S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 22. Oktober 2015
„Floskeln“: CDU-Parlamentarier kritisiert die Bundeskanzlerin Seite 2
Nr. 43 E
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Fußball: TSO und Viktoria mit tollen Serien in der Verbandsliga Seite 3
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Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9
Seite 6
Rock & Pop: Sprungbrett für ambitionierte Bands
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
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Tempo 30 mit Schilderwald Künftig knapp 70 Hinweistafeln an der Babenhäuser Straße Von Melanie Pratsch RÖDERMARK. Auf der Babenhäuser Straße in Ober-Roden darf künftig nur noch maximal Tempo 30 gefahren werden. Stadt und Land haben sich auf einen Kompromiss geeinigt – dafür gibt es künftig an jeder Einmündung entsprechende Hinweisschilder. „Es ist ein bisschen Schilda, aber die Alternative wäre weiterhin Tempo 50 gewesen.“ Rödermarks Erster Stadtrat Jörg Rotter (CDU) bringt just das auf den
Punkt, was der Babenhäuser Straße in Ober-Roden in den kommenden Wochen bevorsteht: An jeder Einmündung werden künftig Tempo-30Schilder auf die Regelung hinweisen, die sich die Kommune gerichtlich erkämpft hat. Zur Vorgeschichte: 1993 wurden die Babenhäuser Straße und die angrenzenden Nebenstraßen zur Tempo-30-Zone. Für die Sanierung der Fahrbahn gab es in den folgenden Jahren Zuschüsse vom Land Hessen in Höhe von insgesamt 291.000 Euro. So weit, so gut.
Benjamin Schwarz führt Grünen-Fraktion Rodgau: Winno Sahm verlässt die erste Reihe RODGAU. „Einen hochdefizitären Stadthaushalt und eine von jahrelangen politischen Streitigkeiten gelähmte Stadtverwaltung“ habe die Kooperation von SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern vor einigen Jahren als schwere Hypothek übernommen. Doch siehe da: Es sei den tonangebenden Kräften im Rodgauer Stadtparlament und im Magistrat gelungen, das Klima zu entkrampfen, das jährlich anfallende Defizit deutlich zu drosseln und eine attraktive Infrastruktur zu etablieren. Kostenlose Kindergartenplätze, ein facettenreiches Kulturprogramm und „vielseitige soziale Angebote für alle Teile der Bevölkerung“: Damit könne die Stadt punkten. Seit 2011 im Parlament Diese Auffassung vertritt Benjamin Schwarz (Foto), der neue Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Rodgau-Parlament. Der 29-Jährige, der seit 2011 als Stadtverordneter ehrenamtlich engagiert ist, wurde von seinen Fraktionskollegen zum Nachfolger von Winno Sahm gewählt. Der, Urgestein und Aushängeschild der Sonnenblumenpartei seit mehreren Jahrzehnten, zieht sich in die zweite Reihe zurück, will aber auch nach der Kommunalwahl am 6. März 2016 als „einfacher“ Stadtverordneter ohne Leitungsfunktion weitermachen. Schwarz steht für einen Generationswechsel – und wohl auch für einen anderen Stil der politischen Argumentation. Kurzum: Für einen pragmatischen Ton, der von seiner beruflichen Vita geprägt ist. Der gelernte Bankkaufmann und studierte Jurist arbeitet derzeit als Rechtsreferendar beim Landgericht Darmstadt. Er wolle für ein gutes GrünenResultat bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr kämpfen, um anschließend „die regierende Kooperation und damit die politische Erfolgsgeschichte fortsetzen zu können“, betonte Schwarz nach seiner Kür zum neuen Fraktionschef.
Als zentrale Herausforderungen der kommenden Wahlperiode (2016 bis 2021) bezeichnete er stabilisierende und impulsgebende Maßnahmen beim Thema „innerstädtische Nahversorgung durch Einzelhändler“. Ferner stünden „die Schaffung zusätzlichen Wohnraums“ sowie „die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen“ auf der Agenda ganz oben. 18 Namen umfasst die Kandidatenliste, mit der sich die Grünen in der größten Stadt des Kreises Offenbach in gut vier Monaten den Wählern stellen werden. In einer Mitgliederversammlung wurde die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karin Wagner auf Platz 1 gesetzt. Es folgen Benjamin Schwarz und Inge Fecher auf den Plätzen 2 und 3, Werner Kremeier und Anabelle Jäger auf den Positionen 4 und 5 sowie Winno Sahm, der mit Platz 6 das erste Drittel der Liste abrundet. Zur Erinnerung: Bei der Kommunalwahl im Frühjahr 2011, die unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe in Fukushima/Japan stattfand, verbuchten die Rodgauer Grünen 17,9 Prozent der Stimmen. Seither stellen sie 8 der insgesamt 45 Mandatsträger im Stadtparlament. (kö/Foto: p)
Vor sechs Jahren aber stellte der Landesrechnungshof fest, dass die Ausweisung der Babenhäu-
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ser Straße als Tempo-30-Zone nicht mit den Bedingungen für die Bewilligung des Landeszuschusses vereinbar ist. Deshalb forderte das Land die Stadt auf, die Tempo-30-Begrenzung aufzuheben und die Straße als Vorfahrtsstraße auszuweisen – ansonsten müsse der Zuschuss zurückgezahlt werden. Zahlreiche Schulkinder Die Stadt Rödermark zog daraufhin vor Gericht – und jetzt liegt die Entscheidung auf dem Tisch: Es bleibt bei Tempo 30. „Das stand für uns an erster Stelle“, betont Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne) und verweist auf die im besagten Bereich gelegene Kita Motzenbruch, aber auch auf die Tatsache, dass die Babenhäuser Straße tagtäglich von zahlreichen Schulkindern auf ihrem Weg vom Breidert in Richtung Ortsmitte genutzt wird. „Es handelt sich hier um eine Ausweichstrecke für Radfahrer, die die viel befahrene Diebur-
ger Straße meiden wollen“, gibt Kern zu bedenken. Indes: In Anbetracht der Vorgabe, die kleinen und schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen, müssen die Anlieger fortan vor ihren Häusern einen wahren Schilderwald hinnehmen. Denn die Babenhäuser Straße wird formal als Vorfahrtsstraße beschildert, und dazu müssen alle einmündenden Seitenstraßen mit Schildern zur Vorfahrtsbeachtung versehen werden. Die Höchstgeschwindigkeit wird nun nicht mehr in Form einer Zonen-Beschilderung, sondern durch sogenannte „Einzelanordnung“ signalisiert. Außerdem müssen die Tempo30-Schilder an der Babenhäuser Straße nach jeder Einmündung wiederholt werden. Und damit noch nicht genug: Die Seitenstraßen sollen weiterhin als Tempo-30-Zonen beschildert bleiben. Entsprechende Zonenschilder werden aufgestellt. Konkret bedeutet das: Knapp 70 Schilder werden es insgesamt sein, die den Autofahrern beim Rollen über die „Babenhäuser“ die neue Regelung vor Augen führen. „Dafür geht uns der Landeszuschuss in Höhe von immerhin 291.000 Euro nicht verloren“, unterstreicht Kern. Er fügt hinzu: „Schließlich wäre eine Rückzahlung dieses Betrages aus dem laufenden Haushalt ein Rückschritt bei den derzeitigen Bemühungen um finanzielle Konsolidierung.“
Entlang der Babenhäuser Straße wird es auch in Höhe der Kita Motzenbruch künftig wesentlich mehr Verkehrsschilder geben. Die Stadt erhofft sich mit der Durchsetzung von Tempo 30 mehr Sicherheit für die zahlreichen Kinder, die tagtäglich auf ihrem Schulweg die Straße nutzen. (Foto: Pratsch)
Sperrung in Jügesheim-Mitte Arbeiten bis zum 20. November RODGAU. Ursprünglich sollte die Erneuerung von Kanalleitungen, die sich unter der Asphaltdecke der Ludwigstraße durch die Jügesheimer Ortsmitte ziehen, im Sommer dieses Jahres in „einem Rutsch“ erledigt werden. Doch dann entdeckten die Bauarbeiter eine Rohrverbindung, die bis dato niemand auf dem Schirm hatte. Es musste umgeplant werden, es kam zu Verzögerungen... Und eben deshalb wird erst jetzt der zweite Teil der Sanierungsaktion „nachgereicht“. Seit Wochenbeginn ist die Ortsdurchfahrt an zentraler Stelle
3. Handball-Liga OST Freitag, 23. Oktober, 20.00 Uhr Sporthalle Wiesbadener Straße (Rodgau, Nieder-Roden)
HSG I vs. TV Groß-Umstadt
für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Umleitungsstrecken über parallel verlaufende Straßen wurden ausgeschildert. Die nunmehr anstehenden Arbeiten sind in zwei Phasen unterteilt. Im ersten Abschnitt wird voraussichtlich bis Ende Oktober die Kreuzung Ludwig-
straße/Nordring in Beschlag genommen. In der zweiten Phase, die sich bis zum 20. November erstrecken wird, erfolgt eine Sperrung der Ludwigstraße ab der genannten Kreuzung bis zum alten Friedhof. (kö)
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