Kirmesumzug gestellt.“ Auch die Romantik kam nicht

Auf Sonderstreife in der Festhalle: (v.li.) Lukas Bienek, Jan Graß, Corinna Kruppa und Finn Greuel

zu kurz: Corinna Kruppa und Jan Graß verlobten sich am Rande ihres DRK-Dienstes „auf Crange“.

Das Rotkreuzengagement beschränkte sich allerdings nicht auf die Sanitätswachdienste: Beim traditionellen „Seniorennachmittag“ der Verkehrswacht Wanne-Eickel in der Cranger Festhalle kümmert sich das DRK stets um die Verpflegung: Ehrenamtliche Helfer*innen des DRK servierten 600 Gästen Kaffee und Kuchen.

Beim Festumzug am ersten Kirmes-Samstag verteilte das Rote Kreuz Erbsensuppe an alle Beteiligten. Und nicht zuletzt war an allen elf Kirmestagen die „Kuchenbude“, für die DRK-Kreisverbandspräsidentin Magdalene Sonnenschein verantwortlich ist, geöffnet. Ehrenamtliche Kräfte aus allen Bereichen des DRKKreisverbandes Herne und Wanne-Eickel verkauften Kaffee, Kuchen und am Wochenende Eintöpfe zu erschwinglichen Preisen für den guten Zweck. i+t

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Landeswettbewerbe in Bünde

Die Gruppe „Star Marks“ erreichte den ersten Platz beim JRK-Wettbewerb der Stufe III.

Am sonnigen 24. August fanden die Landeswettbewerbe der Rotkreuzgemeinschaften und des Jugendrotkreuzes in der Stufe III im Kreisverband Herford-Land statt. Im Rahmen seines 75-jährigen Jubiläums hatte der DRK-Kreisverband den Landeswettbewerb zu sich eingeladen.

Elf Gruppen stellten sich den herausfordernden Aufgaben. Die gemeinsame Veranstaltung startete mit einer Begrüßung an der Grundschule Bünde-Mitte, in der auch der Schulleiter die Teilnehmenden herzlich willkommen hieß. Im Wettbewerb der Rotkreuzgemeinschaften traten sieben Wettbewerbsgruppen in den Bereichen Technik und Sicherheit, Sanitätsdienst, Betreuungsdienst, Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Rotkreuzwissen und Teambuilding sowie Blutspende an. Ihre Wettbewerbsstationen mussten sie bei einer Orientierungsfahrt

Im Wettbewerb der Rotkreuzgemeinschaften siegte die „RKG Ibbenbüren“.

zu verschiedenen Orten in der Umgebung von Bünde suchen. So war es ihnen möglich, auch Punkte für Rätsel und Aufgaben auf der Strecke zu erhalten.

Im Wettbewerb des Jugendrotkreuzes (Stufe III) traten die 17–27-Jährigen in vier Wettbewerbsgruppen in den Bereichen Erste Hilfe, Musisch-Kulturelles, Spiel und Sport, Selbsthilfe im Katastrophenschutz, Soziales und Rotkreuzwissen gegeneinander an.

Um 17 Uhr begann der offizielle Gästeempfang im Tanzhaus Marks in Bünde, wo das 75-jährige Jubiläum des DRK-Kreisverbandes Herford-Land gebührend begangen wurde. Zur Feier waren nach dem Ende der Wettbewerbe auch alle beteiligten Gruppen herzlich eingeladen. Nach einer Tanzeinlage der ortsansässigen Cheerleader-Gruppe des Bünder Turnverein Westfalia v. 1862 (BTW) war dann

der Moment der Siegerehrung gekommen.

