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BA B E N H AU S E N · D I E B U R G · E P P E RTS H AU S E N · M Ü N S T E R · M E S S E L Mittwoch, 19. April 2017

Nr. 16 K

Auflage 47.110

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Hallenbad hoch im Kurs Nach Umfrage: Öffnungszeiten sollen verlängert werden Bruterfolg bei Meister Adebar NABU zählt immer mehr Storchen-Nester rund um Münster >> Seite 2

„Hilde Becker“ kommt nach Münster Alice Hoffmann bereichert das Programm der Kulturhalle >> Seite 3

Hotspots in Eppertshausen Kostenloser WLAN-Zugang in der Gemeinde >> Seite 4

BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:

ZOO & Co. Verdächtige vor dem Richter DIEBURG (mpt) – Das in Spanien festgenommene Paar, das unter Verdacht steht, eine 81-jährige Frau in in ihrer Wohnung in Dieburg getötet zu haben (das Wochen-Journal berichtete), ist vergangene Woche nach Deutschland zurückgeführt worden. Das haben die Staatsanwaltschaft in Darmstadt und die Polizeistation Südhessen mitgeteilt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt seien der 27 Jahre alte Mann aus OberRamstadt und dessen 37-jährige Freundin aus Reinheim vergangene Woche dann dem Ermittlungsrichter in Darmstadt vorgeführt worden. Das Paar war von der spanischen Polizei in der Hafenstadt Algeciras im Süden der spanischen Provinz Cádiz festgenommen worden. Zuvor hatte eine Sonderkommission der Polizei in einer groß angelegten Fahndung mit Plakaten nach den Tätern gesucht. Nach zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung führte die Spur letztlich zu dem Paar. Die beiden seien dringend tatverdächtig, am Nachmittag des 24. März die Rentnerin in ihrer Wohnung im Erlenweg getötet zu haben, Die Ermittlungen – auch zum Motiv der Beschuldigten – dauern noch an. WJK_01

MÜNSTER (mpt) – Freundliches Personal, hohe Sauberkeit, ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis: Die Ergebnisse einer Umfrage unter rund 600 Besuchern zeigen, dass das Münsterer Hallenbad sehr beliebt ist – und das weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Der besonders häufig geäußerte Wunsch nach längerem Badespaß in den Abendstunden soll schon bald in Erfüllung gehen. Das Münsterer Hallenbad leistet einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in der Gemeinde – vor allem in Zeiten, in denen vielerorts immer mehr kommunale Bäder aus Kostengründen schließen. Dass dieser Satz nicht nur eine leere Floskel ist, untermauern jetzt die Ergebnisse einer Umfrage unter den Hallenbad-Besuchern. „Die Gäste schätzen das Bad-Konzept, die angemessenen Eintrittspreise, das nette Personal und die Sauberkeit“, fasst Detlef Pröve, Leiter der Abteilung Soziales der Gemeinde Münster, die Rückmeldungen aus der Umfrage zusammen. „Das freut uns natürlich sehr und zeigt uns, dass wir mit unserem Hallenbad-Team um die junge Doppelspitze aus Melanie Oesterling und Helmut Voigt gut aufgestellt sind.“ Viele Gäste aus der Region Die Befragung hat noch weitere interessante Details ans Licht gebracht: Das Münsterer Hallenbad erfreut sich weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus großer Beliebtheit. Nur ein Drittel der Gäste sind Münsterer. 70 Prozent sind auswärtige Besucher aus Dieburg (11 Prozent), Groß-Umstadt (11 Prozent), Eppertshausen (9 Prozent) und Babenhausen (8 Prozent). Auch aus Rödermark, Roßdorf, Rodgau, Reinheim, Groß-Bieberau und anderen Kommunen aus umliegenden Landkreisen zieht es Schwimmbegeisterte nach Münster. „Das zeigt die regionale Bedeutung unseres Bades“, erklärt Bürgermeister Gerald

Frank. Eine Kostenbeteiligung der Nachbargemeinden und des Kreises wäre ebenso gerechtfertigt wie eine Förderung durch das Land Hessen, denn das Schwimmbad erfülle die Voraussetzung dafür, dass der Schwimmunterricht der Schulen stattfinden könne. Was die Umfrage noch zeigt: Die meisten Besucher sind Stammgäste, die mehrmals im Monat (52 Prozent) oder sogar mehrmals in der Woche (35 Prozent) kommen. Dass das Hallenbad vor allem von Hobby-Sportlern genutzt wird, zeigen die Antworten auf die Frage nach dem Besuchszweck: Der Großteil (42 Prozent) zieht sportlich seine Bahnen, bei 17 Prozent steht der Badespaß im Vordergrund. Sehr beliebt ist auch das Sauna-Angebot, das von 30 Prozent der Besucher in Anspruch genommen wird. Bei der Frage nach Anregungen und Verbesserungsvorschlägen äußerten viele Hallenbadbesucher den Wunsch, in den Abendstunden länger schwimmen zu können – vor allem am Wochenende. Bislang ist dienstags bis donnerstags bis 21 Uhr geöffnet, freitags und samstags jedoch nur bis 18 Uhr. „Gerade an diesen beiden Abenden wünschen sich viele Gäste, länger schwimmen zu können – und das möchten wir ihnen künftig auch ermöglichen“, kündigt Detlef Pröve an. Die Öffnungs-

zeiten sollen freitags und samstags auf 21 Uhr ausgedehnt werden, sonntags bleibt es bei 18 Uhr. Eine weitere geplante Änderung betrifft die Öffnungszeiten am Morgen. Mittwochs und freitags öffnet das Bad derzeit noch um 7 Uhr. „Die Umfrage und die Erfahrung der Mitarbeiter zeigen jedoch, dass das Hallenbad um diese Zeit nur sehr wenig frequentiert wird“, so Pröve. Künftig beginnt der Badebetrieb daher einheitlich um 8 Uhr. Bis der Gemeindevorstand die neuen Öffnungszeiten beschlossen hat, bleibt beim Hallenbad allerdings zunächst einmal alles beim alten. Die neuen Zeiten sollen nach der Sommerpause gelten. 1,5 Millionen Euro Indes muss auch in das Hallenbad investiert werden: „Im Laufe der Zeit haben sich dringend notwendige technische Sanierungen aufgestaut, die die Gemeinde viel Geld kosten. Allein die längst nicht mehr ausreichende Filteranlage vergeudet pro Badegast 70 bis 120 Liter Trinkwasser – „ökologisch und ökonomisch ein untragbarer Zustand“, befindet Rathauschef Frank und versichert, dass die Gemeinde in den kommenden Jahren für die technische Sanierung des Bades rund 1,5 Millionen Euro in die Hand nehmen will.

Vor allem in den Abendstunden wünschen sich viele Besucher, länger schwimmen zu können. Diesem Wunsch will die Gemeinde nun nachkommen. Foto: Aaron Kreisel

Schlosskonzert mit Harfe DIEBURG (mpt) – Die Mainzer Kammersolistinnen gastieren am Samstag (22.) ab 20 Uhr im Schloss Fechenbach mit einem abwechslungsreichen Programm, das bestens auf den intimen Rahmen des historischen Gabriele-von-FechenbachSaals abgestimmt ist. In wechselnden Besetzungen um die mit dem Lichtenberger Musikpreis 2014 ausgezeichnete Harfenistin Isabelle Müller (oben) gelangen Werke von Gluck, Scarlatti, Haydn, Mo-

Warnung vor falschen Handwerkern Polizei rät zur Vorsicht: Schnäppchen-Reparatur kann teuer werden DARMSTADT-DIEBURG (mpt) – Mit steigenden Temperaturen und wärmerem Wetter sind derzeit wieder reisende Dienstleister in verschiedenen Städten und Gemeinden in Südhessen unterwegs. Die zuständige Polizeibehörde warnt daher vor unseriösen Handwerkern, die in diesen Tagen bereits an Haustüren in der Region ihre Dienstleistungen angeboten haben: Egal ob Dacharbeiten, Gartenarbeiten, Hofreinigungen oder vieles mehr – die angebotenen Leistungen umfassen ein breites Spektrum, haben in der Regel aber eines gemeinsam: Es handelt sich um ganz gzielte Lockangebote – mit dem Ziel, ins Geschäft zu kommen. Tatsächlich seien die Preise letztlich überteuert und würden unsachgemäß ausgeführt, warnt die Polizei. Die vermeintliche Schnäppchen-Reparatur oder Rei-

Beratungstag für Hobbygärtner am 29. April Auf den Kompostanlagen des Kreises können auch Bodenproben analysiert werden DARMSTADT-DIEBURG (mpt) – Wenn es draußen zu blühen beginnt, sind Hobbygärtner und Gartenfreunde besonders gefordert. Anregungen und Tipps gibt es am Samstag (29.) von 9 bis 13 Uhr bei allen fünf Kompostierungsanlagen im Kreis Darmstadt-Dieburg in Alsbach-Hähnlein, Pfung-

stadt/Eschollbrücken, Reinheim/Wembach-Hahn, Groß-Umstadt/Semd und Weiterstadt. Hier erfährt man etwa, ob die Grasfläche einen Frühjahrsputz braucht oder welche Pflanzen mit welcher Bodenbeschaffenheit und welchen Sonnen- und Schattenverhältnissen am besten wachsen. Die Mit-

Wir suchen ständig Häuser, Wohnungen, Grundstücke, Gewerbeimmobilien Aktuell haben wir z. B. im Angebot Dieburg Kleines Haus mit Scheune, aber niedriger Deckenhöhe, zentrale Lage

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arbeiter der Kompostierungsanlagen informieren zudem über die richtige Düngung mit Kompost sowie über Erde und Substrate und deren Besonderheiten. Mit einem Bodenschnelltest zur Bestimmung des Nitratgehaltes und des pH-Wertes können außerdem Hinweise für die notwendige

zart, Schubert und Tschaikowsky für Flöten, Cello und Sopran zur Aufführung. Unter anderem erklingen dabei die Flötenmusik sowie Rezitativ und Arie aus „Die Schöpfung“ von Haydn, das Laudate Dominum von Mozart, Ave Maria von Schubert sowie von Tschaikowsky die Fantasien über ein Thema aus der Oper „Eugen Onegin“. Kartenreservierungen für das Konzert werden unter (0171) 6336455 entgegengenommen. Foto: Aaron Kreisel

Düngung des Bodens gegeben werden. Wer es genau wissen möchte, kann eine Laboruntersuchung in Auftrag geben. Die Untersuchung kostet 25 Euro und muss im Voraus bezahlt werden. Für die Laboruntersuchung werden 100 Gramm Boden benötigt. Weitere Infos: www.da-di-werk.de.

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nigung könne sich somit schnell ins Gegenteil wenden und richtig teuer werden. Entweder forderten die unseriösen Arbeiter mehr Geld als vereinbart, führten die Arbeiten unsachgemäß aus oder sie richteten absichtlich unbemerkt Schaden an, um diesen dann zu reparieren. Rechnung genau prüfen! Die Polizei rät daher zur besonderen Vorsicht: Wer den Betrüger nicht auf den Leim gehen will, sollte sich nicht unter Zeitdruck setzen lassen, Vergleichsangebote einholen und vor allem ortsansässige Firmen aufsuchen. Bereits beim ersten Gespräch sollte man die genaue Anschrift der Firma sowie die Preise für Leistungen und Stunden erfragen, nur sachgerechte Leistungen akzeptieren und auf keinen Fall im Voraus bezahlen. Und: Vor Erteilung der eines Auftrags sollte man sich ein schriftliches Angebot geben lassen, das akribisch

geprüft werden sollte. Die Rechnung sollte dann letztlich nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vereinbart worden ist. Kunden, die eine ungewöhnlich hohe Rechnung bekommen, sollten höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt leisten oder besser die Zahlung verweigern und die Rechnung prüfen lassen. Daher rät die Polizei: „Lassen Sie sich Nötigungen nicht gefallen. Dubiose Firmen versuchen mit verbalem Druck und Drohungen, den Rechnungsbetrag sofort zu kassieren. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Polizei zu rufen.“ Sowieso gilt: Wer nur den geringsten Zweifel hat, sollte in jedem Fall die Polizei verständigen. Die Polizeiliche Beratungsstelle ist unter Telefon (06151) 969-4030 erreichbar.

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www. polizei-beratung.de


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