I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 2. März 2017
Spiel in Trier: Kickers hoffen auf ihre Stürmerzange Seite 2
Nr. 9 O
Auflage: 47.110
Gesamtauflage 218.420
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Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?
Sonderthema: Auto und Verkehr
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Sonderthema: Schöner leben und wohnen
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Beilagen heute:
Nordring wird zur Anliegerstraße Ab August 2017 rollt der Straßenverkehr über die Hafenallee OFFENBACH. Der Nordring zwischen Hafengebiet und Nordend zählt nicht zu den Prachtstraßen Offenbachs. Im Zuge der laufenden Arbeiten an dem neuen Stadtteil am Wasser erfährt die vielbefahrene Straße aber noch in diesem Jahr eine Aufwertung. Der Verkehr – rund 18.000 Fahrzeuge täglich – soll in Zukunft über die parallel verlaufende Hafenallee fließen. Bis 2018 wird der Nordring zur Anliegerstraße zurückgebaut und durch einen Baumstreifen abgeschirmt. Die Umbaumaßnahme sorgt zudem für etwa 50 weitere Anwohnerparkplätze. Bei laufendem Verkehr soll unter Federführung der Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft (OPG) die Hafenallee als wichtige Verkehrsachse auf einer Länge von 850 Metern von der bis zum kommenden Schuljahr fertiggestellten Hafenschule bis zum Goethering ausgebaut werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund
6,7 Millionen Euro, wovon die Stadt Offenbach für den Rückbau des Nordrings 3,3, Millionen übernimmt. Schon zur Eröffnung des Schuljahres soll der Verkehr über die neue Hauptachse fließen. Komplett ausgebaut wird die neue Ost-West-Verbindung aber zunächst nur auf einer Länge von 550 Metern. Denn ab dem Box-Club Nordend soll die Allee ein Stück nach Süden auf den hier unmittelbar am Energieversorger EVO entlangführenden Nordring weitergeführt werden. Um diesen Abschnitt zur Allee
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Telefon 069 9824920 www.achilles.jobs
ausbauen zu können, wird der Verkehr bis 2018 in Verlängerung der alten Hafenstraße über eine 300 Meter lange, parallel verlaufende und provisorisch asphaltierte Trasse bis zum Goethering geleitet. Ende 2017/Anfang 2018 soll der Nordring dann bis zur Einmündung Lilistraße (EVO) als Anliegerstraße zurückgebaut werden. Bei der Gestaltung orientiert man sich an der Kaiserstraße und deren Baumallee. Die zweispurige (einschließlich Abbiegespur 10,5 Meter breite) Hafenallee wird dicht neben der Hafenbebauung verlaufen – getrennt lediglich durch einen vier Meter breiten Gehweg und einen zwei Meter breiten Streifen mit längs angeordneten Parkplätzen. In der Mitte des Straßenraums wird sich ein 8,2 Meter breiter Grünstreifen mit doppelter Baumreihe anschließen. Im Kontext mit dieser großen Infrastrukturmaßnahme hatten die beiden OPG-Geschäftsführerinnen Daniela Matha und Annette Schroeder-Rupp bei
Mehr Stellen im Bürgerbüro Bürgermeister Peter Schneider verspricht kürzere Wartezeiten OFFENBACH. Exakt 102.029 Kundenkontakte verzeichnete das kommunale Bürgerbüro im Jahr 2016. Spitzenreiter in der Statistik waren traditionell mit 22.907 Terminen die An-, Aboder Ummeldungen. Den zweiten Platz verbuchten die Autozulassungen mit 18.195 Terminen. Kürzlich, zur Halbzeit des ersten Quartals 2017, zog der zuständige Bürgermeister Peter Schneider (Bündnis 90/Grüne) Bilanz. Sein Fazit: 2016 war für das Bürgerbüro ein gutes Jahr. Neben dem Aspekt „Kundenfreundlichkeit“ sind bei der Bewertung der im Rathaus erbrachten Leistungen die Wartezeiten ein entscheidendes Kriterium. Und die halten sich mit durchschnittlich 10 Minuten in ganz passablen Grenzen. Die Zukunftsaussichten sind laut Schneider noch besser. Durch Nachbesetzung von freigewordenen Stellen (2016: 17
Kundenberater/innen), die im vorigen Jahr erfolgreich absolvierten Ausbildungsabschnitte (2016: insgesamt 30 in den Bereichen Melde-, Pass- und Zulassungswesen) und die engagiert vorangetriebene Digitalisierung der Arbeitsprozesse soll es 2017 zu einer spürbaren Reduzierung der Wartezeiten und einer schnelleren Terminvergabe kommen. „Unsere wichtigsten Ziele in diesem Zusammenhang sind natürlich die Reduzierung der Wartezeiten vor Ort, eine Verkürzung der Vorlaufzeiten bei den Terminvergaben und die spürbare Steigerung der Anzahl an Terminen“, erläutert Schneider. Sein Ausblick: „Da sind wir auf einem guten Weg. Zur Erhöhung der Kapazität sollen statt derzeit 24 künftig 32 Serviceplätze zur Verfügung stehen. Dafür wird nach einem guten neuen Standort für das Bürger-
büro in der Innenstadt gesucht. Der weitere Ausbau unserer Online-Leistungen wird sich ebenfalls positiv auswirken. Das zeigen die durchweg guten Erfahrungen, die wir seit der Einführung des Online-Bewohnerparkausweises im Jahr 2016 gemacht haben, sehr deutlich“, so der Dezernent und Kandidat für die diesjährige Oberbürgermeisterwahl. Auch mit dem Wirken des Bürgerbüros außerhalb der Öffnungszeiten ist der Grünen-Politiker zufrieden: So seien 2016 in diesem Bereich insgesamt 190.404 Leistungen erbracht worden. Darunter fallen einfache Tätigkeiten wie die Bearbeitung von Meldeauskünften ebenso wie aufwendige Maßnahmen – beispielsweise der Entzug von Fahrerlaubnissen. Und deshalb konstaniert der Bürgermeister zusammenfassend: „Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann“. (ks)
der Vorstellung der Pläne weitere Ankündigungen zu machen. Bis Ende dieses Jahres wird auch ein neuer Park namens „Gutsche-Park“ inklusive Spielplatz und dem blauen „Kran der Künste“, der zu einer öffentlich begehbaren Aussichtsplattform ausgebaut wird, als neue Attraktion fertiggestellt sein. Der zwischen Hafenbecken und Mainradweg gelegene Spielplatz soll
Baufortschritte in Offenbach: Die Hafenallee aus der Vogelperspektive – einmal Richtung Osten (oben) und einmal Richtung Westen (unten). (Fotos: Bernd Georg)
sowohl Kindern aus dem Hafenviertel als auch dem Nordend zur Verfügung stehen. Er sei für Youngster aller Altersgruppen konzipiert, heißt es. Der Blaue Kran, der nach einem prämierten Entwurf des Frankfurter Künstlerteams Winter/Hoerbelt mit breiter Freitreppe und nächtlich-bläulichem LED-Licht ausgestattet wird, soll ein prägendes Element des neuen Stadtteils werden. Die Fläche um den Kran wird begrünt und mit Bäumen bepflanzt. Als weiteres gestalterisches Highlight freut sich die OPG auf die in diesem Frühjahr stattfindende Eröffnung des Hafenplatzes. Die in Verlängerung der Hafentreppe wellenförmig gepflasterte und mit Bäumen bepflanzte Freifläche ist bereits Ende 2016 für Fußgänger und Radfahrer freigegeben worden. Beleuchtungsstelen tauchen den Platz abends in ein stimmungsvolles Licht. Ein begehbarer Brunnen mit Sitzwürfeln und drei großen Metallschalen, auf die jeweils ein Wasserstrahl trifft, soll das Gesamtensemble abrunden. Konkret wird mit dem Baustart im April/Mai 2017 auch das Wohnungsbauvorhaben „Mari-
na Gardens“. Zwischen Hafenbecken und Hafenallee, Blauem Kran und Fußgängerbrücke errichtet das Unternehmen PRIMUS developments GmbH acht größere und drei kleinere Bauten, die mit begrünten Innenhöfen, kleinteiligem Gewerbe und Gastronomie ein offenes, durchlässiges Mischquartier versprechen. Fertiggestellt sein wird ebenfalls im Spätsommer das Gebäude „Hafen Arkaden“ an der Carl-Ulrich-Brücke. Vornehmlich Studenten sollen dort in MikroAppartements einziehen. Im Erdgeschoss des zukunftsweisenden Gebäudes der Firma iLive-Holding wird der Naturkostanbieter Alnatura seine erste
Offenbach-Filiale eröffnen. Für den letzten Bauabschnitt der Hafeninsel befindet man sich laut Matha in konkreten Planungen. Dort sollen außer einem attraktiven Dünenpark mit Sandstrand – Offenbach am Meer lässt grüßen – ein 10.000 Quadratmeter großes Teilquartier mit Büro- und Gewerbeflächen, Freizeit- und Kulturein-
richtungen, Läden, Gastronomie sowie einem hochwertigen Hotel und einem Parkhaus entstehen. Zu dem Ensemble werden auch zwei Hochhäuser gehören. Einstweilen gilt: Spätestens mit dem Einzug der (Hafen-)Grundschüler im Sommer 2017 wird es sicherlich lebhaft werden im neuesten Stadtteil Offenbachs. (ks)
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