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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 3. Juli 2014

Nr. 27 B

Masterplan: UGL fordert ganzheitliches Konzept für Dreieich Seite 2

Auflage: 119.500

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Tierheim Europaweite Suche nach neuem Betreiber? Seite 5

Sonderthema: Schöner leben und wohnen Seite 6

Ironman 2014: Top-Stars und junge Wilde treffen aufeinander Seite 10

Verlosung: Anna Depenbusch zu Gast bei den Burgfestspielen Seite 5

Beilagen heute:

Dreiklang in Dreieich Flüchtlingshilfe: Bürger leisten wichtige Basisarbeit Von Jens Hühner DREIEICH. Basisarbeit im wörtlichen Sinne möchte der Verein „Forum SprendlingenNord“ leisten, wenn es um eine Grundausstattung für die am Hengstbach eintreffenden Flüchtlinge geht. Denn wie mehrfach berichtet, ist auch in Dreieich die Zahl der von der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (HEAE) in Gießen zugewiesenen in den vergangenen Monaten sprunghaft angestiegen.

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Klimaschutz: Bürgerforum DREIEICH.

„Klimaschutz geht uns alle an“, betonen Bürgermeister Dieter Zimmer und der Erste Stadtrat Martin Burlon, „insbesondere dann, wenn wir an die Zukunft unserer Kinder denken. Es müssen viele Kräfte gebündelt werden, damit wir unser Ziel erreichen. Kommen Sie und hören Sie, was wir tun können“, appelliert das Führungsduo der Stadtverwaltung an die Dreieicher, sich aktiv zu beteiligen. Am Montag (7.) findet ab 19.30 Uhr im Foyer des Bürgerhauses an der Fichtestraße zum ersten Mal ein öffentliches Forum rund um die Stichworte „Energie-Einsparung“ (Frage: Was kann der Einzelne tun?) und „Klimaschutz“ statt. Bekanntlich möchte sich die Stadt einen Leitfaden geben und sich künftig an einem Klimaschutzkonzept orientieren. (kö)

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Einzelpersonen statt. Willi Hörpel, der sich schon seit vielen Jahren in der Flüchtlingsarbeit betätigt, stellt die Kontakte her und verteilt Einladungen. Die Treffen dienen der ersten Kontaktaufnahme und dem Vorstellen der verschiedenen Angebote, die via „Forum-Nord“ aufs Gleis gesetzt werden. Dazu gehört übrigens auch das Bereitstellen von ehrenamtlichen Übersetzerinnen: Aziza Elgrabza hilft in puncto Arabisch weiter, Farhat Raza übersetzt für pakistanische Besucher, Eritreer können sich an Abeba Paulos wenden. Stichwort „Verständigung“: Neben dem Deutschkursus für Mütter (mittwochs mit Kinderbetreuung) lockt das Angebot „Sprechen mit Spaß“. Christine Button, die sich ebenfalls schon länger für Migranten engagiert, bietet zusätzlich zu einem Treff für Frauen (freitags von 9 bis 11 Uhr) ab sofort auch eine Runde für Männer an: donnerstags von 9 bis 11 Uhr. Auch hier geht es in geselliger Runde um den Erwerb und Ausbau eines deutschen Sprachschatzes. Dank der Spende eines Dreieicher Bürgers, der dem „Forum“ 16 gebrauchte Fahrräder zur Verfügung stellte (erworben wurden diese im städtischen Fundbüro), konnten weitere Velos für Flüchtlinge bereitgestellt werden. Nachdem diese vom „Heinzelmänner-Team“ des Vereins (Claus Liewerkus, Michael Kimmel, Siegfried Maiwald) auf Vordermann gebracht wurden, verschaffen sie den auf die fünf Stadtteile verteilten Personen immerhin ein wenig Mobilität. Auch dies ist Zeichen eines humanitären Engagements vor Ort, das als Basisarbeit verstanden und als elementare Hilfe gewürdigt werden darf. Und das vor allem deshalb, weil sich Verwaltungen und Behörden (Stadt, Kreis, Land, Bund) mit einer flächendeckend adäquaten Betreuung der Flüchtlinge nach wie vor eher schwer tun. Information und Kontakt (insbesondere auch für weitere Spendenwillige): Telefon (06103) 388181.

