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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 25. September 2014

Jazzinitiative: Konzertreigen mit elf Hochkarätern Seite 3

Nr. 39 A

Auflage: 23.540

Gartenfest: Essbare Blüten und Augenweiden Seite 5

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Rund um die Gesundheit Seite 6

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 17

Beilagen heute:

Gebhardt als „Finanz-Hiob“

Vielfalt beim „Interkulti“-Tag

Magistrat plant drastische Erhöhung der Grundsteuer B Von Harald Sapper LANGEN. Auf die Bürger der Sterzbachstadt kommen enorme finanzielle Mehrbelastungen zu. Zumindest wenn es nach dem Willen des Magistrats geht. Um das fatale Defizit im städtischen Haushalt abbauen und spätestens im Jahr 2020 den von der Kommunalaufsicht des Kreises Offenbach geforderten ausgeglichenen Etat vorweisen zu können, plädiert die „Stadtregierung“ nämlich unter anderem für eine drastische Erhöhung der Grundsteuer B. Diese soll in den kommenden vier Jahren um jeweils 150 Punkte angehoben werden, sodass sie von aktuell 450 auf 1.050 Basispunkte im Jahr 2018 klettern würde. Die Katze ließ Bürgermeister Frieder Gebhardt während der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments aus dem Sack, als er den Nachtragshaushalt für das laufende Jahr und den Etat-Entwurf für 2015 einbrachte. Dabei präsentierte der Rathaus-Chef auch ein auf vier „Säulen“ basierendes Haushaltsicherungskonzept, mit dem er die 37.000-Einwohner-Kommune in absehbarer Zeit aus der Schuldenfalle herausführen will. Außer durch den massiven Dreh an der GrundsteuerSchraube soll der Etat-Ausgleich auch durch striktes Sparen in der Stadtverwaltung, kontinuierliches Wachstum im Wohnen und beim Gewerbe so-

wie mehr Geld vom Land Hessen gelingen. Doch während diese drei Positionen der Maßnahmen-Mixtur in der Bevölkerung mutmaßlich auf keine Kritik stoßen werden, dürfte der geplante Griff in den Geldbeutel aller Langener einen Sturm der Entrüstung hervorrufen. Das weiß auch Gebhardt. Allerdings gab er in seiner Haushaltsrede zu bedenken: „Noch viel größer wäre der Aufschrei, wenn wir den infrastrukturellen Kahlschlag ausrufen würden.“ Denn dies hätte unter anderem die Schließung von Volkshochschule, Musik-

schule, Stadtbücherei und aller drei Bäder, die Einstellung jeglicher Vereinsförderung, des Kulturprogramms und der städtischen Jugendarbeit sowie die Reduzierung der Spielplätze zur Folge. „Der Schaden für die Stadt wäre in diesem Fall immens, alles Porzellan zerschlagen, und trotzdem würde immer noch ein nennenswertes Defizit verbleiben, sodass eine Grundsteuererhöhung weiter-

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hin nicht vom Tisch wäre“, betonte der Verwaltungsboss. Selbige sei seiner Meinung nach auch aufgrund der strikten Vorgaben durch Landrat Oliver Quilling in seiner Funktion als Aufsichtsbehörde unumgänglich. Der hat die Stadt Langen, die zurzeit auf einem rund 75,3 Millionen Euro hohen Schuldenberg sitzt – das Defizit im laufenden Haushaltsjahr liegt laut Nachtragsetat 2014 bei 14,3 Millionen Euro, während die Gewerbesteuereinnahmen auf mickrige 7,3 Millionen Euro (gegenüber 38,9 Millionen im Jahr 2008) abgesackt sind –, nämlich dazu verdonnert, ihr Haushaltsergebnis für 2015 und die Folgejahre um jeweils zwei Millionen Euro zu verbessern. Bezugsgröße sei der Ursprungshaushalt 2014, in dem noch mit einem Minus von 15,3 Millionen Euro gerechnet worden war. Sollte die Vorgabe des Landrats im nächstjährigen Etat nicht erfüllt werden, würde dieser nicht genehmigt – und das hätte eine vorläufige Haushaltsführung zur Folge. „Nicht unseren Wachstumsmotor abwürgen“ Eine solche würde, laut Gebhardt, „unseren Wachstumsmotor abwürgen, kommunale Investitionen verhindern und private Investitionen behindern“. Auch freiwillige Leistungen wie die Unterstützung und Förderung der Vereine und Institutionen gäbe es dann nicht mehr. „Langen ist heute attraktiv wie selten in seiner Geschichte: Wohnimmobilien sind gefragt, neue Stadtteile entstehen, vielversprechende Projekte wie das Fachmarktzentrum, das Quartierszentrum und der Technologiepark nehmen Gestalt an“, erinnerte der Bürgermeister. „Diesem erfolgreich begonnenen Kurs des Aufschwungs und Wachstums dürfen jetzt keine Knüppel in den Weg gelegt werden.“ Und deshalb führe an der Erhöhung der Grundsteuer B kein Weg vorbei, so Gebhardt. Weitere Artikel zum Thema sind auf Seite 2 zu finden.

„ZELTMEISTERLICH“ ging’s am vergangenen Wochenende in Egelsbach zu, denn die dortige Kerb musste erstmals seit mehr als 20 Jahren ohne das Eigenheim auskommen. Zwar war das als Ersatz für die ebenso altehrwürdige wie leider auch ziemlich marode Versammlungsstätte neben dem Bürgerhaus aufgebaute Festzelt nicht ganz so kultig wie die langjährige „Gud Stubb“ der Tränkbachgemeinde – aber bei den Programmen des diesjährigen „Kerbborsch“-Jahrgangs und der Kerbgemeinschaft genauso proppenvoll wie das Eigenheim in den vergangenen Jahrzehnten. Und auch die Betreiber der gemütlichen Heckenwirtschaften mussten während des fünftägigen feucht-fröhlichen Feiermarathons nicht über Besuchermangel klagen. (hs/Foto: Jordan)

LANGEN. Als Ausdruck des guten Zusammenlebens von Menschen aus über 100 Herkunftsländern wird in der Sterzbachstadt auch in diesem Jahr der „Interkulturelle Tag“ gefeiert. Selbiger geht am Sonntag (28.) ab 15 Uhr in der Stadthalle über die Bühne und umfasst einmal mehr Auftritte zahlreicher Tanzund Musikgruppen – unter anderem aus Afghanistan, Eritrea und Indien. An diesem „bunten Fest der Vielfalt“, das unter dem Motto „Langen feiert gemeinsam“ steht, beteiligen sich 26 Vereine, Einrichtungen und Gruppen, die eine „musikalische Weltreise von Europa über Afrika bis nach Asien“ garantieren wollen. Zudem werden landestypische Speisen und Getränke offeriert, und eine Reihe sozialer Einrichtungen informiert über ihre jeweiligen Angebote. Der Eintritt ist wie immer frei. (hs)

SGE-Aktivist auf der Suche nach Probanden

Raus aus der „Ärgerfalle“

Fahrt zur Glücksfabrik

EGELSBACH. Je älter Menschen werden, desto größer ist die Gefahr, dass sie stürzen. Doch diese Problematik wird von den potenziell Betroffenen zumeist verdrängt. Das will indes Lars Engelmann ändern, der sich in seiner Diplom-Abschlussarbeit mit diesem Thema beschäftigt und hierfür noch Probanden sucht. Infrage kommen Frauen und Männer im Alter ab 50 Jahren, die auch unter Gleichgewichtsproblemen leiden können. Der Mitarbeiter des SGE-Sportcenters

LANGEN. Unter dem Motto „Raus aus der „Ärgerfalle“ steht ein Seminar, das am Montag (29.) von 17 bis 20 Uhr im „ZenJA“, Zimmerstraße 3, stattfindet. Dabei wird Britta Pütz, Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung, Methoden vorstellen, wie frau „negative StressEnergie in positive umwandeln“ kann. Die Teilnahme kostet 10 Euro, Anmeldungen sind im städtischen Frauenbüro, Telefon (06103) 203-162, oder per E-Mail (frauenbuero@langen.de) möglich. (hs)

ERZHAUSEN. Die Museumsdamen besuchen am Donnerstag (23. Oktober) das „KoziolMuseum“ der gleichnamigen Glücksfabrik in Erbach, die hochwertige Designprodukte zum Leben und Wohnen. In dem Museum wird die Familiengeschichte und Unternehmensentwicklung multimedial inszeniert. Die Führung beginnt um 14 Uhr, die Fahrt erfolgt mit Pkw. Anmeldungen werden unter den Rufnummern (06150) 7010 oder 6016 entgegengenommen. (hs)

Studie über Sturzprävention

Liberale treffen Stefan Löbig LANGEN. Die nächste „Treffpunkt Liberal“ betitelte Zusammenkunft des FDP-Ortsverbandes findet am Samstag (27.) ab 14 Uhr im Steigenberger-Hotel, Robert-Bosch-Straße 26, statt. Dabei können Interessierte über aktuelle kommunalpolitische Themen sprechen, zudem wird der Langens neuer Erster Stadtrat Stefan Löbig (Grüne) für Diskussionen zur Verfügung stehen. (hs)

wird in seiner kostenlosen Studie „die Wirkung eines neuen Konzeptes auf die Angst, zu stürzen, und einfache motorische Fähigkeiten testen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Für die Studie müssen die Probanden an einem kleinen Eingangstest teilnehmen, an den sich ein achtwöchiges Training anschließt. In diesem Zeitraum geht einmal pro Woche eine je einstündige Kombination aus Kraft-, Balance-, Multitaskingund Fallübungen über die Bühne. Zudem werden die Teilnehmer auch über etwaige Gefahren und „klassische Stolperfallen“ informiert. Abschließend steht noch ein kleiner Ausgangstest auf dem Programm, um die Auswirkungen des Trainings festzustellen. Zwei Info-Veranstaltungen, bei denen auch der erwähnte Eingangstest absolviert wird, finden am Donnerstag (2. Oktober) beziehungsweise Montag (6.) jeweils ab 10 Uhr im SGESportcenter an der Freiherrvom-Stein-Straße statt. Weitere Auskünfte sind unter der Rufnummer (06103) 2007277 erhältlich. (hs)

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Dz online 039 14 a by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu