S TA DT N AC H R I C H T E N F Ü R RÖ D E R M A R K U N D RO D GAU Mittwoch, 19. Juli 2017
Nr. 29 E
Auflage 30.570
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de
FDP beklagt „Murks“ Hainchesbuckel: Kritik an schwarz-grünen Plänen Neue Stürmer im Fokus Der Kickerstag lockt am Sonntag (23.) nach Offenbach >> Seite 2
Burgfestspiele in Dreieichenhain Kulturprogramm geht in die nächste Runde >> Seite 10
BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:
Wolfgang Jung führt die Lions RODGAU/RÖDERMARK (kö) – Der Lions Club setzt seine Wohltätigkeitsarbeit in den Nachbarstädten unter neuer Präsidentschaft fort. Zur Jahresmitte hat Wolfgang Jung das Sprecheramt von seinem Vorgänger Norbert Wolf übernommen. Jung, Jahrgang 1952, Diplom-Ingenieur, Bau-Spezialist und Wirtschafsfachmann in Personalunion, unterstreicht mit dem Motto seiner einjährigen Zeit als Nr. 1 der Lions in Rodgau und Rödermark, dass er auch in deren Reihen als Impulsgeber wirken möchte. „Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht“: Getreu dieser Devise sollen die Spendensammlungen für soziale Einrichtungen und Projekte auch in Zukunft gute Erträge erbringen. Apropos „Weg“... Oder besser: „neuer Weg“... Diesen beschreiten die Lions, indem sie Frauen fortan als Mitglieder in ihren Reihen willkommen heißen. Bislang war der Club de facto als „Herrenrunde“ definiert. Frauen engagierten sich als Helferinnen bei Wohltätigkeitsaktionen. Ab sofort ist auch eine formale Mitgliedschaft möglich. Als ein vermeintlicher Höhepunkt in Jungs Präsidentenjahr ist die Ball-Veranstaltung „Nacht der Löwen“ im Terminkalender vorgemerkt. Am 25. November 2017 soll in der Rödermärker Kulturhalle ein Unterhaltungsprogramm unter Benefizvorzeichen aufgezogen werden. Auf Live-Musik und Tanz dürfen sich die Besucher freuen.
RÖDERMARK (kö) – Der Antrag, den die CDU/AL-Koalition im Stadtparlament zum Thema „Erweiterung des Gewerbegebietes in Urberach“ vorgelegt habe, sei „schwarzgrüner Murks“. Er stifte letztendlich nur Unfrieden und trage nicht zu einer vorteilhaften Lösung für alle Beteiligten bei. Mit dieser Einschätzung hat sich die Rödermärker FDP zu Wort gemeldet.
das Thema im Herbst im Stadtparlament zur Debatte und Abstimmung aufgerufen wird, werden die Freidemokraten einen Vorschlag aus eigener Feder präsentieren. Nach einem Gespräch, dass man mit Rügemer geführt habe, sei die Erkenntnis gereift, „dass eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten problemlos möglich ist“, ließ der örtliche Fraktionsvorsitzende der Blau-Gelben, Tobias Kruger, verlauten.
Es scheint, als habe das Bündnis von Christdemokraten und AL/Grünen, das seit 2011 den kommunalpolitischen Ton angibt, mit seiner Ankündigung, eine städtebauliche Offensive einleiten zu wollen (die Dreieich-Zeitung berichtete), in ein Wespennest gestochen. Die Materie entzündet Diskussionen. Sie provoziert kontroverse Ansichten, sie polarisiert und setzt Emotionen frei. Der Unternehmer Jörg Rügemer, der mit seinem Recycling-Betrieb am Hainchesbuckel und somit am Rande der potenziellen Gewebe-Erweiterungszone ansässig ist, hat bereits in einer öffentlichen Verlautbarung kundgetan, was er von den Plänen der Koalition hält: wenig bis nichts. Die Idee, eine neue Erschließungsstraße quer durch das Gebiet zu ziehen, sei nicht vorteilhaft – weder für seine Firma noch für mögliche Nachbarn, die sich dort ansiedeln wollten. Eine gute Abschirmung von „lautem Gewerbe“, wie es beim Recycling mit Sortierbetrieb und Erdaufschüttungen anzutreffen sei, und „leisen“ Unternehmen, die im administrativ-repräsentativen Sektor beheimatet seien, halte er auf der Basis der schwarz-grünen Konzeption kaum für möglich, hatte Rügemer kritisiert.
„Frontaler Angriff“
Heiße Nadel? So drängt sich, kaum dass die Bündnispläne öffentlich vorgestellt wurden, die Frage auf: Ist schon Sand im Getriebe, ehe der Zug richtig ins Rollen kommt? Wurde der Vorstoß mit heißer Nadel gestrickt? Gab es keine klärenden Vorab-Gespräche? Die FDP befeuert all diese Fragen, indem sie eine eigene Antrags-Initiative in Sachen „Hainchesbuckel“ ankündigt. Wenn
Grundschulen: Neue Köpfe RÖDERMARK (kö) – „Führungswechsel“ heißt es unter dem Dach der Grundschulen in Rödermark. Pünktlich zum Beginn des Unterrichtsjahres 2017/2018 am 14. August steht Stefan Wesselmann als neuer Leiter der Trinkbornschule in den Startlöchern. Vor seinem beruflichen Wechsel nach Ober-Roden war er 14 Jahre lang führender Kopf der Käthe-Paulus-Schule in Mainhausen. Die Schule an den Linden wird künftig von Andrea Schöps geleitet. Sie wechselt von Ober-Roden nach Urberach und „beerbt“ dort Ruth Anderson, die zwei Jahre lang als kommissarische Leiterin fungiert hatte.
Zunächst aber, so sein Einwand, müsse mit dem vorgelegten Gedankenkonstrukt der Koalition abgerechnet werden. Kruger moniert: „Der schwarzgrüne Antrag ist ein äußerst fragwürdiger, frontaler Angriff auf ein Rödermärker Traditionsunternehmen, das 2017 sein 50-jähriges Bestehen feiert und rund 40 Menschen gute und sichere Arbeit gibt.“ Hans Gensert, der Pressesprecher des FDP-Stadtverbandes, fügt hinzu: „Statt mit dem Unternehmen zu reden, um eine praktikable Lösung zu finden, wird hier eine Straße mitten durch ein bestehendes Unternehmen, mitten durch Privatgelände, vorgeschlagen. Diese Quasi-Enteignung ist mit uns nicht machbar“, unterstreicht
Gensert im Namen seiner Partei. Dass im Antrag der Koalition von „illegalen Zuständen“ die Rede sei, die man im Zuge der Erweiterung und Neuordnung des Gewerbegebietes beseitigen wolle: Auch dieser Passus erzeuge Befremden in den Reihen der FDP, betont Krugers Fraktionskollege Dr. Rüdiger Werner. „Nach unserem Kenntnisstand besitzt die Firma Rügemer für ihr Unternehmen unbefristete Betriebsgenehmigungen. Wenn hier tatsächlich irgendetwas illegal sein sollte, stellt sich die Frage, warum die Stadt nicht längst reagiert hat. Beziehungsweise: Warum das, was die Koalition jetzt als ‚illegal‘ bezeichnet, über Jahrzehnte geduldet wurde“, haken Kruger und Werner nach.
Sie schlussfolgern: „Es drängt sich der Verdacht auf, dass im schwarz-grünen Antrag bei der Wortwahl schäbig taktiert wurde, um ein schlechtes Bild zu zeichnen und negative Emotionen zu Lasten des anliegenden Unternehmens zu generieren.“ Wie eine konsensfähige Lösung
aussehen könnte – zumindest für all jene, die den Satz „Rödermark erhält dringend benötigte zusätzliche Gewerbeflächen“ als Vision für die nahe Zukunft gutheißen –, skizziert die FDPFraktion mit ihrem Gestaltungsvorschlag.
Abschiedsfeier im Kreise langjähriger Mitstreiter: Mit Frithjof Decker (Mitte, vorne) ist ein prägnanter Kopf aus dem regionalen Kirchendienst der Protestanten ausgeschieden. Die Pfarrerinnen Kathrin Brozio (links neben Decker) und Sabine Beyer (rechts neben ihm) treten seine Nachfolge an. Foto: Evangelisches Dekanat Rodgau
„Reifen sauberfahren“
Pfarrer Frithjof Decker wurde verabschiedet
Die wichtigsten Punkte des Antrags fassen Kruger, Werner und Gensert wie folgt zusammen: • „Das neue Gewerbegebiet wird über die bestehende Straße (ausgebaut) entlang der jetzigen Bebauungsgrenze erschlossen.“ • „Die Firma Rügemer baut auf eigene Kosten eine Werksausfahrt, die auf die Messenhäuser Straße mündet. Dies hat die Vorteile, dass zum einen die Erschließungsstraße entlastet wird und zum anderen die LKW auf der Fahrt bis zur Werksausfahrt ihre Reifen sauberfahren können. So wird die Verschmutzung der Messenhäuser Straße minimiert.“ • „Die Firma Rügemer baut in westlicher Richtung eine neue Halle, die als Lärm- und Staubfang dient, sodass der bestehende Recyclingbetrieb die neu anzusiedelnden Gewerbebetriebe nicht stört.“ • „Der biotopartige Grüngürtel, der das Recyclingunternehmen nach Messenhausen hin abgrenzt und die Emissionen minimiert, bleibt erhalten und wird in westlicher Richtung als naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahme erweitert.“
KREIS OFFENBACH (kö) – Über knapp vier Jahrzehnte hinweg war Frithjof Decker eine prägnante Figur der Protestanten in der hiesigen Region. Viele Menschen, auch solche, die nicht der evangelischen Kirche angehören, kennen den Pfarrer, denn Decker hat sich weit über den konfessionellen Horizont hinaus engagiert und ins soziale Leben eingebracht. Jetzt ist er in den Ruhestand verabschiedet worden. Sein Augenmerk galt neben der individuellen Seelsorge den kollektiven Sorgen und Nöten der Gesellschaft. Soziale Schieflagen, Menschen in Krisensituationen, Flüchtlinge... All diese Themen hatte Decker gewissenhaft auf dem Schirm – beruflich und privat, als Christ in offizieller Mission und als „einfacher“ Gläubiger. Mit seinem Eintritt in den Dienst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der 1980 unter dem Dach der Johannesgemeinde in Neu-Isenburg erfolgte, begann Deckers Laufbahn, die als zentrale und prägende Station eine Pfarrstelle in Rödermark bescherte. Lange Zeit war er Impulsgeber und bekanntes Gesicht der Petrusgemeinde in Urberach.
Mehr zum Thema: Siehe Planskizzen auf Seite 3.
