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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 18. September 2014

Gartenfest: Gourmet-Offerten und Nachwuchs stehen im Fokus Seite 2

Nr. 38 A

Auflage: 23.540

„Elschbächer Kerb“: Feiermarathon steigt ohne das Eigenheim Seite 3

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Sonderthema: Bauen Modernisieren Energie sparen Seite 10

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 13

Weihnachtsmarkt: Vorbereitungen beginnen früh im Jahr Seite 16

Wer mehr hat, zahlt mehr

Codierung von Fahrrädern

Soziale Gerechtigkeit durch gestaffelte Kita-Gebühren Von Harald Sapper LANGEN. Die Kinderbetreuung ist für alle Kommunen ein riesiges Zuschussgeschäft. Die Sterzbachstadt etwa muss auf diesem Sektor ein Minus von über acht Millionen Euro verkraften – Ausgaben von rund 12,7 Millionen stehen Einnahmen von nur 4,4 Millionen Euro aus Gebührenzahlungen der Eltern und Zuschüssen des Landes gegenüber. Um das Defizit zu verringern, hat das Stadtparlament Ende letzten Jahres – nach erbitterten Diskussionen – mit den Stimmen von SPD und Grünen eine einkommensabhängige Staffelung der Betreuungsgebühren verabschiedet. Die entsprechende Neufassung der Gebührensatzung, die zum 1. August nächsten Jahres in Kraft treten soll, hat der Magistrat nun vorgelegt. Der damit verbundene Systemwechsel soll künftig eine größere soziale Gerechtigkeit bei den Kita-Gebühren gewährleisten. Wer besser verdient, soll mehr als Normal- oder Geringverdiener bezahlen, lautet das Credo der Vorlage. „Unser Ziel ist es, kleinere Einkommen zu entlasten“, betont Erster Stadtrat Stefan Löbig. Das wäre bei der von CDU, FWG-NEV und FDP favorisierten pauschalen Erhöhung der Kita-Gebühren um 20 Prozent nicht gelungen. „Dadurch wäre es für alle Familien teurer geworden, allerdings wären dann finanziell schwächere Eltern im Gegensatz zu Besserver-

Benefizkonzert im Gotteshaus LANGEN. Der Förderverein der Thomas-von- Aquin-Kirche richtet am Sonntag (21.) ab 17 Uhr im Gotteshaus an der Berliner Allee 39 ein Benefizkonzert aus. Mit von der Partie sind die beiden Vokalquartette „Die Kammerjäger“ und „Wumm“, die Lieder vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentieren werden, sowie das Bläserensemble „Windstärke 10“, das Orchestermusik aus Klassik und Romantik intonieren wird. Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten der Kirchenbeleuchtung wird gebeten. Im Anschluss an das Konzert ist im Übrigen noch ein Umtrunk samt Imbiss vorgesehen. (hs)

dienenden stärker belastet worden“, erläutert der Grüne. Löbig kann indes noch nicht sagen, wieviel mehr Geld als bislang durch die Staffelung künftig in die leeren Kassen der Stadt fließen wird. Das werde erst dann feststehen, wenn die Einkommensnachweise auf dem Tisch liegen. Vorgesehen ist jedenfalls, dass bei einem Einkommen zwischen 50.000 und 130.000 Euro im Jahr künftig ein höherer Betrag für die Betreuung in U3-Gruppen, Kitas oder im Hort anfällt. Die Gebühr steige dann linear um maximal 80

den Hort, wären nur 90 Prozent der Betreuungsgebühren fällig. Bei jedem zusätzlichen Geschwisterkind würde sich die Gebühr um weitere 10 Prozent verringern. Außerdem schlägt der Magistrat vor, die Betreuungszeiten für Hortkinder zu ändern. Mittlerweile gebe es eine Garantie, dass die Schüler mindestens bis 11.30 Uhr Unterricht haben beziehungsweise beaufsichtigt werden. Deshalb sollten die Eltern auch erst von diesem Zeitpunkt an für die Betreuung im Hort zahlen. Ein weiteres Angebot ist die ganztägige Ferienbetreuung. Die Urlaubswochen sollen deshalb auf das Jahr umgerechnet werden und in die Monatsberechnung einfließen. Geplant ist zudem, in den Kitas für drei Euro monatlich mehr Frischobst und Gemüse anzubieten. Außerdem sollen Familien von U3-Kindern im ersten Monat der Eingewöhnung nur die halbe Gebühr für das Mittagessen zahlen.

