S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 4. Januar 2017
Nr. 1 D
Vor 100 Jahren: Billiges Wohnen, gesundes Leben Seite 2
Auflage: 20.850
Gesamtauflage 218.420
Für Engagierte: Das Diakonische Werk und sein Netz Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Schöner leben und wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 4
Seite 6
Seite 8
Beilagen in Teilausgaben:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
„Luther und Europa“ HEUSENSTAMM. „Luther und Europa“ ist der Titel einer Ausstellung, die ab Montag (9.) anlässlich des 500. Reformationsjubiläums 2017 im Adolf-Reichwein-Gymnasium, Leibnizstraße 34 bis 36, Station macht. Interessierte können sie am Montag (16.) ab 19 Uhr bei einer Sonderführung mit dem Heusenstammer Geschichtsforscher Dr. Rolf Bollinger erleben. Nach einem einführenden Vortrag können sich die Besucher die Präsentation individuell an-
Die Löscharbeiten der Heusenstammer Feuerwehr erfolgten über die Drehleiter auf der Gebäuderückseite des Hochhauses in der Feldbergstraße. (Foto: ffh)
Zimmerbrand verursacht 100.000 Euro Schaden Großeinsatz der Heusenstammer Feuerwehr am Neujahrsabend HEUSENSTAMM. Ein lauter Knall schreckte am Neujahrsabend kurz nach 21 Uhr die Bewohner eines Hochhauses in der Feldbergstraße auf und beendete schlagartig die feiertägliche Ruhe. Die ersten Notrufteilnehmer berichteten von Flammen und einer starken Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 4. Obergeschoss. Zudem wurden noch Personen in der betroffenen Wohnung vermutet. Die um 21.08 Uhr alarmierten Einsatzkräfte aus Heusenstamm und Rembrücken vermuteten aufgrund der deutlichen Rauchentwicklung ein größeres Schadensereignis. Bei einer Feuermeldung mit Menschenleben in Gefahr werden aus beiden Stadtteilen alle verfügbaren Einsatzkräfte alarmiert und eine Vielzahl an Lösch- und Rettungsfahrzeugen der Feuerwehr mitsamt dem Rettungsdienst an die Einsatzstelle entsendet. Umgehend nach dem Eintreffen des Löschzuges mit dem diensthabenden Einsatzleiter und Vize-Stadtbrandinspektor Holger Schmidkunz nach 8 Minuten wurden die Rettungsund Löscharbeiten eingeleitet, eine Wasserversorgung aufgebaut und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Schnell war klar,
dass es sich zwar um einen schadenträchtigen Zimmerbrand handelt, jedoch die in der Wohnung vermuteten Bewohner nicht zu Hause waren. Auch die anderen Bewohner handelten umsichtig, schlossen die Fenster und Türen rund um die Brandetage und blieben somit unverletzt. „Rauchverschluss“ Die vorgehenden Trupps verschafften sich Zutritt zur betroffenen Wohnung und lokalisierten den Brand, der bereits 10 Minuten nach Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges unter Kontrolle war. Ebenso wurde ein sogenannter „mobiler Rauchverschluss“ an der Zugangstüre zur Brandwohnung gesetzt, um den Flur und somit den Fluchtweg für Bewohner und den Angriffsweg für die Feuerwehr rauchfrei zu halten. Zeitgleich brachten weitere Kräfte auf der Rückseite des Gebäudekomplexes die Drehleiter in Stellung, um die Flammen auch vom Balkon aus bekämpfen zu können und um das ausgebrannte Zimmer auszuleuchten. Bis alle Glutnester abgelöscht waren, bedurfte es noch an Nachlösch- und Aufräumarbeiten von mehreren Trupps teils unter schwerem Atem-
schutz. Mit einem Hochleistungslüfter wurden die Räumlichkeiten vom Brandrauch befreit. Auch Bürgermeister Halil Öztas machte sich selbst vor Ort ein Bild von den Löscharbeiten. Insgesamt war die Feuerwehr mit 48 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen vor Ort, weitere sieben Einsatzkräfte befanden sich in Bereitschaft in den Feuerwehrhäusern. Hinzu kamen noch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mit vier Fahrzeugen und der Polizei mit mehreren Streifenwagen. Kurz vor Mitternacht waren alle Einsatzfahrzeuge wieder einsatzbereit in den jeweiligen Feuerwachen und der Einsatz beendet. Brennende Kerze Ursache des