Kölner Straßenzeitung Draussenseiter 4/2022: Trotz allem

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30. Jahrgang | Nr. 229 | April 2022

R E T I E S N E S s U A DR IN

Foto: Marcel Geitmann

Z A G A M N E S S A STR DA S K Ö L N E R

Trotz allem... SPIEL

SPASS

SPANNUNG


SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

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INHALT Wir beraten Privatkunden, Freiberufler und Gewerbetreibende.

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Wir beraten Unternehmen, Verbände und gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen. Engelbertstraße 44 · 50674 Köln

Geschäftsführer:

Postfach 27 01 26 · 50508 Köln

Dipl.-Kfm. Wilhelm Mermagen

Telefon (02 21) 93 18 00 - 0

VORWORT

Foto: Christiane Rath

Fantasievolles Spielen, Raten und Rätseln lässt uns im Alltag innehalten, abschalten und gleichsam wach werden. Diesmal gibt es für die geneigte Leserschaft einen geballten Schatz an Bilder-, Foto- und Wissensrätseln rund um unsere Stadt Köln. Dann mal los! Seite 8–16.

Liebe Leser*innen und Unterstützer*innen,

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

gemeinsam mit unseren Kolleg*innen vom Internationalen Straßenzeitungsnetzwerk INSP sorgen wir uns in diesen

Telefax (02 21) 93 18 00 - 66

Petra Heider

Tagen, nach den Angriffen des russischen Militärs auf die

e-Mail: stbg@mermagen.de

Rechtsanwältin und Steuerberaterin

Ukraine, besonders auch um die Menschen, die bereits vor dem Krieg arm und obdachlos waren. Sie sind nun beson-

Website: www.mermagen.de

ders von der humanitären Krise betroffen, wie die ukrainische Organisation „The Way Home“ in Odessa gegenüber dem INSP bestätigt. Der Leiter Sergey Kostin bemüht sich gerade, Frauen und Kindern aus den umkämpften Gebieten Unterschlupf zu gewähren. „Neben ihnen sind unsere eigent-

DRAUSSENSEITER-UNTERSTÜTZER-STATEMENT #4

Siggi ist ein Naturtalent: Obwohl der FC-Fan wahrlich nicht immer was zu lachen hat, verstreut er überall gute Laune. So hat er es auch auf unser Cover geschafft. Unser Fotograf Marcel Geitmann durfte ihn nicht nur in seinem Wohnwagen besuchen, sondern auch in seine Stammkneipe begleiten. Seite 18.

18 Foto: Marcel Geitmann

lichen Klient*innen die am stärksten gefährdeten Menschen. Selbst in friedlichen Zeiten leben sie in unglaublicher

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Armut“, sagt Kostin. Wir sind in Gedanken dort – eine Luftlinie von gerade mal 1.805 Kilometern entfernt.

JAHRE

wir Ihnen mit dieser Aprilausgabe ein wenig Zerstreuung

Ich lese den DRAUSSENSEITER wegen der Sachartikel, lasse mir gerne einen Buchtipp geben und freue mich, immer etwas Neues aus dem Herzen meiner Stadt zu erfahren.

und leichte Unterhaltung bieten. Sowohl mit einem Rundumschlag zu der beliebten Quizsendung „Gefragt – Gejagt“, den Tamara Klein zusammengestellt hat, als auch mit Bilderrätseln von Christiane Rath und Georg Valerius sowie mit Fragen von „Kölns Quiz-Master“ Ulrich Horn.

„Gejagt – Befragt“: Gute Unterhaltung im Porträt ......... 4-6 Köln-Quiz #1 ........................................................ 8-9 Köln-Quiz #2 ...................................................... 10-11 Sudoku .................................................................. 11 Köln-Quiz #3 ...................................................... 12-16 Verkäuferporträt: Siggi

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Buchtipps ............................................................... 20 Cartoon | Kolumne

Wir wünschen einen friedvollen April – bleiben Sie gesund.

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30 Jahre DRAUSSENSEITER/BANK EXPRESS – Ein Rückblick ... 22 Aus den Einrichtungen | OASE-News

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Abonnement | Impressum

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Rätsellösungen | Vorschau

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Service: Adressen

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Christina Bacher

Öffnungszeiten: OASE e.V. Kontakt- und Beratungsstelle Foto: Simon Veith

Foto: Thomas Ahrendt, Studio 157

CORNEL WACHTER, Künstler und Netzwerker aus Köln

Dennoch und gerade in diesen schweren Zeiten wollen

Themenschwerpunkt SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

Montag und Freitag: 9.00 – 13.00 Uhr Dienstag und Donnerstag: 9.00 – 16.00 Uhr Mittwoch: nach Terminvereinbarung 3


SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

„Gefragt - Gejagt“-Moderator Alexander Bommes umgeben von Quiz-Jägern

2009 wurde die Quizsendung unter dem Namen „The Chase“ („Die Jagd“) fürs britische Fernsehen entwickelt. In Deutschland lief sie erstmalig vor zehn Jahren. Zum Jubiläum nahm unsere freie Mitarbeiterin Tamara Klein das erfolgreiche Format „Gefragt – Gejagt“ unter die Lupe. Mit fünf der sechs Quiz-Jäger*innen kam sie sogar ins Gespräch. Für sie ist somit ein Traum in Erfüllung gegangen, denn „Gefragt – Gejagt“ gehört von Anfang an zu ihren absoluten Lieblingssendungen. Egal, ob neue Folgen oder Wiederholungen, einmal pro Tag braucht die dreifache Mutter ihre Dosis Quiz. TEXT: TAMARA KLEIN

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Bild: ARD, Thomas Leidig

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um Hintergrund: Die Sendung überzeugt durch hohe Einschaltquoten, die sicher auch auf die Kappe von Moderator Alexander Bommes, seinen netten und klugen Jäger*innen sowie intelligenten Kandidat*innen gehen. Deren Ziel ist es, zuerst möglichst viel Geld in Schnellraterunden zu erspielen, um diese Summe dann im 1:1-Duell gegen einen der Profi-Quizspieler zu verteidigen und im Team aufzuteilen. Spiel, Spaß und Spannung pur!

Sebastian Klussmann, „der Besserwisser“ Sebastian Klussmann ist seit 2013 dabei und mit seinen 32 Jahren der jüngste Jäger. „Dabei war ich eigentlich ein sehr schmächtiges und schüchternes Kind“, wie er mir im Zoom-Interview erzählt. „NeugieFoto: Lucas Maderner rig und wissbegierig war ich allerdings immer schon. Als ich in die Schule kam, wusste ich die Namen aller Bundeskanzler und Bundespräsidenten.“ Hätte ihm früher jemand erzählt, dass er später mal im Fernsehen auftreten würde, geglaubt hätte er das nicht.

