Datev Challenge Roth

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Verlagsverรถffentlichung

12. Juli 2015 Favoriten Lokalmatadore Hรถhepunkte

3,8 Kilometer Schwimmen 180 Kilometer Radfahren 42,195 Kilometer Laufen


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CHALLENGE ROTH

VORWORT & ZEITPLAN WETTKAMPFZEITPLAN 14. Challenge Roth Schwimmen

Vom Teilnehmer zurück zum Rennleiter: Nach seinem überraschenden Challenge-Start im vergangenen Jahr konzentriert sich Felix Walchshöfer heuer wieder mit Mutter Alice und Schwester Kathrin voll und ganz auf die Organisation des größten Langdistanztriathlons der Welt. Foto: Raithel

Staunen über Superlative Liebe Leserin, lieber Leser,

J

etzt sind sie also wieder da, diese ganz besonderen Tage im Landkreis Roth. Diese sportlichste Zeit des Jahres in unserer Region, für die sich tausende Athleten aus mehr als 60 Ländern auf den Weg nach Mittelfranken machen, um am kommenden Sonntag einen Wettkampf über die wahnsinnig anmutende Distanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern auf sich zu nehmen. Sie alle – die mehr als 3400 Einzelstarter und die fast 2000 Staffelteilnehmer in rund 660 Teams – kommen aber weniger mit Furcht vor der gewaltigen Renndistanz, sondern vielmehr mit einem Gefühl des Glücks in den Landkreis Roth. Denn sie gehören ja zu denjenigen, die während der Anmeldefrist im vergangenen Jahr einen der heiß begehrten Startplätze für den Challenge ergatterten. Gerade einmal 70 Sekunden dauerte es, bis alle Einzelstartplätze für das diesjährige Rennen vergeben waren. Und dieser Ansturm sagt eigentlich schon alles darüber aus, welchen Ruf der Wettkampf unter den Triathleten rund um den Globus genießt. Es ist deshalb der größte Langdistanztriathlon der Welt geworden, was Teilnehmerund Zuschauerzahlen betrifft. Und es ist die größte Ein-Tages-Sportveranstaltung, die wir in Bayern haben. Solchen Su-

perlativen ist man sich im Landkreis Roth oft gar nicht mehr so richtig bewusst. Schließlich gibt es den Challenge-Wettkampf, der früher als Ironman Europe groß und bekannt wurde, quasi schon ewig. Stattliche 30 Jahre Triathlon in Roth sind im vergangenen Jahr groß gefeiert worden. Eine Vielzahl der Teilnehmer am kommenden Sonntag war noch gar nicht geboren, als die ersten Triathleten in diesem Landkreis über die Wettkampfstrecken jagten. Für all die Jüngeren ist es also fast eine Selbstverständlichkeit, dass der Rother Triathlon ein solches Spektakel ist. Doch gerade in den Tagen vor dem großen Rennen darf man sich auch mal wieder bewusst werden, dass es eben keine Selbstverständlichkeit ist, dass der Landkreis Roth von Jahr zu Jahr aufs Neue zum Mittelpunkt der Triathlonwelt wird. Es ist keine Selbstverständlichkeit, wie prächtig sich die Großveranstaltung nach dem Verlust der Ironman-Marke kurz nach der JahrtausendIMPRESSUM Die Beilage „Datev Challenge Roth 2015“ liegt dem Hilpoltsteiner Kurier, dem Eichstätter Kurier und dem DONAUKURIER Ausgabe Beilngries/Dietfurt/Riedenburg Nr. 156, Freitag, 10. Juli, bei. DONAUKURIER Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG Stauffenbergstraße 2a, 85051 Ingolstadt. Redaktion: Jochen Münch, Roland Münch. Grafik: Stefan Reibel. Anzeigen: Thomas Bauer. Druck: DONAUKURIER.

wende entwickelt hat. Und es ist alles auch andere als selbstverständlich, dass heuer wieder mehr als 5500 Menschen ehrenamtlich für das privat geführte Challenge-Unternehmen der Familie Walchshöfer arbeiten, um mit ihrem Einsatz – teils über das ganze Jahr hinweg – den Wettkampf erneut zu einem Erfolg zu machen. Nirgendwo sonst wird der Triathlonsport so leidenschaftlich gelebt wie im Landkreis Roth. Rennleiter Felix Walchshöfer, der im vergangenen Jahr selbst zu den Finishern gehörte, sammelte dabei aus der Perspektive des Athleten viele Eindrücke, die er zu verschiedenen Veränderungen für das diesjährige Rennen nutzte. So gibt es etwa nach dem ersten Startschuss ab 6.30 Uhr mehr Startgruppen als bisher, damit es beim Schwimmen und auf dem Radkurs durch den südlichen Landkreis Roth möglichst wenig Gedränge gibt. Jedenfalls auf der Strecke. Denn der Ansturm der Zuschauer wird wohl wieder so riesig sein wie in den vergangenen Jahren. Alles Wichtige über den Challenge, seine Topathleten, die Lokalmatadore und die Stimmungsnester im Landkreis Roth erfahren Sie auf den folgenden 62 Seiten dieser Sonderbeilage. Viel Spaß beim Lesen und einen wunderbaren Wettkampftag wünschen Ihnen die Redaktion des Hilpoltsteiner Kurier und der Verlag DONAUKURIER.

Start 1. Gruppe (Schnellste Männer und Frauen, Senioren, behinderte Athleten, 28-fache Roth-Teilnehmer, Startnummern 1 - 110) 6.30 Uhr 2. Gruppe (111-358) 6.40 Uhr 3. Gruppe (359-606) 6.45 Uhr 4. Gruppe (607-800) 7.00 Uhr 5. Gruppe (901-1000) 7.05 Uhr 6. Gruppe (1001-1200) 7.10 Uhr 7. Gruppe (1201-1400) 7.15 Uhr 8. Gruppe (1401-1600) 7.20 Uhr 9. Gruppe (1601-1800) 7.25 Uhr 10. Gruppe (1801-2000) 7.30 Uhr 11. Gruppe (2001-2200) 7.35 Uhr 12. Gruppe (2201-2400) 7.40 Uhr 13. Gruppe (2401-2600) 7.45 Uhr 14. Gruppe (2601-2800) 7.50 Uhr 15. Gruppe (2801-3000) 7.55 Uhr 16. Gruppe (3001-3200) 8.00 Uhr 17. Gruppe (3201-Ende) 8.05 Uhr Staffeln I (4000-4199) 9.00 Uhr Staffeln II (4200-4399) 9.05 Uhr Staffeln III (4400-Ende) 9.10 Uhr

Radfahren (Bestzeit - längstmögliche Zeit) 1. Runde Eckersmühlen 7.22 - 10.28 Uhr Wallesau 7.29 - 10.40 Laffenau 7.34 - 10.48 Heideck 7.38 - 10.55 Selingstadt 7.41 - 11.01 Alfershausen 7.47 - 11.11 Thalmässing 7.51 - 11.18 Greding 8.06 - 11.43 Röckenhofen 8.12 - 11.55 Obermässing 8.18 - 12.05 Karm 8.29 - 12.23 Lay 8.32 - 12.28 Weinsfeld 8.34 - 12.32 Eysölden 8.40 - 12.42 Steindl 8.45 - 12.52 Tiefenbach 8.47 - 12.55 Unterrödel 8.52 - 13.03 Hilpoltstein 8.57 - 13.12 Solar 8.59 - 13.15 Grauwinkl 9.01 - 13.19 Pierheim 9.03 - 13.22 Mörlach 9.07 - 13.29 Hilpoltstein 9.13 - 13.40 Heuberg 9.16 - 13.45 2. Runde Eckersmühlen 9.22 - 13.55 Wallesau 9.28 - 14.05 Laffenau 9.33 - 14.14 Heideck 9.37 - 14.20 Selingstadt 9.41 - 14.27 Alfershausen 9.46 - 14.37 Thalmässing 9.50 - 14.44 Greding 10.05 - 15.09 Röckenhofen 10.12 - 15.21 Obermässing 10.21 - 15.37 Karm 10.28 - 15.49 Lay 10.31 - 15.54 Weinsfeld 10.33 - 15.57 Eysölden 10.39 - 16.09 Steindl 10.44 - 16.18 Tiefenbach 10.46 - 16.21 Unterrödel 10.51 - 16.29 Hilpoltstein 10.56 - 16.38 Solar 10.58 - 16.41 Grauwinkl 11.00 - 16.44 Pierheim 11.02 - 16.48 Mörlach 11.06 - 16.54 Hilpoltstein 11.13 - 17.06 Heuberg 11.15 - 17.11 Eckersmühlen 11.21 - 17.21 Roth (P+R-Platz) 11.29 - 17.35

Laufen

Start erster Läufer: 11.30 Uhr Ziel erster Läufer: 14.11 Uhr (wäre Weltbestzeit) Ziel letzter Läufer: 23.05 Uhr


INHALTSVERZEICHNIS

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Sonntag, 6.30 Uhr: Start am Kanal

Wenn das Wasser zu brodeln beginnt: Die 14. Auflage des Rother Challenge-Triathlons wird an diesem Sonntag um 6.30 Uhr an der Hilpoltsteiner Lände des Main-Donau-Kanals gestartet. Mehr als 3400 Einzelstarter und über 650 Staffeln haben sich für das berühmte Rennen angemeldet, das damit auch heuer wieder zum größten Langdistanztriathlon der Welt wird. Der weite Weg bis zum Triathlonpark in Roth führt die Teilnehmer über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren durch den südlichen Landkreis und 42,195 Kilometer Laufen. Die Schnellsten brauchen für diese Strecke weniger als acht Stunden. Die Letzten werden dagegen erst gegen 23 Uhr im Ziel erwartet. Foto: J. Münch

Der stärkste Herausforderer: Nils Frommhold setzt auch heuer auf Attacke Seite 6 Die fliegende Holländerin: Yvonne van Vlerken jagt ihren dritten Titel in Roth Seite 14 und 15 Abschreckende Regel: Windschattenfahrer kassieren zusätzliche Strafrunde beim Laufen Seite 20

DER TITELVERTEIDIGER

DIE FRÄNKISCHE HOFFNUNG

Timo Bracht setzt auf die Kraft des Alters

Anja Beranek unternimmt einen neuen Anlauf

38 Jahre hat Timo Bracht alt werden müssen, bis im vergangenen Jahr endlich sein Traum vom Triumph in Roth wahr wurde. Doch warum soll er nun mit 39 zu alt für einen weiteren Sieg sein? „Mein Opa ist mit 100 Jahren noch locker um den Ort gelaufen“, sagt Bracht, der selbstbewusste Titelverteidiger. Seite 4 und 5

Mit Tränen der Enttäuschung ging der Challenge 2014 für Anja Beranek zu Ende. Nicht etwa im Ziel, sondern schon am Straßenrand nach einer Kollision mit einem Staffelteilnehmer. Nach diesem Unglücksrennen nimmt die 30-Jährige aus Fürth jetzt einen neuen Anlauf für einen Spitzenplatz im Frauenfeld. Seite 12

Deutsche Meisterschaft: Für das Team Arndt zählt nur die Titelverteidigung Seite 22 Masse mit Klasse: La Carrera TriTeam Rothsee heuer mit 20 Einzelstartern dabei Seite 24 bis 27 Das Höchste der Gefühle im Triathlonsport: Der Solarer Berg in Hilpoltstein Seite 42 und 43 Fußballweltmeisterin Petra Wimbersky wagt sich erstmals auf Triathlon-Langdistanz Seite 54 Marathonlauf in Feuerwehrmontur: „Fireman Rob“ macht es sich extra schwer Seite 56


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CHALLENGE ROTH

„Ich bin noch nicht fertig mit Roth“

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ann ist ein Triathlet eigentlich zu alt, um einen großen Titel gewinnen zu können? Timo Bracht, der sich im vergangenen Jahr als bislang ältester Champion in die Siegerliste des Challenge eingetragen hat, besitzt dazu eine klare Meinung: Wer mit 38 Jahren die Konkurrenz schon einmal hinter sich gelassen hat, kann das bestimmt auch noch zwölf Monate später. Die entsprechenden Voraussetzungen dafür bringe er jedenfalls mit, sagt der Profitriathlet aus Eberbach im RheinNeckar-Kreis ganz selbstbewusst. „Mein Opa ist mit 100 Jahren noch ganz locker um den Ort gelaufen.“ Man darf sich also darauf gefasst machen, dass der inzwischen 39-jährige Enkel Timo (Startnummer 1) am Sonntag keine Alterserscheinungen zeigen wird, sondern in Bestform um seinen zweiten Challenge-Sieg kämpfen wird.

Lange hat er auf seinen großen Tag warten müssen. Im vergangenen Jahr hat es endlich mit dem Triumph beim Challenge Roth geklappt. Nun kehrt Timo Bracht (39) als bislang ältester Titelverteidiger zurück – mit Ambitionen auf seinen zweiten Titel.

„Das Sieggefühl aus dem vergangenen Jahr hält bis heute an“, so Bracht, „und dieses Gefühl will ich heuer gleich nochmal erleben.“ Dafür verzichtet er auch wie im vergangenen Jahr auf einen Start bei der IronmanWeltmeisterschaft auf Hawaii und setzt stattdessen wieder alles auf den Challenge. Der erste Sieg hat nämlich hungrig auf mehr gemacht. „Ich bin noch nicht fertig mit Roth“, lautet Brachts Kampfansage. Tatsächlich stehen die Vorzeichen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung recht gut. Sein letztes Rennen vor dem Saisonhöhepunkt konnte er in Köln für sich entscheiden. Und das, obwohl er gerade erst aus dem Höhentrainingslager in St. Moritz zurückgekommen war. Auch mit dem sonstigen Verlauf seines bisherigen Wettkampfjahrs zeigt sich Bracht zufrieden – obwohl es keine großen Erfolge für den Roth-

Champion gegeben hat. Ende April platzierte er sich beim Challenge Fuerteventura als bester Deutscher auf Platz vier. Einen Monat später trat er bei einer weiteren ChallengeHalbdistanz in Spanien und an und kehrte als Sechster mit dem Fazit zurück, dass er noch an der Laufform arbeiten muss. Ob das Training angeschlagen hat, testete er bei einem Kurzdistanzrennen und musste sich dabei nur dem aktuellen IronmanWeltmeister Sebastian Kienle geschlagen geben. Seitdem scheint Timo Bracht auf Kurs. Nach der Absage von Dirk Bockel, Roth-Sieger des Jahres 2013, rechnet der Titelverteidiger damit, dass es wie im vergangenen Jahr auf ein Duell mit Nils Frommhold hinausläuft. „Ich freue mich, als Titelverteidiger wieder alles aus mir herauszuholen, um die Startnummer 1 ganz vorne über die Ziellinie zu tragen.“ Christine Waitz

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TITELVERTEIDIGER TIMO BRACHT

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Zum ersten Mal ganz oben auf dem Rother Siegertreppchen: Bei der Siegerehrung im Triathlonstadion kostet Vorjahressieger Timo Bracht (Mitte) seinen Sieg vor Nils Frommhold (r.) und dem Spanier Eneko Llanos bei der obligatorischen Sektdusche in vollen Zügen aus. Foto: R. Münch

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HILPOLTSTEIN

DIE BURGSTADT AM ROTHSEE

So nah am Geschehen, wie sonst nirgends. Riesenstimmung mit Musik und aktuellen Infos von der Rennstrecke. Rennverlauf und Interviews live von der Bayern 3-Bühne mit Profi-Moderator André Siems, 1. Bürgermeister Markus Mahl, Roger Böll und DJ Tom Glas. Am Festplatz direkt an der Strecke Biergartenatmosphäre im Pyraser Gärtla mit Imbiss Nachtmann, Fahrradwerkstatt Tobias Ullmann und Tempelmeiers Mobiler Cocktailbar, Trommlerjugend der Stadt Hilpoltstein, Hüpfburg der FF Hilpoltstein, Übertragung der Rennzeit auf der Großuhr. Luftballonwettbewerb für Kinder mit der Hilpoltsteiner Zeitung.

BambiniLauf und NightRun mit La Carrera TriTeam Rothsee am Donnerstag, 09.07., 18:00 Uhr bzw. 20:15 Uhr Straßenfest in der Christoph-Sturm-Straße am Freitag, 10.07., 19:00 Uhr HIP-Lounge mit Bernd-Uwe Gutknecht von Bayern 3 und Café Grimm an der Kanallände am Samstag, 11.07., 13:00 - 17:00 Uhr Stadt Hilpoltstein · Amt für Kultur und Tourismus Kirchenstraße 1 · 91161 Hilpoltstein Telefon 09174 978 - 505 · Telefax 09174 978 - 519 tourismus@hilpoltstein.de · www.hilpoltstein.de find us on facebook.com/hilpoltstein.erleben


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CHALLENGE ROTH

VORJAHRESZWEITER NILS FROMMHOLD

Vom Überraschungsmann zum Mitfavoriten: Im Gegensatz zum vergangenen Jahr werden sich die Zuschauer nicht mehr wundern, wenn Nils Frommhold wieder als einer der Ersten – und vielleicht sogar als Führender – den Solarer Berg in Hilpoltstein hinaufstürmt. Foto: R. Münch

Ein Mann für schmerzhafte Attacken

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chon im vergangenen Jahr fühlte sich Nils Frommhold (Startnummer 2) bereit für einen Sieg beim Rother Challenge-Rennen. Nicht erst beim abschließenden Marathon, sondern schon auf der Radstrecke setzte er seine große Attacke und kam mit viereinhalb Minuten Vorsprung zum zweiten Wechsel. „Ich habe irgendwann gedacht, dass ich ein paar Leuten wehtun muss“, erzählte Frommhold nach seinem aufsehenerregenden Roth-Debüt. Dass es am Ende trotz der mutigen Attacke nicht ganz reichte, lag am späteren Champion Timo Bracht, dem eine um zehn Minuten schnellere Marathonzeit gelang. „Das kann und will ich besser machen“, sagt Frommhold, der entsprechend motiviert an diesem Sonntag an den Start gehen wird. Sein Selbstvertrauen zieht er nicht nur aus den vier Stunden, in denen er das Challenge-Rennen im vergangenen Jahr anführte. Auch an anderer Stelle hat sich der 28-Jährige mittlerweile die Gewissheit geholt, in der Weltspitze angekommen zu sein. So feierte er im vergangenen Jahr gleich zwei gute WM-Premieren. Im kanadischen Mont Tremblant holte

Knapp über die Hälfte seines achtstündigen Rennens hinweg hat Nils Frommhold im vergangenen Jahr das Feld beim Challenge Roth angeführt. Zehn Kilometer vor dem Ziel wurde er aber von Timo Bracht geschnappt. „Das kann und will ich besser machen“, sagt Frommhold, der den großen Durchbruch schaffen will.

er sich über die Ironman-Halbdistanz den fünften Platz. Wenige Wochen später überzeugte er dann bei seinem Debüt auf Hawaii als Sechster der Weltmeisterschaft über die lange Distanz. In der laufenden Saison hat sich Nils Frommhold zwar schon die erneute Hawaii-Qualifikation mit einem fünften Platz beim Ironman im australischen Melbourne im Frühjahr geholt. Doch wurde er dabei unangenehm an den Challenge 2014 erinnert: Gut zehn Kilometer vor dem Ziel musste er erneut die Führung hergeben; diesmal aufgrund von Magenproblemen, die ihn sogar um vier Ränge nach hinten warfen. Die Enttäuschung über dieses Rennen linderte der zweiten Platz über die Mitteldistanz im österreichischen St. Pölten im Mai. Schließlich gilt der Sieger dieses Wettkampfs, Andreas Böcherer, als einer der stärksten Athleten im bisherigen Saisonverlauf. Allerdings ließ der nächste kleine Rückschlag für Nils Frommhold nicht lange auf sich warten. Beim neuen ChallengeHalbdistanzrennen in Heilbronn, das sich der 28-Jährige als letzten harten Formtest aus-

gesucht hatte, lief es nämlich nicht wie erhofft. Auch eine Zeitstrafe auf dem Rad kostete Zeit und Kraft. Der sechste Rang, der am Ende des stark besetzten Rennens zu Buche stand, spiegelte letztlich nicht die Leistung wider, die Frommhold bei seiner Generalprobe für Roth demonstrieren wollte. Dennoch gibt sich der Freiburger jetzt kämpferisch und hofft für das Rennen in Roth auf den perfekten Tag. „Gerade bei meiner Laufform habe ich in letzter Zeit noch mal einen Schritt gemacht, weil ich viel mehr als früher trainieren konnte“, vermeldete Frommhold. Der Marathon am Sonntag wird zeigen, wie groß der Schritt des Vorjahreszweiten tatsächlich war. Christine Waitz

PREISGELD

Männer & Frauen 1. Platz: 15 000 Euro 2. Platz: 8000 Euro 3. Platz: 5000 Euro 4. Platz: 3000 Euro 5. Platz: 2000 Euro 6. Platz: 1100 Euro 7. Platz: 800 Euro 8. Platz: 700 Euro 9. Platz: 600 Euro 10. Platz: 550 Euro


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DIRK BOCKEL

Die Revanche in Roth muss warten

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er Versuch, seinen Challenge-Sieg aus dem Jahr 2013 zu wiederholen, endete für Dirk Bockel schon 2014 mit Schmerzen. Bis zum zweiten Wechsel gehörte der 38-Jährige noch zur Spitzengruppe, doch schon nach wenigen Laufkilometern wurde er langsamer. Eine Verletzung an

DieStartnummer3 wirdbeimChallenge fehlen:DirkBockel, der Roth-Sieger von 2013,istverletzt.

der Hüfte war erneut aufgebrochen. Am Ende stand für Bockel lediglich der sechste Rang zu Buche, aber schon bald darauf der Entschluss, im Jahr 2015 noch einmal den Sieg in Angriff zu nehmen. Doch daraus wird jetzt nichts: Beim letzten

Lauf im Trainingslager in der Toskana verspürte Bockel Schmerzen im Fuß. Beim Arzt erhielt er die bittere Diagnose „zweifacher Ermüdungsbruch im Mittelfuß“. Die Revanche in Roth muss warten. Jochen Münch

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Als Champions zum Challenge

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ibt es vielleicht eine Überraschung in der Riege der deutschen Topathleten, die mit einer guten Platzierung beim Challenge vor großem Publikum auf sich aufmerksam machen wollen? Der heißeste Kandidat für eine solche Überraschung scheint Timo Brachts Mannschaftskamerad Horst Reichel (Startnummer 5) zu sein. Der 33-Jährige, der sich im vergangenen Jahr in Schweden seinen Traum vom ersten gewonnenen Ironman-Rennen erfüllt hat, geht heuer erstmals in Roth an den Start. Gemeinsam mit dem amtierenden Challenge-Champion Bracht bereitete sich der gebürtige Darmstädter im Höhentrainingslager auf das Rennen vor. „Die Weichen sind gestellt und die Vorbereitungen verlaufen planmäßig“, schrieb

Beim Challenge Roth werden heuer auch wieder die deutschen Meister auf der Langdistanz ermittelt. Hinter den Topfavoriten Timo Bracht und Nils Frommhold droht es für den Rest der deutschen Profis nur noch um Bronze zu gehen.

er vor wenigen Wochen, das lässt auf einen starken Auftritt hoffen. Gleich an nächster Stelle in der Starterliste steht Markus Fachbach (Nummer 6). Im Gegensatz zu Reichel kennt der 31Jährige aus Kadenbach bei Koblenz die fränkischen Wettkampfstrecken bereits. Bei seinem Debüt im Jahr 2006 wurde er beachtlicher Fünfter und vor zwei Jahren reichte es dann sogar zum vierten Platz. Im letzten Jahr wollte es dagegen mit der angestrebten Spitzenplatzierung nicht klappen. Magenkrämpfe zwangen Fachbach auf der Laufstrecke zur Aufgabe. „Bis zur siebten Rennstunde war es eins meiner besten Rennen überhaupt, mit guter Schwimmleistung und neuer persönlicher Bestzeit auf dem Rad“, haderte er mit dem „DNF“

(did not finish), wie der Rennabbruch im Triathlonjargon heißt. Allerdings hatte das vergangene Jahr auch einen Höhepunkt für Fachbach zu bieten. Denn beim ChallengeRennen im niederländischen Almere holte er sich den Titel des Langdistanz-Europameisters. Und mit diesem Erfolg im Rücken soll es nun auch beim Rother Challenge mit einem starken Wettkampf klappen. Mit der Startnummer 7 geht derweil Altmeister Thomas Hellriegel ins Rennen. Der erste deutsche Ironman-Weltmeister (1997) hat inzwischen 44 Jahre auf dem Buckel und steht wohl mehr zum Spaß denn mit großen Sieghoffnungen am Start. Was nicht bedeutet, dass Hellriegel langsam ist: Erst kürzlich gewann er die Mitteldistanz in Würzburg. Christine Waitz

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Der Landkreis Roth − immer einen sportlichen Ausflug wert

Der Landkreis Roth zwischen Fränkischem Seenland und Naturpark Altmühltal hat mit seiner landschaftlichen Vielfalt, seiner reichen Geschichte und einem großen Angebot an Freizeit- und Sportmöglichkeiten für Erholungsuchende und Urlauber viel Abwechslung zu bieten.

