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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 19. Oktober 2016

Nr. 42 D

Restaurant-Führer: Neu-Isenburg Nabel der Gastronomie im Speckgürtel Seite 2

Auflage: 20.850

Kataster online: Per Mausklick zum Grundstück Seite 14

Gesamtauflage 218.420

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4

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Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Experte referiert: Infos rund um Herzkrankheiten

Seiten 6/7

Seite 8

Seite 11

Beilagen in Teilausgaben:

Klimmzüge im Park „Calisthenics“: „Trimm dich“-Anklänge anno 2016 Von Jens Köhler DIETZENBACH. Ein Blick zurück: In den 1970er Jahren erlebte die Kampagne „Trimm dich“ in der Bundesrepublik einen Höhenflug. Die maßgeblich von Sport- und Krankenkassen-Funktionären propagierte Aufforderung, etwas für die Gesundheit zu tun und den Körper in Schwung zu halten, zeigte Wirkung. Auf den Trimm-dich-Pfaden, die in unzähligen Kommunen zwischen Garmisch und Flensburg wie Pilze aus dem Boden schossen, wurde fleißig gesprungen, gehangelt und balanciert. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Viele der Parcours-Anlagen verfielen im Laufe der Zeit, weil der Breitensport in just dieser Form aus der Mode kam. Zudem mangelte es in Städten und Gemeinden, die mit Finanzproblemen zu kämpfen hatten, sowohl am nötigen Geld als auch am Willen vieler Kommunalpolitker, die Unterhaltung der Geräte weiter zu stemmen. Auch in Dietzenbach gab es am Fuße der Hexenberg-Siedlung einen solchen Trimm-dichRundkurs unter Bäumen. Sein „Schicksal“ wurde vor einigen Jahren besiegelt. Dem schleichenden Niedergang folgte der Abbau der maroden Überreste jener Vorrichtungen, an denen einst Klimmzüge, Liegestütze und Kniebeugen angesagt waren. Doch siehe da: Mittlerweile erleben all diese Trainingsformen eine Renaissance in neuer Aufmachung. Es wird wieder gestemmt, gedrückt, gezogen... Kurzum: Die „Arbeit mit dem eigenen Körpergewicht“ liegt voll im Trend. Trimmen unter freiem Himmel hat einmal mehr Konjunktur, anno 2016 aber nicht unbedingt im Wald, sondern mitten im urbanen Raum, in Stadtzentren, unweit von viel befahrenen Straßen. Der Verein „Für Dietzenbach“ hat die Anschaffung einer 13.500 Euro teuren Trainingsanlage ermöglicht. Im Hessen-

tagspark, nur einen Steinwurf von der zentralen Kreuzung Offenbacher Straße/Vélizystraße entfernt, ist das Konstrukt aus Stangen, Barren und Leitern montiert worden. Kürzlich wurde die offizielle Übergabe gefeiert. Barbara Scholze, die „Für Dietzenbach“ als Vorsitzende anführt, machte auf die Erlöse der alljährlich wiederkehrenden Adventskalender-Aktion aufmerksam. Dieses Geld, so ihr Hinweis, lie-

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fere den Grundstock für all die Projekte, die der Verein zur Verbesserung und Verschönerung der örtlichen Infrastruktur immer wieder anschiebe.

DIETZENBACH. Nach seinem umjubelten Auftritt im Jahr 2012 kommt Bruno Jonas erneut ins Bürgerhaus. Am Mittwoch (26.) ab 20 Uhr gastiert der Kabarettist mit seinem neuen Programm „Nur mal angenommen“. „Viele glauben, dass sie annehmen müssen, was ihnen geboten wird. Aber immer mehr Menschen können nicht mehr glauben, dass es so weitergehen soll, wie bisher. Diese Annahme findet nicht nur in Österreich immer mehr Anhänger, sondern auch in anderen Ländern, in denen die Menschen es satt haben, von Politikern regiert zu werden, die zwar immer nur das Beste wollen, von dem sich immer mehr fragen, muss das wirklich sein? Die europäischen Werte? Brauchen wir die? Gibt’s die überhaupt? Und wenn ja, was sind sie uns wert? Krieg ich

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sie in der Türkei günstiger? Was kostet uns die Ukraine? Wird es eine Freihandelszone über alle Grenzen hinweg geben? Was dürfen wir von Russland annehmen? Existiert ein Annahmestopp für die Zukunft? Dürfen wir annehmen, dass der Islam zu Deutschland gehört oder müssen wir uns mit der Annahme vertraut machen, dass Deutschland zum Islam gehören wird? Viele nehmen an, dass Europa eine tolle Idee ist, der Euro noch lange halten wird, Griechenland irgendwann schuldenfrei sein wird und die CSU auf ewig in Bayern an der Macht bleibt. In der Politik sind Annahmen sehr beliebt. Die SPD nimmt an, dass sie eine Volkspartei bleiben wird, selbst wenn sie demnächst an der 5-ProzentKlausel scheitern sollte, die Grünen sind überzeugt, dass sie

Sich kraftvoll durchhangeln: Diese und viele andere Fitness-Übungen ermöglicht eine neu installierte Trainingsstation. Der Verein „Für Dietzenbach“ hat die Anschaffung gestemmt. (Foto: sd)

„Stolperstein“ für Philipp Wurm „Aktives Gedenken“: Auch Buchprojekt geplant

Gastspiel am Mittwoch (26.) in Dietzenbach

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sam zu machen, klingen stark nach „retro“. Gerade so, als erlebe „Trimm dich“ im neuen Gewand seine Auferstehung. Wörtlich heißt es in der Pressemitteilung: „Wer an dem Calisthenics-Gerät trainiert – der Name ist griechischen Ursprungs und beinhaltet die Begriffe schön, gut und Kraft – arbeitet ohne aufwendiges Fitnesszubehör mit dem eigenen Körpergewicht, alleine oder in Gruppen. So gehören Klassiker wie Klimmzüge, Liegestütze, Barrenstütze, Kniebeugen, Wadenheben, Beinheben, Bauchpressen und Rumpfbeugen zu den Basisübungen. Fortgeschrittene beherrschen die typische Vorzeige-Übung von Calisthenics, die sogenannte ‚Human Flag’, bei der man waagerecht, sich nur an den Händen haltend, in der Luft schwebt.“

Jonas mit neuem Programm

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Mit dem Sportund Freizeitobjekt im Park sei es gelungen, einen weiteren Mosaikstein in das Puzzle einzufügen, frei nach dem Motto „Aufwertung der Stadt“. Bürgermeister Jürgen Rogg dankte für das Engagement und sprach von einem Gewinn, den die grüne Oase nach all den Aufbau-Erfolgen der jüngeren Vergangenheit (Kiosk, Spielplatz, Minigolf-Anlage) nun mit der FitnessStation erneut verbuchen könne. Frei und unentgeltlich für jedermann zugänglich, zu hegen und zu pflegen von den Nutzern, aber auch von den Mitarbeitern der Städtischen Betriebe, die fortan auf einen sauberen und funktionssicheren Zustand der Anlage achten sollen: Mit diesen Vorgaben ist das sogenannte „Calisthenics-Gerät“ an den Start geschickt worden – auf dass ihm ein trauriger Verfall à la Trimm-dich-Pfad möglichst lange erspart bleiben möge. Apropos: Die Informationen, die die Stadtverwaltung liefert, um auf das Novum aufmerk-

die moralische Instanz im Lande sind und ihre Energiewende das Weltklima retten wird, selbst wenn diese mit dem Verkauf von CO2-Rechten finanziert wird; und über alle Parteigrenzen hinweg herrscht die Annahme, dass die AfD bald wieder von der Bildfläche verschwinden wird. Aber jetzt NUR MAL ANGENOMMEN, wenn nicht? Auch ich nehme an, was ich annehmen kann, vor allem Päckchen von DHL, aber nur, wenn ich daheim bin. Auf mich kann man sich verlassen, zumindest, was die Annahmen angeht.“ Karten gibt es zu Preisen zwischen 24,50 und 26,50 Euro unter www.ticketsdietzenbach.de. (mi/Foto: bd)