Auf die Frage, ob er diese Tätigkeit gerne macht, antwortet Klussmann, genannt „der Besserwisser“, schnell: „Für mich steht der Spaß im Vordergrund. Die Sendung ist so viel mehr als nur Fragen zu beantworten. Ich bin froh, dass ich unterhalten kann.“ Mittlerweile hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht, als Redner ist er in ganz Deutschland unterwegs und vermittelt Menschen, wie man sich Wissen aneignet. Wenn es seine Zeit erlaubt, trifft man ihn bei Quizturnieren, wo er schon jede Menge Auszeichnungen abgeräumt hat. Er ist Europameister und Olympiasieger im Quizzen. Ob er bei seinen Auftritten aufgeregt ist, frage ich ihn. „Nein, inzwischen nicht mehr. Man könnte mich auch nachts wecken, ich würde da sofort hin und meine Sachen machen. Allerdings hätte ich gerne das Publikum wieder, ohne ist es etwas ruhig, die Stimmung ist nicht mehr so gut.“ Eineinhalb Stunden sprechen wir miteinander, ich erfahre viel über ihn und seinen Werdegang, seine Kindheit und seine Liebe zum Wissen. Am Ende frage ich ihn, ob es mal eine Zeit gab, als es bei ihm nicht so gut lief. „Meine Mutter war alleinerziehend. Bei meinen Klassenkameraden und Freunden sah ich immer Dinge, die sie bekommen hatten, die ich mir selbst kaufen musste, Bücher zum Beispiel. Neidisch war ich trotzdem nicht, denn meine Mutter hat mir das Wichtigste überhaupt gegeben, nämlich Liebe.“ Den Wunsch nach Markenklamotten habe er nie gehabt. Und das, was er haben wollte, sparte er sich selbst zusammen. Nur zum 18. Geburtstag, da hat er sich eine Sprachreise gewünscht. „Auch heute habe ich gerne Sicherheit, versuche mit dem Konto nie ins Minus zu gehen“, sagt er, „lieber verzichte ich auf Dinge. Wenn ich das Geld nicht habe, dann kann ich mir manches einfach nicht leisten.“ Als Corona kam, ist für ihn einiges weggefallen, niemand hat ihn mehr für Vorträge gebucht. „Da hatte ich schon ein wenig Sorge, weil Einnahmen einfach weggebrochen sind.“ Trotzdem, und da legt er Wert drauf, seien Wissen und Intelligenz keine Frage der gesellschaftlichen Stellung. Zwar hätten Menschen aus einer höheren Schicht vielleicht ein besseres Netzwerk um sich herum. Zum „Besserwisser“ aber könne jeder werden. Man brauche nur Interesse an seiner Umwelt und eine gesunde Neugierde, müsse mit offenen Augen durch das Leben geht. Seine Erfahrungen hat er in einem Buch zusammengefasst, der Titel: „Besserwissen mit dem Besserwisser“. Auf drei Dinge achtet Klussmann: gesunde Ernährung, Sport und ausreichend Schlaf. Wenn er am Tag zwei von drei dieser Regeln schafft, ist er zufrieden. Seit Ewigkeiten ist er mit Manuel Hobiger befreundet, mein nächster Interview­ partner. Mit ihm hat er den Deutschen Quiz-Verein gegründet.

Manuel Hobiger, „der Quizvulkan“ Manuel Hobiger, 40, ist seit 2018 im Team der Jäger*innen. Als Kandidat begann er mit 5500 Euro in der Schnellraterunde; nach einem souveränen Sieg gegen den Profi-Quizzer Klaus Otto NagorsFoto: ARD, Thomas Leibig nik sitzt er nun oben auf dem Stuhl und überzeugt in seiner ruhigen und stillen Art mit Wissen und hoher Erfolgsquote. Der studierte Seismologe, Kampfname „Quizvulkan“, arbeitet beim Erdbebendienst des Bundes bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover. Er mag Eichhörnchen, und weil er das einmal in der Sendung erwähnt hat, schenkte Alexander Bommes ihm die Patenschaft für ein Eichhörnchen aus einem Tierpark in Solingen. Als ich mit Hobiger spreche, ist mir das eine ganz schöne Ehre. Etwas schüchtern, aber sehr stolz auf sich und seinen Beruf, erzählt er: „Das Interesse, zu ‚Gefragt – Gejagt‘ “ zu gehen, war schon früher da gewesen. Doch erst als Holger Waldenberger wegging und ein neuer Jäger gesucht wurde, habe ich mich beworben.“ Ein wenig Nervosität ist ihm anzumerken, und so spreche ich ihn darauf an. „Nervös bin ich vor den Aufzeichnungen schon. Ich setze mich selbst unter Druck, falsche Antworten ärgern mich schon sehr.“ Wenn er nicht gerade als Jäger die Kandidaten rauswirft, tritt er bei Quizturnieren in ganz Deutschland an. Mittlerweile so häufig, dass er inzwischen auch erkannt und angesprochen wird. „Sie sind doch der Vulkan, der nie ausbricht“, sagte mal eine Dame zu ihm. Mag sein, denke ich nach dem Interview, aber ich habe mit einem sehr netten und zufriedenen Menschen sprechen dürfen.

Sebastian Jacoby, „der Quizgott“ Auch Sebastian Jacoby ist ein Mann der ersten Stunde, der schon viele aus dem Rennen geworfen hat. „Der Quizgott“, 44 Jahre alt und durch nichts aus der Ruhe zu bringen, ist ebenfalls seit 2013 dabei. In seinem Foto: André Müller grauen Anzug und voller Scharfsinn, auch Moderator Bommes gegenüber, bleibt er stets souverän und meistens unbesiegt. Der gebürtige Bayer, der heute als Controller in Duisburg arbeitet, ist der Meinung, dass jeder Jäger sein könnte – „es erfordert allerdings eines gewissen Trainings“. Angefangen hat er

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SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

im Quiz-Verein, Sebastian Klussmann stellte den Kontakt her. Es gab ein Gespräch mit der Produktionsfirma, seitdem sitzt er regelmäßig, vor allem als Wunschjäger, bei „Gefragt – Gejagt“. Einiges an Urlaub gehe schon drauf für die Aufzeichnungen, erzählt er im Gespräch. „Da ich aber etwas mehr an Urlaubstagen habe und überwiegend am Wochenende gedreht wird, ist das nicht so schlimm. Die Kollegen wissen Bescheid.“ Ein Überflieger sei er trotz Einser-Abitur in der Schule nicht gewesen, berichtet er mir. Und er liebe den Sport. Früher war er im Curling sehr erfolgreich, im Jahr 2008 wurde er gar Europameister. Dafür bleibt heute nicht mehr viel Zeit. Zum einen liege das an der Arbeit, zum anderen aber auch an Jacobys Sohn, der ihn auch mal einen ganzen Samstag mit Radfahren auf Trab hält. Nach den Aufzeichnungen setzt er sich noch gerne mit den Kandidatinnen und Kandidaten zusammen, diese Zeit nimmt er sich. Die meisten seien freundlich und zufrieden, sagt er; ganz selten komme es mal vor, dass sich jemand über zu wenig Punkte beklagt.

Thomas Kinne, „der Quizdoktor“ Der nächste Jäger ist durch und durch quizerprobt. Dr. Thomas Kinne, 61, ein echter Fuchs und Profi, was Quizsendungen angeht. Als Kandidat machte er zuerst bei „Tic Tac Toe“ und „Jeopardy!“ mit, dann bei „Gefragt – Gejagt“. Seit 2018 gehört er zum Foto: Alisa Mewes Team der Jäger*innen. „Der Quizdoktor“ überzeugt nicht nur durch Ruhe, sondern auch durch großes Wissen, was Comics und amerikanische Fernsehserien betrifft. Der Sammler von Asterix-Alben ist studierter Autor und Übersetzer. Er spricht mehrere Sprachen, hält sich mit Quiz-Apps fit, promoviert hat er zu den Elementen jüdischer Tradition im Werk Woody Allens. „Die Liebe zum Quiz war als Kind schon da. Im dritten Programm gab es früher eine Sendung, die ich gerne geguckt habe. Später bewarb ich mich bei ‚Riskant‘ und ‚Jeopardy!‘ als Kandidat. Mittlerweile tritt sogar meine Tochter schon in Quizsendungen auf.“ Als dann ein neuer Jäger gesucht wurde, hat er sich einfach beworben, überstand das Casting und trat den Job an. Anfangs hatte er noch gedacht, da würde eh niemand zusehen, es lief noch in den dritten Programmen. Seine Frau hatte ihn dennoch bestärkt. Und just zu diesem Zeitpunkt wechselte nicht nur der Sender, sondern auch die Uhrzeit. Seine Quiz-Sprechstunde absolviert der Doktor von Anfang an sehr erfolgreich, nicht nur einmal glänzte er mit fundiertem Hintergrundwissen.