Attraktive Wander- und Radlregion – zwei Premium-Wanderwege

Information Landratsamt Roth – Kultur und Tourismus Weinbergweg 1 91154 Roth Tel.: 0 91 71/ 81-13 29 E-Mail: info@urlaub-roth.de

Egal ob Wanderer eine sportliche Herausforderung suchen oder eine kürzere Wanderung auf einem der vielen Rund- und Themenwanderwege unternehmen wollen: Die Vielfalt der Landschaft und der Wege des Landkreises Roth hat für jeden Anspruch die richtige Route zu bieten. Die beiden neuen Premium-Wege, die Spalter Hügelland-Tour und die Vorgeschichtsroute des Archäologischen Wanderwegs Thalmässing, machen den Landkreis Roth für Wanderer noch attraktiver. Mit dem Rad lässt sich der Landkreis Roth ebenso gut erkunden. Entweder bei einer gemütlichen Tour auf dem „Gredl-Radweg“ − der alten Bahnstrecke von Hilpoltstein nach Greding − oder eher sportlich mit dem Mountainbike im Gebiet des Heidenbergs zwischen Kammerstein und Büchenbach sowie auf der Radstrecke des Langstreckentriathlons „Challenge“. Vier abwechslungsreiche Rennradtouren stehen zudem im Internet unter www.urlaub-roth.de zum kostenlosen Download bereit. Im Kleeblatt angeordnet starten alle vier Touren in der Kreisstadt Roth und führen jeweils ca. 60 − 65 km in alle vier Himmelsrichtungen. Egal ob anspruchsvoll ins Spalter Hügelland oder eher gemütlich in Richtung Oberpfalz − jeder findet je nach Kondition seine Lieblingsrunde. Und wem nach all der sportlichen Betätigung nach einer Stärkung zumute ist, findet in dörflichen Gastwirtschaften und idyllischen Biergärten typisch fränkische Gastlichkeit und regionale Spezialitäten. Wanderprospekte, Radtourenvorschläge und weitere Informationen erhalten Sie beim Landratsamt Roth, Amt für Kultur und Tourismus, Weinbergweg 1, 91154 Roth, Tel. 0 91 71/ 81-13 29, Mail: info@urlaub-roth.de und im Internet unter www.urlaub-roth.de


DEUTSCHE TOPATHLETEN

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Drei Deutsche, die wissen, wie sich ein Sieg auf der Langdistanz anfühlt: Markus Fachbach (großes Bild) holte sich im vergangenen Jahr den Europameistertitel. Horst Reichel (oben rechts) feierte ebenfalls 2014 seinen ersten Ironman-Erfolg. Und Thomas Hellriegel triumphierte als erster Deutscher bei der WM auf Hawaii – allerdings liegt das nun schon fast 18 Jahre zurück. Fotos: Fachbach, Reichel, dpa

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CHALLENGE ROTH

INTERNATIONALE TOPATHLETEN

Mit fast 45 Kilometern pro Stunde hält der US-Amerikaner Andrew Starykowicz den Weltrekord für die schnellste Radzeit bei einem Langdistanztriathlon. Beim Ironman Florida im Jahr 2013 benötigte der heute 33-Jährige nur 4:02:17 Stunden für die 180 Kilometer. Foto: Omori/dpa

Auf der Jagd nach dem Radrekord

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ie bisherige Bestmarke auf der ChallengeRadstrecke durch den südlichen Landkreis Roth stammt aus dem Jahr 2011, als der Rostocker Andreas Raelert auf dem Weg zu seiner bis heute gültigen Weltbestzeit auf der Triathlon-Langdistanz (7:41:33 Stunden) nur 4 Stunden, 11 Minuten und 43 Sekunden im Sattel saß. Den Weltrekord über die 180 Radkilometer innerhalb einer Triathlon-Langdistanz hält Raelert damit allerdings nicht. Diese Bestmarke gehört bereits dem US-Amerikaner Andrew Starykowicz, der lediglich 4:02:17 Stunden beim Ironman Florida 2013 benötigte. Wer glaubt, dass sich mit einem solchen Kraftakt auf der Rennmaschine kaum noch ein starker Marathon bewältigen lässt, täuscht sich: Starykowicz wurde damals Zweiter und blieb sogar noch unter der magischen AchtStunden-Marke. Für das vergangene Jahr kündigte der heute 33-Jährige daraufhin selbstbewusst einen neuen Radrekord bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii an. Diese Bestzeit stellte 2006 der deutsche Champion Normann Stadler auf – und er

Die vier Buchstaben F.A.S.T stehen hinter der Startnummer 4 und dem Namen Andrew Starykowicz. „Fast“, das englische Wort für schnell, passt auch perfekt zu dem Amerikaner. Denn er nimmt am Sonntag die Jagd nach einem neuen Radrekord auf.

hält den Rekord bis heute. Denn ein Ermüdungsbruch machte Starykowicz im Vorfeld von Hawaii einen Strich durch die Rechnung. Im WM-Rennen selbst startete der Amerikaner zwar gewohnt stark, dann aber machte sich die Verletzung bemerkbar und zwang ihn letztlich sogar zur Aufgabe. Seither ist es still um den Mann aus Chicago geworden. Denn erst galt es, die Stressfraktur vollständig ausheilen zu lassen und dann die Form allmählich wieder aufzubauen. Wie gut die Form inzwischen wieder ist, wird sich am Sonntag auf dem Kurs durch den südlichen Landkreis zeigen. Neben Andrew Starykowicz gibt es heuer aber nicht mehr viele ausländische Topathleten, die beim Challenge für Aufsehen sorgen können. Einer von ihnen ist der Kroate Andrej Vistica (Startnummer 8), der vor zwei Jahren Europameister auf der Langdistanz war und im vergangenen Jahr auf dem achten Rang in Roth landete. Weitere Kandidaten für Top-Ten-Plätze sind der Schwede Frederik Croneborg (Startnummer 14) und der Spanier Clemente AlonsoMcKernan (27). Christine Waitz

TRIATHLON-EXPERTIN CHRISTINE WAITZ Immer mehr Rennen und immer mehr Profis: Die internationale Triathlonszene im Blick zu behalten, wird immer schwieriger. Deshalb hat sich die Redaktion des Hilpoltsteiner Kurier für diese Sonderbeilage zum 14. Challenge Roth wieder prominente Verstärkung ins Team geholt: Christine Waitz, eine der besten Triathletinnen, die der Landkreis Roth jemals hervorgebracht hat, stellt exklusiv für den HK die besten Athleten im Profifeld vor. Auf das Fachwissen der 29-Jährigen, die seit 2013 als Chefredakteurin des Internetmagazins triathlon.de arbeitet, kann man sich verlassen. Schließlich wurde Christine Waitz 2007 selbst schon einmal deutsche Meisterin im Langdistanztriathlon, natürlich im Challenge-Heimrennen.


REKORDE

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Die Schnellsten aller Zeiten in Roth 2011 1997 1997 2013 2010 2007 2009 2014 1999 1997

Männer Andreas Raelert 7:41:33 Luc van Lierde 7:50:27 Jürgen Zäck 7:51:42 Dirk Bockel 7:52:01 Rasmus Henning 7:52:36 Chris McCormack 7:54:23 Michael Göhner 7:55:53 Timo Bracht 7:56:00 Jürgen Zäck 7:56:00 Lothar Leder 7:56:39

2011 2010 2009 2014 2009 2013 2014 2012 2008 2013

Frauen Chrissie Wellington 8:18:13 Chrissie Wellington 8:19:13 Chrissie Wellington 8:31:59 Mirinda Carfrae 8:38:53 Rebekah Keat 8:39:24 Caroline Steffen 8:40:35 Rachel Joyce 8:42:25 Rachel Joyce 8:45:04 Yvonne van Vlerken 8:45:48 Yvonne van Vlerken 8:46:22

Schwimmen (3,8 Kilometer) Männer 1997 Michael Prüfert 43:35 1998 Wolfgang Dittrich 44:36 1998 Andreas Niedrig 44:40 1997 Luc van Lierde 44:51 1997 Andreas Niedrig 44:54 1990 Wolfgang Dittrich 45:11 1990 Bernd Meier 45:14 2004 Stephan Sheldrake45:33 1996 John van Wisse 45:43 2004 Faris Al-Sultan 45:45 Frauen 2009 Janina-Kristin Götz 47:24 2005 Ute Mückel 47:25 2012 Lucie Zelenkova-Reed 47:31 2009 Leanda Cave 47:37 2012 Rachel Joyce 47:37 2000 Ute Mückel 47:45 1998 Ute Mückel 47:56 1995 Ute Mückel 47:58 2006 Lucie Zelenkova 48:02 2009 Gina Ferguson 48:21

Radfahren (180 Kilometer) Männer 2011 Andreas Raelert 4:11:43 2011 Sebastian Kienle4:12:46 2010 Sebastian Kienle4:14:07 1999 Jürgen Zäck 4:14:16 2009 Normann Stadler 4:14:42 1997 Thomas Hellriegel4:14:45 1997 Jürgen Zäck 4:14:52 2013 Dirk Bockel 4:15:05 2014 Nils Frommhold 4:15:16 2009 Wolfgang Teuchner 4:16:01 Frauen 2010 Chrissie Wellington 4:36:33 2013 Yvonne van Vlerken 4:39:35 2009 Chrissie Wellington 4:40:28 2011 Chrissie Wellington 4:40:39 2014 Yvonne van Vlerken 4:42:17 2013 Caroline Steffen 4:42:21 2014 Diana Riesler 4:43:02 2014 Rachel Joyce 4:43:11 1992 Krista Whelan 4:45:59 1991 Thea Sybesma 4:46:22

Laufen (42,195 Kilometer) Männer 1997 Luc van Lierde 2:36:49 1994 Peter Kropko 2:39:43 2010 Rasmus Henning2:39:43 2012 James Cunnama 2:40:06 2004 Chris McCormack 2:40:23 2011 Andreas Raelert 2:40:52 2009 Michael Göhner 2:41:17 2003 Mika Luoto 2:41:21 1991 Mark Kos 2:42:03 1996 Lothar Leder 2:43:23 Frauen 2011 Chrissie Wellington 2:44:35 2010 Chrissie Wellington 2:48:54 2004 Nicole Leder 2:52:46 2014 Mirinda Carfrae 2:53:27 2008 Yvonne van Vlerken 2:54:22 2004 Viola Schäffer 2:54:33 2009 Rebekah Keat 2:55:28 2012 Sonja Tajsich 2:55:43 2008 Erika Csomor 2:55:54 2009 Chrissie Wellington 2:57:32

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Sonntag, 12. Juli 2015 ab 8.00 Uhr

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CHALLENGE ROTH

ANJA BERANEK

Mit gemischten Gefühlen auf die Radstrecke: Ein Zusammenstoß mit einem Staffelteilnehmer riss Anja Beranek im vergangenen Jahr in Führung liegend aus dem Challenge-Rennen. Foto: J. Münch

Ein neuer Anlauf für den großen Tag

B

ereits der 20. Juli 2014 hatte das Zeug dazu, der größte Tag in der Karriere der Profitriathletin Anja Beranek zu werden. Es war der Tag des 13. Challenge-Triathlons im Landkreis Roth, und rund drei Stunden nach dem Startschuss machte eine sensationelle Meldung von der Strecke die Runde: Anja Beranek führte plötzlich das bärenstark besetzte Frauenfeld an. Mit einem strahlenden Grinsen war sie schon durch das Spalier der Zuschauermassen den Solarer Berg hinauf gestürmt. Und gegen Ende der ersten Radrunde, auf der kleinen Schleife über Pierheim zurück nach Hilpoltstein, hatte sich die fränkische Vorzeigetriathletin dann an die Spitze gesetzt. Der Traum von einem Treppchenplatz in Roth, er lebte. Doch keine Stunde später war dieser Traum bereits mit einem heftigen Knall geplatzt: Anja Beranek stieß auf der zweiten Radrunde mit einem Staffelteilnehmer zusammen und stürzte auf den Asphalt. Im ersten Schock ignorierte sie zwar ihre Schürfwunden und nahm gleich wieder die Jagd nach der verlorenen Spitzenposition auf. Doch nach 20 Kilometern, auf denen sie nochmals ihre tolle Form an diesem Tag unter Beweis stellte, war das Rennen

Seit 2004 hat es keine deutsche Siegerin mehr beim Challenge in Roth gegeben. Eine, die es schaffen kann, ist die 30-jährige Anja Beranek aus Fürth (Startnummer 53). Nach ihrem Unglücksrennen im vergangenen Jahr ist sie heuer umso heißer darauf, ganz vorne dabei zu sein.

dann endgültig vorbei. Am Anstieg den Gredinger Kalvarienberg hinauf musste sie feststellen, dass der Zwischenfall doch nicht so glimpflich abgelaufen war, wie sie es gedacht hatte. Die Schaltung war defekt, der Carbonrahmen ihrer Rennmaschine war angebrochen, und auch ihr Helm und ein Schuh hatten Schaden genommen. Der vermeintlich große Tag für Anja Beranek endete mit bitteren Tränen. Wer den Unfall im vergangenen Jahr verursacht hat, ist bis heute nicht geklärt. Beranek beschuldigte damals den Staffelteilnehmer. Dieser behauptete dagegen, sie sei ihm reingefahren. Und die Aussagen angeblicher Augenzeugen waren widersprüchlich. Doch das alles soll jetzt Schnee von gestern sein. Mit neu aufgebautem Selbstbewusstsein und noch angriffslustiger als im vergangenen Jahr geht Anja Beranek am Sonntag erneut an den Challenge-Start. Und wenn es läuft (und kein weiterer Unfall dazwischen kommt), dann klappt es auch mit der Spitzenplatzierung. Dieses Motto zeigt jedenfalls Beraneks Saisonverlauf. Im April ging sie auf ihrer bevorzugten Trainingsinsel Fuerteventura über die Mitteldistanz an den Start und musste

lediglich der amtierenden Weltmeisterin über diese Distanz, der Schweizerin Daniela Ryf, den Vortritt lassen. Wenige Wochen später triumphierte Beranek dann beim Ironman 70.3 St. Pölten – unter anderem vor der Olympiasiegerin Nicola Spirig aus der Schweiz. Nicht ganz so gut gelaufen ist es für die Fürtherin im Kraichgau bei der deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz. Hier lag sie zwar lange in Führung, musste aber auf der Laufstrecke noch drei Konkurrentinnen vorbeiziehen lassen. Beim Challenge-Rennen in Heilbronn war es dann nur noch eine Konkurrentin, der Anja Beranek den Vortritt lassen musste. Und vor knapp zwei Wochen kürte sie sich dann mit ihrem schon sechsten Sieg beim Rothsee-Triathlon zur alleinigen Rekordsiegerin, verbunden mit dem Titel der „Miss Rothsee“. Knapp 13 Minuten betrug am Ende ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte, und nur zehn Männer erreichten vor der überlegenen Fürtherin das Ziel. Eine entsprechend starke Leistung darf man sich von der 30Jährigen am Sonntag erhoffen. Vielleicht wird dann eben der 12. Juli 2015 der größte Tag in der Karriere der Profitriathletin Anja Beranek. Christine Waitz


TOPATHLETEN

13

Das Spitzenfeld des Challenge 2015 1 2 4 5 6 7 8 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27

Männer Timo Bracht (Eberbach) Nils Frommhold (Freiburg) Andrew Starykowicz (USA) Horst Reichel (Darmstadt) Markus Fachbach (Kadenbach) Thomas Hellriegel (Bruchsal) Andrej Vistica (Kroatien) Christian Brader (Memmingen) Michael Wetzel (Nürtingen) Scott Defilippis (USA) Bernd Hagen (Möhrendorf) Fredrik Croneborg (Schweden) Sebastian Bleisteiner (Nürnberg) Sergio Marques (Portugal) Jens Kaiser (Ransbach-Baumbach) Gerrit Schellens (Belgien) Petr Vabrousek (Tschechien) Per Bittner (Leipzig) Tim Jacobs (Belgien) Blake Becker (USA) Raul Furtado (Portugal) Stefan Schmid (Weilheim) Chris Bagg (USA) Andreas Niedrig (Dortmund) C. Alonso-McKernan (Spanien)

28 29 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45

Thomas Geiger (Stockheim) Harry Wiltshire (Großbritannien) Martin Schuster (Weißenburg) Alexander Schrüfer (Hilpoltstein) Thomas Naasz (Niederlande) Martin Flander (Ungarn) Michael Louys (Belgien) Gregor Molnar (Ungarn) Ulf Bartels (Wolfenbüttel) Alain Kieffer (Luxemburg) James Curran (Irland) Urs Müller (Schweiz) Dominik Mages (Oberasbach) Niels Brandt-Jørgensen (Dänemark) Robert Karas (Polen) Dave Rost (Niederlande) Josef Krivanek (Tschechien)

51 52 53 54 55 56 57

Frauen Yvonne van Vlerken (Niederlande) Gina Crawford (Neuseeland) Anja Beranek (Fürth) Daniela Sämmler (Darmstadt) Svenja Bazlen (Reutlingen) Diana Riesler (Jena) Laura Bennett (USA)

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58 59 60 61

Natascha Schmitt (Griesheim) Carrie Lester (Australien) Ana Casares Polo (Spanien) Verena Walter (Iserlohn)

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62 64 65 68

Simona Krivankova (Tschechien) Vanessa Pereira (Portugal) Cathleen Knutson (USA) Stefanie Adam (Belgien)


14

CHALLENGE ROTH

Entkräftet und enttäuscht im Ziel: Nach einem Paarlauf auf den letzten Kilometern beendete Yvonne van Vlerken den Challenge 2014 gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Per Bittner. Die Siegerehrung für die drei schnellsten Männer und Frauen war gerade vorbei, als die zweifache Challenge-Siegerin aus den Niederlanden nach knapp neun Stunden als Vierte durch den Torbogen im Rother Triathlonstadion lief. Über die von Challenge-Geschäftsführerin Alice Walchshöfer umgehängte Finishermedaille konnte sich van Vlerken ebenso wenig freuen wie der ebenfalls als Profi startende Bittner, der sich mit dem 20. Platz im Männerfeld zufriedengeben musste. Foto: R. Münch

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YVONNE VAN VLERKEN

15

Schnell zurück aufs Treppchen

W

enn sich Yvonne van Vlerken an diesem Sonntagmorgen bereit macht für den Start beim Challenge, dann hat sie nicht nur tausende Trainingskilometer in den Beinen, sondern auch viele harte Wettkampfkilometer. Die bisherige Saison der 36Jährigen lässt eine starke Leistung erwarten, allerdings ging sie heuer auch durch schwierige Zeiten: Zunächst musste sie sich nämlich einer Folgeoperation nach ihrem Schlüsselbeinbruch im April des vergangenen Jahres unterziehen. Und kurz darauf stürzte sie auf einer Steintreppe und musste das erste große Rennen der Saison aufgrund einer Rippenprellung absagen. Dann jedoch legte die quirlige Niederländerin, die mittlerweile in Österreich eine zweite Heimat gefunden hat, richtig los: Zunächst machte sie beim australischen Ironman-Rennen Melbourne schon im März ihren Startplatz für die diesjährige Ironman-WM auf Hawaii klar. Nur eine Woche später triumphierte sie ebenfalls in Austra-

Die schnellsten drei Frauen des Challenge 2014 – Mirinda Carfrae, Rachel Joyce und Caroline Steffen – sind heuer allesamt nicht dabei. Das macht die Vorjahresvierte Yvonne van Vlerken (Startnummer 51) automatisch zur Anwärterin auf ihren dritten ChallengeTriumph nach 2007 und 2008.

lien beim Challenge Batemans Bay über die halbe Distanz. In ihren zahlreichen weiteren Rennen verbuchte sie unter anderem einen dritten Platz beim Ironman 70.3 auf Mallorca sowie einen Sieg beim Ingolstädter Triathlon Ingolstadt. „So mag ich das am liebsten“, kommentiert Yvonne van Vlerken die Tatsache, dass sie den Startplatz bei der Ironman-WM schon sicher hat. Denn dies gibt ihr die Freiheit, bis zur HawaiiReise im Oktober bei vielen ihrer Lieblingsrennen starten zu können. Dazu gehört auch definitiv das Rother ChallengeRennen. Zum fünften Mal wird sie heuer hier antreten – verbunden mit vielen schönen Erinnerungen. Allen voran natürlich ihre Siege in den Jahren 2007 und 2008. 2013 ließ sie den zweiten Platz hinter der Schweizer Siegerin Caroline Steffen folgen. Nur im vergangenen Jahr reichte es für van Vlerken erstmals nicht ganz für das Podium. Ein kleiner Trost war für sie als Vierte, dass sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Per Bittner über

die Ziellinie kam. Für beide war es ein harter Tag mit einem wenig zufriedenstellenden Ergebnis. Doch Yvonne van Vlerken wäre nicht Yvonne van Vlerken, wenn sie nicht das Positive darin sehen würde: „Schön, aber hoffentlich ein einmaliges Erlebnis!“, schrieb sie schon damals in der Hoffnung, dass heuer alles anders wird. „In den letzten Monaten war mein Kopf nur beim Challenge Roth“, sagt die Niederländerin, die wegen der drei fehlenden Vorjahresschnellsten Mirinda Carfrae, Rachel Joyce und Caroline Steffen mit der Startnummer 51 – eigentlich die Nummer der Titelverteidigerin – antreten darf. „Meine Erwartungen für den 12. Juli sind hoch, aber Druck fühle ich nicht. 2007 und 2008 war noch eine andere Yvonne am Start“, sagt van Vlerken im Rückblick. „Dieser schöne Sport hat mich verändert: Die erwachsene Athletin Yvonne möchte eine schnelle Zeit, am liebsten eine neue persönliche Bestzeit, die Platzierung folgt dann von selber.“ Christine Waitz

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CHALLENGE ROTH

DEUTSCHE TOPATHLETINNEN

Hohe Absätze und hohe Ziele: Daniela Sämmler gilt als heiße Anwärterin auf den deutschen Meistertitel beim Challenge.

