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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 4. August 2016

Polizeibericht: Gast sticht in Mühlheim auf Wirt ein Seite 3

Nr. 31 F

Auflage: 22.340

„City-Triathlon“: Breitensportler treffen auf echte Cracks Seite 9

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

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Beilagen in Teilausgaben:

Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Sarglose Bestattungen möglich

Viel Jazz im Schanz

Antrag des Ausländerbeirats wurde jetzt umgesetzt MÜHLHEIM. Seit dem 1. Juli sind nun offiziell muslimische sarglose Bestattungen auf dem Waldfriedhof möglich. Der Ausländerbeirat hatte in der Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag gestellt, der einstimmig angenommen wurde. Zur Anlage und Ausstattung der Gräber, technischen Details und Absprachen bezüglich des Ablaufs der sarglosen Bestattungen fand im September 2015 ein Ortstermin mit Vertretern des Ausländerbeirats und der muslimischen Gemeinden statt. Alle Details, die für eine korrekte Durchführung der Zeremonie notwendig sind, wurden

ausführlich erörtert. Die Friedhofsmitarbeiter haben die technischen Voraussetzungen geschaffen. Mit Blick in Richtung Mekka Die Gräber sind, wie es die muslimischen Bestattungsregelungen vorsehen, so angelegt worden, dass die Ausrichtung der Verstorbenen auf der rechten Schulter liegend mit Blick in Richtung Mekka gewährleistet ist. Die möglichen Grabstellen wurden, wie auf dem Waldfriedhof üblich, mit Randsteinen eingefasst. Erste Stadträtin Gudrun Monat (Fünfte von rechts): „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist,

den muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine Bestattungsweise zu ermöglichen, die ihren Riten entspricht. Speziell für die Familien der in Mühlheim dauerhaft heimisch gewordenen zweiten und dritten Einwanderergeneration war es wichtig, die Möglichkeit der sarglosen Bestattung in unmittelbarer Nähe zu ihrem Wohnort anbieten zu können. Meinen besonderen Dank möchte ich an den Ausländerbeirat und an die muslimischen Gemeinden für die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit richten.“ Die Bestattung wird in der Regel von muslimischen Bestattern organisiert, die die rituellen Waschungen in ihren eigenen Räumlichkeiten durchführen. Das Ausheben der Gräber erfolgt durch die Friedhofsgärtner, die Bestattung selbst und das erste Verschließen der Gräber wird in der Regel durch den Bestatter und die Angehörigen vorgenommen. Die Friedhofsgärtner übernehmen dann abschließend noch das endgültige Verschließen der Gräber. Die Bestattungsgebühren werden analog zu den sonst üblichen Erdbestattungen erhoben. „Für Muslime wichtig“

IN EINER ZWEITÄGIGEN KLAUSURTAGUNG legte die Mühlheimer SPD-Fraktion Prioritäten für die Entwicklung in Mühlheim fest. Dabei rangierte die Bereitstellung von Kita-Plätzen und die Schulkinder-Betreuung ganz weit vorne, gefolgt von der Schaffung von neuem altersgerechten und sozialem Wohnraum mit bezahlbaren Mieten für Familien. Gepflegte Friedhöfe sowie der Erhalt und die Attraktivität von Spiel- und Bolzplätzen stehen ebenso auf der Kurzzeit-Agenda wie die Umsetzung des Integrations-Konzeptes und der Ausbau der Sprachförderung. Angestrebt werden soll auch, die Attraktivität der Bahnhofstraße zu erhöhen und der Ausbau einer seniorengerechten Infrastruktur. Und als sehr wichtig wurde angesehen, bei der Entwicklung des neuen Nahverkehrsplanes des Kreises darauf zu achten, dass die Qualität der S-Bahn-Anschlüsse, die Linie 120 und der Stadtbus unangetastet bleiben. Selbstverständlich wollen die Mandatsträger möglichst alle Punkte aus ihrem Wahlprogramm verwirklichen. Dazu gehört mittelfristig auch die Sanierung der Brückenmühle und die Einrichtung eines Mühlenmuseums. Die Sozialdemokraten beschlossen auch, den Arbeitskreis Sport und Kultur wieder zu beleben, der seit dem Ausscheiden von Matthias Müller verwaist ist. Thomas Schmidt wird ihm nun vorstehen und Ingeborg Fischer und Karl-Heinz Stier haben ihre Mitarbeit zugesagt. (mi/Foto: spdm)

Ausländerbeirats-Vorsitzender Hüsamettin Eryilmaz (Vierter von links) sieht dem erfolgreichen Abschluss des Projektes mit Freude entgegen: „Im Namen der gesamten muslimischen Gemeinde möchte ich mich bei der Stadtverwaltung für die Unterstützung und Umsetzung unseres Anliegens bedanken. Unsere Verstorbenen jetzt nach muslimischer Sitte bestatten zu dürfen, war speziell für die Muslime wichtig, die so gut wie keine Verbindungen mehr in ihr Heimatland pflegen und deshalb auch dort nicht bestattet werden möchten.“ Unser obiges Bild zeigt zudem Muhammad Khaled, Selim Tuna, Saban Yildirim, Emre Kabayel, Sefik Basköglü, Kadir Ginar, Nesarettin Elmaci, Canan Ünal und Nicola Chiapperini. (mi/Foto: sm)

Energiespartipp der Woche

Naturfreunde besuchen Alligatorenfarm MÜHLHEIM. Die Naturfreunde laden am Samstag (13.) zu einer Fahrt mit einer kurzen Wanderung zur „Alligator-Action-Farm“ nach Friedberg ein, wo die Tiere nicht eingesperrt sind und aus nächster Nähe bewundert werden können. Außerdem gibt dort es Riesenschlangen, Leguane, Riesenschildkröten und Vogelspinnen. Nach der Fahrt mit der S-Bahn, beginnt eine sechs Kilometer lange Wanderung zur Alligatorenfarm. Für die Tour, die auch für Familien mit Kindern gedacht ist, wird empfohlen einen Regenschutz sowie etwas Proviant und ein Getränk mitzunehmen. Die Teilnahme für Mitglieder kostet 9, für Gäste 11 Euro und

beinhaltet die Fahrkosten. Kinder bis einschließlich fünf Jahre fahren kostenlos. Der Eintritt in die Farm kostet für Erwachsene 12, für Kinder bis elf Jahre 7 Euro inklusive einer einstündigen Führung. Treffpunkt ist um 9.40 Uhr an der S-Bahnstation Mühlheim, Abfahrt ist um 9.52 Uhr mit der S 9. Für Auskünfte und die Anmeldung (bis 5. Au-

gust) steht Klaus-Dieter Schmidt, E-Mail: kd_schmidt@ gmx.de, Telefon (06104) 6891985, zur Verfügung. (mi)

MÜHLHEIM. Neu arrangierte Bossa Novas, Balladen, Swing, Pop, R & B, Blues und Jazzstandards sowie Interpretationen deutscher, französischer und italienischer Chansons spielt das Berry Blue Trio am Freitag (5.) im Schanz. Neben dem Sänger besteht das Trio aus Christoph Aupperle (Piano, Vibraphon) und Berrys Sohn, Gitarrist Julian Keßler. Am Samstag (6.) ist Sänger, Gitarrist und Songschreiber Patrick C. Bryant in der Kulturhalle zu Gast. Gemeinsam mit seinen Freunden Michael Bendit (Schlagzeug) und Philly Long (Piano, Keyboards), sorgen sie im Biergarten für Soul, Blues und Jazz. Am Donnerstag (11.) sind einmal mehr Katharina Hild und Irina Hoffmann zu hören, die zuvor „als Saftschubsen und Thekenmuddis“ in der Kulturhalle aktiv waren. Begleitet von Tobias Roth (Klavier, Gitarre und Gesang) und Fabian Habicht (Cajon) bringen die Damen eine bunte akustische Mischung aus Rock, Pop und Jazz mit. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, der Eintritt frei. (mi)

Blöcher jazzt im Kirchgarten MÜHLHEIM. „Musique & Lumière“ heißt es am Samstag (6.) ab 19 Uhr wieder im illuminierten Garten der Gustav-AdolfKirche an der Dietesheimer Untermainstraße 4. Zu Gast ist der Jazz-Posaunist Harald Blöcher, der zusammen mit den Musikern seiner „Tailgate Jazzband“ original New-Orleans-Jazz auf höchstem künstlerischem Niveau spielt. Im Anschluss lockt das Open-Air-Kino auf den Kirchplatz. Der Eintritt ist frei, eine Spende willkommen. (mi)

DIE E1-KICKER DER TSV LÄMMERSPIEL (und nicht die F1, wie uns die Stadt fälschlicherweise mitteilte) hat mit dem Erreichen des Halbfinales beim Gothia Cup in Göteborg (wir berichteten in der vergangenen Ausgabe) einen tollen Erfolg gefeiert. Bürgermeister und Schirmherr Daniel Tybusssek: „Das Erreichen des Halbfinales ist ein weiterer Beleg für die großartige Jugendarbeit, die hier gemacht wird.“ Unser Bild zeigt Jonas Haussner, Noah Teuber, Roberto Defrancesco, Nico Hinkel, Luka Pritisanac, Nelio Rufino, Carlos Fernandez, Chris Preiss, Rafael Matic und Nele Diehl sowie die Betreuer Holger Preiss, Pedro Rufino und Dario Pritisanac. (mi/Foto: sm)


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