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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 10. Oktober 2014

Nr. 41 O

Auflage: 46.165

Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?

Kickers: Gastspiel in Saarbrücken

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Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Kulturkalender: Konzerte und Ausstellungen in der Region Seite 4

„Schlemmerblock“: Platz 1 geht nach Bürgel Seite 3

Bauernmarkt: Paradies der Köstlichkeiten in Erbach Seite 5

Beilagen heute:

Baufinale in Sicht Stadthof: Arbeiten am Rathaus – Kosten im Rahmen Von Kai Schmidt OFFENBACH. Rund um das Rathaus befindet sich seit geraumer Zeit eine unübersehbare Baustelle, die die Wege zu den Ämtern erheblich einschränkt. Doch langsam rückt das Ende der Baumaßnahmen zur Umgestaltung des Stadthofs in Sichtweite. Ende September wurde der südliche Zugang zum Rathaus geöffnet. Jetzt, im Anschluss, wird die abschließende witterungsabhängige Verfugung des Plattenbelages (vom Polizeipavillon in Richtung Kirche) vorgenommen. Die Fläche soll, bis auf „kleine Streifen“ entlang des Rathauses, sukzessive zur Nutzung freigegeben werden. Wie die Stadt jüngst mitteilte, ist mit leichten Verzögerungen aufgrund von unvorhersehbaren Komplikationen zu rechnen. Für die Fläche vor dem Bürgerbüro kann der Fertigstellungstermin nicht eingehalten werden. Das Bauende für diesen Bereich wird Mitte November

erwartet. Eines der Planungsziele war stets der Erhalt der vorhandenen Bäume. Deshalb wurden bereits vor Projektbeginn die Baumstandorte stichprobenartig untersucht. Jedoch hat sich teilweise, nach vollständiger Freilegung der Wurzeln im Zuge der Bauarbeiten, die Situation anders als ursprünglich erwartet dargestellt. Nach dem „Auftauchen“ des Wurzelwerks waren weitere Gutachten vonnöten und die Planungen mussten dementsprechend angepasst werden. Als weitere Herausforderung entpuppte sich die Tiefgaragendecke, denn die Belastungsauslegung variiert. Alle Einzelbetonbauteile sind in Form, Grö-

Jeans-Power aktuelle Angebote in dieser Ausgabe

ße und Gewicht unterschiedlich. Mittlerweile liegt jedoch die Nutzungsfreigabe für alle Flächen mit Ausnahme des Be-

reichs am Bürgerbüro, kleiner Reststreifen sowie einer privaten Bauzone an der Herrnstraße vor. Auf dem Areal südlich des Rathauses kam es aufgrund von Lieferverzögerungen zu einer bauzeitlichen Verschiebung von zirka zwei Wochen: Ein Aufschub, der sich aufgrund der beengten Platzverhältnisse auch auf die Fläche vor dem Bürgerbüro auswirkt. Rund um das Gebäude Herrnstraße 38 wird es aufgrund der besagten Privat-Baumaßnahme noch bis April 2016 Behinderungen geben. Dort stehen die Zeichen auf „Neubau“. Derzeit werden Baumpflanzungen und die Gestaltung der Grünbeete durchgeführt. Die Beleuchtungsanlagen und „Ausstattungselemente“ – beispielsweise Bankauflagen, Fahrradständer und Poller – werden sukzessive fertiggestellt und zur Nutzung freigegeben. Wie die Stadt außerdem mitteilt, werden die Projektkosten nach Lage der Dinge im kalkulierten Rahmen von rund 2,7 Millionen Euro bleiben.

Buchmesse hinterlässt Spuren in Offenbach Autoren kommen zur „Herbstauslese“ OFFENBACH. Die alljährliche Buchmesse in Frankfurt geht auch an Offenbach nicht spurlos vorbei. Abgesehen von vollen Hotels und den mehr oder minder gehetzten internationalen Messebesuchern, die durch die Lederstadt zur S-Bahn pilgern, kann man auch vor Ort dem Lesen frönen. Bereits zum fünften Mal richten das Amt für Kulturmanagement und die Stadtbibliothek das Bücherfest RheinMain im Hafen 2 aus. Im Klingspor-Museum kann man lernen, aus dem Buch herauszuwachsen. Dort sind gleich zwei Ausstellungen rund um das diesjährige Buchmesse-Gastland Finnland zu sehen.

Unter dem Titel „Herbstauslese“ hat Britt Baumann vom Amt für Kulturmanagement ein abwechslungsreiches Programm mit Vertretern unterschiedlichster Genres zusammengestellt. Das Bücherfest beginnt am Samstag (11.) um 1 Uhr mit der Herbstauslese 1: Verena Güntner liest aus ihrem Roman „Es bringen“, einer unterhaltsamen Geschichte vom Erwachsenwerden, anschließend stellt die in Tiflis geborenen Theaterregisseurin, Dramatikerin und Romanautorin Nino Haratischwili ihren Debutroman vor. Wer erinnert sich noch an Benjamin Lebert? Mit 17 Jahren veröffentlichte der heute erwachsene

Mann sein Debut „Crazy“. 1,1 Millionen sind bis heute von dem mit Robert Stadlober verfilmten Werk verkauft worden, und es wurde in 33 Sprachen übersetzt. Mit „Mitternachtsweg“ hat der halbseitig gelähmte Lebert pünktlich zur Messe einen neuen Roman veröffentlicht, der sich um eine imaginäre und düstere Liebesgeschichte dreht. Er wird zum Abschluss des ersten Abends im Hafen 2 lesen. Der Sonntag beginnt um 14 Uhr mit einem Krimi von Jörg Maurer, der den neuesten Fall seines Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein vorstellt. Das sollte spanBitte auf Seite 2 weiterlesen

Benni Stark

Fabian Köster

Tim Becker

Andreas Weber

(Fotos: v)

Von Griechen, Junggesellen, Vätern und anderen Männern 18. Oktober: 6. „Komische Nacht“ an acht Orten in Offenbach OFFENBACH. Acht Spielstätten, acht kreative Köpfe: Das sind die Eckdaten jener kleinen, feinen Kulturreihe, die längst ihr treues Publikum gefunden hat. Die Rede ist von der „Komischen Nacht“, jenem Stelldichein von Comedians und Kabarettisten, die auch bei der bereits sechsten Ausgabe am Donnerstag (16.) auf verschiedenen Bühnen im Stadtgebiet anzutreffen sein werden. Los geht es um 19.30 Uhr. Die Herren, die am 18. Oktober von „kai schmidt artists“ in Zusamenarbeit mit der Kulturagentur „Mitunskannman.Reden“ in Offenbach präsentiert werden, sind bekannt durch Auftritte im „Quatsch Comedy Club“, bei „Nightwash“ und auf „Comedy Central“ – sie garantieren laut Kai Schmidt „einen höchst amüsanten Abend in geselliger Runde bei Essen und Trinken“. Organisator Kai Schmidt betont: „Die Spielorte werden im Herbst neu gemischt.“ Neben bewährten und etablierten Schauplätzen sind diesmal auch der Hafen 2 und – als gänzlich neues Podium für den

Comedy-Marathon – das Ledermuseum im Programmplan zu finden. Bestens bewährt: Die Weinstube, KJK Sandgasse, Markthaus am Wilhelmsplatz, Wiener Hof, Münchs, Don Pedro’s am Pool. Kapazität für insgesamt 900 Besucher ist vorhanden. Der Kartenvorverkauf läuft auf Hochtouren, weiß Schmidt zu berichten. Wer dabei sein möchte, erhält Tickets in den beteiligten Häusern, bei der Offenbacher Stadtinfo – oder ordert via Internet: www.komische-nacht.de. Und das ist die von Schmidt zusammengestellte illustre Herrenrunde im Überblick: • Fabian Köster ist Gewinner der „Quatsch Comedy Club”Talentschmiede 2013. Ob Comedy oder Kabarett, mit seinem ganz eigenen Humor „ist er für jegliches Bühnenformat eine große Bereicherung“.

• Götz Frittrang erklärt, warum Katzen die Todfeinde der Menschheit sind, wieso man das Kleinkindabteil im Zug besser nur mit Kotletthammer betritt und wieso manche Männer lieber ihren Nachbarn aufessen, um ins Gefängnis zu kommen, anstatt mit Mama Hosen kaufen gehen zu müssen. • Costa Meronianakis, der das Dilemma auf folgenden Punkt bringt: „Als Grieche wurde man früher als Erfinder der Demokratie gehuldigt, heute wird man als Euro-Schnorrer abgestempelt.” • Andreas Weber erzählt von seinem Alltag als frischgebackener Junggeselle und von den Erlebnissen als Vater von zwei pubertierenden Söhnen. • Atze Bauer schießt in atemberaubender Geschwindigkeit „ein wunderbares Kaleidoskop von Liedern, Persiflagen und

Parodien” ab, jongliert mit Texten und Tönen • Tim Becker lässt in seiner Show die Puppen nicht nur tanzen, sondern auch jede Menge erzählen. Zusammen mit seiner illustren Crew präsentiert er furiose Comedy und verrückte Charaktere. • Benny Stark ist Herrenausstatter aus Leidenschaft – erst recht, „seitdem ich gelernt habe, dass Frauen das Sagen haben und Männer auf Kommando hören”. Er präsentiert eine Reise „durch die irren Facetten des täglichen Shoppengehens“. • Serhat Dogan hat rasantes Culture-Clash Kabarett im Gepäck und zeigt sehr anschaulich, dass ein türkischer Macho-Tanz genauso gelungener Slapstick sein kann, wie das alberne Hüpfen eines besoffenen Deutschen auf der Ferieninsel Mallorca. (jh)


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