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Dreieich-Zeitung Dreieich-Zeitung

Stadtnachrichten | Egelsbach | Erzhausen StadtnachrichtenLangen Dietzenbach | Heusenstamm Donnerstag, 29. November 2012

Ausgabe Nr. 48 D FDP zufrieden: Bürger sollen „wiederkehrende Straßenbeiträge“ leisten

Airport-Serie (6) Der umstrittene Ausbau: zwei Seiten einer Medaille

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Sonderthema: Hier findet der Weihnachtsmann die schönsten Geschenke

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Adventsmärkte: Budenzauber und Lichterglanz in Stadt und Kreis Offenbach

Kickers Offenbach Bilanz nach der ersten Saisonhälfte fällt alarmierend aus

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lung betrifft, sind bekannt und das Ergebnis der Aktion (inklusive Cafeteria) ist Jahr für Jahr beachtlich. Mehrere tausend Euro können unter karitativen Vorzeichen an Missionsprojekte weitergelei-

tet werden. Aktuell, so Stein nach getaner Verkaufsarbeit, würden Hilfsmaßnahmen für Kinder in Indien und Eritrea mit Überweisungen aus Heusenstamm gefördert. (kö/DZ-Foto: Jordan)

CDU fordert Sexsteuer Erhoffter Effekt: Geld abschöpfen und Gewerbe eindämmen Dietzenbach (DZ/kö) – Darüber waren sich die Mitglieder der Dietzenbacher CDU-Fraktion sehr wohl im Klaren, als sie intern über das Pro und Kontra zum Thema „Sexsteuer“ diskutierten: Solch eine Vokabel erzeugt viel Aufmerksamkeit und produziert Schlagzeilen. Ob tatsächlich ein Gewinn unter den Aspekten „Image“ und „Geld“ für die Stadt damit einhergeht: Fragezeichen. „Natürlich gab es da kontroverse Meinungen. Manche Kol-

legen waren nicht begeistert und wollten lieber die Finger davon lassen“, bekennt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Guido Kaupat. Doch mehrheitlich wurde schließlich entschieden: Die Union unternimmt einen entsprechenden Vorstoß und beantragt in der nächsten Sitzung des Stadtparlaments am Freitag, 14. Dezember, der Magistrat möge „eine kommunale Steuer auf sexuelle Dienstleistungen erlassen“.

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bach avisiere, rechtlich nicht zu beanstanden sei. „Wir wollen damit ja auch nicht Prostituierte zur Kasse bitten, sondern die Betreiber von Räumlichkeiten, in denen solche Dienstleistungen erbracht werden“, betont Kaupat. Es obliege dem Magistrat, Kennziffern (Steuerbetrag X pro XY Quadratmeter Gewerbefläche) als Berechnungsgrundlage festzulegen. In ihrem Antragstext listet die CDU-Fraktion auf, bei welchen „Vergnügungen (Veranstaltungen)“ die Sex-Steuer greifen soll. Genannt werden: • „Striptease-Vorführungen und Darbietungen ähnlicher Art; • Vorführungen von pornografischen und ähnlichen Filmen oder Bildern, auch in Kabinen; • sexuelle Vergnügungen jeder Art in Bars, Bordellen, Swinger-Clubs oder ähnlichen Einrichtungen.“ Im Gespräch mit der DreieichZeitung räumte Kaupat ein, dass mit dem Antrag ein ziemlich großes Fass aufgemacht wird. Wie viele „Anbieter“ im Sex-Gewerbe sind überhaupt registriert, wenn vom Stichwort „Sozialversicherung“ die Rede ist? Was ist mit der genannten Grauzone? Welche behördlichen Kontroll- und Eingriffsmöglichkeiten gibt es in dieser Sphäre? Werden diese auch konsequent ausge-

weierlei, so Kaupat, könne mit der Maßnahme bewirkt werden. Zum einen werde eine neue Einnahmequelle zum Vorteil der Stadtkasse angezapft. Zugegeben: Ein in Anbetracht der Dietzenbacher Defizitlöcher und Schuldenberge doch eher klitzekleiner Geldfluss sei zu erwarten. Doch geschätzte 100.000 Euro pro Jahr, die sich allein bei den beiden offiziell gemeldeten Sex-Etablissements in der Kreisstadt – Betriebe an der Voltastraße und an der MaxPlanck-Straße – über die Steuerschiene eintreiben ließen... Diese Summe sei nun auch nicht gerade der Rubrik „Pappenstiel“ zuzuordnen, gibt Kaupat nach einer „groben Kalkulation“, was eine derartige Steuer unterm Strich bringen könnte, zu bedenken. Er verweist zum anderen auf den (erhofften) Effekt einer gewissen Eindämmung. Bei „Einrichtungen in der Grauzone“ könne seitens der zuständigen Behörden nachgefasst werden, frei nach dem Motto: „Ein Fall für die Sexsteuer: Ja oder Nein?“ Und Interessenten in Sachen „NeuAnsiedlung“, so der Christde-

mokrat, würden – bei Annahme des Antrags und der dann erfolgenden Weichenstellung des Magistrats – wohl eher abgeschreckt als angelockt. Kaupat stellt klar: „Wir Christdemokraten sind keine Moralapostel, die über die Vergnügungen der Menschen urteilen und etwas sanktionieren wollen. Aber es erscheint uns legitim, diesen finanziellen Gesichtspunkt zu thematisieren.“ In anderen Städten und Bundesländern, beispielsweise Frankfurt/Main und Nordrhein-Westfalen, sei die Steuer längst an der Tagesordnung. Der Hessische Städte- und Gemeindebund habe auf Nachfrage signalisiert, dass ein Abschöpf- und Steuerungsinstrument, wie man es für Dietzen-

schöpft? Ja, gewiss: Viele Fragen werfe die Thematik auf. Gleichwohl, so Kaupats Tenor, mache es aus seiner Warte keinen Sinn, die Materie kommunalpolitisch auszublenden und den möglichen EinnahmeEffekt zu negieren.

Alsfeld lockt: Märchenmarkt Dietzenbach (DZ/kö) – Damit können Adventsmärkte in der hiesigen Region nicht dienen: Mehr als 400 Fachwerkhäuser bilden eine stimmungsvolle Kulisse, Kunsthandwerker in großer Zahl bevölkern das Budendorf, und gekrönt wird das Ambiente von der traditionsreichen Kombination „Märchengasse plus Märchenhaus“. Und eben deshalb, weil dieser Mix in den heimischen Gefilden nicht zu finden ist, organisiert der Dietzenbacher Heimat- und Geschichtsverein eine Ausflugsfahrt nach Alsfeld. Am Samstag, 8. Dezember, startet der Bus um 15 Uhr am Museum für Heimatkunde und Geschichte. In Oberhessen soll gegen 20 Uhr die Rückfahrt in Angriff genommen werden. Teilnahmekarten zum Preis von 15 Euro sind in der „Textil-Truhe“, Bahnhofstraße 22, erhältlich. Nähere Auskünfte: Telefon (06074) 23484.

EIN SELBSTLÄUFER: Das ist der Adventsbasar, den der Frauenkreis der katholischen Pfarrgemeinde Maria Himmelskron in Heusenstamm seit 40 Jahren organisiert. Auch die Auflage 2012, die am vergangenen Wochenende in den Räumlichkeiten an der Marienstraße über die Bühne ging, hatte reichlich Zuspruch und bestätigte das altbekannte Strickmuster. „Gleich am Samstag herrschte nach der Eröffnung am frühen Nachmittag richtig Trubel. Schon nach relativ kurzer Zeit waren die schönsten Adventskränze und -gestecke vergriffen. Am Sonntag ging es dann deutlich ruhiger zu“, bilanzierten Pia Stein (rechts) und ihre Mitstreiterinnen. Knapp ein Dutzend Frauen waren diesmal in die Vorbereitungen eingebunden. Ob frisch dekoriertes Grün, Weihnachtskarten, Gelees oder Suppengewürz... Die Handgriffe, was die Herstel-

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