Im Wettbewerb der Rotkreuzgemeinschaften erreichte die „RKG Ibbenbüren“ aus dem Kreisverband Tecklenburger Land den ersten Platz. Den zweiten Platz belegte die Gruppe Salzkotten aus dem Kreisverband Paderborn und den dritten Platz belegte die Wettbewerbsgruppe Bad Salzuflen aus dem Kreisverband Lippe. Im Wettbewerb des Jugendrotkreuzes freute sich die Gruppe „Star Marks“ aus dem Kreisverband Märkischer Kreis über den Sieg. Zweitplatzierte wurden die Vorjahressieger „Marvins Hühnerstall“ aus dem Kreisverband Tecklenburger Land. Den dritten Platz konnte die Gruppe des JRK Löhne aus dem Kreisverband Herford-Land für sich beanspruchen. Wir gratulieren allen Gruppen ganz herzlich! Helena Tenambergen

DRK Herford-Stadt zeigte seine vielfältige Arbeit

Katastrophenschutz, Rettungs- und Sanitätsdienst, Kindertagesstätten oder Quartiers- und Seniorenarbeit: Beim Familien- & Erlebnistag am 7. September präsentierte das DRK Herford-Stadt seine vielfältige Arbeit. Es gab viele Möglichkeiten zu erleben, wie faszinierend und sinnvoll es ein kann, in einer Gemeinschaft für Mitmenschen da zu sein, die dringend Hilfe benötigen. i+t

DRK Gütersloh machte junge

Asylbewerber mobil

Der Kreisverband Gütersloh nutzte einen Förderbeitrag von 1 000 Euro, um zehn gebrauchte Fahrräder zu erstehen. Nachdem Mitarbeiter von „Pro Arbeit e.V.“ die Räder in einen verkehrssicheren Zustand gebracht hatten, ging es mit zehn jungen Asylbewerbern zu einem Training, bei dem Polizeibeamt*innen die Teilnehmer mit den wichtigsten Regeln und Fertigkeiten vertraut machten. i+t

MiMi-Projekt feierte

20-jähriges Bestehen

Über 20 Jahre stärkt das Projekt „Mit Migranten für Migranten“ (MiMi), koordiniert vom DRK in Bielefeld, die Gesundheitskompetenz von Migrant*innen. Migrant*innen werden zu Gesundheitsmediator*innen ausgebildet, um Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen in ihrer Muttersprache durchzuführen und damit anderen Migrant*innen zu helfen, sich im deutschen Gesundheitswesen zurechtzufinden. i+t

DRK im Kreis Borken begrüßte

35 neue Azubis

Das Rote Kreuz im Kreis Borken hat 35 neue Auszubildende willkommen geheißen. Zum Beginn ihrer beruflichen Laufbahn starten die neuen Auszubildenden zwischen dem 1. August und dem 1. Oktober 2024 in den Bereichen Pflege, Rettungsdienst, Verwaltung, Kindertageseinrichtungen sowie in den Inklusionsbetrieben und verstärken damit das Team des DRK im Kreis Borken. i+t

Weitere Informationen zu den Nachrichten: www.drk-westfalen.de/aktuell/presse-service/idee-tat-2024.html

Herford-Stadt, KV Bielefeld

(v.li.) Irem Kaya (Fachbereich Migration und Integration DRK Gelsenkirchen), Michaela Schneider, Nicole Lingnau, Michael Mrowietz und DRK-Kreisgeschäftsführer Johannes Heinrich vor der ersten „Kinder:Schutzinsel“ in NRW

Erste „Kinder:Schutzinsel“ in NRW ist in Schalke

Das DRK Gelsenkirchen setzt sich für ein niederschwelliges Kinderschutz-Konzept ein.

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein: Wenn ein Kind in egal welcher Notlage ist, kann es sich hilfesuchend an Erwachsene wenden. Die Realität jedoch sieht oft anders aus. Der DRK-Kreisverband Gelsenkirchen will sich damit nicht abfinden und hat deshalb die erste „Kinder:Schutzinsel“ in NRW eröffnet. Sie befindet sich im Stadtteiltreff „Henry’s“ an der Kurt-SchumacherStraße 154 in Gelsenkirchen. Weitere vier Anlaufpunkte des DRK für Kinder in Not wurden am selben Tag eröffnet: in den DRK-Kleiderläden an der Ahstraße 7 und der Cranger Straße 267, in der DRK-Kreisgeschäftsstelle, Im Sundern 15 und in der Kita Sonneninsel an der Ostpreußenstraße 194e. Das DRK Gelsenkirchen bleibt dran und sucht weitere Projektpartner in der Stadt und im Land.

