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8 Donnerstag, 20. Februar 2014

SPORT

STELLENMARKT

„Eine gewisse Phantasie auf Sicht“

Hinweis auf beachtliche Sprünge, die vom unter- in den höherklassigen Fußball manchmal möglich sind. Sebastian Rode, André Hahn, Thorsten Lieberknecht und seine Braunschweiger... Einfach zu kopieren? Natürlich nicht. Aber Schmitt will zumindest die Richtung andeuten, die Tatsache vor Augen, dass Fußball-Offenbach gerade erst begonnen hat, sich neu zu justieren. Um eine tragende Säule, das Publikum, ist dem Trainer dabei nicht bange. Sein Kommentar: „Die Unterstützung ist phantastisch. Wir haben hier eine lebende und wissende Fan-Gemeinschaft.“ (Foto: Hübner)

Kickers-Trainer Rico Schmitt über sein Team, die Fans und die Perspektiven des OFC Von Jens Köhler OFFENBACH. Den Ball flach halten, auf die Bodenhaftung achten, das Tagesgeschäft ordentlich meistern: Wenn Kickers-Trainer Rico Schmitt und der Geschäftsführer der OFC-GmbH, David Fischer, den Wiedereinstieg in die Punktrunde 2013/2014 ins Visier nehmen, dann klingen ihre Botschaften durchweg nüchtern und geerdet, orientiert am finanziell Machbaren. Doch keine Angst: Langweilige Wochen und Monate warten nach dem Ende der Winterpause wohl keineswegs auf die Kickers-Fangemeinde.

Hoffenheim. Ein Tabellennachbar, derzeit auf Rang 13 notiert, der wie die Kickers alle Antennen ausgefahren hat. Der Blick richtet sich sowohl nach hinten, auf die potenziellen Abstiegsplätze, als auch nach vorn, zu den in Reichweite befindlichen Mannschaften, die um Platz 10 pendeln, beispielsweise Koblenz, Neckarelz und Waldhof Mannheim. Schmitt rechnet damit, dass aktuell in akuter Abstiegsgefahr befindliche Traditionsklubs wie Wormatia Worms, SSV Ulm und Hessen Kassel in der RestRückrunde alle Kräfte mobilisieren und „Druck von unten“ aufbauen werden. Zugleich

geheuert hatte und nach dem insolvenzbedingten Zwangsabstieg auch in Liga 4 an Bord blieb, ein wenig ins FußballPhilosophieren. Wer ihn deswegen „Beton-Anrührer“ nennen würde – der hätte sich ganz schnell einen strafenden Blick des 45-Jährigen eingefangen. Gutes Verteidigen als gute Grundlage für gutes Aufbauund Offensivspiel: So soll man ihn bitte richtig verstehen. Schmitt verhehlt nicht, dass der im vergangenen Sommer unter großem Zeit- und Kostendruck zusammengestellte Kader beim Thema „Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor“ mit Problemen zu kämpfen hat. Beleg

Dafür sorgen schon die hinlänglich bekannten Rahmenbedingungen: Das Vorantreiben des Insolvenzverfahrens im „Hoheitsgebiet“ der GmbH, parallel dazu der Kampf gegen die finanzielle Schieflage auch in den Reihen des Vereins, schließlich der nicht immer einfache Prozess der Verständigung und Verzahnung auf den verschiedenen Ebenen... Ein „munterer Frühling“ scheint programmiert. Was das Sportliche anbelangt, so sieht Rico Schmitt die Dinge auf einem guten Weg. „Ich denke, ein einstelliger Tabellenplatz sollte unser Ziel sein. Das Potenzial dafür ist vorhanden“, unterstreicht der Coach im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung. Die Ausgangslage: Platz 12 belegt der OFC in der Regionalliga Südwest momentan. 25 Punkte nach 19 Spielen stehen auf der Habenseite. 15 Partien bis zum Saisonfinale sind noch zu absolvieren, das erste am kommenden Samstag (22.) ab 14 Uhr auf dem Bieberer Berg gegen die 2. Mannschaft der TSG

sieht er sein Team jedoch gewappnet, nicht nur, was das Abstand halten zu den Kellerkindern anbelangt. Seine Einschätzung: Natürlich gebe es Luft nach oben, Steigerungsmöglichkeiten – und die wolle man ausschöpfen. Das Fundament, eine solide Abwehr (20 Gegentore in den bislang 19 Punktspielen), sei vorhanden. Damit, mit konsequenter Deckungsarbeit, stehe und falle die Bastion im Fußball. „Nennen Sie mir eine Mannschaft, die die Saison mit 40 Gegentoren als Meister abschließt. Die gibt es praktisch nicht. Wer top sein will, braucht als Grundvoraussetzung eine starke Defensive. Das bestätigt sich, spiegelbildlich betrachtet, beim Misserfolg. Schaun Sie auf die Schießbuden der Liga: In aller Regel sind das die Teams, die am Saisonende absteigen.“ So gerät der Sachse, der vor einem Jahr als Kickers-Trainer an-

dafür: Nur 21 Treffer nach gut der Hälfte der Spielzeit. Mit der Winter-Verpflichtung von Markus Müller (der Stürmer kam vom Liga-Konkurrenten Wormatia Worms) habe man gezielt reagiert und die Variationsmöglichkeiten im Spiel nach vorne erhöht. Generell, so Schmitt mit Blick auf die „Truppe der jungen Wilden“, die zu Saisonbeginn die Liga gerockt und einen Traumstart hingelegt hatte (16 Punkte nach den ersten 8 Begegnungen), seien viele Rädchen in Bewegung geraten – positiv, entwicklungsfähig. Beispiele gefällig? Wie sich die ehemaligen Bankdrücker Matthias Schwarz und Fabian Bäcker unter seiner (Schmitts) Regie zu Leistungsträgern entwickelt haben... Wie ein Wirbelwind namens Denis Mangafic aus der Wundertüte des Jahres 2013 auf den Platz gespült wurde und dort für Freude beim

Anhang sorgt... Wie der Anspruch „den Nachwuchs sichten und ranziehen“ in den Profi-Alltag integriert wird und, siehe Mohammed Tahiri, erste Erfolgserlebnisse beschert... Das alles freut den Mann, der Leidenschaft vorlebt. Sei es bei der täglichen Arbeit auf dem Trainingsplatz, als nimmermüder Anpeitscher während der Spiele an der Seitenauslinie oder bei Zusammenkünften mit Fans und Sponsoren: Schmitt, ausgestattet mit einem Vertrag bis Sommer 2015, lässt die Zügel mit der Aufschrift „Engagement“ nie schleifen. Doch im Hinterkopf bleibt natürlich die Frage, ob das wacklige Konstrukt namens OFC tatsächlich eine Perspektive über den kurzen Horizont hinaus bieten kann. Der für die wirtschaftlichen Kennziffern zuständige Geschäftsführer will die Lage weder schön- noch schlechtreden. David Fischer betont: „Die Saison 2014/2015 wird bestimmt nicht einfach. Es ist schon eine Herausforderung, das Budget der aktuellen Spielzeit zu halten. Wer seriös und konservativ plant, wie wir es tun, kann nicht einfach alle Positionen munter linear fortschreiben oder sogar noch draufsatteln. 3.500 Dauerkarten, wie wir sie in dieser Spielzeit als Viertligist verkauft haben: Das ist ein unglaublich starker Wert. Die sensationelle Trotz-Alledem-Haltung unserer Fans hat dazu geführt. 3.500 – das kann aber nicht automatisch der Ansatz bei der Planung für die nächste Saison sein.“ Wichtig bei aller gebotenen Bescheidenheit, so Fischer, sei letztendlich, dass der OFC stets eine Mannschaft präsentiere, „die sich fußballerisch weiterentwickelt und Perspektiven

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