Dz online 020 16 e

Page 1

Freitag, Samstag, Sonntag 20. bis 22.5.16

10%

auf Bikinis, Badeshorts, Flip Flops

S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 18. Mai 2016

Nr. 20 E

Fußball: Viktoria Urberach dicht vor der Meisterschaft Seite 2

Auflage: 30.570

Gesamtauflage 218.420

Unterkünfte: Druck in Rödermark lässt merklich nach Seite 2

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seiten 4/5

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seiten 12/13

Seite 9

An Fronleichnam: Gartenfest Hanau feiert zehnten Geburtstag Seite 12

Beilagen in Teilausgaben:

Kein Jugendtreff im Zentrum Urberach: Kommunalpolitisches Versprechen (noch) nicht eingelöst Von Jens Köhler RÖDERMARK. Der Jugendtreff in Urberach, der einst in einem ehemaligen TelenormaGebäude unweit des AldiMarktes an der Ober-Rodener Straße sein Domizil hatte, ist schon seit vielen Jahren Geschichte – plattgemacht vom Abrissbagger. Seinerzeit, als die Schließung erfolgte, hieß es auf der kommunalpolitischen Bühne in Rödermark: „Es wird für Ersatz gesorgt. Als Ergänzung zum Jugendzentrum in Ober-Roden soll es auch künftig eine Anlaufstation für den Nachwuchs im anderen großen Stadtteil unserer Kommune geben.“ Ein Versprechen, das nur teilweise eingelöst wurde.

leider keinerlei Spielraum, um den angedachten Treffpunkt im Zentrum der Pfarrei St. Gallus verwirklichen zu können. Kern machte auf das im Frühjahr 2011 eröffnete SchillerHaus in der Seewald-Siedlung aufmerksam. Die dortige Begegnungsstätte fungiere zumindest an einigen Wochentagen auch als Anlaufstation für Teenager. Somit sei Urberach in Sachen „Nachwuchstreff“ zumindest nicht völlig verwaist. Der Tätigkeitsbericht für 2015, den die kommunale Fachabteilung für Jugendarbeit kürzlich vorgelegt hat, bestätigt die Worte des Verwaltungschefs. Es habe im vergangenen Jahr insge-

Hausgeräte

Lagerverkauf Bemerkenswert: Die Stadtverwaltung hatte den Bau des neuen Gemeindezentrums der Katholiken neben der Kirche an der Traminer Straße bezuschusst und sich als Gegenleistung Belegungsrechte für bestimmte Räume und Zeiten gesichert. Kommunale Jugendarbeit solle dort angeboten werden, direkt im Urberacher Ortskern. Dort, wo derlei Impulse benötigt würden. In diesem Tenor hatten sich Politiker unterschiedlicher Couleur geäußert. Doch das Vorhaben ist bislang nicht in die Tat umgesetzt worden. Das bestätigte Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne) auf Nachfrage der Dreieich-Zeitung. Er verwies auf die engen finanziellen Spielräume, mit denen die Stadt nun schon seit geraumer Zeit zu kämpfen habe, auch unter dem „Schutzschirm“ des Landes Hessen. Der Personalbestand der kommunalen Jugendarbeit sei „auf Kante genäht“ und biete derzeit

Fabrikneue Ware, Restposten, Einzelstücke, 2. Wahl, Ausstellungsstücke, Importware

Abholpreise, Festpreismontage Hauptstr. 69 • 64380 Roßdorf-Gundernhausen Telefon 0 60 71 / 7 43 00 • Telefax 7 43 02 www.stetter-lagerverkauf.de Mo. - Fr. 10.00 - 18.00, Sa. 9.00 - 13.00 Uhr

samt 69 Tage mit einem Programmangebot für junge Leute im SchillerHaus gegeben. Eine Zielgruppe von rund 160 Jungen und Mädchen habe man mit den Offerten erreicht. Der Durschnittsbesuch pro Öffnungstag habe sich bei 20 Jugendlichen eingependelt, erläutern die Leiterin der Fachabteilung, Stephanie Grabs, und deren Kollegen. Zugleich heißt es jedoch einschränkend in dem Bericht: „Da das SchillerHaus als Mehrgenerationenhaus genutzt wird, ist es für die Jugendlichen problematisch, sich mit den Räumen zu identifizieren. Da die Einrichtung für den offenen Ju-

gendtreff (Billard, Tischtennis, Musikanlage, Spiele), die Gestaltung des großen Saales und Bastel-Materialien der Jugendarbeit in den Räumen des SchillerHauses mobil sein müssen, damit sie bei der Nutzung durch andere Gruppen nicht stören, können die Jugendlichen die Räume nur mäßig selbst gestalten.“ Es gebe zwei Haupt-Nutzergruppen im Segment der Youngster, zum einen die 10bis 12-Jährigen, zum anderen die 13- bis 20-Jährigen, unterstreichen Grabs und ihre Team. Sie stellen klar: „Durch die Größe der Gruppen sind die räumlichen Kapazitäten an den Öffnungstagen zu beschränkt, um eine professionelle, adäquate Jugendarbeit auszuüben und den beiden Altersklassen mit ihren Bedürfnissen optimal gerecht zu werden.“ Fazit: Nicht alles, was auf den ersten Blick glänzend erschei-

nen mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Gold. Ein vollwertiger Jugendtreff existiert in Urberach nicht (mehr), und auch der Bürgermeister weiß sehr wohl um die Defizite. Er würde es begrüßen, wenn die Option „Raumbelegung im katholischen Gemeindezentrum“ eines Tages doch noch zum Tragen käme, lehnt sich Kern ein Stück weit aus dem Fenster. Doch er formuliert zugleich vorsichtig genug, um die schwarz-grünen Bündnispartner im Stadtparlament nicht zu stark unter Druck zu setzen. Kerns Credo: „Es stellt sich letztendlich die Frage, ob wir uns die Sache – mehr Geld für Personal in diesem Bereich – leisten wollen und können. Darüber muss politisch diskutiert werden. Die nächste Haushaltsberatung: Das wäre der passende Zeitpunkt, um die Thematik zur Sprache zu bringen.“

Neuer Wertstoffhof: Vielfältige Synergien Eröffnungstag am 21. Mai RODGAU. Rund ein Jahr nach dem ersten Spatenstich eröffnen die Kommunalen Dienste der Stadtwerke Rodgau am Samstag (21.) um 9 Uhr den neuen Wertstoffhof, PhilippReis-Straße 19, im Gewerbegebiet Jügesheim. Nur zwei Querstraßen vom alten Recyclinghof entfernt, kann das moderne Service-Areal mit einer größeren Nutzfläche und einer erweiterten Angebotspalette dienen. Eine Palette, die die Bewohner der größten Stadt des Kreises Offenbach dazu animieren soll, die Einrichtung

rund um das Stichwort „MüllEntsorgung“ rege zu nutzen. Stadtwerke-Betriebsleiter Dieter Lindauer betont, dass der Eröffnungstag eine gute Gelegenheit bietet, sich alles in Ruhe anzuschauen und bei Speis und Trank eine Zeitlang zu verweilen. Apropos „anschauen“: Zu sehen gibt es eine Menge. Beispielsweise die neue Anordnung der Annahme-Container für Altstoffe. Neben der gewohnten und bewährten sortenreinen Anlieferung diverser „Fraktionen“ (Altpapier, Bauschutt, ausrangierte Elektrogeräte, Altmetall etc.) können künftig auch zerlegtes MöbelInnenholz sowie Kunststoffe ohne Grünen Punkt in haushaltsüblichen Mengen abgegeben werden. Doch nicht nur der Aspekt „Recycling“ wird am Premierentag großgeschrieben. Wer kommt, hat überdies Gelegenheit, alle Komponenten der taufrischen Anlage unter die Lupe zu nehmen. Dies gilt für das Werkstattgebäude mit integriertem „Bürokopfbau“, für energe-

