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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 19. November 2015

Benefiz-Konzert: Musikalisches Zeichen für mehr Menschlichkeit Seite 2

Nr. 47 A

Auflage: 23.580

PBA-Expansion: Neubau-Pläne wegen der „Azubi-Schwemme“ Seite 4

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 14

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 17

25 Jahre Einheit: Stadtbücherei Dreieich lädt zu Veranstaltungen ein Seite 21

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Mehr Besinnlichkeit in hektischen Zeiten

Moderate Erweiterungen anstelle von Wildwuchs

„Lebendiger Adventskalender“ startet

Neue Bebauungsplanung für Oberlinden

LANGEN. In der kommenden Woche beginnt die Vorweihnachtszeit. Das wird unter anderem daran deutlich, dass ab Montag (23.) peu à peu die sechs großen Weihnachtsbäume, mit denen der Verkehrsund Verschönerungsverein (VVV) mehr weihnachtliches Flair in die Sterzbachstadt bringen will, von Schülern geschmückt und mit musikalischer Umrahmung „in Dienst gestellt“ werden. Zudem werden an diesem Abend die 145 Sterne angeknipst, die zumindest die Langener Einkaufsstraßen in festlichem Glanz erstrahlen lassen. Nur wenig später, genauer gesagt ab Sonntag (29.), nimmt dann auch die sechste Auflage der Aktion „Wenn die Sterne hell erstrahlen – Lebendiger Adventskalenders“ ihren Lauf. Diese vom VVV sowie den örtlichen evangelischen und katholischen Kirchen auf die Beine gestellte Aktion hat dem Vernehmen nach das Ziel, der vorweihnachtlichen Hektik Einhalt zu gebieten und stattdessen „Oasen der unaufdringlichen Besinnlichkeit“ zu schaffen. Gelingen soll dies, indem bei den ungezwungenen Zusammenkünften, die vor den Häusern von Familien oder den Domizilen von Vereinen, Einrichtungen und Initiativen über die Bühne gehen, Adventsgeschichten vorgelesen oder Lieder gemeinsam gesungen werden. Außerdem werden stets Glühwein, Tee und Plätzchen gereicht. „Diese Treffen haben sich mittlerweile zu kleinen, inoffiziel-

LANGEN. Nicht nur Flüchtlinge benötigen Wohnraum, auch viele Einheimische hätten gern etwas mehr Platz in den eigenen vier Wänden. Das aber ist beispielsweise in Oberlinden nur schwer zu realisieren. Denn in Langens grünem Stadtteil, der am Reißbrett entstanden ist und im kommenden Jahr 55 Lenze auf dem Buckel hat, sind die meisten Gebäude vergleichsweise klein – und der aktuell gültige Bebauungsplan verhindert oftmals An- oder Umbauten. Weil sich in dem beliebten Wohngebiet aber gegenwärtig ein Generationenwechsel vollzieht und sich die Wohnbedürfnisse im Vergleich zu den 60er oder 70er Jahren gewaltig gewandelt haben, gehen bei der städtischen Bauverwaltung immer mehr Anfragen gerade junger Familien ein, die sich gerne Anbauten oder zusätzliche Stockwerke genehmigen lassen würden. Doch solchen Anliegen schiebt besagter Bebauungsplan zurzeit noch meist einen Riegel vor. Das aber ist nicht im Sinne der Verantwortlichen im Rathaus. „Wir wollen zwar keinen Wildwuchs zulassen, sondern den Charakter der Wohnstadt erhalten, aber behutsame Veränderungen, die nicht den Maßstab sprengen, sollten ermöglicht werden“, lautet die Begründung von Simon Valerius, warum der Magistrat mit drei neuen Bebauungsplänen, die nach Angaben des Leiters der Stadtplanung „grundsätzlich Spielraum für moderate Erweiterungen lassen“, den Interessen der Bürger entgegenkommen will. Zuerst soll ein Bebauungsplan für den westlichen Teil Oberlindens verabschiedet werden, da in dem dortigen BungalowViertel Valerius zufolge „der Veränderungsdruck besonders groß ist“. Bis das neue Regelwerk steht, solle jedoch eine auf zwei Jahre befristete Veränderungssperre verhindern, dass zwischen dem Buchenhain und dem Fasanenweg „vollendete Tatsachen geschaffen werden“. Zulässig seien aber weiterhin