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Adriane Rickel, „die Generalistin“ Adriane Rickel, 47, seit September 2021 der Neuzugang im Team und mit sehr großem Erfolg gestartet. „Zu ‚Gefragt – Gejagt‘ bin ich durch Sebastian Klussmann gekommen, er hat mir eine Mail geschrieben, dass da ein Foto: Rob Michel ‚weiblicher Jäger‘ gesucht wird, und ich mich mal dort bewerben sollte. Habe ich gemacht und eine Bewerbung dort hingeschickt, dann gab es sowohl Testquizze als auch einen Testdreh.“ Mit dem Quizzen hat Adriane während ihres Studiums in Münster begonnen. Ganz klassisch mit einem Pubquiz im schottischen Pub – „bei dem übrigens damals immer das Team von Klaus Otto Nagorsnik vor uns lag“. Mit Freunden aus ihrem Pubquizteam hat Adriane dann noch zehn Jahre in Münster ein queeres Quiz veranstaltet. Und nach ihrem Umzug nach Stuttgart begonnen, im Deutschen Quiz-Verein an Wettbewerben teilzunehmen. Die Nervosität vor ihren Auftritten hat im Laufe der Zeit nachgelassen: „Mir wurde gesagt, dass ich sehr ruhig wirke. Und allmählich glaube ich es und vertraue darauf. Mir hilft es, dass es so ein tolles Team gibt. Und ich quizze ja gerne.“ Sie selbst nennt sich „ein stolzes Hunsrücker Dorf kind aus Longkamp“. Heute arbeitet sie als Korrek­ torin bei einem juristischen Verlag in Stuttgart.

Klaus Otto Nagorsnik, „der Bibliothekar“ Das Interview mit Klaus Otto Nagorsnik, dem letzten der sechs Jäger, klappte leider nicht. Der 66-Jährige aus Münster ist seit 2014 sehr erfolgreich im Team der Jäger, in Coesfeld hat er Abitur gemacht und in Berlin studiert. Auch er hat ein Buch geschrieben: „Rätselvolles Münster: das neue Quizbuch“. Obwohl er keinen Fernseher mehr hat, macht ihm keiner etwas vor, weder in Sport, Geografie noch in Politik. Aber das absolute Fachgebiet des Foto: ARD, Thomas Leidig ehemaligen Bibliothekars ist – natürlich – die Literatur.

Am 1.10.21 endete die siebte Staffel „Gefragt – Gejagt“ in der ARD – durchschnittlich 2,27 Millionen Zuschauer*innen schalteten die insgesamt 60 Ausgaben seit dem 12.07.21 ein. Derzeit laufen die Wiederholungen in den dritten Programmen – für Juni 2022 ist eine neue Staffel angekündigt.


SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

5. Was ist das „Kölner Brett“? M E

FÜR IMIS SCHWIERIG!

Y

Das Lösungswort hat elf Buchstaben. Bei neun Fragen heißt das: Bei zwei Fragen müssen zwei Antworten richtig sein!

6. Wo wurde die Wuppertaler Schwebebahn erfunden?

TEXT UND FoTos: CHRIsTIANE RATH

A Q S

1. Wie lange hat es gedauert, bis der Dom einigermaßen fertig war?

F D G

Etwa 350 Jahre 632 Jahre und zwei Monate Eine Ewigkeit

7. Was befindet sich unter dem Rheinauhafen? T V FC

Wenn der Dom wirklich richtig fertig würde Wenn die Oper wieder eröffnet wird Wenn die Innenstadt autofrei ist

I R B

ausgezeichnet?

E U

Armin Laschet für sein Gelächter bei Steinmeiers Rede in Erftstadt Carola Rackete, die Kapitänin des Seenotrettungsschiffes „SeaWatch 3“ Das tapfere Dreigestirn für den Fastelovend in der Pandemie

Älteste jüdische Gemeinde Europas Der Himmel auf Erden Sitz des aufrichtigsten Erzbischofs der katholischen Kirche

11.000 jungfräuliche Schwindeleien Das größte Beinhaus nördlich der Alpen Den zukünftigen Alterssitz der EU-Kommissionspräsidentin

9. Wer steckt unter den 15 Tonnen Stahlbeton des Künstlers Wolf Vostell am Hohenzollernring?

N O

4. Was ist Köln aus religiöser Sicht? I G H

Die längste Tiefgarage Europas: 1600 m Schutzräume im Falle einer westfälischen Invasion Das Lukas-Podolski-Museum

8. Was beherbergt St. Ursula?

3. Wer wurde mit dem ersten Karl-Küpper-Preis X

In Wuppertal natürlich! Bestimmt wieder in Düsseldorf! In Köln-Deutz von Eugen Langen 1880

Bild: Saskia Koch

2. Wann geht für Kölner die Welt unter? R S I

In Köln erfundenes Karnevalskostüm für AfD-Politiker, vor dem Kopf zu tragen Aufhängevorrichtung für Gardinen, bei der man die Röllchen nicht sieht Gardemaß für die „Armlänge Abstand“, die Frauen zu Männern empfohlen wird

P

Ein Opel Kapitän Nichts – das Kunstwerk symbolisiert die Flexibilität des Straßenverkehrsamtes Ein Falschparker aus Bergheim

Lösungswort:

Lösung auf Seite 25

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SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

SCHWIERIG

WIE GUT KENNST DU KÖLN?

TEXT: ULRICH HoRN

1.

In welchem Stadtteil befindet sich die Freizeitinsel „Groov“?

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13.

14.

15.

Welche Kölner Rotlichtgröße war in den 1960er Jahren Bodyguard von Romy Schneider?

Ulrich Horn, legendärer Quizmaster aus Köln, stellt unseren Leser*innen Fragen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wer mal live beim Kneipen-Quiz dabeisein will: jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19.30 Uhr in der »Wundertüte« (De-Noel-Platz 1, 50937 Köln).

LEICHT

10.

Bild: Christiane Rath

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5.

6.

Welcher Kölner Oberbürgermeister nach 1945 hatte die längste Amtszeit?

Welcher der neun Stadtbezirke hat die meisten Einwohner?

Am Gülichplatz in der Nähe des Rathauses befindet sich das „Haus Neuerburg“. Was stellte die Firma Neuerburg her?

Welches wohltuende Wässerchen verdanken wir der 1843 in Köln verstorbenen Nonne Maria Clementine Martin?

In der Ehrenfelder Roßstr. befindet sich ein altes Industriegebäude, auf dessen Fassade noch immer der Firmenname „Kwatta“ prangt. Was stellte diese Firma her?

Wie heißt die Maske über der Uhr am Rathausturm, die beim Stundenschlag die Zunge herausstreckt?

Knapp 50 Meter lang ist die kleine Gasse zwischen Heumarkt und Alter Markt, in der sich General Kießling angeblich in einer Schwulenbar amüsierte. Wie heißt die Gasse?

MITTELSCHWER

4.

Wer schrieb das Buch „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“?

In welchem Jahr stattete der Wal „Moby Dick“ Köln einen Besuch ab?

SCHWIERIG

7.

Wie hieß das von Ma Braungart bis 2002 betriebene Frauencenter?

8.

Welcher Politiker wurde 1990 bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Mülheimer Stadthalle von einer Attentäterin schwer verletzt?

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Wo befindet sich in Köln ein „Schlosspark“?

9.

Wie heißt die seit mehr als 50 Jahren bestehende Jazz-Kneipe in der Weyerstraße?

9 Jedes der 81 Felder muss am Ende mit den Ziffern 1 bis 9 gefüllt sein. Dabei darf in jeder der neun Spalten (senkrecht), Zeilen (waagerecht) und 3x3-Blöcken (mit dickeren Linien gekennzeichnet) jeweils jede der Ziffern nur je einmal vorkommen. Wie lautet die Zahl im farbigen Feld? sUDoKU: LoTHAR sCHMIEDING

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5 Lösungen auf Seite 25

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SPIEL, SPASS UND SPANNUNG

BESONDERE ORTE IN KÖLN Der Fotograf Georg Valerius hat sich mit einem ganz speziellen Fokus für uns auf eine Fototour durch Köln begeben: So erkennen selbst die pfiffigsten Köln-Kenner*innen ihre Stadt kaum wieder. Oder vielleicht doch? Das Bilderrätsel ist eröffnet!

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Fotos: GEORG VALERIUS

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Lösungen auf Seite 25

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Christina Bacher (Hrsg.)

DIE LETZTEN HIER

Köln im sozialen Lockdown Wie erleben Obdachlose die Corona-Pandemie in Köln? Wie geht eine Großstadt mit dem Lockdown um, wenn nicht alle zu Hause bleiben können? Was, wenn Armut in einer Stadt plötzlich deutlich sichtbarer wird? Haben sich Strukturen des Hilfesystems verändert? Und: Hat sich durch die Krise vielleicht sogar etwas zum Guten gewandt für diejenigen, die sonst durchs Raster fallen? Mit eben diesen Fragen hat sich Deutschlands ältestes Straßenmagazin DRAUSSENSEITER beschäftigt und nun eine Auswahl an Texten und Fotos zusammengestellt, teilweise von Betroffenen selbst. Daedalus Verlag 144 Seiten (mit zahlreichen Abbildungen) 12,- Euro, ISBN 978-3-89126-267-2 Erhältlich im Straßenverkauf oder im Buchhandel

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VERKÄUFERPORTRÄT

W

»Nur der Effzeh« Hennes, das Vereinswappen der Geißböcke und die Skyline der schönsten Stadt am Rhein prangen auf dem bunten Wohnanhänger, umgeben von viel Grün. Davor sitzt Siggi, heißblütiger FC-Fan und besonders in seinem Lieblingsveedel Ehrenfeld, seiner „großen Liebe“, bekannt wie ein bunter Hund. Seit einiger Zeit ist er auch als Verkäufer des DRAUSSENSEITER tätig. Seine Bekanntheit im Veedel kommt ihm dabei sehr gelegen.

TEXT UND FoTos: MARCEL GEITMANN

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enn Siggi auf seinem Klappstuhl vor seinem Wohnanhänger in der Sonne sitzt, fühlt er sich wohl. „Ich habe hier alles, was ich brauche. Ein Dach über dem Kopf, keinen Stress mit den Nachbar*innen oder dem Vermieter.“ Früher stand er mit seinem Wohnwagen auch schon mal an der Escher Straße. Inzwischen hat es ihn noch weiter in den Kölner Norden verschlagen. Trotzdem kommt er nach wie vor fast jeden Tag mit seinem Fahrrad, seinem steten Begleiter und von ihm liebevoll „Ferrari“ genannt, nach Ehrenfeld, um bekannte Gesichter zu sehen (dazu gehört hier jedes zweite), seinem Lieblingskiosk einen Besuch abzustatten oder in seinem Stammlokal „Red Fox Bar“ Skee-Ball zu spielen. Einmal nimmt er mich mit auf eine Runde Skee-Ball. Gekonnt schleudert er die Marmorkugel auf die Bahn und trifft direkt bei den ersten zwei Würfen die 100 in der oberen Ecke. Auch nach vielen Versuchen muss sich jede*r geschlagen geben, der es mit ihm aufnimmt, und akzeptieren, dass Siggis Highscore in unerreichbarer Ferne liegt. Vor etwa einem Jahr hat ein befreundeter Graffiti-Künstler aus Ehrenfeld Siggis Wohnanhänger seine einzigartige Optik verpasst. Seine Bleibe hat er inzwischen seit vielen Jahren, er würde auch nicht mehr in eine Wohnung ziehen wollen. „Ich kann hier drin kochen und warm genug ist es auch.“ Auch wenn Siggis Wohnsituation von den Ämtern offiziell akzeptiert und unterstützt wird, hat er schon

Schlicht und einfach, aber gemütlich – Siggis Wohnwagen in Niehl.

Die „Red Fox Bar“ ist Siggis zweites Wohnzimmer.

negative Erfahrungen gemacht. Sein vorheriger Stellplatz beispielsweise, an ihn von einem Autohändler vermietet, stellte sich irgendwann als großes Ärgernis heraus. „Plötzlich verlangte der absurde Summen von mir und stellte Forderungen an mich,

die nicht angemessen waren.“ Jetzt hat Siggi mit seinem Häuschen auf Rädern einen angenehmeren Stellplatz gefunden. „Ich habe mit niemandem Ärger und halte hier immer alles sauber. Ich will ja auch gerne in meinem kleinen Vorgarten sitzen.“

MARCEL GEITMANN »Ich beschäftige mich seit Längerem mit der Reportage- und Porträtfotografie. Dabei finde ich es besonders interessant, verschiedenen Menschen zu begegnen, die – durch die Kombination von Text und Fotografie – eine Geschichte zu erzählen haben. So bin ich auch auf Siggi, Klaus und Yavuz gestoßen. Die besonderen Lebensumstände vieler Menschen, die auf der Straße leben, sind vielen oft unbekannt. Es würde mich freuen, wenn ich durch meine Arbeit vielleicht sogar eine Brücke bauen könnte zu denjenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.« 19


BUCH-TIPPS

CARTOON | CLAYD

Liam McIlvanney

„1968 erlebte Glasgow den härtesten Winter seit Menschengedenken. Einen Tag nach Halloween, am ersten November, fegte ein Orkan durch die Stadt, raste durch die Schluchten der Mietskasernen, riss die Ziegel von den Dächern und warf Schornsteine um. Am zweiten November ging Ann Ogilvie im Barrowland Ballroom tanzen und kam nicht mehr nach Hause. Zwei Tage später wurde ihre Leiche in einem Abbruchhaus in Bridgeton aufgefunden.“ Ein knappes Jahr und zwei weitere Frauenleichen später hat das ermittelnde Team der Marine Police Station im schottischen Glasgow noch immer keine Spur von dem Mörder. Im Volksmund inzwischen „der Quäker“ genannt, wegen seiner religiös anmutenden Todesrituale an drei jungen Frauen. „Und dann, in den Wochen nach der dritten Toten, plötzlich nichts mehr. Die Morde, die eine ganze Stadt in Atem gehalten hatten, hörten einfach auf. Plötzlich waren schon sechs Monate seit dem letzten Quäker-Mord vergangen. Die Stadt kehrte zur Tagesordnung zurück und blickte nach vorn. Der Quäker verschwand aus dem Bewusstsein der Stadt.“ Um die Sache abzuschließen, die bisherigen Ermittlungen zu überprüfen, wird der angesehene Detective Inspector Duncan McCormack, Mitglied einer Sondereinheit, in die Marine Police Station geschickt. Das gibt böses Blut. Die Kolleg*innen hassen ihn, sehen in ihm einen Spitzel, machen ihm das Leben schwer. Während McCormack ihre monatelange Suche nach dem „Quäker“ minutiös überprüft und zu dem Ergebnis kommt: Es wurde alles getan, um den Täter zu finden. Leider erfolglos. Die Sache ist gegessen, die Ermittlungen können eingestellt werden. Doch just in dem Moment, in dem McCormack den Chefs in seinem Abschlussbericht genau dies empfiehlt, klingelt sein Telefon. Der Leiter der Marine Police Station bittet ihn, sich eine Adresse zu notieren und dorthin zu kommen: „Er ist zurück. Der Quäker. Er hat wieder eine Frau getötet. Wenn man alle Möglichkeiten in Betracht zieht, Sportsfreund, dann ist Ihr Bericht einen Scheißdreck wert.“ Der schottische Autor McIlvanney, Professor für Schottland-Studien an einer neuseeländischen Universität, hat einen verzwickten Krimi 20

über einen Kommissar geschrieben, der sich der Wahrheit verpflichtet fühlt – dabei aber ein Handicap hat, das ihn durchaus erpressbar macht. McIlvanney hat schon zahlreiche, äußerst erfolgreiche Krimis veröffentlicht. Von routinierter Langeweile dennoch keine Spur. „Der fromme Mörder“ ist ein spannungsreicher Drahtseilakt über den Dächern eines verarmenden Glasgows der damaligen Zeit. Bei dem nicht nur die Akteurinnen und Akteure, sondern auch die Leserschaft immer wieder abzustürzen drohen. So, wie es sich für einen Krimi gehört: „Der fromme Mörder“ hat für den sich langsam anschleichenden Nervenkitzel zurecht den schottischen Krimipreis bekommen. Ingrid Müller-Münch

Liam McIlvanney: Ein frommer Mörder. Heyne 2021, 14,99 Euro. ISBN 978-3-45344-093-7

Michel Bergmann

Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden  Rabbi Henry Silberbaum mochte die alte Dame, die da tot in ihrem Bette liegt. Doch irgendwas ist ihm an dem Szenario im Schlafzimmer der soeben verstorbenen Ruth Axelrath nicht ganz geheuer. Noch vor Kurzem hat die Millionärin ihm von ihrem Verdacht erzählt, ihr wesentlich jüngerer Ehemann betrüge sie, habe eine „Schickse“, wie sie es auf Jiddisch nannte. Deshalb wolle sie ihn enterben. Und nun dieser plötzliche Tod, angeblich durch Herzversagen. Der beim jüdischen Seniorenstift in Frankfurt angestellte Rabbi Silberbaum wundert sich, wieso neben der Toten ein zerbrochener Teller liegt. Angeblich deponierte die alte Dame vor dem Schlafengehen eine Banane auf einem solchen Teller, um damit ihre Tabletten einzunehmen. Doch Ruth Axelrath war eine streng den religiösen Riten folgende Jüdin. Was das bedeutet, erklärt Rabbi Silberbaum dem Kommissar: „Wenn religiöse Juden einen koscheren Haushalt führen, benutzen sie

unterschiedliches Geschirr. Eins ist ‚milchig‘, ein anderes ‚fleischig‘. So nennt man das. Von dem einen isst man nur milchige Speisen und Eier, Salate, Gemüse oder Obst, von dem anderen nur Fleisch. Und nun raten Sie mal, worauf die Banane lag?“ – „Auf dem fleischigen Teller“. – „Genau, Herr Hauptkommissar! Auf einem fleischigen Teller.“ An diesem kleinen Detail macht der Rabbi sein Unwohlsein am Tod von Frau Axelrath fest. War es etwa Mord? Einziges Indiz: der zerbrochene Teller. Und deshalb gleich Mord? Spricht diese Vermutung nicht eher für die überbordende Fantasie des Rabbis? Doch so nach und nach gesellen sich weitere, nicht ganz koschere Details dazu. Die Kriminalgeschichte selbst bewegt sich im traditionellen Rahmen des Whodunit, also der Suche nach dem Mörder. Unbedingt lesenswert und unterhaltsam ist sie allerdings wegen des Umfeldes, in dem sie spielt. Während in Deutschland die Zahl der antisemitisch motivierten Straftaten rasant ansteigt, kommt so ein Michel Bergmann daher und schildert einen jüdischen Alltag, geprägt von Alpträumen, schrecklichen Erinnerungen, dem Festhalten an eine althergebrachte Kultur. Aber vor allem auch dominiert von Humor, Selbstironie, Chuzpe, Schalk. Es ist der erste Krimi des Schriftstellers, Produzenten und Drehbuchautors Bergmann, Beginn einer geplanten Serie. Der Autor, Sohn jüdischer Eltern, kennt das Milieu, in dem sich sein Rabbi bewegt. Und gibt seinem Protagonisten eine unglaubliche Leichtigkeit mit. Inmitten einer von den Nazis zerstörten Welt, wird dadurch das Fremde vertraut. Die jüdischen Protagonist*innen nehmen sich selbst auf die Schüppe, lachen über die ihnen zugeschriebenen Klischees. Auch wenn die Bedrohung von außen allgegenwärtig ist und vor der jüdischen Schule zwei israelische Sicherheitsleute in Zivil stehen müssen. Doch statt eines Ausweises muss der Rabbi, jedes Mal, wenn er sie passiert, als eine Art Wegzoll einen Witz erzählen. Und das tut er gerne, sein Repertoire scheint endlos: „Treffen sich zwei jüdische Mütter. Sagt die eine: Mein Sohn meditiert jetzt. Sagt die andere: Gott sei Dank! Besser als zu Hause rumsitzen und nichts tun.“

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Heiko Sakurai

Ingrid Müller-Münch

Michel Bergmann: Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden. Heyne 2021, 11,- Euro. ISBN 978-3-45344-129-3

Foto: Nicole Homburg

Ein frommer Mörder

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mich hat es wieder übelst erwischt. Ich habe rechts und links Knoten, die da nicht hingehören, also ab zum Tierarzt. Der Doc sagte, so was habe ich bei dem Hund – er meinte wohl mich – noch nicht gefühlt, und machte ein sorgenvolles Gesicht. Da meinte meine Olle: Oje, das sind doch wohl keine Tumore! Die wollten das untersuchen. Aber weil ich nun bald elf Jahre alt werde und nicht ganz gesund bin, meinte mein Frauchen, nochmal Narkose komme nicht in Frage. Sie fragte nach so einem komischen Bild, das man machen kann, nennt sich CT.

Dazu müsse Clayd, sagte der Doc, ganz still liegen. Aber ich bin da wie mein Frauchen, an meinen Körper lass ich so schnell nichts ran. Der Doc und mein Dosenöffner haben hin und her überlegt, was das Beste ist. Ein Röntgenbild, auch ein Foto von meinen Knochen, reicht wohl nicht. Nach vielen Gesprächen mit seinen Kolleg*innen sagte der Doc: Wir werden Clayd nur ein wenig müde machen, keine richtige Narkose. Ich durfte nichts fressen, wir sind ziemlich früh am Morgen los zum Doc. Ich wurde in so einen Käfig gebracht, Frauchen musste gehen. Ich hatte echt Angst, so ohne die Olle. Nachmittags hat sie mich abgeholt. Die haben mir ganz viel Blut abgenommen, mich rasiert an den Beinen und gepickt. Sie haben mir was rausgeschnitten und mich genäht. Das alles wird in ein Labor geschickt und untersucht, was das für Knoten sind und ob meine Organe richtig funktionieren. Alles voll kompliziert und megateuer.

Ich war ganz schön wackelig. Zum Glück hatte Frauchen jemanden organisiert, der uns mit dem Auto abholte. Ich hatte großen Durst, aber ich durfte nicht viel haben. Als ich endlich was zu fressen bekam, habe ich es wieder ausgespuckt. Der Dosenöffner hat mir das T-Shirt von einem Nachbarsjungen angezogen, damit ich nicht an der Wunde lecke. So was mag ich gar nicht. Jetzt trage ich das Teil beim Schlafen und zum Gassi gehen, damit nichts in die Wunde kommt. Das alles ist nichts für mich. Bin jetzt schon froh, wenn ich das nicht mehr brauche. Bleibt gesund!

Hallo, ich bin Clayd aus Rumänien. Von dort bin ich zu meinem Frauchen, der DRAUSSENSEITER-Verkäuferin Kölsche Linda, gezogen. In meiner Kolumne erzähle ich, was ich so alles in meinem Alltag erlebe.

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JAHR „Wir haben den Menschen E

etwas mitzuteilen“

„Lieber K.-Heinz, es ist schon merkwürdig, vor einigen Wochen hatte ich noch das Gefühl, mein Leben so hinnehmen zu müssen wie es ist. Nachdem mich mein Mädchen auch noch verlassen hat, sah ich kein Ziel mehr, wofür es sich lohnt zu kämpfen. Aber jetzt habe ich wieder Hoffnung und ein Ziel, (....) das verdanke ich dir, Bärbel und eurer Zeitung.“ Brief an Karl-Heinz Kreutzmann von Roland W. am 18.10.1992 an die Redaktion der BANK EXPRESS (heute DRAUSSENSEITER) Quelle: Archiv DRAUSSENSEITER

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Foto: OASE-Archiv

ie CRIANDO Marketing GmbH spendet in diesem Jahr für die einen Teil ihrer Ein- Unterst ützun g! nahmen an wohltätige Zwecke, so unterstützt das Team auch die Arbeit der OASE mit einer regelmäßigen Spende in Höhe von 50 Euro im Monat. Wir sagen ganz herzlichen Dank und freuen uns, dass wir und fünf weitere lokale Projekte ausgewählt wurden. CRIANDO mit Sitz am Hansaring unterstützt Kund*innen dabei, Produkte und Unternehmen durch Social-Media-Präsenz und Social-Media-Werbung zu vermarkten. (cb)

Danke

Foto: Thomas Ahrendt, Studio 157

Mit eine der ersten Ausgaben im großen Format: Ein Verkäufer der BANK EXTRA in der OASE, Januar 1997.

D

NEUE HOUSING-FIRST-KAMPAGNE

„Jeder Mensch kann wohnen“

U

m für das Housing-First-Projekt des Vringstreffs im Stadtbild zu werben, konnte der Künstler Cornel Wachter den FC-Trainer Steffen Baumgart als Gesicht der Kampagne gewinnen. Das Plakat zur Aktion zeigt den Trainer in einer für Obdachlose typischen Situation „auf Platte“. Auf dem Geissblog-Tweet auf Twitter erklärt der auch, warum er diese Aktion gerne unterstützt: „Jeder Mensch kennt Momente, in denen er andere braucht, um wieder auf die Füße zu kommen.“ Dass einigen Menschen fürs echte Zuhause ein eigener Mietvertrag fehlt – und die richtige Hilfe –, steht im Zentrum der Arbeit von Housing First Köln, einer Initiative des Vringstreff e. V. als Träger der Wohnungslosenhilfe. Übrigens schön, dass wir auch ein Teil der Plakataktion sein dürfen: Wer genau hinschaut, sieht die Titelseite der März-Ausgabe als Plakat am Stromkasten. (cb) Cornel Wachter und Steffen Baumgart – gemeinsam für die gute Sache.

Andreas Ette stellt sich vor Hallo, ich bin Andreas, 29 Jahre alt, meines Zeichens Sozialarbeiter und seit Februar der neue Kollege im Team Streetwork der OASE. Solltet ihr mich also auf den Kölner Straßen sehen, sprecht mich ruhig an, dafür bin ich da! Mobil: 0157 – 39 71 20 38  ette@oase-koeln.de

Foto: Thomas Ahrendt, Studio 157

I

AUS DEN EINRICHTUNGEN | OASE-NEWS

Tolles Engagement

VoN CHRIsTINA BACHER

m Juni 1992 wurde – übrigens nach der BIG ISSUE in London ein Jahr zuvor – in Köln die erste Straßenzeitung Deutschlands gegründet: Die BANK EXPRESS. Die Zeit war offenbar reif dafür, den Menschen auf der Straße eine Stimme zu geben. Nachdem man einen namenlosen Punk der in einem besetzten Haus an Unterkühlung verstorben war, auf dem Südfriedhof beerdigt hatte, fassten Pfarrer KarlHeinz Kreutzmann, der damals obdachlose Rolf Bünger und seine Mitstreiter den Entschluss, in Zukunft in Heftform über die Situation und die Belange von obdachlosen Menschen zu informieren, um ihnen eine Lobby zu schaffen. „Wir sind doch Bürger, wie alle anderen“, fasste es der Kleine Günter, auch ein Mitarbeiter der ersten Stunde, schon damals zusammen. Heute feiert das Straßenmagazin, das von BANK EXPRESS zur BANK EXTRA und schließlich zum DRAUSSENSEITER avancierte, seinen 30. Geburtstag. Als „niederschwelliges Beschäftigungsprojekt“ mit der Einrichtung OASE – Benedikt Labre e.V. im Rücken garantiert es den Verkäufer*innen ein kleines Zubrot, eine sinnvolle Tagesstruktur und auf Wunsch auch eine wichtige Anlaufstelle für alle Belange. Und den geneigten Leser*innen gibt es einen wertvollen Einblick in Kölns doppelten Stadtplan.

NEWS

Foto: OASE

30 JAHRE DRAUSSENSEITER NEWS

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Ich möchte den DRAUSSENSEITER unterstützen und bestelle:

KULTURTIPP | VORSCHAU

IM P RE ssU M

R ÄT s E L AUFL Ös UNG E N

Redaktionsleitung Christina Bacher (cb), bacher@draussenseiter-koeln.de www.draussenseiter-koeln.de

KÖLN-QUIZ #1, Seite 8–9: DREIGESTIRN

Redaktionsassistenz Markus Düppengießer (mad), dueppengiesser@draussenseiter-koeln.de

KÖLN-QUIZ #2, Seite 10–11: 1. Porz, 2. Norbert Burger (1980–1999), 3. Mülheim 145.000 (Lindenthal 138.000), 4. Gaby Köster, 5. 1966, 6. Stammheim, 7. „George Sand“, 8. Oskar Lafontaine, 9. Metronom, 10. Anton Dumm, genannt „Dummse Tünn“, 11. Klosterfrau Melissengeist, 12. Platzjabbeck, 13. Zigaretten (Overstolz), 14. Schokolade, 15. Hühnergasse

Herzlichen Dank allen freien Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe. Lektorat Barbara Feltes Gestaltung Edgar Lange, https://www.desdev.de Titelgestaltung Deborah Keser

ein Straßen-Abo zu 42,– Euro pro Jahr ein Sponsoren-Abo zu 85,– Euro pro Jahr

Titelfoto Marcel Geitmann Druck druckdiscount24.de Abos Martina Jühlke, juehlke@oase-koeln.de Vertrieb Ali Baran

ein Förder-Abo zu 150,– Euro pro Jahr (Als Dankeschön für das Förder-Abo gibt es zudem das druckfrische Buch „Die Letzten hier. Köln im sozialen Lockdown“.)

www.draussenseiter-koeln.de, abo@draussenseiter-koeln.de Lieferanschrift Vorname / Name Straße PLZ/Ort

Unterschrift

Einzugsermächtigung Vorname / Name Straße PLZ/Ort

Herausgeber Benedikt-Labre e.V. – OASE Alfred-Schütte-Allee 4, 50679 Köln Tel.: 0221 / 98 93 53-0, Fax: 0221 / 98 93 53 16 Depots (nur für Verkäufer) • Kiosk Orman, Salierring 15, 50677 Köln • OASE, Alfred-Schütte-Allee 2-4, 50679 Köln Verkauf öffentlich • Fachbuchhandlung Gaby Schäfers, Merlotstr. 4, 50668 Köln • Agnesbuchhandlung, Neusser Straße 63, 50670 Köln • Buchladen Neusser Straße, Neusser Straße 197, 50733 Köln • BUNT Buchhandlung, Venloer Straße 338, 50823 Köln Kontoverbindungen IBAN: DE66 3705 0198 0016 5020 31 SWIFT-BIC: COLSDE33, Sparkasse KölnBonn DRAUSSENSEITER ist das Sprachrohr für alle Obdachlosen, deren Freunde, ehemals Obdachlose und andere Betroffene. Leserbriefe sind immer herzlich willkommen. Für namentlich gekennzeichnete Artikel und Leserbriefe sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. Bedürftigen wird für veröffentlichte selbstgeschriebene Artikel, Interviews und Fotos ein kleines Honorar gezahlt, wenn dies der Autor ausdrücklich wünscht. Nachträgliche Forderungen werden nicht akzeptiert. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2009.

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DRAUSSENSEITER ist Mitglied des

Foto: Christiane Rath

DRAUSSENSEITER – Abonnement

ABO | IMPRESSUM

Ein fremdes Grab pflegen, sich einen Ort aneignen, Gedanken über Verstorbene machen ...

KÖLN-QUIZ #3, Seite 12–15: 1. Kranhaus Rheinauhafen, 2. Deutzer Brücke, 3. Pegel, Altstadt, 4. Rheinuferstr., Rheinauhafen, 5. Spielschiff Rheinauhafen, 6. Sitzbank Domplatte, 7. Relief-Skulptur Friedenspark, 8. Friedenspark, 9. Schokoladenbrunnen, Schokoladenmuseum, 10. Kreuzblume Dom, Domplatte, 11. Römischer Brunnen, Am Hof, 12. Pegel, Altstadt, 13. Brunnen Lenauplatz, 14. Bug am Schokoladenmuseum, 15. Lastkran Rheinauhafen

Erinnerungskultur

N

LOTHARS SUDOKU, Seite 11:

8 4 2 1 7 5 3 9 6

6 9 1 4 8 3 5 7 2

7 5 3 2 6 9 4 8 1

2 3 5 7 1 6 8 4 9

1 6 4 3 9 8 2 5 7

9 7 8 5 4 2 1 6 3

3 8 9 6 2 4 7 1 5

4 2 7 9 5 1 6 3 8

5 1 6 8 3 7 9 2 4

ach über drei Jahren „temporärer Grabaneignung“ hat die Künstlerin Christiane Rath nun den bewegenden Band UNVERGESSEN veröffentlicht. Sie erzählt uns, warum sie sich um das völlig fremde Grab von Heinz Rausch (1922-1995) und das seines Sohnes gekümmert hat und warum sie die Ruhe auf Friedhöfen grundsätzlich schätzt. Nicht unweit dieser Grabstätten auf dem Kölner Südfriedhof befindet sich übrigens das Gräberfeld für Wohnungslose, dem wir gemeinsam einen Besuch abstatten wollen. Dort liegen auch einige unserer Straßenzeitungsverkäufer*innen und der Mitbegründer dieser Zeitung, Rolf Bünger.

Kreditinstitut

Unterschrift Widerrufsbelehrung: Die Bestellung wird erst wirksam, wenn sie nicht binnen einer Frist von 10 Tagen schriftlich widerrufen wird. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Das Abo kann jederzeit gekündigt werden.

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Der nächste DRAUSSENSEITER erscheint zum 1. Mai 2022. Mehr dazu unter www.draussenseiter-koeln.de und auf www.facebook.com/Draussenseiter-Das-Kölner-Strassenmagazin-106192356124749

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SERVICE

SERVICE

(SKM Köln) Bahnhofsvorplatz 2a (1. Etage), 50667 Köln-Innenstadt, Tel.: 13 49 19, kontaktstelle@skm-koeln.de, www.skm-koeln.de Angebot: Aufenthaltsmöglichkeit, Begegnung, täglich Fachberatung, Freizeitangebote, (Spieleangebot, Kaffee), Essen, Duschen, Wäschepflege, Schreibhilfe, Telefonmöglichkeit, Postadresse, mediz. Versorgung, PC-Nutzung mit Internetzugang Kontaktstellenbereich/Tagestreff: Mo. bis Fr.: 12.00 bis 15.30 Uhr (Essensangebot: 12.00 bis 14.00 Uhr) So. und Feiertage: 12.00 bis 13.00 Uhr Samstags geschlossen Beratung (auch anonym): Mo, Mi, Do, Fr 9-11.30 Uhr, Mo bis Fr 14-15.30 Uhr

Vringstreff in der Kölner Südstadt

n Diakoniehaus Salierring Fachdienst für Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes Köln und Region gGmbH, Salierring 19, 50677 Köln, Tel.: 27 69 70-0, verwaltung.salierring@diakonie-koeln.de, www.diakonie-koeln.de Beratung: Mo bis Fr 9-12 Uhr, Mo u. Mi 14-16 Uhr (u. a. Postadressen u. Treuhandkonten) Tagestreff: Mo bis Do 8.30-12.30 Uhr, Frühstück, Duschen, Wäschekeller, Aufbewahrung, Internetzugang Kleiderkammer: Di u. Do 10-12 Uhr Krankenwohnung, Betreutes Wohnen gem. § 67 SGB XII, Ambulantes Betreutes Wohnen gem. § 67 SGB XII in Außenwohnprojekten, Clearing­ stelle Claro im Trägerverbund, VIADUKT, mietfest im Trägerbund

n Emmaus Geestemünder Str. 42, 50725 Köln, Tel.: 971 17 31, info@emmaus-koeln.de, www.emmaus-koeln.de

Appellhofplatz: Essenausgabe u. SPIEL, SPASS UND SPANNUNG, Mo bis Fr ab 21 Uhr Leben und Arbeiten in Gemeinschaft, günstiger Einkauf von Secondhand-Artikeln, Dritte-WeltArbeit durch Versand von Hilfslieferungen

n Gulliver – Überlebensstation für Obdachlose Trankgasse 20, Nähe Hauptbahnhof, 50667 Köln, Tel.: 120 60 91 Duschen, Toiletten, Waschmaschinen, Trockner, Tagesschlafraum, Postadressen, Caféteria mit Frühstück und Snacks, Beratungsangebote, Internetzugang, Kunstausstellungen, Handyladestation, Gepäckaufbewahrung Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8-15 Uhr, Wochenende und Feiertage 8-15 Uhr Kleiderkammer: Do 13.30-15.00 Uhr

n Lobby-Restaurant LoRe des KALZ für Berber und Banker Domstr. 81, Nähe Hauptbahnhof, 50668 Köln, info@koelnerarbeitslosenzentrum.de, www.koelnerarbeitslosenzentrum.de Mittagessen: Mo, Di 12-16 Uhr, Mi, Do, Fr 12-15.30 Uhr

n Kölner Obdachlosenfrühstück, Peter-Deubner-Stiftung Tel.: 430 39 83

n Vringstreff e.V. Für Menschen mit und ohne Wohnung Im Ferkulum 42, 50678 Köln, Tel.: 278 56 56, info@vringstreff.de, www.vringstreff.de Öffnungszeiten: Mo bis Do 11.30-17 Uhr, Fr 9-12 Uhr Jeden 2. und 3. Sonntag Obdachlosenfrühstück 9-11 Uhr, Café, Freizeitangebote, Veranstaltungen, Beratung

n Bürger für Obdachlose e.V. Basislager Gebrauchtwarenkaufhaus Bürger für Obdachlose e.V. Basislager: Silcherstr. 11, 50827 Köln Tel.: 640 22 68, info@bfoev.de

Angebote: Kostenloses sonntägliches Frühstück 9-11 Uhr: Jeden 2. Sonntag im Monat Alte Feuerwache, Agnesviertel. Jeden 3. Sonntag im BÜZE Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld, Venloer Str. 429. Kleiderkammer, Gebrauchtwaren-Kaufhaus für Jeden 4. Sonntag im Kulturbunker Köln-MülJedermann, Arbeitsprojekt und Suppenküche. heim, Berliner Str. 20. Obdachlose können gerne auch Kleidung, Schlafsäcke etc. in unserem Gebrauchtn GUBBIO Obdachlosenseelsorge waren-Kaufhaus kostenlos bei uns beziehen. Ulrichgasse 27-29, 50577 Köln, www.gubbio.de Gemeinsam mit Emmaus betreibt der Verein die Öffnungszeiten: Di, Mi 14–17 Uhr Suppenküche am Appelhofplatz. Angebote: Raum zum Gespräch, Bibelstunde, Meditation, thematische Gesprächskreise, n Initiative Bauen Wohnen Arbeiten e.V. religiöse Filme Peter-Michels-Str. 1-9, 50827 Köln

n Kontakt- u. Beratungsstelle Rochus (SKM) Bartholomäus-Schinkstr. 6, 50825 Köln, Tel.: 3377063-4, rochus@skm-koeln.de, http://www.skm-koeln.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 11.00-15.00 Uhr, Sa 10.00-13.00 Uhr Angebote: Mo bis Fr warmes Essen von 12.0014.00 Uhr, kalte u. warme Getränke, Duschmöglichkeit (Behindertendusche u. -toilette), Wäsche waschen Mo-Do von 11.00-14.30 Uhr, Beratung tägl. von 11.00-15.00 Uhr oder nach Vereinbarung. Medizinische Sprechstunde Di und Do von 12.30-13.30 Uhr, Postadresse, ambulantes betreutes Wohnen, PC-Nutzung mit Internet-Zugang. Sa geöffnet – es gibt Frühstück. Kleiderkammer: täglich geöffnet, Mo zwischen 9.15 und 10.30 Uhr auch für Menschen aus dem Bezirk Ehrenfeld mit Köln Pass.

