Dreieich-Zeitung Neu-Isenburg | Gravenbruch | Zeppelinheim Ausgabe Nr. 18 C Nicht so schwierig: Die Einbürgerung als Thema einer Info-Veranstaltung
Donnerstag, 3. Mai 2012 Oldies im Hayn „Fahrgass’ Classics“ am 6. Mai in Dreieichenhain
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Warmer Regen und kalte Dusche Neu-Isenburg (DZ/ba) – „Rund 400 Wohnungsinhaber in Neu-Isenburg wären betroffen, wenn das Land seine Ankündigung wahr macht und zwecks Sanierung seines Haushalts seine Anteile an der Nassauischen Heimstätte (NH) verkaufen würde“, gibt die Stadtverordnetenfraktion der SPD zu bedenken. Landesweit gehörten der NH immerhin gut 62.000 Wohnungen, das Land halte 56 Prozent der Anteile – „ein stattlicher Batzen also, der bei einem Verkauf dieser Anteile in den Landeshaushalt fließen würde“, meinen die Sozialdemokraten.
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ie Problematik werde Wohnungen und deren Umfeld klar, wenn man einen seniorengerecht umgestaltet kleinen Blick auf die NH- werden. Damit werde nicht nur Geschichte werfe. Sie sei einst den jetzigen Mietern die Möglichkeit gegegegründet worden, um SPD lehnt Verkauf ben, so lange wie möglich in den Wohder NH-Anteile ab den eigenen nungsmangel vier Wänden zu beheben, aber auch, um breiten Schich- zu bleiben, sondern auch in ein ten der Bevölkerung bezahlba- Wohnsegment investiert, das in ren Wohnraum zur Verfügung der Zukunft sehr an Bedeutung zu stellen. Daran habe sich bis zunehmen werde. Allein für Inheute nichts geändert. Viele standhaltung und Modernisieder Mieter dieser Wohnungen rung investiere die NH jährlich seien Bezieher kleinerer Ein- eine Summe von 80 Millionen kommen, viele davon wieder- Euro. Dabei sei sie offensichtum Rentenempfänger, rund 30 lich recht erfolgreich, sollen Prozent der Mieter hätten ei- doch die Anteile nicht etwa abnen Migrationshintergrund. gestoßen werden, weil sie defiGerade im Hinblick auf die älte- zitär wären, sondern gerade ren Bewohner, von denen viele weil sie sehr viel wert seien. schon sehr lange in „ihrer“ Was für das Land vielleicht eiWohnung lebten, müssten die nen warmen Regen bedeute, könne für die Bewohner der Wohnungen aber zur kalten Dusche werden. Beispiele aus Unsere Beilage heute: der Vergangenheit zeigten, dass solche Wohnungsverkäufe als Spekulationsobjekte dienten, bei denen die Mieter
das Nachsehen hätten. Es drohten zum Beispiel drastische Mieterhöhungen durch entsprechende „Luxussanierungen“ in Filetstücken oder aber auch der Verfall der Wohnungen, weil Sanierungen in weniger interessanten Gebieten auf Sankt Nimmerlein verschoben würden. Die SPD stelle sich deshalb vor die Bewohner der NH und lehne den Verkauf der Landesanteile entschieden ab. Je mehr und je gewichtiger aber die Stimmen, die sich gegen den Verkauf richteten, desto weniger würden sie überhört – um möglichst viele Stimmen sei es daher bei einer UnterschriftenAktion gegangen, die kürzlich auf dem Wochenmarkt initiiert worden sei. Mehrere Hundert Unterschriften seien in nur drei Stunden zusammen gekommen. Für die Lautstärke im Chor der Verkaufsgegner sollten indes die betroffenen Städte und Kreise sorgen. Während vielerorts bereits entsprechende Resolutio-
„LEBEN IM ALL“ lautet der Titel eines neuen Kindermusicals, das die Kinderchöre und der Spatzenchor der evangelischen Johannesgemeinde sowie der evangelisch-reformierten Gemeinde am Marktplatz unter der Leitung von Kirchenmusikerin Gabriele Urbanski aufführten. Rund 40 Kinder wirkten bei der rockigen Reise durch die Galaxie im Saal der Johannesgemeinde mit. Und das Publikum geizte keinesfalls mit Applaus. (ba/DZ-Foto: Jordan) nen verabschiedet worden seien, tue man sich in Neu-Isenburg mit dem Resolutions-Antrag der SPD sehr schwer. Die CDU-Mehrheit im Parlament würde die Verantwortung gern dem Hessischen Städte- und Gemeindebund übertragen – der fern aller parteipolitischen Zwänge seine Stimme gegen einen CDU-Finanzminister im Land erheben könnte. Der Union sei für die Haushaltssanierung solange jedes Mittel recht, wie es nicht die eigene Klientel betreffe.
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