Ausbildung: Zahlreiche Berufe modernisiert Seite 14

LANGEN. Der ADFC-Ortsverband veranstaltet an den kommenden beiden Samstagen (20. und 27.) jeweils von 10 bis 13 Uhr zwei Fahrrad-Codierungsaktionen. Die erste findet im Langener Fahrradladen „BikeTechnik“, Südliche Ringstraße 182, statt, die zweite bei „Fahrrad Schneider“, Dorotheenstraße 8-10. Wer seinen Drahtesel mit einem Sicherheitscode versehe und ihn damit eindeutig identifizierbar machen möchte, muss seinen Personalausweis und den Kaufbeleg des Rades mitbringen. Die Kosten betragen 13 Euro, ADFC-Mitglieder zahlen 6 Euro. (hs) „DIE UNTERWASSERWELT DER NORDISCHEN MEERE“ lautet der Titel einer Fotoausstellung des Unterwasserclubs Langen, die am Freitag (19.) um 19 Uhr im Kulturhaus „Altes Amtsgericht, Darmstädter Straße 27, eröffnet wird. Dabei werden Geschöpfe wie diese zur Klasse der Tintenfische zählenden Sepien, aber auch diverse Fischarten, Krebse, Krabben und giftige Schnecken gezeigt, die sich im Atlantik sowie in Nordund Ostsee tummeln und von den schwimmenden Badegästen meist nicht bemerkt werden. Dabei existiert in den kalten Meeren die größte Biomasse unseres Planeten, ist der Ankündigung zu entnehmen. „Doch die meisten derartigen Lebewesen fliehen oder verstecken sich, wenn sich ein Mensch im Wasser zu Fuß nähert. Einige mit Stacheln bestückte Tiere bestehen allerdings auf ihren angestammten Platz, was zu schmerzhaften Verletzungen führen kann“, heißt es weiter. Neben Fotos von Achim Olschock und Manfred Rhode kann man am Tag der Eröffnung ab 20 Uhr auch zwei vertonte DVD-Shows bewundern, die „die phantastische Unterwasserwelt“ der niederländischen Provinz Zeeland beziehungsweise die Lebensvielfalt im Oslo-Fjor dokumentieren. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung kann bis Ende Oktober unter die Lupe genommen werden, weitere Infos sind unter Telefon (06103) 9104-60 erhältlich. (hs/Foto: Rhode)

Flohmarkt im Bürgerhaus EGELSBACH. Der traditionelle Flohmarkt aller örtlichen Kitas, bei dem unter anderem Kleidung und Spielsachen offeriert werden, findet am Sonntag (28.) von 14 bis 16 Uhr im Bürgerhaus statt. Sichtbar Schwangere dürfen bereits ab 13.30 Uhr stöbern. (hs)

Ausgaben für Personal Prozent (bei 130.000 Euro Verdienst), ist einer Pressemitteilung der Stadt zu entnehmen, die auch mit einigen Beispielen aufwartet: Für eine Familie mit 60.000 Euro Jahreseinkommen wären bei der U3-Halbtagsbetreuung für das erste Kind 168,27 Euro (bisher 151,25) fällig. Die Ganztagsbetreuung würde bei 70.000 Euro Verdienst 320,06 Euro (statt 261,25) kosten. Für den vormittäglichen KitaBesuch wären es bei 100.000 Euro Einkommen 171,88 statt 110 Euro. Die Betreuung von 7.30 bis 17 Uhr würde 275,75 Euro (jetzt 190) kosten, wenn die Eltern 90.000 Euro in der Lohntüte haben. Mit einer Erhöhung von 90 Prozent am tiefsten in die Tasche greifen muss, wer über mehr als 130.000 Euro Jahreseinkommen verfügt. „Für alle, die unter der 50.000-Euro-Grenze bleiben, wird sich überhaupt nichts ändern“, macht Löbig deutlich. Und das seien schätzungsweise zwei Drittel aller Eltern. Sogar weniger als bisher müssten nach der Magistratsvorlage Väter und Mütter mit mehreren Kindern berappen. Bei Ihnen soll der gesamte Nachwuchs bis zum zehnten Lebensjahr berücksichtigt werden. Gehen zwei Kinder in die Kita oder in

Offen ist derzeit im Übrigen noch, ob sich die freien und kirchlichen Träger von Kindertagesstätten an dem vorgesehen Beitragsmodell beteiligen. Wasser auf die Mühlen der Kritiker der Staffelung dürfte zudem das Eingeständnis der Verwaltung sein, dass in den Haushalt 2015 Ausgaben für Personal eingestellt werden müssten, das die Daten erfasst und in Zukunft pflegt, aktualisiert sowie überprüft. Zudem werden 10.000 Euro für die Gebühren-Software fällig. Nach zwei Jahren will der Magistrat eine erste Bilanz ziehen. Sechs Monate vor Inkrafttreten der Satzung, mit der sich die parlamentarischen Ausschüsse in ihren Sitzungen am 18. und 25. September sowie das Stadtparlament am 9. Oktober befassen, will der Fachdienst Kinderbetreuung auf der Homepage der Stadt ein spezielles Berechnungsprogramm zur Verfügung stellen. Damit könne jeder individuell die Höhe der Gebühren ausrechnen.

Schutz vor Kriminalität

Femininer Überhang in Langen

LANGEN. Auf Einladung der regionalen Selbsthilfegruppe der Rheuma-Liga gibt Horst Hyland am Mittwoch (24.) Tipps zum Schutz vor Kriminalität. Der Vortrag des Vorstandsmitglieds des Rödermärker Vereins „Bürger für Sicherheit“ beginnt um 17 Uhr im Domizil der „Haltestelle“, Elisabethenstraße 59 a. Die Teilnahme ist kostenlos, wer einen Fahrdienst benötigt, kann sich unter Telefon (06103) 3033543 melden. (hs)

LANGEN. Balzwillige männliche Vertreter des Homo sapiens finden in der Sterzbachstadt ein ebenso attraktives wie erfolgversprechendes Betätigungsfeld. Denn in Langen leben gegenwärtig mehr Frauen als Männer. Das hat jetzt eine aktuelle Statistik zum Stand der Bevölkerungsentwicklung offenbart, die vom städtischen Fachbereich „Soziales und Bildung“ für seine Fachdienste erstellt wurde. Mit den gewonnenen Zahlen, die ein genaues Abbild liefern, welche Altersgruppen wie stark in Langen vertreten sind, sollen unter anderem die Zielgruppen für Jugend- oder Seniorenangebote differenziert bestimmt werden. Getreu dieser Erhebung zählte die Ebbelwoifest-Kommune am Stichtag 30. Juni dieses Jahres genau 37.391 Köpfe. 19.018 davon waren weiblichen Geschlechts (51 Prozent), nur 18.373 (49 Prozent) laufen mit

Parlament und „HaFi“ tagen ERZHAUSEN. Der parlamentarische Haupt- und Finanzausschuss tagt am Donnerstag (18.) und die Gemeindevertretung am Montag (22.) jeweils ab 20 Uhr im Bürgerhaus. In beiden Sitzungen geht’s unter anderem um den Neubau eines Wohn- und Pflegeheims. (hs)

Neue Bevölkerungsstatistik erstellt einem „besten Stück“ durchs Leben. 5.876 der Männer und Frauen in Langen, also etwa 16 Prozent, haben einen ausländischen Pass. Die bis 19-Jährigen machen rund 17 Prozent des Bevölkerungsanteils aus, zwölf Prozent sind zwischen 20 und 29 Jahre alt, 30 Prozent gehören der Altersklasse 30 bis 49 Jahre an und 19 Prozent zählen zwischen 50 und 64 Lenze. Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren beträgt 22 Prozent. Der am stärksten vertretene Jahrgang ist 1964 mit 710 Personen. 26 Langenerinnen und Langener sind vor 1918 und damit noch zu Kaisers Zeiten geboren. Nur drei dieser über 96-Jährigen sind Männer. In absehbarer Zeit dürfte es im Übrigen sowohl zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum als auch zu einer Blutauffrischung kommen. Der Grund: Die neuen Baugebiete am Belz-

Kniehüpfer und Abzählverse LANGEN. Ein- bis dreijährige Kinder können am Dienstag (23.) ab 10 Uhr in der Stadtbücherei beim nächsten Treffen der „Bücherzwerge“ gemeinsam mit ihren (Groß-)Eltern „Kniehüpfer und Abzählverse erleben, die Kinderbücherei erkunden und das vorhandene Lernspielzeug ausprobieren“. Der Eintritt zu dieser Entdeckungstour in die Welt der Bücher ist frei, Anmeldungen werden unter Telefon (06103) 203-420 entgegengenommen. (hs)

born, im Nordend, in Neurott und vor allem die geplanten Projekte an der Liebigstraße – hier sollen allein 3.000 Menschen ein neues Zuhause finden – werden wohl in erster Linie jüngere Semester anlocken. Und so scheint es nicht abwegig zu sein, dass dann 40.000 Leute in Langen leben. (hs)

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