S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 3. Dezember 2015
Gegen Rödelsee: HSG schafft Trendwende Seite 4
Nr. 49 E
Auflage: 26.790
hr-Pausenkatzen: Putzige Stars kommen aus Erzhausen Seite 14
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Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen
Kulturkalender: Konzerte, Theater und Ausstellungen in der Region Seite 12
Seite 6
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SPD vermisst Straßen-Strategie Thema „Sanierungsstau“: In Rödermark liegt einiges im Argen Von Jens Köhler RÖDERMARK. Ein leidiges Thema kam in der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments zur Sprache: Der Zustand der kommunalen Straßen in Rödermark. Dass an zahlreichen Stellen die Risse und Schlaglöcher im Pflaster deutlich überhandgenommen haben, weil die Stadt in Anbetracht ihrer prekären Finanzlage mit dem Reparieren nicht hinterherkommt – dieser Befund eint die Stadtverordneten. Bei der Frage „Wie geht es weiter?“ gibt es jedoch unterschiedliche Erwartungen. Wer oft im Stadtgebiet unterwegs ist, kennt sie: Die Huckelund-Buckel-Stellen, an denen Autofahrer kräftig durchgeschüttelt werden und Fahrradfahrer beim Ausweichen höllisch aufpassen müssen. Der kommunalen Verwaltung, die unter dem „Schutzschirm“ des Landes Hessen ein Spar- und Rotstiftprogramm durchläuft, um ihren defizitären Haushalt bis 2018 wieder ins Lot zu bringen, fehlt schlichtweg das Geld, um dem Kriterium „flächendeckend gute Ortsstraßen“ gerecht zu werden. Finanztöpfe freischaufeln Was tun? Seit Jahren hangeln sich die Kommunalpolitiker mehr schlecht als recht durch die Materie. Hin und wieder werden Finanztöpfe freigeschaufelt und angezapft, um Vorzeige-Sanierungen realisieren zu können. Odenwaldstraße und Markplatz/Dieburger Straße (Teilstück): Das waren Projekte dieser Kategorie. Doch von Instandhaltung und Modernisierung auf breiter Front kann keine Rede sein.
Eine Investitions-Offensive von rund 15 Millionen Euro wäre nach Einschätzung der für die Kommune tätigen Baufachleute erforderlich, um das zirka 100 Kilometer lange Netz von Stadtstraßen in einen allgemein guten Zustand zu versetzen. Es erscheint wie pure Utopie, von solch einem Kraftakt zu reden. Hier mal etwas flicken, dort mal etwas glattziehen: Das ist die Realität, beispielhaft zu beob-
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achten im Urberacher Wohngebiet Eichenbühl, das besonders viele Straßen in schlechtem Zustand „vorzeigen“ kann. „Dünnschichtverfahren“ kommt zum Einsatz Immerhin: Zwei dort befindliche „Patienten“, die Königsberger- und die Görlitzer Straße, sollen in Kürze im sogenannten „Dünnschichtverfahren“ (Aufzug einer dünnen Asphaltschicht, keine grundhafte Erneuerung) auf Vordermann gebracht werden. Zudem plädierte Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne) in der eingangs erwähnten Parlamentssitzung dafür, Finanzmittel in Höhe von rund 600.000 Euro, die Rödermark aus einem Infrastruktur-Förderprogramm des Landes Hessen erhält, komplett für das so dringliche Thema „Fahrbahn-Sanierung“ zu verwenden. Die marode Straße „Am
Schwimmbad“, die von Grund auf neu hergerichtet werden muss, und ein noch zu bestimmender „Krankheitsfall“ in Ober-Roden, der ebenfalls nach Heilung ruft, sollen mit Hilfe des Geldes einer Behandlung unterzogen werden. Kosten- und Terminplan gefordert Doch der SPD-Fraktion reichen all diese Einzelprojekte und Absichtserklärungen nicht aus. In einem Antrag forderten die Sozialdemokraten die Erstellung eines „Gesamtkonzepts für die Sanierung städtischer Straßen“ mit konkreten Aussagen zum Finanzierungsbedarf und zum jeweils erforderlichen Aufwand (Technik). Auch ein Terminplan getreu der Devise „Wann wird was gemacht?“ und die Vorgabe „Umsetzung des Konzepts ab 2016“ sollten Berücksichtigung finden. Das „Schutzschirm“-Programm, das bislang besser als erwartet abgearbeitet werde und Zahlen „über Plan“ ausweise, biete durchaus Spielraum, um bei der Straßen-Instandhaltung deutlich mehr zu tun, als dies bislang der Fall gewesen sei, betonten der SPD-Fraktionsvorsitzende Armin Lauer und dessen Kollegen. Doch ihr Vorstoß wurde vom schwarz-grünen Mehrheitsbündnis abgeblockt. Der Antrag sei überflüssig. Es gebe ein Kataster, das Straßenschäden aufliste. Dieses Verzeichnis diene als Richtschnur und werde
peu à peu abgearbeitet, betonte der Bürgermeister. Sprecher der Koalition, gebildet von CDU und AL/Grünen, pflichteten Kern bei. Das Ergebnis: Antrag abgelehnt. Die Vertreter der beiden kleinen Oppositionsfraktionen enthielten sich der Stimme, übten aber gleichwohl Kritik am Ist-Zustand. Dr. Rüdiger Werner
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(FDP) erklärte: „Die Koalition macht es sich zu einfach. Wir reden hier von einem chronisch unterfinanzierten Bereich.“ Peter Schröder (Freie Wähler) betonte: „Es gibt Probleme, große Probleme – und die Bürger sehen das auch so.“ Nur von der Hand in den Mund
Auweia: Die Straße „Am Schwimmbad“, über die Autofahrer zur Rödermärker Bildungs-Vorzeigeeinrichtung, der Berufsakademie Rhein-Main, gelangen, präsentiert sich in einem desolaten Zustand. Der Magistrat plädiert dafür, Fördermittel des Landes Hessen primär dort einzusetzen und die Fahrbahn von Grund auf zu sanieren. (Foto: Jordan)
tragssatzung, bei der die Bürger für Sanierungsmaßnahmen vor ihren Haustüren zur Kasse gebeten würden, als großen Erfolg zu verkaufen. Doch in Wahrheit, so SPD-Mann Norbert Schultheis, werde seit Jahren nur von der Hand in den Mund gelebt.
Enttäuscht und frustriert: So quittierten die Sozialdemokraten ihre Abstimmungsniederlage. Es sei keine Strategie vorhanden. Der Bürgermeister versuche zwar, so zu tun und das Umgehen einer Straßenbei-
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„Es gibt nicht jedes Jahr Förderprogramme. Darauf kann man sich doch nicht verlassen, das ist doch keine seriöse Art, zu planen und zu wirtschaften“, monierte Schultheis. Sein Parteifreund Lauer bilanzierte: „Die Wahlperiode 2011 bis 2016 wird als Phase der verschleppten Straßen-Erneuerungen in die Rödermark-Chronik eingehen.“ Besserung sei leider nicht in Sicht, da sich SchwarzGrün offenbar am Prinzip „irgendwie durchwurschteln“ orientiere.
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