„An der Schwelle“: Zuspruch In den vergangenen neun Jahren widmete sich Decker dann noch einmal einer neuen Herausforderung: Als Notfallseelsorger und als Pfarrer, der alten und pflegebedürftigen Menschen im Evangelischen Dekanat Rodgau zur Seite stand, wirkte er an der „Schwelle des Lebens“. Festgottesdienst Diese Formulierung wählte Pröpstin Gabriele Scherle gleich mehrfach, als es kürzlich in den Räumen der Emmausgemeinde in Rodgau-Jügesheim galt, Adieu zu sagen. Nach 38 Jahren im kirchlichen Dienst wurde Decker im Rahmen eines Festgottesdienstes ins „dritte Lebensalter“ verabschiedet. Scherle betonte mit Blick auf ihren scheidenden Kollegen: „Sie haben Ihr Augenmerk im Dienst immer auf das Leben an der Schwelle gerichtet – und damit auf die, die ‚draußen vor‘
sind, was die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft anbelangt. Von Flüchtlingen über Menschen ohne Obdach sowie Einsame, Hochbetagte und Pflegebedürftige bis hin zu Menschen, die ein schwerer Verlust aus dem alltäglichen Leben gerissen hat, spannte sich der Bogen.“ Scherle lobte Deckers Ansatz: „Sie wollten immer ‚dem Gott der kleinen Leute‘ auf der Spur bleiben und das Evangelium allen gleichermaßen verständlich machen. Sie haben dabei gerade in der Urberacher Petrusgemeinde vieles ausprobiert, ihre Gemeinde in die Gesellschaft geführt und spirituell aufgebaut.“ Deckers Nachfolge treten die Pfarrerinnen Kathrin Brozio (Hainburg) und Sabine Beyer (Jügesheim) an. Brozio wird sich fortan um die Alten-, Kranken- und Hospiz-Seelsorge kümmern. Beyer ist für den Bereich der Notfallseelsorge zuständig.
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Mittwoch, 19. Juli 2017
Neue Stürmer im Fokus Kickerstag: Team-Vorstellung auf dem Wilhelmsplatz
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INFOBOX Anschrift: Dreieich-Zeitung Ferdinand-Porsche-Ring 17, 63110 Rodgau-Jügesheim Telefon: (0 61 06) 2 83 90-00 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 Verkaufsleitung: Heribert Cloes Tel.: (0 61 06) 2 83 90-30 heribert.cloes@dreieich-zeitung.de Innendienst: Rosemarie Winterstein-Mücke Tel.: (0 61 06) 2 83 90-21 r.winterstein-muecke@dreieich-zeitung.de Kleinanzeigen: Tel.: (0 61 06) 2 83 90-00 (Frau Lang) info@dreieich-zeitung.de Redaktion: Redaktionsleitung Jens Hühner (Dreieich, Kreis Offenbach) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-50 jens.huehner@dreieich-zeitung.de Thomas Mika (Obertshausen, Mühlheim, Kultur, Veranstaltungskalender) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-53 thomas.mika@dreieich-zeitung.deRedaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr
OFFENBACH (kö) – Die Mannschaft präsentiert sich mit allen Neuzugängen auf der Bühne, Interviews werden geführt, Live-Musik erklingt, für Bewirtung ist gesorgt, am Verkaufswagen des FanShops gibt es brandneue rotweiße Verlockungen und an den Ständen der Vereinsabteilungen, der Fanclubs und des Fanmuseums kann eifrig gefachsimpelt werden, natürlich vorrangig über das, was die neue Saison vermutlich bringen wird... So kennen und mögen die OFC-Anhänger den alljährlich wiederkehrenden Kickerstag. Am kommenden Sonntag (23.) steigt die Auflage des Jahres 2017. Von 11 bis 18 Uhr dreht sich auf dem Wilhelmsplatz im Offenbacher Stadtzentrum alles um den 116 Jahre alten Traditionsverein, dessen RegionalligaMannschaft in den Startlöchern steht: „Auftakt zur Punktrunde 2017/2018“ heißt es nur eine Woche nach dem Aktions- und Festtag in der City. Die Vorstellung der Mannschaft soll gegen 14 Uhr beginnen. In
lockerer Atmosphäre, just so, wie es die Kickerstag-Besucher gewohnt sind, werden dabei wieder die neuverpflichteten Spieler im Fokus stehen. In diesem Jahr gilt das Motto „Stelldichein der Stürmer“. Florian Treske, Niklas Hecht-Zirpel und Varol Akgöz, die allesamt in der Offensive für Belebung sorgen sollen, sind in mehrfacher Hinsicht gefragt: Erste Eindrücke auf dem Bieberer Berg, persönliche Erwartungen, Perspektiven für die kommende Runde, Botschaften an die Fans... Dauerkarten-Verkauf All diese Dinge gilt es den neuen Gesichtern im Kickers-Trikot, dazu zählen auch die Torhüter Sebastian Brune und Bilal Jomaa Zabadne, während der Interviewrunde vor vermutlich wieder einmal großer Kulisse auf dem zentralen Stadt-Karree zu entlocken. Apropos „Kulisse“: Auch in der kommenden Viertliga-Spielzeit (es ist die fünfte in Folge) kann der OFC auf seinen treuen und stimmgewaltigen Anhang setzen. Der DauerkartenVerkauf floriert gut. Bis zum Beginn dieser Woche hatten bereits
2.200 Saisontickets Abnehmer gefunden. Die Schallmauer von 3.000 soll einmal mehr durchbrochen werden: Das ist zumindest die Erwartungshaltung von OFC-Geschäftsführer Christopher Fiori, der Ereignisse wie den Kickerstag, den Saisonauftakt und das Ende August anstehende Freundschaftsspiel gegen Bayern München auch als markante Werbeplattformen betrachtet. Rund um solche Termine mit viel Medienrummel zieht der Kartenverkauf erfahrungsgemäß noch einmal an. Was die Mannschaft auf die Waagschale bringt? Ob sie dem selbstgesteckten Anspruch „oben mitspielen“ gerecht werden kann? Das bleibt abzuwarten, denn in den Testspielen der zurückliegenden Wochen lief das Räderwerk im Mittelfeld und im Sturm zwar oft wie geschmiert, doch das Thema „Stabilität in der Abwehr“ schwebt gleichwohl wie ein dickes Fragezeichen über Trainer Oliver Reck und seinen Akteuren. Schließlich hatten in der ersten Hälfte des Jahres 2017 mit Torwart-Routinier Daniel Endres, Innenverteidiger Stefano Maier
und Mittelfeld-Abräumer Marco Rapp drei Säulen des Mannschaftsgefüges mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen. Ob die Leistungsträger nun rasch wieder zu alter Stärke finden? Ob sie in der Lage sind, den Defensivverbund durch ruhiges, sicheres Fahrwasser zu manövrieren? Auf die Beantwortung dieser Fragen wird es ganz maßgeblich ankommen, wenn die ambitionierten Ziele im Saisonalltag auf dem Prüfstand stehen. Letztes Testspiel Ihren letzten Test vor Beginn der Punktrunde absolvieren die Kickers am Samstag (22.) beim Hessenligisten Bayern Alzenau. Anstoß auf dem dortigen Sportplatz „Am Prischoß“ ist um 15 Uhr. Der Saisonauftakt folgt eine Woche später, am Samstag (29.), ab 14 Uhr bei der 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim. Das erste OFC-Heimspiel, das die Regionalliga Südwest mit der Kennziffer 2017/2018 zu bieten hat, verspricht spannende Momente unter Flutlicht: Am Freitag, 4. August, gastiert ab 19.30 Uhr der TSV Steinbach in Offenbach.
Vertriebsleitung: Norbert Johnigk Tel.: (0 61 06) 2 83 90-61 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 norbert.johnigk@dreieich-zeitung.de
IMPRESSUM Die Dreieich-Zeitung erscheint mittwochs und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen MediaDaten) kostenlos an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Objektleitung: Ulla Niemann Anzeigen: Heribert Cloes Gerhard Müller (verantw.) Redaktion: Jens Hühner Simona Olesch (verantw.) Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste 2017-01 Verlag: RMW Südhessen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker, Dr. Jörn W. Röper und Bernd Koslowski Telefon (06131) 48 55 05 Fax: (06131) 48 55 33 www.dreieichzeitung.de Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.
Neuer Hoffnungsträger in der Offensivreihe der Kickers: Mit Florian Treske heuerte vor wenigen Wochen ein „Knipser“ mit reichlich Regionalliga-Erfahrung in Offenbach an. Der 1,90 Meter große Mittelstürmer stand in den zurückliegenden drei Spielzeiten beim OFC-Konkurrenten Wormatia Worms unter Vertrag und brachte es dort in 99 Punktstpielen auf 49 Treffer. Treske, ein gebürtiger Bayer, der in Deggendorf zur Welt kam, feiert in Kürze, am 10. August, seinen 30. Geburtstag. Foto: Hübner
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Mittwoch, 19. Juli 2017
Tennis-Senioren aktiv Turnier-Klassiker am letzten Juli-Wochenende RODGAU (uss) – Bereits zum 23. Mal geht das Tennisturnier um den Rodgau-Seniorencup über die Bühne. Herren-Mannschaften aus sechs Tennisclubs werden am letzten Juli-Wochenende auf der Anlage des 1. TC Nieder-Roden, Hainburgstraße 53, um den begehrten Wanderpokal spielen. Neben dem Gastgeber sind Titelverteidiger TC Jügesheim, der TC Blau-Weiß Dudenhofen, die TG Hainhausen, der TC Weiskirchen und der TC Rodgau-Dudenhofen
am Start. Nicht der pure Wettkampf, sondern der Spaß am Spiel soll auch in diesem Jahr im Vordergrund stehen. Mitwirken dürfen nur Spieler, die mindestens 60 Jahre alt sind. Eröffnet wird die traditionsreiche Veranstaltung am Freitag (28.) um 17 Uhr. Die letzte Partie beginnt am Sonntag (30.) um 14 Uhr. Gespielt werden jeweils zwei Einzel und ein Doppel. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen im Internet unter www.rodgau-seniorencup.de.
TERMINE: Donnerstag, 20. Juli: • ab 18 Uhr im Familienzentrum, Alter Weg 63F, Jügesheim: „Hermann Hesse“ ist das Thema des Abends im Internationalen Lesecafé Samstag, 22. Juli: • 9.28 Uhr ab Bahnhof Ober-Roden: Start einer 5-Seen-Wanderung an den Dietesheimer Gewässern, organisiert vom Club der Wanderfreunde Rödermark; die Anfahrt erfolgt mit der S-Bahn; Anmeldung unter (0151) 58564291 Mittwoch, 26. Juli: • ab 19.30 Uhr im Bürgertreff Waldacker, Goethestraße 39, Rödermark: Treffen der MS-Selbsthilfegruppe „MosaikSteine“ Freitag, 28. Juli: • ab 15.30 Uhr im Franziskushaus, Ober-Rodener-Straße 18-20, Urberach: die Senioren-Lotsen laden zur Veranstaltung „Nutzen und Vorteile von Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“ ein
Anschauungsmaterial zum Artikel „FDP beklagt Murks“ auf Seite 1: Zu sehen sind Visionen zur angestrebten Erweiterung der Gewerbezone am Hainchesbuckel in Rödermark. Während die Koalition von CDU und AL/Grünen eine Erschließungsstraße befürwortet, die quer und mittig durch den für Neuansiedlungen vorgesehenen Geländestreifen führt (Skizze oben),... Foto: Dreieich-Zeitung
...spricht sich die FDP dafür aus, die bestehende Straße an der vorhandenen Bebauungsgrenze als „Hauptschlagader“ zu nutzen und einzelne Zufahrten davon abzweigen zu lassen. Auch einen Kreisel an einer neu zu schaffenden Werksausfahrt der Firma Rügemer (Anbindung an die Messenhäuser Straße) sieht die Zeichnung der Freien Demokraten vor, ferner eine neue Verbindungsachse Richtung Kapellenstraße, die den Ortseingangsbereich von Messenhausen entlasten soll. Auch das schwarz-grüne Bündnis hat solch ein Asphaltband gedanklich auf dem Schirm. Die führenden Köpfe der Rödermärker FDP behaupten, ihre Ideen seien zweckmäßiger als die der Koalition. Zudem seien darüber Gespräche mit dem Unternehmer Jörg Rügemer geführt worden, nachdem dieser den Überlegungen von Foto: Dreieich-Zeitung Union und AL eine Absage erteilt habe.
Siedlerfest: Plausch „unter Nachbarn“ in Waldacker RÖDERMARK (kö) – Jetzt, da die Schulsommerferien des Jahres 2017 schon fast den Punkt „Halbzeit“ erreicht haben, ist eine gewisse Ausdünnung im Veranstaltungskalender der hiesigen Städte und Gemeinden nicht zu leugnen. Das gesellschaftliche Leben hängt ein wenig durch, hält inne – und so wird auch an den Wochenenden derzeit vergleichsweise wenig rund um das Stichwort „Geselligkeit in großer Run-
de“ geboten. Gut also, dass die Siedlergemeinschaft Rödermark-Waldacker am vergangenen Sonntag ein entsprechendes Angebot machen konnte, was erwartungsgemäß regen Zuspruch zur Folge hatte. Auf dem Hundefreunde-Gelände am Eulerweg wurden die Besucher mit einer großen Auswahl in Sachen „Speis und Trank“ begrüßt, musikalisch unterhalten und zum Plausch „unter
Nachbarn“ animiert. Wer wollte, konnte spezifische Themen der Stadtteil-Entwicklung zur Sprache bringen, denn darauf ist das Hauptaugenmerk der traditionsreichen Siedlergemeinschaft bekanntlich gerichtet. Das Foto zeigt den rührigen Helferkreis, der – angeführt vom Vorsitzenden Horst Hyland (rechts) – an der Grillund Getränketheke allerhand zu tun hatte. Foto: Jordan
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Mittwoch, 19. Juli 2017
Fassade als Feuerfackel 101 Hochhäuser kontrolliert – Akute Mängel in Dietzenbach und Heusenstamm KREIS OFFENBACH (kö) – Der verheerende Brand im Londoner Hochhaus „Grenfell Tower“, bei dem am 14. Juni dieses Jahres mindestens 80 Menschen ihr Leben verloren haben, sorgt weit über die britischen Grenzen hinaus für Sorgenfalten bei den Sicherheitsbehörden. Die Experten sehen Kontrollbedarf – so auch im Kreis Offenbach, wo 101 Hochhäuser im Hinblick auf das Thema „Fassade/Brandschutz“ unter die Lupe genommen wurden. Das Ergebnis der Überprüfung: Die Bewertung „keine Bedenken“ konnte vorerst nur für zwei Drittel der Gebäude ausgesprochen werden.
Die besten Angebote der Stadt!
Foto: akf/Fotolia
Sie ist in vollem Gange: Die Debatte über Polystyrol-Platten, die in Deutschland auf Millionen von Häuser (nachträglich) aufgeklebt wurden, um für effektive Dämmung zu sorgen und die Heizkosten zu drosseln. Erhöhen diese Hartschaum-Elemente die Gefahr, beim Ausbruch eines Feuers den Effekt „brennt wie Zunder“ zu erleben? Sind Fassadenbrände, die sich vom Erdgeschoss bis in die oberen Stockwerke „durchfressen“ und einen verkohlten Torso à la „Grenfell Tower“ zur Folge haben, in Anbetracht der problematischen Ummantelung eine traurige Gewissheit? Die Fassade als Feuerfackel: Alles nur eine Frage der Zeit? Über derlei Aspekte streiten Laien und Spezialisten gleichermaßen. Das Meinungsbild ist nicht einheitlich, doch die Notwendigkeit von Schutzvorkehrungen – beispielsweise Brandriegel aus Mineralfaser, die wie waage-
rechte Sperren im Fassadenaufbau wirken – steht außer Frage. „Für die Hochhäuser im Kreis Offenbach gilt die grundsätzliche Feststellung, dass die Sicherheitsstandards hoch sind“, heißt es im Kreishaus in Dietzenbach mit Blick auf die gut 100 Bauten, die im Landstrich zwischen Dreieich und Seligenstadt das Kriterium „Hochhaus“ offiziell erfüllen – der Fußboden des obersten Wohn-Stockwerkes muss mehr als 22 Meter über die ParterrePlatte hinausragen. Die Fassaden all dieser „Spargel“Immobilien hat die Kreisbauaufsichtsbehörde zusammen mit Brandschutz-Sachverständigen einer Begutachtung unterzogen. Wiederkehrende Prüfungen sind Pflicht, doch das grausige Szenario in London bot Anlass für VorOrt-Termine „außer der Reihe“. Das Resultat ihrer Inspektion beschreiben die Fachleute wie folgt: „Zwei Drittel der Hochhausfassaden sind in Ordnung. Bei dem weiteren Drittel müssen im Rahmen einer Eigentümerbefragung zusätzliche Unterlagen angefordert werden. Unterlagen, die belegen, dass das bauaufsichtlich vorgeschriebene, nicht brennbare Material zur Fassadendämmung tatsächlich verbaut worden ist.“ Akuten, dringenden Handlungsbedarf erblickten die Kontrolleure bei zwei Gebäuden. „In Dietzenbach ist an einem Haus auf einer Seite mit einer fensterlosen Fassade eine Dämmung angebracht worden, für die von der Bauaufsicht keine Genehmigung eingeholt wurde. Eine Dämmung, die wohl nicht den Vorschriften entspricht“, ließ die Kreisverwaltung verlauten. Die Konsequenz: Nach einer „kurzfristig anberaumten
Anhörung“ soll festgelegt werden, wie sich die BrandschutzDefizite ausmerzen lassen. Eine konkrete Adresse wurde nicht genannt. Auch nicht im Hinblick auf das zweite Objekt, das ins Visier der Prüfer geriet, ein älteres Hochhaus in Heusenstamm. Dort lieferte eine nachträglich angebrachte Fassadendämmung Anlass zur Beanstandung („entspricht nicht den Anforderungen der Baugenehmigung“). Hausverwaltung und Bewohner seien unverzüglich über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt worden. Eine Verfügung solle sicherstellen, dass der Missstand schnellstmöglich beseitigt werde, erläuterten die zuständigen Behördenvertreter. Zitat: „Die Verfügung sieht vor, dass umgehend ein Sicherheitsdienst im Außenbereich gestellt werden muss. Die Rauchmelder sind auf ihre Funktionsfähigkeit
zu prüfen, ebenso die vorhandene Gefahren-Meldeanlage. Die Bewohner erhalten ein Merkblatt mit Verhaltensregeln, darunter das absolute Verbot von offenem Feuer auf den Balkonen. Außerdem muss zwischen der Hauswand und der Lagerung von Mülltonnen, Fahrzeugen oder sonstigen brennbaren Gütern ein Mindest-Sicherheitsabstand von fünf Metern eingehalten werden.“ Eine Frist von zwei Wochen wurde gesetzt, um die nicht zulässige Dämmung rund um das Erdgeschoss zu entfernen. Außerdem wurde festgelegt, dass nach spätestens zwei Monaten die komplette Dämmung demontiert sein muss. „Die Umsetzung dieser Maßnahmen gewährleistet die Sicherheit der Mieter, bis die Fassade vorschriftsmäßig saniert sein wird“, betonten die Aufsichts-Verantwortlichen nach ihrer Intervention.
Hochhaus-Fassaden, so wie hier ein Ensemble in Neu-Isenburg, stehen nach der jüngsten Brand-Katastrophe in London unter verschärfter Kontroll-Beobachtung. Die Bau-Aufsichtsbehörde des Kreises Offenbach ließ ihre Mitarbeiter kurzfristig ausschwärmen, um 101 „Spargel“-Bauten unter Foto: Achim Ritz die Lupe zu nehmen.
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Wärmewende beginnt im eigenen Zuhause Zuschüsse zur Heizungsmodernisierung (djd) – Mehr als drei Viertel der Heizungen in deutschen Kellern entsprechen nicht dem heutigen Stand der Technik. Diese Geräte arbeiten ineffizient, verheizen bares Geld und sind echte CO2Schleudern. Klimaschutz beginnt daher im eigenen Heizungskeller – und genau an diesem Punkt setzen die regionalen „Raustauschwochen“ an. Jeder Modernisierer in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, der die Heizungsanlage in der nächsten Zeit erneuern lässt, kann eine Prämie von mindestens 200 Euro in Anspruch nehmen. Einlösbar sind die Gutscheine bis zum 31. Oktober 2017 bei den beteiligten Energieversorgungsunternehmen. Pilotprojekt An dem Pilotprojekt beteiligen sich alle namhaften Heizgerätehersteller sowie viele regionale Versorgungsunternehmen. Die Prämie gibt Modernisieren einen Anreiz, von veralteter
Heiztechnik auf moderne und bezahlbare Erdgas-Technologien umzusteigen. Denn eine Heizungsmodernisierung ist unkompliziert und eine Maßnahme, die sich gleich doppelt lohnt: Allein der Austausch eines alten Gas-Kessels gegen moderne Erdgas-Brennwerttechnik spart 31 Prozent der Energiekosten und 33 Prozent an CO2-Emissionen. Gut zu wissen: Die Prämie in Höhe von mindestens 200 Euro ist mit den KfW-Förderprogrammen der Bundesregierung kombinierbar. Weitere Boni Die Versorgungsunternehmen vor Ort schießen oft eigene weitere Boni hinzu, zum Beispiel für eine Öl-Umstellung, einen Gasliefervertrag oder eine kostenfreie Energieberatung. Ob der regionale Versorger beteiligt ist und ob dieser weitere Fördermöglichkeiten anbietet, erfahren Verbraucher unter www.raustauschwochen.de. Zusätzlich bieten Energieversorger und Stadtwerke ausführliche Energieberatungen an und informieren zu Fördermöglichkeiten sowie zu den Vorteilen der Heizungsmodernisierung. Die Aktion wurde gemeinsam von Zukunft Erdgas, der Initiative der deutschen Gaswirtschaft sowie dem Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz (LDEW) ins Leben gerufen und soll schon bald in weiteren Bundesländern anlaufen.
Raus mit der alten Heizung: Der Umstieg auf moderne Erdgas-Brennwerttechnik spart nicht nur Energiekosten, sondern auch CO2-Emissionen. Foto: djd/Zukunft ERDGAS e.V./Viviane Wild/Expose Photographers
Keller zum Wohnen ausbauen Technische Lösungen simpel halten (red) – Wer den Keller zum Wohnen ausbaut, der braucht dazu die entsprechenden Genehmigungen. Im Gegensatz zu einem reinen Lagerraum muss ein bewohnbarer Keller ausreichende Raumhöhen haben, besser gedämmt sein, mehr Licht und vor allem die vorgeschriebenen Fluchtwege haben, erinnert der Verband Privater Bauherren (VPB). Ein bewohnbarer Keller braucht
oft auch Wasser- und Abwasseranschlüsse.
Bauherren kommen dann in der Regel um die Installation einer Hebeanlage nicht herum. Die muss regelmäßig gewartet werden, damit sie zuverlässig funktioniert. Wer im Keller wohnen will oder muss, der muss also vieles be-
denken und einbauen. Je simpler und robuster die technischen Lösungen sind, umso einfacher sind sie zu warten. Wer den Keller nur als Lager nutzen möchte, der sollte ihn entsprechend einfach halten und beispielsweise auf Fliesenböden oder Wandverkleidungen verzichten, rät der Verband. Je einfacher die Konstruktion, umso preiswerter ist sie und umso leichter zu pflegen.
Unterschiede bei Freimonaten
Barriere- oder schwellenfrei?
Online-Check für Modernisierer
(red) – Wer ein Haus baut, muss oft doppelt zahlen: Für den bereits ausgezahlten Kreditbetrag verlangt die Bank die normalen Vertragszinsen. Zusätzlich kassiert sie Bereitstellungszinsen auf den Kreditanteil, den der Kunde bei Teilzahlungen während der Bauzeit noch nicht abgerufen hat. Dieser Bereitstellungszins liegt bei fast allen Banken bei 3 Prozent und galt schon Anfang der 90er Jahre. Doch damals lagen die Zinsen für ein Baudarlehen bei fast 10 Prozent. Nur wenige Banken haben ihre Bereitstellungszinsen der Zinsentwicklung angepasst, so dass sie heute oft mehr als doppelt so hoch sind wie die gesunkenen Darlehenszinsen. Die ING-Diba beispielsweise hat den Zinssatz bereits Anfang des Jahres 2015 auf 1,80 Prozent gesenkt. Bei den meisten Banken ist er aber mit 3 Prozent nach wie vor genauso hoch wie vor über 25 Jahren. Der Artikel erschien in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“ und ist unter www.test.de abrufbar.
(red) – Achten Sie beim Kauf oder Umbau einer Immobilie auf den Unterschied zwischen „barrierefrei“ und „schwellenfrei“. Barrierefreie Gebäude müssen die in der DIN-Norm 18040-2 festgelegten Mindeststandards erfüllen. Dazu zählen zum Beispiel ein stufenloser Zugang zum Haus und eine stufenlose Innengestaltung sowie ausreichend Bewegungsraum in den Räumen. Eine Immobilie gilt als „barrierefrei“, wenn sie für alle Menschen gleichermaßen ohne fremde Hilfe zugänglich ist.
(red) – Auch bei Modernisierungen ist neben der guten Planung die passende Finanzierung der entscheidende Erfolgsbaustein. Ein Blick auf die Seite www.lbs.de/modernisieren kann hier helfen.
Hebeanlage
Nicht genau definiert Der Begriff „schwellenfrei“ hingegen ist nicht genau definiert. In einer schwellenfreien Immobilie sind die Barrieren zwar reduziert, sie müssen aber nicht komplett entfallen. Dank einer großzügigen Raumgestaltung und vielen ebenerdigen Flächen wirkt sie häufig modern und steigert den Wohnkomfort für die Bewohner.
Schritt für Schritt Sie führt Interessierte Schritt für Schritt durch alle relevanten Fragestellungen der Finanzierung: Möchten Sie für zukünftige Maßnahmen vorsorgen oder sofort loslegen? Wie hoch werden die Kosten etwa sein? Welche Fördermöglichkeiten können in Anspruch genommen werden? Der Modernisierungsrechner der LBS berechnet ein erstes Budget – je nach Umfang der Arbeiten, Sparzeit und monatlicher Rate. Für individuelle Unterstützung sollten Modernisierer jedoch einen Experten kontaktieren, der die Ergebnisse des OnlineRechners bespricht und auf Wunsch eine passgenaue Finanzierung zusammenstellt.
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GREGORY PORTER tritt am 30. Juli im Mainzer Volkspark auf. Foto: Shawn Peters
DO
20. JULI
Langen • Café Beans, Unplugged Musik Project, Eintritt frei, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Philipp Weber N° 5: Ich liebe ihn, 20 Uhr Darmstadt • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr Frankfurt • Günthersburgpark, Bernd Gieseking: Seemannsgarn, 15 Uhr; Bernd Gieseking: Neues aus dem Berndsein-Zimmer, 18 Uhr; Hugo Race Fatalists, Blues / Roots Futurism, Spende, 20 Uhr • Orange Peel, FITS After Work Comedy Hour, 8 Euro, 19.30 Uhr • Palmengarten, Jazz im Palmengarten: Adam Pieronczyk Quartet, 12 Euro, 19.30 Uhr • Frankfurt LAB, Marlene Monteiro Freitas: Of Ivory and Flesh – Statues also suffer, 19.30 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Jazz Pistols – Energy Jazz Konzert, Vorband Future Jesus & The Electric Lucifer, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Sandra Beddegenoots (Gesang), Markus Fleischer (Gitarre), 21.30 Uhr • Zitadelle, Feist, 20 Uhr
FR
21. JULI
Langen • Neue Stadthalle, Troy Anderson’s Wonderful World Band, LouisArmstrong-Abend, Eintritt frei, 21 Uhr Dreieich
• Burg Hayn, Max Mutzke feat. monoPunk & Mikis Takeover!, 29 - 45 Euro, 20 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: AberHossa, Mallet, Superphonix, Purple Rising, Gypsys Orchestra, U12, X-Hells, Toni Leo, Red Lake, Eintritt frei, 18 – 1 Uhr Rödermark • Jazzkeller, Jazzclub Quartett Rödermark, 20 Uhr • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Darmstadt • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Orangerie, Gewächshaus, Liliom, Neue Bühne Darmstadt, 21 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Reelin´ Tarkatz, Country & Folk, Eintritt frei, 22 Uhr Frankfurt • Städel, Kinderkino, Vaiana, 14.30 Uhr • Weseler Werft, Sommerwerft, Ground & Sight, 17.45 Uhr, The One Day Fly, 18.50 Uhr, Fooks Nihil, 20.10 Uhr, Faust III - Theater über Geld, 21.45 Uhr, Jefferson Celestino, 23 Uhr (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Frau Farbfilm, Deutsch-Pop, 18 Uhr; Rangehn, a tribute to Nina Hagen, 20 Uhr • Orange Peel, Comedy Night, 19.30 Uhr • Zoom, Zapp Band, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Entre cielo y tierra – Zwischen Himmel und Erde, Tango, Bossa, Son, Valse und Flamenco – Stefan Grasse & Rafael Kempken, 20.30 Uhr • Das Bett, Summer Trash Bash, 12 Euro, 20.30 Uhr Aschaffenburg • Colos-Saal, The Doors in Concert, 20 Uhr • Hofgarten, Andy Ost: Im Eufer der Phorie, 21 Euro, 20 Uhr Mainz • Zitadelle, Tom Odell, 41 Euro, 19 Uhr • Frankfurter Hof, New Model Army, Laura Carbone, 32,20 Euro, 20 Uhr • Kulturclub schon schön, Kevin Devine, Singer/Songwriter, 20.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Halle, RMF: Expedition Sound – Classic meets Electronic Beats, Francesco Tristano, Klavier & Electronics, David Greilsammer, Klavier & Leitung, Geneva Camerata, 20 Uhr
SA Langen
22. JULI
Mittwoch, 19. Juli 2017
• Café Beans, Eine kleine Stadtmusik: Mathew James White, 20.30 Uhr Dreieich • Zelt am Maislabyrinth, Charly and the Outlaws, 20 Uhr • Burg Hayn, Max Mutzke feat. monoPunk & Nils Wülker, 20 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: Stereo Coffee, The Gypsys, Salsamania, Best Before After, Tasha, Midriff, Ryffhuntr, Dana, Inhuman, Punch‘n‘Judy Show, Groove Agents, Quietschboys, Kaosprinzip, Mojotree, Sloppy Notes, Eintritt frei, 14 - 24 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Offenbach • Theater im t-raum, Die Frau seines Lebens, Komödie von Boris Pfeiffer und Felix Huby, 20 Uhr Babenhausen • Freibad, Abendschwimmen mit Live-Musik von Backroots-two, 20 23 Uhr Darmstadt • Landesmuseum, Expanding Jazz meets The Music of Pat Metheny, Eintritt frei, 17.30 Uhr • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Orangerie, Gewächshaus, Liliom, Neue Bühne Darmstadt, 21 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Elmo Lewis, Psychrock, Eintritt frei, 22 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Grey Fries, 17.30 Uhr, Alfredo Hechavarria, 18.50 Uhr, Grill den Hunger: Ein Kasperwelttheater, 20 Uhr, Lady Moustache, 20.10 Uhr, Faust III, 21.45 Uhr, Dan Bay, 23 Uhr (Eintritt frei) • Filmmuseum, Late Night Kultkino: The Angry Red Planet, 22.30 Uhr Aschaffenburg • Hofgarten Kabarett, Clajo Herrmann: In de Kurv’ graadaus!, 20 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Christian-Zais-Saal, Burghofspiele: Meistersonaten, Yulianna Avdeeva, Klavier, 20 Uhr • Schlachthof, Kesselhaus, Dool / The Wiring, Dark Rock, 20 Uhr
SO
23. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Anna Depenbusch & Band, 19 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: Stadtmission, Trenkwalder, Merlins Fantasy Farm, Dirty Boogie Orchestra, Roy Hammer, Striegl & Band, Mandowar, Paddy Goes To Holyhead, The Streamers, Strings y Voz, Stormin‘ Norman, Eintritt frei, 12 - 22 Uhr Darmstadt • Mathildenhöhe, Alice-Kultursommer: Black & White – Musik mit einer sehr persönlichen Note, Matinee, Eintritt frei, 11 Uhr • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: Jazzquartett: Black & White Cooperation, Eintritt frei, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: After-Eight-Singers, 11 Uhr • Hofgut Oberfeld, Compagnie Xir, Circus, Tanz, Theater und Musik, Eintritt frei, Spende erbeten, 20 Uhr Frankfurt • Städel, Kinderkino, Vaiana, 15
Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: TuffTones, 15.30 Uhr • Weseler Werft, Sommerwerft, Käpt‘n Knitterbar, 16 Uhr, Die Märchenoase, Wolfgang Zarges, 17 Uhr, Clara Valente, 18.50 Uhr, Zirkusmanufaktur: Ein Tag wie dieser, 20 Uhr, Cris Cosmo, 20.10 Uhr (Eintritt frei) Aschaffenburg • Hofgarten Kabarett, Lizzy Aumeiner: Ja, ich will, 24 Euro, 18 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Frankfurter Hof, Sichuan Guzheng-Ensemble, 20 Uhr
MO
24. JULI
Darmstadt • Centralstation, Merck-Sommerperlen: Element of Crime, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Socha Beag, Alternativ Pop & Rock, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande, 17.45 Uhr, Marian Linhart, 18.50 Uhr, Night of Dance, 20 Uhr, Der Ramschladen, 20.10 Uhr, (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Stoffel singt, drum lass dich nieder, mit dem Chor Bird’s Talk, 19 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Jonas Hemmersbach Group, Eintritt frei, 21 Uhr
DI
25. JULI
Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Darmstadt • Centralstation, Merck-Sommerperlen: The Divine Comedy, 20.30 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Coolanova, 17.45 Uhr, Tarq Bowen, 18.50 Uhr, Poetry Slam, 20 Uhr, Tongärtner, 20.10 Uhr, (Eintritt frei) • Palmengarten, Summer in the City: Mighty Oaks, 19.30 Uhr – Ausverkauft • Batschkapp, Marillion: F.E.A.R., 47,50 Euro, 20 Uhr • Yachtclub, Primaboy, Boytoy, 10 Euro, 20 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ivory Clay, Neo-Folk, Experimental, Eintritt frei, 21.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, Elder / Child / King Buffalo, Psychedelic Rock, 20 Uhr
MI
26. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Gayle Tufts: Superwoman, 20 Uhr Mörfelden-Walldorf • Kulturbahnhof, Bal-Folk-Session – ein Treffen für Musiker, 19 Uhr Darmstadt • Ev. Pauluskirche, Internationaler
KOOL SAVAS & FRIENDS (Azad, Curse, Vega, Olli Banjo) kommen zum HipHop-Open Air am 29. Juli auf der Mainzer Zitadelle. Foto: Katja Kuhl Orgelsommer: Orgelwerke, von Bach und Elgar Stefan, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande, Singer-Songwriter, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Mathew James White, 17.45 Uhr, The Oh!chestra, 18.50 Uhr, 20 Uhr, Impro meets Comedy, 20 Uhr, Florian Betz, 20.10 Uhr, Derevo: Wolf Tango, 21.45 Uhr (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Huepa, Jazz Latin, 18 Uhr; Rosario Smowing, Swing / Ska / Bolero / Rockabilly / Mambo, 20 Uhr • Yachtklub, The Rob Ryan Roadshow – A Rockin’ Roots Explosion from NYC, Nashville & Berlin, 10 Euro, 20 Uhr • Höchster Porzellan-Manufaktur, Barock am Main: Der Alchemist, Komödie in hessischer Mundart, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Ein Weillchen verweilen – Eine Hommage an Kurt Weill, mit Loes Snijders (Gesang), Christian Jung (Piano), Ulrike Möckel (Stimme), 20.30 Uhr • Jazzkeller, Opener Jazz Session feat. Johannes Schädlich / Lindy Huppertsberg (b), Martin Standke (dr), 21 Uhr Heidelberg • Schloss, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, Burghofspiele: Orchestre National de Belgique, Werke von Mozart und Bruckner, 20 Uhr
DO
27. JULI
Langen • Café Beans, Syndicate, Eintritt frei, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, The Ukulele Orchestra of Great Britain, 20 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Pornröschen, 17.45 Uhr, Les Etoiles de Botan, 18.50 Uhr, Sie Heil: Hitler wie sie keiner kennt, 20 Uhr, Milkshake Your Body, 20.10 Uhr, Insectrópics: La Caputxeta Galàctica, 21.45 Uhr (Eintritt frei) • Liebieghaus, Garten, Secret Garden, 5 Euro, 18 Uhr • Günthersburgpark, Hans Zippert: Ich bin nicht gut im Bett – 99 peinliche Bekenntnisse, 18 Uhr; Markus Rill & The Troublemakers, Americana, 20 Uhr • Höchster Porzellan-Manufaktur, Barock am Main: Der Alchemist,
FESTSPIELE
ELEMENT OF CRIME kommen innerhalb des der „Merck Sommerperlen“ am 24. Juli in die Darmstädter Centralstation. Foto: Centralstation
DREIEICH: Burgfestspiele Dreieichenhain: bis 20.8.; alle Termine in unserer wöchentlichen Übersicht; Ticketservice Dreieich: (06103) 6000-0 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BAD VILBEL: Burgfestspiele: Der Diener zweier Herren (bis 1.9.), Sunset Boulevard (bis 4.9.), Wie im Himmel (bis 6.9.), Ziemlich beste Freunde (bis 29.8.), Summer in the City (bis 9.9.); Für Kinder: Figaros Hochzeit (bis 10.9.), Tintenherz (ab 7; bis 9.9.), Jim Knopf und die Wilde 13 (ab 5; bis 2.9.); Theaterkeller: Er ist wieder da (bis 3.9.), Das Tagebuch der Anne Frank (bis 10.9.), Tschick (ab 12; bis 9.9.); Tickets: (06101) 559455 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BENSHEIM: Auerbacher Schloßfestspiele: Was zählt ist die Familie, Komödie, 21.7., 29.7., 20 Uhr, 30.7., 6.8., 19.30 Uhr; Tickets: www.adticket.de (ab 27,40 €) HANAU: Brüder Grimm Festspiele, Amphitheater Schloss Philippsruhe: Vom Fischer und seiner Frau (bis 28.7.), Frau Holle (bis 26.7.), Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (bis 27.7.), Faust (bis 29.7.), Burning Love (bis 28.7.); Tickets: (069) 1340400 (Frankfurt Ticket Rhein Main) WORMS: Nibelungen Festspiele, Dom Westportal: Glut. Siegfried von Arabien (4.8. bis 20.8., 20.30 Uhr); Tickets: (01805) 337171 (29 - 129 €)
Komödie in hessischer Mundart, 20 Uhr • Ponyhof, Phela, Singer/Songwriter, 12 Euro, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Jazzkeller, Andreas Hertel Quartett feat. Heiko Hubmann (tp), Lindy Huppertsberg (b), Martin Standke (dr, 21 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr
Aschaffenburg • Colos-Saal, Tucson Arizona Kings, Mainfelt, 18,60 Euro, 20 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Janine Jansen, Violine und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, 20 Uhr – Ausverkauft
ALICE MERTON („No Roots“) tritt am 28. Juli beim dreitägigen und 25. Trebur Open Air vor „Ugly Kid Joe“ auf. Foto: Trebur Open Air
AUSSTELLUNGEN DREIEICH: Weißer als weiß, Drogerie Reklamewelten. Eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte, bis 15.10. im Dreieich-Museum, Burg Hayn, Fahrgasse 52, sa. 14 - 18, so. 11 - 18 Uhr sowie 1 St. vor Beginn der Veranstaltungen der Festspiele (9./10.9. geschlossen; Eintritt frei) MÖRFELDEN-WALLDORF: Abu Dhali, Fotos v. Manfred Müller, bis 15.9. im Rathaus Walldorf, Flur, 1. Stock, Flughafenstr. 37, mo., di., mi. 8 - 16, do. 8 - 18, fr. 8 - 13 Uhr. Eröffnung Do., 20.7., 17 Uhr SELIGENSTADT: quadratur, Freiluftausstellung mit zeitgenössischer Kunst, bis 3.10. tägl. 10 - 20 Uhr im Hof der ehem. Benediktinerabtei (Führungen: 20.7., 3.8., 31.8., 14.9., 28.9., 15 Uhr; 5 €; 20.8., 16 Uhr, Lesung unter der Linde; 5 €) FRANKFURT: Laura J. Padgett: somehow real, bis 27.8. im Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, di. - do. 12 - 19, fr. - so. 10 - 18 Uhr (25.8. 10 - 17, 26.8. 10 - 22, 27.8. 10 - 20 Uhr). Vernissage u. Preisverleihung Di., 25.7., 18 Uhr (Eintritt: 4 €) • Portikus XXX: Shannon Bool, Sitzbank-Skulptur, bis 1.10. im Dom, Domplatz 1, mo. - do. u. so. 9 - 20, fr. 13 - 20 Uhr; Pure Fiction, On Display, Videos auf den Displays der Gepäckausgabe, bis 14.10. im Sicherheitsbereich des Terminals 1, Flughafen (Lesung: 10.8., 20 Uhr, Terminal 2, Besucherterrasse); Anne Speier, Skulptur, bis 1.10. im Fleming‘s Selection Hotel, Eschenheimer Tor 2. Eröffnung Do., 20.7., 17 - 20 Uhr NEU-ANSPACH: Faszination Metallbaukästen, Ausstellung u. Mitmachangebot für Kinder (ab Sa., 22.7.), bis 30.7., Scheune aus Hadamar, Baugruppe Marktplatz, im Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, tägl. 9 - 18 Uhr (Eintritt: 8 €) WIESBADEN: Drang Strenge Muse, Semesterrundgang 2017, Kommunikationsdesign Hochschule RheinMain, bis 23.7. u. Jen Neville/Proxy, bis 23.7. (Kabinett), im Nassauischen Kunstverein, Wilhelmstr. 15, di. 14 - 20, fr. 14 - 18, sa. u. so. 11 - 18 Uhr. Eröffnung Do., 20.7., 19 Uhr (Fr., 21.7., 23 Uhr, Kreativfabrik: Afterparty Rasend Gegen Sturm)
DAUERBRENNER FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Die Leiden des jungen Werther (20.7., 21.7., 18.8.), Faust (24.7., 25.7., 4.8.), Alice im Wunderland (27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (21. - 23.7., 26.7., 28. - 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Froschröschen & Wolfkäppchen (20.7., 11/14.30 Uhr, 23.7., 14.30 Uhr; ab 4)
REGIONALES | 9
Mittwoch, 19. Juli 2017
Den Ahnen auf der Spur Heinz Hang: Forschergeist, Musikgenuss und ein runder Geburtstag Von Jens Hühner DREIEICH – Anschreiben gegen das Vergessen: Das ist es, was jene Frauen und Männer antreibt, die sich gerade auch auf der lokalen Ebene um das Bewahren von historischen Zusammenhängen bemühen. Einer, der in diesem Kontext ein ganz beachtliches Pensum vorweisen kann, ist der Offenthaler Heinz Hang. Er hat sich nicht nur an den eigenen Vorfahren sprichwörtlich abgearbeitet, er hat der Vergangenheit auch sonst so manches Geheimnis abgetrotzt. Am 12. Juli nun hat Hang auch ganz persönlich Geschichte geschrieben – als einer von jenen rar gewordenen Dreieichern, die in einem der fünf Stadtteile geboren sind und das 90. Lebensjahr vollendet haben. Im Kreis seiner Familie hat Hang, der passionierte Ahnenund Geschichtsforscher, seinen runden Geburtstag verbracht. Die Zahl der Gratulanten war allerdings ungleich größer, denn der 1927 in Offenthal als Sohn des Schlossers Heinrich Karl Hang und seiner Frau Elisabethe Löhr geborene Jubilar ist bis heute auch international vernetzt. Zu verdanken ist dies insbesondere jenem Studien- und Buchprojekt, das immer mit seinem Namen verbunden bleiben wird. Im Jahr 2002 veröffentlichte die Stadt Langen Hangs Dokumentation über Auswanderer aus dem Dreieich-Gebiet. Dafür forschte dieser nicht nur in den fünf Stadtteilen, sondern auch in Dietzenbach, Egelsbach, Langen und Messel. Schließlich erschien, nach mehreren Reisen in die USA, ein opulentes Werk (350 Seiten), in dem nahezu 2.000 Auswanderernamen aus den genannten Ortschaften aufgelistet sind und in dem viele Emigrantenschicksale erzählt werden. Es war gerade auch dieses große Engagement auf dem ebenso spannenden wie weiten Feld der Lokal- und Regionalgeschichte, das der damalige Bundespräsi-
Heinz Hang, Jahrgang 1927 dent Horst Köhler anno 2005 mit der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt wissen wollte. Dass Hang darüber hinaus viele Beiträge zu Papier gebracht hat, bei denen er wie so mancher „Heimatforscher“ nicht bei anderen abschrieb, sondern bislang unerkundetes Terrain betrat, das sei an dieser Stelle ebenfalls nicht unerwähnt. Auswandererforschung Seit Hang nach dem Einstieg in das Rentenalter im Jahr 1986 die Spur der Vorfahren aufgenommen hat, ist viel Wasser den Hengstbach hinabgeflossen. Mit dem Plan, die Geschichte der Familie für die Enkelin aufzuschreiben, begann eine Reise, die durch Archive und Akten sowie auf Speicher und über Friedhöfe führte. Mehr und mehr weitete Hang seine Studien aus und entwickelte ein Händchen dafür, das Leben „kleiner Leute“ erzählend in große Zusammenhänge einzubetten. Gerade auch seine Auswandererforschung
Foto: jeh
gibt davon Zeugnis. Mit den Jahren schuf sich der mit Gretel Haller (1928-2016) verheiratete Mann, dessen Vater in den 1920er Jahren aus Dietzenbach (wo die Hangs über Generationen dem Schmiedehandwerk nachgingen) nach Offenthal zog, ein internationales Netzwerk. Er kam in Kontakt mit vielen Nachfahren von Offenthaler Emigranten, darunter Wissenschaftler und Unternehmer, denen er auf die Spur der Ahnen half. Hilfsbereit und auskunftssfreudig – das durften auch Vertreter der schreibenden Zunft immer wieder erfahren – war Hang eh und je. Und er ist es noch immer. An einen intensiven Einstieg in ein Hobby, dem mit Leidenschaft nachgegangen wird, hatte allerdings auch der Offenthaler lange Zeit nicht denken können. Wie das Leben vieler in seiner Generation waren auch seine Kinder- und Jugendtage geprägt von wirtschaftlichen Not- und Schieflagen, von der NS-Zeit und vom Zweiten Weltkrieg. Hang gehört zu den letzten seines Jahrgangs, die noch von der
eigenen Einberufung, von den Schrecken des Krieges und von der Gefangenschaft berichten können. Doch das Leben ging weiter. Nach einer Schriftsetzerlehre und dem Erwerb der Hochschulreife fand Hang 1950 den Weg zu Opel nach Rüsselsheim – einem der damals wichtigsten und größten Arbeitgeber im Rhein-Main-Gebiet, bei dem auch sein Vater in Lohn und Brot stand. Hang fiel recht bald mit seinem Können auf, sich auch in abstrakte Zusammenhänge einzudenken. Noch im Abschlusszeugnis als „hervorragender Analytiker“ gewürdigt, schaffte er den Sprung in die damals ganz neue Welt der Programmierer. Bei Opel sei er der erste dieser Zunft gewesen: eine Funktion, in der er die Technisierung und Automatisierung der Automobilfertigung nicht nur miterlebte, sondern auch mitgestaltete: Pionierarbeit, wie sie auf ganz anderer Ebene im 19. Jahrhundert auch die vielen deutschen Auswanderer leisteten. Parallel zu seinem Beruf ging er seit jungen Jahren der Musik nach. Er brachte sich selbst das Klavierspiel bei („ohne Noten, nach Gehör“) und arrangierte in der großen Zeit der Tanzkapellen (in den 50er und 60er Jahren) Musik unter anderem für die „Mingos“, deren Mitglied er war. Schöne Erinnerungen seien das, verbunden auch und gerade mit seiner Frau, mit der er 1953 in den Hafen der Ehe einfuhr. Dann wuchs die Familie: eine Tochter, ein Sohn, später zwei Enkelinnen und eine Urenkelin. „Musik“, so sagt Hang, „hält doch ein bisschen jung.“ Aber auch das Graben in der Vergangenheit sei eine durchaus lebendige Angelegenheit. Und spannend dazu. Der Fundus mit Bildern, Daten und Texten, die der Jubilar in den vergangenen Jahrzehnten zusammengetragen hat, ist fürwahr beachtlich. Und ein Ende des Forschens und Sammelns ist nicht abzusehen. Wie heißt es doch so schön? Wer schreibt, der bleibt. In diesem Sinne: Alles Gute zum 90. Geburtstag...
Dreieicherin startet auf Hawaii SKG-Triathleten mit ihren Ergebnissen beim 16. Ironman hochzufrieden DREIEICH (jeh) – Der 16. Mainova-Ironman Frankfurt mit Europameisterschaften ist Vergangenheit und es lassen sich viele Geschichten erzählen – auch die von Angelika Halberstadt. Die Götzenhainerin war eine von sechs Aktiven, mit denen die Sport- und Kulturgemeinschaft Sprendlingen vor Wochenfrist an der Startlinie am Langener Waldsee sowie beim anschließenden Rennen Flagge zeigte. Und sie war es auch, die nach Vereinsangaben mit ihrer Erstteilnahme über diese extreme Distanz (3,8 Kilometer Schwimmen im Langener Waldsee, 180 Kilometer Radfahren über zwei Runden bis Friedberg und dem abschließenden Marathonlauf über 42,2 Kilometer über vier Runden am Mainufer entlang – und das alles bei hochsommerlichen Temperaturen) für eine Riesenüberraschung sorgte. „Alleine das Endresultat von 10:25:20 Stunden nötigt jeden Respekt ab“, betont Vereinskamerad Dieter Machholdt, in Sachen Ausdauersport ein Urgestein der SKG. „Mit dieser Zeit wurde Halberstadt Erste in der AK 50 und gleichzeitig Europameisterin.“ Aber damit nicht genug: Mit ihrer herausragenden Leistung qualifizierte sich Angelika Halberstadt auch noch für die Weltmeisterschaften im Oktober, dem legendären Ironman auf Hawaii. Und das ist wohl
nicht nur aus der Sicht Macholdts der Traum eines jeden Triathleten. Nach seinen Worten lebt das „ganze Projekt Ironman“ von einem Spannungsbogen der besonderen Art. Der SKG-Sprecher berichtet: „Bereits 2016 bekam Angelika, ohne darauf vorbereitet zu sein, von ihrem Mann Benjamin einen Startplatz für Frankfurt geschenkt. Hochmotiviert ging sie an den Start und kam auch gut aus dem Wasser. Auf dem Rad jedoch stürzte sie bei Regen und Kälte schwer und musste mit großflächigen Abschürfungen und Brüchen im Schulterbereich ins Krankenhaus transportiert
werden. Durch die nachlässige Verfahrensweise des Veranstalters bei der Abwicklung nach dem Unfall bekam Angelika Halberstadt kulanterweise einen Freistart für 2017 zugesprochen. Und diese Chance nutzte sie hiermit voll und ganz.“ Benjamin Halberstadt, seines Zeichens Leiter des städtischen Eigenbetriebes „Bürgerhäuser Dreieich“, zeigte sich über den Erfolg seiner Frau ebenfalls begeistert. Bis zum Start im Oktober in Kona werde die Familie für volle Unterstützung beim nötigen Training sorgen. Laut Macholdt gaben noch zwei weitere SKG-Aktive 2017 ihr Iron-
Eine Frau auf der Erfolgsspur: Angelika Halberstadt beim Ironman 2017. Foto: privat
man-Debut. Nicole Baumstark kämpfte sich nach 14:43:42 Stunden mit dem angekündigten Lächeln bis ins Ziel und landete in der AK 40 auf dem 42. Platz (245. gesamt). Auch für sie ging damit ein Traum in Erfüllung. Desgleichen Marc Bruchhäuser. „Mit seiner Zeit von 11:00:21 Stunden wird es ihn schon ein wenig gewurmt haben, die 10-Stundenmarke nicht ,angekratzt‘ zu haben“, mu tmaßt Macholdt. Ein toller Anfang sei jedoch gemacht und Potenzial habe der 45-Jährige zur Genüge (127./849.). Die schnellste Zeit aus Dreieicher Sicht jedoch erreichte Frank Buetow. Er markierte nach mehreren Ironman-Rennen mit 9:56:57 Stunden „eine tolle persönliche Bestzeit“ (24. AK 50/310.). Auch Ralf Eichler verbuchte mit 14:30:15 Stunden eine neue Bestleistung. In der gleichen Altersklasse kam er damit auf den 298. Platz (2119.). Fast eine Stunde schneller als im Vorjahr war Timo Voigt. Der 40-Jährige erreichte das Ziel nach 12:54:27 Stunden (366./1737.). Unterm Strich, so Macholdt abschließend, waren die SKG-Triathleten mit ihren Ergebnissen an diesem „längsten Tag des Jahres“ hochzufrieden, wie wohl auch die meisten anderen fast 3.000 Teilnehmer aus nicht weniger als 45 Nationen.
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„City Skyliner“ lockt Höchster mobiler Aussichtsturm der Welt WORMS (tmi) – Beim diesjährigen Backfischfest geht es hoch hinaus. Erstmalig in der Geschichte des Volksfestes kommt der Aussichtsturm „City Skyliner“ auf den Festplatz am Rhein. Der größte mobile Aussichtsturm der Welt lässt in seiner verglasten Gondel bis zu 60 Personen in die Höhe steigen. An wolkenfreien Tagen können die Fahrgäste dabei bis zu 29 Ki-
lometer weit über ihre Stadt blicken. Eine Fahrt in der Gondel, in der eine 360 Grad-Aussicht möglich ist, kostet für Erwachsene 7 Euro und Kinder von drei bis zwölf Jahren 4 Euro. Ein barrierefreier Einstieg ist möglich. Das Backfischfest findet vom 26. August bis 3. September statt. Weitere Informationen gibt es unter www.backfischfest.de.
Helden und Querdenker
Spaß und Freude an der Welt der Pflanzen
Burgfestspiele Dreieichenhain: Mal musikalisch, mal kabarettistisch
„Löwer auf der Erbse“: Jubel in Klassenzimmern
DREIEICH (jeh) – In den kommenden Tagen gibt es bei den Burgfestspielen in Dreieichenhain zwei Schwerpunkte: Musik und Kabarett. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr Mit seinem neuesten Programm „PHILIPP WEBER N° 5 – Ich liebe ihn“ wird der am Hengstbach immer wieder gerne gesehene Querdenker aus Bayern den sommerlichen Kulturreigen bereichern. Was gegen die allgegenwärtige Vernebelung der Sinne mittels Marketing getan werden kann? Freitag, 21. Juli 20.30 Uhr Samstag, 22. Juli 20.30 Uhr Gleich an zwei Abenden wird MAX MUTZKE feat. monoPunk in Dreieichenhain erwartet. Die Besucher dürfen sich auf zwei vollkommen unterschiedliche Konzerte freuen. Denn Mutzke hat tolle Gäste dabei. Zunächst musiziert er mit dem Streichquintett Mikis Takeover! Ensemble (Restkarten), dann sorgt am Tag darauf der mit dem Jazz-ECHO ausgezeichnete Trompeter Nils Wülker (ausverkauft) für ganz besondere Klangfärbungen. Sonntag, 23. Juli, 19 Uhr ANNA DEPENBUSCH freut sich nebst Band auf ihren nächsten Auftritt vor den historischen Mauern der Hayner Burg. Als Chansonnière, als Erzählerin, als spannende Unterhalterin – so kennen die Burgfestspiel-Besucher Anna Depenbusch seit ihrer Dreieicher
SELIGENSTADT (red) – Die ersten Grundschulklassen, die sich an der Löwer-Aktion „Löwer auf der Erbse“ beteiligt haben, können sich freuen. Denn durch liebevolle Pflege, beherztes Anfeuern und bedachtes Gießen haben zahlreiche Erbsen das Bettchen am Ende des Pflanzstabs erreicht.
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
Nachwuchs-Gärtner
Max Mutzke und das Mikis Takeover! Ensemble Foto: Camou Premiere 2013. Mittwoch, 26. Juli, 20 Uhr Als „Superwoman“ tritt GAYLE TUFTS in Erscheinung. Die Vollblut-Entertainerin aus den USA mit Wohnsitz in Berlin führt den ultimativen Kampf gegen die Sehnsucht nach einfachen Antworten. Sie feiert die Heldinnen des Alltags. Donnerstag, 27. Juli, 20 Uhr Tradition verpflichtet: Und deshalb ist Dreieichenhain auch 2017 eine Station im Tourneeplan des UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN. Allerdings gilt: Auch diese Veranstaltung ist ausverkauft. Freitag, 28. Juli, 20 Uhr GERNOT HASSKNECHT erscheint mit der Drohung „Jetzt wird’s persönlich!“. Hassknecht
(Hans- Joachim Heist) durchforstet die Gesellschaft mit seiner unnachahmlichen Schnodderschnauze, pointiert, gewitzt, mitunter zynisch.
INFOS & KARTEN Die Preise bewegen sich je nach Staffel zwischen 7 und 54 Euro. Ermäßigungen gibt es beim Kauf von mindestens zehn Tickets sowie für ausgewählte Personengruppen (Schüler, Studenten, Rentner und für Schwerbeschädigte ab 80 Prozent). Alle Termine sind einem in Umlauf gebrachten Flyer zu entnehmen. Sie werden zudem auf der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de präsentiert. Karten können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden.
Tatkräftig haben die kleinen fleißigen Nachwuchs-Gärtner mitangepackt und ihre Erbse im Klassenverbund gehegt und gepflegt. Im Rahmen der Löwer-Aktion „Löwer auf der Erbse“ erhielten 50 Grundschulklassen Mitte Mai ihr Erbsen-Set. Sie bekamen unter anderem drei klitzekleine Erbsen und ein illustriertes Bettchen, das in luftiger Höhe am Pflanzstab befestigt wurde. Ziel der „Löwer auf der Erbse“Aktion war es, die Erbse sorgsam zu pflegen und großzuziehen, damit sie das Bettchen am Ende des Pflanzstabs möglichst schnell erreicht. Denn wer es mit seiner Erbse unters märchenhafte Schlafgemach schaffte, wurde zum Löwer-Meister. Der Pflanzerfolg wurde natürlich gebührend gefeiert: Zum Schuljahresende stand in den LöwerGärtnereien eine tolle Überraschung für alle Grundschulklassen bereit, deren Erbse es unter
Kleinkunst-Reigen im Grünen Der Startschuss fällt am Samstag in Dreieich: „Kabarett, Musik und Literatur im Mais“ DREIEICH (jeh) – Als Zusammenarbeit, die ganz beachtliche Früchte trägt, erweist sich schon seit einigen Jahren der Schulterschluss der „Bürgerhäuser Dreieich“ mit der Götzenhainer Landwirtsfamilie Frank. Auch 2017 locken in der Gemarkung „Im Höchsten“ nördlich der Ortsumfahrung Götzenhain das Maislabyrinth der Franks und das neben diesem aufgebaute Zelt der „Bürgerhäuser“, die ab dem kommenden Samstag (22.) ihr Programm „Kabarett, Musik und Literatur im Mais“ präsentieren. Bis zum 3. September lockt der bereits 16. Kulturreigen immer ab 20 Uhr ins Grüne. Zudem gibt es
drei Vormittagstermine ab 11 Uhr. Zu erreichen ist der Ort des Geschehens über die Straßen „Im Höchsten“ und „Vor der Pforte“. Nach dem Auftakt mit „Charly and the Outlaws“ (Country) am Samstag (20 Uhr) steht am Sonntag (23.) der offizielle Startschuss auf dem Programm. Das ist traditionell Sonntag eine Veranstaltung mit den „Götzenhainer Schlepperfreunden“ und dem Unimog-Club-Gaggenau. Geplant sind landwirtschaftliche Vorführungen, zudem wird ab 11 Uhr für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Die weiteren Programmpunkte im Überblick: Rainer Weisbecker
Odenwälder Küche und Braukunst Schmucker kehrt auf den Wiesenmarkt zurück ERBACH (red) – Auch in diesem Jahr gibt es beim Erbacher Wiesenmarkt (21. bis 30. Juli) wieder viel Neues zu entdecken. Verändert präsentiert sich beispielsweise der Bereich des ehemaligen RockZelts: Sprach dieses ein vornehmlich jugendliches Publikum an und wartete mit Party bis tief in die Nacht auf, findet man dort in diesem Jahr erstmals den „Hirschwirt“. Der Eingangsbereich ist geprägt von einem großen, offenen Biergarten, der gemütlich mit viel Holz gestaltet ist. Dahinter schließt sich ein attraktives Zwei-Mast-Zelt an. Schon mittags – oft sogar bereits am Vormittag – wird dort ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten, das Alt und Jung gleichermaßen anspricht. Singer-Songwriter und andere
Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen werden im musikalischen Programm zu hören sein, es gibt Events wie etwa Karaoke, und auch Party für das junge Publikum fehlt nicht. Bier aus Ober-Mossau Auch hungern muss beim „Hirschwirt“ niemand: Abwechslungsreich und hochwertig gestaltet sich das dortige Speisenangebot. Und weil der „Hirschwirt“ eine original Odenwälder Eventgastronomie ist, gibt es dort auch echt Odenwälder Bier: Partner ist hier die SchmuckerBrauerei in Ober-Mossau, deren Brauspezialitäten erstmals seit vielen Jahren wieder auf dem Wiesenmarkt ausgeschenkt werden.
(Hessen-Comedy und Musik, 29.7.), 1. SQ Mainz 04 (Swing, 4.8.), Super Zwei (Musikblödsinn, 5.8.), Sadegh Moazzen (Gitarrenmusik, 11.8.), Popcorn (Mixed-Show, 12.8.), Kai Degenhardt (Lieder, 18.8.), Simon & Jan (Gitarrenspiel und Gesang, 19.8.), Michael Neuner (amüsanter Streifzug durch die Welt der Hochkultur, 20.8., 11 Uhr), Sabine Fischmann und Ali Neander (Musik/Gesang, 25. 8.), The Silverballs (Rock, 26.8.), Karl Hofmann/Klaus Reitz (musikalische Lesung, 27.8.), Daniel Helfrich (Tanz, 1.9.), Christoph Oeser Trio (Musik, 2.9). Mit dem Tag der evangelischen
Kirche Götzenhain, der am Sonntag (3. September) ab 11 Uhr veranstaltet wird, klingt der Reigen im Grünen aus. Der Eintritt kostet bei Lesungen fünf Euro, bei Kabarett und Musik acht Euro. Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Bürgerhaus Sprendlingen, Telefon (06103) 600031. Das Maislabyrinth (Größe: über 15.000 Quadratmeter) kann bis Anfang September samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet zwei Euro. Gruppenanmeldungen werden im Hofladen Frank notiert: E-Mail hofkleegarten@gmx.de.
Grundschulklassen, die sich an der Aktion „Löwer auf der Erbse“ beteiligt haben, konnten es kaum erwarten, bis sich die Erbse in Richtung Bettchen rankte. Foto: Löwer
das kleine Bettchen geschafft hat. Spaß und Freude an der Welt der Pflanzen vermitteln, das ist das erklärte Ziel der Löwer-Gärtnereien. Dank der spannenden Löwer-Aktion konnten die Kinder spielerisch alles Wichtige rund ums Pflanzen lernen. Hautnah haben sie miterlebt, wie sich die Erbse durch ihren tatkräftigen Einsatz immer mehr in Richtung Bettchen gerankt hat.
„Floyd Reloaded“ castet Sänger NEU-ISENBURG (tmi) – Talentierte Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren, die Spaß am Singen haben, sind am Mittwoch, 23. August, ab 14 Uhr, zu einem offenen Casting in die Hugenottenhalle eingeladen. Die Nachwuchsstimmen dürfen zusammen mit der Band „Floyd Reloaded“ am Freitag, 22. September, nach 20 Uhr den Titel „Another Brick in the Wall“ auf der Huha-Bühne anstimmen (Minderjährige in Begleitung des Erziehungsberechtigten). Vor Ort entscheidet eine Jury, wer die Pink Floyd-Coverband begleiten darf. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach vorbeikommen.
Huldigung für den neuen König Zweitägiges Thai-Festival in Bad Homburg BAD HOMBURG (tmi) – Vieles hat sich ereignet seit der „Amazing Thailand“-Ausgabe 2016: Der hochgeachtete König Bhumibol, dem die Bevölkerung den Beinamen „Maharat“, „Der Große“, verliehen hatte, verstarb nach 70 Regierungsjahren im Oktober 2016. Seit dem 1. Dezember sitzt sein Sohn Maha Vajiralongkorn als Rama X. auf dem thailändischen Thron. Obwohl er seit Jahren die meiste Zeit am Starnberger See lebte, ist er den Deutschen eher unbekannt. Maha Vajiralongkorn feiert am 28. Juli seinen 65. Geburtstag, einen Tag später beginnt das zweitägige Thai-Festival. Der König wird natürlich nicht teilnehmen, aber die Ereignisse nehmen doch Einfluss auf das Fest im Kurpark. Der Eröffnungszeremonie am Samstag (29.) ab 11 Uhr geht um 10.45 Uhr eine Kranzniederlegung an der Thai-Sala im Park voraus. Mit ihr wird des einsti-
gen siamesischen Königs Chulalongkorn gedacht, der vor 110 Jahren einen erfolgreichen Kuraufenthalt in Homburg vor der Höhe verbrachte und damit die lange Verbundenheit der Kurstadt mit dem Land im Fernen Osten begründete. Es handelt sich aber auch um eine Ehrung für König Bhumibol, der diese Freundschaft weiterführte und Bad Homburg zu ihrem 100-jährigen Bestehen im Jahr 2007 eine zweite Thai-Sala schenkte. Außerhalb Thailands ist Bad Homburg somit die einzige Stadt weltweit mit zwei Thai-Salas und Bad Homburg gilt als eines der Zentren der in Deutschland lebenden Thailänder. Auch der neue König – Maha Vajiralongkorn ist der Urenkel von Chulalongkorn – wird aus Anlass seines Geburtstages einen Tag vor Festbeginn geehrt: Nach der Eröffnungszeremonie findet eine Huldigungszeremonie statt. Und dann entfaltet sich auf der
Brunnenallee im Kurpark die ganze Farbenpracht des fernöstlichen Landes. Zwei Tage lang, jeweils von 11 bis 20 Uhr, läuft ein fröhliches Kultur- und Genussprogramm für die ganze Familie. Mehr als 50 Stände halten ein üppiges und abwechslungsreiches Angebot bereit. Es reicht von fernöstlichen Dekorationsstücken, Kunsthandwerk und Kleidung über entspannende Thai-Massagen und Informationen zu den schönsten Urlaubszielen in Thailand bis hin zu den verlockenden, exotischen Speisen. Auf der Bühne vor dem Musikpavillon an der Orangerie sind im stetigen Wechsel Aufführungen zu sehen: klassische Tänze, Körperstreckungsübungen nach der traditionellen ThaiMedizin, Thai-Boxen, die thailändische Schwertkunst und Kampfsportarten zur Selbstverteidigung. Auch eine Tombola mit Verlosungen gibt es. Der Eintritt ist frei.
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Mittwoch, 19. Juli 2017
Podestplatz beim 24-Stunden-Rennen Starke Leistung: Mitglieder der Scuderia Offenbach belegen den zweiten Rang beim Motorsport-Highlight OFFENBACH (red) – Das 24Stunden-Rennen auf dem Nürburgring lockt jedes Jahr als eines der Motorsport-Highlights auf deutschem Boden mehrere hunderttausend Zuschauer in die Eifel. Die diesjährige Kulisse wurde geprägt, ganz untypisch im Vergleich zu den vorigen Jahren, durch herrlichen Sonnenschein das ganze Wochenende über. Zwei Mitglieder des Vereins Scuderia Offenbach, MotorsportOrtsclub des ADAC Hessen-Thüringen, Ralph-Peter Rink und dessen Sohn Christopher aus Frankfurt, starteten in der Klasse V4 auf einem BMW E90 325i im schwarz-weißen Motec-Design mit der Startnummer 141. Das Fahrzeug wurde dabei ergänzt vom in Hanau lebenden Griechen Ioannis Smyrlis und von Klaus-Dieter Frommer. Christopher Rink nahm außer-
dem Platz am Volant eines weiteren BMW E90 325i vom Pixum-Team Adrenalin Motorsport, welcher auch zum Favoritenkreis in der Klasse V4 zählte. Das Auto mit der Startnummer 143 wurde außerdem pilotiert von den Fahrern Danny Brink, Philipp Leisen und Niklas Steinhaus. Der favorisierte Pixum-BMW konnte auch im Zeittraining die beste Rundenzeit in den Asphalt brennen und begann das 24Stunden-Rennen deshalb auf der Pole-Position. Mit einer Zeit von 10:14.149 Minuten war der Wagen mehr als 6 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte. Auch das Schwesterauto mit Vater und Sohn Rink konnte sich im Klassement weit vorne positionieren. Platz 3 wurde es am Ende des Zeittrainings. „Ich habe im ersten Qualifying in der Nacht eine absolut perfekte
Fahrt erwischt. Es war die schnellste Runde bei dunklen Verhältnissen über das ganze Wochenende hinweg, was mich sehr freut“, erläuterte Christopher Rink nach dem Wettbewerb. Am Samstag um 15 Uhr erfolgte der Start des Langstreckenklassikers. Das Rennen begann zunächst für beide Fahrzeuge sehr gut. Mit dem Pixum-BMW verlor man beim Start zwar die Führungsposition, konnte sich jedoch im Laufe der ersten acht Runden wieder direkt hinter die Konkurrenz setzen. Auch für den Motec-BMW verlief die Startphase sehr gut. Man konnte zu Beginn Position 3 behaupten, doch nach etwa eineinhalb Runden gab es ein Problem mit dem ABS. Ein Extra-Boxenstopp kostete etwas Zeit und ließ das Fahrzeug zunächst ans Ende der Klasse zurückfallen.
Christopher Rink in seinem BMW – am Ende des spannenden Wettbewerbs konnte er sich Foto: Familie Rink über einen Podestplatz freuen.
Den zweiten Stint im MotecFahrzeug pilotierte dann Christopher Rink selbst. Auch hier konnte er die schnellste Rennrunde mit diesem Fahrzeug erzielen und die drittschnellste Runde in der Klasse. Am Ende des Stints war das Fahrzeug schon wieder im Mittelfeld zu finden. Leider folgte kurze Zeit später ein Schock: Motorschaden bei der Startnummer 141. Es wurde entschieden, den Motor zu wechseln, um das Rennen noch zu beenden. Nach etwa sechs Stunden konnte das Fahrzeug die Box wieder verlassen und bis zum Ende durchfahren. Unterm Strich war der sechste Platz leider nur Schadensbegrenzung. „Ich muss mich bei den Mechanikern bedanken, die mit viel Schweiß und Willenskraft das Auto wieder auf die Strecke gebracht haben“, betonte Rink. Als die Nacht über der Eifel hereinbrach, lag die Startnummer 143 noch auf Rang 1 in der Klasse V4 und lieferte sich ein aufregendes Duell mit dem BMW aus dem Hause Sorg Rennsport. Bei Dunkelheit ist es am schwierigsten, die Konzentration aufrecht zu halten. Die Lichter, die im Rückspiegel auftauchen, können Fahrzeugen verschiedener Klassen gehören, die mit ganz unterschiedlichen Renntempi angerast kommen. Folglich ist es immens wichtig, die Geschwindigkeiten der Spitzenteams richtig einzuschätzen. Ebenso müssen die Fahrer auf Konzentrationsfehler der Vorderleute gefasst sein. Das Credo der Piloten: Es kann nicht schnell genug wieder Tag werden... Doch auch die Morgenstunden sind eine Herausforderung für jeden Rennfahrer. Denn wer nun denkt, das Schlimmste überstanden zu haben, lässt automatisch ein paar Sekunden pro Runde auf der Strecke liegen
Erfrischende Unterhaltung! Foto: Lukas Gojda/Fotolia
und verliert entweder den Anschluss an die Spitze oder gerät sogar völlig aus dem Rhythmus und im schlimmsten Fall auch von der Strecke ab. Die Statistik bestätigt die „kritische Zeit“: Die meisten Unfälle passieren bei Langstreckenrennen in den frühen Morgenstunden. Der Pixum-BMW musste in der Nacht gegen 2 Uhr die Führung wegen eines defekten Stoßdämpfers abgeben und konnte somit aus eigener Kraft nicht mehr um den Sieg kämpfen. „Die Jungs von Adrenalin Motorsport haben bei der Reparatur alles gegeben, aber ein Stoßdämpfer ist nun mal nicht in fünf Minuten gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir über sieben Minuten Vorsprung auf unsere Verfolger. Nach der Reparatur fehlten uns leider zehn Minuten“, bilanzierte Rink sichtlich enttäuscht. „Dass wir am Ende Zweiter geworden sind, ist trotzdem großartig. Wir jammern hier auf hohem Niveau. Es gehört nun mal bei einem 24-Stunden-Rennen auch etwas Glück dazu. Ich hätte gerne den Sieg aus dem Vorjahr verteidigt, bin aber dennoch happy und bedanke mich bei meinen Fahrerkollegen und dem Team“, fügte Christopher Rink hinzu. Am Sonntag um 15 Uhr fuhren die Autos unter dem Beifall der zahlreich angereisten Motorsport-Fans über die Ziellinie. Der Pixum-BMW landete in seiner Klasse auf Rang 2. Christopher Rink nahm bei der Siegerehrung strahlend den Pokal entgegen. Wer das Spektakel auf der Nordschleife einmal hautnah erleben möchte, der kann sich auf www.vln.de nach weiteren Terminen für Läufe der Langstreckenmeisterschaft erkundigen. Fest steht: Christopher Rink wird weiterhin am Steuer eines Pixum-BMW sein fahrerisches Können demonstrieren.
Warmer Regen für Kreise und Kommunen Schwarz-grüne Freude über die „Hessenkasse“ STADT UND KREIS OFFENBACH (jeh) – Hessische Kommunalpoliter in den Reihen von CDU und Grünen blicken in diesen Tagen ausgesprochen zufrieden in die Landeshauptstadt Wiesbaden. Dort nämlich haben ihre in einer schwarzgrünen Koalition verbundenen Parteifreunde die sogenannte „Hessenkasse“ ins Leben gerufen – ein Projekt, das verschuldete Kommunen zwischen Bad Karlshafen und Neckarsteinach von der drückenden Last der Kassenkredite befreien soll. Diese sollen zum 1. Juli 2018 aus den städtischen Finanzbüchern verschwinden und in besagte „Hessenkasse“ übertragen werden. Das Land hat vor, zwei Drittel der Tilgungs- sowie alle Zinszahlungen zu leeisten. Es geht um ein Volumen von insgesamt sechs Milliarden Euro. Wohlwollen Dieses Vorhaben stößt auch bei Offenbaches Finanzdezernent Peter Freier (CDU) auf großes Wohlwollen. Nach seinen Worten wird die Stadt am Main dann auch von jenen 200 Millionen Euro „befreit“, die sie 2012 im Zuge des Notverkaufs des Offenbacher Klinikums hatte über Kassenkredite finanzieren müssen. Das Gesamtvolumen der im Rathaus verwalteten Kassenkredite wird mit 383,5 Millionen Euro angegeben. Dieser Betrag dokumentiere das Versagen aller früheren Kämmerer mit SPD-Parteibuch, lautet die Botschaft Freiers und seines Parteikollegen Roland Walter. Der örtliche Fraktionschef ist sich sicher: Freiers Vorgänger haben sich in Sachen Kassenkredite nicht „regelkonform“ verhalten. Trifft diese Bewertung
zu, dann wäre sie allerdings auch auf die Verantwortlichen im Kreishaus in Dietzenbach anwenden, wo seit nahezu 20 Jahren die CDU den Landrat stellt. Und in der Volksvertretung des Kreises Offenbach marschieren CDU und SPD seit Jahren in einer Koalition im allerengsten Schulterschluss Seit‘ an Seit‘. Zufriedenheit Auch im Kreishaus herrscht nun Zufriedenheit. „Über 512 Millionen kann der Kreis erwarten als Entschuldung der Kassenkredite – in keiner hessischen Kommune und keinem Kreis gibt es Kassenkredite in einer ähnlichen Größenordnung“, berichten die auf Landesebende mitregierenden Grünen, die in Dietzenbach am Katzentisch sitzen. „Das wird mehr als ein warmer Regen und eine enorme Hilfe für den Kreis, sich aus dem finanziellen Desaster zu befreien“, freut sich Robert Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. Im Kreisgebiet würden auch Dietzenbach sowie Rodgau, Langen, Rödermark, Mühlheim, Obertshausen, Egelsbach, Heusenstamm, Neu-Isenburg, Hainburg und Mainhausen profitieren. Der jeweils zu leistende Eigenanteil solle 25 Euro pro Einwohner pro Jahr betragen. Zum Programm „Hessenkasse“ gehört laut Müller neben der Entschuldungshilfe ein flankierendes Investitionsprogramm mit einem Volumen von 500 Millionen Euro: „Davon sollen finanzschwache Kommunen profitieren, die keine Kassenkredite aufgenommen haben oder diese bereits abgebaut haben.“
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Mittwoch, 19. Juli 2017
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