Tel.: 0221/ 9535301, Fax: 0221/ 5948789 ibwa@netcologne.de www.bauenwohnenarbeiten.de

Angebot: Arbeitsgelegenheiten, Beschäftigung, Wohnen, Betreutes Wohnen Foto: Christina Bacher

Für alle

Alfred–Schütte–Allee 4, 50679 Köln, Tel. 0221/9893530 kontakt@oase-koeln.de www.oase-koeln.de

Kontakt- und Beratungsstelle: Montag und Freitag 9–13 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9–16 Uhr, Mittwoch nach Terminvereinbarung

Offener Treff: Montag 10.30–13 Uhr, Dienstag 13–16 Uhr, Donnerstag 13–16 Uhr, Freitag 11.30–13 Uhr Frühstück: Montag 10.30–13 Uhr

Sprechstunde Mobiler Medizinischer Dienst: Montag 10.30-11.30 Uhr und Donnerstag 13.30-14.15 Uhr

Kleiderkammer/Duschen: Montags ab 10.30 Uhr Donnerstags ab 13.00 Uhr Computer-Nutzung: nach Vereinbarung Weitere Angebote: Gepäckaufbewahrung Redaktionssitzung DRAUSSENSEITER: siehe Aushang

Schutz, Übernachten, Essen, Duschen, Wäsche waschen, Kleiderkammer, PC- und Internet­ nutzung. Tiere sind erlaubt. Beratung und Vermittlung an weiterführende Hilfen möglich.

n Elisabeth-Fry-Haus Albert-Schweizer Straße 2, 50968 Köln (Raderthal), Tel.: 0221/99 56-43 00 Aufnahme-EFH@diakonie-michaelshoven.de www.diakonie-michaelshoven.de Notaufnahme für Frauen in Krisensituationen auch mit Kindern, Schutz, Übernachtung, Verpflegung und Beratung. Aufnahme nach telefonischer Vorankündigung möglich.

n Der Wendepunkt Frauenberatung und Gewaltschutzzentrum. Danzierstr. 142 A, 51063 Köln (Mülheim), Tel.: 0221/99 56-44 44 wendepunkt@diakonie-michaelshoven.de www.diakonie-michaelshoven.de Beratung für Frauen in akuten Krisen, (drohender) Wohnungslosigkeit, nach Gewalt und in existenziellen Notlagen. Di, Do, Fr 9-12 Uhr, Mo, Di, Do 15-18 Uhr

n Frauen gegen Gewalt e.V. – Notruf und

n agisra e.V.

Beratung für vergewaltigte Frauen Herwarthstr. 10, 50672 Köln, Tel.: 56 20 35, mailbox@notruf-koeln.de, www.notruf-koeln.de

Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen Salierring 48, 50677 Köln, Tel.: 0221/124019 oder 1390392, www.agisra.org

Beratung telefonisch, persönlich und per E-Mail, Begleitung und Unterstützung nach sexualisierter Gewalt; Prozessvorbereitung und -begleitung; Rechtsberatung; Gruppenangebote

Nur für Frauen

Beratung nach Terminvereinbarung, telefonische n Haus Rosalie Sprechzeiten: Mo, Di und Do 10-15 Uhr Wohnprojekt für Frauen. Gocher Straße 45, 50733 Köln-Nippes n Café Auszeit 1 des SKF e.V. Tel.: 0221/97 30 88 88 Kontakt- und Beratungsstelle für wohnungshaus-rosalie@vinzentinerinnen.de lose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen, Mauritiussteinweg 77-79, 50676 Köln, Tel.: 0221/126 95 310 n LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. Duschen, Waschen, Kleidung, Postadresse, für Mädchen und junge Frauen warme Mahlzeit (1,- Euro) Beratung und Begleitung bei Problemen Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 11 – 15 Uhr; und in Krisensituationen Mittwoch 15 – 19 Uhr Mädchenberatung linksrheinisch Fridolinstr. 14, 50823 Köln-Ehrenfeld n Café Auszeit 2 des SKF e.V. Tel.: 0221/45 35 56 50 Beratungsstelle für Frauen maedchenberatung-linksrhein@lobbyAn der Fuhr 3, 50997 Köln, (EG, Gang auf der linken Seite, erste Tür links), Tel.: 02232/14 82 92, fuer-maedchen.de cafe-auszeit2@skf-koeln.de Mo bis Do: ganztägig nach Vereinbarung Jeden Di und Do offene Beratung von 10–15 Uhr; Mi 14-16 Uhr: ohne Anmeldung Di 10-11 Uhr, Do 14-15 Uhr: telefonische Do von 10 bis 12 Uhr Frauenfrühstück Beratung, Di 16-18 Uhr: kostenlose Betreuung Ess-Störungen 0800 5 03 58 85 n Comeback Notschlafstelle für Frauen, Sozialdienst kath. Mädchenberatung rechtsrheinisch Frauen e.V., Mauritiussteinweg 77-79, Buchheimer Str. 56, 51063 Köln-Mülheim 50676 Köln | Nähe Neumarkt, Tel.: 0221/890 55 47; maedchenberatung-rechtsTel.: 0221/126 95 210 rhein@lobby-fuer-maedchen.de Täglich geöffnet von 20 – 10 Uhr. Angebot für wohnungslose Frauen und Frauen in Notlagen:

fairstore, Second-Hand-Artikel in Köln-Nippes

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n OASE – Benedikt Labre e.V.

Mi bis Fr: ganztägig nach Vereinbarung, Fr 14-18 Uhr: ohne Anmeldung

Foto: Christina Bacher

Foto: Sabine Rupp

n Kontakt- und Beratungsstelle am Hbf

Lobby-Restaurant LoRe, Domstr. 1, Nähe Hauptbahnhof.

n Mäc-Up Treffpunkt für Mädchen von 14-27 Jahren Gereonstr. 13, Nähe Bahnhof, 50670 Köln, Tel.: 0221/13 35 57 Essen, Trinken, Dusche, Wäsche waschen, Second-Hand-Kleidung, SPIEL, SPASS UND SPANNUNG, Beratung Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. und Fr. von 12-15.30 Uhr Di. von 10-13 Uhr, Frühstück gibt es Di. und Mi., gekocht wird Mo. und Fr.

Nur für Männer n Die Heilsarmee Sozialwerk GmbH Erik-Wickberg-Haus Marienstr. 116-118, 50825 Köln Tel.: 955609–13 koelnewh@heilsarmee.de www.heilsarmee.de/ewh Stationäre Einrichtung für wohnungslose Männer: Beratung und Unterstützung durch fachkompetente Mitarbeiter in den Bereichen: Wohnen, Arbeit, Gesundheit, Finanzen, Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten, Vollverpflegung und Möglichkeiten zur Selbstversorgung, Nachgehende Hilfen im „Ambulant betreuten Wohnen“, Freizeitangebote

n Notschlafstelle für Männer Johanneshaus Köln, Annostr. 11, 50678 Köln, Nähe Chlodwigplatz, Tel.: 93 12 21-54 (tagsüber) und -26 (ab 18 Uhr), jhk-notaufnahme@johannesbund.de Sozialarbeiterische Beratung, Erarbeitung einer Perspektive, Vermittlung in weiterführende Hilfen Aufnahme: Täglich (auch Sonn- u. Feiertags) ab 18 Uhr für wohnungslose Männer ab 18 Jahren

n „Reso“ – Resozialisierungsabteilung Johanneshaus Köln, Annostr. 11 50678 Köln, Nähe Chlodwigplatz Tel.: 93 12 21-54, th.klahr@johannesbund.de Hilfe für wohnungslose Männer mit sozialen Problemlagen nach § 67 SGB XII: Unterbringung, Verpflegung und Selbstversorgung, individuelle Einzelfallhilfen, Beschäftigungsangebote, Mo bis Fr.: 8-16.30 Uhr 27


FOTO: CHRISTINA BACHER

Wer denkt schon im Strom der Touristen an Suppenküchen und Kleiderkammern? Und wo können Menschen ohne Budget täglich satt werden? Wie wild sind die Nächte am Dom wirklich? Und wo kann man sich mitten in der Stadt am besten zur Ruhe legen, wenn man kein Zuhause hat? Bei dem beliebten Kölner Stadtrundgang „Der doppelte Stadtplan“ werden DRAUSSENSEITER-Verkäufer zu „Experten der Straße“.  http://www.draussenseiter-koeln.de/stadtrundgang/

tour@oase-koeln.de


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