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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 26. Juni 2014

Open-Air-Kino: Auch 2014 ist ein Eckchen im Freibad reserviert Seite 2

Nr. 26 D

Auflage: 119.500

Sozialkaufhaus: Magistrat soll auf Trägersuche gehen Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Veranstaltungen: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 7

Sport: Kickers Offenbach nimmt Kurs auf die neue Saison Seite 6

Gewinnspiel: Wer trainierte die 1954er Erfolgself?

Frankfurt: Stadion wird zum virtuellen Kletterfelsen Seite 12

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Stadt hält die Hand auf Thema „Geld“: Leben und Sterben in Dietzenbach Von Jens Köhler DIETZENBACH. Ein wenig salopp-makaber zugespitzt, lässt sich mit Fug und Recht behaupten: Es wird nicht günstiger... Das Leben und Sterben in Dietzenbach hat seinen Preis. In ihrer jüngsten Sitzung haben die Stadtverordneten beschlossen, die Friedhofsgebühren zu erhöhen und eine Zweitwohnungssteuer einzuführen. Ein komplexes Werk mit einer Vielzahl an Kategorien (sprich: Bestattungsformen), die unter dem Titel „Friedhofsordnung/Gebührenordnung“ aufgelistet werden: Das ist der Leitfaden, an dem sich das Friedhofspersonal und die Stadtverwaltung bei Beisetzungen auf dem Gottesacker an der Offenthaler Straße zu orientieren haben. Unterm Strich beschert das neue Gebühren-Tableau, das (bei Enthaltung der LinkenFraktion) einstimmig verabschiedet wurde, teilweise kräftige Aufschläge. Insbesondere beim Thema „Erwerb von Grabstätten (Nutzungsrechte)“ werden den Angehörigen von Verstorbenen fortan höhere Tarife abverlangt. Auffällig bei der Behandlung der Friedhofs-Thematik: Während vor zehn Jahren noch ein ideologisch-moralisch aufge-

heizter Streit über die Öffnung eines Gräber-Teilfeldes für Beisetzungen nach muslimischem Ritus schwelte, werden entsprechende Optionen mittlerweile fraktionsübergreifend und ohne Aussprache abgenickt. Das modifizierte Regelwerk sieht die Möglichkeit der sarglosen Bestattung vor. Dass Dietzenbach als finanziell schwer angeschlagene „Schutzschirm“-Kommune nicht nur beim Stichwort „letzte Ruhestätte für die Toten“ spitz kalkuliert, sondern darüber hinaus versucht, seinen quicklebendigen Bügern tiefer in die Taschen

zu greifen: Auch dieses Strickmuster war in der Juni-Sitzung des Stadtparlaments – wieder einmal – zu beobachten. Hatte Ende vergangenen Jahres die Nachricht „Einführung einer Sexsteuer“ für Schlagzeilen gesorgt und den Bordellen vor Ort

eine Sonderabgabe aufgedrückt (orientiert an der Nutzungsfläche des jeweiligen „Betriebes“), so wurde nunmehr die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer auf den Weg gebracht. Auf rund 2.000 potenzielle „Zahlkandidaten“, die mit einem Zweitwohnsitz in der Kreisstadt gemeldet sind, richtet sich der Fokus. Zehn Prozent der jeweiligen Monatskaltmiete soll die Stadtverwaltung als jährlich anfallenden Steuersatz eintreiben. Frei nach dem Motto: „Wer sich hin und wieder im Stadtgebiet aufhält, um hier seine Zweitwohnung und somit auch die kommunale Infrastruktur zu nutzen, soll dafür auch einen Beitrag zum Wohle der Stadtkasse leisten.“ Welches Einnahmevolumen über die neue Schiene mit der Aufschrift „Zweitwohnsitz“ erschlossen werden kann: Just diese Frage hat bislang sehr unterschiedliche Prognosen hervorgebracht. Anfangs war von bis zu 100.000 Euro pro Jahr die Rede, dann wurde die Zahl auf 60.000 korrigiert, und schließlich gab es weitere einschränkende Hinweise aus dem Rathaus („hoher Verwaltungsaufwand, der in Gegenrechnung gestellt werden muss“), so dass wohl allenfalls Phantasten die Erwartung „sprudelnde Geldquelle“ hegen können. Dennoch: Einstimmig, bei Enthaltung der FDP-Fraktion, votierten die Stadtverordneten für den Versuch, ein neues Einnahmefass anzuzapfen. Die SPDFraktionsvorsitzende Ulrike Alex formulierte eine vage Hoffnung: Nicht nur Abmeldungen von Leuten, die nicht bereit seien, die Zweitwohnungssteuer zu zahlen, werde es in Zukunft geben. Sondern hoffentlich auch einige Ummeldungen: Menschen, die im Zuge der Neuregelung dazu animiert würden, aus dem Zweit- einen Erstwohnsitz in Dietzenbach zu machen. Dieser Schritt, so Alex, könne für die Kommune etwas Bares bringen, da sie dann anteilig von den Einkommensteuer-Zahlungen der neuen Erstwohnsitz-Dietzenbacher profitieren würde.

Grabpflege auf dem Dietzenbacher Friedhof: Fßr den Erwerb von Bestattungsflächen (Nutzungsrechte) verlangt die Kommune kßnftig mehr Geld. Im Stadtparlament sind eine teilweise neu formulierte Friedhofsordnung und ein modifiziertes Gebßhren-Tableau verabschiedet worden. (Foto: Jordan)

Aufpflasterung: Engstelle

„Wie man einen Kaiser macht“

DIETZENBACH.

HEUSENSTAMM. Die städtische Kinder- und Jugendförderung lädt im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Jubiläum „250 Jahre Kaiserbesuch“ Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 14 Jahren für Donnerstag (10. Juli) zu einem Ausflug ins Frankfurter Kindermuseum ein. Dort nehmen sie an einer „Wie man einen Kaiser macht“ betitelten Führung teil und erfahren so hautnah, wie seinerzeit eine Krönung ablief. Zudem werden die wichtigsten Gebäude der Kaiserkrönung besucht, und die Kids können ihren eigenen „Kaiser“ küren. Der Ausflug startet um 14.45 und endet gegen 19 Uhr am Jugendzentrum, Rembrücker Straße 3. Die Teilnahme kostet für

Anfang nächster Woche, am Montag (30.), beginnen nach Angaben der Dietzenbacher Stadtverwaltung an der Kreuzung Frankfurter Straße/Weiherstraße aufwendige Aufpflasterungsarbeiten, die voraussichtlich bis zum 11. Juli andauern werden. Die Konsequenz: Während der Straßenbau-Tätigkeiten, die in zwei Abschnitte untergliedert sind, wird die Frankfurter Straße am besagten Knotenpunkt jeweils nur einseitig befahrbar sein. Zudem wird der Busverkehr der Linie 57 umgleitet. Die Haltestellen Wiesenstraße, Reinhard-Göpfert-Haus und Westendstraße werden während der gesamten Bauzeit nicht angefahren. (kö)

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