I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 17. Juli 2015
Nr. 29 O
Auflage: 46.695
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?
Deutlicher Zuwachs: Kreativwirtschaft kommt voran
Seite 2
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Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 4
Eichendorffschule: Kampf gegen den Schimmel im Kellergeschoss Seite 3
Mühlheim: Umfassender Service im Bauberatungszentrum Seite 7
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Mehr Geld für Offenbach KFA-Reform reagiert auf Forderungen der Stadt Von Kai Schmidt OFFENBACH. Als entscheidender Punkt für die chronische finanzielle Misere der Stadt sind die fehlenden Mittel zur Bezahlung der Sozialgesetze von Bund und Land zu sehen. Die vor wenigen Tagen vom Hessischen Finanzministerium bekannt gegebene Übereinkunft zwischen dem Land Hessen und den kommunalen Spitzenverbänden zur Reform des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA) berücksichtigt nach Aussage von Offenbachs Kämmerer Dr. Felix Schwenke (SPD) einen Teil der Forderungen der Stadt, muss aber noch den Realitätstest bestehen. Das jetzt vorliegende Papier greife die Forderung auf, dass zusätzliches Geld aus dem Bund ab 2018 ohne Anrechnung komplett an die Kommunen weitergegeben werden
müsse. Bei einer Anhörung im Landtag hatte Schwenke dies eindringlich gefordert. „Damit wissen wir schon heute, dass, wenn der Bund im Jahre 2018 einen größeren Teil seiner Gesetze selbst finanziert, uns das auch nutzen wird“, so Schwenke. Die vorherige Überlegung des Landes, dieses Geld aus Berlin selbst einzukassieren, war „schlichtweg dreist“, ergänzt der Kämmerer. „Die jetzige Regelung zum Bundesgeld entspricht wörtlich unserer Forderung und ist angemessen.“ Offenbach sei besonders auf
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Jobchancen bei der Bundeswehr OFFENBACH. Eine Info-Veranstaltung zum Thema „Jobchancen bei der Bundeswehr“ findet am Donnerstag (23.) ab 14.30 Uhr im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit, Domstraße 72, statt. Dabei wird die Wehrdienstberaterin Simone Klehr über alles Wissenswerte zum freiwilligen Wehrdienst, zu Berufsausbildung, Studium, Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen für Frauen und Männer sprechen sowie auf Wunsch auch Einzelgespräche führen und individuelle Fragen beantworten. Die Teilnahme ist kostenlos, weitere Infos sind unter Telefon (069) 82997-442 erhältlich. (hs)
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den KFA angewiesen, um die von Bund und Land beschlossenen Sozialgesetze zu finanzieren. Darüber hinaus werden Zuwächse des Stabilitätsansatzes, die bisher nur zu einem Drittel den Kommunen zugute kommen, nach der jetzt getroffenen Vereinbarung auf 50 Prozent erhöht. „Das ist eine gute Nachbesserung“, lobt Schwenke. Eine weitere Forderung Schwenkes wird zum Teil in der Reform aufgegriffen. Der Soziallastenansatz wird um fünf Millionen Euro anwachsen. „Das ist zwar eine kleinere Summe als notwendig, aber Geld ist Geld, und dieser Ansatz geht besonders nach Offenbach. Dies ist eine positive Nachbesserung“, so Schwenke weiter.
Blaualgen im Friedrichsweiher Stadt warnt vor Kontakt mit dem Wasser OFFENBACH. Der Friedrichsweiher an der Ecke Friedrichsring/Senefelder Straße ist von Blaualgen befallen. Das ergab laut Angaben der Stadt eine Laboruntersuchung, nachdem am Montag voriger Woche dort ein Fischsterben beobachtet worden war. Keine Überwachung Der für Badegewässer bestehende Warnwert von 40 Mikrogramm pro Liter wurde um mehr als das Sechsfache überschritten. Die ebenfalls untersuchten Werte von Ammonium und Nitrit liegen knapp an der Nachweisgrenze, die Sauerstoffsättigung beträgt aufgrund der vorhandenen Fontäne 158 Prozent und kann damit ebenfalls als Ursache für den Tod der Fische ausgeschlossen werden. Die Wassertemperatur betrug bei der Messung 27,5 Grad. Die Stadt warnt auf jeden Fall davor, im abgesperrten Friedrichsweiher ins Wasser zu gehen. Baden und Planschen sind in dem stehenden Gewässer
grundsätzlich verboten, da hierfür die hygienischen und baulichen Voraussetzungen fehlen. Der Weiher hat im Stadtbild eine rein gestalterische Funktion, eine Überwachung der Wasserqualität wie in öffentlichen Bädern und Seen ist dort nicht notwendig – und erfolgt auch nicht. Auch Hundebesitzer sollten unbedingt darauf achten, dass ihre Vierbeiner nicht mit dem Wasser in Kontakt kommen. 700 Kubikmeter Frischwasser In den vergangenen Tagen hat die ESO Stadtservice GmbH den Weiher mit Frischwasser versorgt. Rund 700 Kubikmeter Wasser wurden seit Freitag mithilfe eines C-Rohrs und der vorhandenen Zuleitung nachgefüllt. Durch die Zufuhr soll die Belastung des Wassers mit Blaualgen reduziert werden. Zusätzlich wurden stellenweise die Uferbereiche gereinigt. Eine – unabhängig von diesem Vorfall – vorgesehene Sanierung des Gewässers ist in Planung. (ks)
Nicht zuletzt deshalb ist der Kämmerer der Meinung, dass das jetzt vorliegende Ergebnis der KFA-Reform unterm Strich „zumindest ein echter Schritt nach vorne ist. Wir konnten einen Teil unserer Forderungen durchsetzen, und unsere Problemlage wird durch die neuen Mechanismen verringert, unsere Situation verbessert“. Doch das reicht Schwenke nicht. Der Sozialdemokrat hat fest die finanzielle Unterdeckung im Blick. „Es nützt nichts, auf Dauer nur noch einen Meter statt fünf Meter unter der Wasseroberfläche zu schwimmen, denn auch dann ertrinken wir. Heute ist also weder der Tag für Jubelkonfetti noch für Klagedrohungen. Der Realitätstest für die Reform wird der Haushalt 2016 sein“, fasst Schwenke die Übereinkunft zusammen. „Zechprellerei“ der Bundesregierung“ Bei den Grünen, Koalitionspartner der SPD in Offenbach, wird die KFA-Reform grundsätzlich positiv bewertet und goutiert, dass der Bund nun endlich seinen Pflichten nachkommen würde. „Der ‚Integrationsmotor‘ des Rhein-MainGebiets freut sich über die zukünftigen Mehreinnahmen durch den geänderten Kommunalen Finanzausgleich in Hessen. Die von unserem Kämmerer geschätzten 18 bis 19 Millionen Euro zusätzlichen Mittel pro Jahr helfen der Stadt Offenbach weiter“, sagt Susanne Schmitt. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen sieht daher keinen Anlass, den Kompromiss zu kritisieren. „Mehr ist immer schön. Das ist klar. Aber man muss auch mal anerkennen und loben, dass die schwarz-grüne Landesregierung etwas Positives macht. Das ist beim veränderten Modell des Kommunalen Finanzausgleichs der Fall“, kommentiert Schmitt. Weiteren Finanzierungsbedarf sieht die Fraktionsvorsitzende jedoch auch und spricht von „Zechprellerei“ seitens der schwarzroten Bundesregierung. Die Lücke von 50 Millionen Euro könne Offenbach beim besten Willen nicht alleine stopfen.
Sprechstunde von Schneider OFFENBACH. Wer Fragen an oder Anregungen für Oberbürgermeister Horst Schneider hat und in den Bezirken 11 (Hochschule für Gestaltung), 12 (Wilhelmschule) oder 16 (Mathildenschule) wohnt, kann sein jeweiliges Anliegen am Dienstag (21.) los werden. Denn dann steigt ab 19 Uhr im Domizil der Freireligiösen Gemeinde, Schillerplatz 1, eine Sprechstunde mit dem Rathaus-Chef. Unterstützt wird das Stadtoberhaupt von weiteren Mitarbeitern aus der Verwaltung, die bei Bedarf detaillierte Antworten auf Fragen geben können. Die Teilnahme ist kostenlos. (ks)
Professor Dr. Norbert Rilinger (rechts) und Oberarzt Oliver Dörnenburg freuen sich, dass dank der höheren Produktivität des neuen MRT-Gerätes die Untersuchungsdauer für Patienten deutlich verkürzt werden kann. (Foto: Sana-Klinikum)
Schnelle und noch präzisere Diagnostik möglich Neues Hochleistungs-MRT am Sana-Klinikum verkürzt die Behandlungsdauer OFFENBACH. Ein neuer digitaler Magnetresonanztomograph (MRT) ersetzt in der Radiologie des Sana-Klinikums seit Mitte Juni ein älteres analoges Gerät. In seiner modernsten Ausbaustufe mit neuester Soft- und Hardware steht dieses Gerät in Deutschland erst an wenigen Orten zur Verfügung. Die innovative Digitaltechnik des neuen MRT arbeitet unabhängig von der Anzahl der Funkkanäle zur Signalerfassung und -übertragung. Das schafft eine sehr gute und verlässliche Bildqualität und optimiert somit die Diagnosemöglichkeiten. Ein weiterer Vorteil ist die höhere Produktivität des Gerätes, die für die Patienten zu einer deutlich verkürzten Untersuchungsdauer führt. Über eine Million Euro teuer „Wir haben uns für das über eine Million Euro teure PhilipsGerät entschieden, um unseren Patienten auch bei allen Routineuntersuchungen eine optimale Diagnostik zu ermöglichen“, begründet Geschäftsführer Sascha John die Investitionsentscheidung. „Neben der digitalen Signalübertragung hat uns vor allem auch der größere Tunneleinstieg überzeugt, der den Patienten mehr Bewegungsfreiheit einräumt und besonders korpulenten Patienten überhaupt erst diese Art der Untersuchung ermöglicht“, betont auch Prof. Dr. Norbert Rilinger, Ärztlicher Direktor und Chefarzt des Zentralinstituts für Diagnostische und Interkonventionelle Radiologie und Nuklearmedizin am Sana Klinikum. Mit der Magnetresonanztomographie werden seit Langem die komplexen Strukturen im menschlichen Körper dargestellt. Mit Hilfe von Magnetfel-
dern und Hochfrequenzsignalen können Weichteile außergewöhnlich gut und differenziert visualisiert und somit diagnostiziert werden. Das neue Gerät arbeitet mit einer Feldstärke von 1,5 Tesla. Die Magnetresonanztomographie kommt ganz ohne Röntgenstrahlen aus. Im Gegensatz zu einer analogen
„Holi Festival of Colours“ OFFENBACH. Normalerweise dominieren allein Rot und Weiß im Sparda-Bank-HessenStadion, am Samstag (18.) ab 12 Uhr kommen allerdings noch ein paar Farben hinzu, denn dann findet das „Holi Festival of Colours“ statt. Zwischen dem turnusmäßigen Farbbeutel-Geschmeiße sorgen bekannte Gesichter aus der Electro-Szene, darunter K-Paul, Flicflac, Izzy Trixx, DJ Dens, Dirk Siedhoff, Bunt und das Bombay Boogie Soundsystem, für Unterhaltung. MC Sola Plexus wird als Host durch den Tag führen. Die Veranstalter versprechen eine neu gestaltete Bühne, eine spannende Bühnenshow und aufwendige Dekorationen. Ein weiteres Highlight soll der „Holi Food Market“ werden, der die Besucher mit traditionellen indischen Gerichten bis hin zu klassischen Snacks verwöhnt. Fun-Sportarten wie Bubble Ball und Walking Acts lassen auch abseits der Countdowns keine Langeweile aufkommen. Tickets gibt es bereits ab 19,99 Euro, mit fünf Farbbeuteln kostet das Billet 27,99 Euro (plus Gebühren). Wer sich auch noch das offizielle Fan T-Shirt sichern möchte, ist mit 32,99 Euro dabei. Weitere Informationen gibt’s im Internet (www.holifestival.com). (mi)
Bildübertragung erzeugt und überträgt die neue digitale Technik Bilder wesentlich schneller und mit sehr hoher Deutlichkeit. Besonders klare Bilder Die Signale werden in der Spule direkt digitalisiert, was zu besonders klaren Bildern führt. Die digitale Technik ermöglicht darüber hinaus eine kanalunabhängige Untersuchung. Zukünftige Neuerungen in der Spulenentwicklung können ohne große Umbaumaßnahmen am MRT integriert werden, womit das nun installierte System extrem zukunftsorientiert ist. In Offenbach kommt neben
dem neuen 1,5 Tesla-Gerät bereits seit fünf Jahren ein 3-TeslaGerät zum Einsatz, welches insbesondere für neurologische Untersuchungen im Gehirn (Spektroskopie), bei der Diagnostik der Prostata, bei der Mamma-Biopsie (Gewebeprobe aus der Brustdrüse) sowie zur Untersuchung von Tumoren eingesetzt wird. Das neue Gerät bietet schnellere und bessere Ergebnisse im medizinischen Routinebetrieb. „Es arbeitet aber auch schneller und energiesparender, was bei den zahlreichen Untersuchungen, etwa der Gelenke, auch wirtschaftlich und ökologisch ein wichtiger Faktor ist“, fügt Geschäftsführer John an.