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Dreieich-Zeitung Stadtnachrichten Rodgau | RĂśdermark Donnerstag, 25. Juli 2013

Ausgabe Nr. 30 E

Stichtag „1. August 2013“: Wie sind die Kommunen bei „U3“ aufgestellt?

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Kickers Offenbach: Rico Schmitt im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung

Sonderthema: Wissenswertes rund um die Gesundheit

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Zäsur nach 108.000 Essen KĂśchin-MĂźtter-Konzept hat keine Zukunft RĂśdermark (kĂś) – Paradoxe Situation: 17 Jahre lang hat der FĂśrderverein der Kindertagesstätte am FuĂ&#x;e der Seewald-Siedlung in Urberach (LessingstraĂ&#x;e) den Service „Mittagessen in der Kita“ organisiert. Eine KĂśchin und vier geringfĂźgig beschäftigte MĂźtter hielten das MenĂź-Rad in Schwung, servierten rund 108.000 Essen im genannten Zeitraum und wurden von den Eltern, die zuletzt 60 Euro fĂźr die VerkĂśstigung pro Kopf und Monat zu zahlen hatten, fĂźr das Engagement unter schmackhaften Vorzeichen gelobt. Friede, Freude... Doch Eierkuchen werden in Zukunft nicht mehr unter der Regie des FĂśrdervereins gebacken. Der Kreis Offenbach als zuständige AufsichtsbehĂśrde hat dem ehrenamtlich organisierten Modell einen Riegel vorgeschoben. An der Stadt RĂśdermark, die sich in finanzieller Schieflage befindet, bleiben kĂźnftig zusätzliche Kosten hängen.

B

estimmungen, die vom Hausgeräte Kreis „17 Jahre lang Lagerverkauf wohlwollend ignoriert Fabrikneue Ware, Restposten, EinzelstĂźcke, wurden“, sind nach Angaben 2. Wahl, AusstellungsstĂźcke, Importware von JĂźrgen Menckhoff, Urgestein des FĂśrdervereins, ausAbholpreise, Festpreismontage schlaggebend fĂźr die Zäsur, Hauptstr. 69 • 64380 RoĂ&#x;dorf-Gundernhausen die nunmehr vollzogen wird. Telefon 0 60 71 / 7 43 00 • Telefax 7 43 02 www.stetter-lagerverkauf.de Das, was so lange problemlos Mo. - Fr. 10.00 - 18.00, Sa. 9.00 - 13.00 Uhr funktioniert habe, sei unter Verweis auf Paragraphen des Sozialgesetzbuches und auf „dĂźrfen“, habe man aushandie „Verordnung Ăźber Min- deln kĂśnnen, weiĂ&#x; Menckhoff destvoraussetzungen in Tages- zu berichten. einrichtungen fĂźr Kinder“ Vor Kurzem ist die „Gnaden(MVO) als nicht zulässig ge- frist“ abgelaufen. Die Stadt brandmarkt worden. „Wir bekamen KnĂźppel zwischen Versuche der (JĂźrgen Menckhoff) Stadtverwaltung, vermittelnd einzugreifen und die Konzeption wird die KĂśchin Keziban zu retten, seien abgeblockt Uzendal Ăźbernehmen, weiterworden. Lediglich das Zuge- beschäftigen – und bezahlen. ständnis, bis zum Ende des Ki- Die vier MĂźtter, die bislang ta-Jahres 2012/2013 die Mit- rund um den Mittagstisch betagsbetreuung im bewährten treuend im Einsatz waren, Strickmuster fortfĂźhren zu mĂźssen gehen. Kita-Erziehe-

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rinnen Ăźbernehmen ihre Aufgaben. Menckhoff und dessen Mitstreiter sind enttäuscht und frustriert. Sie verstehen nicht, dass die MVO mit dem erfolgreich praktizierten Modell der helfenden MĂźtter nicht kompatibel sein sollen. Verlangt wĂźrden Fachkräfte, doch der FĂśrderverein habe „nur“ Hausfrauen bieten kĂśnnen. „Frauen, deren Kinder die Einrichtung besuchen und die allesamt wissen, wie man einen Haushalt fĂźhrt. Manche waren und sind sogar als Eldie Beine“ te r n l ot s i n nen’ auf dem weiten Feld der Integration aktiv. Es ist bitter: Das Ehrenamt wird geschwächt. Wir bekamen KnĂźppel zwischen die Beine geworfen.“ So klingt Menckhoffs Fazit. Auch der fĂźr den Sozialbereich zuständige Erste Stadtrat JĂśrg Rotter (CDU) zeigt sich enttäuscht, dass es nicht mĂśglich war, in den Gesprächen mit den BehĂśrden auf Kreisebene mehr Ermessensspielraum auszuschĂśpfen. Auf gesetzliche Grundlagen, die Ăźber viele Jahre hinweg keine Anwendung gefunden hätten, werde nunmehr gepocht. Diese Vorgaben stĂźnden dem Wunsch der Eltern, das Mittagessen in eigener Verantwortung zu organisieren, entgegen. Auch ein gelebtes StĂźck Integration – Frauen aus Migran-