Das Konzept ist einfach: Ladenbesitzer*innen oder öffentliche Orte wie eben der Stadtteiltreff kennzeichnen ihre Teilnahme gut sichtbar über das Logo des Projektes im Fenster. Geeignet seien allerdings nur Orte im Erdgeschoss, die öffentlich zugänglich sind, so Michaela Schneider von der Kinderschutzallianz in Niedersachsen. Sie betreut das Projekt, das im niedersächsischen Innenministerium angesiedelt ist, als „One-WomanShow“, wie sie sagt. Was sie und ihre Projektpartner *innen antreibt ist der unbedingte Wille, insbesondere Kindern ein Angebot zu machen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Die „Kinder:Schutzinsel“ sei jedoch für alle Notlagen von Kindern offen, betont Nicole Lingnau, Autorin des neuesten Aufklärungsbuches für Kinder und Jugendliche, das die „Kinder:Schutzinseln“ vorstellt. „Das Kind darf immer zu uns kommen.“

Ansprechbar sein und die Rettungskette in Gang setzen

Das Besondere an der Initiative ist, dass jene, die mitmachen, nicht besonders geschult sein müssen. Allerdings gibt es Handlungsanweisungen, die als Hilfestellung für den Notfall dienen. Die Idee ist, ansprechbar zu sein und offen und, wenn erforderlich, die Rettungskette in Gang zu setzen. Für das DRK Gelsenkirchen wurde Michael Mrowietz, Fachbereich Migration und Integration, auf das Konzept der „Kinder:Schutzinseln“ aufmerksam – und war gleich überzeugt. „Ich bin in der Kinder- und Jugendarbeit tätig und dort überarbeiten wir das Gewaltschutzkonzept. In diesem Zusammenhang habe ich von dem Engagement von Michaela Schneider erfahren und sie gleich angeschrieben.“

Fortan will er sich dafür einsetzen, dass es bald an vielen Stellen in der Stadt und im Revier „Kinder:Schutzinseln“ gibt. Im Auftrag von Michaela Schneider werde er die Orte hier auch auf ihre Eignung hin überprüfen. Für das Projekt gewinnen konnte man bereits die örtliche AWO, die Filiale der Gothaer Versicherung Erxleben in Gelsenkirchen-Scholven sowie das Fitness-Studio „Limitless“ in Gelsenkirchen-Buer. Doch damit nicht genug: „Wir wollen demnächst die Schalker Meile ablaufen und den Ladeninhaber*innen das Konzept vorstellen. Und vielleicht ist dann bald jedes dritte Geschäft eine Kinder:Schutzinsel. Das wäre doch großartig.“ Mehr zum Thema: www.kinderschutzallianz.org/projekte. Kira Schmidt / i+t

Die DRK-Landesverbandspräsidenten Dr. Alexander Schröder-Frerkes und Dr. Fritz Baur nahmen Minister Karl-Josef Laumann in Empfang.

„Ehrenamt und Hauptamt des DRK entwickeln gewaltige Kraft und helfen“

Im Zentrum des diesjährigen Sommerempfangs des DRK in NRW standen Fragestellungen des Rettungswesens, des Blutspendewesens und der Pflege, allesamt Themen, die wesentliche Tätigkeitsfelder des Roten Kreuzes in Nordrhein-Westfalen berühren.

Die Präsidenten der DRK-Landesverbände WestfalenLippe und Nordrhein, Dr. Fritz Baur und Dr. Alexander Schröder-Frerkes, begrüßten rund 200 Gäste aus der Landespolitik – darunter den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann – aus befreundeten Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbänden sowie dem Deutschen Roten Kreuz beim Sommerempfang des DRK in NRW am 10. September 2024 in Düsseldorf.

Minister Laumann zollte dem DRK „Dank und Anerkennung für das, was Sie in NRW für die Menschen tun“. „Immer dann, wenn es eine Großschadenslage gibt, entwickeln Ehrenamt und Hauptamt des DRK eine gewaltige Kraft und helfen“, sagte Laumann, der unter anderem die „große Rolle der Hilfsorganisationen im

Rettungswesen“ und die „systemrelevante Rolle des DRK-Blutspendedienstes“, der für 70 Prozent der Blutspenden sorgt, würdigte.

In der anschließenden Talkrunde, moderiert von Dr. Moritz Küpper (Deutschlandfunk), diskutierten Minister Laumann, die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Nordrhein Christiane Schlieper, der Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes West Dr. Dr. Lambros Kordelas und der Landesbeauftragte für Bevölkerungsschutz des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe Uwe Krischer über die aktuellen Herausforderungen in der Pflege, im Rettungsdienst und im Blutspendewesen. Hierbei ging es unter anderem um den angemessenen Umgang mit den Konsequenzen des demographischen Wandels und die dringende

Fotos: Andreas Brockmann / LV Nordrhein

Notwendigkeit, das Gesamtsystem des gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes zu stärken.

Christiane Schlieper wies zum Beispiel auf die dringend notwendige nachhaltige Finanzierung von Angeboten in der offenen Senioren- und Quartiersarbeit hin. „Die Eröffnung sogenannter Pop-Up-Blutspenden in großstädtischen Räumen ist eine Antwort des Blutspendedienstes auf die Herausforderungen“, so Dr. Dr. Lambros Kordelas zu den Auswirkungen des demographischen Wandels auf das Blutspendewesen. Mit Bezug auf die Krisen und Katastrophen der letzten Jahre erklärte Uwe Krischer: „Wir sind auf einen starken gesundheitlichen Bevölkerungsschutz angewiesen. Ich wünsche mir daher, dass die Bereichsausnahme in einem Jahr gesetzlich klar geregelt und wirklich in der Fläche genutzt wird, Ehrenamtliche weiter im Rettungsdienst mitwirken können und die Wasser- und Bergrettung als Teil des öffentlichen Rettungsdienstes refinanziert sind.“

Weitere Impressionen vom Sommerempfang 2024

Talkrunde: (v.li.) Dr. Moritz Küpper, Uwe Krischer, Dr. Dr. Lambros Kordelas, Christiane Schlieper, Karl-Josef Laumann

Minister Karl-Josef Laumann würdigte die Leistungen des DRK.

Zertifizierungskampagne „Humanitäre Schule“

Seit knapp einem Jahr ist Louisa Schmittwilken Bildungsreferentin im Jugendrotkreuz und betreut dort unter anderem die Umsetzung der jährlichen Zertifizierungskampagne „Humanitäre Schule“. Katharina Plate ist ebenfalls Bildungsreferentin im JRK und hat die Kampagne vorher sechs Jahre lang begleitet.

Katharina: Du hast die Kampagne „Humanitäre Schule“ in diesem Schuljahr zum ersten Mal begleitet. Wenn du jetzt auf die Auszeichnung zurückblickst, was ist dir dazu besonders in Erinnerung geblieben?

Louisa: Ich erinnere mich vor allem an die Berichte der Schüler*innen von den Projekten, die sie im Rahmen der Kampagne umgesetzt haben. Im Kopf ist mir da vor allem eine Schülerin geblieben, die voller Stolz von über 140 gesammelten Spielzeugen berichtet hat, die dann an eine örtliche Kinder- und Jugendeinrichtung gespendet wurden. Und bei dir Kathie – wenn du zurückblickst, was ist dir denn besonders im Kopf geblieben?

Katharina: Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie engagiert die Schüler*innen sind, die an unse-

ren Scout-Seminaren teilnehmen. Sie kommen zu uns nach Münster, um in ihrer Freizeit an einem Wochenende noch etwas zu lernen. Das finde ich besonders stark. Und sie haben so viel Spaß daran, dass manche gern nochmal mitmachen. Das hat mir gezeigt: Es kommt gut an, was wir anbieten und das hat mir immer viel bedeutet.

Louisa: Ja absolut, besonders das Planspiel wird von vielen Schüler*innen sehr interessiert angenommen. Ich denke, gerade mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse in der Welt, ist die Auseinandersetzung mit dem humanitären Völkerrecht unumgänglich und auch erwünscht. Viele interessiert es auch, inwiefern die Konfliktparteien in unserem Planspiel real sind –eine Übertragung auf Weltgeschehnisse findet also von selbst statt.

Louisa Schmittwilken (li.) und Katharina Plate im Gespräch

Das ausführliche Gespräch findet Ihr online:

Katharina: Die meisten Schulen bleiben am Ball und nehmen auch immer wieder teil.

Louisa: Genau. Ich glaube, dass auch die betreuenden Lehrer*innen merken, dass Schüler*innen innerhalb des Projektes persönlich wachsen und Verantwortung übernehmen. Und das wird wertgeschätzt.

