S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 5. März 2015
Energiesparen: Berater werben für Sanierung Seite 2
Nr. 10 A
Auflage: 23.580
Fotowettbewerb: Gewinnchance für Vereine im DZ-Verbreitungsgebiet Seite 13
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Heute in unserer Ausgabe:
Sonderthema: Schöner leben und wohnen
Beilagen in Teilausgaben:
Bäckerei Weller Rosis Strumpfladen
Seite 10
Egelsbach
Bewusste Irreführung?
Mama Workout bei der SGE
WGE hält Eigenheim-Schließung für völlig unnötig
RASSIGE RENNMASCHINEN, nagelneue Neopren-Modelle und viele Utensilien mehr, die des Triathleten Herz höher schlagen lassen, konnten am Wochenende in der Langener Stadthalle in Augenschein genommen und käuflich erworben werden. Denn bei der Premiere der „Triathlon Convention Europe“ (TCE), der ersten eigenen Messe für diese Sparte des Ausdauersports in Europa, präsentierten rund 60 Aussteller Produkte aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Rad, Ernährung, Trainingsplanung, Touristik und Dienstleistung. Doch nicht nur deshalb strömten die Besucher in die Sterzbachstadt. Auch das umfangreiche Vortrags- und Workshop-Programm mit zahlreichen hochkarätigen Referenten sowie die Möglichkeit, im benachbarten Hallenbad sowie außerhalb der Stadthalle praktische Materialtests zu absolvieren, lockte das fachkundige Publikum an und bescherte der veranstaltenden „EvenTrade GmbH“ eine gelungene Premiere. (hs/Foto: Jordan)
EGELSBACH. Da neun Monate Schwangerschaft und die anschließende Geburt des Kindes viele körperliche Veränderungen mit sich bringen, bieten die Verantwortlichen des SGESportcenters allen frisch gebackenen Müttern ein spezielles Training an. Dieses findet unter der Bezeichnung „Mama Workout“ ab sofort dienstags von 9.45 bis 10.45 Uhr in der an der Freiherr-vom-SteinStraße gelegenen Einrichtung statt und umfasst unter anderem leichtes Cardio-Training, Übungen aus der Rückenschule und die Kräftigung des Beckenbodens. Der Einstieg ist ebenso jederzeit möglich wie die Teilnahme an einer „Schnupperstunde“. Für zehn Termine müssen „SGEler“ 30 und Nichtmitglieder 60 Euro berappen, weitere Infos sind unter der Rufnummer (06103) 2007277 oder per EMail (info@sge-sportcenter.de) erhältlich. (hs)
Ki-Aikido bei Tischkicker und Treffen der den SGE-Judoka Spiele im Juz „Kirchenbauer“
Pflichttermin für Partysanen
EGELSBACH. Die Judo-Abteilung der SGE erweitert einmal mehr ihr Angebot und lädt am Donnerstag (12.) zu einer kostenlosen „Schnupperstunde“ im Ki-Aikido ein. Dabei handelt es sich laut Ankündigung um eine „außergewöhnliche Methode zur Steigerung der körperlichen und geistigen Fitness“. Der Info-Abend beginnt um 19 Uhr in der neuen Sporthalle der Wilhelm-LeuschnerSchule (neben dem Rathaus), der eigentliche Kurs eine Woche später an gleicher Stätte. Weitere Infos gibt’s per E-Mail (aikido@sge-judo.de). (hs)
LANGEN. Abhotten bis die Fußsohlen qualmen können Liebhaber rockiger Töne wieder am Samstag (14.) in der Stadthalle. Denn in Langens „Gud Stubb“ geht ab 20 Uhr die nächste „Rock am Sterzbach“Party über die Bühne, bei der DJ Micky wie gehabt „die größten Hits der vergangenen 40 Jahre“ präsentieren und die Gäste „in die große weite Welt der Stromgitarre“ entführen wird. Der Eintritt kostet 5 Euro. (hs)