POP-ART im Stil von Roy Lichtenstein und Andy Warhol ist vom 20. Mai bis zum 17. Juni während der regulären Öffnungszeiten der Rödermärker Stadtbücherei, Trinkbrunnenstraße 8, in den dortigen Ausstellungsräumen zu sehen. Der Künstler Gerd Coordes verbindet Ansichten seiner Wahlheimatstadt mit Impressionen rund um seine Lieblingsband. „Rödermark und die Rolling Stones in Pop-Art“: So ist die Schau, die mit einer Vernissage am Freitag (20.) um 19.30 Uhr eingeläutet wird, betitelt. Coordes, ein Kreativbündel mit vielen Talenten (Malerei, Fotografie, digitale Verfremdung), gilt als „Hessens größter Stones-Fan“. Er sammelt alles, was ihm zu Mick Jagger und Co. in die Finger kommt, hat mehrere Bücher geschrieben und Ausstellungen konzipiert. Alles als Zeichen der Verbeugung vor den britischen Kult-Rockern, die nun in Coordes bunter Kunstwelt sogar mit dem Örtchen zwischen Bulau und Breidert Bekanntschaft machen. Welch eine Ehre... Für Rödermark – oder umgekehrt? (kö/Foto: srö)

tisch-technische Neuerungen (Photovoltaik, LED-Beleuchtung, Ladestation für E-Fahrzeuge) und den Bereich der Lagerverwaltung, der ebenfalls besichtigt werden kann. Knapp 2,4 Millionen Euro wurden Lindauers Angaben zufolge investiert, um den Umzug ins „frische Nest“ zu verwirklichen. Eine Anstrengung, die sich nach Einschätzung des StadtwerkeChefs gelohnt hat. Er unterstreicht: „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag

FENSTER•WINTERGÄRTEN HAUSTÜREN•TERRASSENDÄCHER

ANGRIFFSLUSTIG WIE EIN STIER: So wird sich Claus von Wagner (Foto), führender Kopf der ZDFKabarettsendung „Die Anstalt“, am Samstag (28.) ab 20 Uhr in der Kulturhalle Rödermark präsentieren. Auf Einladung der Kultur-Initiative „Alternatives Zentrum“ bringt er dort sein Soloprogramm „Theorie der feinen Menschen“ auf die Bühne – und eben dieses Programm ist auf Attacke getrimmt, geht es doch um eine Abrechnung mit den turbo-kapitalistischen Phänomenen unserer Zeit. Spekulation, Ausbeutung, Degradierung der politischen Klasse zu willfährigen Steigbügelhaltern... Derlei Stichworte greift von Wagner auf. Er tut es nach Einschätzung von Oliver Hochkeppel, Kulturkritiker der Süddeutschen Zeitung, in meisterhafter Manier: Gesegnet mit der „auf Fakten gestützten Klarheit eines Volker Pispers, der darstellerischen Verve eines Georg Schramm und der stilistischen Innovation des frühen Richard Rogler“. So urteilt Hochkeppel über den „Gehörnten“, für dessen Auftritt in Rödermark Eintrittskarten im Preisspektrum zwischen 24 und 27 Euro angeboten werden. Unter der Rufnummer (06074) 4860285 können Tickets reserviert werden. (kö/Foto: az)

zur Kundenzufriedenheit, da durch den gemeinsamen Standort der Betriebszweige ‚Bauhof’ und ‚Abfallwirtschaft’ nicht nur im Personalbereich vielfältige Synergieeffekte genutzt werden können. Letztlich tragen all diese Optimierungsmaßnahmen auch zur Stabilität der Abfallgebühren bei“,

gibt Lindauer zu bedenken. Der neue Wertstoffhof an der Philipp-Reis-Straße ist dienstags und donnerstags von 13 bis 16 Uhr, mittwochs von 13 bis 17.30 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. (kö)

Ihr ganz persönliches Steuerbüro in Ihrer Nähe. Wir beraten Sie gerne in allen Steuerangelegenheiten als Unternehmer oder als Privatperson. Hierbei legen wir besonderen Wert auf eine ganzheitliche Sichtweise. Sprechen Sie uns an!

Gerlinde Krenzer, Steuerberater Möwenweg 2 • 63322 Rödermark Tel: 06074-7570 • Fax: 06074-67234 www.steuerbuero-krenzer.de mail: service@steuerbuero-krenzer.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Dz online 020 16 e by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu