Dreieich-Zeitung Rodgau | Rödermark Donnerstag, 14. Juni 2012
Ausgabe Nr. 24 E „Traumschiff“ Komödie für lauschige Sommerabende
Fußball-EM 2012 „Public-Viewing“ bewegt die Massen
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Fahrt aufs Abstellgleis Magistrat beendet Bahnhofspoker in Ober-Roden Rödermark (DZ/kö) – Alle Beteiligten sollten beim schwierigen Thema „Bahnhofsgebäude in Ober-Roden“ doch bitte ihre Emotionen zügeln und – so wörtlich – „die Nerven behalten“, um die Sache zu einem guten Ende zu bringen. Mit dieser Erklärung hatte Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne) Ende vergangenen Jahres versucht, die Wogen zu glätten, nachdem bekannt geworden war, dass das rund 120 Jahre alte Stationsgebäude unter Denkmalschutz steht. Die Pläne der ortsansässigen Steuer- und Unternehmens-Beratungsgesellschaft „ConTrust“, den Veteran aus Stein zu sanieren, Büroräume für den eigenen Bedarf zu schaffen und die Weichen für einen öffentlich zugänglichen Gastronomiebereich zu stellen, waren ins Wanken geraten. Bange Frage: „Rechnet sich das Vorhaben mit all den Auflagen, die zu beachten sind, überhaupt noch?“ Jetzt, nach einem zähen Hü und Hott (die Dreieich-Zeitung berichtete mehrfach), endet die Geschichte mit einem lauten Knall. Um im Kern’schen Sprachbild zu bleiben: Die Nerven lagen blank, die Geduldsfäden sind gerissen und unter kommunalpolitischen Aspekten (Stichwort: städtebauliche Aufwertung) darf das Ganze unter der Rubrik „bittere Pille“ verbucht werden.
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ie aktuelle Entwicklung: Der Magistrat empfiehlt den Stadtverordneten, in der nächsten Sitzung am 26. Juni einen Schlussstrich unter den Verhandlungspoker zu ziehen und den Beschluss „Ver-
kauf des Bahnhofsgebäudes an ConTrust“ (gefasst im Mai 2010) aufzuheben. „Wir müssen so handeln. Seit einem halben Jahr herrscht Stillstand, obwohl die Bauaufsicht und die Denkmalschutzbehörde den
Wald und Kunst auf einem Pfad Vernissage am Sonntag Rodgau (DZ/hs) – Zahlreiche Künstler aus der näheren und weiteren Umgebung sowie einige Projektgruppen haben wieder einen „Waldkunstpfad“ angelegt, der unter dem Motto „Naturkultur – Ein Zusammenspiel von Kunst und Natur“ steht und dessen Ausgangspunkt sich in der Nähe des Nieder-Rodener „Don Bosco“Heims, Im Langenloh, befindet. Unsere Beilage heute:
Die Exponate sind nicht nur in die Natur eingebunden und teilweise aus natürlichen Werkstoffen geschaffen, sondern die Künstler präsentieren auf Schrifttafeln auch ihre Gedankengänge zu den Objekten. Die Vernissage findet am Sonntag (17.) ab 14 Uhr am Start des „Waldkunstpfades“ statt und wird von „Silbendrechsler“ musikalisch umrahmt. Anschließend ist der Waldkunstpfad bis zum 13. Juli frei zugänglich. An den Wochenenden gibt es diverse Führungen mit Erläuterungen zu den Kunstwerken, weitere Infos im Internet (www.naturkultur-rodgau.de).
Kauf-Interessenten Wege zu einer Realisierung ihres Vorhabens aufgezeigt haben“, ließen Kern und der Erste Stadtrat Alexander Sturm (CDU) verlauten. Es sei nicht akzeptabel, sich etwaigen Forderungen von „ConTrust“ zu beugen – frei nach dem Motto: „Mehrkosten, verursacht durch Denkmalschutz-Auflagen... Da muss die Stadt mit ins Boot.“ Die im Ober-Rodener Gewerbegebiet ansässigen Steuer- und Unternehmensberater fühlten sich von der kommunalen Verwaltung schon seit längerer Zeit unzureichend informiert, vertröstet und verschaukelt. Geschäftsführer Andreas Reusch hatte mehrfach unvorhergesehene Stolpersteine beklagt: Nutzungsrechte der Bahn AG, Leitungsverlegungen und schließlich die Denkmalschutzauflagen. Bei alledem, so sein Tenor, habe sich die Rödermärker Bauverwaltung nicht kundig gemacht und letztendlich versucht, ein Geschäft mit verdeckten Karten abzuwikkeln.
Veteran aus Stein: Das im Eigentum der Stadt Rödermark befindliche, rund 120 Jahre alte Bahnhofsgebäude in Ober-Roden soll an einen Investor verkauft werden. Mit dem Unternehmen „ConTrust“ wurden die Weichen gestellt, doch dann tauchten Stolpersteine auf – und jetzt ist das Geschäft geplatzt. (DZ-Foto: Archiv) Zur Erinnerung: Vor fünf Jahren hatte die Stadt Rödermark das Stationsgebäude an der Dieburger Straße und eine angrenzende Freifläche für 400.000 Euro von der Bahn AG gekauft. Ziel der Aktion: In Vorleistung treten, den Weg für eine optische und funktionale Aufwertung ebnen, einen KoWir kaufen Ihre modernen Möbel aus den Epochen 50er bis operationspartner finden... 70er Jahre. Dänische Teak- und Palisander Möbel, Büro- und Jetzt endet der gut gemeinte Praxiseinrichtungen. Möbel von Knoll, Kill, Fritz Hansen, MilAnlauf vorerst auf dem Abstelller etc. Gerne auch restaurierungsbedürftig. gleis. Der absehbare Gang der Dinge: Der Verkauf der ImmoHerr Fritz • Dreieich • Telefon 06074 / 803 34 34 bilie an „ConTrust“ (auf einen Bitte auf Seite 11 weiterlesen Mobil 0178 / 140 85 34 • E-Mail moebelankauf@hotmail.de Neuer Standort: Ausgang Parkhaus Nord im UG
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