Dreieich-Zeitung Stadtnachrichten Rodgau | Rödermark Donnerstag, 14. März 2013
Ausgabe Nr. 11 E Putzaktion: Promis in Müllsammellaune waren in Rodgau unterwegs
Tierherberge: Egelsbacher Verein beschwert sich über „Behördenwillkür“
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Heute als Beilage: „Lebens(t)raum“, das neue Magazin für ein schönes Zuhause
Fußball: Kampf der Kickers im Negativstrudel spitzt sich zu
Öko-Veteran ist tot Werner Weber hinterlässt „riesige Lücke“
Hunde unterm „Schutzschirm“ – wehrlos? Rödermark (kö) – Vor gut einem Monat, am Aschermittwoch, wurde im Rödermärker Stadtparlament mit den Stimmen von CDU, AL/Grünen und Freien Wählern der Beitritt der Kommune zum sogenannten „Schutzschirm“-Programm des Landes Hessen beschlossen. Aschermittwoch... Irgendwie bezeichnend. Denn seither läuft der politisch verordnete Fasten- und Bußdienst auf Hochtouren. All jene, die von dem 160 Einzelmaßnahmen umfassenden Katalog der Kürzungen und Streichungen (Infrastruktur) und der teilweise kräftigen Aufschläge (Steuern/Gebühren) tangiert und betroffen sind, melden sich jetzt „scheibchenweise“ zu Wort. Stoff für Protest, Kritik, Wut und Enttäuschung ist reichlich vorhanden: Ein Zündsatz, der nach Lage der Dinge jahrelang schwelen wird.
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tig draufgesattelt. 120 statt 60 Euro pro Vierbeiner und Jahr werden nunmehr verlangt. Zählen weitere Hunde zum Haushalt des Halters, so schlagen diese mit 150 (vorher: 90) und 180 (bislang: 120) Euro zu Buche. Für „gefährliche Tiere“, im Volksmund „Kampfhunde“ genannt, erhöht sich der Jahressteuersatz von 600 auf 900 Euro. Sabine Schmitt und Denise Gubitz, die mit ihren Hunden zur Fraktion der Rödermärker
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„Frauchen und Herrchen“ zählen, haben gegen die Aufschläge mobil gemacht und Protestunterschriften gesammelt. Tenor all jener, die zum Kugelschreiber griffen und die Liste länger und länger werden ließen: Ein Steuerplus von 100 Prozent sei unverschämt. Mit ihren Tarifen sei die Stadt – verglichen mit Nachbarkommunen – nun einsame Spitze, freilich unter negativen Vorzeichen. Offensichtlich geistere die Gleichung „Hundehalter = schwache Lobby = wehrlos = abkassieren“ bei vielen Kommunalpolitikern durch die Hinterköpfe. Doch dabei habe man die Rechnung ohne den Frust der Betroffenen gemacht... Und so haben Schmitt und Gubitz knapp 700 Unterschriften gesammelt und an den Ersten Stadtrat Alexander Sturm (CDU) übergeben. Dessen Sicht der Dinge: Vergleichsweise klein sei der Beitrag (rund 83.000 Euro), der den Hundehaltern mit der Steuererhöhung abverlangt werde. Klein in der Relation zur millionenschweren Ergebnisverbesserung, die unter dem „Schutzschirm“ zustande kommen solle. Gleichwohl würden viele Puzzleteile benötigt, um in der Summe eine Überwindung der Finanzmisere bewerkstelligen zu können. Die Satzung mit den neuen Tarifen sei in Kraft getreten und nicht mehr anfechtbar. Gut an der Kritik, die Schmitt und Gubitz mit ihrem Vorstoß zum Bitte auf Seite 2 weiterlesen
EIN GUTES GESPÜR in Sachen „Qualität und Zugkraft“ darf den Planern des Rodgauer Kulturprogramms attestiert werden. Beim kürzlich verliehenen Deutschen Kleinkunstpreis hatte Helmut Schleich (Foto) in der Sparte „Kabarett“ die Nase vorn. Der Satire-Fachmann, bekannt geworden als Imitator von FranzJosef Strauß, Ottfried Fischer und Ex-Papst Benedikt, gastiert im März im Bürgerhaus Nieder-Roden. Am Mittwoch (20.) präsentiert er sein Programm „Nicht mit mir!“ ab 20 Uhr. Eintrittskarten zu Preisen von 14 und 16 Euro sind im Vorverkauf in der Alten Apotheke in Jügesheim, Schwesternstraße 10, Telefon (06106) 6931227, erhältlich. (Foto: p)
Ehrung für Klaus Möller Nach Kulturpreis (1993) jetzt Plakette Rodgau (kö) – Für sein ehrenamtliches Engagement sowohl als Kommunalpolitiker in den Reihen der Wählervereinigung „Zusammen mit Bürgern“, aber auch als „einfacher Rodgauer“, der – so die Laudatio – die Bedürfnisse seiner Mitmenschen und insbesondere des Nachwuchses (Stichwort: Jugendparlament) stets im Blick habe, ist Klaus Möller mit der Ehrenplakette in Silber ausgezeichnet worden. Apropos „Laudatio“: Stadtverordneten-Vorsteher Jürgen Kaiser hielt die Lobesrede. Er bezeichnete Möller als „eine wichtige Persönlichkeit unse-
rer Stadt“. Der Produzent, Regisseur, Autor und Fotograf, der mit seinem Wirken beim Süddeutschen und Hessischen Rundfunk sowie seiner Fernseh-Tätigkeit für das ZDF einem großen Publikum bekanntgeworden sei, stehe nicht zum ersten Mal als Empfänger einer Rodgauer Auszeichnung im Rampenlicht, betonte Kaiser. In der Tat: 1993 wurde Möller mit dem Kulturpreis der Stadt geehrt. Wertschätzung für sein kreatives Wirken in der Medienbranche, so der damalige Tenor, solle zum Ausdruck gebracht werden.
Rödermark (kö) – Im Alter von 77 Jahren ist am Mittwoch voriger Woche Werner Weber gestorben, ein, wenn nicht gar der Urvater der Rödermärker Naturschutzbewegung. Sein Engagement für die Revitalisierung und die Pflege von Waldwiesenzügen fand über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung. Weber war lange Jahre Vorsitzender des Naturschutzbundes (Nabu) auf Orts- und Kreisebene. Außerhalb des ökologischen Terrains war er eingebunden in die „Familien“ der Turnerschaft und des Volkschores Ober-Roden sowie der SPD. Dr. Rüdiger Werner, der kürzlich zum neuen Vorsitzenden des Rödermärker Nabu gewählt wurde, würdigte das Lebenswerk des Verstorbenen. Seine Einschätzung: „Werner Weber war bis zuletzt voller Pläne. Er wollte in diesem Frühjahr die Zusammenarbeit mit dem Waldkindergarten weiter intensivieren, er wäre gerne Ortsbeauftragter für Vogelschutz geworden und er plante keineswegs, nachzulassen in seinem Bemühen, für mehr Blühstreifen und Blütenfelder zu werben. Vor allem aber wollte er sein einmaliges Wissen über die Fluren von Rödermark und die Entwicklung der Vogelwelt hier vor
Ort in den letzten 100 Jahren in Buchform niederschreiben und somit der Nachwelt jedenfalls zum Teil erhalten.“ Mit Blick auf seinen ehemaligen Mitstreiter, der Ehefrau Gerda und Tochter Silke als engste Angehörige hinterlässt, betont der neue Nabu-Sprecher: „In unseren Reihen klafft nach Werner Webers Tod menschlich wie fachlich eine riesige Lücke.“
Lustspiel der Laienspieler Rodgau (hs) – Das Lustspiel „...und oben wohnen Engel!“ präsentiert die Laienspielgruppe Nieder-Roden am kommenden Samstag (16.) ab 19.30 und am Sonntag (17.) ab 16 Uhr jeweils im Bürgerhaus Nieder-Roden. In dem Stück geht’s um zwei ältliche Damen, die es faustdick hinter den Ohren haben und auf ihre Art versuchen, eine schönere Wohnung zu ergattern. Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro erhalten Interessierte unter der Rufnummer (06106) 771344, im Internet (www.laienspiel-nieder-roden.de) sowie in der Gartenstadt-Buchhandlung, Kölner Straße 1, Nieder-Roden.
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Beilagen:
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Steuer: Plus 100 Prozent
ber einige „Gesichter des Zorns“ hat die Dreieich-Zeitung bereits berichtet. Kulturhallen-Programmchef Dietmar Schrod, der seinen Hut nehmen muss, gab seiner Enttäuschung Ausdruck. Wolfgang Schaefer, der Vorsitzende des Vereins „Bürger für Sicherheit in Rödermark“, monierte Kürzungen „ohne Augenmaß“ bei der Kriminalitätsvorbeugung... Und so mutiert die Berichterstattung allmählich zu einer Serie. Heute: Frust an der Hundefront. Auch die Halter der rund 1.400 Hunde, die in Rödermark offiziell registriert seien, müssten ihren Beitrag zum „Schutzschirm“-Programm unter der Überschrift „Auf dem Weg zum defizitfreien Haushalt“ leisten: Diese Parole haben die Stadtverordneten mehrheitlich ausgerufen und bei den Steuersätzen, die ab 2013 zu entrichten sind, kräf-
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