VERTIKAL

art must become a metaphysical exercise
Die Senkrechte in Form von Linien, Streifen oder Feldern als Stilmittel der abstrakten Kunst hat mich zum ersten Mal bei den monumentalen Farbgemälden von Barnett Newman beeindruckt. Im Besonderen das Acrylbild „Voice of Fire“. Sein kolossales Format von 543 x 243 cm und der symmetrischen Strenge von nur drei Blau-Rot-Blau Streifen macht die Vertikale zu einem ästhetischen und visuellen Ereignis. In seiner extremen Reduktion spürt man Erhabenheit und spirituelle Tiefe gleichermaßen. Ein Werk, das die Form dreier farbiger Felder insofern verlässt, da die Wahrnehmung nicht mehr vorrangig der puren Form gilt, sondern eher einem, im kantischen Sinne transzendenten Kraftfeld dahinter. Ein Phänomen, das in seiner metaphysischen und sinnlichen Ausstrahlung mehr zeigt und preisgibt als seine profane Farboberfläche überhaupt darstellen kann.
Barnett Newman verabschiedete sich mit seinem Minimalismus schon 1944 von einem surrealistischen Formenvokabular, weil er der Meinung war, dass die Künstler nach dem Impressionismus vor allem mit technischen Fragen befasst waren und das eigentliche Anliegen der Kunst aus den Augen verloren hätten. Schon 1926 äußerte er den Gedanken, dass der Künstler nicht nur aus purer Leidenschaft Formen schafft, sondern damit eher eine ästhetische Idee entwickelt, die ihm eigen und ewig ist. 1944 schreibt er, selbstverständlich ist moderne Kunst abstrakt und intellektuell und damit Ausdruck des menschlichen Geistes. Und weiter postuliert er, dem modernen Künstler dürfe es nicht nur um Individualismus oder Subjektives gehen, sondern um die Erfassung des „Weltmysteriums“. Letztlich liege die Wahrheit einzig und allein in der Suche nach den verborgenen Bedeutungen des Lebens. Kunst müsse daher zur metaphysischen Übung werden.
„Art must become a metaphysical exercise“.
Der lateinische Begriff „Axis Mundi“ heißt übersetzt, „die Weltachse“ oder die „Weltsäule“. Sie veranschaulicht in monumentalster Form als übergeordnete und grundlegende mythologische Metapher, die Vertikale oder auch Senkrechte. Sie gilt sowohl als geometrische Grundform wie auch als ein geistiges Objekt in vielen Kulturen unserer Welt. Sie wird in archaischen Weltbildern als die Verbindungslinie zwischen den Zentren von Himmel und Erde beschrieben. In prähistorischen Aufzeichnungen und Darstellungen wird sie oft als Achse, Baum, Säule oder Leiter beschrieben. Die Senkrechte gehört in diesem Zusammenhang zu einer elementaren Erfahrungskategorie des Erhabenen und ist ein absolut fundamentales Erkenntnisobjekt. Eine philosophische Wertkonstante, die mehr hat, als nur eine bloße richtungsweisende Eigenschaft. Die Vertikale ist mehr als die Lotrichtung oder das Gegenstück zur Horizontalen.
In ihrem Wertbegriff steckt eine Haltung und Idee, die geistig existenziell wie auch naturgesetzlich verankert ist. In ihrer universell archaischen Begrifflichkeit stecken die Idee und das Prinzip von Unendlichkeit, Wachstum, Bewegung oder auch der aufrechte Gang des Menschen. Ihrem Wesen nach ist sie aktiv emporstrebend, aufwärtsgerichtet, wenn man so sagen will, wie ein architektonisches Grundmuster - stehend, fest, stabil und nach oben gerichtet. Rein optisch gekennzeichnet wird die Vertikale in der Regel durch eine Linie, die im 90°Winkel zur Horizontalen steht. Ihre mathematische Eindeutigkeit und Exaktheit bezieht sie aus dem elementaren geometrischen Prinzip der Orthogonalität.
Basierend auf der sechsteiligen Paneel Installation „Metamorphosis“ aus dem Jahre 2021 (Seite10) entstanden in den folgenden knapp zwei Jahren bis Ende 2022 das vertikal-orthogonale Bildprojekt „VERTIKAL“. Aus den sechs unterschiedlichen senkrechten Linienraster („Grid“ genannt) wurden zahlreiche vertikale Bildgrafiken entwickelt. Ihr artifizieller Bildaufbau und Komposition wurden aus eben diesen Linearrastern entnommen und als grafische Objekt-Unikate auf Alu-Dibond Paneele mit einer 7-Farb-Technologie realisiert.
Die durchgehende Formatgröße von 160 x 60 cm wurde vom Tafelmaß der „Metamorphosis“- Installation vorgegeben. Ihre jeweiligen Grundraster definierten so die Gestaltung der gesamten Grid Serie bis ins Detail. Die bewusste Aufteilung von 11 Linien pro Tafel machte sowohl einen symmetrischen wie auch asymmetrischen Bildaufbau möglich. Die unterschiedlichen Liniendimensionen der Paneel Reihen sind so strukturiert, dass bei Grid 1 die Linienstärke schwarz erscheint und im Gegensatz dazu bei Grid 6 die Linienstärke sich weiß abbildet und dadurch eine klassische Positiv-Negativ Wirkung entsteht.
Die schwarze Linie wandelt sich über die einzelnen Tafelstationen hinweg schließlich zu einer weißen Linienerscheinung. In Wirklichkeit ist diese Linie aber nur übriggebliebener Zwischenraum von der breitesten Linienstärke in der letzten Bildtafel. Die expandierende Linien-Gradation bildet so den jeweiligen Raster-Grauwert des Gesamtobjekts und erscheint aus einem gewissen Abstand betrachtet als eine Art Grauv erlauf, der die ganze Installation auch optisch vereint.
Interessant bei der Bildgestaltung der Grid Serien I - VI war nicht nur der sichtbare Linienraster, sondern im Verbund auch seine Zwischenräume, deren Belegung mit Farbe erst eine durchgängige Flächigkeit möglich machte. Dabei entstanden sozusagen „systematische Bildobjekte“, die sich aus Linien, Streifen, und Feldern zusammensetzten und die Ordnung des jeweiligen Grundrasters verborgen reflektierten. Innerhalb dieser Lineaturen und Flächennetze war vieles möglich.
Dabei war mir wichtig visuelle Spannungsfelder zu erzeugen, in denen Linien und Flächen interagieren und interessante neue Ordnungsgefüge bildeten. Natürlich stand dabei immer im Fokus die Sichtbarmachung der Vertikalen. Ausschlaggebend waren dabei auch die Entwicklung sublimer Proportionen, die Schaffung ungewöhnlicher Bildcharakteristiken und Formrhythmen, die sich mit den Prinzipien von Symmetrie und Asymmetrie in Szene setzen konnten. Eine Serie von Bildunikaten ist entstanden, die das Thema der Vertikalen signifikant präsentieren. In der Strenge dieser Hochformate und ihren minimalistischen Gittervarianten entstanden Arbeiten, die partiell das latente Abbild ihres untergelegten Linienrasters darstellen und somit automatisch eine formale Werktreue entwickelten ohne in Monotonie abzugleiten. Dabei spielten die Möglichkeiten von Formvarianz und der Einsatz von interessanten Farbstrukturen eine wesentliche Rolle. Fast spielerisch versuchte ich aus den Grid-Baukästen reduzierte Bildkonstrukte abzuleiten, die letztlich bestimmte Themengruppen hervorbrachten. Dazu gehören minimalistische Flächen- und Linienkompositionen, Turm- und Säulengebilde, Grenz- und Messlinien Motive oder einfach farborientierte Streifenbilder.
Die Basis der Farbgestaltung war eine reduzierte Farbpalette bestehend aus den Grundfarben, die mit den dazugehörigen Hell- und Dunkeltönen das Farbkonzept bildeten. Unterstützung und Prägnanz erhielten sie von Schwarz und einer ergänzenden Grauwertskala. Schwarz und Grau sind die wichtigen Farben der Grafik. Ihr quantitativer Einsatz akzentuierte meiner Meinung nach den Farbaufbau und die Komposition, differenzierte und veredelte mitunter die Gesamterscheinung des Bildes. Farbe und Form sind in allen Grid Serien die entscheidenden Gestaltungselemente und bestimmen zu gleichen Teilen den abstrakten Bildinhalt. Sie sind manchmal Assoziationsträger aber nur soweit, wie dies der Rezipient für sich zulässt.
Alle Motive haben in ihrer flächigen Erscheinungsform eines gemeinsam, sie verwenden orthogonale Geometrien, die eine Bildsprache sprechen ähnlich die der Architektur. Die unsichtbaren Liniennetze, die unter allen Bildobjekten liegen sind sozusagen die DNA des Bildes. Eine Art Code der strukturell vieles möglich macht, aber willkürliches Formvokabular ausschließt. Eine ästhetische Beschränkung, die in ihrer konsequenten Anwendung, Strenge, Klarheit, Genauigkeit und Vielfalt hervorbringt und gleichzeitig auch bildnerische Logik kommuniziert. Eine Bildästhetik, die sich vor dem abstrakten Kunstbegriff tief verneigt aber auch versucht unbekannte Wege zu entdecken.
Two Black Stripes on Color Fields ( Grid I ) 2021
196 | Light Lines ( Grid VI ) 2022
Die folgenden vertikalen Farbstreifen Objekte sind farbfokussierte Übertragungsmontagen, die aus extrem hochprojizierten Digitalfotografien stammen. Jede der Farbstreifen repräsentiert ein selektiertes Farbpixel aus einer anonymen Fotografie. Der importierte Farbwert wurde für eine bestimmte Farbreihencollage verwendet das eine besondere Erscheinungsfarbcharakteristika verkörpert. Aus einem realen Abbild entstand eine abstrakte Bildgrafik, die nichts mehr von ihrer Bildquelle übriglässt. Es manifestiert sich sowohl ein neuer Inhalt wie auch eine neue Gestalt. Dasselbe gilt auch für die „Square Reihe“ im nachfolgenden Teil.
Diese neue Realität verliert im Gegensatz zu den Extrakten der Landscape Serie offensichtlich jegliche Verbindung zu seinem Ausgangsbild. Dennoch ist es für mich als sein Urheber ein Ausdruck seiner früheren bildnerischen Existenz. Es ist das Produkt eines Gestaltungsprozesses, der einer „metaphysischen Übung“ im Sinne von Barnett Newman gleichkommt. Aus einem vermeintlich latenten Pixelchaos des Ursprungbildes entsteht eine neue Ordnung in aller Klarheit und Schärfe. Im monotonen Rhythmus der Streifen konzentriert sich der Inhalt des Bildes absolut nur auf die Reste seines übrig gebliebenen Farbkörpers. Das immanente Bild dahinter bleibt nur für mich als sein Macher konkret und ich erkenne deshalb auch den Wesenskern seiner neuen abstrakten Form. Dem Betrachter aber bleibt das Wertvollste erhalten, nämlich seine grenzenlose Phantasie gepaart mit Neugier.
Ähnlich ist es bei der Renaissance Serie. Der Unterschied besteht darin, dass die Bildquelle konkret benannt und auch gezeigt wird. Hier wurden farbrelevante Bildausschnitte von Gemälden einiger bekannten italienischen Renaissance Maler der Cinquecento Epoche ausgewählt, die die Farbpaletten ihrer Meister zeigen. Die Farben wurden aus einer Druckvorlage sorgfältig selektiert und für eine Streifensequenz arrangiert. Dabei stellte ich fest, dass ihre Abstraktion eine erstaunliche Nähe zum figürlichen Ursprungsbild aufbaute. Nachvollziehbar in seinem farblichen Inhalt wird hier das 12-streifige Bildobjekt in seiner Farbcodierung zu einem sensitiven Gegenstand, der die charakteristische Farbenwelt der Renaissance skizziert.
