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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 20. November 2014

Benefiz-Aktion: Aufbau-Hilfe für Uni-Projekt in Afghanistan Seite 2

Nr. 47 D

Auflage: 19.010

Biotonne kommt: Parlament schnürt ein Bündel mit Gewicht Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energie sparen Seite 4

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 7

Darmstadt: „Datterich-Festival“ soll im Juni 2015 steigen Seite 8

Winter kommt: Feuerstätten rechtzeitig vorbereiten Seite 9

Mittags ruft die Kinderburg Unkonventionelles Hort-Domizil in Heusenstamm Von Jens Köhler HEUSENSTAMM. Ein Kinderhort im ehemaligen Fernmeldezeugamt der Post? Räume für den Nachwuchs in einem industriell anmutenden Gebäudekomplex? Klingt unpassend und unschick? Ist es aber nicht. Davon konnten sich Kommunalpolitiker und andere geladene Gäste in der vorigen Woche im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier in der Heusenstammer Kinderburg überzeugen. Seit Anfang Oktober werden rund 55 Kinder aus der nahegelegenen Otto-Hahn-Schule (nach-)mittags in einem knapp 300 Quadratmeter großen Trakt des Ex-Post-Domizils betreut. Die Stadt hat die Räume für zunächst fünf Jahre angemietet und mit einem Kostenaufwand von 120.000 Euro in einen kindgerechten, farbenfrohen Zustand versetzt. Jetzt, nach den ersten Wochen der praktischen Erprobung mit Mittagessen, Hausaufgaben-Erledigung sowie Bastel- und Spiele-Aktivitäten, fragten Magistratsmitglieder und Stadtverordnete bei Leiterin Eva Morais und ihrem vierköpfigen Kollegen-Team nach: „Wie läuft’s denn so im neuen Hort?“ Die Antwort wurde beim Rundgang durch die Räume und mit einer Fotoschau gegeben. Die AlltagsImpressionen, die die sechs- bis zehnjährigen Grundschüler in den Stunden nach dem finalen Pausenklingeln beim Lernen, Entspannen und kreativen Werkeln in Aktion zeigten, ließen klar erkennen: Die Kinderburg, die die Mädchen und Jungen auf eben diesen Namen getauft haben, kommt gut an und erfüllt ihren Zweck. Berufstätige Eltern, die nach dem Unterrichtsende auf eine Betreuungsmöglichkeit für ihre

Sprösslinge angewiesen sind, können wählen: Bis 13.30, 15 oder 17 Uhr sind die Kinder bei Morais und deren Team in guten Händen – je nachdem, welches der drei Zeitmodelle gebucht wird. Freizeitpädagogische Angebote, die von den Youngstern mitbestimmt und mitgeplant werden, sowie viel-

THOMAS GRETSCHEL Wenn es um scharfes Sehen geht, sind Sie bei uns richtig beraten. L e i b n i z s t r. 1 5 Heusenstamm Te l . 06104 6 5 5 4 2 b r il l e n a t e l ie r - gr e t s chel. d e

fältige Anregungen zur Bewegungsförderung stehen im Fokus. Im kommenden Jahr soll noch ein Außengelände angegliedert werden, um den kurzen Weg zum Spielen unter freiem Himmel zu gewährleisten – frei nach dem Motto: „Raus in den Hof.“

sung mit angemieteten Räumen im einstigen Fernmeldezeugamt. Bürgermeister Peter Jakoby sprach während der Eröffnungsfeier von einer „guten, bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Investition“. Eine Verlängerungsoption (nach fünf Jahren) runde das Paket ab. Die Variante sei unterm Strich wesentlich günstiger als ein Neubau. Nach Angaben des Verwaltungschefs besuchen derzeit rund 680 Kinder die drei Grundschulen in der Heusenstammer Kernstadt und in Rembrücken. Für 51 Prozent der

Pennäler gebe es Betreuungsplätze. Das von der Stadt und den Schulfördervereinen organisierte Angebot könne sich sehen lassen. So wie überhaupt die gesamte Palette, die Heusenstamm bei den Themen „U3, Kindertagesstätten und angedockter Service an den Grundschulen“ vorweisen könne. Die Zahl von sechs Millionen Euro, die die Kommune jährlich für Betreuungsmaßnahmen locker mache, dokumentiere den hohen Stellenwert der sozialen Arbeit, betonte Jakoby beim Ortstermin in der Kinderburg.

„Glitzersterne“ im Bürgerhaus Abgespecktes Varieté-Programm DIETZENBACH. Gut ein Jahrzehnt lang haben während der Weihnachts- und Silvesterzeit die „Sterne des Varietés“ im Dietzenbacher Bürgerhaus gefunkelt. Die Shows rund um die Feiertage, besetzt mit international renommierten Größen des Genres, avancierten zu einem Klassiker des örtlichen Kulturprogramms und waren

stets zugkräftig... Doch dann kam das Ende, eingeläutet durch die Budget-Kürzungen, die – neben vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens – auch das Bürgerhaus zu verkraften hat. Die chronische Finanzmisere der Kreisstadt fordert Opfer. Gleichwohl wurde versucht, die liebgewonnene Glitzeratmo-

Plausch während der Eröffnungsfeier im neuen Hort, der Kinderburg, an der Philipp-Reis-Straße in Heusenstamm: Eva Morais (Zweite von rechts), die Leiterin der Einrichtung, unterhielt sich mit Bürgermeister Peter Jakoby und dem Ersten Stadtrat Uwe Michael Hajdu (Bildmitte). Mit von der Partie war auch Kerstin Tomerius (rechts), die Leiterin des kommunalen Fachdienstes für Jugend, Soziales und Senioren. (Foto: Köhler)

sphäre in abgespeckter Form ins Jahr 2014 hinüberzuretten. „Mit Erfolg“, wie Christoph Zens-Petzinger, der Leiter der Stadtmarketing-Agentur, nunmehr verkünden kann. Denn fest steht: Mit „Glitzersterne – Varieté aus Dietzenbach“ wird es eine von lokalen Künstlern

Abstecher auf Bolz- und Spielplätze Derzeit bevölkert die „Burg-Gemeinschaft“ vornehmlich Spielund Bolzplätze oder das Gelände der Otto-Hahn-Schule (OHS). Das Laufen auf der Strecke zwischen Klassenzimmer und Hort wurde mit den Kindern eingeübt. Ein beleuchteter Zebrastreifen und eine „gebremste“ Einbiege-Situation unweit des Horteingangs dokumentieren, dass die Kommune auf den Aspekt „Sicherheit“ achtet. Apropos OHS: Unter deren Dach waren die Kapazitäten beim Thema „Betreuung nach dem Unterricht“ erschöpft. Deshalb fiel die Entscheidung für die unkonventionelle Lö-

DIETZENBACH. Alle Jahre wieder: Mit Beginn der Adventszeit wird im Dietzenbacher Museum für Heimatkunde und Geschichte eine Sonderausstellung zum Thema „Spielzeug mit nostalgischer Note“ eröffnet. Der Reigen mit der Aufschrift „2014/2015“ lockt vom 21. November bis 25. Januar in die Räumlichkeiten an der Ecke Darmstädter-/Frankfurter Straße. Sonntags von 15 bis 18 Uhr können die Exponate besichtigt werden. Zur Eröffnung am Freitag (21.) werden sich um 19 Uhr auch die Sammler Heinrich Jacobi und Elke Wichmann einfinden: Jenes Duo, das aus seinem umfangreichen Fundus wieder eine Auswahl mit interessanten Gegenständen von anno dazumal herausgepickt hat. Baukästen, Dekoratives aus der Puppenwelt, Freizeitspaß mit Figuren, die die Besucher nicht nur bestaunen, sondern teilweise auch selbst über Felder- und

Parcourslandschaften führen dürfen... Kurzum: Unter dem Motto „Kleine Spielwelten“ wird in die Kinderzimmer der Jahre 1890 bis 1960 geblickt. Auch dieser jährlich wiederkehrende Termin hat Tradition: „Hereinspaziert zu den Märchenstunden“ heißt es erneut im Heimatmuseum der Kreisstadt. Während des vorweihnachtlichen Marktes auf dem nahe gelegenen Roten Platz besteht am Sonntag, 30. November, Gelegenheit zu einem Abstecher in die festlich geschmückte und gut geheizte Vorlesestube. Zwei Vorstellungen – ab 15 und ab 16 Uhr – sind vorgesehen. In der Zeit vom 1. bis 19. Dezember haben KindergartenGruppen und Grundschulklassen die Möglichkeit, Märchenstunden im Museum zu erleben. Anmeldungen werden unter der Rufnummer (06074) 41742 entgegengenommen. (kö)

sterne“-Programm eine wirtschaftlich machbare und künstBitte auf Seite 2 weiterlesen

Drei Vorstellungen sind vorgesehen Drei Vorstellungen sind vorgesehen: Am Samstag, 27. Dezember, sowie am Sonntag (28.) und Montag (29.) jeweils ab 19 Uhr. Mit von der Partie im Kuppelbau am Europaplatz sind die zum Zirkus Chicana zählende Varietégruppe „Menschen anders“, das „Duo CatchUp“ (Jonglage), der elfjährige Zauberer Philippe Walter, der Pianist Kai Fenchel, die Sängerin Lara Schröder und der Moderator Reiner Wagner. Er freue sich, mit dem „GlitzerWir erstatten Ihnen die Parkgebühr für 1 Std. mit einem Taler*

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Spielzeug und Märchenstunden Altbewährtes im Dietzenbacher Heimatmuseum

auf die Beine gestellte Nummernrevue geben.

Jonglage mit bunten Bällen: Farbenfrohe und kurzweilige Nummern wie diese sollen das Varietéprogramm „Glitzersterne“ prägen. Im Dietzenbacher Bürgerhaus wird die Revue, maßgeblich konzipiert und getragen von Akteuren der Gruppe „Menschen anders“ (Zirkus Chicana), an drei Tagen „zwischen den Jahren“ präsentiert. (Foto: sma)

„Bei Stiftung Warentest mit „gut“ getestet (Ausg. 05/2014).


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Dz online 047 14 d by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu