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Nr. 12 A • 24. März 2011
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Unsere Themen im Innenteil: Seite 4
POLITIK
„Duplikat“ will Original ärgern Freie Wähler (Liste 6) kontra Freie Wähler (Liste 8) bei der Kreistagswahl....
Seite 19
POLITIK
Dreieichbahn eint die Politik Kommunalpolitiker sehen gravierende Mängel beim Betrieb der RMV-Linie 61...
Seite 21
KULTUR
Rückenwind mit guten Zahlen Stadtbücherei Dreieich gehört zu den publikumsstärksten Einrichtungen der Stadt...
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Rücktritt statt Abwahl:
Berck kommt Parlament zuvor Egelsbach (DZ/hs) – Mit einem äußerst ungewöhnlichen personellen Paukenschlag endete am vorigen Donnerstag die aktuelle Wahlperiode in der örtlichen Gemeindevertretung: Um ihrer Abwahl durch das Parlament zuvorzukommen, trat Claudia Berck in der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt als Vorsitzende der Gemeindevertretung zurück. Hintergrund dafür war der Zwist um die verspätete Weitergabe der Unterlagen durch Berck an die Revision des Kreises Offenbach im Zusammenhang mit einer etwaigen Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Rudi Moritz. Die „massive Verzögerung“ – während das Parlament den Beschluss, die Revision einzuschalten bereits am 8. Dezember vergangenen Jahres gefällt hatte, gingen die Unterlagen erst Mitte Februar im Kreishaus ein – erfolgte nach Meinung von Wolfgang Becker „mit der Absicht, die Sache über das Ende dieser Legislaturperiode zu heben“. Ein solches Verhalten „können wir uns nicht bieten lassen“, erklärte der SPDler, „denn das ist eine massive Missachtung der Interessen der Gemeindevertretung“. Da die von Berck angeführten Gründe „nichts als Ausreden“ darstellten und ihr Vorgehen nicht entschuldigen könnten, wäre ihr Verbleiben im Amt „nicht zumutbar“, so Becker: „Die sofortige Abwahl ist daher geboten.“ Ähnlich sah es Frank Taulien. „Claudia Berck hat zwar lange Zeit ihr Amt gut ausgeübt, aber seit 2009 ist sie nicht mehr Steuerfrau im Boot der Gemeindevertretung, sondern sitzt im Boot des Bürgermeisters“, kritisierte der CDU-Fraktionsboss. Im gleichen Atemzug bezeichnete Taulien seine frü-
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here „Parteifreundin“ als „Bauernopfer“. Eigentlich gelte der Unmut der Abgeordneten dem Rathaus-Chef. Weil das Vertrauensverhältnis zwischen Rudi Moritz und dem Parlament aus vielen Gründen „völlig zerrüttet“ sei, hatte die CDU im Sommer vorigen Jahres sogar eine Initiative zur Abwahl des Bürgermeisters gestartet. Doch da die übrigen Fraktionen mit Ausnahme der Grünen „nicht das Rückgrat hatten“ (Taulien), das Ansinnen wirklich durchzuziehen, verlief die Initiative im Sande. Nun hätten die Christdemokraten die Moritz-Abwahl zwar gerne auf die Tagesordnung gesetzt, doch die zögerliche Haltung der Mehrheit der Abgeordneten verhinderte dies. Und so sollte eben Claudia Berck „dran glauben“. Doch auch diesen Schritt wollten längst nicht alle Parlamentarier gehen. Manfred Baier (FDP) vermutete, dass allein persönliche Ressentiments gegen die einst aus der CDU ausgetretene Vorsitzende der Gemeindevertretung Hintergrund des Vorhabens wären, und auch Manfred Müller (WGE) konnte nicht erkennen, inwieweit die Abwahl Bercks dem Gemeinwohl dienen soll: „Das würde so kurz vor der Wahl für erhebliches Kopfschütteln in der Bevölkerung und zu einer noch stärkeren Politikverdrossenheit führen.“ Doch weil Claudia Berck („Damit habe ich gerechnet“) flugs in die Märtyrerrolle schlüpfte, Abgeordnete davor bewahren wollte, „dass sie wegen mir Probleme in der Fraktion bekommen“ und das Parlament „nicht vor den Karren Einzelner spannen lassen“ wollte, räumte sie sofort ihren Stuhl. Und die Egelsbacher Parlamentshistorie war um eine kuriose Anekdote reicher.
„BERLIN. BERLIN, WIR FAHREN NACH BERLIN“ – das können mit Fug und Recht diese Schüler des Langener Dreieich-Gymnasiums behaupten. Denn beim Landesentscheid des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ der Basketballer sicherten sich die von Steffen Brockmann gecoachten Jungs der Jahrgänge 1996 bis 1998 den Titel. In den Gruppenspielen setzte sich das Team der Dreieichschule gegen Wiesbaden und Gießen durch, im Halbfinale siegte man mit 27:18 über Marburg und im Endspiel hatten die DSL-Korbleger wiederum gegen Gießen mit 30:22 das bessere Ende für sich. Darüber und über die damit verbundene Qualifikation zum Bundesfinale, das vom 3. bis 8. Mai in der Hauptstadt ausgetragen wird, freuten sich (stehend, von links): Timothy Chabot, Pascal Neff, Christopher Wolf, Julian Beck, Karan Sansoa, Max Püchert, Trainer Steffen Brockmann und Adi Kajabegovic sowie (vorne) Jonas Mieseler. Zur erfolgreichen Mannschaft gehören ferner Rene Dörner und Lane Hanley. (hs/DZ-Foto: p)
In den Osterferien:
KOMMENTAR
Tatkraft zur Unzeit Egelsbach (DZ) – „Wir haben eine Stunde unseres Lebens vergeigt.“ Claudia Berck sprach mit diesen Worten wohl allen Besuchern der jüngsten Parlamentssitzung aus dem Herzen. Denn die Abwahl/Rücktritt-Posse um die Vorsitzende der Gemeindevertretung machte einmal mehr deutlich, warum anwesende Bürger und Pressevertreter in den meisten Fällen eigentlich Schmerzensgeld erhalten müssten, wenn sie einer Zusammenkunft der Egelsbacher Abgeordneten beiwohnen. Um es klar zu sagen: Claudia Bercks Verschleppungstaktik in Sachen Dienstaufsichtsbeschwerde ist ein dicker Hund. Zumal die von ihr aufgelisteten Gründe allesamt ziemlich fadenscheiniger Natur sind. Aber sie deswegen in der letzten Sitzung der Legislaturperiode absägen zu wollen, ist einfach albern. Eine Rüge hätte es auch getan – und die Befürworter einer Abwahl nicht dem Verdacht ausgesetzt, mit einem derartigen Schaufensterantrag ohne jegliche relevante Auswirkung in Wirklichkeit nur kurz vor der Wahl Tatkraft und Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen zu wollen. Genau diese Tugenden haben die Abgeordneten in der Vergangenheit immer wieder vermissen lassen. Statt ihr Mütchen nun an Berck zu kühlen, hätten sie spätestens im vorigen Sommer die Initiative der CDU zur Abwahl des Bürgermeisters unterstützen oder besser noch viel früher aktiv werden müssen. Denn was sich Rudi Moritz im Laufe seiner Amtszeit alles geleistet hat, geht auf keine Kuhhaut. Der Fisch stinkt auch in Egelsbach vom Kopf her. Dass sie den völlig überforderten Verwaltungboss letztendlich zwölf Jahre nahezu ungestört vor sich hinstümpern ließen, ist eine viel größere Verfehlung der Abgeordneten als Bercks „Missetat“. Harald Sapper
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Lesespaß rund ums Fliegen Langen (DZ/hs) – Die Stadtbücherei veranstaltet vom 18. bis 20. April wieder einen Osterferien-Lesespaß für Kinder im Alter von sieben bis neun Jahren. Unter dem Motto „Über den Wolken“ dreht sich an den ersten beiden Tagen vormittags alles um die Geschichte der Luftfahrt und das Fliegen. Dazu werden Geschichten vorgelesen, Spiele gespielt, Rätsel gelöst und es wird gebastelt. Am dritten Tag ist ein Ausflug zum Frankfurter Flughafen inklusive einer Rundfahrt über das Airportgelände geplant. Die Teilnahme kostet sieben Euro, Anmeldeformulare liegen ab sofort in der Stadtbücherei aus. Anmeldungen sind ab Dienstag (5.) möglich, weitere Informationen unter der Rufnummer (06103) 203420 erhältlich.
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