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Bis zu 15 Frauen, Männer und Kinder sind Monat für Monat nach einem vom Kreis Offenbach festgelegten Schlüssel von der Kommune am Hengstbach in geeigneten Immobilien unterzubringen. Doch mit einem Dach über dem Kopf sei es nun einmal nicht getan, betont Christine Wenzke, die seit mehreren Jahren für die Koordination der „Forum-Nord“-Aktivitäten verantwortlich zeichnet. Wenzke leitet das Büro des Nachbarschaftstreffs im Berliner Ring, wo rund um das The-

ma Migranten, Flüchtlinge und Asylsuchende derzeit noch mehr Fäden als sonst zusammenlaufen. Unbürokratische Hilfen: Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger möchten die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter zum Wohl der Neuankömmlinge leisten. Im Gespräch mit Pressevertretern vor Ort machten die Verantwortlichen dieser Tage deutlich, dass es ihnen bei ihren Aktivitäten um niedrigschwellige Angebote geht. „Problem erkannt, Lösung gesucht, Abhilfe geschaffen“: Dies ist der pragmatische Dreiklang, um den sich Wenzke & Co. unter anderem im Schulterschluss mit dem von Karin

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Scholl geleiteten städtischen Integrationsbüro bemühen. Schon seit Ende April werden im Nachbarschaftstreff Pakete gepackt. Abseits der Leistungen, die die öffentliche Hand zu organisieren hat, erhält jeder Flüchtling in einer solchen Box Alltagsgegenstände, die den Neuanfang in Dreieich begleiten und erleichtern sollen. Das Spektrum, das sich aus Sachspenden von Dreieicher Bürgern speist, reicht von Küchenartikeln bis hin zu Bettwäsche und anderen Textilien. Letztere können mit Gutscheinen im „Klamotten-Forum“ des rührigen Vereins bezogen werden. Für das Zusammenstellen der Grundausstattung zeichnen Johanna Kerst, Fatma Cakir sowie Suzan Kartal verantwortlich. Das Verteilen übernimmt eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung. Alle acht Wochen, so berichtet Wenzke, findet im Nachbarschaftstreff eine Informationsveranstaltung für die bis dahin neu zugezogenen Familien und

Gruppenbild mit Puppe: Im Nachbarschaftstreff des Vereins „Forum Sprendlingen-Nord“ engagieren sich viele helfende Hände für Flüchtlinge, mit dabei sind (von links) Christine Button („Sprechen mit Spaß“), Willi Hörpel (Kontaktperson zu den Flüchtlingen), Aziza Elgrabza (Arabisch-Übersetzerin und Lehrerin für muttersprachlichen Unterricht), Irene Nonnenmacher („Klamotten-Forum“ und Café-Team), Abeba Paulos (Übersetzerin für Eritreer und Äthiopier), Gisela Neumann („Klamotten-Forum“), Johanna Kerst (Packen der Willkommenspakete und Warenannahme), Rahela Najmi (Übersetzerin für Pakistanis und Afghanen sowie „Klamotten-Forum“), Christine Wenzke (Nachbarschaftstreff/„Forum Sprendlingen Nord“). (Foto: sd)

Einbahnstraße am Weiher Verkehrshinweise für die Festspielzeit DREIEICH. Während der Kulturveranstaltungen in der Burg Dreieichenhain wird es nach Angaben der Stadtverwaltung auch in diesem Jahr je nach Besucherandrang an den Veranstaltungsabenden erforderlich, die Straße „Am Weiher“ zur Einbahnstraße zu erklären, um zusätzliche Parkmöglichkeiten für die Besucher zu schaffen. An diesen Tagen gilt ab 18.45 Uhr folgende geänderte Verkehrsführung: Der Verkehr aus Richtung Götzenhain und Offenthal wird über den Neurothweg, Kennedystraße, Ostpreußenstraße zur Hainer Chaussee umgeleitet. Die Fahrgasse wird am Obertor ebenfalls jeweils ab 18.45 Uhr gesperrt, wobei die Zufahrt für Bewohner erhalten bleibt. Die Umleitungen sind

beschildert. Linienbusse werden vom 1. Juli bis zum 17. August jeweils ab 18.45 Uhr über den Neurothweg, An der Winkelsmühle, Taunusstraße, Hengstbachstraße zur Hainer Chaussee umgeleitet. Die beiden Bushaltestellen „Burg Hayn“ und „Ludwig-Erk-Schule“ können ab 18.45 Uhr bis zum Betriebsende in Richtung Sprendlingen nicht angefahren werden. Es wird eine Ersatzhaltestelle in der Taunusstraße vor dem katholischen Gemeindezentrum eingerichtet. Zusätzlich werden die Busse in Richtung Sprendlingen an der Anruf-Sammeltaxi-Haltestelle „Fischäcker“ und „Winkelsmühle“ anhalten. In der Gegenrichtung gibt es keine Änderungen. (jh)

STARTSCHUSS GEFALLEN: Mit einem von zwei geplanten Auftritten des vielseitigen Musikers Bodo Wartke („Klavierkabarett in Reimkultur“) wurden am Dienstagabend die Burgfestspiele Dreieichenhain des Jahres 2014 eröffnet. Wartke, der gemeinsam mit dem „Capital Dance Orchestra“ „swingende Notwendigkeiten“ serviert, läutete einen facettenreichen Reigen mit 30 verschiedenen Programmpunkten mit 36 Vorstellungen an 34 Tagen ein. Aus dieser prallen Fülle im Zeichen des Dreieicher Festspiel-Logos (siehe Foto) kann das Publikum bis zum 17. August schöpfen. Info und Kontakt: Telefon (06103) 600031. (Foto: jh)

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