DIETZENBACH. Die Gruppe „Aktives Gedenken in Dietzenbach“ hat Gunter Demnig ein weiteres Mal in die Kreisstadt eingeladen. Am Freitag (21.) wird der bundesweit durch die Kampagne „Stolpersteine“ bekannt gewordene Aktionskünstler aus Köln anreisen, um ab 11 Uhr unweit der alten Dietzenbacher Bahnhofstation, vor einem Gebäude am Platz der Republik (Hausnummer 4), einen Gedenkstein zu Ehren von Philipp Wurm ins Pflaster einzuarbeiten. Erinnert werden soll an einen Mann, der zu seinen Lebzeiten als „Stricko-Philipp“ in der damaligen Landgemeinde Dietzenbach bekannt war. „Antifaschistische und freireligiöse Einstellungen“ habe Wurm vertreten, weiß der Sprecher von „Aktives Gedenken“, Artus Rosenbusch, mit Blick auf entsprechende Nachforschungen der Initiative zu berichten. Just aufgrund dieser Geisteshaltung sei Wurm im Mai 1935 von NS-Uniformierten festgenommen und ins Zuchthaus Dieburg transportiert worden. „Dort fand er im Alter von 22

Jahren den Tod. Die Nationalsozialisten verbreiteten die Nachricht, er habe Suizid begangen. Diese Hypothese wird noch heute in Dietzenbach weiterverbreitet. Die geamte Biographie von Philipp Wurm spricht jedoch gegen diese Behauptung“, erläutert Rosenbusch. Parallel zur Verlegung des mit einem Messingplättchen gekennzeichneten „Stolpersteins“ (mehrere solcher Quader wurden bereits in der Altstadt in Gehwege eingelassen) treibt die Gruppe die geplante Buch-Veröffentlichung zum Schwerpunktthema „Früheres jüdisches Leben in Dietzenbach“ voran. Ein rund 450 Seiten umfassendes Werk, gestützt auf aufwendige Recherche-Arbeiten von Horst Schäfer, soll alsbald gedruckt werden. Dafür, wie auch für die „Stolpersteine“, werden Spenden gesammelt. Ein entsprechendes Konto wurde eingerichtet. Wer Kontakt mit „Aktives Gedenken“ aufnehmen möchte, erreicht Rosenbusch unter der Rufnummer (06074) 42700. (kö)

Discofox-Kurs bei der SGD DIETZENBACH. Die SGDTanz-Abteilung bietet ab Sonntag (23.) einen Discofox-Tanzkurs an, der unter dem Motto „Bewegung ist Leben, Tanzen ist Freude am Leben“ steht. Für sechs Termine, die jeweils sonntags ab 15.10 Uhr in der Halle an der Offenthaler Straße 51 über die Bühne gehen, werden 57 Euro fällig. Anmeldungen sind unter Telefon (06074) 812927 und per E-Mail an georg. filla@gmx.de möglich. (hs)

Stammtisch des Freundeskreises HEUSENSTAMM. Der erste Stammtisch des örtlichen Freundeskreises Partnerstädte nach dreimonatiger Pause geht am Donnerstag (27.) ab 19 Uhr in der TSV-Gaststätte an der Jahnstraße über die Bühne. Dabei soll das Partnerschaftstreffen am Nikolausmarkt vorbereitet und über die im September stattgefundenen Begegnungen in den Partnerstädten Malle und Saint-Savin gesprochen werden. Neuzugänge sind stets willkommen. (hs)

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