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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 23. Oktober 2014
Buch geplant: NS-Opfer im Fokus der Recherche Seite 2
Nr. 43 E
Auflage: 26.675
Kulturkalender: Ausstellungen und Konzerte in der Region Seite 15
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema (I): Rund um die Gesundheit
Tierheim Dreieich: Privatisierung ist vom Tisch
Seite 9
Seite 13
Beilagen heute:
Beilage zur Gesundheitsmesse Groß-Umstadt am 25./26.10.2014
„CDU hat’s verbockt“ Thema „Gymnasium“: Appell zur Platzvergabe Von Jens Köhler RÖDERMARK. Diese Meldung hatte im vergangenen Sommer für Schlagzeilen gesorgt: Mehreren Kindern aus Rödermark, Grundschul-Abgängern auf der Suche nach einer weiterführenden Lehranstalt, war der Zugang zum RicardaHuch-Gymnasium in Dreieich verwehrt worden. Begründung der dortigen Schulleitung: Erst kämen die ortsansässigen Kinder mit ihren Aufnahmewünschen zum Zug. Und wenn dann eben keine Plätze mehr vorhanden seien... Pech gehabt. „Dieses Verfahren entspricht zwar dem Paragraphen 70 des Hessischen Schulgesetzes. Es ist aber gleichwohl äußerst unfair den Rödermärker Bürgern gegenüber. Hieraus resultiert keinerlei Sicherheit bezüglich der Planung des schulischen Werdegangs von Rödermärker Kindern.“ Mit diesen Worten hat das Stadtparlament in seiner jüngsten Sitzung einstimmig (CDU, AL/Grüne, SPD, FDP, Freie Wähler) den Sachverhalt kommentiert und eine Verfahrensänderung angemahnt. Neues Vergabeverfahren angemahnt Beschlossen wurde folgender Text: „Der Magistrat wird beauftragt, beim Landesschulamt – Staatliches Schulamt für die Stadt und den Kreis Offenbach – auf die Durchführung eines neuen Vergabeverfahrens bei den Plätzen an Gymnasien im Falle einer Überbelegung von Schulen hinzuwirken.“ Ferner heißt es in der verabschiedeten Vorlage: „Das Vergabeverfahren sollte sicherstellen, dass Kinder aus Kommunen des
Kreises, in denen kein schulformbezogener gymnasialer Bildungsgang angeboten wird, in den Nachbarkommunen innerhalb des Kreises Offenbach mit einem solchen Angebot gleichberechtigt bei der Zuteilung von Plätzen berücksichtigt werden.“ Aussprache im Sozialausschuss Zudem wollen die Stadtverordneten im Sozialausschuss mit einem Vertreter des Staatlichen Schulamts ins Gespräch kommen. Ein Mitarbeiter der Behörde soll eingeladen werden und zum Themenkomplex „Platzvergabe-Verfahren“ und „Entscheidungsspielräume“ Rede und Antwort stehen. Auslöser der politischen Aktivitäten ist die Tatsache, dass Rödermark für Kinder, die Unterricht bis zum Abitur „genießen“ möchten, „nur“ die Nell-Breuning-Gesamtschule mit Oberstufenzweig anbieten kann. Ein „reines Gymnasium“ vor Ort fehlt. Eltern, die just diese Schulform für ihre Sprösslinge wünschen, schicken den Nachwuchs in benachbarte Städte. Zahlreiche Jungen und Mädchen pendeln tagtäglich zwischen Rödermark und auswärtigen Gymnasien hin und her. Mitunter kommt es zu Aufnahmeproblemen wie jenen, die vor einigen Monaten ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gelangten, weil in Dreieich gleich zwei Dutzend Kinder aus Rödermark zurückgewiesen wurden. Es sei beschämend, wenn Viertklässler und deren Eltern – wie geschehen – Protestschilder malten und Demonstrationen organisierten, um ihr (verwehrtes) Recht auf freie Schulwahl einzufordern, erklärte der Stadtverordnete Ralph Hartung
(CDU). Deshalb müsse auf eine Gleichbehandlung bei den Einschulungswünschen in Klasse 5 gedrängt werden. Schließlich fungiere der Kreis Offenbach als Schulträger. Deshalb dürfe es bei der Platzvergabe keine Extrawürste geben. Eine Bevorzugung der jeweils Ortsansässigen verbiete sich, betonte Hartung. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Manfred Rädlein, nutzte die Aussprache zu einer Abrechnung mit seinem ehemaligen Koalitionspartner CDU. Die Christdemokraten, so sein Vorwurf, wollten mit dem Vorstoß nur von eigenem Versagen und vom Bruch von Wahlversprechen ablenken. 2006 habe die zu jener Zeit existierende CDU/FDP-Koalition im Stadtparlament (mit ihm, Rädlein, als damaligem FDP-Fraktionschef) den Kreis zur Errichtung eines eigenständigen Gymnasiums in Rödermark aufgefordert. Doch Taten seien nicht gefolgt, weil der seinerzeitige Landrat Peter Walter auf der Bremse gestanden habe. „Die CDU hat’s verbockt“, empörte sich Rädlein... Gensert (CDU): „Die FDP hat blockiert“ Doch die Retourkutsche folgte prompt. Michael Gensert, Fraktionsvorsitzender der Union, drehte den Spieß um. Es seien die führenden Köpfe der FDP auf Kreisebene gewesen, die das Projekt blockiert hätten. Dass der Kreis in Anbetracht der extrem angespannten Finanzlage kein Geld zum Bau eines Gymnasiums in Rödermark habe, sei eine Sache. Beim (bislang erfolglosen) Versuch, nach privaten Trägern für solch eine Schule Ausschau zu halten, habe sich jedoch ausschließlich die CDU ins Zeug gelegt. Mit Passivität „geglänzt“
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Die FDP – und namentlich Rädlein, der mittlerweile einen neuen politischen Hafen gefunden habe und von dort mit dem Fin-
Umweltschutz kann Spaß machen: Gut gelaunt packten Alt und Jung beim erstmaligen Herbstputz rund um den Badesee in Nieder-Roden mit an und sammelten Berge von Müll ein. (Foto: swr)
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ger auf andere zeige – habe in dieser Angelegenheit mit Passivität „geglänzt“, kritisierte Gensert. Rückzieher bei der Abstimmung Rädlein, der in seiner gegen die CDU gerichteten Wutrede angekündigt hatte, die Freien Wähler würden den Antrag „Gerechte Platzvergabe“ aus Protest gegen das klar ersichtliche Kalkül der Union (Stichwort: schlechtes Gewissen) nicht mittragen, machte schließlich einen Rückzieher, als zur Abstimmung aufgerufen wurde. Mit den Worten „Dann stimm’ ich halt zu“ zeigte er sich versöhnlich und folgte dem Appell von Gensert. Der hatte zuvor betont: „Wir sollten jetzt nicht mehr zurückblicken, sondern im Interesse der Schüler den Blick nach vorn richten und an einem Strang ziehen.“
Vereint gegen wilden Müll „Sauberhaftes Rodgau“: Herbstputz am Badesee RODGAU. Verpackungen, Flaschen, Getränkedosen, Zeitungen, leere Zigarettenschachteln, volle Hausmüllbeutel, ein Tisch und sogar eine Lkw-Ladung Grünschnitt: Es gab viel zu tun für die vielen Helfer beim Großreinemachen in der Natur. Nach dem zweimaligen Frühlingsputz im Rahmen der Stadtwerke-Initiative „Sauberhaftes Rodgau“ wurden nun erstmals auch im Herbst achtlos weggeworfene und wild entsorgte Abfälle eingesammelt. Für den Putz rund um den Badesee in Nieder-Roden hatten sich die Stadtwerke mit der Ortsgruppe des Naturschutzbundes (Nabu) zusammengetan. Um die Tierwelt während der Setz- und Brutzeit nicht zu stören, ist dieser sensible Bereich beim kollektiven Müllsammeln im Frühjahr tabu. Mitglieder des Imkervereins Maingau knöpften sich gleichzeitig die Umgebung des Bahnhofs Dudenhofen vor. Auch dort wartete viel Arbeit. „Eine saubere Umwelt geht uns alle an. Wenn jeder Bürger die
Natur noch etwas achtsamer behandelt, können wir gemeinsam viel erreichen“, sagte Stadtwerke-Betriebsleiter Dieter Lindauer. Dem Aufruf, beim Herbst-Kehraus mit anzupakken, waren zahlreicheRodgauer gefolgt. Zu rund 30 Helfern gesellte sich der Vorstandsvorsitzende der Nabu-Ortsgruppe, Ex-Landrat Josef Lach. Auch einige Kinder halfen fleißig mit. Der eingesammelte Unrat füllte
fast 40 blaue Müllsäcke. Zwei Mitarbeiter des Bauhofs waren mit einem Sonderfahrzeug unterwegs, um die Säcke aufzuladen. Dieter Lindauer zog zufrieden Bilanz. „Engagement, Verantwortungsbewusstsein und offene Augen für die eigene Stadt – das wünschen sich die Teilnehmer von ihren Mitbürgern auch über den Aktionstag hinaus“, betonte der Stadtwerke-Chef. (uss)
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