BA B E N H AU S E N · D I E B U R G · E P P E RTS H AU S E N · M Ü N S T E R · M E S S E L Mittwoch, 5. Juli 2017
Nr. 27 K
Auflage 23.980
Gesamtauflage 218.420
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Ärger über neue Schilder Altheim will wieder an erster Stelle stehen – Kritik der CDU Kegeln für Jedermann 120 Teilnehmer bei Turnierpremiere in Münster >> Seite 2
Holzwürmer in der Langfeldsmühle Drei Künstler stellen in Hergershausen aus >> Seite 4
Aufmarsch der Ausdauer-Asse 16. Ironman startet am Sonntag am Langener Waldsee >> Seite 9
Von Melanie Pratsch MÜNSTER (mpt) – Es ist ein kleiner Sturm der Empörung, der in diesen Tagen durch Münsters Ortsteil Altheim tobt: Was von der Spitze der Gemeindeverwaltung mit großer Freude zur Kenntnis genommen wurde, mutet für die Altheimer alles andere als erfreulich an, denn bei der neuen Beschilderung der Gersprenzgemeinde hat der Ortsteil den Kürzeren gezogen: Münster (Hessen) steht auf den neuen Ortseingangsschildern nun an erster Stelle. Die CDU fordert daher, die alten Schilder wieder aufzuhängen. „Verwundert rieben sich viele Einwohner Altheim die Augen, als sie die im Zuge der Umbenennung von Münster bei Dieburg in Münster (Hessen) ausgetauschten Ortsschilder an den Ortseingängen wahrnahmen“, schildert CDU-Fraktionschef Thorsten Schrod die Stimmung im Ortsteil. Der Grund für die Irritation: Auf den Schildern steht nicht mehr wie bisher Altheim an erster Stelle, sondern Münster (Hessen). „Mitglieder der CDU-Fraktion werden seitdem immer wieder
von Altheimern gefragt, warum der Schilderaustausch erfolgte“, erklärt Schrod und fügt hinzu: „Eine Erklärung kann nicht gegeben werden, denn der Schildertausch wurde vom Bürgermeister veranlasst, ohne in den gemeindlichen Gremien zu berichten.“ Altheim wurde 1972 im Rahmen der kommunalen Gebietsreform nach Münster eingemeindet, was sich auch auf den Ortseingangsschildern bemerkbar machte. Durch einen Erlass des Hessischen Ministers für Wirtschaft und Technik im Jahre 1987 wurde es aber seinerzeit möglich, den Namen einst selbstständiger Gemeinden wieder an erster Stelle an den Ortseingangsschildern von Stadt- und Ortsteilen zu nennen. „Davon machte die Gemeinde Münster nach einem Beschluss in der Gemeindevertretung für Altheim Gebrauch“, so Schrod. „Warum nun Bürgermeister Frank diesen Beschluss ignoriert und das Rad zurückdrehen will, ist für die CDU nicht nachvollziehbar“, meint Schrod. Schließlich sehe das in Nachbarkommunen anders aus. Daher soll es seitens der CDU nicht nur bei der Aufforderung bleiben, die alten Schilder wieder aufzustellen, sondern es werde auch eine Erklärung erwartet, warum der Beschluss der Gemeindevertre-
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Bisher stand Altheim am Ortseingang an erster Stelle, das Foto: Pratsch hat sich mit den neuen Schildern geändert.
Kartenverkauf ab 31. Juli MÜNSTER (mpt) – Die Senioren-Tagesfahrt der Gemeinde Münster führt die Teilnehmer in diesem Jahr an den Rhein. Das Niederwalddenkmal gehört genauso zum Angebot wie Rüdesheim und Eltville. Der Kartenverkauf findet ab 31. Juli statt. Wer an der Fahrt teilnehmen möchte, kann sich dann im Rathaus der Gemeinde an der Gemeindekasse melden.
tung missachtet worden sei. Schrod: „Vor eineinhalb Jahren war das schon einmal der Fall, nachdem in Altheim ein Ortseingangsschild entwendet worden war.“ Im Rahmen der gesamten Austausch-Aktion wurden sämtliche Ortseingangsschilder ausgetauscht – auch das im Ortsteil Breitefeld. „All das ist nicht nachvollziehbar, denn auf den alten Schildern stand ja auch nicht Münster bei Dieburg“, betont der CDU-Fraktionschef. Insgesamt stuft die CDU die Schilderaustauschaktion als Ergebnis einer „überzogenen, steuerfinanzierten Öffentlichkeitsarbeit und persönlichen Imagekampagne des Bürgermeisters“ ein. „Einen Auftrag der Gemeindevertretung zum Austausch der Ortseingangsschilder gab es nicht“, stellt Schrod klar und fügt hinzu: „Er geht alleine auf die Veranlassung des Bürgermeisters zurück.“ Die CDU-Fraktion will daher den Bürgermeister auffordern, die Ortseingangsschilder in Altheim und in Breitefeld wieder aufzustellen und will nicht zuletzt wissen, was der Schildertausch gekostet hat. Bürgermeister Gerald Frank hat indes nicht vor, an der neuen Beschilderung etwas zu ändern: „Mit den neuen Ortsschildern wollten wir ein einheitliches Erscheinungsbild schaffen, um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen“, erklärte er auf Anfrage des Wochen-Journals und stellte klar, dass es Pläne, die Schilder noch einmal auszutauschen, im Rathaus nicht gebe. Frank: „Münster wird als Gemeinde mit Ortsteilen wahrgenommen, und Altheim ist einer dieser Ortsteile. Die Identifikation mit Altheim wird auf den neuen Schildern aus unserer Sicht weiterhin deutlich.“
Sie haben viel vor: Die Teilnehmer des weltwärts-Vorbereitungsseminars unter der Leitung Foto: Nima e.V. von welwärts-Koordinatorin Anna Zaaki (vorne rechts).
Neues Team in den Startlöchern Vorbereitungsseminar für ein Jahr in Ghana beim Verein Nima MÜNSTER (mpt) – Zwölf Monate Freiwilligendienst in Afrika – das muss gut vorbereitet werden. Das sieht auch der Verein Nima e.V. so und bereitet sein weltwärts-Freiwilligenteam innerhalb von zehn Tagen auf ihren Einsatz in Ghana vor. Bei einem ersten fünftägigen Vorbereitungstreffen unter der Leitung von weltwärts-Koordinatorin Anna Zaaki, weltwärts-Referentin Tanja Kritzler und der ehemaligen Freiwilligen Vivien Danz wurden die Freiwilligen in den neuen Vereinsräumen am Rathausplatz
Münster geschult. Die Themen des Seminars reichten von Vorträgen über Gruppen- und Kreativarbeiten bis hin TeambuildingMaßnahmen, außerdem wurden die Teilnehmer über Landeskunde in Ghana, über Nachhaltigkeitsziele der UN) bis zu den Tätigkeitsbeschreibungen informiert. Im Juli geht es dann mit dem zweiten fünftägigen Vorbereitungsmodul weiter, so dass die Freiwilligen am 1. September gut vorbereitet nach Ghana aufbrechen können. Wie immer kommen die sieben weltwärts-Frei-
willigen aus der gesamten Bundesrepublik. Im Gegenzug dazu fand auch in Ghana ein Seminar-Tag statt, an dem sich das aktuelle weltwärtsTeam mit seiner Rückkehr nach Deutschland beschäftigten, die Ende August ihre Rückreise nach Deutschland antreten werden. Der Verein „Nima“ sucht ab September einen weltwärts-Referenten auf Honorarbasis, gerne auch Studenten, Schüler oder Azubis. Online-Bewerbungen können bis 16. Juli an bewerbung@nimaev.de gesendet werden.
Wahlhelfer in Eppertshausen gesucht EPPERTSHAUSEN (mpt) – Zur Vorbereitung der Bundestageswahl am 24. September sucht das Wahlamt der Gemeinde Eppertshausen noch freiwillige Helferinnen und Helfer, die be-
reit sind, in den Wahlvorständen mitzuarbeiten. Hierbei handelt es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit im Wahlvorstand am Wahltag, die sich laut Information der Gemeinde auf fünf bis
sechs Stunden beschränkt. Wer sich für die Aufgabe interessiert, kann sich im Wahlamt der Gemeinde oder bei Frau Weber unter der Telefonnummer (06071) 300922 melden.