Dreieich-Zeitung Stadtnachrichten Mörfelden-Walldorf Donnerstag, 30. August 2012
Ausgabe Nr. 35 H Trinkwasser: Altenhilfezentrum verkündet nach Sanierung das Aus für Keime Seite 2 L
Aktiv im Wald: Förster laden zu Entdeckungen im heimischen Forst ein
„Die Fahrgass’ swingt(e)“: Straßenfest überzeugt mit klugem Konzept
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Anzeigen-Hotline: 06105 98023-0 Polizeischau 2012: Großaufgebot in Uniform zeigt sein Können in Sprendlingen
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Auf Neuland: HSG-Handballer aus Rodgau starten in der 3. Liga Süd
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Geringe Erfolgschancen „Danach hilft uns nur noch das Jüngste Gericht“ Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – „Es wird kein leichter Weg, aber Mörfelden-Walldorf möchte ihn zu Ende gehen. Wir wollen keine Chance ungenutzt lassen, um unser Recht auf Ruhe durchzusetzen. Das sind wir unseren lärmgeplagten Bürgerinnen und Bürgern schuldig“, begründet Erster Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn, warum sich die Stadt nach dem Eintreffen der Urteilsbegründung des Leipziger Bundesverwaltungsgerichtes auf den Gang vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vorbereitet (wir berichteten). Vertreten wird die Doppelstadt von dem renommierten Verfassungsrechtler Prof. Dr. Rüdiger Zuck und Rechtsanwalt Bernhard Schmitz.
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enn „wir mit unserer Ve r f a s s u n g s b e schwerde erfolgreich sind, könnten wir damit das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aufheben“, erklärt der Politiker. Grund: Mörfelden-Walldorf hatte gegen den Planfeststellungsbeschluss geklagt und dessen Aufhebung beantragt. Das Leipziger Bundesverwaltungsgericht hat der Klage aber nur in Bruchteilen Recht gegeben. „Wie wir alle wissen, steht die Landebahn und laut Urteil sei dies rechtens. Ein Erfolg, den wir mit unserer Klage verbucht haben, ist das festgelegte Nachtflugverbot. Doch hier holt uns die Realität wieder ein. In der Nacht gibt es immer noch zu viele vom Ministerium genehmigte Ausnahmeregelungen und die im Durchschnitt 133 Flüge in den Nachtrandstunden sind auch zu viel.“ Die Strategie des Anund Abschwellens sei bisher Unsere Beilage heute:
gar nicht umgesetzt worden. Urhahn: „Dagegen wollen wir vorgehen – mit allen juristischen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.“ Laut juristischer Beratung sei eine Verschlechterung der jetzigen Situation ausgeschlossen. Das heißt, das Nachtflugverbot könne nicht mehr aufgehoben werden. Gleich, zu welchem Ergebnis das Bundesverfassungsgericht komme. „Wir können daher nur gewinnen.“ Der Erste Stadtrat räumt aber ein: „Die Erfolgschancen einer Verfassungsbeschwerde sind gering.“ Er hofft, dass die Beschwerde trotzdem nicht abgewiesen und im Senat verhandelt wird. Zudem hofft die Stadt, dass neue Argumente und wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Fluglärm und Schadstoffbelastungen in den Verhandlungen berücksichtigt werden. „Das könnte so ähnlich sein wie beim Nichtraucherschutz, wo auch die gesundheitlichen Erkenntnisse eine Rolle gespielt haben. Vor 40 Jahren hätte es sicher eine andere Rechtsauffassung gegeben. Gesellschaftliche Än-
Line Dance für Anfänger Schuhe mit glatten Sohlen hilfreich Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – Ein neuer Line Dance-Kursus für Anfänger startet am Montag, 3. September, um 19 Uhr im Spiegelsaal der TGS Walldorf in der Okrifteler Straße 6 mit einer unverbindlichen Schnupper-Stunde. Vermittelt werden wichtige Grundschritte. Bei Interesse treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann in den kommenden zwölf Wochen immer montags. „Besondere Voraussetzungen gibt es nicht, aber ein Paar geeignete Schuhe mit glatten Sohlen sind hilfreich“, betonen die Veranstalter. „Die An-
forderungen an die Tänzer sind nicht besonders hoch, die Freude an der Bewegung steht tatsächlich im Vordergrund. Dennoch sind einige Grundkenntnisse notwendig, die beim Einstieg in diesen Tanz behilflich sind“, wird ergänzt. Line Dance teilt sich in den Country Line Dance, der vor allem durch die Country-Musik geprägt ist, und den Modern Line Dance auf, der Rock, Pop und auch klassische Musik beinhaltet. Anmeldungen werden vorab unter der Telefonnummer (06105) 273973 (bis 19 Uhr) oder unter dancingfriends@ web.de entgegengenommen.
ADFC-Trip zu den Seen Gemütliche Tour über 28 Kilometer M ö r f e l d e n -Wa l l d o r f (DZ/ba) – Zu einer Radtour zu den Bade- und den unter Naturschutz stehenden Seen im Umkreis von Walldorf und Mörfelden lädt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am Mittwoch (5.) ein. Die rund 28 Kilometer lange,
gemütliche Tour, die im Rahmen des „Stadtradelns“ stattfindet, führt über gut zu befahrende Waldwege. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Rathaus in Mörfelden. Weitere Informationen zu der Tour erteilt Rüdiger Warlich unter der Rufnummer (06105) 207849.
derungen haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss – auch auf Urteile“, sagt Urhahn. Die Stadt muss sich tummeln, um eine Anhörungsrüge beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einzulegen. Für die Verfassungsbeschwerde gibt es eine Monatsfrist. Die Verfassungsbeschwerde ist – auch wenn sie abgelehnt werden würde – die Voraussetzung dafür, dass der Europäische Gerichtshof angerufen werden kann. „Dies ist die letzte Instanz, vor der wir die zehnjährige Auseinandersetzung zu Ende bringen können. Diese Option wollen wir uns offen halten“, argumentiert Urhahn und ergänzt: „Danach hilft uns nur noch das Jüngste Gericht, wenn alle guten und schlechten Taten der Menschen gewichtet werden.“
„RUND UM DIE KIRCHE – MÖRFELDEN IM JAHR 1912“ lautet das Motto einer Ausstellung zur Geschichte der evangelischen Frauenhilfe, die vor 100 Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Besucht werden kann die Ausstellung im Museum in der Langgasse 45 in Mörfelden dienstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Das Museum hat das Jubiläum zum Anlass genommen, um sich mit der Geschichte dieser ersten Mörfelder Frauengruppe, den kirchlichen Intentionen, aber auch der Bedeutung und des Wirkungskreises dieser Arbeit genauer zu beschäftigen. (ba/DZ-Foto: Jordan)
Licht macht gute Laune Kita-Leiterin Maas fördert Selbstständigkeit Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – Sandra Maas strahlt Kraft und Ruhe aus. Die braucht sie auch, denn seit Mitte Januar dieses Jahres leitet sie die Kita IX Okrifteler Straße in Walldorf. Sie muss dafür Sorge tragen, dass bei den 60 Grundschülern, acht pädagogischen Mitarbeiterinnen, drei Küchenangestellten und den Reinigungskräften alles rund läuft. „Mir ist es wichtig, dass die Mitarbeiter an einem Strang ziehen, aber dennoch die Möglichkeit haben, ihre eigenen Stärken und Schwächen mit einzubringen.“ Und sie ergänzt: „Das Team sollte so selbstständig arbeiten, dass es mich nicht braucht, das wäre der Idealfall und ein Indiz einer guten Führung.“
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er Wunsch, Selbstständigkeit zu fördern, gehört für die 41-jährige Sozialarbeiterin zum Erziehungskonzept. „Kinder sollen ihre eigenen Interessen erkennen, lernen, Grenzen zu setzen und wenn sie Hilfe brauchen, diese auch einfordern. Ich wünsche mir, dass sie als gestärkte Persönlichkeiten den Hort verlassen“, sagt Maas. Die Stellenausschreibung der Stadt habe sich vielversprechend angehört und das Haus in der Okrifteler Straße berge mit seinen drei Institutionen Kita II, Jugendzentrum und Hort viel Potenzial. Maas: „Ich habe eigene Gestaltungsspielräume, kann das Haus weiterentwickeln, das hat mir gefallen.“ Ihre Erwartungen seien erfüllt worden. „Als ich angefangen habe, gab es schnell Konzeptionstage, das Haus wurde in den Sommerferien umgestaltet und wir haben jetzt ein offenes Konzept im Hort“. Das bedeute, dass die Kinder sich individueller entfalten könnten und nicht in festen Gruppen bleiben müssten. Ge-
rade nach der Schule wolle man die Kinder nicht in ein enges Korsett zwängen, sondern lieber Freiräume bieten. Feste Zeiten gibt es trotzdem. Zwischen 12.45 und 14 Uhr ist der Bistrobereich für das Mittagessen geöffnet. Die Hausaufgaben machen die Kinder davor oder danach. Anschließend können sie toben, basteln oder sich ausruhen. „Es gibt genügend Rückzugsmöglichkeiten“. Generell schwärmt die in Bayern geborene Leiterin von den Räumen mit den großen Fenstern in ihrer Einrichtung. „Hier flutet das Licht rein. Das macht gute Laune.“ Auch über den Träger weiß sie nur Gutes zu berichten. „Man fühlt sich als leitende Fachkraft wertgeschätzt. Uns werden Mitgestaltungsmöglichkeiten gegeben. Wir dürfen unser Budget selbst verwalten und können so flexibel reagieren. In den Leiterinnensitzungen werden pädagogische Themen gemeinsam besprochen. So was ist nicht selbstverständlich.“ Maas hat einen großen Erfahrungsschatz ge-
sammelt. Während des Studiums hat sie in einer Kinderkrippe gearbeitet, danach in einer offenen Kinder- und Jugendeinrichtung, in einem Hort, schließlich war sie Teamleiterin in der Hilfe zur Erziehung beim Internationalen Bund und hat dann eine Kindertagesstätte des ArbeiterSamariter-Bunds geleitet. An ihrer Arbeit gefällt ihr, dass kein Tag dem anderen gleicht. „Kinder sind so positiv und haben so viele Einfälle. Sie gehen an manche Dinge ganz anders heran als wir Erwachsenen und davon kann man sehr viel lernen“, sagt Sandra Maas. Eltern versteht sie als Erziehungspartner. „Der Austausch mit Eltern ist für die pädagogische Arbeit wichtig. Ich achte sehr darauf, dass die Kommunikation läuft.“ Die Leiterin könnte sich vorstellen, mehr Angebote für Familien im Haus zu installieren: „Es wäre schön, wenn sich unsere Institution in einen Lebensraum für Familien entwickelt“, meint Sandra Maas abschließend.
Tour zur Natur per Rad Heidelandschaft im Mönchbruch M ö r f e l d e n -Wa l l d o r f (DZ/ba) – In Zusammenarbeit mit der SDW-Kreisgruppe Groß-Gerau lädt die Erwachsenenbildung der katholischen Pfarrei Christkönig Walldorf zur nächsten „Tour zur Natur“ ein. Die Anmeldungen nimmt Helmut Doll bis Montag (3.) unter der Telefonnummer
(06105) 71385 entgegen. Die naturkundlich geführte Fahrradtour zu den Besonderheiten der Heidelandschaft im Norden des Naturschutzgebietes Mönchbruch findet am Samstag (8.) statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr bei den Parkplätzen am Minigolfplatz In der Trift in Walldorf.
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