Idee + Tat Dezember 2024

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20. Münsteraner Rotkreuzgespräch

„Humanitäre Hilfe in den aktuellen bewaffneten Konflikten“

„Ehrenamt Inklusiv“

Thementag zur Förderung der Inklusion in den DRK-Gliederungen

DRK-Landesversammlung

Titelbild

Großes Gruppenbild nach der Landesversammlung in der Stadthalle Soest: Präsidium, Vorstand und Schiedsgerichtsvorsitzender

Foto: Claudia Zebandt / LV WL

Impressum

Herausgeber und Verleger:

DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V., Sperlichstraße 25, 48151 Münster

Verantwortlich für den Inhalt: Vorsitzender des Vorstandes

Dr. Hasan Sürgit

Redaktion: Claudia Zebandt

E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Tel.: 0251 9739-137

Gestaltung und Anzeigenverwaltung: Martina Czernik

E-Mail: Martina.Czernik@drk-westfalen.de Tel.: 0251 9739-136

Stabsstelle Kommunikation

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.

Druck:

Bonifatius GmbH Druck

Karl-Schurz-Str. 26 33100 Paderborn

Erscheinungsweise: jeden 3. Monat

Auflage: 6 900

IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Inhalt

Kolumne ............................................................................ Seite 3

Topthema

DRK-Landesversammlung tagte in Soest .................. Seiten 4, 5

Helfen – bei uns und anderswo Landesweiter Katastrophenschutztag in Coesfeld ....... Seite 6 „Rotkreuzlichter für die Menschlichkeit“ ....................... Seite 12 Kampagne „Sei bereit wie nie!“ ..................................... Seite 13

Acht DRK-Rettungshunde bestanden

Trümmerprüfung ............................................................ Seite 17

Gewusst wie

Thementag „Ehrenamt Inklusiv“ .................................... Seite 7 20. Münsteraner Rotkreuzgespräch zum humanitären Völkerrecht ............................................... Seite 9

Nachrichten Seiten 8, 16

Personalien

Ehrenamtlich in Leitungsfunktionen ....................... Seiten 10, 11

Jugendrotkreuz

JRK-Bundeskonferenz in Flensburg ............................ Seite 14

Ein STARKER Sommer für das JRK Herbern ............... Seite 14

Das JRK wird 100! ........................................................ Seite 15

Blutspendedienst

Gregor Veltkamp verabschiedet sich nach 40 Jahren in den Ruhestand .............................................................. Seite 18

Nachrufe

Dr. Ottilie Scholz (KV Bochum) ...................................... Seite 19

Franz Josef Haarmann (LV Westfalen-Lippe) ................ Seite 19

Anzeigen Seiten 12, 17, 20

Die Liste der Rundschreiben für die Monate Juli, August und September 2024 finden Sie im Internet:

Download https://www.drk-westfalen.de/ aktuell/presse-service/ideetat-2024.html

Für den Rotkreuzkalender 2025

Der 10. Freiwilligen- und Ehrenamtstag soll am 10. Mai 2025 in Münster stattfinden. Die Planungen sind bereits weit fortgeschritten. Das Motto lautet „10 Jahre #FEAT & #BereitWieNie“. Alle Interessierten aus Haupt- und Ehrenamt sind herzlich willkommen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten folgen.

Neue Internetseite: www.lustaufehrenamt.nrw

Die Aktion „Rotkreuzlichter für die Menschlichkeit“ soll nach der erfolgreichen Premiere alljährlich durchgeführt werden. Deshalb werden wir auch 2025 um rege Beteiligung an diesem Statement für Menschlichkeit und Frieden in der Welt am 30. Oktober ab 17:00 Uhr bitten.

Menschlichkeit, Mitgefühl und großes Potenzial

Unser größtes Anliegen war auch 2024, denen zu helfen, die es am nötigsten haben.

Mit großem Mitgefühl für die Leidtragenden verfolgen wir den militärischen Kampf um die Ukraine, der nun schon fast drei Jahre andauert. Die Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe unterstützen nach wie vor die Menschen aus der Ukraine, etwa mit Schulmaterialien für die Kinder oder bei Behördengängen. Vor dem Hintergrund dieses Konflikts und etlicher anderer mit Gewalt ausgetragener Auseinandersetzungen haben wir zur Aktion „Rotkreuzlichter für die Menschlichkeit“ aufgerufen. Viele private Haushalte, lokale Institutionen, Unternehmen und DRK-Gliederungen unterstützten unsere Idee, am 30. Oktober, dem Todestag des Rotkreuzbegründers Henry Dunant, ihre Gebäude als Zeichen für Menschlichkeit, Vielfalt und ein friedliches Miteinander rot anzustrahlen oder rote Lichter in die Fenster zu stellen.

Zu den erfreulichen Ereignissen gehörte auch für uns die Fußball-Europameisterschaft in unserem Land. Allein in Westfalen-Lippe trugen rund 4 700 DRK-Einsatzkräfte dazu bei, dass die allgemeine Sicherheit bei dem Großereignis gewährleistet war. Dies zeigte wieder einmal das große Potenzial unserer Ehrenamtlichen. Es ist von hoher Bedeutung, dass ihr Engagement angemessen gewürdigt wird. Ohne sie könnten viele Aufgaben

und Dienste im Zeichen des Roten Kreuzes nicht bewerkstelligt werden.

Ebenso wichtig ist es, dass sich auch künftig möglichst viele Menschen für ein Ehrenamt in den Rotkreuzgliederungen unseres Verbandes entscheiden. Eine gute Veranstaltung in diesem Sinne war der Thementag „Ehrenamt Inklusiv“, über den in dieser Ausgabe berichtet wird. Auch die neue Internetseite, über die sich Interessierte über die verschiedenen Möglichkeiten eines Ehrenamts im DRK in Westfalen-Lippe informieren können, ist eine sinnvolle Maßnahme.

Ich möchte den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen der Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe für ihren Einsatz im Sinne von Menschlichkeit und Mitgefühl im Jahr 2024 herzlich danken! Bleiben Sie dabei und senden Sie mit uns gemeinsam auch künftig positive Signale in diese Welt. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete, friedvolle Weihnachtszeit, Hoffnung, Zuversicht sowie ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2025!

Ihr Dr. jur. Fritz Baur Präsident

„DRK ist nah bei den Menschen“

Die diesjährige Landesversammlung tagte am 23. November in Soest. Gastgebender Kreisverband war Lippstadt-Hellweg.

(v.li.) Landesarzt Dr. Uwe Devrient, Landesrotkreuzleiterin

Tanja Knopp und Schiedsgerichtsvorsitzender Helmuth Schlüter

Schon von weitem waren die beiden vor der Stadthalle postierten Lufttänzer*innen im Rotkreuz-Outfit zu sehen, die den Versammlungsteilnehmenden den Weg wiesen. Im Foyer sorgte dann das DRK-Akkordeonorchester aus dem Ortsverein Soest für eine schwungvolle musikalische Begrüßung. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des DRK-Kreisverbandes LippstadtHellweg, Heinz-S. Gosmann, standen Grußworte und die Festrede an. Diese hielt der Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, Heinrich Böckelühr.

Das DRK ist nahe bei den Menschen, um genau an den Stellen Gutes zu tun, wo Gutes gebraucht wird,

so Böckelühr. Zuvor hatten auch der Dezernent im Kreis Soest für Jugend, Bildung und Soziales, Sascha

Kudella, die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest, Christiane Mackensen und die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Erwitte, Ulrike Ködding den Einsatzkräften des Roten Kreuzes für ihre Hilfe gedankt, zum Beispiel bei der Allerheiligenkirmes in Soest, die in diesem Jahr von rund einer Million Menschen besucht wurde.

„Medaille der Menschlichkeit“ verliehen Mit der „Medaille der Menschlichkeit“ würdigt der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe seit 2023 Unternehmen, Verbände oder Institutionen, die sich durch besondere Förderung von oder besonderen Einsatz für Menschlichkeit hervorgetan haben. Vizepräsidentin Nilgün Özel hielt die Laudatio auf die Organisation „ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not“ aus Möhnesee, die von Hubertus Bömer (Vizepräsident und Schatzmeister), Heike Heinicke (Vorstandsmitglied und als Kinderkrankenschwester Mitglied des

Vizepräsidentin Nilgün Özel (2.v.li.) mit (v.li.) Richard Genähr, Hubertus Bömer, Heike Heinicke und Gabi Frerk von „ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not“

Vizepräsident Heinz-Wilhelm Upphoff mit Johannes Schustereder und Pit Müller von „Round Table 110 Siegen“

Eritrea-Teams), Gabi Frerk (OP-Schwester und Mitglied des Tansania-Teams) und Richard Genähr (Leiter der Logistik) repräsentiert wurde. ARCHEMED leistet medizinisch-humanitäre Hilfe für kranke Kinder und gebärende Mütter unter anderem in Eritrea, eines der ärmsten Länder weltweit. Vizepräsident Heinz-Wilhelm Upphoff ehrte stellvertretend für alle im „Round Table 110 Siegen“ Engagierten den Präsidenten Pit Müller und den Vizepräsidenten Johannes Schustereder. Ihr Club unterstützt zum Beispiel seit Jahren die DRK-Kinderklinik Siegen und organisiert regelmäßig Comedy-Veranstaltungen, deren Erlöse der Klinik zugutekommen. Eine lange Tradition haben auch die Bescherungen der kleinen Patient*innen am Heiligen Abend, für die der Round Table alljährlich sorgt.

Neben dem Bericht des Präsidiums und des Vorstandes über die Aktivitäten, Themen und Leistungen der letzten zwölf Monate standen nicht zuletzt Wahlen

zum Präsidium an: Hierbei wurden Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp aus Witten, Landesarzt Dr. Uwe Devrient und in krankheitsbedingter Abwesenheit Landesrotkreuzleiter Thorsten Junker aus Wattenscheid wiedergewählt. Ebenfalls in seinem Amt bestätigt wurde der Vorsitzende des Schiedsgerichts Helmuth Schlüter aus Bocholt. i+t

Die Landesversammlung ist das oberste Beschlussorgan des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, der 37 Kreisverbände, 255 Ortsvereine und insgesamt über 200 000 ehrenamtlich aktive Mitglieder und Fördermitglieder zählt, und tagt in der Regel einmal im Jahr.

Katastrophenschutztag in Coesfeld

Der diesjährige NRW-Katastrophenschutztag am 21. September stand unter dem Motto „STARKREGEN – Was geht, wenn nichts mehr geht“.

Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und zog zahlreiche Interessierte an. Auf dem Marktplatz präsentierten verschiedene Hilfsorganisationen ihre Angebote und Initiativen. Der DRK-Kreisverband Coesfeld hatte ein Heimspiel und wartete unter anderem mit seiner mobilen DRK-Küche und dem Projekt „Katastrophenschutz aus der Kiste für Kids“ auf. Hier konnten die Kinder – unter anderem begleitet von der JRK-Landesleiterin Andrea Büscher – spielerisch etwas über Notfallvorsorge und Katastrophenschutz lernen. Das fand nicht nur bei den jungen Besucher*innen, sondern auch bei NRW-Innenminister Herbert Reul sichtlich großen Anklang. Zusätzlich wurden das Verpflegungsmodul und der Betreuungskombi 2.0 vorgestellt, wichtige Ressourcen für den Katastrophenschutz.

Vizepräsident Heinz-Wilhelm Upphoff, Landesarzt Dr. Uwe Devrient und Landesrotkreuzleiter Thorsten Junker vertraten das Präsidium des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe und schauten sich interessiert die Beispiele für die Vielfalt des Katastrophenschutzes in NRW an. Auch die Gesichter des DRK in NRW aus der neuen Kampagne zur Förderung der Selbstschutzfähigkeiten „Sei bereit wie nie!“, Max Hempel (Kreisver-

(v.li.) Dr. Christian Schulze Pellengahr (Landrat Kreis Coesfeld), Heinz-Wilhelm Upphoff (Vizepräsident Landesverband), Dr. Uwe Devrient (Landesarzt), Christoph Schlütermann (Vorstand DRK Coesfeld), Herbert Reul (NRW-Innenminister), Thorsten Junker (Landesrotkreuzleiter) mit den „Kampagnengesichtern“ Maximilian Hempel (Westfalen-Lippe) und Regine Reim (Nordrhein) beim Katastrophenschutztag NRW in Coesfeld

band Wattenscheid) und Regine Reim (Kreisverband Bonn), waren vor Ort. Der Tag bot eine hervorragende Gelegenheit, die Bedeutung des Katastrophenschutzes zu betonen und das Bewusstsein dafür in der Bevölkerung zu stärken. Helena Tenambergen / i+t

JRK-Landesleiterin Andrea Büscher (Mitte) informierte über den „Katastrophenschutztag aus der Kiste für Kids“.

„Ehrenamt Inklusiv“:

Da geht noch viel mehr!

Wie können Menschen mit Behinderungen den Weg ins DRKEhrenamt finden? Wie kann das Onboarding gut gestaltet werden? Welchen Mehrwert bringt ein inklusives Ehrenamt für die DRKGliederungen mit sich und vor allem, wie kann eine barrierefreie Veranstaltung aussehen? Um diese Fragen ging es beim Thementag „Ehrenamt Inklusiv“, der von der Servicestelle Ehrenamt am 16. November im Tagungshotel Dunant veranstaltet wurde.

Damit der rege Austausch zwischen Expert*innen für Inklusion, Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Rotkreuzler*innen möglichst barrierefrei funktionieren konnte, sorgten Schriftdolmetscherinnen dafür, dass das Gesprochene in Echt-Zeit auf einer Leinwand mitgelesen werden konnte – eine enorme Erleichterung für hörbehinderte Menschen und elementar wichtig für Spät-Ertaubte, die

Die Teilnehmenden auf dem DRK-Campus

oftmals keine Gebärdensprache verstehen. Für die Teilnehmenden, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, war es hilfreich, dass das Tagungshotel ohne Probleme „erfahrbar“ ist.

Stephanie Krause von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in NRW thematisierte in ihrem Impulsvortrag den Mehrwert eines inklusiv gestalteten Ehrenamts. Ihrer Erfahrung nach funktioniert der Einstieg ins Ehrenamt am besten, wenn es eine feste Ansprechperson für neue Freiwillige mit Behinderung gibt. Gemeinsam sollte geschaut werden, welche Tätigkeiten auf Interesse der neuen Freiwilligen stoßen und welche Barrieren gegebenenfalls beseitigt werden müssen. Schließlich bringen Menschen mit Behinderungen viel Know-how mit, um Aktivitäten des DRK wie ErsteHilfe-Kurse oder Sanitätsdienste barrierefrei zu gestalten.

Durch den Tag führte der Moderator Sascha Lang, als blinder Mensch selbst „Experte in eigener Sache“. Dass er sich in einer Podiumsdiskussion auch mit Melanie Wegerhoff, Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für Menschen mit Sinnesbehinderungen (KSL MSi) in Essen und stark seh- und hörbehindert, unterhalten konnte, gelang nur mit Hilfe der anwesenden Gebärdensprachdolmetscherinnen.

Die Tagung wurde abgerundet durch einen „Markt der Möglichkeiten“. Hier wurden Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt, die auf dem Weg zu mehr Inklusion im Ehrenamt helfen können: Neben dem KSL MSi war die Agentur Barrierefrei vertreten. Caroline Kliesch von der Fördermittelberatung des Landesverbandes gab hilfreiche Tipps, wo Geld zum Abbau von Barrieren beantragt werden kann.

Britta Möwes / i+t

Präsident Dr. Fritz Baur zu Gast beim DRK in Siegen

Einen ausgiebigen Besuch stattete Präsident

Dr. Fritz Baur dem DRK in Siegen ab. Begleitet von Vizepräsident Heinz-Wilhelm Upphoff, Kreisverbandspräsident Andreas Müller und Kreisvorstand

Dr. Matin Horchler verschaffte er sich u. a. einen Eindruck über die Rotkreuzarbeit in der Kinderklinik Siegen oder der Kita Krönchenkids und war beeindruckt vom vielfältigen Engagement. i+t

Aufklärung für den Ernstfall am DRKInfostand im Landtag

Mit Blick auf den bundesweiten Warntag am 12. September haben Vertreter*innen des DRK in NRW den „Katastrophenschutz aus der Kiste“ im Landtag in Düsseldorf vorgestellt. Landtagspräsident André Kuper, weitere Mitglieder und Mitarbeitende des Landtages sowie Tagesgäste interessierten sich für die Kampagne rund um die Stärkung der Fähigkeit zur Selbsthilfe in der Bevölkerung. i+t

DRK-Stadtverband Delbrück feierte sein 100-jähriges Bestehen

Unter dem Motto „100 Jahre mit Herzblut aktiv“ beging der DRK-Stadtverband Delbrück am 9. November sein 100-jähriges Jubiläum. Mitglieder präsentierten auf der Bühne eindrucksvoll die Bandbreite der DRK-Arbeit im Jahr 2024. Für ein weiteres Highlight sorgte Landesverbandspräsident Dr. Fritz Baur, der dem ehemaligen Vorsitzen Dr. Bernhard Winnemöller das DRK-Ehrenzeichen überreichte. i+t

FH Münster und DRK-Landesverband

Westfalen-Lippe starten „Studi-PUK“

Mit dem Projekt „Studi-PUK“ (Studentische Pflegeunterstützungskräfte für Bevölkerungsschutz) wollen FH Münster und DRK-Landesverband Studierende aus den Fachbereichen Gesundheit, Oecotrophologie –Facility Management und Sozialwesen befähigen, im Ernstfall bei der Pflege unterstützen zu können. Es umfasst 30 Schulungseinheiten und eine Evakuierungsübung mit DRK-Einsatzkräften. i+t

Weitere Informationen zu den Nachrichten: www.drk-westfalen.de/aktuell/presse-service/idee-tat-2024.html

(v.li.) Der Leiter des Rotkreuz-Büros NRW Dr. Sascha Rolf Lüder, Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers, DRK-Landesverbandspräsident Dr. Fritz Baur, Bürgermeisterin Angela Stähler und der Leiter des Bereichs Internationale Zusammenarbeit im DRK-Generalsekretariat Christof Johnen

„Humanitäre Hilfe in den aktuellen bewaffneten Konflikten“

Das 20. Münsteraner Rotkreuzgespräch zum humanitären Völkerrecht fand am Abend des 2. Oktober an einem besonderen Ort statt, nämlich in der Rüstkammer im Historischen Rathaus der Stadt Münster.

Der Präsident des DRK-Landesverbandes WestfalenLippe, Dr. Fritz Baur, begrüßte zu der Veranstaltung unter anderem Angela Stähler, Bürgermeisterin der Stadt Münster, Dr. Ansgar Scheipers, Regierungsvizepräsident der Bezirksregierung Münster, und Christof Johnen, Leiter des Bereichs Internationale Zusammenarbeit im DRK-Generalsekretariat in Berlin und Hauptredner des Abends. „Ich tue dies im Jahr des 75. Geburtstages der Genfer Abkommen vom 12. August 1949. Die vier Genfer Abkommen gelten als Meilenstein bei der Weiterentwicklung des modernen in bewaffneten Konflikten anwendbaren humanitären Völkerrechtes“, sagte Baur. Insgesamt verfolgten 178 Interessierte die Veranstaltung: 58 Gäste in Präsenz und weitere 120 per Livestream.

Bürgermeisterin Stähler und Regierungsvizepräsident Scheipers würdigten in ihren Grußworten die Aufgabe des Roten Kreuzes, die Regeln des humanitären Völkerrechts zu verbreiten. In schwierigen komplexen Zeiten wie diesen sei es wichtiger denn je, das humanitäre Völkerrecht zu bewahren, so Angela Stähler.

Es ist gut zu wissen, dass wir uns auf das Rote Kreuz verlassen können, weltweit und hier in der Region,

sagte Dr. Ansgar Scheipers. Der Leiter des Verbindungsbüros des DRK bei Landtag und Landesregie-

rung von NRW, Dr. Sascha Rolf Lüder, bot einen Rückblick auf die Geschichte der Veranstaltungsreihe: „Seit 2005 hat in jedem Jahr ein Münsteraner Rotkreuzgespräch stattgefunden. Vortragende sind stets namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, Streitkräften und Wissenschaft gewesen.“

Der Leiter des Bereichs Internationale Zusammenarbeit im DRK-Generalsekretariat in Berlin, Christof Johnen, referierte über „75 Jahre Genfer Konventionen – Humanitäre Hilfe in den aktuellen Konflikten“. Dabei bezog er sich nicht nur auf die Konflikte in Nahost oder in der Ukraine, sondern wies darauf hin, dass etliche mit Gewalt ausgetragene Konflikte von der weltweiten Öffentlichkeit nicht bzw. nicht mehr wahrgenommen werden. „Das humanitäre Völkerrecht ist nicht geschaffen für die guten Zeiten, sondern für die finstersten Momente der Menschheit“, sagte Johnen. i+t

Seit 2005 bietet das Münsteraner Rotkreuzgespräch zum humanitären Völkerrecht ein Podium, auf dem sich Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und DRK zu drängenden Fragen des Schutzes von Menschen vor Kriegsverbrechen und der mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes verbundenen Ethik austauschen.

Leitungsfunktionen

In jeder Ausgabe stellen wir Menschen vor, die sich in Leitungspositionen in den Rotkreuzgemeinschaften, im Jugendrotkreuz, in Einsatzformationen oder AGs auf Landesverbandsebene ehrenamtlich engagieren oder engagiert haben.

n-Junkie, lösungsori

Dr. Marc-André Heller

Marc-André hat 2012 als Bundesfreiwilligendienstleistender im DRK-Ortsverein Paderborn angefangen. Damals war er unter anderem im Rettungs- und Sanitätsdienst eingesetzt. Der als Orthopäde in der Unfallchirurgie einer Paderborner Klinik tätige Assistenzarzt engagiert sich im Ehrenamt als Bezirksarzt in der Bezirksrotkreuzleitung Detmold. Als solcher unterstützt er die Rotkreuzärzte auf Kreisverbandsebene und ist unter anderem im Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften vertreten. Er ist für die Aus- und Fortbildung der Rotkreuzgemeinschaften, insbesondere im Sanitätsdienst, zuständig, berät im Rettungsdienst und ist die Vertretung in medizinischen und medicosozialen Fragen. Außerdem unterstützt Marc-André den DRK-Ortsverein Paderborn bei Sanitätswachdiensten.

„Mich fasziniert am DRK die Hilfsbereitschaft, das Miteinander

und das Wir-Gefühl.

Sein Vorbild ist der leitende chirurgische Oberarzt der Zentralen Notaufnahme. Grau und Orange sind die bevorzugten Farben des 32-Jährigen, der Herausforderungen schätzt und am liebsten Steak oder Pizza isst.

Corinna Kruppa

Corinna ist Jugendrotkreuz-Kreisleiterin im DRK-Kreisverband Herne und Wanne-Eickel. Die 22-jährige Krankenpflegeschülerin im 3. Lehrjahr hat 2021 als „einfache Helferin und JRK-Mitglied“ beim DRK angefangen. Nun organisiert sie Veranstaltungen des JRK, kümmert sich um die Gestaltung der Gruppenstunden und sorgt mit einem kleinen Team dafür, dass das Jugendrotkreuz in ihrem Kreisverband wächst. An ihrem Amt mag sie besonders, dass sie Kinder und Jugendliche in ihren Interessen und Stärken fördern kann. Am DRK fasziniert sie,

dass hier viele unterschiedliche Persönlichkeiten mit demselben Ziel zusammenarbeiten.

Ihr Vorbild ist ihre ehemalige Klassenlehrerin, „für mich die stärkste und klügste Frau“. Kraft gibt ihr, „mich zwischendurch daran zu erinnern, wie weit ich trotz eines schwierigen Starts ins Leben schon gekommen bin“ und ihre Beziehung: „Mein Partner ist für mich in schwierigen Zeiten eine riesengroße Stütze.“ In ihrer Freizeit liest Corinna gerne. Als Lieblingsessen nennt sie „Omas Frikadellen mit Kohlrabi und Kartoffeln“, als Lieblingsfarbe schätzt sie blau.

geizig, neugierig,her

Bernd Hauk

Bernd hat 1988 als Helfer in der Sanitätsgruppe des DRK-Ortsvereins Warstein seine Rotkreuz-Laufbahn begonnen. Heute ist er sowohl ehrenamtlich als auch beruflich mit dem Roten Kreuz verbunden. Der gelernte Feinmechaniker ist zurzeit als Unterstützungskraft für die Ortsvereine im DRK-Kreisverband Arnsberg angestellt. Im Ehrenamt ist er als Kreisrotkreuzleiter im Kreisverband Arnsberg aktiv. Außerdem engagiert er sich in seinem heimatlichen DRK-Ortsverein Warstein als Gruppenführer in einer Betreuungsgruppe.

„Den Laden am Laufen halten und Impulse für Neuerungen geben“, umschreibt er seine Tätigkeiten als Kreisrotkreuzleiter.

