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Dreieich-Zeitung, 19. Januar 2012

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Stellenmarkt Angebote

Gesuche

Die Tücken des Telefoninterviews (DZ/st) – Wer Bewerbungen verschickt, muss jederzeit mit einem Anruf vom Wunscharbeitgeber rechnen – und möglicherweise mit der Frage nach der Lücke im Lebenslauf. Für manche Bewerber ist das unangekündigte Telefoninterview eine Horrorvorstellung. Bewerbungsexpertin Alexandra Wenzig von der Online-Jobbörse www.stepstone.de erklärt, wie Bewerber sich optimal auf ein Telefoninterview vorbereiten und warum ein Anruf vom Arbeitgeber in spe durchaus ein gutes Zeichen ist.

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Fördermaßnahme kontra Betreuung (DZ/ia) – Alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerinnen nehmen deutlich seltener an betrieblichen Trainingsmaßnahmen teil als alleinstehende Hartz-IV-Empfängerinnen ohne Kinder. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

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rst wenn das jüngste Kind der Alleinerziehenden mindestens 15 Jahre alt ist, verschwindet der Unterschied in der Teilnahmewahrscheinlichkeit. In abgeschwächter Form gilt das auch für die Förderung durch Einstiegsgeld oder Eingliederungszuschüsse. Dabei sind solche Fördermaßnahmen besonders erfolgversprechend, wenn es darum geht, Arbeitslose in Arbeit zu vermitteln. „Möglicherweise sind diese betrieblichen Förderungen schwieriger mit Kinderbetreuungsaufgaben zu verbinden als schulische Trainingsmaßnahmen“, schreibt Arbeitsmarktforscherin Cordula Zabel. Alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerinnen nehmen dafür

häufiger an Ein-Euro-Jobs oder Bewerbungstrainings teil. Diese zeitlich flexibleren Maßnahmen passen meist besser in ihre Lebenssituation, führen aber seltener zu einer regulären Stelle. In Regionen mit mehr Betreuungsangeboten für Kinder nehmen mehr alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerinnen an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik teil. In Regionen mit einer fünf Prozentpunkte höheren Ganztagsbetreuungsquote für drei- bis sechsjährige Kinder ist die Eintrittsrate in betrieblichen Trainingsmaßnahmen für Alleinerziehende acht Prozent höher, hat Zabel berechnet. Sie bezieht sich dabei auf Westdeutschland: Hier gehen bis-

rau Wenzig, früher haben Unternehmen in der Regel angerufen, um einen Termin zu einem persönlichen Gespräch zu vereinbaren. Welche Funktion erfüllt ein Telefoninterview heute? Das Telefoninterview ist eine Art Bewerbungsgespräch im Miniformat. Bei immer mehr Unternehmen ist es fester Bestandteil des Bewerbungsablaufs. Die Vorteile des Telefoninterviews liegen auf der Hand: Es spart sowohl für den Bewerber als auch für das suchende Unternehmen Zeit, Mühen und Kosten. Für Arbeitgeber ist ein telefonisches Vorgespräch eine unkomplizierte Lösung, um wichtige Fragen direkt zu klären. Ob Lükke im Lebenslauf oder Gehaltsvorstellung: Ein Anruf ist mit deutlich weniger Aufwand verbunden als ein persönliches Gespräch und mögliche K.o.-Kriterien können sofort ermittelt werden. Wie bereiten sich Bewerber am besten auf ein Telefoninterview vor? Zunächst einmal sollten sich Bewerber klarmachen: Ein Telefoninterview ist ein gutes Zeichen – schließlich zeigt der Arbeitgeber Interesse und die eigene Bewerbung ist nicht sofort aussortiert worden. Für die Vorbereitung hilft folgender Grundsatz: Ein telefonisches Interview ist ein kleines Bewerbungsgespräch. Bewerber sollten es daher nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich sorgfältig vorbereiten! Eckdaten zum Unternehmen und die wichtigsten Informationen zur Stellenbeschreibung müssen auch spontan abrufbar sein. Außerdem ist es empfehlenswert, formale Daten wie Gehaltsvorstellungen und den

lang nur 23 Prozent aller Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren ganztags in den Kindergarten, in Ostdeutschland dagegen bereits 65 Prozent. In Ostdeutschland sind aufgrund des höheren Ausgangsniveaus keine Effekte eines besseren Betreuungsangebots nachweisbar, so Zabel.

nächstmöglichen Eintrittstermin parat zu haben. Wer dann noch zwei, drei sinnvolle Fragen vorbereitet hat, positioniert sich schon vor der ersten Begegnung als motivierter und interessierter Kandidat. Übrigens: Waren in der Stellenbeschreibung gute Englischkenntnisse gefordert, müssen Bewerber durchaus damit rechnen, dass Teile des Telefonats auf Englisch geführt werden! Was sind die absoluten NoGos im Telefoninterview? Wenn ein Kandidat unhöflich und abweisend ist oder dem Anrufer ins Wort fällt, macht er direkt einen schlechten ersten Eindruck. Selbstverständlich sollte der Bewerber den Anrufer zuordnen können, das heißt, er sollte seine Bewerbung gedanklich parat haben. Ein formales No-Go ist es, nicht oder schlecht erreichbar zu sein oder eine launige Ansage auf Anrufbeantworter oder Mailbox hinterlegt zu haben. Wie reagieren Bewerber am besten, wenn der Anruf vom potenziellen Arbeitgeber zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommt? Sollte der Arbeitgeber in spe anrufen, während man den bellenden Hund der Schwiegermutter spazieren fährt oder im Supermarkt an der Kasse steht, wäre es ungeschickt, sich auf ein längeres Gespräch einzulassen. Denn: In solch unpassenden Situationen ist es fast unmöglich, konzentriert zu telefonieren. Personalverantwortliche haben Verständnis, wenn der Bewerber einen späteren Zeitpunkt für das Gespräch vorschlägt. Das wirkt souverän und professionell. Natürlich sollte der Termin möglichst zeitnah sein, also vorzugsweise noch am selben, spätestens am Folgetag. Extra-Tipp: Um unangenehmen Situationen am Arbeitsplatz vorzubeugen, empfiehlt sich die „Bitte um Diskretion beim Bewerbungsverfahren“. Dazu sollten Bewerber schon im Anschreiben ihrer Bewerbung angeben, zu welchen Zeiten sie am besten zu erreichen sind. In einem Satz: Was ist das Rezept für ein erfolgreiches Telefoninterview? Bereitet sich der Bewerber für ein Telefoninterview genauso intensiv vor wie für ein „richtiges“ Vorstellungsgespräch und bleibt er dabei noch freundlich und authentisch, dann steht einem Erfolg nichts mehr im Wege.


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