Foto: Sämmler

Mit Medaillenhoffnungen am Start

N

eben Lokalmatadorin Anja Beranek ist Daniela Sämmler wahrscheinlich die heißeste Anwärterin auf den deutschen Meistertitel. Und wie Beranek hat auch die 26-jährige Darmstädterin derzeit eine Rechnung mit dem Rother Rennen offen. Im vergangenen Jahr kam sie nämlich nicht über einen für sie enttäuschenden zehnten Platz hinaus. Nach einer Zeitstrafe beim Radfahren hatte sie nicht mehr so recht in das Rennen zurückgefunden und fortan mehr gegen sich selbst als gegen die Konkurrenz gekämpft. Aber gleich nach diesem verkorksten Wettkampf kündigte sie an: „Das war nicht mein letzter Start in Roth.“ So kehrt sie an diesem Sonntag mit großen Ambitionen zurück. In ihrer Vorbereitung verlief zwar nicht jedes Rennen ideal, doch dafür glückte ihr die Generalprobe mit einem Sieg über die Mitteldistanz am Chiemsee. Auf der Laufstrecke setzte sich Sämmler gegen Diana Riesler durch, mit der sie es nun auch in Roth zu tun bekommt. Als Siebte des vergangenen Jahres in Roth ist Riesler (Startnummer 56) die amtierende deutsche Vizemeisterin über die Langdistanz und will jetzt bei ihrer Rückkehr ebenfalls den Titel. Dass sie die nötige Klasse dazu hat, zeigte die 30-Jährige heuer schon mit einem Sieg bei

Nicht nur die Vorjahressiegerin Mirinda Carfrae verzichtet auf den Versuch der Titelverteidigung beim Challenge, auch Julia Gajer, die amtierende deutsche Meisterin, macht heuer einen Bogen um Roth. Eine, die es am Sonntag dagegen wissen will, ist Daniela Sämmler. Allerdings ist sie nicht die Einzige, die sich Hoffnungen auf eine Medaille macht.

einem der härtesten Langdistanzrennen überhaupt. So spielte Riesler beim Ironman Lanzarote ihre Stärke auf dem Rennrad voll aus und brachte ihre 17 Minuten Vorsprung auf der Laufstrecke souverän nach Hause. Von Rieslers Siegzeit auf der Lavainsel (9:56 Stunden) sollten sich die Konkurrentinnen nicht täuschen lassen. Schließlich ist die Merseburgerin eine von nur sechs deutschen Triathletinnen, die auf der Langdistanz schon mal die Neun-Stunden-Marke knackten (8:53 Stunden beim IronmanRennen in Österreich 2011). Erst ihre Langdistanzpremiere, dafür aber eine vielbeachtete, gibt am Sonntag die 31-jährige Svenja Bazlen (Startnummer 55). Die gebürtige Stuttgarterin war bis 2013 im Trikot der deutschen Triathlon-Nationalmannschaft auf der olympischen Kurzdistanz unterwegs. Der bisherige Höhepunkt ihre Karriere: die Olympischen Spiele in London 2012, wo sie neben Anja Dittmer und Anne Haug für Deutschland startete. Fortan war sie auch auf der Mitteldistanz unterwegs und sammelte hier heuer schon Treppchenplätze in Heilbronn und im Kraichgau. So zeigt sie sich nun gut gerüstet für ihr Rookie-Rennen in Roth, in dem sie um eine Medaille bei der deutschen Langdistanzmeisterschaft kämpfen will. Christine Waitz

Eine von nur sechs deutschen Langdistanztriathletinnen, die bislang unter neun Stunden blieben: Diana Riesler. Foto: Fuentes/dpa

Olympia-Starterin 2012 und Langdistanz-Debütantin 2015: Svenja Bazlen. Foto: Charisius/dpa


TEILNEHMERSTATISTIK & SIEGERLISTE

17

CHALLENGE IN ZAHLEN 2002

2003

2004

2005

Teilnehmer Finisher Staffeln

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

3268

3264

2793

2753

639

652

2013

2014

2015

3412

3452

3415

2016

2836 2325 1990 1504

1701

1232

1282

176

375

546

2160

2510

2678

2246

2293

2357

521

571

489

611

7:55:53 Michael Göhner

7:52:36 Rasmus Henning

2884

2670

1848

510

574

Siegerzeit Männer

8:17:25 Lothar Leder

8:11:50 7:57:50 7:58:45 8:00:52 7:54:23 8:09:34 Lothar Chris Mc- Chris Mc- Chris Mc- Chris Mc- Patrick Leder Cormack Cormack Cormack Cormack Vernay

Siegerzeit Frauen

9:12:41 Nina Kraft

9:15:01 Nicole Leder

9:13:57 Nicole Leder

2487

9:16:06 Belinda Granger

660

615

7:41:33 7:59:59 7:52:01 Andreas James Dirk Raelert Cunnama Bockel

9:01:17 8:51:55 8:45:48 8:31:59 8:19:13 8:18:13 8:45:04 Joanna Yvonne Yvonne Chrissie Chrissie Chrissie Rachel Lawn van Vlerken van Vlerken Wellington Wellington Wellington Joyce

8:40:35 Caroline Steffen

660

7:56:00 Timo Bracht

Grafik: DK

1340

1744

2376

8:38:53 Mirinda Carfrae

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Auf Entdeckungstour durch die Stadt Roth

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CHALLENGE ROTH

Keine Last, sondern neuer Antrieb ist für Gina Crawford der Nachwuchs: Wie stark die Neuseeländerin nach der Geburt ihres Sohnes im Jahr 2011 wieder geworden ist, zeigte vor allem die vergangene Saison. Da machte sie mit dem dritten Platz bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt auf sich aufmerksam und ließ ein Vierteljahr später den achten Platz bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii folgen. Und auch in dieser Saison ist Gina Crawfords Wettkampfbilanz nahezu makellos. Foto: Challenge Rimini

Trainer feuern, sich besser fühlen

I

hre erste Spitzenplatzierung beim Rother Challenge-Rennen erreichte Gina Crawford (Startnummer 52) bereits vor sieben Jahren. Hinter Yvonne van Vlerken, die bei ihrem Sieg damals eine Weltbestzeit aufstellte, und der Ungarin Erika Csomor kam die Neuseeländerin als Dritte ins Ziel. Vor zwei Jahren landete sie auf dem vierten Platz hinter der Britin Rachel Joyce und den beiden Deutschen Sonja Tajsich und Julia Gajer. Während sie ihr Heimrennen, den Challenge Wanaka, in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal gewinnen konnte, steht ein Triumph in der ChallengeZentrale in Roth also noch aus. Wie stark sie nach der Geburt ihres Sohnes im Jahr 2011 wieder geworden ist, zeigte vor allem die vergangene Saison. Da machte Gina Crawford mit dem dritten Platz bei der IronmanEuropameisterschaft in Frankfurt auf sich aufmerksam und ließ ein Vierteljahr später den achten Platz bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii folgen. Und

Jodie Swallow, die aus der Rother Partnerregion Brentwood kommt und vergangenes Jahr Vierte bei der Ironman-WM auf Hawaii wurde, hat verletzungsbedingt abgesagt. Umso mehr im Fokus steht jetzt eine alte Bekannte in Roth: Gina Crawford.

in diesem Jahr ist ihre Bilanz fast makellos: Mit einer einzigen Ausnahme erreichte die Neuseeländerin sowohl über die Langals auch über die Mitteldistanz nur Siege oder zweite Plätze. Diese beeindruckende Statistik wird sie auch in Roth fortschreiben wollen. Und das, obwohl die inzwischen 37-Jährige seit März ohne Coach arbeitet und sich die Trainingspläne selbst schreibt. „Seitdem fühle ich mich wieder viel stärker.“ Würde die Dauer einer Triathlonkarriere über den Sieg entscheiden, dann hätte am Sonntag sicherlich Laura Bennett (Startnummer 57) die Nase vorne. Seit 1985 betreibt die heute 40-jährige US-Amerikanerin schon Triathlon. In dieser langen Zeit hat sie zahlreiche große Erfolge gesammelt: Sie war zweimal bei den Olympischen Spielen am Start und schrammte einmal nur knapp an einer Medaille vorbei. Einmal Silber und dreimal Bronze gab es hingegen bei Weltmeisterschaften auf der Kurzdistanz. An

die längeren Strecken traute sich die US-Amerikanerin allerdings erst im vergangenen Jahr heran. Dabei zeigte Bennett, dass auch hier mit ihr zu rechnen ist: Beim Ironman-Rennen in ihrer Heimat Boulder/Colorado musste sie sich nur einer Konkurrentin geschlagen geben, ihre Zeit von 9:43 Stunden lässt allerdings noch Luft nach oben. Lediglich ein Drittel der Triathlonerfahrung an Jahren, doch weitaus mehr Routine auf der Langdistanz im Vergleich zu Bennett weist die Australierin Carrie Lester (Startnummer 59) auf. So hat die 34-Jährige bereits vier Langdistanztitel vorzuweisen. In diesem Jahr ließ sie es bislang etwas langsamer angehen und absolvierte kaum Rennen, um mit voller Energie nach Roth zu kommen. Die letzten Vorbereitungen auf den Challenge am Sonntag absolvierten sie und ihr Partner Scott de Filippis im Höhentrainingslager in der Schweiz, um in starker Form nach Franken weiterreisen zu können. Christine Waitz


INTERNATIONALE TOPATHLETINNEN

Mehrfache Medaillengewinnerin bei Weltmeisterschaften auf der Kurzdistanz: Laura Bennett aus den USA. Foto: USA Triathlon

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Triumphiert beim kanadischen Challenge-Rennen hat Carrie Lester sowohl bei der Premiere 2013 als auch im Vorjahr. Foto: Challenge

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20

CHALLENGE ROTH

AKTION „FAIR RACE“

Rudeltier statt Einzelkämpfer: Bei mehr als 4000 Radfahrern im Challenge-Rennen bleibt auf dem knapp 90 Kilometer langen Rundkurs manchmal zwangsläufig zu wenig Platz auf der Straße, um die Sportler vom Windschattenfahren abzuhalten. Foto: J. Münch

Harte Strafe für Windschattenfahrer

E

iner der ursprünglichsten Gedanken beim Langdistanztriathlon ist der des Einzelkämpfers. 226 Kilometer alleine über die Strecke – gegen Wind, Wetter und sich selbst. Was in den Anfängen des Triathlonsports noch problemlos umzusetzen war – stellten sich doch nur wenige „Verrückte“ den Herausforderungen – wurde in den vergangenen Jahren mit zunehmender Starterzahl und immer erbitterter geführter Hatz um Bestzeiten zum Problem. Deshalb wird immer wieder – und besonders beim größten Langstreckentriathlon der Welt in Roth – der Vorwurf laut, dass es auf der Radstrecke zu viel Windschattenfahren gibt, was eigentlich verboten ist. Denn Windschattenfahren bedeutet eine immense Kraftersparnis. Im Idealfall um die 30 Prozent, sagen Experten. Deshalb sehen die Regeln eine sogenannte Windschattenbox um jeden Radfahrer vor. Diese imaginäre Box erstreckt sich zehn Meter hinter und je eineinhalb Meter zur Seite des Sportlers. In diesem potenziellen Windschattenbereich darf sich kein anderer Triathlet dauerhaft aufhalten. Toleriert wird lediglich, die Windschattenbox innerhalb von 30 Sekunden zu durchqueren, um den anderen Triathleten zu überholen.

Um das riesige Teilnehmerfeld zu entzerren, werden beim Challenge die Startgruppen von 250 Athleten auf 200 Athleten verkleinert. Neu ist auch eine härtere Bestrafung für das Windschattenfahren auf der Radstrecke: Wer erwischt wird, muss nicht nur fünf Minuten absitzen, sondern zusätzlich auch noch einen Strafkilometer laufen.

Soweit die Theorie. Die Praxis sieht in Zeiten boomender Triathlonveranstaltungen oft anders aus. Da wird der Einzelkämpfer schnell zum Rudeltier, was einerseits an der schieren Masse der Teilnehmer liegt, die auf die Strecke geschickt wird. Bei mehr als 4000 Radfahrern wie beispielsweise beim Rother Challenge-Rennen bleibt auf dem knapp 90 Kilometer langen Rundkurs manchmal zwangsläufig zu wenig Platz auf der Straße, um die vielen Sportler vom Windschattenfahren abzuhalten und jedem Teilnehmer ein eigenes, kontinuierliches Tempo zu ermöglichen. Andererseits geht es auch längst nicht mehr nur um den Kampf um das Ankommen, den Kampf um die Überwindung eigener Grenzen. Da geht es – egal in welchem Leistungsbereich – auch um persönliche Bestzeiten, um Minuten und Sekunden. Manch einem ist dazu jedes Mittel recht, auch das verbotene Windschattenfahren (englisch: Drafting). Um diesen Problemen beim Challenge zu entgegnen, wurde im Dezember des vergangenen Jahres bei einem eigens einberufenen Anti-Drafting-Gipfel ein Konzept erarbeitet. Challenge-Geschäftsführer Felix Walchshöfer begründete die Einberufung des Gipfels mit den teils massiven Drafting-Vor-

kommnissen bei einigen Triathlonveranstaltungen im vergangenen Jahr, welche die allgemeine Drafting-Diskussion erneut in Gang gesetzt hatten. Mitgewirkt an dem Konzept haben die Deutsche TriathlonUnion, Athletenvertreter, Wettkampfrichter und die Organisatoren des Rother Rennens. Unter dem Motto „Fair Race“ soll die Aktion dem Windschattenfahren entgegenwirken. Und zwar nicht nur mit einem Bekenntnis der Profis, sich auf der Strecke vorbildlich zu verhalten, sondern auch mit einschneidenden Maßnahmen. Die wohl unangenehmste Folge für Drafting-Sünder dürfte die Neuregelung der entsprechenden Strafe sein. Fünf Minuten Zeitstrafe sieht das Regelwerk seit diesem Jahr einheitlich für das Vergehen vor. Normalerweise sitzen Sportler diese in einem Zelt ab, können sich dabei erholen. Die Aktion „Fair Race“ macht es DraftingSündern aber nicht so einfach, sondern sieht einen zusätzlichen Strafkilometer, den sogenannten fairen Kilometer vor, der auf der Laufstrecke bei der Kilometer-30-Marke absolviert werden muss. Die Einhaltung des Reglements kontrollieren und gegebenenfalls die Strafen aussprechen werden auch heuer wieder 80 Wettkampfrichter beim Challenge.Christine Waitz


IMPRESSIONEN

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Die erste Disziplin: Das Schwimmen. 3,8 Kilometer im Main-Donau-Kanal haben die Triathleten zum Auftakt ihres langen Wettkampftages zu absolvieren. Gestartet wird an der Kanallände bei Heuberg und dort steigen die Sportler am Ende des Kurses mit zwei Wendepunkten auch wieder aus dem Wasser. Die Bestzeit beim Schwimmen hält der Deutsche Michael Prüfert, der im Jahr 1997 nur 43:35 Minuten benötigte. In der Rother Challenge-Ära war aber noch niemand schneller als eine Dreiviertelstunde. Maximal erlaubt ist eine Schwimmzeit von 2:10 Stunden. Wer länger benötigt, wird von den Wettkampfrichtern gestoppt und darf nicht mehr auf die Radstrecke. Foto: R. Münch

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CHALLENGE ROTH

TEAM ARNDT

Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekommen Dominik Mages, Bernd Hagen und Martin Schuster (v. l.) vom Team Arndt, wenn es wieder darum geht, welche drei Athleten die schnellste Mannschaft bilden und sich Chancen auf den deutschen Meistertitel ausrechnen dürfen. Foto: R. Münch

Den Hattrick fest im Visier

L

eugnen ist in diesem Fall zwecklos. Für das Team Arndt zählt am Sonntag beim Challenge Roth ganz besonders eines: die Titelverteidigung. „Deutscher Meister Triathlon Langdistanz 2013 / 2014“ steht auf der Internetseite des Rother Triathlonvereins. Und geht es nach dem Vorsitzenden Florian Lechner, dann soll auch noch 2015 hinzukommen. Das Team Arndt hat den Titelhattrick fest im Visier. Dass die Rother in ihren knallroten Trikots zum zweiten Mal in Folge den Titel als schnellstes Trio beim Challenge verteidigen, gilt als äußerst wahrscheinlich. Das Gesetz der Serie spricht für das Team Arndt. In den vergangenen beiden Jahren wurden die Rother vor ihrem großen Triumph jeweils auch mittelfränkischer Mannschaftsmeister im Duathlon und im Triathlon. Und beide Titel haben sie in Burgoberbach und am Rothsee auch in diesem Jahr schon wieder eingefahren. Die weitaus spannendere Frage wird sein, welche drei Athleten das schnellste Trio bilden werden. Fabian Conrad, dessen Sprung unter die besten 10 beim Challenge bislang ausblieb, wird nach zwei Ausfällen in Folge in den Jahren 2013 und 2014 diesmal gar nicht erst an den Start gehen. Die wohl einzige

Der Aufwärtstrend des Teams Arndt hält an. Als leistungsstärkste Mannschaft lässt der junge Rother Triathlonverein die restlichen Teams aus dem Landkreis Roth alt aussehen. 18 Einzelstarter schickt das Team Arndt ins Rennen, die drei schnellsten Athleten sollen im Ziel zum dritten Mal in Folge deutscher Meister werden.

Konstante ist Bernd Hagen (Startnummer 13). Der Werkzeugmacher aus Möhrendorf (bei Erlangen) war bei beiden Titelgewinnen der schnellste Starter aus dem Team und gehört quasi zum Challenge-Inventar. Wie ein guter Wein scheint der 41-Jährige im Alter immer besser zu werden. In den vergangenen vier Jahren, seitdem er nur noch für das Team Arndt startet, landete Hagen immer unter den Top 15 (2011: 15. Platz, 2012: 13., 2013: 14., 2014: 13.). Wegen einer Verletzung an der Achillessehne hat Bernd Hagen, der im vergangenen Jahr in 8:44:27 Stunden der schnellste Amateur im Feld war, sein Trainingspensum zwar etwas zurückfahren müssen, doch beim Challenge wird er mit Sicherheit wieder alles aus sich herausholen. Nach Michael Krell und Rainer Breuer, beide sind nicht am Start, trugen sich im vergangenen Jahr Martin Schuster aus Weißenburg (Startnummer 31) und Dominik Mages aus Oberasbach (Startnummer 41) als Zweiter und Dritter in die vereinsinterne Ergebnisliste ein. Beide verpassten im Vorjahr jeweils die Neun-Stunden-Marke. Doch wollen sie sich am Sonntag erneut als deutsche Meister mit der Mannschaft feiern lassen,

sollte bei der Zielzeit schon eine Acht vorne stehen. Denn die beiden Titelträger bekommen am Sonntag ordentlich aus den eigenen Reihen. Eine halbe Stunde später steigt ein Arndt-Quartett in den Kanal und greift ebenfalls eine Zeit unter neun Stunden an. Allen voran der Vereinsvorsitzende Florian Lechner aus Roth (Startnummer 607), der im vergangenen Jahr große Probleme hatte, Benedikt Reitwießner aus Freystadt (Startnummer 679), der auf der Laufstrecke entkräftet aufgeben musste, und Manuel Weber aus Roth (Startnummer 609), der im Vorjahr seinen Start absagen musste, wollen den vereinsinternen Wettstreit um die drei schnellsten Zeiten ordentlich anfeuern. Zu guter Letzt ist Lasse Ibert aus Nürnberg (Startnummer 661) von einer Aufgabe bis hin zu einer Riesenüberraschung alles zuzutrauen. Der starke Radfahrer, der neben den drei Rothern Conrad, Lechner und Tobias Matulla das Erfolgsteam vom Race Across America (RAAM) komplettierte, hat im vergangenen Jahr einen Leistungssprung gemacht, was er vor zwei Wochen als Dritter des Rothsee-Triathlons und mit dem Gewinn der mittelfränkischen Meisterschaft demonstrierte. Roland Münch


EINZELSTARTER AUS DER REGION

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Lokalmatadore beim Challenge 32 49 87 222 252 268 280 333 463 503 527 589 607 608 609 610 670 679 700 767 792 824 846 857 865 901 951

Alexander Schrüfer (Hilpoltstein) Fritz Buchstaller (Hilpoltstein) Ludwig Hess (Hilpoltstein) Heidi Brückner (Rednitzhembach) Gabriele Schaller (Kammerstein) Gabriele Weiss (Rednitzhembach) Nicole Walenta (Wendelstein) Siglinde Mutter (Rednitzhembach) Nicole Sturm (Roth) Anja Schülke (Hilpoltstein) Bettina Krug (Rednitzhembach) Johanna Ritthammer (Georgensgmünd) Florian Lechner (Roth) Matthias Grosser (Rednitzhembach) Manuel Weber (Roth) Michael Seitz (Hilpoltstein) Andreas Kraus (Hilpoltstein) Bendikt Reitwießner (Freystadt) Stefan Winter (Roth) Markus Schmidt (Schwanstetten) Andreas Köstler (Roth) Marco Eckstein (Roth) Stephan Wirth (Allersberg) Tom Aigner (Schwanstetten) Stefan Tischler (Büchenbach) Andy Gunkel (Hilpoltstein) Ingo Macher (Hilpoltstein)

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961 962 971 987 1005 1024 1043 1064 1227 1257 1430 1432 1444 1472 1561 1579 1597 1624 1725 1772 1860 1889 1915 1934 1943 1987 2001

Andreas Reuter (Roth) Roland Fürst (Roth) Gregor Stützinger (Roth) Kevin Löhlein (Büchenbach) Udo Heckel (Wendelstein) Markus Maul (Roth) Rene Böhm (Allersberg) Florian Dorner (Thalmässing) Benedikt Spangenberg (Büchenbach) Josef Ramsauer (Allersberg) Marco Schneider (Kammerstein) Dominic Portisch (Hilpoltstein) Daniel Bezold (Greding) Markus Stengl (Freystadt) Olaf Zupancic (Rednitzhembach) Heiko Greiner (Greding) Jörg Weglöhner (Greding) Peter Ramspeck (Büchenbach) Heiner Uhlmann (Büchenbach) Christoph Baumann (Hilpoltstein) Manuel Hecker (Hilpoltstein) Benjamin Preischl (Greding) Bryan Böhme (Roth) Markus Herfurth (Roth) Michael Sanftleben (Rednitzhembach) Andreas Fiegl (Allersberg) Jürgen Mack (Hilpoltstein)

2011 2028 2162 2307 2334 2351 2453 2500 2559 2569 2621 2655 2670 2671 2675 2682 2686 2696 2705 2874 2948 3055 3096 3177 3324 3406 3443

Thomas Weimann (Hilpoltstein) Richard Greil (Abenberg) Edgar Michel (Roth) Peter Andrack (Hilpoltstein) Marco Hirscheider (Hilpoltstein) Werner Pfefferlein (Abenberg) Dominik Maurer (Heideck) Ronny Christoph (Greding) Lothar Ronge (Thalmässing) Tobias Scherbel (Büchenbach) Uwe Jahnel (Spalt) Klaus Griebsch (Hilpoltstein) Vinzenz Parbel (Roth) Mathias Hopf (Roth) Markus Schülke (Hilpoltstein) Christoph Heine (Georgensgmünd) Thomas Baum (Rednitzhembach) Frank Lauer (Hilpoltstein) Alfred Kraus (Rednitzhembach) Hans Hunglinger (Büchenbach) Hans Merkel (Roth) Florian Müller (Roth) Thomas Fleischmann (Rednitzhembach) Frank Jürgen Wörner (Roth) Roland Birner (Rohr) Niklas Wulf (Rednitzhembach) Dustin Röck (Roth)


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CHALLENGE ROTH

Vom 20-jährigen Neuling bis zum 65-jährigen Routinier ist alles dabei: Insgesamt 17 Einzelstarter schickt das La Carrera TriTeam Rothsee ins Rennen, vier davon feiern ihre Challenge-Premiere als Einzelstarter. Foto: R. Münch

Vier Neulinge und ein SUB-9-Kandidat

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is der schnellste Starter des La Carrera TriTeams Rothsee am Sonntag in das Triathlonstadion im Rother Stadtpark einläuft, wird es in diesem Jahr wohl etwas länger dauern. Das heißt aber nicht, dass die Männer und Frauen des Hilpoltsteiner Vereins keine schnellen Athleten hätten oder unzureichend trainiert hätten. Vielmehr ist dieser Umstand der Tatsache geschuldet, dass die Startgruppen stark verkleinert wurden (siehe Seite 20). So findet sich abgesehen von den beiden „Oldies“ Ludwig Hess (Startnummer 87) und Detlef Belaschk (Startnummer 93) kein weiterer Starter des La Carrera TriTeam in der ersten Startgruppe. Nicht wie bisher gewohnt um 6.30 Uhr, sondern erst eine halbe Stunde später, beginnen die wohl schnellsten La Carreras Michael Seitz (Startnummer 610) und Andreas Köstler (Startnummer 792) in der Gruppe der SUB-9-Athleten ihr Rennen. Von seiner Einteilung in die vierte Startgruppe, die der Athleten, die eine Zeit unter neun Stunden anpeilen, lässt sich Andreas Köstler aber nicht unter Druck setzen. Deshalb gibt der Eckersmühlener für sein viertes Langdistanzrennen (alle in Roth) auch eine Zeit unter zehn Stunden als Ziel aus. Eine Zeit im Bereich der zehn Stunden kommt auch für Ingo Macher (Startnummer 951), den sportlichen Leiter des Vereins, René Böhm aus Allersberg (Startnummer 1043), und Enrico Antal aus Monheim (Startnummer 1852) in Betracht.

Nach einem Durchhänger im vergangenen Jahr hat der Hilpoltsteiner Triathlonverein zu alter Stärke zurückgefunden – zumindest was die Teilnehmerzahl beim Challenge betrifft. Mit 20 Einzelstartern zählt das La Carrera TriTeam Rothsee in diesem Jahr wieder zu den größten Teams beim Rother Langdistanzrennen.

Ein klares Ziel vor Augen: Michael Seitz will als erster La-Carrera-Athlet überhaupt bei einem Langdistanztriathlon die magische Neun-Stunden-Marke knacken. Foto: R. Münch

Gleiches gilt auch für Andy Gunkel (Startnummer 901), der bei seinem fünften ChallengeStart in Serie trotz einer erneut von Verletzungen geprägten Vorbereitung seine Vorjahreszeit von 10:21 Stunden unterbieten will. Ein ganz spezielles Rennen gegen die Zeit liefert sich unterdessen das Ehepaar Wild aus Monheim. Nach ihrem Gewinn des deutschen Meistertitels in der Altersklasse vor zwei Jahren kehrt Carola Wild (Startnummer 137) wieder nach Roth zurück. Trotz einer Entzündung in der Bizepssehne, die sie beim Schwimmtraining stark einschränkt, will sie ihre Bestzeit von 10:31 Stunden ein weiteres Mal nach unten schrauben. Damit setzt sie zugleich ihren Mann und Trainingspartner Wolfgang Wild (Startnummer 1295) gehörig unter Druck. Dessen Traum wäre es nämlich, bei seiner dritten Challenge-Teilnahme als Einzelstarter gemeinsam mit seiner Frau ins Ziel zu laufen. Ein ambitioniertes Ziel, denn dafür müsste der 51-Jährige wegen seiner späteren Startzeit rund eine halbe Stunde schneller sein als Carola Wild. Ankommen, egal wie, lautet das Motto für die vier Langdistanz-Neulinge Nicole Sturm aus Eckersmühlen (Startnummer 463), Markus Maul aus Roth (Startnummer 1024) sowie die beiden Hofstettener Thomas Weimann (Startnummer 2011) und Frank Lauer (Startnummer 2696). Ein Debütant im LaCarrera-Trikot, aber längst kein Challenge-Anfänger mehr ist


LA CARRERA TRITEAM ROTHSEE Detlef Belaschk, der für seinen neunten Challenge-Start aus Berlin anreist. Eine noch viel längere Anreise nimmt Frank Studtrucker (Startnummer 1200) in Kauf, den es aus beruflichen Gründen nach Le Luc in Südfrankreich verschlagen hat und der extra für seinen zweiten Challenge-Start nach 2013 in die Heimat zurückkehrt. Mit Thomas Minameyer aus Nürnberg (Startnummer 1264) sind die La Carreras auch in der Wertung der FireFighter vertreten, wenngleich „ohne jegliche Chance, Weltmeister zu werden“, wie Minameyer sagt. Eine Premiere und ein Jubiläum in einem feiert am Sonntag Ludwig Hess aus Hilpoltstein, der die größte Erfahrung aller La-Carrera-Starter mitbringt. Neun Mal schon hat er bei einem Langdistanzrennen gefinisht – allesamt Ironman-Rennen. „Das war aber schon im letzten Jahrhundert“, sagt Hess. „Mein Traum war es immer, ein zehntes Mal über Ziellinie zu kommen.“ Dieses Ziel hat er sich für seine Zeit als Rentner vorgenommen. „Das mit dem Zeitbudget für das Training könnte funktionieren. Doch ich habe nicht gedacht, wie schwierig das tatsächlich ist, wenn die Kraft und Regeneration altersbedingt nachlassen“, sagt Hess, der sich vor allem wieder auf den Solarer Berg freut. „Aber vielleicht schaffe ich es doch, das Ziel im Zeitlimit zu erreichen.“ Dafür legt der Hobbyfilmer gerne seine Kamera zur Seite, mit der er in den vergangenen Jahren unter anderem den Hilpoltsteiner

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Filmreifes Comeback: Nach neun Ironman-Rennen kämpft Ludwig Hess am Sonntag um sein erstes Challenge-Finish, um endlich die zehn Langdistanzen voll zu machen. Dafür legt der Hobbyfilmer gerne seine Kamera zur Seite, mit der er unter anderem den Hilpoltsteiner Halbmarathon begleitet hat. Foto: J. Münch Halbmarathon begleitet hat. Ein Jubiläum feiert auch Dominic Portisch (Startnummer 1432), der zum zehnten Mal und mit großer Zuversicht an den

Start geht. „Ich hatte letztes Jahr mit 11:30 Stunden mein bestes Rennen. Das war einfach bombig“, sagt Portisch. Mit einer kleinen Einschränkung: „Ich hatte

einen schwarzen Helm auf und hab auf der Radstrecke gedacht, mir brennt es das Hirn raus.“ In richtig schlechter Erinnerung hat er eigentlich nur einen Wettkampf vor 15 Jahren, „da hat es in Greding gehagelt, außer mir waren kaum noch Athleten auf der Strecke – ich bin mir vorgekommen wie bei einer Trainingsfahrt im Regen“, sagt Portisch, der wieder eine Zeit von 11:30 Stunden anpeilt. Auch schon zum siebten Mal in Folge geht Achim Schönhoff aus München (Startnummer 2583) in Roth an den Start. Nach seiner Hawaii-Teilnahme im Jahr 2013 und einer Wettkampfpause im vergangenen Jahr hat Michael „Graxi“ Seitz wieder der Ehrgeiz gepackt. „Ich freue mich, nach zwei Jahren endlich wieder in der Heimat zu starten“, sagt Seitz. Trotz ungewohnter Startzeit hat sich vor allem Seitz einiges für den Challenge vorgenommen. Mit seinen starken Auftritten beim Hilpoltsteiner Duathlon (Zweiter) und vor zwei Wochen beim Rothsee-Triathlon, wo er mit Rang vier sein bislang bestes Ergebnis erzielte und mittelfränkischer Vizemeister wurde, hat der 30-jährige Hofstettener auf Anhieb ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Bei seinem fünften ChallengeStart will Michael Seitz nun seine Bestzeit von 9:07 Stunden unterbieten und wenn möglich erstmals die Neun-StundenMarke knacken. Damit würde er dann doch wieder zur für ihn gewohnten Zeit im Triathlonpark einlaufen. Roland Münch

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CHALLENGE ROTH

ANJA UND MARKUS SCHÜLKE

Triathlon-WG in Marquardsholz

N

och herrscht in ihrem Haus in Marquardsholz totale Ruhe. Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick auf Hilpoltstein, den Kanal und den Rothsee. Pferde grasen auf der Weide hinter dem Haus. Mit der Ruhe ist es allerdings vorbei, wenn der Challenge naht. „Da geht es immer rund bei uns. Da ist Full House“, sagt Anja Schülke (Startnummer 503). Vom Keller bis zum Dach sind alle Zimmer belegt. Das Einfamilienhaus wird zur Sport-WG. „Wir hatten schon mal zwölf Leute im Haus. Da geht es schon zu“, erzählt Anja. „Da wird es dann mit den Parkplätzen knapp“, sagt Markus Schülke (Startnummer 2675). Denn selbst vor dem Carport im Hof stehen schon mal Gäste, die im Wohnmobil schlafen. Doch dieses Mal wollen es die Schülkes etwas ruhiger angehen lassen, weil Anja und Markus beide selbst über die insgesamt 226 Kilometer starten, Anja zum ersten Mal. Vor ihrem Debüt ist sie nervös und will den Trubel im Haus in Grenzen halten. Deshalb kommen nur vier Gäste: Freunde aus München und Sperberslohe, Per Bittner aus Leipzig und Yvonne aus Vorarlberg. Yvonne van Vlerken ist zweifache Roth-Siegerin und Titelfavoritin, Per ist ebenfalls Profi und ihr Freund. Sie übernachtet schon seit Jahren bei den Schülkes. „Ich schlafe immer im Keller, das ist wie mein eigenes Zimmer. Es ist einfach immer schön“, sagt van Vlerken. „Die ist uns zugelaufen“, erzählt Markus Schülke die Geschichte vom ersten Kontakt mit der redefreudigen Profiathletin. Es war der Ostermontag 2007 und Schülke war gerade mit ein paar Freunden mit dem Rad trainieren, als er Yvonne van Vlerken traf. Sie wollte die Challenge-Strecke vor ihrem ersten Auftritt in Roth abfahren. „Ich wusste nicht, ob es links oder rechts geht. Da bin ich mit dem Markus gefahren“, erzählt van Vlerken. „Wir haben uns dann ein wenig unterhalten“, sagt Schülke. Van Vlerken sagte, sie wolle sich noch ein Zimmer suchen für den Wettkampf im Juli. Falls sie nichts finde, könne sie bei ihnen übernachten, bot Markus an. Ein paar Wochen später klingelte das Telefon. „Damals gab es noch nicht diesen Hype um Yvonne“, sagt Markus. „Mir war gar nicht klar, dass das so eine

Der Solarer Berg ist der Hausberg der Schülkes, die nur einen Katzensprung weit weg wohnen. Zum Challenge füllt sich ihr idyllisch gelegenes Haus im Hilpoltsteiner Ortsteil Marquardsholz immer mit Athleten. Diesmal sind es nur vier, weil die Hausherren beide selbst über die volle Distanz starten. Stammgast Yvonne van Vlerken und ihr Freund Per Bittner haben natürlich Bleiberecht.

Befreundet sind die zweifache Roth-Siegerin Yvonne van Vlerken (links) und Anja und Markus Schülke schon seit vielen Jahren. Heuer starten sie zum ersten Mal gemeinsam. Foto: privat Gute ist“, sagt Anja. Es konnte auch niemand so genau wissen, dass van Vlerken gleich bei ihrem Debüt in Roth gewinnen würde. In 8:51:55 Stunden schwamm, fuhr und lief sie die Konkurrenz in Grund und Boden. Im Jahr darauf stellte sie in Roth einen Weltrekord auf. Dann folgte eine FrankfurtPause, van Vlerken startete dort beim Ironman Germany. Seit zwei Jahren ist sie zurück in Roth und wohnt natürlich wieder in Marquardsholz. Denn der Kontakt zu den Schülkes ist nie abgerissen. „Sie wohnt zwischendrin immer wieder mal bei uns“, erzählt Markus Schülke. Mindestens einmal im Jahr ist sie hier, zum Trainingslager. Oft hat Yvonne in Marquardsholz einen Zwischenstopp eingelegt, wenn sie auf dem Weg zu ihrem

Freund nach Leipzig war. Die Schülkes haben sie auch schon nach Hawaii zum legendären Ironman begleitet. Aber Triathlon ist nicht das einzige Gesprächsthema. „Wir reden über alles“, sagt van Vlerken. „Für mich ist sie wie eine Freundin“, sagt Anja Schülke. „Sie hat für mich schon Pfannkuchen gebacken und Wäsche zusammengelegt, wenn ich in der Arbeit war. Sie ist ein Goldschatz.“ Beim Ingolstädter Triathlon Mitte Juni sind Markus und Yvonne sogar zusammen gestartet. Und Markus’ Wunsch, einmal die Finishermedaille von Yvonne umgehängt zu bekommen, ist in Erfüllung gegangen. „Ich hab’ brav im Ziel auf ihn gewartet“, sagt van Vlerken. Nach einem wohltemperierten Wettkampf war sie noch fit ge-

nug dafür. „In Roth bin ich danach immer tot.“ Ihr altes Triathlonrad hat Yvonne „als Dankeschön von mir“ Anja geschenkt. „Extramotivation“ zur Premiere. In der Staffel ist Anja Schülke schon öfter gestartet, aber noch nie über die volle Distanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen. „Man wächst mit seinen Anmeldungen“, sagt Anja und lacht. Letztes Jahr hatte sie sich in die Schlange gestellt und unterschrieben. Jetzt wird ihr beim Gedanken an den Marathon etwas mulmig. „Uns hat das alle vom Hocker gehauen, als Anja gesagt hat, dass sie mitmacht“, erinnert sich Yvonne van Vlerken. Erst vier Zehn-KilometerEinheiten hat Anja Schülke bislang im Laufen absolviert. „Wir sind Spaßtriathleten und sehen das Ganze nicht so verbissen“, sagt Anja. Bei der Radausfahrt muss auch immer eine Pause drin sein. Eine Presssacksemmel beim Bäcker auf der Brezenmeile in Eysölden ist obligatorisch. Und der Trainingsplan? „Wir haben keinen Plan“, sagt Markus. Das hat Profi van Vlerken auch schon bemängelt. „Du musst mehr schwimmen“, hat sie Markus gesagt. „Für einen Kilometer gehe ich doch nicht ins Freibad. Du musst zwei Kilometer machen. Und die Anja habe ich angeschimpft, dass sie mehr laufen soll.“ Am 12. Juli zum Challenge wird sich zeigen, was die Schimpfe gebracht hat. „Wir gehen alle zusammen zum Start“, sagt van Vlerken, Anja, Markus, Per und sie – und die TriathlonWG. Im Kleinbus geht es zum Start. Aber am Kanal bei Heuberg trennen sich dann die Wege. „Anja wird brutal nervös sein“, glaubt van Vlerken, ihr Freund Per will seine Ruhe haben und sie selbst ist vor dem Start immer aufgedreht. „Ich quatsche mit jedem und mache Spaß.“ Im Wettkampf selbst wird man sich, wenn überhaupt, nur selten sehen. Vielleicht an einem Wendepunkt. Aber zum Feuerwerk will sich die ganze Triathlon-WG wieder im Ziel treffen. „Ich freue mich drauf“, sagt Markus Schülke. „Eine besondere Zeit“, sagt Anja. Wer jetzt Lust bekommen hat, sich in der Challenge-WG einzuquartieren, muss enttäuscht werden. „Wir nehmen keinen mehr an“, sagt Anja. Dieses Jahr zumindest. Robert Kofer


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VOM FAN ZUM TRIATHLETEN

Runter von Papas Schultern

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ie Mutter Maria Maurer erzählt, ist ihr Sohn Dominik schon von klein auf interessiert am Triathlon. Oft hat er als Helfer bei den Verpflegungsstationen die Athleten hautnah erlebt. Dann holt die Familie mit Stolz den Hilpoltsteiner Kurier vom 28. Juni 1999 hervor. Es ist der Tag nach einem der letzten Ironman-Rennen im Landkreis Roth. Eines der Fotos zeigt den kleinen Dominik, wie er auf den Schultern seines Vaters, eines Feuerwehrmanns, sitzt, und die Triathleten anfeuert. An diesem Sonntag will der inzwischen erwachsene Dominik nun selbst zu denjenigen gehören, die von den Zuschauermassen durch den langen Wettkampf begleitet werden. Früher hat ihn vor allem Fußball interessiert. Dann fand Dominik Maurer (Startnummer 2453) immer mehr Gefallen am Laufen. Beim Landkreislauf hat er deshalb schon mehrmals mitgemacht. Auch heuer war er dabei – zur Einstimmung auf den Challenge. Als Training für seinen ersten Langdistanztriathlon genügt das natürlich nicht. Die Vorbereitung absolviert er am liebsten zusammen mit seinen Freunden von La Carrera TriTeam Rothsee. „Gemeinsames Training macht Spaß. Das ist

Trotz der großen Begeisterung in Heideck für den Challenge gibt es heuer nur einen Einzelstarter aus dem Stadtgebiet: Dominik Maurer (20) aus Aberzhausen.

Mit vier noch auf Papas Schultern, jetzt selbst am Start: Dominik Maurer. Foto: Meyer

viel besser, als alleine zu trainieren“, sagt Maurer. Fast täglich betätigt er sich sportlich, wobei er stets auf Ausgewogenheit achtet. Einen festen Trainingsplan hat er nicht. Am besten liegt ihm inzwischen das Radfahren. Dafür hat er sich auch ein neues Rennrad zugelegt. „Aber noch lange nicht das teuerste“, stellt er mit Blick auf seine Ausrüstung fest. „Erst einmal abwarten, wie sich alles entwickelt.“ Schließlich steht der 20-Jährige aus Aberzhausen ja erst vor seiner Langdistanzpremiere. Für das Laufen und das Radfahren scheint er dafür gut gerüstet. Fehlt nur noch das Schwimmen. Doch hier hat Dominik Maurer einen kleinen Trainingsrückstand, der sich auch an seiner rechten Hand erkennen lässt. Die war nämlich beim Fototermin noch eingebunden. Bei einem kleinen Betriebsunfall hat er sich verbrannt. Aber rechtzeitig, um vor dem Challenge noch einige Schwimmtrainingseinheiten zu absolvieren, darf er wieder ins Wasser, hofft er. Was er sich für den Challenge vorgenommen hat? Das Ankommen am Ziel ist natürlich die Hauptsache. Aber so um die elfeinhalb Stunden Gesamtzeit, das wäre schon schön, sagt Dominik Maurer. Manfred Klier

Fit für den Challenge trotz eingebundener Hand: Dominik Maurer aus Aberzhausen. Foto: Klier

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CHALLENGE ROTH

TSG ROTH

Nur noch ein kleines Grüppchen

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m talentierten Triathlonnachwuchs fehlt es den Rothern wahrlich nicht, doch muss am Sonntag die schon etwas ältere Generation die Eisen aus dem Feuer holen. Der wohl Schnellste aus dem TSG-Quartett ist Andreas Reuter (Startnummer 961). Der 42-Jährige, der bei seinem ersten Challenge vor zwei Jahren nur knapp die Zehn-StundenMarke verpasste, will bei seiner zweiten Teilnahme nun eine Neun vorne stehen haben. Die geballte Routine nach zehn Langdistanzrennen bringt Roland Fürst (Startnummer 962) mit ein. Der 47-jährige Rother ist vom Triathlonfieber regelrecht infiziert. Einmal am Start, kann er es nicht mehr sein lassen. Eine bestimmte Zeit peilt Fürst wegen der geringeren

Die Triathlonabteilung der TSG Roth macht sich rar beim Challenge. Lediglich vier Männer gehen bei ihrem Heimrennen an den Start.

Für die TSG Roth halten Roland Fürst, Andreas Reuter, Markus Pietsch und Stefan Winter (von links) die Fahnen hoch. Foto: Kirsch

Trainingsmöglichkeiten in diesem Jahr nicht an. Ein Grund zur Sorge ist das aber auch nicht: „Ich kenne den Weg und verlaufe mich nicht“, sagt Fürst. Eine besondere Erinnerung verbindet Markus Pietsch aus Nürnberg (Startnummer 2280) mit dem Challenge. Bei seiner ersten Teilnahme im vergangenen Jahr traf der 26-Jährige bei der Ausgabe der Startunterlagen zum ersten Mal seine jetzige Freundin, die ihm im Ziel dann die Finisher-Medaille umhängen könnte. Seine Challenge-Premiere und zugleich auch sein erstes Langdistanzrennen überhaupt bestreitet Stefan Winter (Startnummer 700). „Mein primäres Ziel lautet daher gut durchkommen und – sofern möglich – das Rennen genießen. Roland Münch

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THALMÄSSINGER STARTER

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Zusammen ist man weniger allein Nach Petra Preindl im Jahr 2014 ist mit Florian Dorner erneut nur ein Einzelstarter des TV Thalmässing beim Challenge Roth vertreten. Zudem geht erstmals auch Fallschirmtrainer Ronny Christoph an den Start.

Alles Gute kommt von oben, Teil 1: Einem kräftigen Regenschauer hat Florian Dorner seinen Challange-Start zu verdanken. Foto: Karch

Alles Gute kommt von oben, Teil 2: Fallschirmtrainer Ronny Christoph freut sich auf seinen ersten Start beim Challenge Roth. Foto: Karch

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r gibt die Hoffnung nicht auf: „Aus dem Dunstkreis des Lauftreffs wird sich vielleicht wieder etwas entwickeln“, sagt Florian Dorner (Startnummer 1064). Bis es aber so weit ist, wird es wohl noch eine Weile dauern. Deshalb hält in diesem Jahr Dorner die Fahnen des TV Thalmässing hoch. Dass der 33-Jährige nach einem Jahr Pause seinen dritten Challenge angeht, hat er dem Wetter zu verdanken. „Letztes Jahr war ich den ganzen Tag mit dem Rad auf der Strecke unterwegs. Am Abend hat mich der Regen aber so erwischt, dass ich mir gedacht habe, da kannst du nächstes Jahr auch wieder mitmachen“, sagt Dorner. Seitdem hat Florian Dorner wieder begonnen, intensiver zu trainieren, im Schnitt sechs bis zehn Stunden pro Woche. „Vor dem Wettkampf sind es natürlich mehr.“ Auch wenn er der einzige Einzelstarter ist, so hat er beim Trainieren doch immer Gesellschaft. Egal ob die Mitglieder des Lauftreffs unter der Leitung von Georg Knoll, Albert Brunner beim Radfahren oder Stefan Treiber beim Schwimmen. Beim Radfahren und Laufen könne man mit Fleiß und Ehrgeiz viel erreichen, beim Schwimmen aber braucht es schon auch die richtige Technik. Und gerade die habe man als Kind oft nicht gelernt. „Bei meinem ersten Rothsee-Triathlon bin ich noch Brust geschwommen“, sagt Dorner. „Jetzt kraule ich zwar noch nicht gut, aber doch ordentlich.“ Seine Paradedisziplin bleibe aber weiterhin das Laufen. Sind die Beine nach dem Schwimmen und Radfahren noch locker genug, will Dorner eine Zeit unter zehn Stunden in Angriff nehmen. Vor zwei Jahren benötigte er noch 10:16 Stunden. „Wenn es eine ähnliche Zeit ist, bin ich auch nicht böse“, sagt Dorner. Beim Challenge zähle schließlich nur das Erlebnis an sich. „Den ganzen Tag Sport machen, essen, trinken und du musst dich um nichts kümmern.“ Die Paradedisziplin des zweiten Thalmässinger Einzelstarters ist das Fliegen. Denn sein Metier ist eigentlich die Luft: 12 000 bis 13 000 Fallschirmsprünge hat Ronny Christoph (Startnummer 2500) schon hinter sich. Jetzt wird der 40-jährige Fallschirmtrainer ganz neue Elemente für sich entdecken: Am Sonntag absolviert er seinen ersten Triathlon auf deutschem

Boden. Den Startplatz hat er gewonnen. Zuvor hat er schon zwei Wettkämpfe in Neuseeland bestritten. Dort wohnt er sieben Monate im Jahr, die restlichen fünf Monate lebt in einem Wohnwagen direkt an seinem Arbeitsplatz, neben dem Flugplatz bei Waizenhofen. Christoph, der beim Training „von einem Auto vom Rad ge-

holt wurde“, hat Respekt vor dem Solarer Berg: „Der ist heftiger als der Kalvarienberg. Zuerst nimmt dir der Kränzleinsberg die Puste, dann fährst du nach Hilpoltstein rein und schon musst du den Berg rauf.“ So gut wie gar nicht ist ihm dagegen die Laufstrecke bekannt, „die muss ich mir jetzt einmal anschauen“, sagt Christoph. Andrea Karch

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CHALLENGE ROTH

IMPRESSIONEN

Die zweite Disziplin: Das Radfahren. Nicht weniger als 180 Kilometer im Sattel haben die Teilnehmer eines Langdistanztriathlons auszuhalten. Der Radkurs beginnt an der Kanallände bei Heuberg und führt zunächst über zwei Runden à 85,5 Kilometer. Die restlichen neun Kilometer sind der Weg zur zweiten Wechselzone nach Roth. Überall besonders angefeuert werden die Starter aus dem Landkreis Roth, die an einem gelben Punkt auf dem Radhelm deutlich zu erkennen sind. Foto: R. Münch

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RADFREUNDE HILPOLTSTEIN

Quintett mit Aufhörtendenz: Josef Ramsauer (links) will Schluss machen, Lothar Ronge (2. von links) startet nächstes Jahr in einer Familienstaffel und Fritz Buchstaller (rechts) pausiert wohl dieses Jahr. Nur Alexander Schrüfer und Stefan Wirth (2. von rechts) verschwenden keinen Gedanken an das Ende ihrer Challenge-Karriere. Foto: Kofer

Der Hintern zwickt

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osef Ramsauer hat es schon lange durchblicken lassen, angedeutet, angekündigt, jetzt ist es soweit: „Irgendwann muss man einmal aufhören“, sagt der 48-jährige Allersberger. „Ich habe eigentlich gesagt, dass es mein letzter Langer ist.“ Eigentlich, sagt Josef Ramsauer (Startnummer 1257). Ein in Stein gemeißelter Rücktritt klingt anders. Für seinen vielleicht letzten Challenge hat sich der Zimmermannsmeister keine großen Ziele gesteckt. „So schnell wie möglich durchkommen“, sagt er. Mehr nicht. Die letzte Radrunde am Solarer Berg genießen? „Ja sicher, in dem Moment will man es wieder machen. Aber der Trainingsaufwand das Jahr über ist einfach zu groß.“ Seine Radfreunde werden Ramsauer nicht so schnell ziehen lassen. „Wenn du über zehn Stunden brauchst, gehen wir nächstes Jahr wieder gemeinsam an den Start“, stichelt Fritz Buchstaller (Startnummer 49). In diesem Jahr sieht alles danach aus, als würde der 54-Jährige tatsächlich pausieren. Kaum vorstellbar, bei einem, der quasi zum Inventar gehört und so viele Wettkämpfe bestritten hat, dass er selbst den Überblick verloren hat. Aber ein kleiner Muskel im Gesäß zwickt hartnäckig. „Eine Verletzung, die keiner in den Griff kriegt“, sagt Buchstaller. So könne er unmöglich einen Marathon laufen. Zur Verletzung kommt noch ein mentales Problem: „Ich habe heuer keine Lust gehabt.“ Ungewohnte Worte vom Ober-Radfreund. „Vielleicht will mir mein Körper sagen, dass ich mal eine Pause machen soll.“

Bei den Radfreunden Hilpoltstein macht sich so etwas wie Abschiedsstimmung breit. Den Chef, Fritz Buchstaller, zwickt ein Muskel am Hintern, Josef Ramsauer will seine Langdistanzkarriere beenden und Lothar Ronge plant, im nächsten Jahr mit einer Familienstaffel zu starten. Nur Stefan Wirth und Landkreismeister Alexander Schrüfer haben von ihrem Challenge die Nase noch lange nicht voll. Und Peter Ramspeck will bei den Radfreunden noch viel lernen.

Lothar Ronges Körper sagt etwas anderes. Trotz gesundheitlicher Probleme nimmt der 56-Jährige seinen 14. ChallengeAnlauf. Nur einmal kam er nicht ins Ziel. Doch selbst die Hitzeschlacht im Vorjahr überstand Lothar Ronge (Startnummer 2559) gut. „Nur die üblichen Schmerzen“, sagt er, nichts Bedrohliches. Er müsse eben aufpassen beim Marathon. Käme er in Sauerstoffschuld, würde er umkippen. Einen Pulsmesser hat er nicht dabei, aber ein gutes Gespür für seinen Körper: „Immer nur so schnell laufen, dass man denkt, es könnte noch ein bisschen schneller gehen.“ Seine Frau Sabine sieht das nicht ganz so entspannt. „Die würde sicher eine Kerze anzünden, wenn ich sagen würde, das war’s.“ Aber im Ziel wartet sie immer auf ihren Lothar. „Sonst könnte ich das gar nicht machen“. Im nächsten Jahr kann Sabine Ronge gleich auf die ganze Familie warten, die einen Staffelstart plant. Tochter Susanne wird schwimmen, Sohn Stefan läuft den Marathon und Lothar steigt aufs Rad. Wieder ein Radfreund weniger auf der Langdistanz. Ans Aufhören verschwendet „Ali“ Schrüfer, 38, keinen Gedanken. Der schnellste Landkreisstarter will seinen Titel verteidigen, was immer leichter wird. „Es sind ja keine Gegner mehr da“, sagt Alexander Schrüfer (Startnummer 32). Der schärfste Konkurrent kommt aus Hilpoltstein und heißt Michael Seitz, Spitzname „Graxi“. Aber ansonsten ist das Feld der Landkreisstarter dünn. Mit der Vorbereitung ist Schrüfer zufrieden. Trotz zweier Kinder

habe er effektiv trainieren können. Der Testwettkampf in Saalfelden (1/100/10) lief prima. „Optimal für einen guten Radfahrer“, sagt Schrüfer, der gute Radfahrer. „Da kann man noch viel lernen“, sagt Neu-Radfreund Peter Ramspeck aus Haimpfarrich (Startnummer 1624). Vor allem schnell Radfahren. Deswegen wechselte der 43-Jährige von Aurau nach Hilpoltstein. Jetzt hat er doppelte Unterstützung. Die Radfreunde feuern ihn an und die Radstrecke führt direkt an seinem Haus vorbei. Auch beim Laufen ist Haimpfarrich ein Hotspot. „An der Unterstützung liegt es nicht“, sagt Ramspeck. Sollte etwas schiefgehen, ist eher sein gewagtes Projekt Schuld: Nur sieben Wochen nach dem beinharten Ironman Lanzarote geht er beim Challenge an den Start. Stefan Wirth (Startnummer 846) aus Allersberg ist schon lange dabei. Es ist sein zehnter Challenge und „eigentlich hat man die Schnauze voll“. Lieber auf der Couch liegen, das ist bis zum Winter das vorwiegende Gefühl. Doch dann beginnt wieder das Schwimmtraining und man meldet sich wieder an, „damit man einen Grund hat, von der Couch zu kommen“. Und weil der Wettkampf so viel Startgeld kostet, trainiert man auch und lässt sich nicht hängen, sagt der 42-Jährige. Das ist der große Triathlon-Zyklus. Und weil Stefan Wirth den gut kennt, wagt er schon einmal eine Prognose für den Rücktritt seines Allersberger Radfreundes Ramsauer: „Spätestens an Weihnachten haben wir ihn wieder.“ Robert Kofer


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CHALLENGE ROTH

HILPOLTSTEINER EINZELKÄMPFER

„Das will man immer wieder erleben“

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nkommen allein reicht Christoph Baumann (Startnummer 1772) nicht aus: „Ich bin jetzt zum sechsten Mal als Einzelstarter dabei. Die Bestzeit war bisher 10:45 Stunden – aber heuer soll es ein bisschen schneller gehen“, sagt Baumann. „Ich denke es werden 10:30 Stunden.“ Um auf diese Zeit zu kommen, braucht man laut Baumann vor allem eines: „keinen Trainingsplan, gar nix. Wenn ich nach Plan trainieren müsste, würde ich mit dem Sport sofort aufhören.“ Als er mit 21 Jahren mit Triathlon angefangen hat, habe es eh keine Pläne gegeben. „Heute kann man die vom Internet runterladen. Aber das fange ich nicht an.“ Die Idee, bei einem Challenge mitzumachen, entstand beim Hilpoltsteiner Burgfest. „Wir waren am Burgfestmontag zusammengesessen und haben uns gedacht, dass wir eine Staffel machen könnten.“ Für den 30-Jährigen war es eine gute Entscheidung: „Ich bin seit zehn Jahren nicht mehr krank gewesen, ich bin ein glücklicher und ausgeglichener Mensch.“ Etwas weniger Glück hatte da Peter Andrack (Startnummer 2307). „Ich bin heuer noch weniger zum Trainieren gekommen als letztes Jahr“, sagt der einzige Einzelstarter des TV Hilpoltstein. Dabei hat ihn vor einem Jahr eine Rückenverletzung nach einem Sturz vom Rad lange außer Gefecht gesetzt. Heuer habe er aber besonders das Schwimmen vernachlässigt. „Es ist aber auch nicht meine Lieblingsdisziplin“, sagt Andrack. Mit dem Radtraining sei es leichter: „Wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, habe ich schon einen Teil gemacht.“ Was ihm dagegen schon immer liegt, ist der Marathon. „Das mache ich gern und habe heuer schon einige Wettkämpfe bestritten.“ Für dieses Jahr hat sich der 51Jährige nur ein Ziel gesetzt: „Ich wünsche mir, dass wenigstens wieder die 12 vorne steht.“ Vor einer Premiere steht am Sonntag Klaus Griebsch (Startnummer 2655): „Ich mache den Challenge zum ersten Mal komplett“, sagt Griebsch. „Da ich nicht mehr der Jüngste bin, darf ich nicht mehr lange warten.“ Als dreimaliger Staffelstarter hat Griebsch aber schon Erfahrungen in allen drei Disziplinen: „Mit der Tischtennismannschaft des TSV Greding sind wir als Staffel angetreten – da haben wir ausgemacht, dass

Triathlon ist eine Einzelsportart. So schließt sich auch nicht jeder Athlet, der beim Challenge Roth startet, einer großen Trainingsgruppe an. Auf eigene Faust bestreiten sechs Hilpoltsteiner das Rennen.

Vorfreude auf den Challenge Roth: Die sechs Hilpoltsteiner Einzelstarter Christoph Baumann, Peter Andrack, Manuel Hecker, Marco Hirscheider, Andreas Kraus und Klaus Griebsch (von links oben im Uhrzeigersinn). Letzterer nimmt zum ersten Mal als Einzelstarter teil. Foto: Bader (5), R. Münch wir durchwechseln“, sagt der 52-Jährige. Seit dem vergangenen Jahr startet er aber schon für seinen Arbeitgeber, den Titelsponsor Datev. Das hat sich im Nachhinein auch ausgezahlt. Denn: „Als die Datev Plätze für Einzelstarter verlost hat, habe ich einen Platz bekommen.“ Die größte Herausforderung sei es für ihn, seine Kraft einzuteilen. „Als ich für die Staffel Rad gefahren bin, war ich danach so fertig, da wäre ich keinen Meter mehr weit gekommen“, sagt Griebsch. „Also versuche ich, das Radfahren so zu überstehen, dass ich nicht ins Ziel gehen

muss.“ Wann er dort ankommt, lässt Griebsch offen. „Wenn ich nur einen Marathon laufe, brauche ich 3:15 bis 3:20 Stunden – aber nach Schwimmen und Radfahren ist das utopisch.“ Eine Zeit unter zwölf Stunden, das war bislang auch immer für Manuel Hecker (Startnummer 1860) utopisch. Zwischen 12:30 und 13 Stunden hatte er bisher immer gebraucht. Im vergangenen Jahr war er mit 12:07 Stunden erstmals deutlich schneller. „Bei heißem Wetter geht es mir eigentlich beschissen“, sagt der 32-Jährige. „Aber letztes Jahr war es gut.“ Auch

heuer hofft er auf ein ähnliches Ergebnis. Warum er nun zum siebten Mal teilnimmt, ist für Hecker ganz einfach: „Es gibt so schöne Momente wie am Solarer Berg und beim Zieleinlauf. So etwas will man immer wieder erleben.“ Dabei haben den einstigen Fußballer erst zwei Kreuzbandrisse zum Triathlon gebracht. „Da hat man mir zum Radfahren geraten, um Muskulatur aufzubauen. Und mit dem Kauf eines Rennrads ging es los.“ 2004 gab es bei der Nudelparty einen Wettbewerb, bei dem man einen Platz als Einzelstarter gewinnen konnte. „Ich habe gewonnen, danach blieb mir also keine andere Wahl.“ Die größten Erwartungen an sich selbst hegt Andreas Kraus (Startnummer 670). Der 28-jährige Meckenhausener, der für die Powerbärs Rednitzhembach startet, will deutlich unter zehn Stunden bleiben. Ein ambitioniertes Ziel, liegt seine Bestzeit beim Challenge aus dem Jahr 2010 doch noch bei 10:21 Stunden. Die Rechnung scheint jedenfalls relativ einfach: Das Schwimmen will er in 50 Minuten hinter sich haben, für die Radstrecke gibt er sich rund fünf Stunden. Bleibt noch der Marathon in 3:30 bis 3:40 Stunden, „dann könnte es mit einer Zeit von neuneinhalb Stunden klappen“. Die Kombination aus 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen kam für Marco Hirscheider (Startnummer 2234) eigentlich überhaupt nicht in Frage. „Ich komme vom Laufen“, sagt der 28-Jährige, lernte dadurch aber einige Triathleten kennen, die ihn letztlich mit dem Triathlonvirus infizierten. 2011 ging Hirscheider zum ersten Mal beim RothseeTriathlon an den Start. Gleich im darauffolgenden Jahr stellte er sich dem Challenge. „Ich hatte keine Zweifel, dass ich ankomme“, sagt Hirscheider. „Aber ich wusste nicht, wie hart es wird.“ 13:07 Stunden hat er damals gebraucht. „Und es war sehr sehr hart. Ich bin am Ziel nur noch meiner Mutter weinend in die Arme gefallen.“ Wenn er heuer an den Start geht, möchte er unter 13 Stunden finishen. Und auch wenn er weiß, dass der Wettkampf ihn an den Rand seiner Leistungsfähigkeit führt, freut er sich darauf: „Man bekommt ein ganz anderes Gefühl für seinen Körper und weiß, was man schaffen kann.“ Kai Bader


EINZELSTARTER AUS FREYSTADT

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Ein Traum wird wahr

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Schon als Kind konnte sich Markus Stengl aus Freystadt für den Challenge begeistern. Bei den Großeltern in Pierheim feuerte er schon die Athleten an. Jetzt startet der gebürtige Allersberger erstmals selbst. ANZEIGE

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it der ersten Teilnahme als Einzelstarter beim Challenge Roth erfüllt sich Markus Stengl (Startnummer 1472) aus Freystadt einen Lebenstraum. Erfahrung mit dem großen Wettkampf hat der 34-Jährige jedoch schon gesammelt. Er war schon einmal als Radfahrer einer Staffel dabei. Außerdem hat der 34-Jährige bereits den Rothsee- und den KulmbachTriathlon bewältigt und seine läuferischen Qualitäten unter anderem beim Seenland-Marathon unter Beweis gestellt. Trainiert hat Stengl in der heißen Vorbereitungsphase bis zu sechs Mal in der Woche. „Rund 20 Stunden in Summe“, erzählt der Industriekaufmann, der es von seinem Arbeitgeber ermöglicht bekommt, in der Zeit vor dem Challenge zeitweise von zu Hause aus zu arbeiten. Dadurch kann der dreifache Vater das zeitraubende Training besser koordinieren. Wichtig ist für ihn aber der Rückhalt von Ehefrau Natascia. Die gebürtige Rotherin war lange Zeit im Helferteam aktiv und ist selbst mit dem ChallengeFieber infiziert. „So lange ich Markus kenne, will er die Langdistanz machen“, sagt sie. Bereits als Kind ist Stengl mit dem Challenge in Berührung gekommen. Und zwar auf dem Bauernhof seiner Großeltern in Pierheim. Durch diesen Hilpoltsteiner Ortsteil verläuft nämlich die Radstrecke. „Da war es selbstverständlich, dass ich mit meinen Cousins am Straßenrand gestanden bin und zugeschaut habe“, sagt der gebürtige Allersberger. Beim Anfeuern der Athleten sei auch der Wunsch aufgekommen: „Das will ich auch mal machen.“ Mit 13 Jahren begann er mit dem Laufen, zwei Jahre später mit dem Schwimmen. Mit 16 kaufte er sich das erste Triathlonfahrrad und trainierte von da an alle drei Disziplinen. Seine Sportkarriere erfolgte allerdings in Wellen. Neben dem Training musste er Schule, Ausbildung und Familiengründung unter einen Hut bekommen. Seit 2007 wohnt Stengl mit seiner Familie im eigenen Haus in Freystadt. Er weiß: „Als Familienvater ist es nicht immer möglich, gleich intensiv dranzubleiben.“ Schön sei aber, wenn man ein Ziel vor Augen habe – auch über einen längeren Zeitraum – und daran arbeiten könne, dieses tatsächlich zu erreichen. haz

Erfüllt sich einen Traum: Markus Stengl steht vor seiner ersten Challenge-Teilnahme. Foto: haz


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CHALLENGE ROTH

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GREDINGER STARTER

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Eine neue Generation tritt an

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och vor wenigen Jahren waren es mit Markus Brautsch und Werner Pellmann zwei altgediente Athleten – die von ihrer großen Erfahrung profitierten. Doch es zeichnet sich ein Generationenwechsel ab. Jetzt sind die jungen Athleten am Start: vier Männer, die zusammengerechnet fünf Langdistanzrennen auf ihren Buckeln haben. Der Erfahrenste dabei ist Jörg Weglöhner (Startnummer 1597). Der 44-Jährige stammt zwar vom Weißenburger Jura, ist aber des Berufs wegen – er arbeitet als Ergotherapeut in Kipfenberg – vor einem Jahr an die Schwarzach gezogen. 2011 und 2012 hat er die Langdistanz schon absolviert, nach einer Pause erfüllt er nun den Wahlspruch: „Aller guten Dinge sind drei.“ Als Neu-Gredinger hat Weglöhner den Rest der Truppe bislang noch nicht einmal gekannt. Das Quartett vervollständigen nämlich mit Benjamin Preischl (Startnummer 1889), Daniel Bezold (Startnummer 1444) und Heiko Greiner (Startnummer 1579) drei Fast-Rookies, die allesamt hier geboren und aufgewachsen sind. Und die alle drei auf exakt ein Langdistanzrennen zurückblicken können. Während sich Preischl und Bezold auch Finisher nennen dürfen, kam Greiner (kleines Foto) im vergangenen Jahr nicht ins Ziel. Diese Scharte will der 24-Jährige, der für die Münchener Berufsfeuerwehr antritt, heuer auswetzen. Im vergangenen Jahr war Greiner noch der erste Challenge-Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehr Greding. Damals jedoch arbeitete er auch noch als Metzger im Betrieb des Onkels in seiner Heimatstadt, die Feuerwehr war lediglich ein Hobby. Und ein Traum. Greiner schlug einen anderen Karriereweg an, absolvierte die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann – und tritt deshalb beim Triathlon auch in der Wertung für den Weltmeistertitel der Firefighter an. Dieser Titel wird alljährlich beim Challenge Roth vergeben, Michael Arenas Forero (ehemals Hofmann) holte den WM-Titel fünf Mal in den Landkreis Roth. An diese Trauben will Greiner aber noch nicht einmal denken, bei

Um ein Haar hätte die Stadt Greding mit fünf Startern eine ungewohnt große Delegation zum Challenge entsandt. Weil aber Ronny Christoph von Herrnsberg nach Waizenhofen in die Gemeinde Thalmässing gezogen ist, sind es wie im vergangenen Jahr vier Athleten, die die Gredinger Fahne hochhalten.

Die neue Generation der Gredinger Triathleten: Benjamin Preischl, Daniel Bezold, Jörg Weglöhner (v. l.) und Heiko Greiner (kleines Foto) sind aber beileibe keine Challenge-Neulinge mehr. Foto: Luff seinem zweiten Start ist das erste Finishen sein vorrangiges Ziel: „Das ist Leistung genug.“ Ähnlich sehen es die anderen Starter aus Greding. Klar, es wäre schon schön, in den Bereich von 10:53 Stunden zu kommen, sagt Jörg Weglöhner – das war nämlich seine Zeit vor drei Jahren. Aber die Hauptsache sei das Durchkommen – „und nicht das Gefühl zu haben, ich muss gleich sterben“. Daniel Bezold war bei seiner Premiere 2013 sogar zwei Minuten schneller als Weglöh-

ner, hält den Ball aber auch flach: „Damals habe ich konsequenter trainiert“, sagt der Softwareentwickler. Im vergangenen Jahr wollte er eigentlich als Marathonläufer in einer Staffel starten, doch dann stützte der Radfahrer des Trios und die Staffel musste aufgeben. „Ich war einfach frustriert“, sagt der 36-Jährige, „also habe ich mich sofort wieder als Einzelstarter angemeldet.“ Bezold ist familiär quasi vorbelastet, sein Vater ist Mara-

thonläufer – und trägt letztlich die Verantwortung dafür, dass der sportliche Sohn zum Triathlon gekommen ist. Denn zum 60. Geburtstag sollte der Vater eine Familienstaffel geschenkt bekommen. Der Senior sollte Rad fahren, Daniel Bezolds Schwester wollte laufen – und er selbst den Schwimmpart übernehmen. Letztlich kam es anders, der Junior absolvierte die Laufstrecke, doch war er von da an endgültig vom Triathlonfieber angesteckt. Fortan trainierte er auch in den anderen beiden Disziplinen ein bisschen mehr, startete auf kleineren Distanzen und wagte sich schließlich an das große Rennen vor der Haustüre. Jetzt startet er zum zweiten Mal, das – zumindest vorerst – auch das letzte sein soll: „Für nächstes Jahr habe ich schon ein Verbot von meiner Freundin.“ Wie viel Training ein Eisenmann zu absolvieren hat, weiß auch Benjamin Preischl. Er kommt vom Fußball und war da „nie ein Langstreckenläufer, eher ein Stellungsspieler“. Doch die Karriere beim TSV Greding war 2009 aufgrund eines Knorpelschadens im Knie zwangsbeendet. „Ich habe nicht gewusst, was ich mit meiner Zeit anfangen soll“, beschreibt der 33-Jährige lapidar seine Motivation, mit dem Dreikampf zu beginnen. Seine Frau erkläre es anders: „Weil ich blöd bin.“ Geradeaus zu laufen, war dem Heilerziehungspfleger nach wie vor möglich, Rad zu fahren auch. Und in seiner Jugend gehörte er der Wasserwacht an. Was also lag näher als im Triathlonlandkreis mit dem Triathlon anzufangen? Mit dem Training kam der Ehrgeiz, über erste Wettbewerbe auf der Kurz- und der Mitteldistanz gelangte Preischl im vergangenen Jahr schließlich auf die Langstrecke. In einem Rennen, bei dem es zeitweise brutal heiß war, kam er nach 11:45 Stunden ins Ziel. Heuer hofft er auf etwas kühlere Temperaturen, „ich will sehen, wie es unter normalen Bedingungen ist“. Und dann die Triathlonkarriere eventuell schon wieder sanft ausklingen lassen. Vorerst: „Es ist ziemlich sicher, dass ich nächstes Jahr nicht wieder dabei bin.“ Doch wie man in Greding an den Altvorderen Brautsch und Pellmann schon öfter gesehen hat, kehrt derjenige, der erst einmal Blut geleckt hat, gerne wieder. Und spätestens beim nächsten Mal gilt keiner der Gredinger Starter noch als Neuling. Volker Luff


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CHALLENGE ROTH

EDGAR MICHEL

Ein Kämpfer für den Triathlonsport

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riathlon in Mittelfranken ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Der Bezirk steht hervorragend da und ist mit mehr als 3000 Athleten der zweitgrößte Bezirk in Bayern. Abgesehen vom Challenge Roth und dem Rothsee-Triathlon finden jedes Jahr 22 weitere Wettkämpfe statt. Großen Anteil an dieser komfortablen Situation hat Edgar Michel (Startnummer 2162). Der 55-jährige Rother stand bis März dieses Jahres eine Dekade lang an der Spitze des Bezirks Mittelfranken im Bayerischen Triathlonverband (BTV). In diesen zehn Jahren hat Michel Strukturen geschaffen, von denen heute alle Triathleten aus der Region profitieren. „Er hat es immer verstanden, sich zum Wohle des gesamten Triathlonsports in Mittelfranken einzusetzen“, sagt Bernd Kiehnlein, der Michels Wirken als Wettkampfrichter hautnah miterlebte. „Als ich angefangen habe, war der Vorsitz fast zwei Jahre lang unbesetzt“, erinnert sich Michel. Höchste Priorität hatte für den 55-Jährigen stets, „die Interessen der Vereine und Sportler gegenüber dem Bayerischen Triathlonverband und der Deutschen Triathlonunion zu vertreten“. Dabei ging er auch keiner Konfrontation aus dem Weg, wenn er etwa den Verband ungerecht behandelt sah. So auch nicht vor rund zwei Jahren, als es zu einem Disput zwischen dem BTV und Deutscher Triathlonunion (DTU) kam. Es ging damals um die Höhe der Abgaben, die der BTV an die DTU bezahlen sollte. Der BTV zeigte sich damit nicht einverstanden, so dass es beinahe zu einer Abspaltung des Bezirks Mittelfranken gekommen wäre. Bei der damaligen Gebührenordnung, in der festgelegt ist, was die Veranstalter eines Triathlons an den BTV abgeben müssen, lagen die Mittelfranken ebenfalls nicht auf einer Wellenlänge mit dem bayerischen Verband. Einige hatten sich etwa darüber bei Michel beschwert, dass die Veranstalter des Challenge Roth geringere Abgaben an den BTV zahlen mussten als andere Rennveranstalter. Michel war schließlich eine der treibenden Kräfte, die einen Wechsel an der Spitze des BTV in die Wege leiteten. „Seine geradlinige Vorgehensweise in diesem Fall kann man gar nicht hoch genug einschätzen“, sagt Kiehnlein. Mittlerweile sind die Wogen aber wieder geglättet und zwischen

Zehn Jahre lang hat Edgar Michel als Vorsitzender die Geschicke des Triathlonbezirks Mittelfranken gelenkt und die Interessen der Vereine vertreten. Dabei hat er auch stets den Spagat zwischen Funktionärsarbeit und Sport geschafft. Seit diesem Jahr kann sich der 55-jährige Rother voll und ganz auf seine eigenen Rennen konzentrieren – wie an diesem Sonntag beim Challenge Roth.

Funktionär, Helfer und Athlet: Edgar Michel, hier als Kontrolleur der Fahrräder beim Rothsee-Triathlon, hat den Triathlonsport im Bezirk Mittelfranken maßgeblich geprägt. Foto: Enzmann

den Verbänden läuft alles wieder in geregelten Bahnen. Eines kam Edgar Michel während seiner Amtszeit stets zu Gute: Er setzte sich nicht nur als Funktionär für den Sport ein, sondern betrieb ihn auch selbst aktiv und tut das immer noch – wie an diesem Sonntag. Beim Challenge war das Rother Stadtratsmitglied (SPD) in den vergangenen zehn Jahren stets am Start. Fünfmal als Einzelstarter, fünfmal in der Staffel. „Er war keiner, der seine Tätigkeit nur hinter dem Schreibtisch ausgeübt hat“, sagt Kiehnlein. So baute sich der gebürtige Bad Mergentheimer ein Netz an Kontakten auf, das ihm bei seiner Arbeit als Vorsitzender enorm weiterhalf. Denn zu seinen Aufgaben gehörte auch, zwischen den Organisatoren zu vermitteln. „Hat zum Beispiel ein Veranstalter zu wenige Radständer oder Zeitmessgeräte, versuchte ich, diese von einem anderen Veranstalter zu organisieren“, sagt Michel. Mit dem Ausdauersport angefangen hat der zweifache Vater erst 1999. „Als Jugendlicher habe ich es mal mit Fußball probiert, aber darin war ich nicht wirklich gut.“ So begann er zunächst mit dem Laufen, bis sein Sohn nach einem Triathlon einmal zu ihm sagte: „Mach du erst einmal einen Triathlon, dann weißt du, wie sich das anfühlt.“ Gesagt, getan. 2004 ging er beim Challenge zum ersten Mal in einer Staffel an den Start. Nach dem Challenge folgten Starts in ganz Mittelfranken. „Es gibt mir einen Kick, diese Grenzerfahrung mit seinem Körper zu machen“, sagt Michel. „Das treibt mich an.“ Allerdings sei es eine Herausforderung, Familie, Beruf und Training unter einen Hut zu bringen. Das Radtraining deckt er ab, indem er jeden Tag nach Nürnberg in die Arbeit fährt. Laufen geht er regelmäßig an den Wochenenden. Nur das Schwimmen kommt etwas zu kurz. Edgar Michels Ziel für den Challenge ist deshalb auch recht bescheiden: „Einfach Spaß haben und unter zwölf Stunden ins Ziel kommen.“ Seinen Posten beim Verband hat Michel derweil an Michael Reiwe übergeben, der über ihn sagt: „Er ist ein disziplinierter, direkter Mensch, der sagt, was er denkt. Einfach ein guter Typ.“ Und auch wenn er nicht mehr an der Spitze des Bezirksverbands steht: Vom Triathlon wird Michel so schnell nicht mehr loskommen. Ob als Athlet oder Helfer an der Strecke. Christoph Enzmann


ANDREAS FIEGL

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Triathlon macht erpressbar Das nennt man konsequent: Obwohl Andreas Fiegl am Sonntag beim Challenge Roth seinen ersten Langdistanztriathlon überhaupt bestreitet, ist der Göggelsbucher schon jetzt für das nächste Jahr angemeldet.

Erst Challenge-Teilnahme, dann Tanzkurs heißt es für Andreas Fiegl aus Göggelsbuch. Foto: Bader

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ndreas Fiegl ist eigentlich ein eingefleischter Fußballer. Quasi seit er laufen kann, ist er für seinen Heimatverein DJK Göggelsbuch auf Torejagd gegangen. Doch es war eine Leidenschaft, die Leiden schafft: „Ich habe mit Kreuzbandrissen gekämpft und hatte ständig muskuläre Probleme“, sagt Andreas Fiegl (Startnummer 1987). Die ständigen Sprints, das abrupte Abstoppen hätten seine Beine irgendwann nicht mehr mitgemacht. „Und wenn du ständig Schmerzen hast, hörst du auf.“ Dieser Moment kam 2012. Fiegl hängte die Fußballschuhe an den Nagel. Wie bei vielen anderen Sportlern aus dem Landkreis Roth führte schließlich auch den Göggelsbucher der Weg zum Triathlon. „Das hat mich schon begeistert, als ich 17 oder 18 war“, sagt der heute 36-Jährige. „Da stand ich beim Schwimmstart am Kanal und am Solarer Berg und hab mir gedacht, irgendwann machst du da auch mal mit.“ Ein Jahr nach seiner letzten Fußballsaison bestritt er deshalb seinen ersten RothseeTriathlon über die Kurzdistanz. Zwei Jahre später soll es jetzt also schon die Langdistanz sein. Verbunden ist diese Herausforderung mit viel Training, das er, so gut es geht, mit seiner Familie abstimmt. „Ich hab eine Frau und zwei Mädchen, für die ich da sein will“, sagt er. „Also gehe ich eben zum Laufen, wenn die Kinder im Bett sind.“ Und auch einen trainingsfreien Tag hat sich die Familie ausgebeten. „Sonntag ist Familientag“, sagt Fiegl, der als technische Leiter am Rother Krankenhaus tätig ist. Zu kurz gekommen ist das Training aber nicht, weshalb der Göggelsbucher spätestens nach zwölf Stunden im Ziel sein will. Und es soll auch nicht der einzige Challenge bleiben, ist sich der 36-Jährige jetzt schon sicher. „Ich habe mich für nächstes Jahr schon angemeldet.“ Auch wenn Andreas Fiegl dafür verhandeln musste. „Ganz ohne Kompromisse ging das nicht.“ Auf die Frage, wie der Kompromiss aussieht, druckst Fiegl herum. „Naja, meine Frau will schon seit Jahren, dass ich mit ihr einen Tanzkurs mache.“ Der Kompromiss ist, dass er im Winter mit seiner Frau zum Tanzkurs geht und dann wieder für den Challenge trainiert. „Kaum macht man Triathlon“, sagt Fiegl, „wird man eben erpressbar.“ Kai Bader


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CHALLENGE ROTH

Eine riesige, schier undurchdringliche Mauer, die sich für die Triathleten wie von unsichtbarer Hand teilt: Der Solarer Berg ist ein Mythos, der Foto: R. Münch sich bei Zuschauern wie Wettkämpfern so tief ins Gedächtnis brennt, dass sie diesen Moment immer wieder erleben wollen.

„Da stellt es mir die Gänsehaut auf“

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er Challenge-Stimmung pur erleben will, der hat nach dem Schwimmstart vor allem ein Ziel: den Solarer Berg. „Ich war schon so oft da, ich habe es schon so oft miterlebt – aber es ist einfach immer wieder der Wahnsinn“, sagt Jutta Quiring, die sich für die Stadt Hilpoltstein um die Stimmungsnester in und um Hilpoltstein kümmert. „Wenn dort oben der erste Top-Triathlet ankommt, wenn du siehst, wie sich die dicht gedrängte Masse für ihn teilt, da stellt es mir wirklich jedes Mal die Gänsehaut auf.“ Schon ab 8 Uhr ist am Solarer Berg die Bühne besetzt, auf der Moderator André Siems und DJ Tom Glas von Bayern 3 mit fetziger Musik die Stimmung unter den ersten Zuschauern anheizen werden. „Um halb neun

Der Anstieg kostet Kraft, doch wenn sich auf dem Solarer Berg die Menschenmenge wenige Zentimeter vor den Triathleten teilt und endloser Jubel erschallt, dann wissen die Athleten, was den Challenge wirklich ausmacht.

kann man zusehen, wie Massen von Fans den Berg hinaufströmen“, sagt Quiring, „und eine Viertelstunde später ist einfach alles dicht.“ Um 8.57 wird hier der erste Athlet erwartet und neben André Siems laufen auch Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl, Roger Böll und das Team der Stadt Hilpoltstein zur Hochform auf, um den Besuchern die neuesten Daten der Rennstrecke zu präsentieren. Auf halber Höhe des Anstiegs ist zudem eine riesige Uhr installiert, auf der sich Athleten und Zuschauer orientieren können. Etwas weiter oben ist zudem eine Versorgungsstation, die ebenfalls viele Schaulustige anziehen wird. Doch nicht nur direkt am Berg, auch per Livestream im Internet kann der Rennverlauf mitverfolgt werden. „Es gibt heuer nicht

nur wie bisher eine Kamera direkt an der Bühne, sondern auch eine zweite ein Stück weiter unten am Berg, so dass man im Internet die komplette Strecke vom ersten Anstieg bis zur Kuppe verfolgen kann“, erklärt Quiring. Mit dabei sind auf dem Berg auch die Jugendtrommler der Stadt Hilpoltstein, die mit Trommelwirbeln die Athleten „den Berg hinauftragen“ wollen. Doch auch am Rand der Strecke ist einiges geboten: Am Festplatz gibt es für die Besucher genügend zu essen und zu trinken, um den langen Wettkampftag zu überstehen und am Stand der Stadt Hilpoltstein kann man sich mit Informationen und dem aktuellen Challenge-Magazin versorgen. Auch das beliebte Solarer-Berg-TShirt kann man hier kaufen.


SOLARER BERG Doch nicht nur am Solarer Berg, sondern auch am Kränzleinsberg werden unzählige Zuschauer stehen. „Hier sehen wir, wie die Zahl der Schaulustigen von Jahr zu Jahr steigt“, sagt Quiring. Neu ist ein großes Banner, das die Athleten explizit auf den Kränzleinsberg hinweist. „Weil es auch schon Teilnehmer gab, die dachten, sie hätten den Solarer Berg bereits geschafft“, sagt Quiring und schmunzelt. Am Kränzleinsberg sorgen die Moderatoren Jürgen Moosmann und Benny Seitz für Infos, Athleten wie Zuschauer können sich an stimmungsvoller Musik erfreuen. Obwohl das Stimmungsnest am Kränzleinsberg auch jetzt schon sehr viel Zulauf findet, sei die Atmosphäre hier noch etwas familiärer als am Solarer Berg. „Man ist an den Athleten einfach näher dran“, sagt Quiring. Neben diesen zwei TopStimmungsnestern gibt es in Hilpoltstein noch kleinere, die besonders bei den Fans der Lokalmatadoren beliebt sind. Eines davon ist in der Allersberger Straße in Höhe des Fitnessstudios. Hier werden die Besucher von den Radfreunden Hilpoltstein mit aktuellen Renndaten versorgt. „Und hier gibt es auch besonders viele Informationen zu den heimischen Triathleten.“ Auch heuer ist wieder die sogenannte Applaus-Kurve der Feuerwehr Pierheim dabei. Wie in den anderen Stimmungsnestern gibt es umfassende Informationen der Moderatoren und die neuesten Daten von der Rennstrecke. Für Familien besonders interessant ist in Pierheim der Abenteuerspielplatz. Auch zwei jüngere Stimmungsnester kann Quiring anbieten. Eines davon ist Mörlach mit der „KLJB-Streckenparty von Fans für Fans“. Diesen Treffpunkt gibt es heuer das dritte Mal und er wird wieder von der Landjugend und der Mörlacher Wehr organisiert. „An solchen noch kleineren Stimmungsnestern ist es eben für die schöner, die nicht in einem riesigen Pulk stehen wollen“, so Quiring. Zum allerersten Mal gibt es das Stimmungsnest am AWOKompetenzzentrum am Altstadtring. „Da standen schon früher immer wieder Zuschauer, jetzt gibt es aber auch da Informationen zum Renngeschehen.“ Zwar müssten sich diese beiden Stimmungsnester erst noch richtig etablieren, so Quiring, „aber es ist einfach schön, wenn es zwei weitere Brennpunkte gibt – und es zeigt, dass in ganz Hilpoltstein etwas los ist.“ Kai Bader

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Der Jubel der Fans trägt die Triathleten den Solarer Berg Meter um Meter hinauf.

Foto: R. Münch

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CHALLENGE ROTH

STIMMUNGSNEST HEIDECK

Große Stimmung in Heideck: Anfeuern am Selingstädter Berg (Foto) heißt es wieder am Challenge-Sonntag. Am Abend zuvor steigt erstmals der Bayern-3-Countdown auf dem Heidecker Marktplatz. Foto: Klier

Partyzone feiert Premiere

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eidecks gute Stube verwandelt sich zum Challenge in eine Partyzone. Viel Musik, Comedy, spannende Infos rund um den Challenge Roth und dazu Interviews mit Topathleten: Das ist das Programm des Bayern-3Countdowns am Heidecker Marktplatz. Von 19.30 bis 24 Uhr dauert die Show am Vorabend des Challenge, der in diesem Jahr Premiere feiert. Auf der großen Festbühne wird Sportreporter Bernd-Uwe Gutknecht charmant und fachkundig durch den Abend führen. Stargast ist der viermalige Roth-Gewinner und IronmanWeltmeister Chris Mc Cormack. Ein weiteres Highlight dürfte zweifellos der Auftritt von Comedian Chris Böttcher sein, der Stimme von Loddar & Franz. Natürlich gibt es auch Gelegenheit zum Tanzen, Mitsingen und Feiern, denn den ganzen Abend macht DJ Jerry Gstöttner mit den aktuellen Hits Partystimmung. An den Ständen werden schon ab 17 Uhr fränkische Schmankerl angeboten. Um den Getränkeausschank kümmern sich in bewährter Weise die Heidecker Vereine. Schon lange bevor die große Party auf dem Marktplatz steigt, strampeln sich die Teilnehmer des alljährlichen Charity-Radmarathons von Hubert Schwarz für die „gute Sache“ von Roth

Für die Fans des größten Langdistanztriathlons der Welt war in Heideck noch nie so viel geboten wie heuer. Denn auf dem Marktplatz der Stadt gibt es erstmals den großen Bayern-3Countdown am Samstagabend. Wenige Stunden später rollen dann tausende Teilnehmer über die Heidecker FamilyFanmeile.

über Heideck, Greding und Hilpoltstein die Beine ab. Das Sattelgeld kommt über die Hubertund-Renate-Schwarz-Stiftung zu 100 Prozent dem RTL-Spendenmarathon für Kinderhilfsprojekte zugute. Der Startschuss fällt um 11 Uhr am Festplatz in Roth. In Heideck wird die Radlergruppe gegen 12 Uhr am Marktplatz erwartet. Andreas Molz und Maximilian Peschke nehmen für den Skiclub an der Rundfahrt teil. In der „Family-Begeisterungszone“ des Skiclubs Heideck gilt wieder das Motto „Heideck feiert den Challenge 2015 mit der ganzen Familie“ – und zwar schon ab 7 Uhr. Treffpunkt ist der städtische Kindergarten. Dort werden schon ab 7.30 Uhr die Weltspitze-Triathleten, Lokalmatadoren und die Staffeln erstmals vorbeikommen. Das heißt also: Wecker stellen und früh aufstehen. „Unser Anspruch ist es, dass wir in Heideck alle Wettkämpfer herzlich begrüßen und ihnen mit guter Stimmung den richtigen Schwung für den rund einen Kilometer langen, siebenprozentigen Anstieg nach Selingstadt mitgeben“, sagt Doris Görl. „Ich wünsche mir, dass viele Heidecker kommen, um die Teilnehmer anzufeuern.“ Partylaunige Stimmung und aktuelle Informationen zum Wettkampf garantieren Eddy

Görl und Daniel Struller sowie DJ Markus Horndasch aus Röttenbach. Auch Interviews mit Promis und Triathlon-Fachleuten wird es wieder geben, bis gegen 14 Uhr der Besenwagen kommt. Hungern oder dursten muss man im Übrigen auch nicht. Die Kinder können sich auf dem Abenteuerspielplatz austoben. Zwischen 9 Uhr und 11 Uhr gibt es zudem eine große Verlosung unter den Besuchern. Zu gewinnen sind Gutscheine, Bierfässer und Radtrikots. „Wenn die Spitze des Wettkampfes gegen 9.30 Uhr zum zweiten Mal Heideck passiert, wäre es großartig, wenn unsere Bude voll ist, damit wir zeigen können, wie in Heideck die Post abgeht“, sagt Doris Görl. Der Skiclub hat mit seiner Versorgungsstation in Selingstadt ebenfalls eine Begeisterungszone geschaffen, in der mehr als 80 Helfer im Einsatz sind. Der Dienst am Berg beginnt bereits um 6 Uhr mit dem Aufbau der Verpflegungsstation. Bis etwa 14 Uhr heißt es dann mit hoher Konzentration die Bananen, Gels und Kraftriegel mundgerecht an den Athleten zu bringen. Entlohnt werden die Helfer mit einem Challenge-T-Shirt und der Einladung zum großen Helferfest im Festzelt in Roth am Montag. Zum Abschluss noch einmal eine Party. Maximilian Peschke


NATIONEN

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Gäste aus 61 Ländern im Landkreis Einzel- und Staffelstarter Deutschland 3890 Großbritannien 230 Frankreich 206 Australien 135 USA 92 Spanien 80 Schweiz 79 Österreich 75 Italien 62 Belgien 61 Dänemark 49 Niederlande 48 Israel 45 Irland 35 Kanada 34 Tschechische Republik 30 Brasilien 22 Neuseeland 21 Südafrika 20 Polen 18

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Vive la Freundschaft: Mit 206 Triathleten steht die „Grande Nation“ Frankreich beim Challenge auf Rang drei hinter Deutschland und Großbritannien. Foto: Tschapka

Südkorea Lettland Mexiko Türkei Bulgarien Chile Dschibuti El Salvador Hongkong Indien Kambodscha Kolumbien Liechtenstein Litauen Malta Myanmar Norwegen Panama Thailand Ukraine Wales

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Viel Zuspruch für den quälend langen Anstieg hinter der Basilika St. Martin erhalten die Triathleten am Gredinger Kalvarienberg.

Foto: Luff

Der Berg für echte Triathlonfans

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ei fast zwei Kilometern Länge und einer durchschnittlichen Steigung von zehn Prozent trennt der Gredinger Hausberg alljährlich die Spreu vom Weizen. Erst kommt das steile Stück vom Ortseingang bis zur Basilika St. Martin. Wenn der Radfahrer aber denkt, das Schlimmste ist geschafft, dann zieht sich die Strecke am Berg. Nicht mehr ganz so steil – aber quälend lange. Des einen Leid, des anderen Freud: Der Südzipfel der Radstrecke ist für viele Fans ob der zahlreichen Straßensperrungen an diesem Tag zwar schwer erreichbar, doch wer hierher gefunden hat, der wird für die Mühe reich belohnt. Hier zeigen die Athleten Zähne: der eine, weil er hier erst richtig merkt, dass er gut unterwegs ist, dass die Beine leicht sind; der andere, weil er aus dem Sattel steigt und sich förmlich hochbeißt. Kein Wunder also, dass Max Dorner von der Triathlonabteilung des TSV Greding, seit Jahren Moderator im Stimmungsnest am Kalvarienberg, festgestellt hat: „Zu uns kommen viele Trainer der Spitzenleute.“ Nirgends auf der 90 Kilometer langen Radstrecke, die die Athleten zwei Mal absolvieren müssen, sind sie so langsam unterwegs wie in Greding. Deshalb schaffen es Trainer an dieser Stelle, neben ihren Schützlingen herzulaufen und ihnen den ein oder anderen Rat mit auf den Weg zu geben. Zupass kommt ihnen dabei auch die – im Vergleich zum Solarer Berg in Hilpoltstein – geringe Zuschauermenge. Zwar werden es Jahr für Jahr ein biss-

Mannennt sie Eisenmännerund Eisenfrauen,in Anlehnunganden IronmanaufHawaii, dieWiegedes Triathlonsports. Dochauchin Gredingmüssendie SportlerJahrfürJahr unterBeweis stellen,dasssiehart sind.Dennhier wartetdiehärteste Steigungder gesamten ChallengeRadstreckeaufdie Triathleten.

chen mehr, vor allem auf der zweiten Runde gibt es am Kalvarienberg schon geschlossene Reihen, doch zieht die Massen eher das volksfestartige Treiben in Hilpoltstein an – mit viel Trubel, doch ohne Bewegungsfreiheit für die Fans am Straßenrand. Und ohne den großen sportlichen Reiz, wie Dorner findet: „Das ist ein Hügel“, sagt er über den Solarer Berg, „wir haben den echten Berg.“ Dennoch: Jahr für Jahr muss das Stimmungsnest in Greding beim Challenge mit derselben Problematik kämpfen: Am Ende des Wettkampfs wollen die meisten Besucher in die Kreisstadt nach Roth fahren, wo die Sportler nach acht, zehn, zwölf Stunden erschöpft ins Ziel laufen. Weil aber am Tag des Challenge praktisch der gesamte südliche Landkreis für den Autoverkehr gesperrt ist, liegt Greding eben etwas zu weit abseits. Andererseits ist Greding der ideale Einstiegsort für Triathlonfans aus Eichstätt, Beilngries und Ingolstadt. Und erlebt heuer vielleicht auch noch ein klein wenig mehr Stimmung als sonst, denn die harte Moderatorenarbeit wird gleich auf drei Schultern verteilt. Neben dem Routinier Dorner greifen auch Michael Högn, der Vizepräsident des örtlichen Faschingsvereins Gredonia, und Alfons Schock aus Burgoberbach zum Mikrofon. Der moderiert sonst immer den Duathlon in seiner Heimatgemeinde, auch in Eckersmühlen und an der Rother Lände war er schon an der Laufstrecke im Einsatz. Ist Dorner an der Reihe, kön-

nen sich Fans und Athleten wieder freuen, Begrüßungen in Sprachen aller Herren Länder zu hören – das ist sein Markenzeichen. Sein Ziel sei es, möglichst jeden Sportler in seiner eigenen Sprache anzufeuern, eine Menge Floskeln hat er sich schon angeeignet. Wenn er die Sportler mit einem Spruch in der Muttersprache überrascht, „dann geht ein Ruck durch den Körper“, hat der Moderator beobachtet. Extramotivation am härtesten Anstieg des Rundkurses. Kümmern will sich Max Dorner auch wieder um die „Drei-Tages-Gredinger“, wie er die Athleten nennt, die für den Challenge in der Großgemeinde ein Domizil gefunden haben. Fünf bis sechs Dutzend Sportler aus der ganzen Republik und dem Ausland, die – oftmals mit Familie und Betreuern – hier wohnen. Wenn solch ein Drei-Tages-Gredinger sich anschickt, den Kalvarienberg zu erklimmen, feuert ihn Dorner ebenso enthusiastisch an wie einen Starter aus dem Landkreis Roth. Es ist ein Stück Dankbarkeit dafür, dass er sich in der eigenen Gemeinde niedergelassen hat – da ist Dorner ganz Stadtratsmitglied und Repräsentant Gredings. Als solcher steht er allerdings nicht allein, das Stimmungsnest ein gutes Stück Gemeinschaftsarbeit. Die jungen Cheerleader der Gredonia wedeln fröhlich mit ihren Pompons und die Sambatruppe Chinelos aus Hausen gibt mit ihrem rhythmischen Trommeln den Sportlern den passenden Kick für den steilen Anstieg. Volker Luff


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CHALLENGE ROTH

200 METER VON THALMÄSSING & BREZENMEILE EYSÖLDEN

Auf den 200 Metern von Thalmässing wird jeder angefeuert, am liebsten aber die einheimischen Starter.

Foto: Karch

200 Meter für alle Einheimischen

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uch wenn mit Florian Dorner heuer nur ein Thalmässinger im Trikot des TV 06 über die Langdistanz geht, so sind doch 30 Thalmässinger beim Challenge am Start. „Sie sind in den Staffeln versteckt“, sagt TV-Vorsitzender Torsten Hahn. Für alle wird der Sportverein die 200 Meter von Thalmässing organisieren. „Ich hoffe darauf, dass viele Zuschauer kommen“, sagt Hahn. „Es wäre doch schade, wenn du als Thalmässinger durch Thalmässing fährst und keiner feuert dich an.“ Auch Lothar Ronge ist ein Einzelstarter aus Thalmässing, trägt aber das Trikot der Radfreunde Hilpoltstein. Quasi ein halber Thalmässinger ist Ronny Christoph, ein weiterer Einzelstarter, der während des Sommers auf dem Flugplatz Waizenhofen wohnt. Der TV Thalmässing schickt zwei eigene Staffeln ins Rennen. In den Teams von Speck-Pumpen Roth

Immerhin 30 Thalmässinger starten heuer beim Challenge Roth. Vor allem für sie organisiert der TV die 200 Meter von Thalmässing, ein Stimmungsnest an der Radstrecke. Moderieren werden dort erst Torsten Hahn, später dann Albert Brunner und Claus Lederer.

und Pyraser treten weitere Thalmässinger an. Vom Triathlonvirus infiziert wurden vor allem die Eysöldener, die gleich drei Staffeln zusammengebracht haben. Auch sie sollen auf den 200 Metern von Thalmässing bejubelt werden. „Es wäre schon traurig, wenn das einschlafen würde“, sagt Hahn, der selbst schon einige Male in den Genuss der Anfeuerungsrufe gekommen ist. „Du zupfst dann umsonst dein Trikot zurecht und legst den Scheitel richtig“, sagt er mit einem Grinsen. „In Hilpoltstein wird dich keiner persönlich anfeuern.“ Und weil er weiß, wie wichtig diese Unterstützung durch die Zuschauer ist, wird er am Sonntag Punkt 7.30 Uhr mit der Moderation beginnen. „Ab 7.45 Uhr kann man mit dem ersten Radfahrer rechnen.“ Unterstützt wird er von Albert Brunner, einem erfahrenen Triathleten, der nicht nur die Höhen und Tiefen eines

Challengetags aus eigener Erfahrung kennt, sondern auch viele der Sportler, die antreten. Um 10 Uhr wird Hahn allerdings gehen. An seiner Stelle wird Claus „Hippie“ Lederer aufmunternde Kommentare Richtung Radfahrer schicken. Hahn wird sich in Roth allerdings nicht aufs Sofa setzen, sondern dort den Einpeitscher im neuen Stimmungsnest auf der Laufstrecke geben. Sein Arbeitgeber Speck-Pumpen öffnet zum ersten Mal sein Firmengelände für den Challenge. Dort wird es nicht nur Livemusik einer Band und ein Catering geben, sondern auch viele Infos und ein wenig „Gschmarri“ von Torsten Hahn. „Ich hoffe, dass die Stimme durchhält.“ Sorgen um das Stimmungsnest Thalmässing macht sich Hahn nicht, auch wenn er nicht mehr am Straßenrand steht. „Das ist bei Albert und Hippie in den besten Händen.“ Andrea Karch

Brezen bis zum letzten Radler

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er Eysöldener Bäckermeister Holger Schmidtkunz hätte es heuer gerne noch einmal probiert: Er wollte mit derselben Staffel wie 2013 an den Start gehen. Zuerst ganz früh Brezen drehen und dann Schwimmrunden. Doch aus dem Start wird nichts, weil der Radfahrer ausfällt. „Das ist schon okay“,

sagt Schmidtkunz. „Vielleicht klappt es irgendwann wieder.“ Zeit zum Traurigsein hat er eh nicht, schließlich bringt die Brezenmeile direkt vor der Haustür viel Arbeit mit sich. Für sie stellt sich Schmidtkunz schon in aller Früh in die Backstube, damit die Fans an der Radstrecke zu ihren Weißwürsten frische Brezen bekommen.

Der Name „Brezenmeile“ kommt ja schließlich nicht von ungefähr. „Wir begrüßen die Sportler vom ersten bis zum letzten Fahrer“, verspricht der Bäcker. Zwar nehme die Zahl der Fans auf den Bierbänken im Laufe des Nachmittags etwas ab, „aber es sind noch einige Tische voll“. Und die Eysöldener wissen: „Die, die später kom-

men, haben das Anfeuern am nötigsten.“ Die Feuerwehr meldet auch den letzten Radfahrer noch an die Brezenmeile. Manchem Starter merke man richtig an, wie gut ihm das Anfeuern tue. „Die lachen, halten auch schon mal an, trinken was und fahren dann weiter“, schildert Schmidtkunz. „Und das macht die Fanmeile aus.“Andrea Karch


ZAHLEN ZUM CHALLENGE

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Tausende Sportler gilt es beim Challenge zu verpflegen und sicher über die Strecke zu bringen. Der Aufwand dafür ist gewaltig. Foto: J. Münch

Riesiger Aufwand Verpflegung 23 000 Bananen 3000 Äpfel 1300 Orangen 1000 Kiwi 580 Zitronen 500 Melonen 50 Kilogramm Nüsse 15 Kilogramm Trockenobst 13 Kilogramm Rosinen 5500 Stück Kuchen 1800 Stück Reiskuchen 12 000 Brötchen 3800 Laugenstangen 235 Kilogramm Wurstaufschnitt 207 Kilogramm Käseaufschnitt 2800 Schokoriegel 800 Packungen Waffeln 10 Kilogramm Gemüsebrühe 34 000 Energiegels 27 000 Energieriegel 27 000 Liter Mineraldrink 22 000 Liter Mineralwasser 6500 Liter Cola 6000 Liter Apfelschorle 4000 Becher Joghurt 4000 Becher Buttermilch 1800 Liter Kakao 1000 Frischmilch 201 500 Trinkbecher

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27 000 Trinkflaschen 59 300 Schwämme Organisation und Hilfsdienste 5700 freiwillige Helfer 600 Feuerwehrleute 360 Rettungskräfte 300 Polizeibeamte 65 Wettkampfrichter 24 Feuerwehren 16 Ärzte 10 Motorrettungsboote 3 Tauchtrupps der Wasserwacht Infrastruktur 1200 Bierzeltgarnituren 500 Banner und Transparente 500 Sonnenschirme 150 Strandflaggen 300 WCs 50 Duschen 20 Torbögen 15 Zelte 15 Container 6 Tribünen 3,5 Kilometer Bauzäune 2,4 Kilometer Absperrgitter 30 Autos 15 Transporter 5 Lastwagen

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CHALLENGE ROTH

LAUFSTRECKE

An den Stimmungsnestern entlang der Laufstrecke jubeln die Zuschauer den geplagten Athleten zu.

Foto: Tschapka

Lautstarke Hilfe beim Marathon

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och mehr Stimmung soll es beim Challenge 2015 an der Laufstrecke geben. Viele alte und einige neue Stimmungsnester machen den Athleten schnelle Beine. Dafür ist sogar die Strecke im Gewerbegebiet an der Rother Lände auf einigen hundert Metern geändert worden. Die Firma Speck-Pumpen Roth, die am Regensburger Ring liegt, feiert am Wettkampftag ihr Firmenfest auf dem eigenen Gelände. Während die einen also feiern und jubeln, dürfte bei den Athleten angesichts der Anfeuerungsrufe noch einmal das Adrenalin im Blut steigen. Für die Athleten geht es an der Lände dieses Mal auf Höhe der Bamberger Straße auf das Firmengelände, das in ganzer Länge durchquert wird, und über den Regensburger Ring wieder zurück auf die gewohnte Laufstrecke und zum Kanal. Für die Besucher hat die Verlegung einen Vorteil: Es stehen direkt an der Lände Hunderte neue Parkplätze zur Verfügung. Damit nicht genug: Gleich nach dem Wechsel vom Rad zum Laufen entsteht am Espan ganz in der Nähe der Wechselzone II (Kilometer 1, 39 und 41) ein weiteres Stimmungsnest. Das Team Klinikum Nürnberg schickt 20 Einzelstarter und 15

Laut, lauter, am lautesten: Mit Musik, Rasseln, Jubelrufen und Klatschen heizen die Zuschauer den Athleten entlang der Laufstrecke ein. Es gibt in diesem Jahr sogar einige neue Stimmungsnester, die den Athleten bei der dritten Disziplin noch einmal den nötigen Schwung verleihen sollen, raschen Schrittes ins Ziel im Rother Triathlonpark zu gelangen.

Staffeln an den Start und ist damit eines der größten Teams beim Challenge in Roth. Am Stimmungsnest heizen die Unterstützer natürlich nicht nur ihren Kolleginnen und Kollegen ein, sondern allen Athleten, die diesen Hotspot passieren: mit viel Musik und allem, was Krach macht. Dazu gibt es aktuelle Renninfos und Sitzgelegenheiten. Und von dort sind es nur noch wenige Hundert Meter in die Innenstadt, wo weitere Stimmungsnester auf Athleten und Besucher warten. All diese Unterstützung haben viele Athleten bitter nötig, denn bei der dritten Disziplin müssen vor allem die Amateure noch einmal alle Kräfte mobilisieren und sind dankbar für Motivation von außen. Lustig und laut geht es jedenfalls bei der Hardtseemafia zu, einer Triathlongemeinschaft aus Lauf. Deshalb ist deren Goldmobil bei Kilometer 30 an der Kanalbrücke Eckersmühlen der perfekte Ort zum Anfeuern der Athleten. Hier wird es richtig laut: Mit lauter Musik und Trommeln wird hier jeder angefeuert, egal ob Profi oder AgeGrouper, schnell oder langsam. Anfeuern heißt die Devise auch in Haimpfarrich, wo Rudi Obermeier, Stephan Irrgang und Martin Herold vom LLC

Marathon aus Regensburg bei Kilometer 27 und Kilometer 32 mit motivierender Musik und Neuigkeiten alle Läufer auf den letzten Kilometern ins Ziel rocken. Rund geht es auch mitten in der Stadt Roth: Auf dem Marktplatz ist von 12 bis 22.30 Uhr für Jung und Alt etwas geboten – mit Moderation, Musik vom DJ, Hüpfburg für die Kinder sowie Bemalen von Tonmedaillen. Nur wenige Meter weiter lockt die Glöckchenmeile der evangelischen Kirchengemeinde vor dem Rathaus und der evangelischen Stadtkirche. Hier gibt es einen Kinderbereich und eine Relax-Zone für Eltern – eine Oase der Ruhe in all der Hektik. Geräuschvoll geht es am Kugelbühlplatz zu: Hier gibt es nicht nur Musik in Diskolautstärke und Moderation, sondern auch eine offizielle Verpflegungsstelle für die Athleten. Von 12 bis 22.30 Uhr gibt es hier die Gelegenheit, die Läuferinnen und Läufer anzufeuern. Weitere Nester gibt es außerdem in Meckenlohe, an der Schleuse Leerstetten und am Schwander Markplatz. Der Höhepunkt für Läufer wie Zuschauer bleibt das Zielstadion in Roth, wenn nach nicht einmal acht Stunden der erste Triathlet erwartet wird. Monika Meyer


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KURT EINSIEDEL

Ein Urgestein muss passen

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er Challenge wird heuer erneut ohne ihre Kultfigur Kurt Einsiedel auskommen müssen. Der 79-jährige Wendelsteiner hat sich nicht angemeldet. Anders als im Vorjahr musste er diesmal nicht lange überlegen: Atemprobleme machen ihm einen Strich durch die Rechnung. „Wenn ich starte, dann möchte ich auch durchkommen und das würde ich in diesem Jahr nicht unter 16 Stunden und 30 Minuten schaffen“, sagt Einsiedel. Das wäre erst nach Zielschluss. Zu spät für Einsiedel. „Ansonsten bin ich körperlich immer noch fit und gesund“, sagt er. Einsiedel genießt beim Rother Langstreckentriathlon einen Status, wie sonst nur wenige Spitzenathleten. Bei seinem ersten Frankentriathlon 1984 war er auf Anhieb schnellster Landkreisstarter. Er hat mittlerweile unzählige Triathlons hinter sich, alleine den Challenge bestritt er 26-mal und heimste dabei zahlreiche Meistertitel in seiner Altersklasse ein. Sogar den Ironman auf Hawaii bestritt Einsiedel erfolgreich und wurde dabei zweimal Zweiter in seiner Altersklasse (damals AK 60 und 65). Jedes Mal, wenn er beim Challenge ins Ziel einläuft, wird er frenetisch von den Zuschauern gefeiert. Die Helfer stehen Spalier. Im Anschluss und auch im Vorfeld des Wettkampfs gehört er stets zu den begehrtesten Interviewpartnern. Einerseits trauert der Wendelsteiner dem verpassten Start nach. Andererseits klingt es fast wie eine Befreiung, wenn er sagt: „Es ist auch mal schön, nicht für den Challenge trainieren zu müssen. Ich genieße es, zurzeit andere Dinge tun zu können.“ Im Garten habe er zuletzt viel gearbeitet und seinem Sohn, der beruflich selbstständig ist, geholfen. Selbst in seinem früheren Job als Monteur für Krananlagen half Einsiedel in jüngster Zeit gelegentlich aus. Sport treibt der 79-Jährige trotzdem noch deutlich mehr als die meisten anderen Menschen in seinem Alter. So startete der ehemalige DDR-Kaderathlet zuletzt bei mehreren Radtourenfahrten (RTF) in Mittelfranken. „Ich bin von Wendelstein bis Herzogenaurach gefahren, habe dort die kleine Tourenrunde gemacht und bin dann wieder zurück nach Wendelstein gefahren, das waren

Der Challenge muss heuer erneut ohne Kurt Einsiedel auskommen. Der 79-jährige Kultathlet aus Wendelstein leidet an Atemproblemen. Seine Karriere hat er aber nicht beendet.

Auf ein spontanes Spalier im Ziel muss Kurt Einsiedel dieses Mal verzichten. Der 79-jährige Kultathlet muss wegen Atemproblemen passen. Seine Karriere will er aber nicht beenden. Foto: Kofer rund 85 Kilometer.“ Auch bei der RTF in Heilsbronn fuhr er mit. Mit einem Tempo von rund 23 Kilometern pro Stunde ist Einsiedel dabei unterwegs gewesen – zu langsam, um beim Challenge bestehen zu können. Dazu müsste er mindestens auf einen Schnitt von Tempo 28 kommen – und das über 180 Kilometer durchhalten. Auch geschwommen ist Einsiedel dieses Jahr schon öfter.

Fünfmal im Rothsee, einmal im Jägersee in der Nähe von Feucht. Doch die gefühlten „16 bis 17 Grad Wassertemperatur“ behagten dem rüstigen Rentner nicht sonderlich. Im Hallenbad machte ihm dagegen das Chlor zu schaffen. „Meine Nase hat immer komplett zu gemacht, darum war das auch schwierig“, sagt er. Obwohl es zurzeit nicht danach aussieht, hat Einsiedel

seine Challenge-Karriere trotz der jüngsten Absage noch nicht beendet. Der 79-Jährige hofft, dass die Ärzte seine Atemprobleme in den Griff bekommen. „Wenn die mich wieder hinkriegen, dann möchte ich nächstes Jahr nochmal starten.“ Mit dann 80 Jahren noch einmal den Challenge zu bewältigen, das hätte für das Urgestein des Triathlonsports seinen Reiz. Christoph Enzmann


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CHALLENGE ROTH

PETRA WIMBERSKY

Eine Weltmeisterin als Anfängerin

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inzelkämpfer statt Teamplayer. Drei Sportarten statt einer. Und nirgends ist neuerdings ein Ball im Spiel. „Schon während meiner aktiven Fußballerzeit hatte ich es immer schon im Hinterkopf, einmal einen Triathlon zu absolvieren“, erzählt die 70-fache Nationalspielerin Petra Wimbersky. 2013 wagte sie sich dann zum ersten Mal an einen Wettkampf über die olympische Kurzdistanz – mit Folgen: „Der Triathlon hat mich gepackt und dann kommt natürlich der Ehrgeiz aus den vielen Leistungssportjahren hinzu“, so Wimbersky. Getrieben vom Ehrgeiz wagte sie sich im vergangenen Jahr gleich an die Mitteldistanz. „Das war sensationell“ schwärmte die heute 32-Jährige nach einem starken 20. Platz beim Chiemsee-Triathlon. Und fast logischerweise folgt nun der nächste Schritt zur Langdistanz. Doch was fasziniert eine ehemalige Profifußballerin am Triathlon? Nach einer schweren Verletzung, einem komplexen Kreuzbandriss, musste sie 2012 ihre Fußballkarriere beenden. Mit dem Sport an sich wollte Petra Wimbersky aber auf keinen Fall aufhören. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen stieß sie schnell auf Triathlon, denn die Vorzeichen, um auch hier erfolgreich sein zu können, standen gut. Als Kind war sie im Schwimmverein und legte damit früh die Grundlage für die erste Disziplin, die bei den meisten Triathleten eher verhasst ist. Dass der Triathlonsport dennoch einige andere ganz Anforderungen als Fußball stellt, bemerkte die gebürtige Münchenerin schnell: „Der größte Unterschied zum Fußballtraining ist natürlich, dass man viel alleine trainiert. Das war am Anfang schon eine große Umstellung.“ Auch an die langen Trainingsstunden und weniger Ruhe im Vergleich zum Profifußball galt es sich zu gewöhnen: „Ich habe schnell gelernt, dass freie Tage im Trainingsplan eines Triathleten eine Rarität sind“, so Wimbersky. Eine Trainingseinheit einfach ausfallen zu lassen, kam für sie dennoch nicht in Frage. Denn ehrgeizig, das war sie im Fußball, und das ist Petra Wimbersky nach wie vor. Ihr großes Ziel für ihr Langdistanzdebüt: Am Sonntag in Roth unter elf Stunden finishen. „Denn den Ehrgeiz, den hat man im Blut, den verliert man nicht.“ Christine Waitz

Als Fußballerin hat Petra Wimbersky so gut wie jeden Titel geholt, den es zu holen gibt. Sie war Welt- und Europameisterin, gewann zwei Mal den UEFA-Cup der Frauen, wurde vier Mal deutsche Meisterin und sechs Mal DFB-Pokalsiegerin. Jetzt hat sie den Triathlon für sich entdeckt und bestreitet beim Challenge am Sonntag ihre Langdistanzpremiere.

Auf den Schultern der designierten Bundestrainerin: Gemeinsam mit Steffi Jones feierte Petra Wimbersky viele große Siege mit der Nationalmannschaft. Darüber hinaus wurde sie mehrmals deutsche Meisterin und erzielte dabei mehr als 100 Tore in der Bundesliga. Nach einer schweren Verletzung, die ihre Karriere als Profifußballerin beendete, lebt sie ihren Ehrgeiz beim Triathlon aus. Fotos: dpa (2), privat


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FIREMAN ROB & BACHELOR ANDREW BALDWIN

Marathon in voller Montur

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thleten, die beim Challenge von einem Feuerwehrmann in kompletter Montur überholt werden, sollten nicht an ihrem Verstand zweifeln. Es ist alles in Ordnung mit ihnen, Fireman Rob (Startnummer 77) zieht nur gerade an ihnen vorbei. „Ich zeige Leuten, dass sie in der Lage sind, mehr zu tun als sie denken, wenn sie nur den ersten Schritt machen wollen“, beschreibt Fireman Rob seine Triathlon-Mission. 15 IronmanDistanzen und 23 Marathons hat er bereits bestritten. Seit Juli 2011 ist er unterwegs auf seiner „journey of hope and inspiration“, seiner Reise der Hoffnung und Inspiration. Am 12. Juli führt sie ihn nun auch nach Deutschland, genauer gesagt zum Challenge nach Roth. Mit bürgerlichem Namen heißt der Fireman Robert Verhelst. Der Amerikaner ist Veteran der US Air Force und seit 14 Jahren Feuerwehrmann bei der Stadt Madison im Bundesstaat Wisconsin. Nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center 2001 in New York war er einer der mutigen Feuerwehrleute, die über eine Woche lang unter unvorstellbaren Bedingungen am „Ground Ze-

Ein amerikanischer Feuerwehrmann will alle Menschen zu Großem motivieren. Deshalb läuft er den Challenge-Marathon in seiner Feuerwehrausrüstung – inklusive Sauerstoffflasche. Kein Witz.

„Fireman Rob“ ist ein Mann mit Leidenschaft und Sendungsbewusstsein. Der amerikanische Feuerwehrmann geht deshalb auch in Roth in voller Montur auf die Strecke. Foto: Team Challenge

ro“ in den Trümmern nach Überlebenden gesucht und Tote geborgen haben. Danach gründete Robert Verhelst die Stiftung „Fireman Rob Foundation”, die als Plattform dient und andere Menschen zu gemeinnützigem Handeln ermutigen soll. Er gibt Interviews in lokalen Fernsehsendern und Radiostationen, hält Motivationsreden vor Geschäftsleuten und hat eine eigene Homepage. Sein Leitspruch heißt: „Your strength is in your passion” – Deine Stärke liegt in deiner Leidenschaft. Um dieses Motto auch für jeden auf und neben der Strecke sichtbar zu machen, geht „Fireman Rob“ immer in voller Montur auf die Marathonstrecke. Und volle Montur heißt: Helm, Jacke, Hose – und Sauerstoffflasche. Alleine der Helm wiegt knapp vier Kilogramm, die Sauerstoffflasche fast 14 Kilo. Zusammen schleppt Robert Verhelst fast 23 Kilogramm an Feuerwehrausrüstung mit sich herum – 42,195 Kilometer lang. Nur die schweren Stiefel ersetzt er durch leichte Laufschuhe. Übersehen kann man Fireman Rob auf der Laufstrecke trotzdem nicht. Robert Kofer

Bachelor und Botschafter

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oktor Andrew Baldwin (Startnummer 660) ist nicht nur intelligent und gut gebaut, der 38-Jährige ist der amerikanische „Bachelor“ und die Idealbesetzung für den Posten des neuen Botschafters der Challenge-Family beim Challenge in Roth und mehreren US-amerikanischen Rennen. Bekannt wurde der Familienarzt der U.S. Navy 2007 durch die ABC-Show „The Bachelor: An Officer and a Gentleman“, deren zehnte Staffel er gewann. Die Serie ist Vorbild für die deutsche Fernsehshow von RTL, in der ein attraktiver Junggeselle eine Lebenspartnerin sucht. Sowohl das amerikanische Original als auch der deutsche Ableger der Show sind Quotenrenner und insbesondere bei

Kämpft für sportliche Bestzeiten und mehr Gerechtigkeit in der Welt: Der Arzt Dr. Andrew Baldwin ist zudem durch seinen Auftritt als US-amerikanischer Bachelor bekannt geworden. Foto: Team Challenge

einem jungen, vorwiegend weiblichen Publikum beliebt. Seinen Bekanntheitsgrad in den USA nutzt Baldwin für das Charity-Projekt „Team in Training“ (TNT) der Leukemia & Lymphoma Society. Durch seine aktive Mitgliedschaft bei TNT, das mit Trainingsangeboten Spenden für den Kampf gegen Blutkrebs sammelt, kam Baldwin zum Triathlon. Zudem fungiert er als Fürsprecher der Gesundheitskampagne „Let’s move“ der US-amerikanischen First Lady Michelle Obama. Der Bachelor trainiert an Bord eines Marineschiffs, auf dem er im Einsatz ist, und hat inzwischen neun Langdistanzrennen gefinisht. Jetzt will er in Roth antreten und verkündet bereits über Twitter, dass er vor seinem Start schon sehr aufgeregt sei. Robert Kofer


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Die dritte Disziplin: Das Laufen. Als wären die 3,8 Kilometer Schwimmen und die 180 Kilometer Radfahren nicht schon anstrengend genug, wartet auf die Challenge-Teilnehmer zum Schluss noch ein Marathonlauf. Einen Großteil der Strecke absolvieren die Sportler dabei am Uferweg des Main-Donau-Kanals – begleitet von vielen Zuschauern und manchmal auch von einem großen Schiff. Foto: Burgstaller

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JUNIOR CHALLENGE & TV-ZEITEN

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In den Tagen vor dem großen Rennen messen sich die Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Junior Challenge im Rother Freibad. Aber auch Erwachsene können beim Challenge-forAll in den Dreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen hineinschnuppern. Foto: Junior Challenge Roth

Ein Triathlon für Jung und Alt

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er Junior Challenge ist aber nicht mehr nur eine Veranstaltung für Kinder und Jugendliche, sondern richtet sich an Jung und Alt, an erfahrene Triathleten sowie absolute Neulinge, die in den Dreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen hineinschnuppern wollen. Das Ziel dieser Breitensportveranstaltung ist vor allem, dass sich Kinder wieder mehr bewegen. Weil sich aber auch Freizeitsportler auf verschiedene Strecken wagen können und auch Firmenwie Familienstaffeln ihre sportlichsten Teams suchen, heißt die Veranstaltung mittlerweile Challenge-forAll. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Veranstaltung immer mehr an Beliebtheit gewinnt“, sagt Georg Zwingel, Vorsitzender des ausrichtenden SFV Aurau. Los geht es am heutigen Freitagabend um 17.45 Uhr mit dem Challenge-Sprint der Erwachsenen und der Jugend A über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen sowie dem Staffelwettbewerb über 550 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Vier

Aus dem Schatten des Challenge Roth heraus hat sich der Junior Challenge zu einer festen Größe gemausert und bildet traditionell den Auftakt zu den Triathlon-Festtagen. 750 Athletinnen und Athleten – vom Neuling bis zum Routinier – gehen bei der 11. Auflage am heutigen Freitag und morgigen Samstag an den Start.

Einzel- und eine Staffelstartgruppe, darunter auch die Firmenstaffeln. Jede Staffel besteht aus drei Teilnehmern. Der zweite Wettkampftag am morgigen Samstag steht ganz unter dem Zeichen der Kinder und Familien. Ab 8.45 Uhr beginnen die Rennen der verschiedenen Altersklassen von den Schülern D bis hinaus zur Jugend B. Darüber hinaus bietet der Junior Challenge wieder den Fitnesstriathlon sowie die Familienstaffeln über die Distanz von 200 Meter Schwimmen, 10 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen an. Ein Triathlon für die ganze Familie. Zwei Jahre nach der großen Aktion unter dem Motto „Give me five“ gehen diesmal auch wieder Athletinnen und Athleten des Laufclub 21 an den Start. Als erste Veranstaltung überhaupt hat der Junior-Challenge Roth Sportlerinnen und Sportlern mit Down Syndrom (Trisomie 21) die Möglichkeit geboten, an einem Triathlon teilzunehmen und zu finishen. In diesem Jahr gehen die behinderten Athleten gleich in der ersten Startgruppe um 8.45 Uhr ins Rennen. Roland Münch

CHALLENGE IM TV Das Erste Sonntag, 12. Juli 18 bis 18.30 Uhr: Sportschau mit aktueller Reportage vom Renntag Bayerisches Fernsehen Freitag, 10. Juli 17.30 bis 18.45 Uhr: Frankenschau aktuell und Abendschau live aus Roth Samstag, 11. Juli 17 bis 18 Uhr: „Blickpunkt Sport“ live aus Roth mit halbstündiger Dokumentation „30 Jahre Triathlon in Roth“ Sonntag, 12. Juli 18 bis 18.45 Uhr: Frankenschau aktuell live aus Roth 21.15 bis 21.45 Uhr: „Blickpunkt Sport“ mit aktueller Reportage vom Renntag 13.30 bis 23.15 Uhr: InternetLivestream auf www.br.de/challenge Sport 1 Freitag, 24. Juli 16 bis 16.30 Uhr: Highlights Challenge Roth 2015.


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CHALLENGE ROTH

VERKEHR

Autofahren ist beim Challenge kein Spaß: Die Polizei rät, den Anweisungen der Beamten zu folgen und nur die ausgeschilderten Parkplätze zu nutzen. Falschparker in sensiblen Bereichen wie der Staatsstraße nach Roth werden abgeschleppt. Foto: J. Münch

Polizei rät: Navi aus

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wei Zeitpunkte sind es, zu denen die Polizei beim Challenge-Triathlon am kommenden Wochenende rund um Hilpoltstein besonders gefordert sein wird. Am Samstag, wenn die Athleten zwischen 13 und 18 Uhr ihre Räder in die Wechselzone an der Kanallände bei Heuberg bringen. Und am Sonntagmorgen beim Schwimmstart an gleicher Stelle. Beide Male rechnen die Ordnungshüter mit erheblichem Verkehrsaufkommen. Schließlich sind es 4000 Athleten samt Anhang, die jeweils an- und abfahren müssen. Am Sonntag kommen noch tausende von Fans hinzu, die das Areal dann frühestens mittags wieder mit dem Auto verlassen können. Für Fragen zur Verkehrsführung hat die Rother Polizei eine Hotline eingerichtet. Am Samstag kann man von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 4 bis 24 Uhr unter (0 91 71) 97 44 66 Auskunft erhalten. Für Samstag erwartet André Sewald, Leiter der Polizeiinspektion Roth, den Zustrom von der Autobahnausfahrt Allersberg und von Hilpoltstein her. Danach bestimmt sich auch das Parkplatzangebot. Wer von der Autobahn kommt, kann nicht über die Kanalbrücke fahren. Für Triathleten und Zuschauer, die von Hilpoltstein her anreisen, steht die Drachenfestwiese als Parkplatz zur Verfügung. Polizeibeamte werden die

Wer am Sonntag nicht unbedingt sein Auto braucht, sollte es besser stehen lassen. Denn viele Strecken sind wegen des Challenge gesperrt. Die Gredl-Bahn wird durch einen Bus ersetzt. Die Polizei hat eine Hotline eingerichtet und empfiehlt allen Autofahrern dringend, ihr Navi auszuschalten. Es würde am Sonntag nur in die Irre führen.

Parkplätze zuweisen. „Es ist das beste, ihnen zu folgen“, rät André Sewald. Er rät dringend, das Navi abzuschalten, da es ständig in die Irre führen würde. „Die aktuellen Sperrungen sind dem Navi nicht bekannt.“ Zum Radrennen am Sonntag sind zahlreiche Strecken nicht oder nur einseitig befahrbar. Völlig frei sind nur kurze Teilstücke. „Dort sind erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme gefordert“, sagt Sewald. Schließlich begegnet man zwischen Seiboldsmühle und Heideck, Unterrödel und dem Kränzleinsberg sowie von Mörlach bis Hilpoltstein stets Radfahrern oder muss sie überholen. Für Autos gesperrt sind am Sonntag im nördlichen Bereich die Strecken von Hilpoltstein über Haimpfarrich und Eckersmühlen nach Roth sowie von der Seiboldsmühle nach Eckersmühlen. Im Süden unter Vollsperrung stehen die Verbindungen von Greding über Röckenhofen bis nach Obermässing und von Selingstadt nach Heideck – und natürlich der Solarer Berg. Ab Solar bis Pierheim und Mörlach gilt ebenso eine Einbahnregelung wie von Obermässing bis Unterrödel und von Selingstadt nach Greding. Für die Zuschauer, die den Triathlon in Roth beobachten wollen, hat Sewald eine Empfehlung: Am Rande parken und dann zu Fuß oder per Fahrrad

weiter. Parkplätze stehen in den Gewerbegebieten an der Allersberger Straße zur Verfügung. Auch auf dem Hafengelände und an der Lände gibt es ausgeschilderte Parkplätze. Von der Kreuzung zur Lände wird ab elf Uhr ein kostenloser Pendelbus verkehren. Unter keinen Umständen parkende Autos zulassen will die Polizei auf der Staatsstraße nach Allersberg. „Hier werden wir konsequent einschreiten.“ Rund um das Ziel

HOTLINE DER POLIZEI Wegen der umfangreichen Verkehrsbehinderungen beim Challenge schaltet die Polizei für das Triathlon-Wochenende eine Hotline unter der Telefonnummer (0 91 71) 97 44-66. Am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 4 bis 24 Uhr geben ortskundige Polizisten Auskunft.

im Rother Stadtgarten will man ebenfalls für Ordnung sorgen. „Flucht- und Rettungswege werden wir gnadenlos freihalten“, kündigt Sewald an. Das heißt: Es wird auch abgeschleppt. Einige Sperrungen werden bereits in der Nacht zum Sonntag beginnen. Auch die Gredl fährt nicht. Dafür verbindet ein Bus je sieben Mal die Kreisstadt mit Hilpoltstein und umgekehrt. Robert Schmitt


VERKEHRSLEITPLAN & BUSFAHRPLAN

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GESPERRTE STRASSEN

nur Rennteilnehmer Gegenrichtung gesperrt beide Richtungen frei Fahrtrichtung

Busse zwischen Hilpoltstein und Roth

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eil die Gredl-Bahn zwischen Hilpoltstein und Roth am Sonntag wegen des Challenge-Triathlons nicht fährt, hat der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg einen Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Sieben Mal gibt es die Möglichkeit, während des Wettkampftages mit dem Bus von der einen Stadt in die andere zu gelangen. Abfahrt in Roth ist um 8.14 Uhr, 9.14 Uhr, 11.14 Uhr, 13.14 Uhr, 15.14 Uhr 17.14 Uhr und 19.14

Uhr. Jeweils drei Minuten später wird der erste Halt in der Rother Stieberstraße erreicht. Je zehn Minuten darauf folgt der zweite Halt am Lena-Werk in Eckersmühlen. Und je eine halbe Stunde nach der Abfahrt soll dann der

Hilpoltsteiner Bahnhof erreicht sein. Dort fährt der erste Bus um 8.44 Uhr zurück nach Roth. Die weiteren Abfahrtszeiten in Hilpoltstein sind 10.20 Uhr, 12.20 Uhr, 14.20 Uhr, 16.20 Uhr, 18.20 Uhr und 20.20 Uhr. HK


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CHALLENGE ROTH

VOR DEM RENNEN & RAHMENPROGRAMM RAHMENPROGRAMM 14. Challenge Roth Freitag, 10. Juli 6.30 bis 9 Uhr: Schwimmtraining für Challenge-Teilnehmer im Main-Donau-Kanal. 16.45 bis 18 Uhr: Buntes Showprogramm der Stadt Roth auf der Seebühne im Triathlonpark. 18 bis 20 Uhr: Nudelparty im Festzelt, Triathlonpark. 18.30 bis 22 Uhr: Challenge-forAll, Firmentriathlon und Sprintdistanzrennen rund um das Rother Freizeitbad. Ab 19 Uhr: Straßenfest zur Einstimmung auf das Challenge-Wochenende in der Christoph-SturmStraße in Hilpoltstein. 20 bis 22 Uhr: Bayern 3-Auftaktparty, Marktplatz Roth mit SingerSongwriter Michael Lane und der Bayern 3-Band.

Der Triathlon lockt die Massen. Entsprechend voll ist der Rother Marktplatz seit Jahren bei der großen Bayern 3-Party, die am heutigen Freitag um 20 Uhr beginnt. Foto: Raithel

Aufwärmen mit Partynächten

E

s geht ja schon los am heutigen Freitag. Nämlich mit der Frage, wo man sich am liebsten einstimmen lassen will für den großen Wettkampf am Sonntag über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen. Wer es besonders gemütlich mag, der ist ab 19 Uhr garantiert gut beim Triathlon-Straßenfest in der Christoph-Sturm-Straße in Hilpoltstein aufgehoben. Wer dagegen lieber sein Durchhaltevermögen für den langen Wettkampftag testen möchte, kann sich in Roth auf einen mehrstündigen Veranstaltungsmarathon zum Auftakt des Triathlonfestivals begeben. Los geht es dabei um 16.45 Uhr mit dem gut einstündigen Showprogramm der Stadt Roth auf der Seebühne im Triathlonpark. Zwischen den einzelnen Darbietungen empfängt Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer mit dem Challenge-Team einige interessante Interviewpartner aus der Triathlonszene auf der Bühne. Ab 18 Uhr können sich die Challenge-Teilnehmer bei der Nudelparty im Festzelt auf dem Rother Triathlongelände stärken, während sich ihre Begleiter zwischen Party und Sport entscheiden dürfen. Von 18.30 bis 22 Uhr werden verschiedene

Die Teilnehmer des Challenge haben es ziemlich leicht. Sie müssen sich ja einzig und allein auf ihren Wettkampf am Sonntag konzentrieren. Die vielen Begleiter der über 5000 Athleten stehen im Vorfeld des Rennens dagegen vor der Qual der Wahl. Auf sie wartet nämlich ein prall gefülltes Rahmenprogramm, das sie mit oder auch ohne ihre Sportler besuchen können.

Jedermannrennen beim „Challenge forAll“ rund um das Rother Freizeitbad ausgetragen. Auf dem Marktplatz steigt derweil ab 20 Uhr die Bayern 3-Party. Ganz im Zeichen des Sports steht das Rahmenprogramm am morgigen Samstag. Los geht es um 11.15 Uhr mit dem Frauenlauf „Challenge Woman“ über fünf Kilometer. Nur eine halbe Stunde später wird ebenfalls im Triathlonpark der „Beneflizz“Radmarathon gestartet, der über den 90 Kilometer langen Challenge-Kurs führt. Dem Ruf der Hubert&Renate Schwarz Stiftung werden wieder viele Spendenwillige und einige Prominente folgen, die allesamt die Kinderhilfsprojekte des RTLSpendenmarathons unterstützen. Aber auch am Samstag kommt das Partyvergnügen im Triathlon-Landkreis Roth nicht zu kurz. In den letzten Stunden vor dem Startschuss wird auf dem Heidecker Marktplatz ab 19.30 Uhr erstmals der Challenge-Countdown gezählt. Höhepunkt bei dieser zweiten Bayern 3-Party an diesem Wochenende ist dabei der Auftritt von Comedian Chris Böttcher. Um Mitternacht ist aber Schluss, denn nur sechseinhalb Stunden später fällt der erste Startschuss für die 14. Auflage des Rother ChallengeTriathlons. Jochen Münch

Samstag, 11. Juli 6.30 bis 9 Uhr: Schwimmtraining für Challenge-Teilnehmer im Main-Donau-Kanal. 8.30 bis 15.30 Uhr: 11. Junior Challenge rund um das Rother Freizeitbad. 9.30 bis 15 Uhr: Challenge-Kinderland auf dem TSV-Gelände am Rother Festplatz. 11.15 Uhr: Frauenlauf „Challenge Woman“ mit Start und Ziel auf dem Messegelände im Triathlonpark. 11.45 Uhr: Charity-Radmarathon „Beneflizz“ durch den südlichen Landkreis Roth, Start an der Seebühne im Triathlonpark. 13 bis 18 Uhr: Warm-up-Party „HIP-Lounge“ zum Check-in der Athleten in der Wechselzone an der Kanallände Heuberg. 19.30 bis 24 Uhr: ChallengeCountdown mit Bayern 3 auf dem Heidecker Marktplatz mit Comedian Chris Böttcher, Bayern 3Sportmoderator Bernd-Uwe Gutknecht und DJ Jerry Stöttner. Sonntag, 12. Juli 10 bis 17 Uhr: Challenge-Kinderland auf dem TSV-Gelände am Festplatz. Ab 14 Uhr: Zieleinlauf der Sieger des 14. Challenge Roth. Ab 20 Uhr: Finish-Line-Party im Triathlonpark mit Siegerehrung der schnellsten Staffeln. Ab 22.35 Uhr: Zieleinlauf der letzten Finisher und Feuerwerk. Montag, 13. Juli Ab 9 Uhr: Anmeldung für den Challenge 2015 im Festzelt am Triathlonpark. 11 Uhr: Siegerehrung im Festzelt am Triathlonpark. 13.30 Uhr: Siegerehrung der Firefighter-Weltmeisterschaft im Feuerwehrhaus Roth. 19 Uhr: Helferfest im Festzelt am Triathlonpark.


IMPRESSIONEN

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Große Gefühle am Ende eines erlebnisreichen Tages: Der Zieleinlauf der Challenge-Champions am Sonntagnachmittag ist nur der Vorgeschmack auf das, was am Abend folgt. Denn bei der großen Finish-Line-Party werden die tausenden Hobbytriathleten, die sich ins Ziel kämpfen, fast noch mehr gefeiert als zuvor die Profis. Bis zum großen Feuerwerk um kurz nach 23 Uhr haben die Teilnehmer maximal Zeit, um das Zieltor im Rother Triathlonstadion zu erreichen. Der Lohn der Mühe ist dann ein für viele Athleten unvergesslicher Empfang. Fotos: Tschapka


LAUFSTRECKE 42,195 Kilometer

START–WECHSEL–ZIEL SCHWIMMEN 6.30 Uhr 6.40 Uhr 6.45 Uhr 7.00 Uhr 7.05 Uhr 7.10 Uhr ab 7.15 Uhr ab 9.00 Uhr

RADFAHREN

7.18 Uhr 10.20 Uhr

LAUFEN

11.30 Uhr 17.40 Uhr

ZIEL

14.10 Uhr 23.05 Uhr

RADSTRECKE 180 Kilometer

Start Start Start Start Start Start Start Start

1. Gruppe 2. Gruppe 3. Gruppe 4. Gruppe 5. Gruppe 6. Gruppe 7.-17. Gruppe 1.-3. Staffelgruppe

Start Start

erster Radfahrer letzter Radfahrer

Start Start

erster Läufer letzter Läufer

Ziel Ziel

erster Läufer letzter Läufer

SCHWIMMSTRECKE 3,8 Kilometer


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