Die Extrahierung der einzelnen Farben erfolgte aus digitalen Vorlagen, die für Jedermann zur Verfügung stehen. Trotz dieser etwas profanen Übertragungstechnik bin ich der Meinung, dass auch die Reproduktionen das Farb-Wesentliche reflektieren. Hier geht es nicht um absolute Farbtreue zum Original, sondern um die generelle Erscheinungsfarbigkeit des Farbstreifenbildes im Vergleich zu seiner digitalen Gemäldevorlage. Sie verraten durchaus die pauschalen Farbvorlieben der großen Maler jener Zeit in diesen abstrakten Bildobjekten. Sein Ergebnis kann durchaus auch als selbstständiges Farbobjekt betrachtet werden. Die Idee des Extrahierungsvorgang und deren Ordnung im Farbstreifen ist genauso wichtig wie ihre Farbimpression bei der Betrachtung der Tafel in der Totalen.
Der Bildaufbau der Landscape Serie ist auf den ersten Blick widersprüchlich und unlogisch, da die Vertikale hier in ein Querformat gezwungen wird und ihr wichtigstes Merkmal die Senkrechte sich nicht gebührend entfalten kann. Im Mittelpunkt dieser Reihe steht ein breit gefächertes Farbspektrum aus Vertikalstreifen. Achtzig Farbfelder zeigen eine ungeordnete Farbkarte bestehend aus Voll- und Zwischentönen zusammen mit einer Vielzahl von Grauwerten.
Nur aus einer bestimmten Entfernung kann das Farbtafelobjekt ganzheitlich wahrgenommen und mit Farbassoziationen oder Tendenzen in Verbindung gebracht werden. Konkrete Farbkonstellationen beziehungsweise Korrelationen lassen sich nur aus der Nähe studieren. Der Zusammenhang des kompletten Farbumfeldes verlangt eine hohe Konzentration vom Betrachter ab. Die Merkfähigkeit von längeren Farbsequenzen können vom Sehapparat nicht optimal erfasst werden, da den Rezeptoren des Auges in Verbindung mit der neuronalen Leistung des Gehirns Grenzen gesetzt sind. Dieses Faktum hat mich bewogen einen bestimmten Bereich aus diesem 80-streifigen Farbfeldobjekt heraus zu selektieren.
In der gleichen Formatgröße transformiert sich nun das Extrakt zu einer völlig neuen Farbcharakteristika. Interessant ist, dass auch nach längerer Betrachtung nicht gleich der kongruente Bildausschnitt im Ausgangsobjekt zu orten ist und deshalb vielleicht auch eine andere Farbrealität entsteht im Vergleich zu seinem komplexen Ursprungsbild.
Das neue Bildobjekt provoziert allemal die Suche nach dem betreffenden Bildausschnitt aufzunehmen und einen analytischen Blick ins Quellenobjekt zu werfen. Hat man die entsprechende Farbsequenz entdeckt, schwankt man entweder zwischen zwei Bildebenen oder zwei unterschiedlichen Bildobjekten. Für mich jedenfalls war das extrahierte Bild immer zuerst eine farbästhetische Neuschöpfung, also ein neues Bild. Eine Überraschung im Sinne einer transformierten Farbanmutung, die sicherlich hervorgerufen wurde durch ihre Isolation, die größere Dimensionierung der Farbflächen und die Reduktion auf 12 Felder. Die Landscape Bilder haben alle die Maße 140 x 60 cm und sind auf Alu Dibond gedruckt.
In Wirklichkeit, so glaube ich, entstand tatsächlich ein neues Bildobjekt, das sich von seinem vorausgehenden Kontext abnabelte und so eine vollkommen neue Bildrealität entfalten konnte. Aus diesem Grunde habe ich das Extrakt-Bild im Katalog vor das Quellenobjekt gestellt. Das einzige Verbindungsglied zu seiner Quelle ist vermutlich nur noch das Wissen über den Prozess seiner Entstehung oder der etwas mühsamere Weg, die Recherche nach seinem Ursprungsort.
Vertikale schwarze Linien unterschiedlich dick, alle gleich hoch und in verschiedenen Abständen nüchtern auf eine weiße Fläche gedruckt - wer kennt sie nicht? Barcodes sind globale Zeichen unserer digitalen Zeit. Chiffren, die überall und meist etwas versteckt unseren Alltag begleiten. Ein Emblem, das unsere Konsum- und Warenwelt funktionieren lässt und effektiver macht. Ein verrätseltes Symbol, das mit komplexen Informationen aufgeladen ist und als Schlüssel in der digitalen Welt dient. Norman Joseph Woodland und Bernard Silver führten schon 1949 erste Versuche mit dem Strichcode durch, bis sie die Erfindung dann 1952 patentieren ließen. Es dauerte dann noch 60 Jahre bis sich die generierte Strichgrafik als Identifizierungsnummer und als ein kommunikatives Instrument der Warenwirtschaft einsetzen konnten. Heute findet man das kleine schwarz-weiße Etikett in jedem Supermarkt, Bekleidungsgeschäft oder Buchladen etc. wieder, wo mittels einer Scanner Software zwischenbetriebliche Kommunikation sicher und präzise ausgeführt werden kann. Der neue Begriff „Barcode“ wurde in den allgemeinen Sprachgebrauch aufgenommen und die briefmarkengroßen Etiketten sind seither aus unserem alltäglichen Konsumverhalten nicht mehr wegzudenken.
Was daran fasziniert ist, dass eine absolut reduzierte Strichgrafik ähnlich wie die der Binärcodes mit ihren Ziffernsequenzen jegliche Information transportieren können. Beim Barcode wird die Informationsweitergabe durch einfache lapidare Strichsequenzen erzielt. Als vertikal ausgerichtetes Liniensystem, das mit unterschiedlichen Abständen und Stärken
eine grafisch markante Wirkung erzeugt, hat mich als Vorlage für das „VERTIKAL“ Projekt ästhetisch angesprochen und auch bildnerisch provoziert. Ihre reduzierte Formensprache und ihr breites Gestaltungspotenzial, ist auf mein kreatives Interesse gestoßen. Ihre optisch funktionelle Sprache als Kommunikationsmittel wurde in meinen Bildern logischerweise ausgeblendet, so dass die neue Strichsequenz keinen lesbaren Codes mehr darstellen musste. Interessant wurde für mich der rein visuelle Gehalt, der freie unabhängige nutzbare Raum, die freie Strich- und Balkendarstellung als Mittel der Gestaltung.
Die reduzierte Strichästhetik gefiel mir sehr, weil sie durch einfache Veränderungen der Strichmodi - Rhythmus, Takt und Bewegung auf der freien Fläche darstellbar machte. Ein Instrumentarium, das generell vieles zuließ, dennoch Willkür vermied. Es entstanden grafische Zeichensequenzen, die eine Art visuelle Musik artikulierten. Grafische Akkorde und Intervalle konnten sichtbar und erlebbar gemacht werden. Ich verband damit ein anderes „Hören“ eben nur mit den Augen. Es ist stumme Musik, statisch als Schwingungsmoment festgehalten. So wie Musik innere Bilder schafft, bringen die „Black Line Serie“ Tonalität in die sichtbare Welt. Töne und Klänge werden zu einfachen Zeichengebilden, die Schwingung und Rhythmus suggerieren. Mehr noch, in den Color Line Serie habe ich versucht eine Art Klang zu zeichnen, bestehend aus visuellen Intervallen und Akkorden. Die Tafeln sind einer anderen Form von Musik gewidmet, auf denen eine Klangfarbe nie verhallt und die Augen vielleicht durch feine sensible Strichstrukturen sogar Schwingungen wahrnehmen können.
Barcode für die Website von Don Artworks.
HERAUSGEBER
TEXT UND LAYOUT FRIEDRICH DON
DRUCK DRUCKEREI BÜHLER LUDWIGSBURG
© DON ARTWORKS 2023 www.don-artworks.de
Cover Ausschnitt > Opposite < Seite 37
Anmerkung: Alle quadratischen Bilder haben die Maße 100 x 100 cm.