Von Harald Sapper EGELSBACH. Seit fast einem Jahr ist das Eigenheim dicht, und daher mussten schon die letztjährige Kerb und die Veranstaltungen der diesjährigen Karnevalssaison mit einem durchaus beachtlichen finanziellen Mehraufwand in anderen Lokalitäten ausgerichtet werden. Klagen darüber gab’s so gut wie keine, denn es war ja allgemein bekannt, dass Egelsbachs einstige „Gud Stubb“ derart marode ist, dass an einer Schließung kein Weg vorbeiführte. Doch nun sind Hinweise aufgetaucht, dass die baulichen Mängel im Eigenheim doch nicht so dramatisch sind. Und es stellt sich die Frage, ob das (vermeintliche) Ende der Eigenheim-Ära überhaupt nötig war. Für die Wahlgemeinschaft (WGE) ist die Sache klar. „Wir haben erhebliche Zweifel, dass die vorgelegten Daten, die Grundlage für die Schließung des Eigenheims waren, korrekt sind“, betont der WGE-Vorsitzende Georg Dinca. „Hier wurde aus noch zu klärendem Grund der Sachstand völlig verfälscht“, pflichtet ihm HansJürgen Rüster bei und beruft sich dabei der Niederschrift der sogenannten „Gefahrenverhütungsschau“. Diese fand zwar schon am 11. Oktober 2012 statt – doch die „mehrfach angeforderten Unterlagen“ (Dinca) erhielt die WGE erst vor wenigen Tagen. Deren Lektüre ließ den WGEMännern indes stante pede den Kamm schwellen. „Für uns ist nicht zu erkennen, dass die Betriebserlaubnis für das Eigenheim – außer für die Kegelbahn – versagt wurde“, so Dinca, dessen Angaben zufolge „die aufgezeigten Mängel zum großen Teil hausgemacht und verwaltungsseitig laienhaft begleitet sind“. Und in der Tat: Während die Fachleute aus dem Gefahrenabwehr- und Gesundheitszentrum des Kreises Offenbach, die die „Gefahrenverhütungsschau“ durchführten, in Bezug auf die Kegelbahn das Fehlen eines zweiten Rettungsweges monierten und daher der weiteren Nutzung aus brandschutztechnischer Sicht nicht zustimmen konnten, lesen sich die übrigen beanstandeten Mängel nicht so dramatisch. So müssten etwa provisorische Elek-
Lesung und Filmvergnügen LANGEN. Der „Freundeskreis Literatur“ präsentiert am Sonntag (8.) ab 17 Uhr im LichtburgKino, Bahnstraße 73b, den Film „Die Liebe und Viktor“, in dem Regisseur Patrick Banusch Miguel de Cervantes‘ „Don Quichotte“ in den Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg verlegt hat. Zur Einleitung wird Hertha Georg laut Ankündigung „aus heiterer Literatur vorlesen“. Der Eintritt kostet 4 Euro. (hs)
troinstallationen entfernt, Leitungen isoliert und Wand- oder Deckendurchbrüche feuerbeständig geschlossen werden. Des Weiteren ist der Niederschrift der Begehung, die der Dreieich-Zeitung vorliegt, zu entnehmen, dass „betriebsfremde“ oder brennbare Gegenstände“ aus verschiedenen Bereichen des Eigenheims zu entfernen sind, ramponierte feuerhemmende Türen instand gesetzt und diverse Abdeckungen angebracht werden müssen. Für die WGE steht deshalb laut Dinca fest: „All diese Mängel sind sicher mit weitaus geringeren
Mitteln als prognostiziert zu beseitigen.“ Gleichzeitig fragt sich der Vorsitzende der Wahlgemeinschaft mit Blick auf den Hausmeister des Eigenheims, „welche Funktion der dort wahrgenommen hat und ob gegebenenfalls grob fahrlässig gehandelt wurde“. Und Dinca fährt noch schärferes Geschütz auf: „Aufgrund der offensichtlich bewussten Irreführung von Gemeindevertretung, Vereinen und Bürgern muss dieses Projekt neu beleuchtet werden. Es sind alle Fragen vollumfänglich zu beantworten, um den Vorwurf zu entlasten, man füge der Kommune Schaden zu.“ Weil seiner Meinung nach, „die Schließung des Eigenheims zu keiner Zeit notwendig war“ und einigen Vereinen hohe Kosten durch die Verlegung ihrer Veranstaltungen an andere Orte entstanden sind („,Dies wäre sicher vermeidbar gewesen.“) hält der WGE-Boss eine öffentliche Klärung des Sachverhaltes für unumgänglich. Und genau
deshalb haben die Freien Wähler für die nächste parlamentarische Sitzungsrunde einen Antrag eingebracht, der das Ziel verfolgt, alle Beschlüsse zur beliebten Versammlungsstätte ruhen zu lassen, „bis eine Neubewertung zum Eigenheim vorliegt“. Vor allem aber dürfe ein Verkauf des Eigenheims bis zur Klärung der vielen Ungereimtheiten nicht vollzogen werden, verlangt die WGE. Der Zeitpunkt für diese Forderung hätte kaum besser gewählt sein können, denn bei der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung steht unter anderem der Antrag des Gemeindevorstands „Grundstücksverkauf Kirchstraße 19“ auf der Tagesordnung – und hinter dieser Adresse verbirgt sich nichts anderes als das Eigenheim. Nun wäre dessen Veräußerung ja die logische Konsequenz seiner Schließung, würde sich der Sachverhalt nun nach dem Bekanntwerden des Inhalts der „Gefahrenverhütungsschau“ nicht offensichtlich ganz anders darstellen. Auf jeden Fall springen die Grünen der WGE zur Seite. In ihrem Newsletter erinnert die ÖkoPartei daran, dass einst „für die bloße Renovierung des angeblich völlig desolaten Eigenheims“ rund vier Millionen Euro veranschlagt wurden. Nun aber scheine eine Beseitigung der Mängel kaum mehr als 10.000 Euro zu kosten. Andererseits seien die Kosten für den geplanten Um- und Ausbau des Bürgerhauses (als Ersatz fürs Eigenheim) von ursprünglich 4,5 Millionen auf fast elf Millionen Euro explodiert. Und das könne sich Egelsbach als „Schutzschirmgemeinde“ einfach nicht leisten. Die überraschende Entwicklung des Themenkomplexes „Eigenheim“ steht auch im Mittelpunkt der nächsten Sitzung des parlamentarischen Bauund Umweltausschusses, die am Dienstag (10.) um 19 Uhr mit einer öffentliche Begehung der betagten Immobilie beginnt. Später geht’s dann im Rathaus weiter. Die Bevölkerung ist hierbei willkommen.
ERZHAUSEN. Ein TischkickerTurnier steht beim nächsten „KidsClub“ im Mittelpunkt. Dieser ist für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren konzipiert und findet am Mittwoch (11.) von 14.30 bis 16.30 Uhr im örtlichen Jugendzentrum, Hauptstraße 12, statt. Am gleichen Tag öffnet auch der Mädchentreff von 16.30 bis 18.30 Uhr für Neun- bis 14-Jährige seine Pforten, wobei ein Spielenachmittag auf dem Programm steht. Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer (06150) 976729 erhältlich. (hs)
SDW wählt Neuwahl beim neuen Vorstand „Liederkranz“ LANGEN. Die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) geht am Dienstag (10.) ab 19 Uhr in der Stadthalle über die Bühne. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Neuwahl des Vorstandes. (hs)
LANGEN. Die Jahreshauptversammlung des Männerchores „Liederkranz“ findet am Donnerstag (5.) ab 19.30 Uhr im Siedlerheim an der Joseph-vonEichendorff-Straße statt. Dabei steht unter anderem die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. (hs)
LANGEN. Die Jahreshauptversammlung des Kirchbauvereins Albertus Magnus findet am Montag (16.) ab 20 Uhr im Pfarrsaal dieses katholischen Gotteshauses am Albertus-Magnus-Platz statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem diverse Berichte und ein Ausblick auf die in diesem Jahr geplanten Aktionen des Vereins. Anträge müssen in schriftlicher Form bis zum 9. März im Pfarrbüro eingereicht werden. (hs)