tenfamilien, aktiv eingebunden in den Kita-Alltag – kĂśnne nun leider nicht mehr in der gewohnten Form praktiziert werden. In einem Viertel wie dem Seewald, in dem die Verzahnung von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern eine tagtägliche Herausforderung sei, schmerze der Einschnitt besonders. Doch während einer tränenreichen Abschiedsfeier unter dem Dach der Kita waren auch Trotz und Zuversicht zu spĂźren. Stadt, Eltern, Kita-Personal: Alle seien auch in Zukunft gefordert. Das Engagement fĂźr ein gedeihliches Zusammenleben kĂśnne keine Abstriche vertragen. „Es gibt Handlungsbedarf“, betonte Rotter und richtete den Blick nach vorn.

25-Jähriger stirbt im See Rodgau (kĂś) – Ein 25-jähriger Frankfurter ist am vergangenen Samstag im Badesee im Rodgauer Stadtteil Nieder-Roden ertrunken. Der nach Recherchen der Polizei „wohl nur mäĂ&#x;ig geĂźbte Schwimmer“ hielt sich am frĂźhen Abend zusammen mit Freunden auf einer kĂźnstlich angelegten Ruheinsel auf. Dort, nach Angaben der Ermittler „etwa zehn Meter auĂ&#x;erhalb des Nichtschwimmerbereichs“, verweilte der junge Mann etwas länger als seine Begleiter. Die verloren ihn aus den Augen. Weder auf dem Ponton noch schwimmend im See war er zu sehen. Deshalb wurde eine groĂ&#x; angelegte Fahndung eingeleitet. Nach mehr als einstĂźndiger Suche fanden Taucher den Vermissten leblos im See. „Fest steht, dass der Mann ertrunken ist. Eine rechtsmedizi-

nische Untersuchung erbrachte keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden“, lieĂ&#x; das Polizeipräsidium SĂźdosthessen verlauten. Nach Auskunft der Rodgauer Stadtverwaltung war am Samstag der erste tĂśdliche Badeunfall im Ăśrtlichen See seit Sommer 2005 zu beklagen. Damals sei ein 40 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. 2009 sei es den Aufsichts-Fachkräften gelungen, einen Nichtschwimmer in einer Notsituation vor dem Ertrinken zu retten.

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DA SAGE NOCH EINER, Meister Adebar habe in Deutschland nur in dĂźnn besiedelten und spärlich bebauten Regionen wie der Uckermark und dem Oderbruch die Chance, fĂźr kurze Zeit heimisch zu werden. Dass auch ein Ballungsraum wie die Rhein-Main-Region hin und wieder Begegnungen mit StĂśrchen zu bieten hat: DarĂźber kann Landwirt Guido Kugolowski auf seinem Birkenhof in Rodgau-Weiskirchen aus erster Hand berichten. Nistgelegenheiten fĂźr Eulen und Schwalben gehĂśren bereits seit längerer Zeit zum Inventar des Anwesens. In diesem Jahr wurde in Kooperation mit dem Naturschutzbund (Nabu) eine potenzielle „Wohnung“ fĂźr die klappernden Gesellen eingerichtet. Einen acht Meter hohen Stamm, verankert in einem Betonfundament, bestĂźckte Kugolowski mit einer hĂślzernen Plattform, platzierte darauf ein Geflecht aus Weiden... Und siehe da: Im April hielt ein WeiĂ&#x;storchenpaar Einzug. Happy End? Leider nicht. Der VogelGastwirt weiĂ&#x; zu berichten: „Leider machten der verregnete Mai und die darauf folgenden kalten Nächte dem ElternglĂźck einen Strich durch die Rechnung. Am Ende des Wonnemonats warfen die Tiere die Eier aus dem Nest und verschwanden.“ Doch aufgeben will Kugolowski nicht so schnell. „Jetzt warten wir auf das nächste Jahr“, sagt er unverdrossen und Ăźberlegt sogar, noch eine zweite Nistgelegenheit aufzustellen. Ăœbrigens: Die Aufnahme entstand nicht in Rodgau. Der Hofbetreiber und der Nabu hatten geplant, erst nach der Brutsaison Ăźber das Nest zu berichten (dann auch mit Foto), um StĂśrungen vor der Geburt des Nachwuchses zu vermeiden. Jetzt heiĂ&#x;t es mit Blick auf 2014: Neue Chance – und mehr Erfolg? (kĂś/Foto: Nabu)

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Dz online 030 13 e by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu