S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 24. September 2015
Umbau geplant: Küche im Bürgerhaus soll geteilt werden Seite 4
Nr. 39 B
Auflage: 18.450
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 21
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Wahl am Sonntag: Drei Bewerber für den Posten des Landrats Seite 19
Seite 6
Beilagen in Teilausgaben:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Rückkehr ins Eigentum?
Ausländerbeirat soll fortbestehen
Rathaus-Miete bei fast 1,2 Millionen Euro – SPD denkt über Neubau nach
DREIEICH. Am Montag dieser Woche endete die Frist für Personen, die sich bei der am 29. November stattfindenden Ausländerbeiratswahl um ein Mandat bewerben möchten. War am vorangegangenen Freitag aus dem Rathaus noch zu erfahren, dass die Zahl der gesetzlich vorgeschriebenen Kandidaten wohl nicht zusammen kommen und daher ab November kein entsprechendes Gremium mehr in der Stadt am Hengstbach agieren werde, so überraschte Bürgermeister Dieter Zimmer am Dienstag mit der Nachricht, „dass es jetzt noch gelungen ist, fristgerecht einen Wahlvorschlag zu erhalten und dass sich 15 Männer und Frauen bereit erklären, auch in der nächsten Wahlperiode die Interessen der Migranten zu vertreten“. Die Mitglieder des Beirates werden für fünf Jahre gewählt. Das Interesse an der Arbeit des Gremiums ist in Dreieich allerdings seit vielen Jahren verschwindend gering. Zu den Sitzungen im Rathaus kommen so gut wie nie Besucher. Und bei der letzten Wahl im Herbst 2010 sank die bereits desaströse Wahlbeteiligung von 5,9 Prozent (2005) auf 5,5 Prozent: Von 4.680 Wahlberechtigten mit nichtdeutschem Pass gaben lediglich 258 ihre Stimme ab. Seit 2007 besitzt der Dreieicher Ausländerbeirat ein Rederecht in der Stadtverordnetenversammlung – und zwar nach vorheriger Anmeldung bei Themen, „die ausländische Mitbürger betreffen“. Davon wurde bislang allerdings noch kein Gebrauch gemacht. (jh)
Von Jens Hühner
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Tatsache ist: Just jene Partei, die dermaleinst zu den schärfsten Kritikern des von CDU und FWG durchgesetzten Dienstleistungszentrums gehörte, wagte sich dieser Tage mit ersten zarten Überlegungen für den Tag nach dem 31. Juli 2028 aus der Deckung. Die SPD, die mit Dieter Zimmer seit einigen Jahren den Bürgermeister stellt, ließ im Gespräch mit der Presse verlauten, sie könne sich nach Ablauf des Mietvertrages den Umzug in einen Neubau vorstellen – in
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das in weiten Teilen als Rathaus genutzte Dienstleistungszentrum an der Schulstraße, „aber nicht um jeden Preis“. Für den bis Juli 2028 aufzubringenden, sich stetig erhöhenden monatlichen Mietzins hätte man mindestens zwei eigene Rathäuser bauen können, zeigt Jakobi eine bittere Erkenntnis auf. Und man hätte noch mehr Geld gespart, wenn sich die Kommune Ende der 1990er Jahre mit
kann deshalb für Dreieich nur als Optimallösung bezeichnet werden“, lautete die Botschaft, mit der sich der damalige CDUPartei- und Fraktionsvorsitzende Rüdiger Hermanns jede Kritik an den Plänen für einen neuen Verwaltungssitz auf dem ehemaligen Feuerwehrgelände zwischen Haupt- und Schulstraße verbat. Nach der Vertragsunterzeichnung mit dem Investor Despa aus der Sparkassen-Familie (später firmierte dieser als Deka Immobilien Investment) wurde 2002 der Grundstein für das 20-Millionen-Euro-Projekt gelegt. Planung und RealisieBitte auf Seite 2 weiterlesen
„Zwischen den Welten“ Frauensichten vor und nach der Flucht DREIEICH. Derzeit dreht sich alles um das Thema „Flüchtlinge“, dabei kommen viele junge Männer nach Deutschland, weniger Frauen oder Familien. Für Frauen ist die Flucht dabei noch viel gefährlicher, sie erleben neben den Strapazen der Flucht oftmals sexuelle Gewalt und Übergriffe. Viele von ihnen kommen traumatisiert in Deutschland an und müssen dann ihr Leben gemeinsam mit ihren Kindern bewältigen. Das Frauenbüro der Stadt Dreieich und das Diakonische Werk Offenbach-Dreieich-Rodgau laden für Mittwoch (30.) ab 20 Uhr zu einer Veranstaltung in die Begegnungsstätte „Winkelsmühle“ ein, die sich mit den weiblichen Flüchtlingen und ihrem Schick-
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Blick auf räumliche Engpässe im alten Sprendlinger Rathaus und in anderen städtischen Liegenschaften an ihren finanziellen Möglichkeiten orientiert hätte. Um die Jahrtausendwende sah die in Dreieich tonangebende Mehrheit aus CDU und FWG das alles ganz anders. Sie begrüßte die Zusammenführung der bis dato in verschiedenen Gebäuden untergebrachten rund 170 städtischen Mitarbeiter unter einem Dach. „Ein modernes Dienstleistungszentrum (...) als Solitär im Herzen der Stadt garantiert kurze Wege für Bürger und Wirtschaft und
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DREIEICH. Es gibt Begebenheiten, die sind zu schön, um wahr zu sein. Und es gibt Geschichten, die sind zwar wahr, aber alles andere als schön. Eine solche lässt sich in Dreieich erzählen, jener Stadt am Hengstbach, die sich zu ihrem 25. Geburtstag im Jahr 2002 den Bau eines neuen Verwaltungssitzes gegönnt hat. Und nicht nur die mit beachtlichen Verrenkungen vollzogene Wahl der Hausanschrift ließ erahnen, dass in Sachen „Dienstleistungszentrum“ das ganz große Rad gedreht wurde – wenngleich die Kommune von der Eigentümerin zur Mieterin avancierte. 2015, zur Halbzeit des entsprechenden Mietvertrages, hat sich auf breiter Front Ernüchterung eingestellt. Die Gegner des angemieteten Rathauses könnten sich vor Lachen die Bäuche halten, wenn die ganze Geschichte nur nicht so traurig wäre.
ein Gebäude, das auf Kosten der Stadt an zentraler Stelle neu errichtet werden könnte. Und zwar an der Hainer Chaussee. SPD-Fraktionschef Rainer Jakobi will diese bislang noch sehr vagen Gedankenspiele als frühzeitiges Signal an Politik und Verwaltung verstanden wissen. Die Kommune müsse sich ihre Position im Hinblick auf den im Sommer 2028 auslaufenden Vertrag und eine mögliche Verlängerung vor Augen führen und realistisch bewerten. Die Haltung seiner Partei skizzierte Jakobi so: Man habe sehr wohl ein Interesse an einer Verlängerung des Mietvertrages für
sal beschäftigt. Die Leiterin der Begegnungsstätte, Martina Geßner, und Dreieichs Frauenbeauftragte Karin Siegmann haben den Abend konzipiert. Dabei werden betroffene Frauen von dem Leben erzählen, das sie vor ihrer Flucht in ihrem Heimatland geführt haben, wie ihr Alltag war, was sie bewegt, beschäftigt und bedroht hat, warum sie sich entschlossen haben zu fliehen. Und es interessiert vor allem, wie Frauen jetzt in Dreieich leben, wie ihr Alltag aussieht, was sie bewältigen müssen. Moderiert wird der Abend von Barbara Angermann, bekannt von der Veranstaltungsreihe „Frauen aus anderen Kulturen“ die vor einiger Zeit in der „Winkelsmühle“ angeboten wurde. (ms)
MIT RÜCKENWIND IN DIE ZWEITE RUNDE: Martin Burlon wird über das Ende seiner sechsjährigen Amtszeit als Erster Stadtrat hinaus weiterhin der Führungsspitze der Dreieicher Stadtverwaltung angehören. Der 40-jährige Verwaltungsjurist wurde in der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in der vergangenen Woche für weitere sechs Jahre zum Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt. Runde 2 beginnt nach dem formellen Ende des 2010 gestarteten Wirkens am 25. Januar 2016 – die Ernennungsurkunde ist entsprechend datiert. Die Wiederwahl des Parteilosen galt als sicher, weil sich zusammen mit der CDU insbesondere auch die beiden anderen großen Fraktionen (SPD und Grüne) für die erneute Kür des in Sprendlingen aufgewachsenen und mittlerweile verheirateten Dezernenten ausgesprochen hatten. In geheimer Wahl votiert lediglich zwei Stadtverordnete mit „Nein“ – 39 der insgesamt 45 Kommunalpolitiker sprachen sich für Burlon aus (nicht alle waren anwesend). Damit war der politische Rückhalt für den einzigen Kandidaten, der sich um die Fachbereiche „Bürger und Ordnung“, „Planung und Bau“ und das „Gebäudemanagement“ kümmert, größer als bei der Wahl vor sechs Jahren. Seinerzeit setzte sich der in Sprendlingen aufgewachsene und zuletzt im Hamburger Zollhafen tätige Bundesbeamte gegen den von SPD und Grünen favorisierten Matthias Bergmeier (SPD) durch. (jh/Foto: Jordan)
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