Katharina: Mit welchem Gefühl schaust du jetzt auf das kommende Schuljahr?

Louisa: Ich freue mich und bin positiv gespannt auf die neuen Scouts! Ich habe schon Ideen, was ich in den kommenden Scout-Seminaren ausprobieren möchte.

Louisa Schmittwilken, Katharina Plate

©
Foto: Andriy Chumachenko / JRK Westfalen-Lippe
„Gemeinsam heilen, gemeinsam teilen!“

Das neue Projekt: „Grundschulheld*innen: Gemeinsam heilen, gemeinsam teilen! Ersthelfer*innen Basiswissen in der Grundschule – Multiplikator*innen für Westfalen-Lippe“ hat die offizielle Förderung vom Bundesverband und seinem Partner Hansaplast zugesichert bekommen!

Das JRK in Westfalen-Lippe kann nun auch in den Jahren 2024 und 2025 weiter Juniorhelfer-Trainer*innenschulungen anbieten. In den Schulungen lernen Grundschul-Lehrkräfte, Basics der Ersten Hilfe kindgerecht zu vermitteln.

In den letzten Jahren konnten über das Projekt bereits 133 Personen aus dem grundschulpädagogischen Bereich geschult und insgesamt 2 075 Kinder an 96 Grundschulen zu dem Thema erreicht werden. Diejenigen, die

bereits mit dem Juniorhelfer-Trainer*innenkonzept vertraut sind, können im kommenden Kalenderjahr an einem Vertiefungsmodul teilnehmen.

Die erste Schulung im aktuellen Förderzeitraum fand bereits am 29.08. statt und war nach kürzester Zeit ausgebucht. Die nächste Schulung findet am 31.10. statt. Die Anmeldung läuft bereits über die Veranstaltungsdatenbank auf der JRK-Website: www.jrk-westfalen.de Andriy Chumachenko / i+t

Richtlinie Notfalldarstellung

Auf der JRK-Landeskonferenz im Juni verabschiedeten die Delegierten eine neue Richtlinie zur Notfalldarstellung für das JRK in Westfalen-Lippe. Von Zuständigkeiten über Einsatzmöglichkeiten bis hin zu Sicherheitsvorkehrungen – in der neuen Richtlinie werden sowohl die einzelnen Strukturen für den Bereich Notfalldarstellung auf Kreisverbands- und Landesverbandsebene festgelegt als auch Umsetzungsstandards vorgestellt. Ergänzend regelt die bereits aktuell gültige Ausbildungsordnung des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich Notfalldarstellung (ND).

Die ND-Richtlinie steht auf jrk-westfalen.de zum Download bereit. Katharina Plate / i+t

Leitungsfunktionen

In jeder Ausgabe stellen wir Menschen vor, die sich in Leitungspositionen in den Rotkreuzgemeinschaften, im Jugendrotkreuz, in Einsatzformationen oder AGs auf Landesverbandsebene ehrenamtlich engagieren oder engagiert haben.

aktiv, ehrgeizig, fexi

Sven Kampeter

Sven startete 1991 als JRK-Leiter im Ortsverein Bünde. Seit 2016 ist er Kreisrotkreuzleiter des DRK-Kreisverbandes Herford-Land und seit 2019 Erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Vlotho.

Er versteht sich als Bindeglied zwischen dem Kreisverband und seinen Ortsvereinen und unterstützt die Rotkreuzgemeinschaften im Kreis bei ihren Aufgaben, zum Beispiel als „Türöffner“ in Richtung von Politik und Geschäftswelt. Der 48-jährige Verwaltungsangestellte ist fasziniert von der „großen Rotkreuzfamilie“:

Man lernt viele Leute kennen, die genauso unterwegs sind wie man selbst.

Unterwegs ist er seit 2001 auch als „Kampi“ mit der Puppe Paul, mit der er Kindern auf spielerische Weise Erste Hilfe vermittelt. Sein Vorbild ist seine frühere Klassenlehrerin, die sich für ihre Schüler*innen auch über die Schule hinaus eingesetzt hat. Seine Lieblingsfarbe ist grün; in seiner Freizeit entspannt er bei der Gartenarbeit. Kraft gibt ihm, „zu sehen, wie das Rotkreuzzeichen Vertrauen in der Öffentlichkeit genießt“.

Lena hat ihre Laufbahn beim DRK 2008 als Helferin begonnen. Mittlerweile ist sie stellvertretende Kreisrotkreuzleiterin des DRK-Kreisverbandes Paderborn und widmet sich dem Austausch und der Kontaktpflege zwischen dem Kreisverband und seinen Ortsvereinen, anfallenden organisatorischen Fragen und weiteren Aufgaben. Außerdem ist sie als Helferin bei Sanitätswachdiensten und im Katastrophenschutz aktiv.

„Am DRK fasziniert mich der Zusammenhalt zwischen den Helferinnen und Helfern,

berichtet die 32-jährige Schlängerin, die als Notfallsanitäterin in Ausbildung beim DRK-Kreisverband Paderborn beschäftigt ist. Am DRK mag sie besonders die vielen Facetten und unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche. In ihrer Freizeit ist die begeisterte Pferdesportlerin oft auf dem Ross oder in der Kutsche unterwegs. Kraft geben ihr ihre Familie, Freunde und ihre Tiere. Nach einem Vorbild gefragt, möchte sie sich nicht festlegen: „Da gib es viele.“ Lieblingsessen und Lieblingsfarbe kann sie auf den Punkt benennen: „Spaghetti Bolognese und rosa.“ , zuverlässig, kontakf

Fotos: Johannes Galert / DRK in NRW, privat

dselig, tolerant, dickkö

Sarah Klink Angefangen hat Sarah im DRK 2009 als Schulsanitäterin. Aktuell engagiert sie sich als Kreisrotkreuzleiterin im Kreisverband Altkreis Lübbecke: „Ich unterstütze die Ortsvereine in sämtlichen Belangen, gebe den Ehrenamtlichen eine Stimme im Vorstand und bin für die Ausbildungen im Kreisverbandsgebiet zuständig.“ An ihrem Ehrenamt schätzt sie „die Einblicke, die man in die Arbeit verschiedener Institutionen erhält“, aber auch die unterschiedlichen Herangehensweisen und Lösungsansätze der Ortsvereine kennenzulernen. Darüber hinaus unterstützt sie ihren Verband als Rettungssanitäterin bei Sanitätswachdiensten.

Am DRK fasziniert mich, wie schnell man mit völlig fremden Menschen in Kontakt kommt und sich auch nach Jahren freut, wenn man sie wieder sieht.

Die Freizeit der 32-jährigen Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Minden wird bestimmt von DRK und Familie. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Kraft geben ihr entspannte Abende mit Freund*innen oder Zeit mit sich allein. Ihr Lieblingsessen ist Sushi. Vorbild hat sie kein bestimmtes:

Ich bewundere jede Person, die für sich einsteht, egal, was andere denken.

Ihre Lieblingsfarbe ist übrigens türkis.

Malin Thierfelder

Das DRK hat Malin als Teamerin beim Heldencamp des Kreisverbandes Witten 2019 für sich entdeckt. Zunächst stellvertretende JRK-Kreisleiterin, hat sie im August 2022 die kommissarische JRK-Kreisleitung übernommen. „Ich koordiniere die JRK-Gruppen, führe Absprachen mit dem Kreisverband, unterstütze Kooperationen mit anderen Kreisverbänden, erledige den Papierkram und kümmere mich um die Ausbildung und Begleitung von neuen Teamern und Leitungskräften.“ Außerdem leitet Malin die Gruppen der „Helden“ (12 bis 18 Jahre) und der „Helferzwerge“(15+). Sie schätzt die Vielfalt der Aufgaben und dass so viele verschiedene Persönlichkeiten mitarbeiten.

„Am DRK fasziniert mich, dass sich die Vielfalt an Menschen und Ideen in so vielen verschiedenen Ausprägungen, Zweigen und Gruppen unter einer Idee vereinigen können.

Die 29-jährige Referendarin für das Lehramt in Chemie und Geografie lebt in Bochum. Als Freizeitbeschäftigungen nennt sie Nähen, Tanzen, Backen und das JRK.

