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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 20. November 2014

„Hells Angels“-Feier: Verbal-Clinch zwischen CDU und dem Bürgermeister Seite 2

Nr. 47 F

Auflage: 21.550

Schachturnier: Parade der Großmeister in Heusenstamm Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energie sparen Seite 4

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 7

Darmstadt: „Datterich-Festival“ soll im Juni 2015 steigen Seite 8

Winter kommt: Feuerstätten rechtzeitig vorbereiten Seite 9

Wo drückt der Sattel? Infoabend zum Radverkehr in Obertshausen OBERTSHAUSEN. Der ADFC Rodgau lädt am Mittwoch (26.) ab 19 Uhr ins Naturfreundehaus am Rembrücker Weg 100 zum Info-Abend „Radverkehr in Obertshausen“ ein. „Obertshausen fährt Rad“ hieß es viele Jahre, und die Stadt hatte von 1993 bis 2003 viel für den Radverkehr getan. „Doch wie sieht es aktuell aus? Welchen Stellenwert hat das umweltfreundliche Verkehrsmittel heute? Wie wohl fühlt man sich als Radfahrer? Was müsste getan werden, dass noch mehr Obertshäuser immer öfter auf das Fahrrad umsteigen?“, fragt die Rodgauer Ortsgruppe, die auch Oberts-

hausen und Heusenstamm betreut, anlässlich des gerade laufenden Fahrradklima-Tests (www.fahrradklima-test.de) innerhalb des Nationalen Radverkehrsplanes. Beim Info-Abend können sich Interessierte über vorhandene Routen informieren oder Problemstellen melden. Sofern sich genügend Engagierte einfinden, könnte sich auch eine „AG Radverkehr“ des ADFC für Obertshausen bilden. Weitere Infos gibt es bei Stefan Janke, Telefon (06106) 826408, E-Mail stefan.janke@adfc-rodgau.de, sowie im Internet unter www.adfc-rodgau.de. (mi)

Für Frieden und Toleranz

„Wie pflege ich Angehörige?“

Magistrat und Ahmadiyya-Gemeinde pflanzen Weide

Infos in der St. Maximilian Kolbe-Gemeinde

MÜHLHEIM. Seit einigen Jahren pflanzt Majlis Ansarullah, eine Unterorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland (AMJ), bundesweit zusammen mit städtischen Vertretern Bäume als ein Zeichen des Friedens und der Freundschaft. Am Montag fand eine solche Aktion auch in Mühlheim statt. Bürgermeister Daniel Tybussek und Erste Stadträtin Gudrun Monat hatten die Idee als ein Zeichen für Frieden und Toleranz zwischen den Völkern und Religionen in Gesprächen mit Vertretern der Offenbacher Ahmadiyya-Gemeinde entwickelt. Als Standort wurde die „Große Bleiche“ direkt an der Rodau in unmittelbarer Nähe der St. Markus-Kirche ausgewählt. Die passend zu dem bereits vorhandenen Baumbestand ausgewählte Weide wird zukünftig für zusätzlichen Schatten auf der Liegewiese sorgen. Verbundenheit Bürgermeister Daniel Tybussek freut sich, dass die Gemeinde damit ihre Freundschaft und ihre Verbundenheit zu Mühlheim zeigt. „Durch solche Aktionen wird das Miteinander der Kulturen gestärkt, denn ein friedliches, vorurteilsfreies und respektvolles Miteinander funktioniert nur durch ständigen Austausch.“ Er selbst hat die Ahmadiyya-Gemeinde schon vor zwei Jahren kennengelernt und ihre Moschee in Offenbach besucht. „Ein Baum ist genau das richtige Symbol, ein dauerhaf-

Akkordeons im Herbstkonzert MÜHLHEIM. Das AkkordeonOrchester Mühlheim bittet am Samstag (22.) ab 19 Uhr in die Willy-Brandt-Halle zum Herbstkonzert. Das musikalische Spektrum reicht von Klassik über Peter Alexander bis zum Rock. Einlass ist ab 18 Uhr. Eintrittskarten zum Preis von10 Euro gibt es beim Bürgerservice im Rathaus, unter der Rufnummer (0176) 32297830 sowie auf der Internetseite www. akkordeonorchester-muehlheim.de. (mi)

tes Zeichen für Toleranz und Frieden, denn er lebt lange und ist stark mit dem Boden verwurzelt“, so der Rathaus-Chef weiter. Die Mitglieder der Majlis Ansarullah bereiteten gemeinsam mit der Stadt die Veranstaltung vor, zu der auch ein Empfang mit einer Koran-Rezitation, Vorstellung und kulinarischen Erfrischungen gehörte. Zur Teilnahme an dem kleinen Festakt mit Gebet und Ansprachen wurden die Mitglieder des Magistrats sowie die Vorsitzenden der Fraktionen, von Ausländerbeirat und Stadtverordnetenversammlung, die städtische Integrationsbeauftragte sowie die führenden Vertreter der Majlis Ansarullah geladen. „Bewusst gewählt“ „Wir haben den Pflanzort im Herzen der Altstadt ganz bewusst gewählt. Ein Ort, der von unseren Einwohnern aufgesucht wird, um zur Ruhe zu kommen, zu entspannen und die Gedanken schweifen zu lassen“, kommentiert die Erste Stadträtin Gudrun Monat. 2012 wurden im Bundesgebiet knapp 100 Bäume gepflanzt, 2013 waren es bereits über 200 und inzwischen ist die 500erMarke überschritten. Unter dem Motto „Muslime für Frieden, Freundschaft und Loyalität“ möchten die Mitglieder der AMJ mit dieser Aktion unter anderem ihre Liebe zum Land demonstrieren. Zur „Majlis Ansarullah“ gehören Mitglieder der AMJ, die das 40. Lebensjahr überschritten haben. In Deutschland stellt die AMJ mit ihren etwa 35.000 Mitgliedern

eine der größten Gemeinden unter den organisierten Muslimen dar. Sie ist seit 2013 die erste islamische Körperschaft des öffentlichen Rechts und damit den großen Kirchen rechtlich gleichgestellt. Seit dem gleichen Jahr bietet sie als Partner des Landes Hessen den bekenntnisorientierten Islamunterricht an Grundschulen an. Gesellschaftliches Engagement Die AMJ ist darüber hinaus die führende islamische Gemeinde, die Gewalt und Zwang in Glaubensdingen kategorisch ausschließt und eine strikte Trennung von Staat und Religion befürwortet. Nach ihr ist ein Muslim zur Loyalität auch gegenüber einer nicht-muslimischen Regierung verpflichtet. Die AMJ ist zudem im Bereich des gesellschaftlichen Engagements führend. Dies geschieht durch Projekte wie beispielsweise dem alljährlichen Neujahrsputz (Reinigung von zentralen Plätzen), den Charity Walks (Wohltätigkeitsläufen), den Pflanzungen von Friedensbäumen, Altenheimbesuchen, Blutspendeaktionen, Tagen der offenen Tür in den Moscheen, Koran-Ausstellungen, interreligiösen Dialogen, Frage-Antwort-Sitzungen und vielen anderen Aktivitäten. (mi/Foto: sm)

MÜHLHEIM. Viele Menschen stehen plötzlich und unerwartet vor der Situation, dass ein Angehöriger zum Pflegefall geworden ist. Jetzt stellen sich Unmengen von Fragen und viele schwierige Entscheidungen müssen getroffen werden, weiß die Katholische ArbeitnehmerBewegung (KAB). Der KAB-Bezirksverband MainRodgau, bietet deshalb am Samstag (22.) von 9 bis 17 Uhr im Gemeindezentrum St. Maximilian Kolbe, Müllerweg 20, einen Kursus rund um die Pflege an, der Entscheidungshilfen gibt und die ersten Schritte erleichtert. Hygiene, Ernährung, Hilfsmittel... Referentin ist die Mühlheimer KAB-Vorsitzende und Lehrerein für Pflegeberufe Beatrice Rugar, die auch auf persönliche Situationen und Fragen eingeht. Themen und Schwerpunkte sind unter anderem Körperpflege, Heben und Lagern, Ernährung, Inkontinenzversorgung, Hygiene, Gebrauch von Hilfsmitteln, Einstufung in der Pflegeversicherung und Finanzierung. Das „Haus der Orthopädie GmbH“ in Mühlheim wird mit einem Krankenbett und anderen Hilfsmittels die Info-Veranstaltung unterstützen. Die KAB bietet zudem Kaffee und ein Mittagessen an. Die

Teilnahme kostet 20 Euro. Informieren und anmelden können sich Interessierte bei Alois Kunz, Telefon (06108) 76684, E-Mail: alois.kunz.m@t-online.de. (mi)

Waldkirche: Gebete nonstop OBERTSHAUSEN. Tradition in der evangelischen Kirchengemeinde hat die „24/7-Gebetswoche“ rund um den Buß- und Bettag, in der nonstop insgesamt 168 Stunden lang ohne Unterbrechung für die Sorgen und die Not unserer Welt gebetet wird. Das Motto in diesem Jahr entstammt dem Bibelvers aus dem Galater-Brief (Gal.5:22): „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“ An neun verschiedenen Stationen wird dabei zum Nachdenken eingeladen. Die letzte Station (Liebe) steht im Mittelpunkt des Ewigkeitssonntags (23.) ab 10 Uhr, an dem auch der Verstorbenen aus der Gemeinde gedacht wird. Pfarrerin Kornelia Kachunga und Pfarrer Ralf Richter geben täglich ab 8, 14 und 20 Uhr in der Waldkirche Impulse. Die Gebetswoche endet am Samstag (22.) ab 20 Uhr mit einer Andacht. (mi)

„PUTH, PUNKT, KOMMA, STRICH“ heißt die Präsentation, die am kommenden Samstag (22.) ab 17.30 Uhr im Mühlheimer Rathausfoyer eröffnet wird. Klaus Puth, geboren 1952 in Frankfurt, und unter anderem bekannt für seine 1994 kreierten Gänse und die „Yoga-Kühe“ (2007), zeigt anschließend bis zum 6. Januar 2015 seine Karikaturen, Cartoons und Bilder in der Städtischen Galerie. „Ich freue mich, mit dem bekannten und beliebten Karikaturisten und Illustrator Klaus Puth einen Mühlheimer für diese Ausstellung gewonnen zu haben“, sagt Bürgermeister Daniel Tybussek. Die Schau ist nicht nur der Abschluss der brandschutztechnischen Sanierung des Rathauses, sondern auch der Auftakt zu einer angedachten Ausstellungsreihe. „Wir wollen das Foyer dauerhaft für Ausstellungen nutzen und damit die Kunst in den öffentlichen Raum holen“, erklärt Tybussek sein Anliegen. Er bedankt sich in diesem Zusammenhang auch bei der Galerie Witzel für die Unterstützung. Puth-Fans und solche, die es werden wollen, können sich am Samstag mit Büchern und Kalendern des Künstlers eindecken, der seit 35 Jahren als Karikaturist und Illustrator hauptsächlich für Verlage arbeitet. Der Mühlheimer Buchladen bereitet einen Büchertisch vor, an dem seine aktuellen Werke erworben werden können. Der Kulturpreisträger 1999, der verheiratet ist und zwei Kinder hat, wird diese auch signieren. (mi/Repro: Mika) Wir erstatten Ihnen die Parkgebühr für 1 Std. mit einem Taler*

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