Feuers war nach ersten Ermittlungen der Polizei eine Kerze, die brennend auf dem Wohnzimmertisch stand. Genaueres müssen die Brandspezialisten der Offenbacher Kripo noch ermitteln. Der Sachschaden wird auf mehr als 100.000 Euro geschätzt. Bereits am Neujahrsmorgen um 6 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Altstadt zu einer „Feuermeldung in einem Hof“ gerufen. In der Schulstraße brannte eine Mülltonne direkt an einer Garage. Die Besatzung des Staffellöschfahrzeugs brachte den Brand mit rund 500 Litern Wasser unter Kontrolle und überprüfte die in der Garage gelagerten Materialien auf Brandeinwirkungen. Nach einer Dreiviertelstunde war der erste Einsatz des neuen Jahres beendet. (mi)
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schauen. Die Teilnahme ist kostenlos. Hessen im Fokus Anlässlich des Jubiläums geht das Hessische Staatsarchiv Marburg mit der Schau den Dimensionen der Reformation auf dem europäischen Kontinent nach. „Gleichzeitig beleuchtet es die Bedeutung des Landgrafen Philipp von Hessen für die Verbreitung der protestantischen Bewegung. Die Schau zeigt damit auch, dass es neben dem Wirken Luthers weiterer und größerer Kräfte bedurfte, um das Gedankengut der Reformatoren in Kirche, weltlicher Herrschaft und Gesellschaft zu verbreiten. Aus dieser Perspektive rückt neben den Hochburgen Wittenberg, Zürich oder Genf, an denen sich die Spaltung der reformatorischen Bewegung etwa in reformiert und lutherisch ablesen lässt, auch Hessen in den Fokus. Der fürstliche Reformator Landgraf Philipp von Hessen führte nicht nur als einer der ersten den neuen evangelischen Glauben in seinen Landen ein. Er agierte auch mit dem Marburger Religionsgespräch 1529 und weit darüber hinaus als europäischer Mittler und zentraler ‚European Player‘ im Reformationszeitalter auf der Schwelle zur Neuzeit“, heißt es zu der Ausstellung, die bis zum 27. Januar (in erster Linie für Schulklassen) zu sehen ist. (mi)
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FROST NEUJAHR!
(Foto: Mika)
Hechte und Welse auf Karpfen-Jagd Raubfische helfen bei Schlossteich-Sanierung HEUSENSTAMM. Noch einige Zeit hinziehen werden sich die im vergangenen Herbst begonnenen Unterhaltungsmaßnahmen an den beiden Schlossweihern am östlichen Ende der Schlossallee in Heusenstamm. Die Weiher erfüllen als Biotope eine wichtige Funktion für Flora und Fauna und müssen regelmäßig saniert werden. Untersuchung Zu Beginn stand im Sommer eine Gewässeruntersuchung durch die Biologen Gottfried Lehr und Egbert Korte. Hauptergebnis war, dass der Nährstoffeintrag in beiden Teichen zu hoch ist. Dafür verantwortlich ist in erster Linie der Fischbestand. Er muss reguliert werden, damit sich wieder ein Gleichgewicht einstellen kann. Insbesondere durch das Wühlen der Karpfen am Gewässergrund konnten weniger Wasserpflanzen gedeihen, die für die Sauerstoffversorgung der Teiche wichtig sind. Hinzu kommt, dass aufgrund der vielen Kanada- und Nilgänse die Uferbereiche überdüngt werden. Magisch angezogen werden diese Vögel von den übersichtlichen Rasenflächen und Blumenrabatten im Barockgarten des Schlosses. Auf Empfehlung der Experten hat die Stadt im November zunächst den südlichen Teich ab-
fischen lassen. Sobald sich eine frostfreie Wetterperiode einstellt, soll auch der nördliche Weiher ausgepumpt werden. Regatta gesichert Um zu verhindern, dass sich erneut ein zu großer Bestand an Karpfen und Weißfischen bildet, werden künftig Raubfische wie Barsche, Hechte und jeweils ein Wels pro Teich ausgesetzt. Die Sanierungsarbeiten
erstrecken sich auch auf die Uferbereiche. Diese sollen über den Winter sukzessive neu bepflanzt und umgestaltet werden, ohne die Symmetrie der Parkanlage zu verändern. Der Zeitplan sieht zudem vor, den nördlichen Weiher bis April wieder mit Wasser zu füllen. Demnach muss sich der Modellsportclub Heusenstamm um die Austragung seiner Regatta im Frühjahr keine Sorgen machen. (uss)