Kraft geben ihr ihre Freunde und engen Beziehungen. Ihr Vorbild ist der Leiter des Jugendzentrums, in dem sie ihre Kindheit und Jugend verbracht hat. Ihr Lieblingsessen ist das in netter Gesellschaft, „bitte mit viel Gemüse“, und ihre Lieblingsfarbe ist grün. i+t , anpassungsfähig,w

DRK-Rettungshundeteam findet vermissten Münsteraner 26 Stunden lang wurde ein Münsteraner vermisst. Nach erfolglosen Suchmaßnahmen der Polizei wurde die Rettungshundeeinheit des DRK Münster alarmiert. Um das gesamte Suchgebiet abzudecken, wurde sie von Einheiten aus dem DRK Senden, Warendorf und dem Tecklenburger Land unterstützt. Nach 50 Minuten konzentrierter Suche wurde der Mann wohlauf in einem Waldstück gefunden. i+t

Aufmerksamkeitsstarke Kampagne „DRK DNA“

In Zeiten von Fachkräfte- und Personalmangel gehen viele Unternehmen und Organisationen neue Wege, um Mitarbeitende zu akquirieren. Mit der modernen und aufmerksamkeitsstarken Kampagne „DRK DNA“ möchten wir Menschen für das DRK begeistern. Auch im Ehrenamt brauchen wir jede helfende Hand. Hast auch Du die DRK DNA? Dann werde jetzt Teil unseres Teams: www.drk-dna.de i+t

Weiterer Facharzt für Radiologie an der DRK-Kinderklinik Siegen

Dr. Christian Wüst ergänzt seit Anfang Juli das Team der Radiologie an der DRK-Kinderklinik Siegen. Die radiologische Abteilung wird sukzessive ausgebaut, um mehr Termine zur Erstellung von Röntgen-, Durchleuchtungs-, CT- und MRT-Bildern zu ermöglichen. Klinikgeschäftsführer Carsten Jochum begrüßte nach den räumlichen und technischen Investitionen den Ausbau auf der fachärztlichen Seite. i+t

Heike Knipping-Klare in den Ruhestand verabschiedet

Nach über 21 Jahren beim DRK Westfalen-Lippe wurde Heike Knipping-Klare in den Ruhestand verabschiedet. Zunächst war sie Büroangestellte im Fachbereich Notfallmedizin und Rettungswesen der Landesschule. 2011 wechselte sie in das Sekretariat der Abteilung 3. Geschätzt worden sei sie wegen ihrer Verlässlichkeit, ihrer Hilfsbereitschaft, Kollegialität und Freundlichkeit, so Vorstand Dr. Hasan Sürgit. i+t

Weitere Informationen zu den Nachrichten: www.drk-westfalen.de/aktuell/presse-service/idee-tat-2024.html

TRS: Ein unschätzbarer Vorteil

Seit Januar 2021 werden alle öffentlichen Blutspendetermine über das Terminreservierungssystem (TRS) abgewickelt.

Das TRS war die Antwort des DRK-Blutspendedienstes auf die Corona-Pandemie. Dank der Terminreservierung konnten wir Blutspendeaktionen durchführen, die sonst nicht möglich gewesen wären. Terminreservierungen verkürzten die Wartezeiten bei der Blutspende und verhinderten Menschenansammlungen. Diesen Vorteil nutzen wir weiter.

Das TRS kennt drei Gewinnergruppen:

1. Die Spender*innen, die ohne bzw. mit sehr kurzer Wartezeit durchkommen.

2. Die DRK-Gliederungen, die die Termine organisieren, und nur die Lebensmittel kaufen, die sie tatsächlich benötigen.

3. Und last but not least der Blutspendedienst, weil wir das Personal passgenau einplanen können. Wenn es sehr gut läuft, können wir nachbesetzen.

Während der Corona-Zeit noch akzeptiert, bröckelt die Akzeptanz des TRS seit dem Ende der Pandemie.

Manch einer glaubt, zur alten Routine zurückkehren zu können. Sicher: Nicht alle wollen sich einen Termin geben lassen, sondern ihre Spontanität bewahren. Aber nur wenn dieser Anteil der Spontanspender*innen gering bleibt, kann ein Spendetermin erfolgreich sein. Nur wenn möglichst viele Spender*innen einen Termin im Voraus buchen, können wir Spontanspender*innen in Lücken einplanen.

Der Schlüssel für eine positive Entwicklung der TRS-Anmeldezahlen und damit auch der Spender*innenzahlen ist die Blutspende-App des Deutschen Roten Kreuzes. Wir möchten noch mehr Blutspender*innen davon überzeugen, die App herunterzuladen und ihre Vorteile zu nutzen: Terminbuchung, -absage und -verschiebung, digitaler Spenderausweis, Spendercheck, Kontakt zum Blutspendedienst und vieles mehr.

Blutspender*innen können sich über die Website www.blutspende.jetzt, die Blutspende-App und über die Hotline des DRK-Blutspendedienstes (0800 11 949 11) einen Termin reservieren.

BSD West / i+t

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Das komplette Interview

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Christopher Grochow ist zertifizierter „DRK-Herzensmensch“.

„Aufgeben gibt es nicht!“

Christopher Grochow ist seit Februar 2024 beim DRK Arnsberg aktiv. Kreisrotkreuzleiter Bernd Hauk hat ihn interviewt; nicht zuletzt, um zu erreichen, „dass auch andere Menschen mit Handicap Mut fassen, in einem Ehrenamt aktiv zu werden“.

Christopher, warum hast Du Dich gerade an das DRK gewandt, um dich zu engagieren?

Ich habe schon von klein auf immer gerne anderen Menschen geholfen und meine frühere Tätigkeit beim Jugendrotkreuz in Sundern und bei den Johannitern Stadt Wiehl hat mir immer viel Spaß gemacht. Da lag es für mich nahe, beim DRK zu fragen, ob ich bei deren Aufgaben helfen kann.

Wie wurdest Du beim DRK-Ortsverein Arnsberg aufgenommen?

Super! Ich war sofort ein Teil der Gruppe und wurde in die Ausbildungsabende eingebunden. Da ich gut mit anderen Menschen umgehen und auch gut zuhören kann, wurde ich gefragt, ob ich bei den „DRK-Herzensmenschen“ mitmachen möchte. Das sind geschulte ehrenamtlich Helfende, die unter anderem Menschen mit Redebedarf einfach mal zuhören und gegebenenfalls weitere Hilfen vermitteln und die Selbstwirksamkeit stärken.

Entstanden ist diese Aktion nach der Hochwasserkatastrophe 2021, da gab es viele Menschen, die sich einfach mal alles von der Seele reden wollten.

Mittlerweile habe ich die Ausbildung des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe zum „DRK-Herzensmenschen“ an zwei Wochenenden in Münster mitgemacht. Mein großer Wunsch ist es, Menschen, die mit ähnlichen Situationen fertig werden müssen, bereits im Krankenhaus Unterstützung geben zu können. Hierzu würde ich auch noch gerne eine Ausbildung zum Kriseninterventionshelfer (KIH) im kommenden Jahr machen.

Was tun Kriseninterventionshelfer?

KIH helfen Menschen in der ersten Phase nach belastenden Ereignissen, die das ganze Leben verändern können, sich nicht selbst zu verlieren, bis Familie und Freunde weiter unterstützen können.

Ich möchte die KIH-Ausbildung im kommenden Jahr mitmachen und auch sonst alle mir möglichen Ausbildungen absolvieren, damit ich in Zukunft auch zu Einsätzen mitkommen kann.

Welche Einsätze schweben Dir vor?

Zunächst mal möchte ich eine Sanitätsausbildung absolvieren, um bei Sanitätswachdiensten unterstützen zu können. Dann könnte ich mich auch um unverletzte betroffene Menschen kümmern und sie auf einem „Betreuungsplatz“ unterstützen. Nicht zuletzt kann ich mir vorstellen, die Funkkommunikation bei Einsätzen zu unterstützen.

Ich sehe, Du hast viel Power und steckst voller Tatendrang. Ja, am meisten freue ich mich darauf, engagiert dabei zu sein. Etwas Neues trotz Handicap auszuüben und dabei zu unterstützen, Neues zu schaffen! Meine Devise ist: Aufgeben gibt es nicht!

58507 Lüdenscheid

Am Drostenstück 18 – Postfach 18 63

Telefon 02351 6 66-0 – www.elektrowaermetechnik.de

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