Mich fasziniert am DRK die Vielfalt, sowohl der Menschen, mit denen wir bzw. für die wir tätig sind, als auch der Tätigkeitsfelder.“

Kraft geben ihm Unternehmungen mit Freunden und seinen Familienmitgliedern und „wenn es Anerkennung für geleistete Arbeit gibt, bzw. wenn Rotkreuzkamerad*innen eine großartige Arbeit abliefern. Besonders, wenn ich bei deren Ausbildung mitwirken durfte.“

In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Holz- und Metallarbeiten und bereitet Leckereien für Familie und Freunde im Dutch-Oven auf dem offenen Feuer zu. Deshalb zählt neben italienischem Essen „alles aus dem Dopf“ zu seinen Lieblingsspeisen. Seine Lieblingsfarbe? „Blau.“

Anna Schmitt

Anna Schmitt ist seit 2008 beim Roten Kreuz. Angefangen hat sie als „Gruppenkind“ beim Jugendrotkreuz in Meschede. Heute ist sie stellvertretende JRK-Kreisleiterin im Kreisverband Altkreis-Meschede und JRK-Leiterin im Ortsverein Meschede. Außerdem leitet sie eine Gruppe von JRK-Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren und unterstützt die Rotkreuzgemeinschaften ab und an bei Sanitätswachdiensten, „je nachdem, wie die Zeit es zulässt“.

Im Rahmen ihrer Ehrenämter beantragt die 30-jährige Sozialarbeiterin Fördergelder, wirkt im Präsidium bzw. Vorstand mit, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und steht für die Interessen der JRKler*innen ein. Besonders mag Sie dabei die Zeit mit den Kindern und Jugendlichen, „ihre Entwicklung zu sehen und den Spaß, den auch sie an diesem Hobby haben“.

Am DRK faszinieren sie die vielfältigen Gebiete, auf denen man sich engagieren kann:

Da ist für jede*n etwas dabei!

Kraft geben ihr schöne Momente mit den Kindern und Jugendlichen, auf der Terrasse zu entspannen und zu lesen. In ihrer freien Zeit stehen auch Basteln und Plotten auf dem Programm. „Außerdem kümmere ich mich dann um unser Haus und den Garten.“ Anna isst am liebsten griechische Lasagne, ihre Lieblingsfarbe ist grün und ihre Vorbilder sind „starke Frauen, die für unsere Rechte einstehen“. i+t

Krieg in Nahost, Krieg in der Ukraine und etliche weitere, mit Gewalt ausgetragene Konflikte, die von der Öffentlichkeit nicht bzw. kaum wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund rief der DRKLandesverband Westfalen-Lippe zur Aktion „Rotkreuzlichter für die Menschlichkeit“ am 30. Oktober, dem Todestag des Rotkreuzbegründers Henry Dunant, auf. Rund 30 Rotkreuzgliederungen, aber

„Rotkreuzlichter

für die Menschlichkeit“

Das beleuchtete DRKTagungshotel in Münster

auch private Haushalte, Institutionen und Unternehmen beteiligten sich daran. DRK-Geschäftsstellen und -Heime, Kitas und Familienzentren, Tagungsstätten, Senioren-, Beratungs- und Pflegeeinrichtungen des Roten Kreuzes, eine Einrichtung der Schwesternschaft Westfalen und die DRK-Kinderklinik Siegen, das Rathaus der Stadt Hamm und die Home-Deluxe-Arena in Paderborn waren nach Ein-

bruch der Dunkelheit in rotes Licht getaucht. Die Kinder der Ferienbetreuung an der Gertrudisschule in Wattenscheid hatten bei einer gemeinsamen Aktion der Schule und des DRK Wattenscheid fleißig Rotkreuzlichter gebastelt, die an Eltern, Familien und Bürger*innen verteilt wurden, damit sie in den Fenstern ihrer Wohnungen und Häuser ebenfalls ein Zeichen für die Menschlichkeit setzen konnten. i+t

„Sei bereit wie nie!“

NRW-Innenminister Herbert Reul und Vertreter*innen von Hilfsorganisationen, Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk stellten eine neue Kampagne am 19. September im NRW-Innenministerium vor. Mit „Sei bereit wie nie!“ wird die Kampagne „Engagiert für NRW“ fortgeschrieben. Ging es in den vergangenen Jahren vor allem um die Gewinnung bzw. Bindung von ehrenamtlichen Mitstreiter*innen für den Katastrophenschutz, liegt nun der Fokus darauf, die gesamte Bevölkerung über die Selbsthilfe im Katastrophenfall aufzuklären und zum Selbstschutz zu befähigen.

Der Brand- und Katastrophenschutz in NordrheinWestfalen wird zum überwiegenden Teil von ehrenamtlichen Kräften getragen. Diese freiwilligen Profis erfüllen mit ihrem Engagement in ihrer Freizeit essenzielle Aufgaben. Ohne sie wäre ein erfolgreicher Katastrophenschutz in unserem Land nicht möglich. Da uns Extremwetterereignisse in Zukunft immer öfter betreffen werden, gilt mehr denn je: Katastrophenschutz geht alle an. Tatsache ist auch, dass jeder und jede etwas tun kann, um sich für den Ernstfall vorzubereiten. Mit der neuen Kampagne wollen NRW-Innenministerium und die beteiligten Organisationen darauf hinweisen, wie jeder und jede sich selbst und andere schützen und mit der eigener Selbsthilfefähigkeit die ehrenamtlichen Katastrophenschützer*innen unterstützen kann.

Die Kampagne besteht aus vielfältigen Maßnahmen, die vor Ort in den DRK-Ortsvereinen und -Kreisverbänden für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden

können, um die vielen Engagementmöglichkeiten vorzustellen, die eigene Organisation zu präsentieren, die Bevölkerung zu sensibilisieren und zum Mitmachen zu begeistern.

Zu diesem Zweck stehen Druckdateien zur Nutzung der Kampagnenmotive und Clips und Bilder mit Selbstschutztipps für die Social-Media-Arbeit, Comics mit Selbstschutztipps sowie Hörfunkspots zur Verfügung bereit:

https://kampagnencenter.nrw/

Außerdem gibt es eine Plakataktion in 143 Städten, organisiert durch das Innenministerium und die Kommunen.

Für das DRK in Westfalen-Lippe ist Maximilian Hempel aus dem DRK-Kreisverband Wattenscheid das Gesicht der Kampagne, unterstützt von den Kampagneninfluencern Thorsten von der Fecht aus dem DRK-Kreisverband Gelsenkirchen und Jan Graß aus dem DRKKreisverband Herne und Wanne-Eickel. Die Zielsetzung war bei Maximilian Hempel schon früh klar: „Ich hatte Lust drauf, mich sozial und im Blaulichtbereich zu engagieren.“ Bereits mit 12 Jahren meldete sich der Bochumer bei der lokalen Jugendfeuerwehr. Aber ein Ehrenamt reichte ihm noch nicht. Als die Schulsanitäter vom Jugendrotkreuz seine Schule besuchen, rennen die Ehrenamtlichen beim damals 15-jährigen Max offene Türen ein. Er ist begeistert, wechselt später vom Jugendrotkreuz zum Deutschen Roten Kreuz und ist bis heute engagiert dabei. i+t

Die Delegation aus Westfalen-Lippe: (v.li.) Anna Schmitt, Manuel Gabrisch, Alessa Held, Andrea Büscher, Jörg Aderholz, Jörg van der Groef, Justin Trenkel

JRK-Bundeskonferenz in Flensburg

Vom 27.09. bis 29.09.2024 hat es die Delegierten des JRK in Westfalen-Lippe für die Bundeskonferenz in den hohen Norden nach Flensburg verschlagen.

Am Samstagmorgen begann der offizielle Part in der „Oase Flensburg“. Neben Grußworten und dem Bericht der Bundesleitung standen auch die Ordnung für Disziplinarverfahren, das Grundsatzpapier „Unsere Grundsätze – Unsere Stärken“ (Wie positionieren wir uns gemäß unseren Grundsätzen gegen extreme Ausrichtungen?) und das Controlling zum Strategischen Rahmen 2022+ zur Beratung auf dem Tagesprogramm. Außerdem wurden die beiden Vertreter für das Youth Assembly (YA) 2025 sowie zwei Ersatzdelegierte – unter anderem Justin Trenkel, JRK-Mitglied aus WestfalenLippe – gewählt. Auch Ehrungen kamen nicht zu kurz:

Ein Mitglied aus dem DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern wurde für die langjährige aktive Mitarbeit im JRK geehrt. Den Samstagabend ließen die Teilnehmenden der Konferenz mit einem Quiz ausklingen.

Am Sonntag ging es weiter mit dem zweiten Teil der Tagesordnung, unter anderem mit den Themen „Kampagne “, JRK im komplexen Hilfeleistungssystem des DRK sowie erste Informationen zum Supercamp 2025 und den Planungen zum 100-jährigen Geburtstag des JRK im nächsten Jahr. Es gibt also Grund zur Vorfreude! Jörg van der Groef / i+t

Ein STARKER Sommer für das JRK Herbern

Kindern und Jugendlichen, die es nicht so leicht haben, einen unvergesslichen Sommer zu ermöglichen – das war das Ziel der Sozialstiftung NRW, die in Kooperation mit der Aktion Lichtblicke e.V. und dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe das Förderprogramm „Wir sind STARK!“ aufgesetzt hat. Bis Mitte des Jahres konnten nicht nur DRK- und JRK-Gliederungen Förderanträge einreichen, sondern alle Organisationen, die der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NRW

Westfalen-Lippe

angehören oder ihr angeschlossen sind. Von der Neugestaltung der eigenen Gruppenräume über Weiterbildungsangebote bis hin zu Ausflügen – die Themen für die Anträge waren so vielfältig wie die Resonanz groß.

Auch das Jugendrotkreuz aus dem DRK-Ortsverein Herbern im DRK-Kreisverband Coesfeld träumte von einem tollen Sommer für die Kinder und Jugendlichen vor Ort. Kurzerhand wurden Unternehmungsideen gesammelt und in einen Antrag gegossen. Die Antragstellung im Online-Portal gestaltete sich dabei besonders niedrigschwellig und verständlich, berichtet der JRK-Leiter des KV Coesfeld, Peter Koch. Bereits vier Wochen später gab

es die positive Rückmeldung. Mit dem „Go!“ des Fördermittelgebers begannen ereignisreiche Wochen für das JRK Herbern. Sechs verschiedene Ausflüge wurden von August bis Oktober umgesetzt – und insgesamt 250 junge Menschen bewegt! Dank der Förderung waren besondere Unternehmungen möglich: Freizeitparkbesuche im Heidepark und Phantasialand, Ausflüge in den Zoo, ein Musical und einen Trampolinpark erleben – Action war immer dabei. Für Peter Koch war das Wander-Naturerlebniswochenende in Winterberg ein Höhepunkt: „Wenn die passenden Highlights dabei sind, ist wandern auch gar nicht so schlimm“.

Katharina Plate / i+t

Das JRK wird 100!

So jung (geblieben) waren 100-Jährige noch nie! 2025 wird das Jugendrotkreuz einhundert Jahre alt, und das soll gebührend gefeiert werden.

Ab sofort können sich Gliederungen im Downloadbereich der Webseite des Bundesverbands

www.jugendrotkreuz.de

das neue Kommunikationspaket mit zehn Stickern und Icons sowie das Jubiläumslogo herunterladen. Der Bereich wird auch noch um Print-Vorlagen und Vorlagen für Social Media sowie um eine Auswahl an Jubel-Bildern ergänzt. Es lohnt sich also, ab und zu mal dort vorbeizuschauen. Übrigens: Die offiziellen Hashtags im Zusammenhang mit dem Jubiläum sind

#JubelRotKreuz

#JubeljahrJRK

Auch im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe bereiten wir uns auf das Jubiläum vor. Dazu ist zum Beispiel das Ideen-Komitee im Einsatz. Gemeinsam entwickelt diese „Party-Task-Force“ Möglichkeiten für die Gliederungen, das 100-jährige Jubiläum des JRK im nächsten Jahr gebührend feiern zu können. In der BBS-Cloud wird es neu entwickelte Spielideen wie auch ältere Arbeitshilfen aus dem JRK-Archiv zum Download geben – denn in so vielen Jahren Jugendarbeit sind schon viele großartige Aktionsideen, wichtige Themen und Materialien zusammengekommen. Außerdem ist gerade ein „Jubiläumskoffer“ in der Entwicklung, ausgestattet mit Inspirationen und Material zum Feiern des Jubiläums. So kann das JRK vor Ort sowohl

online als auch analog aus einer Vielzahl von Aktionen auswählen und diese dann umsetzen. Außerdem wird das Thema „Geburtstag“ das Motto des kommenden Wettbewerbsjahres. Party, juhu! Katharina Plate / i+t

31 Einsatzkräfte des DRK Paderborn bei Großübung in Brandenburg

Der Partnerkreisverband Fläming-Spreewald alarmierte die EE des DRK Paderborn 05 zu einem überörtlichen Einsatz im Landkreis Teltow-Fläming, der eine Übung war. Dabei präsentierten die Paderborner*innen das Konzept der EE NRW. Trotz unterschiedlicher Systeme der Bundesländer bewältigten die 200 Einsatzkräfte mit 48 Einsatzfahrzeugen und sechs Rettungsbooten die verschiedenen Szenarien mit Erfolg. i+t

DRK-Kleiderladen in Münster feierte

10-jähriges Jubiläum

Seit der Eröffnung vor zehn Jahren bietet das DRK

Münster Kleidung aus zweiter Hand in einem Ladenlokal auf der Wolbecker Straße an. DRK-Kreisverbandsvorstand Marcel Jäger und Ladenleiterin Doris

Beiing bedankten sich bei allen, die dem DRK gut erhaltene Kleidung spenden, beim ehrenamtlichen

Team für die unverzichtbare Unterstützung und bei allen Kund*innen für ihre Treue. i+t

Deutscher Krankenhaustag 2024: Orientierung in turbulenten Zeiten

Beim 47. Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf gab es die Podiumsdiskussion „Die Zukunft einer sektorenübergreifenden Pflege: Was können Pflegefachpersonen beitragen?“. Als Repräsentantin eines Spitzenverbands der Freien Wohlfahrtspflege, der auch Nationale Hilfsgesellschaft ist, brachte DRKLandesvizepräsidentin Nilgün Özel u a. die Bedeutung der Pflege im Katastrophenschutz ein. i+t

25 Jahre DRK-Treff PIA

in Bielefeld

Der PIA-Treff des DRK in Bielefeld feierte mit 350 Gästen sein 25-jähriges Jubiläum. PIA ist eine Abkürzung für „Projekt interkulturelle Arbeit“. Hier treffen sich Kinder und Jugendliche aller Kulturen. Ein Raum, frei von Diskriminierungen zu sein, an dem die Grundsätze des DRK stets gelebt wurden, würde PIA besonders auszeichnen, so DRK-Kreisverbandsvorstand Marco Eltner. i+t

Weitere Informationen zu den Nachrichten: www.drk-westfalen.de/aktuell/presse-service/idee-tat-2024.html

Acht DRK-Rettungshunde bestanden Trümmerprüfung

Acht von 13 angetretenen Teams bestanden die Rettungshundeteam-Prüfung in der Sparte „Trümmersuche“ am dritten September-Wochenende in Wuppertal.

Für eine Trümmerprüfung braucht es eine spezielle Art von Helfer*innen, die bereit sind, als sogenannte Versteckpersonen mitzuwirken. Sie sollten keine Angst vor Spinnen haben oder unter Klaustrophobie leiden und über eine gut entwickelte Leidensfähigkeit verfügen. Schließlich sollen sie sich in engen Röhren, mit Krabbeltieren als Gesellschaft, verstecken. Oder zu Ohrenkneifern

unter eine LKW-Plane krabbeln. Oder sich in ein enges, unterirdisches Kanalrohr hineinzwängen, um dort für Stunden auszuharren. Es ist kalt, es ist unangenehm und es ist bewundernswert, dass sich auch dieses Mal Mitwirkende fanden.

Die Aufgabe, die das dreiköpfige Prüfungsteam den Hundeführer*innen auf dem Gelände des THW in Wup-

pertal stellte, war anspruchsvoll. Angenommen wurde der Einsturz mehrerer Gebäude eines Fabrikgeländes, mit einer unbekannten Anzahl verschütteter Personen.

Zwanzig Minuten hatte jedes Team, um die versteckten Personen zu finden und Rettungsmaßnahmen einzuleiten. Teilgenommen haben Hundeführer*innen der DRK-Rettungshundeeinheiten Recklinghausen, Delbrück, Paderborn, Siegen, Ense und drei Teams aus Segeberg in Schleswig-Holstein. Erfolgreich waren die Hunde Qarla, Timmy, Akita, Jule und Balu aus Westfalen-Lippe sowie Quincy, Faolan und Dundee aus Segeberg, die nun frisch geprüft bestens auf den Ernstfall vorbereitet sind.

Christine Futter / i+t

Eine bewegte Zeit nähert sich dem Ende

Nach fast 40 Jahren beim DRK-Blutspendedienst verabschiedet sich Gregor Veltkamp Ende des Jahres in die passive Phase der Altersteilzeit.

Schon als Jugendlicher war Gregor Veltkamp auf Blutspendeterminen tätig – als JRKler im DRK-Ortsverein Rosendahl übernahm er ehrenamtliche Aufgaben wie das Einrichten der Spenderäume und die Betreuung der Blutspenderinnen und Blutspender.

Seine hauptamtliche Karriere beim DRK-Blutspendedienst startete er 1985 im Außendienst. Nach ein paar Jahren folgte der Wechsel in die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Als Referent für Öffentlichkeitsarbeit organisierte und betreute er im Laufe der Zeit Blutspendetermine in den DRK-Kreisverbänden Minden, Warburg, Gütersloh und Coesfeld. Aufgrund seiner Erfahrungen im Ehrenamt setzte er sich dafür ein, das Ehrenamt stärker bei der Arbeit rund um die Blutspende zu unterstützen. In seiner Verantwortung – mittlerweile war er stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit – entstand das „Praxishandbuch für die Blutspende“, das den Ortsvereinen die Arbeit bei den Blutspendeterminen erleichtern sollte. Noch heute ist dieses Werk – in überarbeiteter Form – wichtiger Begleiter der Ortsvereine bei der Organisation und Durchführung von Blutspendeterminen.

Auf Veltkamps Bestreben hin wurde 1998 die Hauptabteilung Seminar als Schulungsabteilung für das Ehrenamt gegründet. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Abteilung zu einem unverzichtbaren Bestandteil des DRK-Blutspendedienstes West und etablierte sich als wichtiger Partner für das Ehrenamt. Seit Bestehen der Abteilung wurden ca. 35 000 Menschen in etwa 2 500 Veranstaltungen rund um die Blutspende geschult.