Festlicher Ball mit Tanzturnier EGELSBACH. Der örtliche Tanzsport-Club veranstaltet am Samstag (28.) ab 19.30 Uhr im Bürgerhaus Erzhausen zum 41. Mal einen festlichen Ball inklusive eines Tanzturniers, bei dem Paare aus ganz Deutschland ihr Können in den Standard-Tänzen unter Beweis stellen werden. Zudem haben die Gäste die Chance, zu den Klängen der Kapelle „Happyness Voice“ das Tanzbein zu schwingen, und es stehen Schautanz-Vorführungen der TSC-Ensembles „Evolution“ und „Pamoja“ sowie der Solistin Lilian Kreim auf dem Programm. Eintrittskarten sind unter der Rufnummer (06103) 44545 erhältlich. (hs)

len Nachbarschaftsfesten gemausert“, freut sich Susanne Alberti. Die Pfarrerin des evangelischen Martin-Luther-Bezirks, die an der Organisation des „Lebendigen Adventskalenders“ zusammen mit der katholischen Gemeindereferentin Sabine Eberle federführend beteiligt ist, hat in den vorigen Jahren obendrein erfreut zur Kenntnis genommen, „dass die Menschen auch dann gerne kommen, wenn es regnet oder eisig kalt ist“. Der Auftakt des „Lebendigen Adventskalenders“ steigt wie erIN DIE WELT DER AKROBATEN UND ARTISTEN tauchten in der vorigen Woche die 250 Mädchen und Jungen der Langener Geschwister-Scholl-Schule (GSS) ein. Unter Anleitung der Cracks des Mitmachzirkusses „Rondel for Kids“ studierten die Erst- bis Viertklässler während ihrer Projektwoche zum Thema „Zirkus“ in jahrgangsübergreifenden Gruppen diverse Dressur- und Akrobatik-Kunststücke ein. Krönender Abschluss dieser unvergesslichen Tage waren die Aufführungen in dem neben dem Freibad aufgebauten Zirkuszelt, bei denen die Grundschüler die Zuschauer – vornehmlich Eltern, Geschwister und Verwandte – mit ihren spektakulären Darbietungen zu Beifallsstürmen hinrissen. (hs/Foto: Jordan)

wähnt am Sonntag ab 18 Uhr an der Albertus-Magnus-Kirche, als letzter Termin fungiert eine ökumenische Adventsandacht, die am Mittwoch (23. Dezember) um 18 Uhr vor der Stadtkirche beginnt und von verschiedenen Ensembles musikalisch umrahmt wird. Apropos Musik: Eingebettet in den „Lebendigen Adventskalender“ sind auch zwei kleine Konzerte: Am Samstag (5. Dezember) sind Aktive des Handharmonika-Spielrings ab 18 Uhr im Siedlerheim an der Josephvon-Eichendorff-Straße zu hören, und am Freitag (11.) verwandeln der „Frohsinn“-Chor und die Saxophon-Gruppe des TVL-Blasorchesters die Wassergasse ab 19 Uhr in einen „Konzertsaal“. Alle Termine und Adressen sind in einem Flyer aufgelistet, der an vielen Stellen in Langen ausliegt. Wie Pfarrerin Alberti ist auch Walter Metzger sehr glücklich über die positive Entwicklung des „Lebendigen Adventskalenders“. Dies sei nicht zuletzt dem Engagement der örtlichen Kirchen, Schulen und Vereine zu verdanken. „Deshalb können wir auf teure Kapellen verzichten und kommen für all unsere vorweihnachtlichen Aktivitäten mit einem bescheidenen Budget aus“, betont der VVV-Vorsitzende. (hs)

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Sammlung für die Caritas

Umgestaltung der Ortsmitte

EGELSBACH/ERZHAUSEN. Unter dem Motto „Weil Spenden gut tut“ steht die am Montag (23.) beginnende Sammlung der Caritas im Bistum Mainz. Bis zum 3. Dezember werden an alle Haushalte in den beiden Nachbargemeinden Info-Schreiben sowie Überweisungsträger für Spenden verteilt. Nach Angaben der Verantwortlichen kommt die Hälfte der Spenden bedürftigen Menschen vor Ort zugute (also etwa Hilfe für sozial ausgegrenzte Familien, Alleinerziehende sowie ältere, einsame, kranke oder behinderte Menschen), während die andere Hälfte in die soziale Arbeit des Caritasverbandes Offenbach fließt. Im vergangenen Jahr kamen in Egelsbach und Erzhausen insgesamt mehr als 2.900 Euro zusammen. (hs)

EGELSBACH. Die Ortsmitte der Tränkbachgemeinde ist in die Jahre gekommen: Ramponierte Straßen und Gehwege verärgern Autofahrer und Bummelanten gleichermaßen, und unterschiedlichste Straßenoberflächen sowie unstrukturierte Parkzonen werden weder der Bedeutung des historischen Egelsbacher Ortskerns noch den Anforderungen von Anwohnern, Einzelhändlern oder Kunden gerecht. Vor diesem Hintergrund hat die Gemeindeverwaltung seit Monaten ein Konzept zur Neugestaltung des Areals erarbeiten lassen, das sie nun der Öffentlichkeit vorstellen will. Eine entsprechende Info-Veranstaltung findet am Donnerstag (26.) ab 19 Uhr im Bürgerhaus statt, und dabei werden Bürgermeister Jürgen Sieling, Bauund Umweltamtsleiter Stephan Bierling sowie Vertreter der beteiligten Planungsbüros vor allem über den ersten Planungsabschnitt sprechen, der die Umgestaltung der Ernst-LudwigStraße betrifft. „Was dort geschieht, geht alle Egelsbacher etwas an“, hofft Sieling daher, dass der InfoAbend auf eine gute Resonanz stößt. Doch auch wer an diesem Termin verhindert ist, kann sich anschließend über die Vorstellungen der Verwaltung kundig machen. Die Ergebnisse werden nämlich zusätzlich im Internet (www.projekt.ernst-ludwig-stra-

Adventsbasar bei „Waldorfs“ LANGEN. Im Waldorfkindergarten, Bahnstraße 17, findet am Samstag (21.) von 14 bis 17 Uhr ein Adventsbasar statt, bei dem unter anderem Bastel- und Handarbeiten, Marmeladen und Plätzchen offeriert werden. Des Weiteren gibt’s Back- und Bastelangebote für die Kinder, und die Erzieherinnen des Kindergartens führen ein Puppenspiel auf. Erwachsene können sich außerdem über das Programm des Kindergartens und dessen Betreuungsangebote kundig machen. (hs)

„Windowcolor“ in der Bücherei LANGEN. Weihnachtliche Fensterbilder können Kinder im Alter ab sechs Jahren bei zwei „Windowcolor“-Malstunden herstellen, die am Dienstag (24.) und Mittwoch (25.) jeweils ab 14.30 Uhr in der Stadtbücherei steigen. Die Teilnahme kostet 3 Euro, Anmeldungen sind unter Telefon (06103) 203-420 möglich. (hs)

Info-Abend über künftige Ernst-Ludwig-Straße ße.egelsbach.de) präsentiert, und ab dem kommenden Jahr können alle interessierten Bürger nach Angaben des Bürgermeisters „dort auch ihre Vorschläge zu Teilbereichen der Planungen ergänzen“. Sieling: „Wir setzen auf moderne Formen der Bürgerbeteiligung und bieten damit allen Interessierten erstmals die Möglichkeit, zeit- und ortsunabhängig bei den Planungen aktiv mitzureden“. (hs)

Powerpoint und Kommas LANGEN. Der örtliche Stenografenverein offeriert am Samstag (28.) von 10 bis 15 Uhr einen Crash-Kurs in der Präsentationssoftware „PowerPoint“, der für Schüler im Alter ab 12 Jahren konzipiert ist und 45 Euro (inklusive Lehrmaterial) kostet. Dabei lernen die Teilnehmer unter anderem, wie man eine Präsentation anlegt, eine Textfolie gestaltet und animiert sowie weitere Folienobjekte wirkungsvoll einsetzt. Am gleichen Tag läuft zudem von 14 bis 18 Uhr ein Seminar „Kommas setzen – aber richtig“, das mit 42 Euro zu Buche schlägt. Beide Offerten gehen im Kulturhaus „Altes Amtsgericht“ über die Bühne, Anmeldungen sind unter Telefon (06103) 42620 oder per E-Mail (Info@Stenografenverein-Langen.de) möglich. (hs)

06103 2026200 www.awo-langen.de

Roland Köhler

✆ 06103 - 20 44 44 Alteingesessenes Langener Taxiunternehmen oder um die Stellplatzproblematik gehe. Zugleich solle aber das einheitliche Bild des Stadtteils bewahrt werden und es künftig keine Befreiungen von der Bebauungsplanung mehr geben. Über die angedachte neue Bebauungsplanung für Oberlinden entscheidet das Stadtparlament in seiner Sitzung am Donnerstag (3. Dezember) ab 20 Uhr im Rathaus. (hs)

Sitzung des Bauauschusses ERZHAUSEN. Die nächste Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses findet am Montag (23.) ab 20 Uhr im Rathaus, Rodenseestraße 3, statt. Auf der umfangreichen Tagesordnung stehen unter anderem die Sanierung der Kita Hainpfad sowie die Anmietung von Wohncontainern und Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge. (hs)

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Vorhaben innerhalb des alten und nach wie vor gültigen Bebauungsplans. Erfüllt der neue Bebauungsplan die in ihn gesetzten Erwartungen, soll ein entsprechendes Regelwerk auch für die sogenannte Nebenerwerbssiedlung und das Gebiet zwischen der Mörfelder Landstraße sowie dem Ginsterbusch erlassen werden. „Wir wollen die Entwicklung in ganz Oberlinden begleitende steuern und in die richtigen Bahnen lenken“, betont der Stadtplaner, dass die Eigentümer wegen der veränderten Wohnbedürfnisse „nach Möglichkeit weniger eingeschränkt werden sollten als bisher“. Es müssten zukunftsweisende und rechtssichere Antworten gefunden werden, wenn es um die Vergrößerung von Gebäuden

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Dz online 047 15 a by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu