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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA DT · AU S D E M H AU S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 13. Juli 2017

Nr. 28 O

Auflage 47.110

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Frankfurts wilde Schwester Offenbach präsentiert sich als Stadt mit großer Dynamik Was ist los – wann und wo? Kunst und Kultur in der Region >> Seite 8

Verlosung fĂźr die Burgfestspiele 3 x 2 Tickets fĂźr Philipp Weber gewinnen >> Seite 9

OFFENBACH (ks) – Offenbachs Stadtkämmerer Peter Freier (CDU) sieht Licht am Ende des Tunnels. Auf dem steinigen Weg des langwierigen Strukturwandels präsentiere sich die einstige Lederstadt heute als die „spannendste Stadt im Rhein-Main-Gebiet“. Und mit einem gut gemeinten Rat verweist Jörg Lehnerdt, Kölner Niederlassungsleiter der BBE Handelsberatung GmbH, auf die Qualität der Stadt: Offenbach dürfe auf keinen Fall versuchen, Frankfurt im Kleinen nachzubauen. Kurzum: Auch beim Heuer-Dialog im Hafen Offenbach mit Fragen zur Entwicklung des Offenbacher Unternehmensstandorts mit Referenten und Fachpublikum aus der Immobilienwirtschaft ging der derzeit nicht enden wollende „Offenbach-Hype“ weiter. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Offenbach (als Franfurts wilde Schwester) wird als Investitionsstandort überregional beachtet. „Arrival City – Stadtentwicklung mit Rückenwind“ war der Titel des Heuer-

Warmer Regen für Kreise und Kommunen Schwarz-grüne Freude über die „Hessenkasse“ STADT UND KREIS OFFENBACH (jeh) – Hessische Kommunalpoliter in den Reihen von CDU und Grünen blicken in diesen Tagen ausgesprochen zufrieden in die Landeshauptstadt Wiesbaden. Dort nämlich haben ihre in einer schwarz-grünen Koalition verbundenen Parteifreunde die sogenannte „Hessenkasse“ ins Leben gerufen – ein Projekt, das verschuldete Kommunen zwischen Bad Karlshafen und Neckarsteinach von der drückenden Last der Kassenkredite befreien soll. Diese sollen zum 1. Juli 2018 aus den städtischen Finanzbüchern verschwinden und in besagte „Hessenkasse“ übertragen werden. Das Land hat vor, zwei Drittel der Tilgungs- sowie alle Zinszahlungen zu leeisten. Es geht um ein Volumen von insgesamt sechs Milliarden Euro. Bald befreit von der Last? Dieses Vorhaben stößt auch bei Offenbaches Finanzdezernent Peter Freier (CDU) auf großes Wohlwollen. Nach seinen Worten wird die Stadt am Main dann auch von jenen 200 Millionen Euro „befreit“, die sie 2012 im Zuge des Notverkaufs des Offenbacher Klinikums hatte über Kassenkredite finanzieren müssen. Das Gesamtvolumen der im Rathaus verwalteten Kassenkredite wird mit 383,5 Millionen Euro angegeben. Dieser Betrag dokumentiere das Versagen aller früheren Kämmerer mit SPD-Parteibuch, lautet die Botschaft Freiers und seines Parteikollegen Roland Walter. Der örtliche Fraktionschef ist sich sicher: Freiers Vorgänger haben sich in Sachen

Kassenkredite nicht „regelkonform“ verhalten. Trifft diese Bewertung zu, dann wäre sie allerdings auch auf die Verantwortlichen im Kreishaus in Dietzenbach anwenden, wo seit nahezu 20 Jahren die CDU den Landrat stellt. Und in der Volksvertretung des Kreises Offenbach marschieren CDU und SPD seit Jahren in einer Koalition im allerengsten Schulterschluss Seit‘ an Seit‘. Auch im Kreishaus herrscht nun Zufriedenheit. „Über 512 Millionen kann der Kreis erwarten als Entschuldung der Kassenkredite – in keiner hessischen Kommune und keinem Kreis gibt es Kassenkredite in einer ähnlichen Größenordnung“, berichten die auf Landesebende mitregierenden Grünen, die in Dietzenbach am Katzentisch sitzen. „Das wird mehr als ein warmer Regen und eine enorme Hilfe für den Kreis, sich aus dem finanziellen Desaster zu befreien“, freut sich Robert Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. Im Kreisgebiet würden auch Dietzenbach sowie Rodgau, Langen, Rödermark, Mühlheim, Obertshausen, Egelsbach, Heusenstamm, Neu-Isenburg, Hainburg und Mainhausen profitieren. Der jeweils zu leistende Eigenanteil solle 25 Euro pro Einwohner pro Jahr betragen. Zum Programm „Hessenkasse“ gehört laut Müller neben der Entschuldungshilfe ein flankierendes Investitionsprogramm mit einem Volumen von 500 Millionen Euro: „Davon sollen finanzschwache Kommunen profitieren, die keine Kassenkredite aufgenommen haben oder diese bereits abgebaut haben.“

Dialogs, zu dem der Immobilienbereich der Stadtwerke und die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH Ende Juni in ein ehemaliges Fabrikgebäude (die KressmannHalle) inmitten der Großbaustelle des alten Industriehafens eingeladen hatten. Keine Frage: Die nicht zu übersehende Bautätigkeit an allen Ecken und Enden macht die Stadt auch zur Heimat für viele „Zuwandererfamilien“, wobei hier vor allem jene Menschen gemeint sind, die aus Frankfurt und dem Ballungsraum RheinMain nach Offenbach ziehen. Die rund 135.000 Einwohner zählende Großstadt mit ihrem rasanten Bevölkerungswachstum löst sich zunehmend von ihrer industriellen Vergangenheit und entwickelt sich mit hoher Dynamik nicht nur zum begehrten Wohnstandort, sondern immer mehr auch zum gefragten Gewerbestandort gerade auch für Dienstleister und Kreative. Durch die vorausschauende Planung neuer Wohnbauflächen zu einer Zeit, in der die Nachfrage noch gering war, sei es Offenbach gelungen, sich entgegen aller hartnäckig haltenden Image-Probleme in das Bewusstsein der Immobilienplayer zurückzubringen, erklärte Božica Niermann, OPG-Bereichsleiterin in der Sparte „Quartiers- und Projektentwicklung“. Als Meilenstein gelte gemeinhin das „Leuchtturmprojekt Hafen“, das den Blick der Baubranche erneut auf Offenbach lenkte. Hier seien bereits 83 Prozent aller Flächen vergeben. Die entscheidende Frage des Abends war jedoch darüber hinausgehend. Folgt nach dem Wohnraumboom nun auch der Gewerberaumboom, wie es sich die Planer der Stadt erhoffen? Stephan Haack, Offenbacher Rechtsanwalt und Notar, dessen Haack Partnerschaftsgesellschaft die Offenbacher Entwicklung genau im Blick hat, ist davon überzeugt. Der Kenner der Szene, der mit seinem Unternehmen bald in den Hafen ziehen wird, konstanierte: „Der Wohnraumboom wird anhalten und die Nachfrage nach Gewerbeflächen in den nächsten fünf bis zehn Jahren deutlich ansteigen“, zumal das Preisniveau in Offenbach vergleichsweise günstig sei. Die Verwaltung ha-

be ihre Hausaufgaben gemacht, so Haack. Für Investoren habe man „Planungs- und Rechtssicherheit“ geschaffen. Immerhin rund 100 Hektar Flächenpotenzial weise der viel zitierte Masterplan aus. Hierzu zählen das ehemalige Güterbahnhofgelände (Aurelis) und der ehemaligen Allessa-Industriepark (Clariant) im Osten und auch das Kaiserleigebiet, dass weiter entwickelt werde. Bis zu 110 Meter hohe Bürobauten mit guter Sichtbarkeit sollen dort entstehen. „Frankfurter Randlagen wie das Kaiserleigebiet gewinnen an Attraktivität“, ist Dr. Stefan Mitropoulos, Leiter Konjunktur- und Regionalanalysen, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, überzeugt. Der Umbau erfolge zu einem glücklichen Zeitpunkt, weil er mit dem Brexit zusammenfalle: „Offenbach kann durchaus vom Brexit profitieren.“ Der Experte rechnet vorsichtig mit rund 8.000 Arbeitsplätzen im Bankensektor, die von London nach Frankfurt verlagert werden könnten. Die neuen Büros im Kaiserleigebiet, von denen aus das Frankfurter Zentrum in nur wenigen S-Bahn-Minuten erreichbar sei, könnten für den „Backoffice-Bereich“ der Banken interessant sein. Aber auch als Wohnort werde Offenbach von den „Bankern“ und ihren Familien gefragt sein. Das Aurelis-Gelände etwa sei für Gewerbe- und Wohnbauten vorgesehen, ganz im Gegensatz zum Clariant-Gelände, das als rein gewerblichen Innovationscampus geplant sei. Jens Imorde von der Imorde Projekt- und Kulturberatung in Münster empfiehlt im Gespräch den Offenbacher Anwesenden ruhig mehr Identifikation und Selbstbewusstsein zu entwickeln, dann stelle sich auch langfristig der gewünschte Imagewandel ein. Großes Entwicklungspotential sahen alle Anwesenden in der Entwicklung der Innenstadt vor allem im Hinblick auf die Fußgängerzone, die den Charme der 1970er Jahre verströme. Hier müsse Offenbach originell und authentisch sein, da waren sich alle einig. Für die Innenstadt, kündigte Freier an, werde ein gesonderter Masterplan aufgestellt. Auch bei den „Einfallstoren“, die wichtig für den ersten Eindruck von Besuchern sei-

en, müsse gearbeitet werden. Am Hauptbahnhof und am Marktplatz sahen Experten noch erheblichen Handlungsbedarf. Für Daniela Matha, Geschäftsführerin der Unternehmen im Geschäftsfeld Immobilien der Offenbacher Stadtwerke-Gruppe, stehen eine attraktivere Innenstadt mit einladenden SBahnzugängen und ein wiederbelebter Hauptbahnhof ganz oben auf der Wunschliste. Aber auch bezahlbarer Wohnraum und die Reaktivierung der Straßenbahnverbindung zwischen Frankfurt und Offenbach sieht Matha als immens wichtig an. Fest stand für nahezu alle Beteiligten welch großes Potential in der Stadt stecke. Viel Raum für Neues machten die Fachleute aus und vor allem für Unternehmen sei der Ort mitten in RheinMain gelegen hoch interessant. Offenbachs Wirtschaftsförderer Jürgen Amberger zumindest ist sich sicher: „Da passiert gerade was.“

Kappus – der alte Standort in Offenbach.

Foto: Schmidt

Umzug abgeschlossen Kappus Seifen produziert in Bieber-Waldhof OFFENBACH (ks) – Seit Anfang 2016 war es bekannt. Das Offenbacher Traditionsunternehmen mit internationaler Ausstrahlung KappusSeifen verlässt seinen Standort in der Innenstadt. Die gute Nachricht: Der Umzug sollte innerhalb der Stadtgrenzen stattfinden. Seit wenigen Wochen nun ist das Großprojekt abgeschlossen. Alle Mitarbeiter und Maschinen verweilen nun im neuen Domizil in Waldhof. Mit Wehmut konnte man am vergangenen Rundgang der HfG noch einmal die leeren Hallen durchschreiten, wohlwissend, dass sie dem nahenden Ende geweiht sind. Denn Firmenpatriarch Wolfgang Kappus hatte sich schweren Herzens dazu durchgerungen, den lieb gewonnenen Produktionsstandort in der Luisenstraße aufzugeben und den Umzug ins Industriegebiet zu wagen. Bei der Nachnutzung des Geländes hat er jedoch

ein gewichtiges Wörtchen mitzureden gehabt. Ein neues Stadtviertel namens „Kappus-Höfe“ mit bis zu 310 Wohnungen soll bis 2020 auf dem innerstädtischen Grundstück entstehen. Ein Investor aus den Niederlanden zeichnet sich für den Bau verantwortlich. Mit dem Umzug in eine ehemalige Lagerhalle in Bieber-Waldhof, die zuvor von einem großen Spediteur genutzt wurde, passt sich das Unternehmen jetzt den Anforderungen einer neuen Zeit an. Laut Firmenchefin Patricia Kappus-Becker habe man einen hohen sechsstelligen Betrag in den Umzug und die Herrichtung des neuen Firmengebäudes investiert. Jetzt könne man endlich auf einer Ebene produzieren. Der größte Seifenhersteller Europas veredelt vornehmlich für Industriekunden verschiedene Grundseifen, verfolgt jedoch auch weiterhin die Vermarktung seiner Eigenmarken. Großer Vorteil des neuen Standorts ist vor allem die bessere Verkehrsanbindung. Hier muss man sich nur an die quä-

lenden Lenkmanöver der anliefernden 40-Tonner in der engen Luisenstraße erinnern. Die Verbindung zum Standort Offenbach war der Familie Kappus immer von Wichtigkeit. Wie die Firmenchefin versichert, habe man immer auf die Rückendeckung von Verwaltung und Wirtschaftsförderung zählen können. Nur der Senior ließ bei der Vorstellung der Pläne der Kappus-Höfe im letzten Jahr ein wenig durchblicken, dass er mit der Wertschätzung seitens der Stadt nicht immer zufrieden war und so war ihm die Gestaltung des Areals und nicht zuletzt dessen Betitelung ein Herzensanliegen. Kleiner Wermutstropfen ist abschließend, dass die Bürger auf den Werks-Verkaufsshop in Zukunft verzichten müssen. Das ließe sich laut Kappus-Becker leider am neuen Standort nicht realisieren. Unter www.kappus-seife.de ist es den Kunden jedoch jederzeit möglich zeitgemäß Seifen aus dem Hause Kappus zu erwerben.


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Schwenke mit neuen Ideen OB-Kandidat der SPD stellt sein Wahlprogramm vor

INFOBOX Anschrift: Dreieich-Zeitung Ferdinand-Porsche-Ring 17, 63110 Rodgau-JĂźgesheim Telefon: (0 61 06) 2 83 90-00 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 Verkaufsleitung: Heribert Cloes Tel.: (0 61 06) 2 83 90-30 heribert.cloes@dreieich-zeitung.de Innendienst: Rosemarie Winterstein-MĂźcke Tel.: (0 61 06) 2 83 90-21 r.winterstein-muecke@dreieich-zeitung.de Kleinanzeigen: Tel.: (0 61 06) 2 83 90-00 (Frau Lang) info@dreieich-zeitung.de Redaktion: Redaktionsleitung Jens HĂźhner (Dreieich, Kreis Offenbach) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-50 jens.huehner@dreieich-zeitung.de Jens KĂśhler (Dietzenbach, Heusenstamm, Rodgau, RĂśdermark) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-51 jens.koehler@dreieich-zeitung.de Harald Sapper (Langen, Egelsbach, Erzhausen, MĂśrfelden-Walldorf, Sport) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-52 harald.sapper@dreieich-zeitung.de Thomas Mika (Obertshausen, MĂźhlheim, Kultur, Veranstaltungskalender) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-53 thomas.mika@dreieich-zeitung.de Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr Vertriebsleitung: Norbert Johnigk Tel.: (0 61 06) 2 83 90-61 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 norbert.johnigk@dreieich-zeitung.de

IMPRESSUM Das Offenbach Journal erscheint donnerstags und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen Media-Daten) kostenlos an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Objektleitung: Ulla Niemann Anzeigen: Heribert Cloes Gerhard Müller (verantw.) Redaktion: Jens Hühner Simona Olesch (verantw.) Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste 2017-01 Verlag: RMW Südhessen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker, Dr. Jörn W. Röper und Bernd Koslowski Telefon (06131) 48 55 05 Fax: (06131) 48 55 33 www.dreieichzeitung.de Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.

OFFENBACH (ks) – Das Bundestagswahlprogramm der CDU war vor Kurzem noch eine große Unbekannte... Doch siehe da: Der Oberbürgermeisterkandidat der SPD in Offenbach stand zu jener Zeit schon in den Startlöchern und formulierte, orientiert an seinem Vorbild Martin Schulz, munter Ideen für den Wahlkampf. In der vergangenen Woche präsentierte Felix Schwenke nun konkrete Überlegungen zur Entwicklung der Stadt. Zentrale Punkte seines Wahlprogramms sind die wirtschaftliche Dynamik der einstigen Lederstadt, die mithilfe einer Standortentwicklungsgesellschaft unter dem Dach der Stadtwerke-Holding gefördert werden soll, sowie ein gänzlich neues Konzept für die Feste in der Innenstadt. Außerdem steht die Umwandlung von unrentablen Ladenflächen in Wohnraum auf Schwenkes Agenda. Folglich betrachtet der Hoffnungsträger der Sozialdemokraten die kommunale Wirtschaftsförderung als Chefsache. Sein Motto lautet kurz und knapp: „Offenbach stärken – gemeinsam geht’s!“ Wohlwissend, dass ihm die parlamentarische Mehrheit zur Durchsetzung seiner Ziele fehlen wird, setzt der 38-Jährige auf Kooperation mit der voraussichtlich bis 2021 am Ruder sitzenden Koalition aus CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern.

Die Besetzung der Dezernentenposten: Das sei Sache von Verhandlungen, betont Schwenke. Der Zuschnitt der Dezernate obliegt laut Hessischer Gemeindeordnung den Oberbürgermeistern. Es ist davon auszugehen, dass der künftige OB in Offenbach (ganz gleich, wer das Rennen macht) dieses Faktum nutzen wird, um eine Neuordnung nach seinem Gusto vorzunehmen. Mikrokredite: Impulsbringer? Eine seiner Ideen in Sachen „Wirtschaft vor Ort“ skizziert Schwenke wie folgt: Bei den Stadtwerken soll eine Standortentwicklungsgesellschaft angedockt werden. Diese könne Gewerbeflächen kaufen und für den Markt flottmachen. Darüber hinaus solle die Gesellschaft Mikrokredite vergeben und einen Wagniskapitalfonds auf-

bauen, erläutert der Mann, der seinen Parteifreund Horst Schneider gerne politisch beerben würde. Auch zum brennenden Thema „bezahlbarer Wohnraum“ bringt der aus Bieber stammende Kandidat eigene Ideen auf den Tisch. Die GBO soll bei zukünftigen Bauprojekten mindestens 35 Prozent geförderten Wohnraum schaffen. Das Instrument der Erbpacht bezeichnet Schwenke als vernachlässigt. Als Wink an den ehemaligen Koalitionspartner der SPD, die Grünen, verweist er darauf, dass es Mut brauche, neue Wohngebiete auszuweisen. Eine Antwort auf den digitalen Wandel soll der „Masterplan smart City Offenbach 2025“ liefern. Ziel sei es, die örtlichen Schulen mit W-Lan und weiterer zeitgemäßer IT auszustatten und die Stadtverwaltung bis

2025 komplett zu digitalisieren, macht Schwenke deutlich, was ihm auf der Zukunftsschiene vorschwebt. Die sozialen Angebote für Senioren will er ohne Abstriche bewahren. Ein weiterer Themenbereich des Kandidaten ist mit „Visitenkarte Innenstadt“ betitelt. Als neuer Ansatz propagiert wird die Maßnahme, in just jenen Straßenzügen, in denen sich „problematische Läden“ aneinanderreihen, Ladenflächen in dringend benötigten Wohnraum umzuwandeln. Zur Diskussion über die Qualität der Feste in der Innenstadt kann Schwenke sich den Leitspruch „ein Highlight pro Monat“ vorstellen. Nicht nur auf dem Wilhelmsplatz, sondern auch auf dem Alice- und Hugenottenplatz könnten seiner Ansicht nach kleinere Feste die bewährten Traditionsveranstaltungen ergänzen.

Bauaufsicht checkt Hochhäuser Die Brandkatastrophe von London führt auch in Offenbach zu Prüfungen OFFENBACH (ks) – Der verheerende Hochhausbrand in London vor vier Wochen veranlasst jetzt auch die Stadt Offenbach, die Fassadendämmung der Hochhäuser im Stadtgebiet auf deren konkrete Beschaffenheit zu überprüfen. Bei dem Unglück im Grenfell-Tower kamen mindestens 80 Menschen ums Leben. Die Ursache für den Brand in London war ein defek-

ter Kßhlschrank, die entflammbare Fassedendämmung sorgte jedoch dafßr, dass sich das Feuer so rasend verbreiten konnte. Wie die Bauaufsicht in Offenbach in der letzten Woche mitteilte, soll anhand der vorliegenden Akten zunächst eine Liste mit allen betroffenen Hochhäusern erstellt werden. Bis Ende dieser Woche wolle man klären, ob ähnliche Däm-

mungen auch vor Ort vorlägen. Im Anschluss daran werden diese Objekte sowie diejenigen, zu denen sich keine Informationen aus den Akten finden lassen, kontrolliert. Finde man solche Fassaden, wolle man in enger Abstimmung mit der Feuerwehr weitere Schritte zur Sicherstellung des Brandschutzes unternehmen, so die Bauaufsicht.

Wohin am Wochenende? Ausgehtipps für Kurzentschlossene in Offenbach Von Kai Schmidt OFFENBACH – Gemäß der definitiven Existenz des Sommers konzentrieren wir uns in dieser Woche ausschließlich auf kulturelle Angebote, die im Freien zu genießen sind. Auf geht‘s... Freitag, 14. Juli: Frisch aus dem Wettbewerb in Cannes eingetroffen, geht es in „Loving“ um einen wahren Gerichtsfall, der Ende der 1960er Jahre für Furore in den USA sorgte. Verhandelt wurde der Tatbestand einer gemischtrassigen Ehe. Regisseur Jeff Nichols steht für das Aufbrechen von Genres. Er versteht es bestens, Inhalte konsequent auf die menschliche Ebene runterzubrechen. Der in Cannes von der Kritik hochgelobte Film ist ein Gerichtsdrama und zugleich ein kraftvoller, aber eben auch bescheidener Bürgerrechtsfilm jenseits aller Klischees. Kurz-

um: Eine große Leistung eines großartigen Regisseurs. Protagonisten sind der weiße Bauarbeiter Richard (Joel Edgerton) und seine schwarze Freundin Mildred (Ruth Negga). In Virginia sind die beiden beheimatet, können eine Ehe vor der Ankunft ihres ersten Kindes aber nur in Washington schließen, wohlwissend, dass die Heiratsurkunde in ihrer Heimat keinerlei Wert hat. Um dem Gefängnis zu entkommen, bleibt ihnen nur ein Schuldbekenntnis. Konsequenz: 25 Jahre dürfen sie nicht nach Virginia zurückkehren. Das Besondere an dem Film: Er presst all die Anfeindungen und all die ungerechten Verhältnisse jener Zeit nicht exemplarisch in ein Gut/Böse-Schema. Stattdessen wird die Erlebniswelt des Paares konsequent ausgeleuchtet. Das Ergebnis dieses Ansatzes ist höchst sehenswert. • Hafen 2 / Kino Open Air / Loving (OmU) / Beginn: 21.30 Uhr / Eintritt 9 Euro

Samstag, 15. Juli: Die Tarantella ist ein aus Süditalien stammender Volkstanz. Sie zeichnet sich durch eine schnelle Musik im 3/8- oder 6/8-Takt aus. Der wilde Tanz war ursprünglich als Therapie gedacht. Die Musiker kamen ins Haus des Patienten oder auf den Marktplatz und begannen zu spielen. Der von der Tarantel gebissene Mensch tanzte bis zur völligen Erschöpfung, ähnlich wie ein Derwisch, um das Gift aus dem Körper zu treiben. Diese Tradition soll auf dem Goetheplatz aufleben, initiiert von Musikern aus dem wunderbaren Cafe Cuore an der Frankfurter Straße. Kenner wissen: Dort wird täglich musiziert. Es soll verrückt getanzt werden und demjenigen, dem es gelingt, sich geschickt auf einem unzerbrochenen Teller zu halten, winkt sogar ein Gewinn in Form eines 3-Gänge-Dinners für zwei Personen mitten auf dem Goetheplatz. • Goetheplatz im Nordend / Tanz: Tarantella / Anmeldung

ab 13.30 Uhr, Beginn: 14 Uhr. Sonntag, 16. Juli: Die Offenbacher Seefestspiele sind beendet, die Offenbacher Kurkonzerte gehen in die nächste Runde. Gleich zwei Live-Acts werden am Sonntagnachmittag auf der Freilichtbühne des historischen Pavillons im Dreieichpark präsentiert. Das Duo „Ämsel“ ist sperrig, erinnert an die großartigen Dresden Dolls. Entspannter kommt der Frankfurter Singer und Songwriter Boo Hoo mit Gitarre, Geschichten und knisternd-intimem Folk daher. Inmitten einer glitzernden Kulisse bittet Offenbachs Kult-DJane Yvette dann zur Tagsüber-Party. Das wird schön, wenn das Wetter mitspielt umso schöner... Picknickdecken und Snacks sind mitzubringen – ein Kurausflug. • Dreieichpark – Pavillon / Kurkonzert: Ämsel, Boo Hoo, DJane Yvette / 15 bis 20 Uhr / Eintritt frei, Kurtaxenspende erwünscht


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Podestplatz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Starke Leistung: Mitglieder der Scuderia Offenbach belegen den zweiten Rang beim Motorsport-Highlight OFFENBACH (red) – Das 24Stunden-Rennen auf dem Nürburgring lockt jedes Jahr als eines der Motorsport-Highlights auf deutschem Boden mehrere hunderttausend Zuschauer in die Eifel. Die diesjährige Kulisse wurde geprägt, ganz untypisch im Vergleich zu den vorigen Jahren, durch herrlichen Sonnenschein das ganze Wochenende über. Zwei Mitglieder des Vereins Scuderia Offenbach, Motorsport-Ortsclub des ADAC Hessen-Thüringen, Ralph-Peter Rink und dessen Sohn Christopher aus Frankfurt, starteten in der Klasse V4 auf einem BMW E90 325i im schwarzweißen Motec-Design mit der Startnummer 141. Das Fahrzeug wurde dabei ergänzt vom in Hanau lebenden Griechen Ioannis Smyrlis und von Klaus-Dieter Frommer. Christopher Rink nahm außerdem Platz am Volant eines weiteren BMW E90 325i vom Pixum-Team Adrenalin Motorsport, welcher auch zum Favoritenkreis in der Klasse V4 zählte. Das Auto mit der Startnummer 143 wurde außerdem pilotiert von den Fahrern Danny Brink, Philipp Leisen und Niklas Steinhaus. Der favorisierte Pixum-BMW konnte auch im Zeittraining die

beste Rundenzeit in den Asphalt brennen und begann das 24-Stunden-Rennen deshalb auf der PolePosition. Mit einer Zeit von 10:14.149 Minuten war der Wagen mehr als 6 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte. Auch das Schwesterauto mit Vater und Sohn Rink konnte sich im Klassement weit vorne positionieren. Platz 3 wurde es am Ende des Zeittrainings. „Ich habe im ersten Qualifying in der Nacht eine absolut perfekte Fahrt erwischt. Es war die schnellste Runde bei dunklen Verhältnissen über das ganze Wochenende hinweg, was mich sehr freut“, erläuterte Christopher Rink nach dem Wettbewerb. Am Samstag um 15 Uhr erfolgte der Start des Langstreckenklassikers. Das Rennen begann zunächst für beide Fahrzeuge sehr gut. Mit dem Pixum-BMW verlor man beim Start zwar die Führungsposition, konnte sich jedoch im Laufe der ersten acht Runden wieder direkt hinter die Konkurrenz setzen. Auch für den MotecBMW verlief die Startphase sehr gut. Man konnte zu Beginn Position 3 behaupten, doch nach etwa eineinhalb Runden gab es ein Problem mit dem ABS. Ein ExtraBoxenstopp kostete etwas Zeit und ließ das Fahrzeug zunächst

ans Ende der Klasse zurückfallen. Den zweiten Stint im Motec-Fahrzeug pilotierte dann Christopher Rink selbst. Auch hier konnte er die schnellste Rennrunde mit diesem Fahrzeug erzielen und die drittschnellste Runde in der Klasse. Am Ende des Stints war das Fahrzeug schon wieder im Mittelfeld zu finden. Leider folgte kurze Zeit später ein Schock: Motorschaden bei der Startnummer 141. Es wurde entschieden, den Motor zu wechseln, um das Rennen noch zu beenden. Nach etwa sechs Stunden konnte das Fahrzeug die Box wieder verlassen und bis zum Ende durchfahren. Unterm Strich war der sechste Platz leider nur Schadensbegrenzung. „Ich muss mich bei den Mechanikern bedanken, die mit viel Schweiß und Willenskraft das Auto wieder auf die Strecke gebracht haben“, betonte Rink. Als die Nacht über der Eifel hereinbrach, lag die Startnummer 143 noch auf Rang 1 in der Klasse V4 und lieferte sich ein aufregendes Duell mit dem BMW aus dem Hause Sorg Rennsport. Bei Dunkelheit ist es am schwierigsten, die Konzentration aufrecht zu halten. Die Lichter, die im Rückspiegel auftauchen, können Fahrzeugen verschiedener Klassen gehören,

die mit ganz unterschiedlichen Renntempi angerast kommen. Folglich ist es immens wichtig, die Geschwindigkeiten der Spitzenteams richtig einzuschätzen. Ebenso müssen die Fahrer auf Konzentrationsfehler der Vorderleute gefasst sein. Das Credo der Piloten: Es kann nicht schnell genug wieder Tag werden... Doch auch die Morgenstunden sind eine Herausforderung für jeden Rennfahrer. Denn wer nun denkt, das Schlimmste überstanden zu haben, lässt automatisch ein paar Sekunden pro Runde auf der Strecke liegen und verliert entweder den Anschluss an die Spitze oder gerät sogar völlig aus dem Rhythmus und im schlimmsten Fall auch von der Strecke ab. Die Statistik bestätigt die „kritische Zeit“: Die meisten Unfälle passieren bei Langstreckenrennen in den frühen Morgenstunden. Der Pixum-BMW musste in der Nacht gegen 2 Uhr die Führung wegen eines defekten Stoßdämpfers abgeben und konnte somit aus eigener Kraft nicht mehr um den Sieg kämpfen. „Die Jungs von Adrenalin Motorsport haben bei der Reparatur alles gegeben, aber ein Stoßdämpfer ist nun mal nicht in fünf Minuten gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir über sieben Minuten Vorsprung auf unsere Verfolger. Nach der Reparatur fehlten uns leider zehn Mi-

Das Team von Scuderia Offenbach. nuten“, bilanzierte Rink sichtlich enttäuscht. „Dass wir am Ende Zweiter geworden sind, ist trotzdem großartig. Wir jammern hier auf hohem Niveau. Es gehört nun mal bei einem 24-Stunden-Rennen auch etwas Glück dazu. Ich hätte gerne den Sieg aus dem Vorjahr verteidigt, bin aber dennoch happy und bedanke mich bei meinen

Fahrerkollegen und dem Team“, fügte Christopher Rink hinzu. Am Sonntag um 15 Uhr fuhren die Autos unter dem Beifall der zahlreich angereisten Motorsport-Fans über die Ziellinie. Der PixumBMW landete in seiner Klasse auf Rang 2. Christopher Rink nahm bei der Siegerehrung strahlend den Pokal entgegen.

Foto: Familie Rink

Wer das Spektakel auf der Nordschleife einmal hautnah erleben mÜchte, der kann sich auf www.vln.de nach weiteren Terminen fßr Läufe der Langstreckenmeisterschaft erkundigen. Fest steht: Christopher Rink wird weiterhin am Steuer eines PixumBMW sein fahrerisches KÜnnen demonstrieren.

Bismarckstraße rund zwei Wochen dicht Fahrbahndecke wird erneuert / Linienbusse können passieren

Christopher Rink in seinem BMW – am Ende des spannenden Wettbewerbs konnte er sich Foto: Familie Rink über einen Podestplatz freuen.

OFFENBACH (ks) – Es ist holprig in der Bismarckstraße, ein Umstand, der auf vielen Streckenabschnitten in der Stadt gegeben ist. Sukzessive wird an der Erneuerung gearbeitet, jetzt ist die Straße am Hauptbahnhof an der Reihe. Seit Montag dieser Woche wird zwischen Kaiserund Rathenaustraße und weiter zur Ludwigstraße von der ESO Stadtservice die Fahrbahndecke erneuert. Jahrelange Nachbesserungen halfen nur zeitweise, derzeit tritt an einigen Stellen das alte Kopfsteinpflaster zutage.

Parallel wird auch im Bereich des Bahntunnels sowie im Anschluss zur Marienstraße gearbeitet. Wenn die Deckschicht erneuert ist, werden als Neuerungen Markierungen für Radfahrstreifen angebracht und es wird eine neue Ampelanlage an der Ecke Bismarckstraße/Bahntunnel installiert sein. Laut Stadt wird bis voraussichtlich Ende nächster Woche die Bismarckstraße für den Verkehr gesperrt, eine Ausnahme bilden die Linienbusse, die die Baustel-

le in einer Richtung passieren können. Anwohner haben die Möglichkeit, auf ihre Liegenschaften zu fahren, die öffentlichen Parkplätze sind aber ebenfalls gesperrt. Wer in dieser Zeit von der Rathenaustraße kommend nach links in die Bismarckstraße fahren will, muss dann nach rechts fahren, links in die Tulpenhoftraße und dann wieder links in die Marienstraße abbiegen. Autofahrer, die vom Hauptbahnhof in Richtung Dreieichpark wollen, werden rechts in die Kaiserstra-

ße bis zur Frankfurter Straße umgeleitet. Von dort geht es weiter nach links in die Ludwigstraße und dann nach rechts in die Bismarckstraße. Auch die Buslinien 104 in Fahrtrichtung Kaiserlei und 106 in Richtung Wetterpark werden umgeleitet. Die Haltestelle Tulpenhofstraße entfällt in dieser Zeit ersatzlos. Für die Haltestelle „OF-Hauptbahnhof“ wird in der Marienstraße eine Ersatzhaltestelle eingerichtet, die Haltestelle „Bahnüberführung Waldstraße“ wird mit angefahren.


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Donnerstag, 13. Juli 2017 Anzeige

TV-Koch zu Gast bei KĂźchen Keie Prominienter Besuch in der Kochschule in Heusenstamm

Haupt- und Ehrenamt vernetzt Synergieeffekte und Reibungspunkte in der Flüchtlingsarbeit MÜHLHEIM (tmi) – Die ehrenamtlich Aktiven, die sich zum Teil schon seit mehr als zwei Jahren intensiv in die Flüchtlingsarbeit einbringen, waren dieser Tage ins Rathaus eingeladen, um am Vernetzungstreffen des Freundeskreises der Mühlheimer Flüchtlinge teilzunehmen. Zuständigkeiten

Jennifer Knäble und Alexander Wahi zu Gast in Heusenstamm. HEUSENSTAMM (PR) – Da war wieder mächtig was los in der Kochschule von Geschäftsführer Thomas Lang bei Küchen Keie in Heusenstamm. Diesmal zu Gast: Alexander Wahi, TV-Kreativkoch der Prosieben Gruppe und Inhaber der einzigen indischen Kochschule in Deutschland. Gedreht wurde erneut für das beliebte Onlineportal MHK-Kueche.de. Die charmante TV-Moderatorin Jennifer Knäble (bekannt aus dem RTL Morgen Magazin) entlockte Alexander Wahi so manchen Trick und auch hin

und wieder sehr persÜnliche Informationen. Zu sehen ist der gemeinsame Auftritt im Kreis Offenbach auf der Internetseite www.mhk-kueche.de. Die perfekt ausgestattete Kochschule von Kßchen Keie in Heusenstamm steht jedoch nicht nur SpitzenkÜchen zur Verfßgung, betont Thomas Lang. Sie kann von jedem Interessenten fßr einen erschwinglichen Preis gemietet werden. Vor Ort stehen drei Kochinseln, sechs BackÜfen, drei Weinkßhler sowie eine Getränke- und Kaffee-Bar zur Verfßgung. Sitz-

Foto: KĂźchen Keie

plätze fßr rund 30 Personen ermÜglichen gesellige Partys, Geburtstags- oder Weihnachtsfeiern. Anfragen zur Verfßgbarkeit sind direkt an Geschäftsfßhrer Thomas Lang per Mail zu richten: tla@kuechenkeie.de. Ab September werden wieder Kochveranstaltungen mit Kßchen-Fachmann Uli Kintscher abgehalten.

INFO & KONTAKT www.kuechenkeie.de/ standorte/heusenstamm/kochschule

Das Treffen war inhaltlich auf die Vorstellung der einzelnen Arbeitsbereiche des Haupt- und des Ehrenamtes ausgerichtet. Zuständigkeiten wurden erläutert, um den Aufbau des Netzwerkes weiter zu klären. Einig waren sich an diesem Abend alle darüber, dass Menschen, die nach einer langen Flucht in Mühlheim angekommen sind, gemeinsam eine neue Heimat finden sollen. Nach der Eröffnungsrede von Bernd Klotz vom Freundeskreis kam die Gastreferentin Patricia Ortmann zu Wort, die Leiterin des Freiwilligenzentrums Gießen und Vorstandsmitglied der Landesfreiwilligenagentur Hessen. In ihrem Vortrag wurde die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit als das Bindeglied zwischen den hauptamtlich Beschäftigten und den Geflüchteten hervorgehoben. Abstimmungsbedarf Besonders in den Bereichen Alltagshilfen, Bildung und Freizeit, Hauspatenschaften und Sachspenden gebe es viel Abstimmungsbedarf. Synergieeffekte und mögliche Reibungspunkte zwischen Rathaus, Flüchtlingsberatung und Freiwilligen deut-

Im Offenbach-Journal inserieren ist gĂźnstiger als Sie denken!

lich zu machen, war das Anliegen ihrer Präsentation. Im anschließenden persönlichen Austausch ging es um Erfahrungen in der alltäglichen Hilfe und Begleitung der Asylsuchenden, um kritische Punkte vor allem in der Kommunikation zwischen den Akteuren und um Verbesserungsvorschläge für die Flüchtlingsarbeit. Hierfür wird auf Anregung der Engagierten zeitnah ein weiteres Treffen stattfinden, um Fragen und Anliegen direkt mit den

Hauptamtlichen zu besprechen. Auch für den Bürgertreff „Kontaktwerk“, den Thomas Weikert von den Engagement-Lotsinnen und -Lotsen vorstellte, wird eine eigene Informationsveranstaltung organisiert werden. Herausforderungen Bürgermeister Daniel Tybussek warf gemeinsam mit Hauptund Ehrenamtlichen einen Blick auf die geleistete Arbeit und sprach die großen gesellschaftli-

chen Herausforderungen bei der Betreuung und Integration der GeflĂźchteten an. Kommunalverwaltung, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und die GeflĂźchteten selbst sind gefragt, sich mit ihren MĂśglichkeiten und Kompetenzen einzubringen. Interessierte, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, wenden sich bitte an die Koordination soziales Ehrenamt bei der Stadt, Telefon (06108) 601106, E-Mail: gip@stadt-muehlheim.de.

Winter wünscht sich einen „Wunschminister“ OBERTSHAUSEN (tmi) – Dem Bürgermeister auf den Zahn gefühlt haben jüngst Jungen und Mädchen der Klassen 3a und 3d der Waldschule. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Stephanie Grohnert, Kathrin Seyfarth und Anja Varga kamen sie ins Rathaus an der Schubertstraße. Im Großen Sitzungssaal stellten sie dem Stadtoberhaupt reichlich Fragen. So erfuhren die Drittklässler auch, dass Obertshausen die Heimatstadt von Roger Winter ist und er deswegen nur hier Bürgermeister sein wollte. Auf die Frage, welches Amt der Rathaus-Chef gern einführen

würde, antwortete er, dass er gern einen „Wunschminister“ hätte. Die Waldschüler fragten auch nach der schwersten Aufgabe des Bürgermeisters. „Der bitterste Moment war der schwere Unfall vor fast zwei Jahren, als ein Lkw auf der Autobahn in die Einsatzstelle der Feuerwehr fuhr und einige Kameraden in Lebensgefahr waren“, erklärte Winter. Nach der Fragerunde besichtigten die Schüler noch weiter das Rathaus und durften auch einen Blick in das BürgermeisterZimmer werfen. Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen




VERANSTALTUNGSKALENDER | 8

Donnerstag, 13. Juli 2017 Ingelheim • Burgkirche, Mnozil Brass, 20 Uhr Wiesbaden • Lutherkirche, Gaechinger Kantorei, Hans-Peter & Volker Stenzl Klavier: Tanz!Musik – Brahms, Mendelssohn Bartholdy, 30 - 50 Euro, 20 Uhr

SA

PATTI SMITH kommt am 29. Juli in den Mainzer Volkspark. Foto: Ferial

DO

13. JULI

Langen • Café Beans, Juja, Covers, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, The Real Group a cappella, 20 Uhr Darmstadt • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr Frankfurt • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Grüneburgpark, Die Dramatische Bühne: Diener zweier Herren, 20.45 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Stadthalle, Großer Saal , Christian Gerhaher, Ulrich Tukur & Gerold Huber, 19 - 69 Euro, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr; Dicker Turm, Glückliche Zeiten, 20.30 Uhr Aschaffenburg • Colos-Saal, Mike Stern, Randy Brecker Band feat.: Lenny White & Teymur Phell, 25,20 Euro, 20 Uhr Mainz • Zitadelle, Mariza, 20 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Silvia Sauer (Stimme), Uwe Oberg (Piano), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Acoustic, 20 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Jan Lisiecki, Klavier und Münchner Philharmoniker, Karten: 06723-602170, 20 Uhr

FR

14. JULI

Langen • Neue Stadthalle, Biergarten, Mandowar, Country-Folk-PolkaMetal, Eintritt frei, 21 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Black or White, 20

Uhr Heusenstamm • Schloss, Bannturm, Guitar & groove, mit Patrick Steinbach und Günter Bozem, 10 Euro, 20 Uhr Rödermark • Jazzkeller, After hours, Jam Session, 20 Uhr • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Mühlheim • Grüner See, Steinbruch-Festival: Kamatosa, Nackt, Der Fall Böse, Samavayo, Heavy Lounge DJ Team, 13 Euro, 19 Uhr • Schanz, Andy Sommer, 20 Uhr Dieburg • Bücherinsel, Innenhof, Mobiles Kindertheater, 16 Uhr Seligenstadt • Einhardsbasilika, Kreuzgang, Bayerisches Kammerorchester, Bad Brückenau, 20.30 Uhr, 25 Euro, 20.30 Uhr Darmstadt • Osthang, Im Strom – Compagnie Xir, Bühnenstück zum Thema Umwelt, Eintritt frei, 20 Uhr • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Electric Coast, Rock, 21 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino, Vaiana, 14.30 Uhr • Günthersburgpark, Vay Vay – Die Acht Ohren und Tülay Yongaci, Deutsch-türkische Weltmusik, Spende, 18 Uhr; Uwaga!, acoustic crossover, Spende, 20 Uhr • Jahrhunderthalle, Club, Music Sneak – 3 Bands, 3 Stages, 1 Host, 18 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr • Das Bett, The Fleshtones, supports: Catl., The Recalls, 12 Euro, 20.30 Uhr • Gibson, Boujee, Flavio Rodriguez, DJ Venti, DJ Le Alen, 23 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Dinner, Diva, Donizetti, die musikalisch-kulinarische KlassikOpen-Air-Gala, 148 Euro, 19 Uhr

15. JULI

Langen • Eiscafé La Dolce Vita, Eine kleine Stadtmusik: Di Mari, 20.30 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Der Herr von Wutzebach, 20.30 Uhr Heusenstamm • Schloss, Duo Graceland, Streichquartett: A Tribute to Simon & Garfunkel, 21 Euro, 20 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Mühlheim • Grüner See, Steinbruch-Festival: Artifly Project, Tim Ahmed, Qunstwerk, Directors Cut, Illbilly Hitec, See Us There, 15 Euro, 17.30 Uhr Offenbach • Theater im t-raum, Schrecklich glücklich, Komödie, 20 Uhr Darmstadt • Jagdschloss, Barocknacht mit über 20 Konzerten, 27 Euro, 18 Uhr • Vinocentral, Riesling Open IV mit Papa Legba’s Blues Lounge, 18 Uhr • Jagdhofkeller, NightWash Live Open Air, 25 Euro, 19 Uhr • Osthang, Im Strom – Compagnie Xir, Bühnenstück zum Thema Umwelt, Eintritt frei, 20 Uhr • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Centralstation, Merck-Sommerperlen: St. Paul & Broken Bones, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Blues in the Nightbourhood, Blues, 21 Uhr • Orangerie, Gewächshaus, Liliom (Premiere), Neue Bühne Darmstadt, 21 Uhr Frankfurt • Zoo, Edeka-Familientag, 10 - 18 Uhr • Günthersburgpark, Ivan Santos Quartett, World Pop, Spende, 18 Uhr, Yusuf Sahilli & Band, Indie Rock / Nu Folk / Global Pop, Spende, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr Büttelborn • Ev. Kirche, Simunye Quartett mit Mokoyaala Chor Heidelberg, 19 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Rüsselsheim • Waschbar, Delta Danny, BluesGitarristin, 20 Uhr Wiesbaden • Hildastift, Festsaal, Mit Herz gegeigt, mit Lust geschrammelt, Duo AR Lonz, 16 Uhr

SO

16. JULI

Dreieich • Werkstatt, Frühschoppen mit Berry Blue, Eintritt frei, 11 Uhr • Burg Hayn, Ulrike Neradt, 11 Uhr, Der Herr von Wutzebach, 20.30 Uhr

Mühlheim • Grüner See, Steinbruch-Festival: Marvin Scondo, The Jukes, Banjoory, Mellow Mark, Espana Circo Este, 11 Euro, 14.30 Uhr Darmstadt • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: Anne Haigis, Eintritt frei, 11 Uhr • Orangeriegarten, Promenadenkonzert: Starlights, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: Swing Trio del Mar, 11 Uhr Frankfurt • Zoo, Edeka-Familientag, 10 - 18 Uhr • Filmmuseum, Kinderkino, Vaiana, 15 Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: Maryna Zubko & Tatiana Orlova, 15.30 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Frau Sonntags Woche, Comoedia Mundi ensemble, 16 Uhr • Günthersburgpark, Thomas Gsella: Das Allerbeste aus 50 Jahren, Spende, 16 Uhr; Takefour, Jazz / Pop / Blues / Bossa, Spende, 18 Uhr; Horst Hansen Trio, Heftiger Überjazz, Spende, 20 Uhr • Zoom, Death Angel, 20 Uhr Alzenau • Burg, 30 Jahre Die Wellküren, 18 Uhr Bensheim • Kronepark, Kunst und Musik im Park mit den Original Blütenweg Jazzern, 11-13 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Grigory Sokolov, Klavier, Werke von Mozart, Karten: 06723-602170, 19 Uhr

MO

17. JULI

Darmstadt • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Joscha Bär, Songwriter, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Günthersburgpark, Stoffel singt, drum lass dich nieder, mit dem Chor Bird’s Talk, Spende, 19 Uhr • Batschkapp, Tyler, the Creator, 19 Uhr – Abgesagt • Dreikönigskeller, 3kk outernational jam, 20 Uhr • Das Bett, Monophonics, 23 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Secrets – wofür es sich zu schämen lohnt von und mit Merle Lisek, 20.30 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Tim Riddle, Eintritt frei, 21 Uhr

DI

18. JULI

Neu-Isenburg • Cineplace, Iseborjer Kinno: Ein griechischer Sommer, 20.30 Uhr Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Darmstadt

• Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Centralstation, Halle, MerckSommerperlen: Valerie June, Blues, 23.90 Euro, 20.30 Uhr Frankfurt • Batschkapp, Midnight Oil – The Great Circle 2017, 19 Uhr – Ausverkauft • Theaterzelt am Museumsufer, Secrets – wofür es sich zu schämen lohnt von und mit Merle Lisek, 20.30 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss, Hof, Deutsch-amerikanisches Freundschaftskonzert, Eintritt frei, 19 Uhr Mainz • Frankfurter Hof, Kenny Wayne Shepherd Band, Bluesrock, 20 Uhr • Kulturclub schon schön, Plattenbau, Wave, Noise, Post-Punk, Eintritt frei, 21.30 Uhr

MI

19. JULI

Dreieich • Burg Hayn, Gilla Cremer – Freundschaft, 20 Uhr Neu-Isenburg • Cineplace, Iseborjer Kinno: Ein griechischer Sommer, 20.30 Uhr Dietzenbach • Zum Hügeleck, Le Paris Swing, feat. John Defferary, Spende, 19 Uhr Darmstadt • Vinocentral, Punto Jazz: Billy B. Basement, Eintritt frei, 18 - 21 Uhr • Ev. Pauluskirche, Internationaler Orgelsommer: An den Wassern von Babel saßen wir und weinten, Australian Chamber Choir, 20 Uhr • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Heiner Herchenröder, Eigenes und Nachgemachtes, Eintritt frei, 21 Uhr • Landesmuseum, Römerhof, Sommerkino: Rendezvous mit einem Kometen, Eintritt frei, 21.30 Uhr Frankfurt • Günthersburgpark, Clara Valente Duo, Alternativo / MPD / Electronico / Pop, Spende, 18 Uhr; Darkside of Diamond, A Tribute to Pink Floyd, Spende, 20 Uhr • Commerzbank-Arena, Erasure, Robbie Williams, 82,70 - 130 Euro, 17.30 Uhr • Jahrhunderthalle, Brian Wilson presents Pet Sounds, 20 Uhr Heidelberg • Schloss, Hof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Frankfurter Hof, Lee Ritenour, Dave Grusin & Band, Kinka Glyk, Jazz, 20 Uhr Wiesbaden • Englische Kirche – Church of St. Augustine of Canterbury, Musik am Mittag mit Erika LeRoux, Spende, 13 Uhr • Schlachthof, Kesselhaus, Sect / Racetraitor, Hardcore, 20 Uhr

DO

20. JULI

Langen • Café Beans, Unplugged Musik Project, Eintritt frei, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Philipp Weber N° 5: Ich liebe ihn, 20 Uhr Darmstadt

DAUERBRENNER FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Diener zweier Herren (13.7., 14.7.), Die Leiden des jungen Werther (15.7., 20.7., 21.7., 18.8.), Faust (16.7., 24.7., 25.7., 4.8.), Macbeth (17.7., 18.7.), Alice im Wunderland (19.7., 27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Alice im Wunderland (15.7., 16.7.), Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (15.7., 21. - 23.7., 26.7., 28. 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 - 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (15.7., 21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Froschröschen & Wolfkäppchen (13.7., 20.7., 11/14.30 Uhr, 16.7., 23.7., 14.30 Uhr; ab 4)

LEE RITENOUR und Dave Grusin & Band treten am 19. Juli Foto: Dave Amparo im Frankfurter Hof in Mainz auf. • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr Frankfurt • Günthersburgpark, Bernd Gieseking: Seemannsgarn, 15 Uhr; Bernd Gieseking: Neues aus dem Bernd-sein-Zimmer, 18 Uhr • Orange Peel, FITS After Work Comedy Hour, 8 Euro, 19.30 Uhr • Jazz im Palmengarten: Adam Pieronczyk Quartet, 12 Euro, 19.30 Uhr • Günthersburgpark, Hugo Race Fatalists, Blues / Roots Futurism, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Jazz Pistols – Energy Jazz Kon-

zert, Vorband Future Jesus & The Electric Lucifer, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Feist, 30 - 45 Euro, 20 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Sandra Beddegenoots (Gesang), Markus Fleischer (Gitarre), 21.30 Uhr

AUSSTELLUNGEN LANGEN: Farben erLEBEN, Gemälde v. Frauen mit u. nach Krebserkrankungen, bis 21.7. im Foyer u. im 1. Stock der Asklepios-Klinik, Röntgenstr. 10 DIETZENBACH: Leben in Bildern, Aquarelle der Malgruppe v. Jelena Hild, bis 16.7. im Museum für Heimatkunde und Geschichte, Darmstädter Str. 7 + 11, so. 15 - 18 u. mo. - fr. 10 - 12 Uhr (nach Voranmeldung) • Bildern u. Gipsplastiken v. Inge Hagner, bis 30.9. im Foyer des Kreishauses, Werner-Hilpert-Str. 1, mo. - fr. 7.30 - 17 Uhr. Eröffnung Mi., 19.7., 18.30 Uhr MÖRFELDEN-WALLDORF: Kunst von uns - Frauenpower, Ingeborg Beller, Irene Kau, Edeltraud Klement, Ingrid Vollrath, bis 22.7. in der Kommunalen Galerie, Stadthalle Walldorf, Waldstr. 100, mi., sa. u. so. 15 - 18 Uhr (Finissage Sa., 22.7., 18.30 Uhr) DARMSTADT: Monochrome Positionen, bis 23.7. in der Galerie des BBK, Hanauer Landstr. 89, mo. u. mi. 17 - 20, so. 13 - 18 Uhr • Bruno Müller-Linow (1909-1997), Landschaft, Stadt und Stilles Leben, Ölbilder und Aquarelle, Waldemar Grzimek (1918-1984), Figur und Bewegung, Bronzeskulpturen und Steingüsse, bis 22.7. in der Galerie Netuschil, Schleiermacherstr. 8, di. - fr. 14.30 - 19, sa. 10 - 14 Uhr (21.7., 19 Uhr, Finissage) FRANKFURT: Europäischer Naturfotograf, Ausstellung der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (ab Fr., 14.7.), bis 27.8. im Palmengarten, Siesmayerstr. 63, tägl. 9 - 18 Uhr • Ari Plikat, bis 23.7. im caricatura museum – Museum für Komische Kunst, Weckmarkt 17, di. u. do. - so. 11 - 18 Uhr, mi. 11 - 21 Uhr (Eintritt: 6 €) • Göttlich Golden Genial: Weltformel Goldener Schnitt?, bis 23.7. im Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, di. - fr. 9 - 18, sa., so. u. feiertags 11 - 19 Uhr • Freddy Langers Schlafbrillen-Porträts, bis 30.7. im Deutschen Filmmuseum, Schaumainkai 41, di. u. do. - so. 10 - 18, mi. 10 - 20 Uhr • Lena Henke, bis 30.7. in der Schirn Kunsthalle, Römerberg, di. u. fr. - so. 10 - 19 Uhr, mi. u. do. 10 - 22 Uhr WORMS: Lars Zech – Moving Portraits, bis 20.8. im Kunstverein, Renzstr. 7-9, fr. - so. 15 - 18 Uhr. Vernissage Fr., 14.7., 18.30 Uhr (Eintritt frei) • Retrospektive der Nibelungen-Trilogie 2015 bis 2017, Fotocollagen v. Rudolf Uhrig u. Günter Reichart, bis 29.8. im Wormser, Rathenaustr. 11, mo. - fr. 10 - 18, sa. 9 - 12 Uhr. Vernissage Mi., 21.7., 18.30 Uhr (Eintritt frei)

FESTSPIELE

MNOZIL BRASS sorgen am 14. Juli bei „Summer in the City“ an der Ingelheimer Burgkirche für Musikkabarett. Foto: Daniela Matejschick

DREIEICH: Burgfestspiele Dreieichenhain: bis 20.8.; alle Termine in unserer wöchentlichen Übersicht; Ticketservice Dreieich: (06103) 6000-0 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BAD VILBEL: Burgfestspiele: Der Diener zweier Herren (bis 1.9.), Sunset Boulevard (bis 4.9.), Wie im Himmel (bis 6.9.), Ziemlich beste Freunde (bis 29.8.), Summer in the City (bis 9.9.); Für Kinder: Figaros Hochzeit (bis 10.9.), Tintenherz (ab 7; bis 9.9.), Jim Knopf und die Wilde 13 (ab 5; bis 2.9.); Theaterkeller: Er ist wieder da (bis 3.9.), Das Tagebuch der Anne Frank (bis 10.9.), Tschick (ab 12; bis 9.9.); Tickets: (06101) 559455 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BENSHEIM: Auerbacher Schloßfestspiele: Was zählt ist die Familie, Komödie, 15.7., 21.7., 29.7., 20 Uhr, 30.7., 6.8., 19.30 Uhr; Tickets: www.adticket.de (ab 27,40 €) HANAU: Brüder Grimm Festspiele, Amphitheater Schloss Philippsruhe: Vom Fischer und seiner Frau (bis 28.7.), Frau Holle (bis 26.7.), Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (bis 27.7.), Faust (bis 29.7.), Burning Love (14.7. bis 28.7.); Tickets: (069) 1340400 (Frankfurt Ticket Rhein Main) WORMS: Nibelungen Festspiele, Dom Westportal: Glut. Siegfried von Arabien (4.8. bis 20.8., 20.30 Uhr); Tickets: (01805) 337171 (29 - 129 €)


9 | REGIONALES

Donnerstag, 13. Juli 2017

Kooperation zweier Bankhäuser

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Voba Dreieich & Eppertshausen: Fusion mĂśglich

In Weckers Welt: Musik und Texte im Wechselspiel DREIEICH (kö) – Altmeister Konstantin Wecker präsentierte im Rahmen der diesjährigen Burgfestspiele in Dreieichenhain ein mit den Worten „Poesie und Musik“ überschriebenes Programm. Kurze Vorleseblöcke, in denen der Münchner Texte zur eigenen Vita und zum Wandel der Zeit zu Gehör

brachte, wechselten sich mit Gesang und einer stimmigen instrumentalen Ummantelung ab. Kongeniale Partner an der Seite Weckers, der kĂźrzlich seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, waren Jo Barnikel (Klavier) und Fany Kammerlander (Cello). Foto: Jordan

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN

Mundart, Männer, Marketing Burgfestspiele Dreieichenhain: Spektrum von Komödie bis Kabarett DREIEICH (jeh) – Nach dem rockigen Auftakt mit einem Michael Jackson-Double in der vergangenen Woche hat in Dreieichenhain der Festspielzug mächtig Fahrt aufgenommen. Von den beiden „spielfreien“ Tagen Montag und Dienstag abgesehen, geben sich Schauspieler, Musiker und andere Künstler täglich die imaginäre Klinke des Hayner Burggartens in die Hand. Und so geht es in den nächsten Tagen weiter: Donnerstag, 13. Juli, 20 Uhr Ein Mix aus Klassik, Jazz, Pop und Country: Diese musikalische Visitenkarte soll dem Publikum von THE REAL GROUP (a cappella, 13. Juli) überreicht werden. Die Vokalformation komponiert, arrangiert und singt seither beständig in einer eigenen Liga, an der sich viele A-cappella-Gruppen orientieren. Freitag, 14. Juli, 20 Uhr Zeitig ausverkauft waren die beiden BLACK OR WHITE-Veranstaltungen zum Auftakt. Allerdings lockt noch eine Zusatzvorstellung des Michael JacksonMusicals am 14. Juli. Samstag, 15, Juli, und Sonntag, 16. Juli, jeweils 20.30 Uhr In der Sparte „Schauspiel“ werden in diesem Sommer insgesamt vier Inszenierungen präsentiert. Los geht es mit einer weiteren Mundart-Bearbeitung eines Molière-Klassikers. 2017 zeigen Michael Quast und das Ensemble Barock am Main in der Burg Hayn gleich an zwei Tagen das Stück DER HERR VON WUTZEBACH in der von Rainer Dachselt erarbeiteten hessischen Variante mit Tanz und Musik. Sonntag, 16. Juli, 11 Uhr

Der Herr von Wutzebach ULRIKE NERADT kommt wieder in die Burg und unterhält „Mit Charme und scharfer Zunge“. „Was eine Frau nicht alles tut für einen Mann...“: Darüber und über andere Merkwürdigkeiten des Alltags macht sich die Sängerin, begleitet von Jürgen Streck am Klavier, allerlei Gedanken. Mittwoch, 19. Juli, 20 Uhr Die Schauspielerin Gilla Cremer setzt sich in einem einfühlsamen Bühnenstück mit dem Thema FREUNDSCHAFT auseinander. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr Mit seinem neuesten Programm „PHILIPP WEBER N° 5 – Ich liebe ihn“ wird der am Hengstbach immer wieder gerne gesehene Querdenker aus Bayern den sommerlichen Kulturreigen am Hengstbach bereichern. Was gegen die allgegenwärtige Vernebelung der Sinne mittels Marketing getan werden kann? Freitag, 21. Juli, und Samstag, 22. Juli, jeweils 20.30 Uhr Gleich an zwei Abenden wird MAX MUTZKE feat. monoPunk

DREIEICH/EPPERTSHAUSEN (mpt) – „Stark für die Region – nah bei den Menschen“ – unter diesem Motto verstärkt die Volksbank Dreieich die Kooperation mit der Volksbank Eppertshausen. Seit Juli 2016 sind die beiden Volksbanken bereits Kooperationspartner, und die Partnerschaft könnte zum 1. Januar 2018 in eine Fusion münden. Entschieden wird dieser Schritt voraussichtlich auf den jeweiligen genossenschaftlichen Vertreterversammlungen im kommenden Jahr. Die Volksbank Dreieich will so zusätzliche Marktpotenziale erschließen und plant ein eigenständiges Beratungscenter am Standort Eppertshausen. „Eppertshausen soll eine strategische Säule im Regionalkonzept der Volksbank Dreieich werden“, betont Jens Prößer, Vorstandsmitglied der Volksbank Dreieich. Und er versichert, dass die Volksbank eG Eppertshausen ihre Filiale, die Arbeitsplätze und die örtliche Versorgung durch eine Verschmelzung mit der Volksbank Dreieich dauerhaft sichern werde. Für eine eigenständige Existenz sei die wirtschaftliche Basis nicht mehr gegeben, so Dirk Neiding, Vor-

standsmitglied der Volksbank eG Eppertshausen. Das Zusammengehen werde ein Gewinn für alle sein, zeigen sich die Vorstände beider Häuser überzeugt. Man wolle deshalb intensiv informieren und so um die Zustimmung der genossenschaftlichen Eigentümer werben. „Die erfolgreiche Kooperation seit dem 1. Juli 2016, die Nähe der Geschäftsgebiete und die passende Unternehmenskultur sprechen für das Zusammengehen“, sagt Stephan M. Schader, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Dreieich. „Durch die Fusion werden wir stark für die Region sein und nah bei den Menschen.“ Durch die Regionalstrategie der Volksbank Dreieich eG mit eigenständigen Beratungscentern werde zudem die Präsenz vor Ort gestärkt. „Persönliche Beratung in der Filiale für die Mitglieder und Kunden hat höchste Priorität“, betont Prößer. Darin sieht er einen zentralen Faktor der erfolgreichen unternehmerischen Entwicklung der Kreditgenossenschaft. „Unsere Regionaldirektoren werden in Dreieich, Dietzenbach, Langen und Neu-Isenburg wahrgenommen wie die Vorstände selbstständiger Häuser.“

Foto: Maik Reuß

in Dreieichenhain erwartet. Die Besucher dßrfen sich auf zwei vollkommen unterschiedliche Konzerte freuen. Denn Mutzke hat tolle Gäste dabei. Zunächst musiziert er mit dem Streichquintett Mikis Takeover! Ensemble, dann sorgt am Tag darauf der mit dem Jazz-ECHO ausgezeichnete Trompeter Nils Wßlker fßr ganz besondere Klangfärbungen.

INFOS & KARTEN Die Preise bewegen sich je nach Staffel zwischen 7 und 54 Euro. Ermäßigungen gibt es beim Kauf von mindestens zehn Tickets sowie für ausgewählte Personengruppen (Schüler, Studenten, Rentner und für Schwerbeschädigte ab 80 Prozent). Alle Termine sind einem in Umlauf gebrachten Flyer zu entnehmen. Sie werden zudem auf der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de präsentiert. Karten können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden.

3 x 2 Tickets für Philipp Weber DREIEICH (jeh) – Wie heißt es so schön: Der Mensch kauft Dinge, die er nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die er nicht mag. Und warum machen (fast) alle mit? Die Antwort ist einfach: Marketing, Marketing, Marketing. Philipp Weber hat längst erkannt, wie der Hase läuft. Über die Frage „Wer und was schützt uns davor?“ sinniert der Kabarettist in seinem aktuellen Solo-Programm, das bei den Burgfestspielen Dreieichenhain am Donnerstag (20. Juli) ab 20 Uhr auf dem Spielplan steht. Der kleine, große Satiriker vermittelt interessante Erkenntnisse und prakti-

sche Lebenshilfe, angelehnt an eine Empfehlung von Immanuel Kant: „Habe den Mut, dich deines Zwerchfells zu bedienen!“ Foto: Veranstalter

VERLOSUNG Wer zwei Karten gewinnen möchte, schickt bis Samstag, 15. Juli 2017, eine Postkarte an die RMW Südhessen GmbH, Stichwort „Weber“, Ferdinand-Porsche-Ring 17, 63110 Rodgau, oder ein Fax an die Nummer (06106) 2839012 oder eine Mail an die Adresse verlosung@dreieich-zeitung.de. Bitte Rufnummer (tagsüber!) und Stichwort nicht vergessen!

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11 | REGIONALES

Donnerstag, 13. Juli 2017

Mathe kann auch Spaß machen Mühlheimerin siegt beim Wettbewerb der Realschüler MÜHLHEIM (tmi) – Sieben Mädchen und elf Jungs haben die Endrunde im Hessischen Mathematik-Wettbewerb für sich entschieden. Bei den Realschülern siegte Ana Kosavac von der Friedrich-EbertSchule in Mühlheim. Ilkay Göcmen von der Dietzenbacher Heinrich-Mann-Schule belegte bei den Hauptschülern Rang 5. 50.178 Pennäler aus 513 Schulen hatten sich dem Wettbewerb für die achten Klassen gestellt, der für drei Schulformen angepasste Schwierigkeitsgrade bereithielt. In Anerkennung dieser hervorragenden Leistungen überreichte Staatssekretär Dr. Manuel Lösel Urkunden und Geldpreise. Erwin Feldhaus, Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall, der als Gastgeber und Förderer des Wettbewerbs fungierte, forderte die Jugendlichen auf, die-

ses besonders ausgeprägte, mathematische Können auch bei der Berufswahl zu berücksichtigen; gerade in der Metall- und Elektroindustrie böten sich hervorragende Karrierewege für Jungs und Mädchen aller Schulabschlüsse. Vom Kultusministerium wünschte Feldhaus sich, dass die Ergebnisse der einzelnen Schulen wieder veröffentlicht werden. Welche Anforderungen und Chancen Auszubildende in einem Metall- und Elektrounternehmen erwarten, zeigten Ausbilderin Andrea Böhm-Egger und Auszubildender Philipp Möbus von der GKN Driveline Deutschland GmbH aus Offenbach. Staatssekretär Dr. Manuel Lösel lobte die Leistung der ausgezeichneten Teilnehmer: „Der Hessische Mathematik-Wettbewerb ist nicht nur einer unserer ältesten, sondern einer der wichtigsten Wettbewerbe. Daher freue ich mich, auch in diesem Jahr wieder die Siege-

rinnen und Sieger ehren und zu ihren herausragenden Erfolgen gratulieren zu dürfen! Der Wettbewerb ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass Mathematik sehr wohl viel Spaß machen kann. Er fördert Talente des Faches und weckt in der Breite das Interesse für die wichtigen mathematischen Grundlagen. Allen Lehrkräften, die ihre Begeisterung für die Mathematik auf unsere Schülerinnen und Schüler übertragen, möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen“, sagte der Staatssekretär.

leistungen und Produktionsschritten (Industrie 4.0). Deshalb suche die Branche junge Männer und Frauen mit Visionen und Durchhaltevermögen: „In den kommenden Jahren steht gerade die Metallund Elektroindustrie vor großen Herausforderungen. Zum Beispiel

werden kollaborative Roboter uns körperlich anstrengende oder gefährliche Arbeiten abnehmen, Elektrofahrzeuge werden mit einer ,Tankfüllung‘ so weit fahren wie Benzin getriebene, und Assistenzsysteme Zuhause, im Sport oder beim Hobby liefern uns zusätzli-

che Services und Sicherheit. All diese Dinge gilt es zu entwickeln, zu programmieren, zu produzieren und regelmäßig zu warten – durch die Männer und Frauen in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie. Deshalb suchen wir Ingenieure und Programmiere-

rinnen aber auch Doktoranden und Facharbeiterinnen. Unsere Kunden erwarten hochwertige Produkte von ,Made in Germany‘, aber außerdem müssen sie schick aussehen und technisch der Konkurrenz einen Schritt voraus sein.“

Grundlage Feldhaus betonte, wie wichtig Mathematik als Grundlage fĂźr viele andere Wissensgebiete ist; insbesondere fĂźr Naturwissenschaften, Informatik und Technik. Diese Wissens- und Forschungsgebiete seien aktuell besonders wichtig bei der Digitalisierung von Dienst-

Frankfurt-Ironman 2017: Drei Radkilometer als „Nachlass“

So sehen Rechengenies aus: Philipp Gebhardt von der Theodor-Litt-Schule in Michelstadt siegte bei den HauptschĂźlern, Ana Kosovac bei den RealschĂźlern und SĂśnke Schneider vom Gymnasium Oberursel bei den Gymnasiasten (von links). Foto: Hessenmetall

LANGEN (kö) – Alle Jahre wieder: Im Langener Waldsee begann am vergangenen Sonntag die wilde Hatz um die Europameister-Krone der Ausdauer-Sportler. Teilnehmer und Medien-Vertreter rangelten im erfrischenden Nass gleichermaßen um gute Ausgangspositionen – die einen, was möglichst staufreie, zügige Fortbewegung im Wasser anbelangte, die anderen im Bemühen um interessante Perspektiven für Schnappschüsse und Filmbeiträge. Der Frankfurt-Ironman-Wettbewerb des Jahres 2017 hatte eine Besonderheit zu bieten: Neben den Auftakt- und Abschluss-Disziplinen Schwimmen und Marathonlauf, die über die klassischen Streckenlängen von 3,8 und 42,195 Kilometer führten, brachte der „Sandwich“-Mittel-

teil, das Radfahren, diesmal „nur“ 177 statt der gewohnten 180 Kilometer auf die Waagschale. Eine Baustelle in Friedberg zwang die Routenplaner, den Athleten ein Fünkchen „Nachlass“ zu gewähren. Freilich: Dies glich einer Lappalie in Anbetracht der schweißtreibenden Rahmenbedingungen bei sengender Sommersonne. Sieger bei den Herren wurde zum dritten Mal nach 2014 und 2016 der Deutsche Sebastian Kienle, der nach 7:41,42 Stunden die Ziellinie in der Mainmetropole überquerte. Die Damen-Konkurrenz entschied Sarah Crowley aus Australien mit einer Gesamtzeit von 8:47,58 Stunden zu ihren Gunsten. Abseits derjenigen, die an der Spitze des rund 3.000-köpfigen Teilnehmerfeldes

unter professionell-kommerziellen Vorzeichen unterwegs waren, tummelte sich einmal mehr die große Fraktion der ehrgeizigen Breitensportler auf den Rundstrecken im Herzen der Rhein-Main-Region. Ihnen beim Kampf gegen den inneren Schweinehund und beim Mobilisieren der letzten Reserven zuzuschauen: Das macht mitunter mehr Spaß als der Blick auf die eisenharten Berufsathleten. Unterm Strich steht für das Publikum am Streckenrand ein stets gleichklingendes Fazit, gespeist aus Anerkennung und Hochachtung vor den individuellen Leistungen, kombiniert mit einem mal mehr und mal weniger nachsichtigen Kopfschütteln – frei nach dem Motto: „Die spinnen, die Ironmänner und -frauen.“ Foto: Stadt Langen


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