Besonders herausfordernd waren die Jahre der Corona-Pandemie. Auch Veltkamps überdurchschnittlichem Engagement und lösungsorientiertem Handeln ist es zu verdanken, dass der DRK-Blutspendedienst gemeinsam mit dem Ehrenamt vor Ort diese schwierige Zeit erfolgreich gemeistert hat.

Im Jahr 2023 hat Gregor Veltkamp die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, heute Abteilung Spendeorganisation, seinem Nachfolger Thorsten Hellwetter anvertraut.

Die Leitung der Schulungsabteilung hat Gregor Veltkamp nun an Dr. Nina Kristin Steckel übergeben. Dr. Steckel ist Ärztin für Innere Medizin und seit September 2024 auch ärztliche Zentrumsleiterin in Breitscheid. Über den – umbenannten – Zentralbereich Seminar sollen in Zukunft auch notfallmedizinische Kompetenzen der hauptamtlich Mitarbeitenden beim DRK-Blutspendedienst strukturiert geschult werden.

Die Unterstützung des Ehrenamtes wird in bewährter Weise fortgesetzt. So erhalten die Funktionsträger*innen im Roten Kreuz in diesen Tagen die aktuelle Übersicht der „Angebote für das Ehrenamt 2025“. Beatrix Lüttel / BSD West / i+t

Exemplarischwerdenerfolgreiche Werbemaßnahmen DRK-Gliederungenvorgestellt.FachausbildungBlutspendelotse(m / w / d) Voraussetzung erfolgreicheTerminreservierung eine Einsatzkraft(Blutspendelotse) erste Ansprechperson ReihenfolgederSpendenden Anmeldungkoordiniert. derVeranstaltungerhalten Teilnehmenden Rüstzeug diesewichtigeAufgabe denBlutspendeterminen. Lebensmittelhygieneschulung DerDRK-Blutspendedienstinformiertüber Verordnung Lebensmittelhygiene,Infektionsschutzgesetz.Lebensmittelinformationsverordnung Verantwortlichenwerden die versetzt,die Schulungmultiplizierend weiterzugebenunderhalten diesemZweckerstelltesMaterial.VerpflegungaufBlutspendeterminen DieAnforderungenan Verpflegungsind den Jahren gestiegen:Menschen, sichvegetarischernährenoder Allergienhaben MenschenmitMigrationsgeschichte erwarteneine passendeVerpflegung. Erfahrungsaus-verschiedeneVerpflegungsangebotediskutiert,außerdemwerdenHintergründe Verpflegungvorgestellt. KontaktZentralbereichSeminar 709-370 0251709-114 seminar@bsdwest.de Neuspenderpate(m / w / d) Studienbeweisen,dassNeuspendende ersten begleitetwerdenwollen Freundlichkeit Helfenden ausschlaggebender fürFolgespendenist. An Orten es dieehrenamtlicheFunktiondes Neuspenderpaten. GrundlagendieserwichtigenAufgabe werden dieserSchulungvermittelt.Spenderehrungen SpenderehrungenbietenMöglichkeiten,verdientenSpendenden Wertschätzungentgegenzubringen Umfeld weitereSpenden motivieren. VeranstaltungwerdenAnforderungenerarbeitet,HilfsmittelvorgestelltrungsaustauschverschiedeneFormen präsentiert. Verstärkungfür Helferteam Wiebegeistern neueHelfende einEngagement Blutspende? diesemSeminarbeschäftigen Bedürfnissen MöglichkeitenunterschiedlicherZielgruppen. Insbesondere Generation (geborenzwischen dabei Fokus. Teilnehmendenerarbeiten Methoden,um Engagierte motivieren auch langfristig RoteKreuz binden. Fortbildung2025: Geomarketing Wie„ticken“

grundsätzlichkostenlos.Fahrtkostenwerden Anmeldung BlutspendeAkademie kostenlosesE-Learning-Angebotkönneneinmaligregistrierenunterwww.blutspendedienst-west.de/

ANGEBOTE FÜR DAS EHRENAMT 2025 www.blutspendedienst-west.de/ehrenamt/ medien-downloads

Gregor Veltkamp und Dr. Nina Kristin Steckel

Trauer um Dr. Ottilie Scholz

Am 15. Oktober 2024 verstarb die Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Bochum Dr. Ottilie Scholz im Alter von 76 Jahren.

Der DRK-Kreisverband Bochum betrauert den Verlust seiner geschätzten Präsidentin Dr. Ottilie Scholz. Seit Januar 2019 setzte sie sich als erste Frau an der Spitze des Kreisverbands ehrenamtlich für die Menschen in Bochum und die Grundsätze des DRK ein.

Unermüdlich, mit großem Herz und visionärer Kraft führte sie den Kreisverband und prägte sein Handeln. Auf ihr Augenmaß, ihren Weitblick und ihr vehementes Eintreten für die Menschlichkeit war besonders in den schwierigen Zeiten der Pandemie immer Verlass.

Ihr Wirken zum Wohl der Gemeinschaft, ihre Hingabe zum Dienst am Menschen und ihr feinsinniger Humor werden unvergessen bleiben.

Sie hinterlässt eine tiefe Lücke im Deutschen Roten Kreuz und in den Herzen aller, die sie kannten. Wir werden ihr Andenken in Ehren bewahren und ihre Vision fortführen. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen, die um sie trauern.

Im Namen des Präsidiums, des Vorstands und aller Mitglieder des DRK-Kreisverbands Bochum

Das Deutsche Rote Kreuz in Westfalen-Lippe trauert um

Franz Josef Haarmann

Träger des Bundesverdienstkreuzes und Träger des DRK-Ehrenzeichens, der am 2. Dezember 2024 im Alter von 83 Jahren verstorben ist.

Franz Josef Haarmann gehörte dem Roten Kreuz seit 1956 an und hatte das Amt des Landesbereitschaftsführers, das später in Landesrotkreuzleiter umbenannt wurde, von 1986 bis 2006 inne.

Neben seinem großen Engagement im Roten Kreuz hat sich Franz Josef Haarmann in besonderem Maße für die organisierte Hilfeleistung im Zivil- und Katastrophenschutz eingesetzt.

Franz Josef Haarmann, Ehrenmitglied des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe e.V., wurde mit dem

Bundesverdienstkreuz, dem DRK-Ehrenzeichen und der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe ausgezeichnet.

Wir verlieren mit Franz Josef Haarmann einen überaus geschätzten Rotkreuzkameraden und wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.

DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e. V.

Dr. Fritz Baur, Präsident Dr.HasanSürgit,Vorstand

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