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Offenbach-Journal Ihre Wochenzeitung für die Stadt Donnerstag/Freitag, 28./29. März 2013

Ausgabe Nr. 13 O Hafen 2 Neubau des Kulturzentrums am Montag übergeben Seite 2

Regionalsport: Langener Giraffen erreichen das Viertelfinale der „Playoffs“

„Frohe Ostern” wünscht das Team des Offenbach-Journals

Sonderthema: • Bauen • Modernisieren • Energiesparen

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Kickers gegen hungrige Jungfußballer

Offenbach (kö) – Ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr, die Festlegung verbindlicher Lärmobergrenzen, ein stärkeres finanzielles Engagement der Fraport AG in Sachen „LärmschutzMaßnahmen“ und größere Anstrengungen auf der Bundesebene („nationale Luftfahrtstrategie“) im Hinblick auf Flugbewegungen über den Dächern der Kommunen: Mit diesem Forderungskatalog lassen die vier Oberbürgermeister Horst Schneider (Offenbach), Peter Feldmann (Frankfurt), Claus Kaminsky (Hanau) und Michael Ebling (Mainz) aufhorchen. Das Quartett der RathausChefs – allesamt mit SPD-Parteibuch ins Amt gekommen – versucht mit dem Schulterschluss unter der Überschrift „Lärmschutz-Initiative“ den Druck auf den Flughafen-Betreiber Fraport und die schwarz-gelbe Regierung in Wiesbaden zu erhöhen. Doch auch die SPD-Fraktion in Hessens Hauptstadt darf sich angesprochen fühlen.

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Anmerkung: Während sich die Stadt Frankfurt, die als Anteilseigner unmittelbar von den wirtschaftlichen Erfolgen des Flughafens vor ihrer Haustür profitiere und infolgedessen großes Interesse an dessen Wachstum besitze, in Ausbaufragen „jahrelang politisch tot gestellt“ habe, sei Offenbach mit siebenstelligen Beträgen für juristische Auseinandersetzungen in die Offensive gegangen. Derzeit, darauf machte Schneider in einer Presseerklärung aufmerksam, bereite Offenbach eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vor. Verständnis für die Anliegen „seiner“ Kommune und Solidarität mit den Schutzbedürfnissen ihrer Bewohner seien anzumahnen, denn schließlich lägen 70 Prozent des Offenbacher Stadtgebietes unter drei Anfluglinien, gab Schneider zu bedenken. Sein Hinweis auf eine Stellschraube, an der dringend gedreht werden müsse, klang wie folgt: Jene 30 Millionen Euro, die Fraport in der sogenannten „Tag-Schutzzone 1“ und in der „Nachtschutzzone“ pro Jahr für lärmdämpfende Maßnahmen aufwende, seien – so Schneiders Sicht der Dinge – vor dem Hintergrund von Einnahmen durch Landeentgelte in Höhe von 800 Millionen Euro und in Anbetracht der tatsächlichen Betroffenheit vieler Menschen nicht mehr als „ein Almosen“.

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Haching – ein Vorbild?

Vier Oberbürgermeister: Lärmschutz-Offensive

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Spektakel: Polizeischau findet im August in Wächtersbach statt

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Allianz contra Almosen

enn schließlich haben y y Gold-und Schmuckankauf die Sozialdemokraten Sofort Bargeld Goldschmuck · Brillantschmuck · Ringe als einzige OppositionsKetten · Armbänder · Zahngold · Barren fraktion im Landtag den Bau Münzen · Hochw. Armbanduhren · Rolex Omega · Breitling · Cartier usw.· Golduhren der Nordwest-Landebahn auf Taschenuhren · Silberschmuck · Silberdem Frankfurter Airport bewaren · Tafelsilber · versilbertes Besteck Zinn · Antiquitäten · komplette Nachlässe grüßt und ihren Frieden mit dem derzeit praktizierten MoGoldhaus Obertshausen dus namens „NachtflugverHeusenstammer Str. 1-3 · 63179 Obertshausen bot“ (zwischen 23 und 5 Uhr) Nähe S-Bahn · www.goldhaus.net P im Hof gemacht. Telefon 0 61 04 / 9 53 13 15 Öffnungszeiten: Mo-Fr von 10 -13 Uhr und von 15 -18 Uhr Weitergehende Forderungen, Partner von Heraeus Samstag 10.00 -13 Uhr y wie sie die vier Oberbürger- y meister nun mit der Parole „von 22 bis 6 Uhr“ erheben, beiden Seiten – sowohl den waren und sind im Landespar- Bewohnern der Flughafen-Anlament bislang nur von Grü- rainer-Kommunen als auch nen und Linken zu hören. Deu- der Fraport AG – „dauerhaft tet sich eine PlanungssiAnnäherung „Alle haben ein Recht cherheit“ böder Positionen ten. auf Nachtruhe.“ im Mitte-LinksFeldmann, seit Lager für die 2012 die Nr. 1 (Michael Ebling) Zeit nach der im Frankfurter Landtagswahl Römer, wollte im Herbst dieses Jahres an? die Zusammenkunft als Signal Derlei politische Mutmaßun- „seiner“ Stadt ans Umland gegen waren beim Zusammen- wertet wissen. Gemeinsam, so treffen der Rathaus-„Häuptlin- seine Botschaft, könnten bei ge“ allenfalls eine Randnotiz. strittigen Fragen und Reiz-VoOffiziell sollte Einigkeit zur kabeln wie „Flugrouten“, Schau gestellt werden. Einig- „Gleitflug“ und „leisere Makeit über die Landesgrenzen schinen“ sehr viel schneller, hinweg. Ebling, der als Vertre- als dies gemeinhin suggeriert ter der rheinland-pfälzischen werde, Fortschritte auf dem Capitale im Kreis seiner hessi- Verhandlungs- und Abstimschen Kollegen begrüßt wur- mungsweg erreicht werden. de, stellte klar: „Die Menschen „Schon jetzt hat sich die Situader Region dürfen nicht ge- tion für viele Fluglärm-Betrofgeneinander ausgespielt wer- fene spürbar verbessert“, ließ den. Alle haben ein Recht auf Feldmann nach der OB-Viererbündnis-Beratungsrunde verNachtruhe.“ Ein erweitertes Nachtflugver- lauten. bot und verlässliche Lärm- Sein Offenbacher Amtskollege obergrenzen seien deshalb be- sah die Dinge erwartungsgerechtigte Forderungen, die mäß kritischer. Schneiders

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Die Null muss stehen... Und sie tat es bei den jüngsten Auftritten von OFC-Torwart Robert Wulnikowski. Im Kampf um den Verbleib in der 3. Liga werden dem Routinier und seinen Vorderleuten noch einige Male Konzentration und Abwehr-Stabilität abverlangt. Das erste von „neun Endspielen“ bestreiten die Kickers am Ostersamstag (30.) gegen das Überraschungsteam aus Oberbayern. (Foto: Hübner)

Offenbach (kö) – Wenn die Berufssportler eines Vereins nach Angaben ihrer führenden Köpfe auf einem Schuldenberg von über neun Millionen Euro dem Ball hinterherjagen und um den Erhalt des Etiketts „Profifußball“ kämpfen, dann ist Bescheidenheit angesagt. Die Offenbacher Kickers halten sich an diesen naheligenden Rat, backen kleine Brötchen und loben die Trippelschritte der zurückliegenden Tage und Wochen. Erst gab es einen 2:0-Sieg im Punktspiel bei den Stuttgarter Kickers, dann folgte ein 1:0-Erfolg im Hessenpokal-Viertelfinale beim FV Biebrich, ehe schließlich – am Dienstag dieser Woche – ein Punktgewinn (0:0) im Eiskälte-WintersportDuell bei Wacker Burghausen verbucht wurde. Ohne Gegentor habe sein Team die Serie der Auswärts-Auftritte über-

standen und Boden gutgemacht. In diesem Stil, mit stabiler Abwehr fleißig punktend, solle es am Samstag (30.) ab 14 Uhr auf dem Bieberer Berg gegen die Spielvereinigung Unterhaching weitergehen: So das Credo von KickersTrainer Rico Schmitt. Doch Vorsicht: Die JungfußballerTruppe aus Bayern demonstriert in der laufenden Saison, was dem OFC für die nächste Spielzeit vorschwebt. Mit kleinem Budget wird Großes geleistet, sprich: Fußball mit Herz gespielt. Die Bilanz, derzeit 44 Punkte und Tabellenplatz 6, ist beachtlich und von den Abstiegssorgen, die aktuell die Kickers plagen, weit entfernt. Ihren letzten Auftritt in Offenbach haben die Unterhachinger in guter Erinnerung: 4:1 gewannen sie im August 2011 und sorgten für einen Paukenschlag.

Ostern ins Ostertal Vhs bietet Wanderung an Offenbach (mi) – Die Volkshochschule hat für Samstag (30.) eine besonders reizvolle Wanderung mit Theda Bunje im Programm. Die Tour führt von Reichelsheim im Odenwald durch ausgedehnte Wiesen und Wälder mit herrlichen Ausblicken ins Ostertal. In Ober-Ostern auf dem traditionellen Ostermarkt, der kunstvoll gestaltete Ostereier, kunstgewerbliche Artikel, Textilien und anderes bietet, gibt es eine Kaffee- und Kuchen-Pause. Danach wandert die Gruppe durch ein idyllisches Bachtal und weiter durch Wiesen und Wälder über Unter-Ostern zurück zur

Abschlusseinkehr in Reichelsheim. Die Hin- und Rückreise erfolgt von Offenbach aus mit der Bahn. Die Wanderstrecke beträgt rund 18 Kilometer mit einigen Steigungen. Die Gebühr für die geführte Wanderung beträgt 18 Euro, dazu kommt der Anteil am Bahngruppenticket. Treffpunkt ist um 8.45 Uhr die S-Bahn-Haltestelle Marktplatz, Eingang Herrnstraße, vor der Französisch-reformierten Kirche. Die Rückkehr erfolgt gegen 20.25 Uhr. Eine Anmeldung ist bei der Vhs Offenbach, Telefon (069) 8065-3141 (Veranstaltungsnummer Y1351SF) erforderlich.

Die Region braucht die Offenbacher Kickers – und der OFC braucht die Region! Am Samstag (30. März) geht’s um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga:

Kickers Offenbach SpVgg Unterhaching Sparda-Bank-Hessen-Stadion Anpfiff: 14.00 Uhr Karten-Vorverkaufsstellen: Stadtinformation, Salzgässchen 1, am 24-StundenTicketterminal der Sparda-Bank-Filiale am Stadion, Waldemar-Klein-Platz 1, im benachbarten Fanshop und bei „Theater und Konzerte” im Ringcenter, Odenwaldring 70

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Vier Oberbürgermeister, die im Schulterschluss mehr Lobby-Arbeit für Lärmschutz-Maßnahmen rund um den Frankfurter Flughafen leisten möchten: Diese Absicht bekundeten – von links – Claus Kaminsky (Hanau), Horst Schneider (Offenbach), Peter Feldmann (Frankfurt) und Michael Ebling (Mainz). (Foto: p)

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