Datev Challenge Roth 2016

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Verlagsverรถffentlichung

17. Juli 2016 Favoriten Lokalmatadore Hรถhepunkte

3,8 Kilometer Schwimmen 180 Kilometer Radfahren 42,195 Kilometer Laufen


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CHALLENGE ROTH 2016

EDITORIAL

Der Challenge überholt den Ironman

Sie sind die Veranstalter des Challenge Roth: Kathrin, Alice und Felix Walchshöfer (von links). Mehr als 5300 Athleten haben sich für ihren Wettkampf als Einzelstarter und in Staffeln angemeldet. Foto: Tschapka Liebe Leserin, lieber Leser,

D

ie lange Triathlongeschichte des Landkreises Roth ist an einem sehr speziellen Punkt angekommen. Denn mit dem Wettkampf am kommenden Sonntag erreicht der Rother Langdistanztriathlon eine Marke, die nicht wenige Menschen nach dem großen Einschnitt im Jahr 2001 kaum für möglich gehalten hätten. Die enorme Entwicklung seit dem Verlust der Marke Ironman hat aber alle Zweifler eines Besseren belehrt. So setzt der Challenge tatsächlich dazu an, den guten alten Ironman zu überholen. In Zahlen ausgedrückt: Wenn um 6.30 Uhr die 15. Auflage des Rother Challenge-Triathlons startet, hat die sportliche Großveranstaltung des Familienunternehmens Walchshöfer eine längere Tradition vorzuweisen als der legendäre Ironman Europe. Dieser Wettkampf unter der Regie des deutschen Ironman-Pioniers Detlef Kühnel aus Spalt wurde insgesamt 14 Mal zwischen 1988 und 2001 im Landkreis ausgetragen und wuchs in dieser Zeit zum teilnehmerstärksten Langdistanztriathlon der Welt heran. Dass es um die Jahrtausendwende zum Bruch zwischen Detlef Kühnel und der US-amerikanischen Ironman-Zentrale

kam, in dessen Folge die deutsche Ironman-Lizenz nach Frankfurt abwanderte, ist aus heutiger Sicht auf die Geschichte vielleicht das Beste, was dem Landkreis Roth passieren konnte. Denn als sich Kühnel nach dem großen Ironman-Krach zur Ruhe setzte, kaufte ihm sein langjähriger Pressesprecher und Weggefährte Herbert Walchshöfer den Wettkampf ab. Und dieser brachte nicht nur die Idee für die neue Triathlonmarke namens Challenge mit, sondern revolutionierte die Veranstaltung mit der Einführung eines Staffelwettbewerbs, der unter der Marke Ironman unmöglich gewesen wäre. Den Charakter des Rother Langstreckentriathlons veränderte der Challenge grundlegend. Nämlich weg von einem Wettkampf vieler Hochleistungsathleten, für die nur die Qualifikation für die elitäre Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii zählt, hin zu einer echten Breitensportveranstaltung, die das gesamte Spektrum vom Hobbysportler bis zum Profiathleten abdeckt. Aus einem vermeintlich zum Scheitern verurteilten Wettkampf wurde so in den ersten Challenge-Jahren schnell wieder der teilnehmerstärkste Langdistanztriathlon der Welt. Der 2007 verstorbene Herbert Walchshöfer hätte sicher seine

Freude daran gehabt, dass dieser Titel inzwischen fast so selbstverständlich zum Landkreis Roth gehört wie der Rothsee oder der Main-Donau-Kanal. Denn nirgendwo sonst strömen auch nur annähernd so viele Menschen an einen Ort, um einen Wettkampf über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen zu bestreiten. Mehr als 3400 Einzelstarter und weitere rund 1900 Sportler in 637 Staffeln haben die Veranstalter Alice, Felix und Kathrin Walchshöfer für diesen Sonntag in der Starterliste stehen. Zum Vergleich: Der Teilnehmerrekord beim Ironman Europe lag bei knapp 2600 Teilnehmern. Der Challenge hat den Triathlon im Landkreis Roth also in eine neue Dimension geführt. Und das nicht nur, was die Anzahl der Sportler angeht. Mit denen stieg stetig der Ansturm der Zuschauer, die den Challenge in ein wahres Triathlon-Volksfest verwandeln werden. Neben den Gästen aus aller Welt – am Start sind heuer Athleten aus fast 70 Nationen – ist aber auch die Zahl der Unterstützer aus dem Landkreis Roth enorm: Mehr als 5000 ehrenamtliche Helfer tragen dazu bei, dass der Challenge für die Sportler zum Erlebnis wird. Dass der 15. Challenge am Ende als ein herausragendes Rennen in die Rother Triath-

longeschichte eingeht, dafür soll vor allem Jan Frodeno sorgen. Gegen ein sattes Antrittsgeld, das in der Triathlonszene auf 100 000 Euro geschätzt wird, kommt der amtierende Ironman-Weltmeister und frühere Olympiasieger nach Roth, um seine Titelsammlung zu komplettieren. Und er geht dabei auch auf die Jagd nach der Weltbestzeit, die Andreas Raelert 2011 ebenfalls in diesem Landkreis aufstellte. Bei den Frauen kämpft derweil Anja Beranek aus Fürth um den ersten mittelfränkischen Erfolg in der gesamten Geschichte des Langdistanztriathlons in Roth. Doch sie hat starke Konkurrentinnen: Neben Titelverteidigerin Yvonne van Vlerken hat sich kurzfristig die amtierende Ironman-Weltmeisterin Daniela Ryf aus der Schweiz angekündigt, so dass am Sonntag zum ersten Mal in der Geschichte des Rother Rennens beide amtierenden Hawaii-Champions am Start stehen werden. Alles Wichtige über den Challenge – seine Topathleten, die Lokalmatadore und die Stimmungsnester im Landkreis – erfahren Sie auf den folgenden 62 Seiten dieser Sonderbeilage. Viel Spaß beim Lesen und einen wunderbaren Wettkampftag wünschen Ihnen die Redaktion des Hilpoltsteiner Kurier und der Verlag DONAUKURIER.


INHALTSVERZEICHNIS

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Sonntag, 6.30 Uhr: Start am Kanal

Wenn das Wasser zu brodeln beginnt: Die 15. Auflage des Rother Challenge-Triathlons wird an diesem Sonntag um 6.30 Uhr an der Hilpoltsteiner Lände des Main-Donau-Kanals gestartet. Mehr als 3400 Einzelstarter und über 650 Staffeln haben sich für das berühmte Rennen angemeldet, das damit auch heuer der größte Langdistanztriathlon der Welt ist. Der weite Weg bis zum Ziel im Rother Triathlonpark führt die Teilnehmer über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren durch den südlichen Landkreis und 42,195 Kilometer Laufen. Die Schnellsten brauchen für diese Strecke weniger als acht Stunden. Die Letzten werden dagegen erst gegen 23 Uhr im Ziel erwartet. Foto: J. Münch

Weltmeisterlicher Glanz beim Challenge-Rennen

Trotz seines Challenge-Erfolgs im vergangenen Jahr ist Nils Frommhold nur Herausforderer Seite 8, 9 Einen neuen Anlauf für den ersten Heimsieg beim Challenge nimmt Anja Beranek aus Fürth Seite 15 Yvonne van Vlerken will sich mit ihrem vierten Sieg zur Rother Rekordsiegerin küren Seite 16 Mit aller Macht kämpft das Rother Team Arndt um Platz 1 in der Mannschaftswertung Seite 22, 23 Das größte Challenge-Team des Landkreises Roth stellt der Hilpoltsteiner Triathlonverein Seite 24, 25 Aus fast allen Gemeinden des Landkreises sind heuer Lokalmatadore am Start Seite 26 bis 41

Zum ersten Mal in der Geschichte des Rother Langdistanztriathlons starten am Sonntag die beiden amtierenden Ironman-Weltmeister beim Challenge. Der deutsche Hawaii-Champion Jan Frodeno kommt nach Roth, um die Weltbestzeit zu jagen. Und das Feld der Frauen führt Weltmeisterin Daniela Ryf aus der Schweiz an, die sich erst vor wenigen Tagen für einen Start in Roth entschieden hat. Seite 6, 7, 14

Anfeuerung ohne Ende: Die Stimmungsnester entlang der Rad- und Laufstrecke Seite 42 bis 53 Mit Wärmebildkameras nehmen Wettkampfrichter die Rennräder der Triathleten ins Visier Seite 56 Vier Tage Ausnahmezustand im Landkreis Roth: Das Rahmenprogramm zum Challenge Seite 58, 59


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CHALLENGE ROTH 2016

WETTKAMPFZEITPLAN

Vom ersten Start zum ersten Finish Schwimmen Start 1. Gruppe (Schnellste Männer und Frauen, Senioren, 29-fache Roth-Teilnehmer, Athleten mit Behinderung, Startnummern 1 - 200) 6.30 Uhr 2. Gruppe (201-400) 6.35 Uhr 3. Gruppe (401-600) 6.40 Uhr 4. Gruppe (601-800) 6.45 Uhr 5. Gruppe (801-1100, 1. Frauengruppe) 6.50 Uhr 6. Gruppe (1101-1350, 2. Frauengruppe) 6.55 Uhr 7. Gruppe (1351-1550) 7.00 Uhr 8. Gruppe (1551-1750) 7.05 Uhr 9. Gruppe (1751-1950) 7.10 Uhr 10. Gruppe (1951-2150) 7.15 Uhr 11. Gruppe (2151-2350) 7.20 Uhr 12. Gruppe (2351-2550) 7.25 Uhr 13. Gruppe (2551-2750) 7.30 Uhr 14. Gruppe (2751-2950) 7.35 Uhr 15. Gruppe (2951-3150) 7.40 Uhr 16. Gruppe (3151-3350) 7.45 Uhr 17. Gruppe (3351-Ende) 7.50 Uhr Staffeln I (4000-4200) 8.50 Uhr Staffeln II (4201-4400) 8.55 Uhr Staffeln III (4400-Ende) 9.00 Uhr (Zeitlimit für das Schwimmen: 2:15 Stunden)

Radfahren 1. Runde Eckersmühlen Wallesau

ab 7.22 Uhr ab 7.29 Uhr

Laffenau Heideck Selingstadt Alfershausen Thalmässing Greding Röckenhofen Obermässing Karm Lay Weinsfeld Eysölden Steindl Tiefenbach Unterrödel Hilpoltstein Solar Grauwinkl Pierheim Mörlach Hilpoltstein Heuberg

ab 7.34 Uhr ab 7.38 Uhr ab 7.41 Uhr ab 7.47 Uhr ab 7.51 Uhr ab 8.06 Uhr ab 8.12 Uhr ab 8.18 Uhr ab 8.29 Uhr ab 8.32 Uhr ab 8.34 Uhr ab 8.40 Uhr ab 8.45 Uhr ab 8.47 Uhr ab 8.52 Uhr ab 8.57 Uhr ab 8.59 Uhr ab 9.01 Uhr ab 9.03 Uhr ab 9.07 Uhr ab 9.13 Uhr ab 9.16 Uhr 2. Runde

Eckersmühlen Wallesau Laffenau Heideck Selingstadt Alfershausen Thalmässing Greding Röckenhofen

ab 9.22 Uhr ab 9.28 Uhr ab 9.33 Uhr ab 9.37 Uhr ab 9.41 Uhr ab 9.46 Uhr ab 9.50 Uhr ab 10.05 Uhr ab 10.12 Uhr

Obermässing ab 10.21 Uhr Karm ab 10.28 Uhr Lay ab 10.31 Uhr Weinsfeld ab 10.33 Uhr Eysölden ab 10.39 Uhr Steindl ab 10.44 Uhr Tiefenbach ab 10.46 Uhr Unterrödel ab 10.51 Uhr Hilpoltstein ab 10.56 Uhr Solar ab 10.58 Uhr Grauwinkl ab 11.00 Uhr Pierheim ab 11.02 Uhr Mörlach ab 11.06 Uhr Hilpoltstein ab 11.13 Uhr Heuberg ab 11.15 Uhr Eckersmühlen ab 11.21 Uhr Roth (P+R-Platz) ab 11.29 Uhr (Zeitlimit für Schwimmen&Radfahren: 9:30 Stunden)

Laufen Lände Roth (1. Durchgang) Schwand, Wendepunkt 1 Lände Roth (2. Durchgang) Wendepunkt 2 Lände Roth (3. Durchgang) Marktplatz Roth Zieleinlauf erster Mann

ab 11.45 Uhr ab 12.16 Uhr ab 12.53 Uhr ab 13.24 Uhr ab 13.47 Uhr ab 14.01 Uhr ab 14.11 Uhr (wäre Weltbestzeit) Zieleinlauf erste Frau ab 14.48 Uhr (wäre Weltbestzeit) (Zeitlimit Schwimmen&Radfahren&Laufen: 15:30 Stunden)

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GRUSSWORT

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Tour-de-France-Feeling in Franken Liebe Triathletinnen und Triathleten, Liebe Gäste aus Nah und Fern,

B

eim Challenge dabei zu sein, zu finishen, das „Roth-Flair“ aufzusaugen, führt jedes Jahr tausende von Sportlern in den Landkreis Roth. Es hat sich herumgesprochen, dass die einmalige Atmosphäre, die Symbiose von Helfern und Sportlern, die Freundschaften mit ihren Gastgebern, viele Sportler mit ins Ziel „trägt“. Hat man einen Durchhänger, wird man an einem der vielen Stimmungsnester mit dem nächsten Adrenalinstoß versorgt. Das Solarer-

Berg-Feeling will jeder Triathlet zumindest einmal in seiner Laufbahn mitnehmen. Magische Momente werden selbst erlebt. All die Schinderei im Training ist vergessen. Der Kopf siegt mit. An diesem Tag zeigen die Franken auch, wie leidenschaftlich sie anfeuern können – von Zurückhaltung keine Spur. Dafür ist Roth bekannt – weltweit unerreicht! Familie Walchshöfer, ihren

Wettkampfleitern und den über 5000 Helfern gelingt es immer wieder, einen perfekten Wettkampf zu organisieren. Die Leistung jedes einzelnen Sportlers erfährt diese besondere Wertschätzung. Der Zieleinlauf – egal wann – lässt alles Leiden vergessen. Emotion pur wird erlebt und gelebt. Die Besucher der Radstrecke, ob am Solarer Berg oder am Gredinger Kalvarienberg – erleben die Leis-

tungen hautnah mit. Auf der Bäckermeile in Eysölden gibt es eine Triathlon-Breze vom Chef persönlich. Mitten im Sommer sorgt der Schwander Carnevals-Club für Faschingsstimmung pur auf der Laufstrecke und, und, und … Freuen wir uns auf einen herrlichen und spannenden Wettkampftag mit Profi- und Breitensportlern, auf Staffeln, die im Miteinander durchkommen, auf ein Tour-de-FranceFeeling in Franken! Der Besuch des Challenge lohnt sich den ganzen Tag – egal, wo Sie an der Strecke mit dabei sind. Herzlichst, Herbert Eckstein Landrat des Landkreis Roth

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DIE BURGSTADT AM ROTHSEE Sonntag, 17. 7. 2016 So nah am Geschehen wie sonst nirgends. Riesenstimmung mit Musik und aktuellen Infos von der Rennstrecke. Rennverlauf und Interviews live von der Bayer 3-Bühne mit Profi -Moderator André Siems, 1. Bürgermeister Markus Mahl, Roger Böll und DJ Tom Glas. Am Festplatz direkt an der Strecke Biergartenatmosphäre im Pyraser Gärtla mit Imbiss Nachtmann, Fahrradwerkstatt Tobias Ullmann und Tempelmeiers Mobiler Cocktailbar, Trommlerjugend der Stadt Hilpoltstein, Hüpfburg der FF Hilpoltstein, Übertragung der Rennzeit auf der Großuhr. Luftballonwettbewerb für Kinder

BambiniLauf und NightRun mit La Carrera TriTeam Rothsee am Donnerstag, 14. 7., 18 Uhr bzw. 20.15 Uhr Straßenfest in der Christoph-Sturm-Straße am Freitag, 15. 7., 19 Uhr HIP-Lounge mit Bernd-Uwe Gutknecht von Bayern 3 und Café Grimm an der Kanallände am Samstag, 16. 7., 13 – 17 Uhr Stadt Hilpoltstein · Amt für Kultur und Tourismus Kirchenstraße 1 · 91161 Hilpoltstein Telefon 09174 978 - 505 · Telefax 09174 978 - 519 tourismus@hilpoltstein.de · www.hilpoltstein.de find us on facebook.com/hilpoltstein.erleben


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CHALLENGE ROTH 2016

Angriff auf die magische Zeit Zum 15. Geburtstag des Challenge ist Veranstalter Felix Walchshöfer ein Coup gelungen: Jan Frodeno, erfolgreichster deutsche Triathlet aller Zeiten, kommt nach Roth. Der amtierende HawaiiChampion und Olympiasieger von 2008 hat kein geringeres Ziel als die Weltbestzeit. Der Topstar, der Veranstalter und die magischen Zahlen: Wenn es nach Challenge-Chef Felix Walchshöfer geht, soll der amtierende Weltmeister und Olympiasieger von 2008, Jan Frodeno (links), an diesem Sonntag die bisherige Weltbestzeit von 7:41:33 Stunden knacken. Foto: Münch

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r gilt als derzeit weltbester Triathlet und hat in seiner Sportart schon alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Erst die Olympischen Spiele 2008 in Peking und im vergangenen Jahr dann die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Für diesen Triumph ist Jan Frodeno im Vorjahr mit Preisen überschüttet worden. Er bekam den Medienpreis Bambi, den Laureus-Award, der als „Sport-Oscar“ gilt, und er wurde auch als erster Triathlet überhaupt zum Sportler des Jahres in Deutschland gewählt. Nur ein großer Titel fehlt dem Triathlon-Star noch: Der Sieg beim Challenge-Rennen in Roth. Geht es nach Veranstalter Felix Walchshöfer, soll Frodeno das Rennen nicht nur gewinnen, sondern auch die 2011 von Andreas Raelert aufgestellte Weltbestzeit knacken. Diese liegt bei 7:41:33 Stunden. Bereits im April, als Walchshöfer den Star des diesjährigen Rennens präsentierte, drückte er dem Hawaii-Champion vor der Journalistenschar eine Plastik mit der Schrift „SUB 7:41:33“ in die Hand und signalisierte damit: Nichts weniger als der Rekord wird erwartet.

Mit einer neuen Bestzeit auf der Langdistanz könnte Frodeno an diesem Sonntag seine herausragende Saison 2015 nochmals krönen. Als insgesamt schon fünfter Deutscher gewann er im Oktober die Ironman-WM. Frodeno ist allerdings der erste Triathlet, der vor dem Titelrennen auf Hawaii im gleichen Jahr bereits die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz und Ironman-EM in Frankfurt über die Langdistanz gewann. Dass Frodeno nach diesen Erfolgen der Favorit in Roth ist, versteht sich von selbst. Mit der Bürde des Rekordanwärters ist es aber so eine Sache: Erst einmal müsse er schauen, das Rennen überhaupt zu gewinnen, sagt Frodeno. „Und dann muss man mal schauen, was die Beine und der Kopf machen.“ Einen allzu hohen Erwartungsdruck verspüre er jedenfalls nicht. „Ich beschäftige mich nur mit mir selber.“ Während des Rennens gelte es „kühlen Kopf“ zu bewahren. „Auch wenn am Rand immer wieder Zuschauer stehen, die dich anfeuern und dir zuschreien, dass der Weltrekord möglich ist.“ Die Vorfreude auf den Wett-

kampf ist beim 34-Jährigen groß: „Der Challenge ist ein Rennen, dass man mal gemacht haben muss“, sagt er. „Vor allem die Stimmung am Solarer Berg soll legendär sein, das möchte ich persönlich erleben.“ Einen Langdistanzwettkampf hat Frodeno in dieser Saison bereits bestritten: Den Ironman auf Lanzarote beendete er im Mai als Zweiter hinter dem US-Amerikaner Jesse Thomas und erfüllte damit seine Pflicht, um auch heuer auf Hawaii antreten zu können. Ursprünglich hatte Frodeno geplant, sich das Hawaii-Ticket bereits im April beim Ironman in Südafrika zu sichern. Doch eine Wadenverletzung stoppte ihn. Mittlerweile ist der gebürtige Kölner aber längst wieder bei vollen Kräften, wie er selbst versichert. Auf einen starken Auftritt des Champions setzt auch Rennleiter Felix Walchshöfer. „Sein Kommen wertet den Challenge eminent auf.“ Schließlich sei Frodeno ein Athlet, der nicht nur in der Triathlonszene bekannt ist, sondern auch den Massen ein Begriff sei. Wie in Triathlonkreisen spekuliert wird, kassierte Frodeno allerdings satte 100 000 Euro An-

trittsgeld dafür, dass er am Sonntag in Roth antritt. Dass der Weltmeister nicht umsonst zu haben ist, stellte der Challenge-Chef im Vorfeld des Rennens gar nicht infrage. Woher jedoch das Gerücht von den 100 000 Euro kommt, ist Walchshöfer ein Rätsel. Schließlich hätten er und Frodeno absolutes Stillschweigen über ihren Vertrag vereinbart. Deshalb wolle und könne er die genannte Summe nicht bestätigen. Entlocken lässt sich der Challenge-Chef lediglich, dass die Antrittsprämien nach einem Stufenmodell gezahlt werden, also je nachdem, ob der Athlet während des Wettkampfs aussteigt oder das Rennen beendet. Die volle Prämie gibt es nur mit dem Zieleinlauf. „Das Geld muss also verdient werden“, sagt Walchshöfer, für den die Investition in Frodeno aber gut angelegtes Geld ist. Und läuft am Sonntag alles wie erhofft, könnte das Jahr 2016 für Jan Frodeno sogar noch besser laufen als 2015: Im Februar die Geburt seines Sohnes, jetzt die Weltbestzeit beim Challenge und im Oktober dann noch die Titelverteidigung auf Hawaii. Christoph Enzmann


DER STAR DES RENNENS

„Frodo“ räumt ab

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Erst hat er ein großes Rennen nach dem anderen gewonnen, dann hat er einen Preis nach dem anderen abgeräumt: Für seine überragende Saison 2015, die er mit dem Triumph bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii gekrönt hat, wurde Jan Frodeno als erster Triathlet zum Sportler des Jahres in Deutschland gewählt. Darüber hinaus erhielt er beim Laureus Award den „Sport-Oscar“ in der Kategorie Actionsport und bekam den Medien- und Fernsehpreis Bambi in der Kategorie Sport überreicht. Fotos: dpa

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CHALLENGE ROTH 2016

Vom Hauptdarsteller zur Nebenrolle

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tell' dir vor, du kommst als Titelverteidiger nach Roth – und so gut wie keinen interessiert's. So ungefähr dürfte sich Nils Frommhold vorkommen. Denn nie zuvor hat ein Vorjahressieger beim Challenge so wenig Aufmerksamkeit erhalten wie der 29-Jährige. Längst vergessen scheint seine große Leistung vom 12. Juli 2015, als er auf eindrucksvolle Art und Weise das Duell gegen den Champion des Jahres 2014, Timo Bracht, gewann. Und längst verdrängt scheint auch seine herausragende Siegerzeit von 7:51:28 Stunden. Nur Andreas Raelert bei seinem bis heute gültigen Weltrekord im Jahr 2011 (7:41:33) und der Belgier Luc van Lierde bei seinem lange gültigen Weltrekord aus dem Jahr 1997 (7:50:27) waren in Roth jemals schneller.

Seit der Ära von Lothar Leder und Chris McCormack, die zwischen 2000 und 2007 jeweils vier Siege in Serie feierten, hat kein Triathlet mehr seinen Titel in Roth verteidigt. Doch so schwer wie für Nils Frommhold war die Aufgabe noch für keinen.

Trotz allem findet sich Nils Frommhold bei seiner Rückkehr nur in einer Nebenrolle wieder. Angesichts des Auftritts von Jan Frodeno bleibt für den Vorjahressieger nur eine Nebenrolle übrig – und die undankbare Aufgabe, dass er dem schier übermächtigen Frodeno einen möglichst großen Kampf liefern soll. Noch schwieriger macht das Unterfangen, dass Frommhold seit seinem Challenge-Triumph ein sehr schweres Jahr erlebte. Eine besonders große Enttäuschung war für ihn die Ironman-Weltmeisterschaft, wo er nach seinem starken sechsten Platz zur Hawaii-Premiere 2014 zeigen wollte, dass noch mehr in ihm steckt. Doch dann landete er nur auf dem 52. Platz. Auch der Start in die laufende Saison lief alles andere als

wunschgemäß. Den Negativtrend stoppte erst der Start beim kleinen City-Triathlon in Ludwigsburg. Hier holte sich Frommhold Anfang Juni seinen ersten Saisonsieg und machte dabei den ersten Schritt auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur. Gleich darauf ließ er noch einen Triumph über die Mitteldistanz beim Ironman-70.3Rennen im schweizerischen Rapperswil folgen. Mit dem Wissen, dass seine Form stimmt, will der Titelverteidiger jetzt den Challenge voller Lockerheit angehen. Aller Druck, sagte Frommhold, laste in diesem Rennen auf Jan Frodeno. Schließlich erwarte alle Welt vom Weltmeister die Weltbestzeit. Für Nils Frommhold ist dies allerdings die Chance, aus der zweiten Reihe durchzustarten. Jochen Münch/Christine Waitz

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DER TITELVERTEIDIGER

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Zurück am Ort seines größten Erfolgs: Bei seinem Challenge-Sieg im vergangenen Jahr zeigte Nils Frommhold eine Leistung, an die es sich zu erinnern lohnt. Denn seine 7:51:28 Stunden sind die drittbeste Zeit, die jemals ein Triathlet im Rother Langdistanzrennen erreichte. Nur Andreas Raelert bei seinem bis heute gültigen Weltrekord im Jahr 2011 (7:41:33) und der Belgier Luc van Lierde bei seinem lange gültigen Weltrekord aus dem Jahr 1997 (7:50:27) waren schneller. Foto: R. Münch

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CHALLENGE ROTH 2016

INTERNATIONALE TOPATHLETEN

Tempomacher für Jan Frodeno

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ie sportlichen Erfolge von Tyler Butterfield kommen nicht ganz überraschend. Sie wurden ihm sozusagen schon in die Wiege gelegt. Denn nicht nur, dass seine Mutter eine ambitionierte Marathonläuferin war. Sein Vater war auch noch ein früherer Olympiateilnehmer im Rudern und ebenfalls ein ausgezeichneter Ausdauersportler. Als Marathonläufer brachte er es bis zum Start bei den Commonwealth Games. Und Butterfield senior war auch schon ein Ironman-Athlet. Aus diesen sportlichen Genen seiner Eltern hat Tyler Butterfield (Startnummer 3) eine Menge gemacht. 2004 reiste er als jüngster Triathlet zu den Olympischen Spielen nach Athen. Und bevor er 2012 nochmals bei den olympischen Triathlonwettbewerben in London antrat, war er einige Jahre im Profiradsport unterwegs. Sein doppeltes Talent stellte der Sportler mit der doppelten Staatsbürgerschaft (Bermuda/ USA) in den vergangenen Jahren aber vor allem beim Ironman auf Hawaii unter Beweis, wo er sowohl 2013 als auch 2015 unter die besten Zehn lief. Mit seinen WM-Plätzen 7 und 5 hat Tyler Butterfield das Interesse von Challenge-Veranstalter Felix Walchshöfer geweckt, der den inzwischen 33Jährigen erstmals nach Roth holte. Als bärenstarker Radfahrer soll Butterfield wohl eine ähnliche Rolle spielen wie zuletzt Andy Starykowicz: Der USAmerikaner stellte im vergangenen Jahr einen neuen Rekord auf der 180 Kilometer langen Radstrecke auf (4:09:13 Stunden) und steuerte damit seinen Teil zur Spitzenzeit des späteren Siegers Nils Frommhold bei. Der ehemalige Radprofi Butterfield könnte nun – so Walchshöfers Kalkül – das Tempo für die erträumte Weltbestzeit von Jan Frodeno machen. Direkt hinter Tyler Butterfield ins Ziel in der IronmanWM 2015 kam als Sechster der Franzose Cyril Viennot. Im Jahr davor machte der heute 34-Jährige bereits als Hawaii-Fünfter auf sich aufmerksam. Mit diesen Ergebnissen gilt Viennot (Startnummer 5) durchaus als Geheimtipp für das Rother Rennen, zumal er seine starke Form in dieser Saison schon mit einigen Spitzenplätzen weltweit aufblitzen ließ. So hat der amtierende Langdistanz-Welt-

Im Männerfeld des Rother Challenge-Rennens ist Jan Frodeno nicht der einzige amtierende Weltmeister: Mit Cyril Viennot ist auch der Langdistanz-Champion 2015 des Weltverbandes ITU am Start. Als bester ausländischer Athlet wird allerdings ein anderer gehandelt: Tyler Butterfield.

meister des Internationalen Triathlon-Verbandes (ITU) auch schon die Qualifikation für die diesjährige Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii in der Tasche, was ihn völlig befreit an seine Challenge-Premiere gehen lässt. Fast könnte man glauben, dass es bei der letztjährigen ITU-Weltmeisterschaft im schwedischen Motala auch um einige der begehrten Challenge-Startplätze gegangen wäre. Denn auch der aktuelle ITU-Vizeweltmeister Martin Jensen aus Dänemark ist an diesem Sonntag in Roth dabei (Startnummer 8). Nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 120 Kilometern Radfahren und 30 Kilometern Laufen – die Langdistanz der ITU weicht seit jeher von der klassischen Ironmanund Challenge-Distanz ab – kam Jensen nur 13 Sekunden nach Viennot ins Ziel. Wie weit vorne der Däne auch über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen mitmischen kann, wird sich am Sonntag erst zeigen. Als ehemaliger Schwimmer und starker Radfahrer hat aber auch der 31-Jährige Martin Jensen das Zeug dazu, lange in der Spitzengruppe mitzumischen. Das Podium der ITU-Weltmeisterschaft 2015 komplettierte Joe Skipper (Startnummer 7), der es an diesem Sonntag wie Viennot und Jensen erstmals beim Rother Challenge-Rennen wissen will. So versucht der 28-jährige Brite als erster Triathlet seines Landes, die Langdistanz unter acht Stunden zu bewältigen. Dass er dieses Ziel auf der schnellen Rother Strecke erreichen kann, deutete er heuer bereits beim Ironman Neuseeland an. Seine persönliche Bestzeit verbesserte Joe Skipper dabei auf 8:09:37 Stunden. Und eine weitere Verbesserung soll an diesem Sonntag gelingen. Christine Waitz

PREISGELD

Zwei Neulinge in Roth mit guten Referenzen: Der Franzose Cyril Viennot (oben) kommt als amtierender Langdistanz-Weltmeister des Weltverbandes ITU und Tyler Butterfield als Hawaii-Fünfter des vergangenen Jahres. Foto: dpa, ITU

Männer & Frauen 1. Platz: 15 000 Euro 2. Platz: 8000 Euro 3. Platz: 5000 Euro 4. Platz: 3000 Euro 5. Platz: 2000 Euro 6. Platz: 1100 Euro 7. Platz: 800 Euro 8. Platz: 700 Euro 9. Platz: 600 Euro 10. Platz: 550 Euro


REKORDE

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Die Schnellsten aller Zeiten in Roth 2011 1997 2015 1997 2013 2010 2007 2009 2014 1999

Männer Andreas Raelert 7:41:33 Luc van Lierde 7:50:27 Nils Frommhold 7:51:28 Jürgen Zäck 7:51:42 Dirk Bockel 7:52:01 Rasmus Henning 7:52:36 Chris McCormack 7:54:23 Michael Göhner 7:55:53 Timo Bracht 7:56:00 Jürgen Zäck 7:56:00

2011 2010 2009 2014 2009 2013 2014 2012 2008 2013

Frauen Chrissie Wellington 8:18:13 Chrissie Wellington 8:19:13 Chrissie Wellington 8:31:59 Mirinda Carfrae 8:38:53 Rebekah Keat 8:39:24 Caroline Steffen 8:40:35 Rachel Joyce 8:42:25 Rachel Joyce 8:45:04 Yvonne van Vlerken 8:45:48 Yvonne van Vlerken 8:46:22

Schwimmen (3,8 Kilometer) Männer 1997 Michael Prüfert 43:35 1998 Wolfgang Dittrich 44:36 1998 Andreas Niedrig 44:40 1997 Luc van Lierde 44:51 1997 Andreas Niedrig 44:54 1990 Wolfgang Dittrich 45:11 1990 Bernd Meier 45:14 2004 Stephan Sheldrake45:33 1996 John van Wisse 45:43 2004 Faris Al-Sultan 45:45 Frauen 2009 Janina-Kristin Götz 47:24 2005 Ute Mückel 47:25 2012 Lucie Zelenkova-Reed 47:31 2009 Leanda Cave 47:37 2012 Rachel Joyce 47:37 2015 Laura Bennett 47:38 2000 Ute Mückel 47:45 1998 Ute Mückel 47:56 1995 Ute Mückel 47:58 2006 Lucie Zelenkova 48:02

Radfahren (180 Kilometer) Männer 2015 Andy Starykowicz 4:09:13 2015 Nils Frommhold 4:09:30 2011 Andreas Raelert 4:11:43 2011 Sebastian Kienle4:12:46 2010 Sebastian Kienle4:14:07 1999 Jürgen Zäck 4:14:16 2009 Normann Stadler 4:14:42 1997 Thomas Hellriegel4:14:45 1997 Jürgen Zäck 4:14:52 2013 Dirk Bockel 4:15:05 Frauen 2010 Chrissie Wellington 4:36:33 2013 Yvonne van Vlerken 4:39:35 2009 Chrissie Wellington 4:40:28 2011 Chrissie Wellington 4:40:39 2014 Yvonne van Vlerken 4:42:17 2013 Caroline Steffen 4:42:21 2014 Diana Riesler 4:43:02 2014 Rachel Joyce 4:43:11 1992 Krista Whelan 4:45:59 1991 Thea Sybesma 4:46:22

Laufen (42,195 Kilometer) Männer 1997 Luc van Lierde 2:36:49 1994 Peter Kropko 2:39:43 2010 Rasmus Henning2:39:43 2012 James Cunnama 2:40:06 2004 Chris McCormack 2:40:23 2011 Andreas Raelert 2:40:52 2009 Michael Göhner 2:41:17 2003 Mika Luoto 2:41:21 1991 Mark Kos 2:42:03 1996 Lothar Leder 2:43:23 Frauen 2011 Chrissie Wellington 2:44:35 2010 Chrissie Wellington 2:48:54 2004 Nicole Leder 2:52:46 2014 Mirinda Carfrae 2:53:27 2008 Yvonne van Vlerken 2:54:22 2004 Viola Schäffer 2:54:33 2009 Rebekah Keat 2:55:28 2012 Sonja Tajsich 2:55:43 2008 Erika Csomor 2:55:54 2009 Chrissie Wellington 2:57:32

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CHALLENGE ROTH 2016

DEUTSCHE TOPATHLETEN

Zwei Helden aus der alten Zeit

Der erste deutsche Hawaii-Champion und der Rekordsieger des Ironman Europe: Thomas Hellriegel (l.) und Jürgen Zäck.

A

bgesehen von Jan Frodeno, der als Olympiasieger und IronmanWeltmeister inzwischen zum Größten seiner Sportart aufgestiegen ist, sind zwei der bekanntesten Triathleten beim Challenge an diesem Sonntag wohl die beiden Altmeister, die noch aus der Ära des Ironman Europe stammen: Jürgen Zäck und Thomas Hellriegel. Auch wenn er seine Profikarriere schon vor zehn Jahren offiziell beendete, scheint Jürgen Zäck nicht vom Ort seiner größten Erfolge loszukommen. Immer wieder startete der fünffache Champion des Ironman Europe in den vergangenen Jahren in Roth, und zwar weitgehend unerkannt in der Masse der Amateurathleten. In diesem Jahr gehört der inzwischen 50-jährige Zäck mit der Startnummer 3478 sogar nur zur letzten Startgruppe. Seine Nachfolger an der Spitze des Rennens sind also schon gut eineinhalb Stunden unterwegs, wenn für den Rekordsieger des Rother Langdistanztriathlons erst der Startschuss fällt. Immer noch zur ersten Startgruppe gehört dagegen Thomas Hellriegel (Startnummer 9), der einst als erster Deutscher die legendäre Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii gewann. Dieser Triumph hat „Hell on Wheels“ zur deutschen Triathlon-Ikone gemacht. Allerdings ist das nun schon 19 Jahre her, weshalb Hellriegel jetzt kaum noch zum Kreis der Sieganwärter gezählt werden kann. Zumal es für ihn in Roth selbst

Im Schatten des erwarteten Zweikampfs zwischen Jan Frodeno und Nils Frommhold versuchen noch einige weitere deutsche Triathlonprofis beim Challenge zu glänzen. Auch zwei Altmeister geben sich am Sonntag wieder die Ehre: Jürgen Zäck und Thomas Hellriegel. Obwohl sie mit dem Sieg längst nichts mehr zu tun haben, gehören sie doch zu den großen Lieblingen der Triathlonfans.

in seinen besten Zeiten nie zum ersten Platz reichte: Dreimal wurde er Zweiter, zweimal Dritter, und die letzte Podestplatzierung liegt nun auch schon 14 Jahre zurück. Noch mitten in seiner aktiven Karriere befindet sich dagegen der 36-jährige Jan Raphael (Startnummer 6, kleines Foto oben). Obwohl er außerhalb der Triathlonszene weitgehend unbekannt ist, hat der gebürtige Hannoveraner eine Menge Erfolge vorzuweisen. So wurde er 2011 und 2013 jeweils Vizeeuropameister beim Ironman in Frankfurt. Das Jahr 2016 ist allerdings ein besonderes für ihn. Denn zum ersten Mal in seiner gesamten Karriere ist Jan Raphael nicht in eine Profimannschaft eingebunden, sondern er macht sein eigenes Ding. In seinen Jugendjahren schon in der Nationalmannschaft und einem Bundesligateam unterwegs, konnte sich Raphael auch zu Beginn seiner Langdistanzkarriere auf ein professionelles Team verlassen. Dabei reihte er sich neben Stars wie Ironman-Weltmeister Norman Stadler und dem ehemaligen Weltrekordhalter Marino Vanhoenacker ein. Zuletzt war er Mitglied im Team des ehemaligen Challen-

Fotos: dpa (3), R. Münch

ge-Champions Timo Bracht. Zu Beginn dieses Jahres fällte Raphael jedoch die Entscheidung, den Alleingang zu wagen. Der große Erfolg hat sich seitdem aber noch nicht eingestellt. Nach der verpatzten Generalprobe beim Chiemsee-Triathlon, wo er mit gebrochenem Lenker aufgeben musste, wird der junge Familienvater jetzt bei seinem ersten Saisonhöhepunkt in Roth umso motivierter an den Start gehen. Den vierten Platz beim Challenge 2015 gilt es derweil für Per Bittner (Startnummer 4, kleines Foto unten) zu bestätigen. Wie seine Lebensgefährtin, die Vorjahressiegerin Yvonne van Vlerken, gilt der 31Jährige als Vielstarter in der Triathlonszene. In Roth absolviert er bereits seine zweite Langdistanz in diesem Jahr nach dem Challenge-Rennen in Neuseeland. Und neben zwei zweiten Plätzen bei Challenge-Wettbewerben über die Mitteldistanz erreichte Per Bittner heuer auch schon den zweiten Platz beim Leipzig-Marathon. Dem folgte jedoch ein krankheitsbedingtes Tief, ehe er sich kürzlich mit dem zweiten Platz beim Ingolstädter Triathlon zurückmeldete. Jochen Münch/Christine Waitz


TOPATHLETEN

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Das Spitzenfeld des Challenge 2016 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Männer Nils Frommhold (Berlin) Jan Frodeno (Saarbrücken) Tyler Butterfield (Bermuda) Per Bittner (Leipzig) Cyril Viennot (Frankreich) Jan Raphael (Hannover) Joe Skipper (Großbritannien) Martin Jensen (Dänemark) Thomas Hellriegel (Bruchsal) Andreas Linden (Schweden) Robert Duncan (USA) Christian Jais (Oberschweinbach) Tobias Heining (Nürnberg) Marcel Bischof (Aschaffenburg) Daniel Mugica (Spanien) Luka Dragstra (Canada) Nick Kastelein (Australien)

TRIATHLON-EXPERTIN CHRISTINE WAITZ Immer mehr Rennen und immer mehr Profis: Die internationale Triathlonszene im Blick zu behalten, wird immer schwieriger. Deshalb hat sich die Redaktion des Hilpoltsteiner Kurier für diese Sonderbeilage zum 15. Challenge Roth wieder prominente Verstärkung ins Team geholt: Christine Waitz, eine der erfolgreichsten Triathletinnen, die der Landkreis Roth jemals hervorgebracht hat, stellt exklusiv für den HK die besten Athleten im Profifeld vor. Auf das Fachwissen der 30-Jährigen , die seit 2013 als Chefredakteurin des Internetmagazins triathlon.de arbeitet, kann man sich verlassen. Schließlich wurde Christine Waitz im Jahr 2007 selbst einmal deutsche Meisterin im Langdistanztriathlon, natürlich beim ChallengeHeimrennen in Roth.

18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35

Xavier Diepart (Belgien) Lukas Storath (Würzburg) Jurgen van Oevelen (Belgien) Bernd Hagen (Forchheim) Fabian Rahn (Köln) Thomas Naasz (Niederlande) Tjardo Visser (Niederlande) Rob Bobbaers (Belgien) Jaramy Howard (USA) Ivan Jezko (Slowakei) Henry Beck (Weimar) Thomas Geiger (Stockheim) Sani Pellejero Garcia (Spanien) Daniel Braun (Friedberg) Sergio de la Sotilla (Spanien) Qi Dang (China) Jürgen Hauber (Jagstzell) Florian Gruber (Landshut)

36 37 38 39 40 41 42 43 44 45

Rainer Aumann (Dettingen) Jerome Philippe (Belgien) Steffen Frühauf (Weilheim) Lukas Krpec (Tschechien) Lasse Ibert (Nürnberg) Ian Farrell (Irland) Roman Malivanek (Tschechien) Julien Marcq (Frankreicht) Fabian Conrad (Lauf) Martin Muldoon (Irland)

51 52 53 54 55 56

Frauen Yvonne van Vlerken (Niederlande) Carrie Lester (Austrialien Anja Beranek (Fürth) Mary Beth Ellis (USA) Meredith Kessler (USA) Michelle Vesterby (Dänemark)

DONAUKURIER Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG Stauffenbergstraße 2a, 85051 Ingolstadt. Redaktion: Jochen Münch. Grafik: Stefan Reibel. Anzeigen: Thomas Bauer. Druck: DONAUKURIER.

Daniela Ryf (Schweiz) Mirjam Weerd (Niederlande) Rachel McBride (Canada) Erika Csomor (Ungarn) Laura Siddall (Großbritannien) Caroline Gregory (USA) Monique Großrieder (Schweiz) Michelle Duffield (Australien) Franzi Bossow (Bielefeld) Adriana Corona (Mexiko) Jessica Fleming (Australien) Carla van Rooijen (Niederlande) Marie Haesner (Neuseeland) Jenny Latham (Großbritannien) Tereza Durdiakova (Tschechien) Carole Fuchs (Frankreich) Jenny Fletcher (Kanada) Line Foss (Norwegen)

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IMPRESSUM Die Beilage „Datev Challenge Roth 2016“ liegt dem Hilpoltsteiner Kurier, dem Eichstätter Kurier und dem DONAUKURIER Ausgabe Beilngries/Dietfurt/Riedenburg Nr. 156, Freitag, 15. Juli, bei.

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CHALLENGE ROTH 2016

IRONMAN-WELTMEISTERIN DANIELA RYF

Hochkarätiger Überraschungsgast

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um ersten Mal in der langen Geschichte des Rother Langdistanzrennens sind an diesem Sonntag die beiden Champions der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii am Start des fränkischen Triathlon-Klassikers: Jan Frodeno, Deutschlands Sportler des Jahres 2015, und Daniela Ryf, die Sportlerin des Jahres in der Schweiz. Obwohl die 29-Jährige aus Solothurn bereits am ersten Julisonntag bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt gestartet war, hat sie noch genügend Kräfte, um jetzt ihre Challenge-Premiere in Angriff nehmen. Denn Daniela Ryf musste in Frankfurt ihre Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung früh begraben. Nach dem Schwimmen, das sie mit zwei Minuten Vorsprung als Schnellste beendete, stieg sie schon in der Anfangsphase Radrennens aus. „Ich kam zitternd aus dem Wasser und erholte mich nie davon”, erklärte Ryf ihre Aufgabe wegen Unterkühlung. In Triathlonkreisen wird vermutet, dass sie zur Vorbereitung auf die nächste Weltmeisterschaft im Oktober auf der heißen Vulkaninsel Hawaii einen Wettkampfanzug mit kühlenden Fasern testete. Dabei hat ihr offenbar das eher unge-

Nicht nur der amtierende IronmanWeltmeister kommt am Sonntag zum Challenge. Völlig überraschend hat sich in dieser Woche auch noch die Weltmeisterin angesagt: Daniela Ryf aus der Schweiz.

Die Königin von Kona: Ähnlich wie Jan Frodeno deklassierte die Schweizerin Daniela Ryf im vergangenen Jahr die Konkurrenz bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Foto: dpa

mütliche Wetter in Frankfurt einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Ich versuchte alles, um nicht zu stark zu frieren. Es half nichts.“ Das Pech von Daniela Ryf ist nun das Glück von ChallengeChef Felix Walchshöfer. „Ich kann meine Freude gar nicht in Worte fassen, dass nun beide Weltmeister bei unserem Rennen starten“, kommentierte er anfangs der Woche die Mitteilung aus der Rother ChallengeZentrale über die kurzfristige Startzusage der Hawaii-Siegerin. „Wir werden am Sonntag zusammen mit den besten Athleten der Welt zum 15. Challenge-Geburtstag ein Triathlonfest feiern, auf das die ganze Welt blicken wird“, jubelte Walchshöfer. Das Rother Challenge-Rennen ist nun der einzige Wettkampf des Jahres neben der WM auf Hawaii, der sowohl den amtierenden Weltmeister als auch die amtierende Weltmeisterin am Start stehen hat. Mit der Startnummer 57 wird Daniela Ryf am Sonntag um 6.50 Uhr in der ersten Frauen-Startgruppe in den mit 22 Grad recht angenehm temperierten Main-Donau-Kanal steigen. Welchen Wettkampfanzug sie dabei tragen wird, hat die Weltmeisterin vor ihrer Ankunft in Roth nicht verraten. Jochen Münch

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Aus der Höhe an die Spitze

E

in außergewöhnlicher Erfolg braucht manchmal außergewöhnliche Maßnahmen. Das wird sich Anja Beranek bei ihrer Vorbereitung auf das Rother ChallengeRennen gedacht haben. Damit es nach ihrer ersten Podestplatzierung im vergangenen Jahr zu einer weiteren Steigerung bei ihrem großen Heimrennen reicht, hat sich die 31jährige Fürtherin zum ersten Mal in ein Höhentrainingslager begeben. Drei Wochen verbrachte sie im Juni mit mehreren deutschen Spitzenathleten als Trainingspartner in St. Moritz. Und mit viel Schwung aus der Höhe will sie es am Sonntag an die Spitze schaffen. Dass sie das Zeug zu einer Challenge-Siegerin hat, deutete Anja Beranek in den vergangenen zwölf Monaten immer wieder an. Nach einem dritten Platz bei den Ironman-Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz im August 2015 holte sie sich gleich im September ihren zweiten Sieg auf der Langdistanz in Wales. In dieser Sai-

Sie kennt schon das Gefühl, das ChallengeRennen anzuführen. Im vergangenen Jahr lag Anja Beranek bereits mit sechs Minuten Vorsprung vorn, bevor sie beim Laufen noch von Yvonne van Vlerken und Carrie Lester eingefangen wurde. Jetzt nimmt die Fürtherin einen neuen Anlauf für den großen Heimsieg.

Wie bei der Siegerehrung im vergangenen Jahr will Anja Beranek (r.) ihre Konkurrentinnen am Sonntag nass machen. Foto: Kofer

son triumphierte sie unter anderem bei den Mitteldistanzrennen im Kraichgau und auf Fuerteventura. Fast schon selbstverständlich folgte Ende Juni ihr siebter Sieg beim Rothsee-Triathlon, mit eindrucksvollen zwölf Minuten Vorsprung über die olympische Kurzdistanz. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem aktuellen Saisonverlauf,“ sagte Beranek kürzlich im Interview. Schließlich erreichte sie doch bei jedem Start bislang eine Podiumsplatzierung. Nach der überraschenden Startzusage von IronmanWeltmeisterin Daniela Ryf könnte Anja Beranek an diesem Sonntag zwar der Sprung auf die höchste Stufe des Siegerpodests verwehrt bleiben. Doch wie schon im vergangenen Jahr könnte die starke Schwimmerin aus Fürth wieder als schnellste Frau aus dem Wasser kommen – und dann will die mittelfränkische ChallengeHoffnung zeigen, was sie aus dem Rennen im Vorjahr gelernt hat. Christine Waitz

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CHALLENGE ROTH 2016

DIE TITELVERTEIDIGERIN

Den vierten Sieg im Visier

Die fliegende Holländerin: Sichtlich gerührt ist Yvonne van Vlerken bei ihrem dritten Challenge-Erfolg im vergangenen Jahr.

S

eit ihrem Triumph im vergangenen Jahr steht Yvonne van Vlerken (Startnummer 51) auf einer Stufe mit zwei Triathlonlegenden – jedenfalls was das Rother Rennen betrifft. Die eine Ikone ist Paula Newby-Fraser, die erfolgreichste Sportlerin auf der Langdistanz mit acht WM-Titeln beim Ironman auf Hawaii. Die andere ist Chrissie Wellington, die britische Ausnahmeathletin, die den Triathlonsport der Frauen auf ein nicht für möglich gehaltenes Niveau hob. Lediglich vier Männer waren schneller bei Wellingtons Fabelrennen vor fünf Jahren, als sie den Weltrekord auf 8:18:13 Stunden drückte. Sowohl Paula Newby-Fraser als auch Chrissie Wellington haben jeweils drei Siege in Roth gefeiert. Die eine in der Ära des Ironman Europe, die andere beim Challenge zwischen 2009 und 2011, und beide haben ihre Karriere bereits beendet. So bietet sich für Yvonne van Vlerken am Sonntag die Chance, mit ihrem vierten Sieg nach 2007, 2008 und 2015 zur alleinigen Rekordsiegerin aufzusteigen.

Nicht nur Jan Frodeno geht am Sonntag beim Challenge auf Rekordjagd. Auch Titelverteidigerin Yvonne van Vlerken. Die Zeit bis ins Ziel ist der blonden Niederländerin allerdings egal. Sie will mit ihrem vierten Sieg in Roth zur alleinigen Rekordsiegerin aufsteigen.

Und das auch noch vor den Augen von Chrissie Wellington, die kürzlich angekündigt hat, das Rennen als Zuschauerin vom Streckenrand aus zu verfolgen: „Roth ist das wohl einzige Rennen, für das ich mein Triathlon-Rentner-Dasein noch einmal beenden würde – das wird aber nicht passieren“, twitterte die einstige TriathlonÜberfliegerin, die ihre Zeit inzwischen lieber mit ihrer im vergangenen Jahr geborenen Tochter verbringt. Von dieser Seite droht Yvonne van Vlerken also keine Gefahr. Umso stärker ist jedoch die Konkurrenz, die sich erst in dieser Woche ankündigte: Die amtierende Ironman-Weltmeisterin Daniela Ryf kommt nach Roth, um sich nach ihrem völlig verpatzten Auftritt bei der Ironman-EM in Frankfurt möglichst schnell wieder von der besseren Seite zu zeigen. Die Favoritenrolle ist die „fliegende Holländerin“ damit losgeworden. Die Frau, die an der Spitze des Feldes erwartet wird, ist die Weltmeisterin aus der Schweiz. Aber auch ohne Daniela Ryf wäre es fraglich gewesen, ob

Foto: Kofer

Yvonne van Vlerken so einfach zum vierten Challenge-Titel kommt. Denn mehrere Male musste sie in der laufenden Saison schon deutschen Athletinnen den Vortritt lassen. Beim Ironman-70.3-Rennen im österreichischen St. Pölten wurde sie von Laura Philipp auf den zweiten Platz verdrängt. Und beim deutschen Ironman-70.3Rennen im Kraichgau kassierte van Vlerken gar eine SiebenMinuten-Packung von Anja Beranek, die ihr auch am Sonntag beim Challenge den Kampf angesagt hat. Doch Yvonne van Vlerken wäre nicht Yvonne van Vlerken, wenn sie nicht bald wieder ein Lächeln auf den Lippen gehabt hätte. Zuletzt gewann sie die Halbdistanz beim Triathlon in Ingolstadt und blickt seitdem voller Vorfreude dem Challenge entgegen. Vielleicht auch in dem Wissen, dass sie auf die Erfahrung von sechs Rennen in Roth bauen kann, während die Weltmeisterin aus der Schweiz am Sonntag erst Neuland in diesem triathlonverrückten Landkreis betritt. Jochen Münch/Christine Waitz


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CHALLENGE ROTH 2016

INTERNATIONALE TOPATHLETINNEN

Viel Routine im Frauenfeld

Tragische Heldin des Challenge-Rennens 2008: Erika Csomor blieb mit ihrer Zeit von 8:47:05 Stunden unter dem bis dahin gültigen Weltrekord. Allerdings kam die Ungarin erst als Zweite ins Ziel hinter Yvonne van Vlerken (8:45:48). Im Alter von 42 Jahren nimmt Csomor, die schon bei ihrer Roth-Premiere im Jahr 2002 Zweite wurde, beim Challenge am Sonntag ihren Abschied vom Triathlonsport. Foto: Meyer

S

o gibt sich etwa die amtierende LangdistanzWeltmeisterin des Weltverbandes ITU, Mary Beth Ellis (Startnummer 54, kleines Foto oben), im Rother Rennen die Ehre. Nach ihren neun gewonnenen Ironman-Wettbewerben und einer längeren Durststrecke fand die US-Amerikanerin bei den Titelkämpfen im schwedischen Motala zurück in die Erfolgsspur. Im vergangenen Jahr kehrte die inzwischen 38-jährige Athletin zu dem bekannten Trainer Brett Sutton zurück, der die britische Ausnahmeathletin Chrissie Wellington zu ihren großen Erfolgen führte. Der australische Coach, der sich in der Schweiz niedergelassen hat, holte Mary Beth Ellis zum Training nach St.Moritz. Stark gestört wurden jedoch ihre Trainings- und Wettkampfpläne durch die Diagnose einer Borrelieninfektion. So kommt „Honey Badger“, so ihr Spitzname, noch ohne jeglichen Rennkilometer nach Roth. Vorzeitig abschreiben sollte man die kämpferische USAmerikanerin jedoch nie. In absoluter Topform dürfte dagegen Meredith Kessler (Startnummer 55, kleines Foto Mitte) anreisen. Die US-Amerikanerin feierte im März ihren

Mit Yvonne van Vlerken, Carrie Lester und Anja Beranek sind am Sonntag die drei schnellsten Frauen des Challenge 2015 wieder am Start. Herausgefordert wird dieses Trio nicht nur von IronmanWeltmeisterin Daniela Ryf, sondern auch von einer Reihe anderer ausländischer Topathletinnen.

zehnten Ironman-Erfolg in Neuseeland gebührend mit einem Streckenrekord. Unter ihren fast 60 absolvierten Langdistanzrennen findet sich bis dato aber noch kein Start in Roth. Das wird die bekannt starke Schwimmerin und Radfahrerin jetzt ändern. Und mit ihrer persönlichen Bestzeit von 8:44 Stunden hat sie sogar Außenseiterchancen, um den Sieg mitzukämpfen. Dass sie ebenfalls zur Weltspitze gehört, hat Michelle Vesterby (Startnummer 56, kleines Foto unten) mit ihrem vierten Platz bei der Ironman-WM des vergangenen Jahres gezeigt. Jetzt kommt sie zurück nach Roth, um ihren enttäuschenden achten Platz vor zwei Jahren vergessen zu machen. „It’s payback time,“ sagt die 32-Jährige aus Dänemark kämpferisch. „Zeit für Revan-

che.“ Und wie ein gutes Rennen in Roth gelingt, weiß schließlich kaum jemand so gut wie ihr Trainer Luc van Lierde, der langjährige Inhaber der Weltbestzeit nach dem Fabelrennen beim Ironman Europe in Roth 1997. Fast schon so lang ist es her, seit Erika Csomor (Startnummer 60) in Roth auf sich aufmerksam machte. Die Ungarin erreichte drei Mal das Podium beim Challenge und will sich am Sonntag mit einem weiteren starken Rennen von der Profikarriere verabschieden. Im Blickfeld sollte man auch noch Mirjam Weerd (Startnummer 59) behalten. Die Niederländerin führte das Challenge-Rennen im Jahr 2012 über weite Strecken an, ehe sie auf den sechsten Rang durchgereicht wurde. Christine Waitz


TEILNEHMERSTATISTIK & SIEGERLISTE

19

CHALLENGE IN ZAHLEN 2002

2003

2004

2005

2006

Teilnehmer Finisher Staffeln

2007

2008

2009

2010

2011

2012

3268

3264

2793

2753

639

652

2013

2014

2015

2016

3412

3452

3415

3418

2670

2735

615

660

2836

2325

2376

2510

2678

1990 1744 1340

1504

2487

2160

2246

2293

2357

571

489

611

7:55:53 Michael Göhner

7:52:36 Rasmus Henning

2884

1848 1701

1282

176

375

546

510

574

521

Siegerzeit Männer

8:17:25 Lothar Leder

8:11:50 7:57:50 7:58:45 8:00:52 7:54:23 8:09:34 Lothar Chris Mc- Chris Mc- Chris Mc- Chris Mc- Patrick Leder Cormack Cormack Cormack Cormack Vernay

Siegerzeit Frauen

9:12:41 Nina Kraft

9:15:01 Nicole Leder

9:13:57 Nicole Leder

9:16:06 Belinda Granger

660

7:41:33 7:59:59 7:52:01 Dirk Andreas James Raelert Cunnama Bockel

7:56:00 7:51:28 Nils Timo Bracht Frommhold

8:40:35 Caroline Steffen

8:38:53 8:50:53 Mirinda Yvonne van Carfrae Vlerken

9:01:17 8:51:55 8:45:48 8:31:59 8:19:13 8:18:13 8:45:04 Joanna Yvonne Yvonne Chrissie Chrissie Chrissie Rachel Lawn van Vlerken van Vlerken Wellington Wellington Wellington Joyce

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CHALLENGE ROTH 2016

IMPRESSIONEN

Wie einst die Gladiatoren im alten Rom, so grüßen auch die Triathleten beim Challenge zu Beginn des Spektakels ihr Publikum. Dicht gedrängt stehen die Zuschauer beim Start der vielen Gruppen am Ufer des Main-Donau-Kanals, um in den letzten Momenten vor dem Wettkampf noch einen Blick auf die Athleten zu erhaschen. In den Gesichtern der Sportler spiegeln sich dabei die Vorfreude, dass das Rennen nach dem langen Training endlich losgeht, aber auch die Anspannung vor dem stundenlangen Wettkampf. Ein beeindruckendes Erlebnis ist der Start des Rennens auch für die Zuschauer, denen sich von der Kanalbrücke ein ausgezeichneter Überblick bietet. Fotos: J. Münch


EINZELSTARTER AUS DER REGION

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Lokalmatadore beim Challenge 48 Matthias Grosser (Büchenbach) 49 Alexander Schrüfer (Hilpoltstein) 50 Fritz Buchstaller (Hilpoltstein) 151 Benedikt Reitwießner (Freystadt) 169 Andreas Kraus (Hilpoltstein) 195 Jürgen Prohaska (Roth) 235 Andy Braun (Schwanstetten) 259 Markus Schmidt (Schwanstetten) 270 Peter Weindel (Kammerstein) 285 Harald Ackstaller (Mörsdorf) 358 Dustin Röck (Roth) 359 Ingo Macher (Hilpoltstein) 378 Tom Aigner (Schwanstetten) 379 Tobias Kummer (Hilpoltstein) 426 Martin Herrler (Freystadt) 477 Gregor Stützinger (Roth) 478 Roland Fürst (Roth) 514 Marco Schneider (Kammerstein) 551 Albert Brunner (Thalmässing) 552 Sebastian Kraußer (Hilpoltstein) 553 Daniel Setzke (Hilpoltstein) 554 Andy Gunkel (Hilpoltstein) 555 Michael Brückner (Rednitzhembach) 556 Josef Sykora (Hilpoltstein) 594 Stephan Pfaller (Hilpoltstein)

666 Christoph Baumann (Hilpoltstein) 700 Stefan Winter (Roth) 766 Florian Dorner (Thalmässing) 767 Volker Grötzner (Roth) 777 Peter Lehmeyer (Roth) 840 Julia Ramsauer (Hilpoltstein) 845 Viola Greil (Spalt) 911 Gabriele Schaller (Kammerstein) 989 Claudia Luber (Hilpoltstein) 999 Siglinde Mutter (Rednitzhembach) 1157 Bettina Krug (Rednitzhembach) 1267 Johanna Ritthammer (Georgensgmünd) 1379 Udo Heckel (Wendelstein) 1413 Norbert Zimmermann (Rednitzhembach) 1440 Josef Beyer (Wendelstein) 1441 Peter Hildebrandt (Wendelstein) 1443 Hendrik Broschat (Hilpoltstein) 1444 Werner Mühlöder (Rittersbach) 1445 Igor Dimitrievski (Roth) 1698 Heiko Greiner (Greding) 1780 Tobias Pytlik (Roth) 1817 Frank Kaldun (Rednitzhembach) 1818 Heiner Uhlmann (Büchenbach) 1822 Kürsat Gökce (Roth) 1936 Johannes Beyer (Hilpoltstein)

1937 Thomas Harrer (Greding) 1938 Richard Greil (Abenberg) 1939 Michael Fuchs (Roth) 1940 Andreas Fiegl (Allersberg) 1941 Andreas Schroll (Roth) 2107 Martin Binder (Kammerstein) 2205 Mona Merz (Büchenbach) 2230 Werner Pfefferlein (Abenberg) 2273 Dominic Portisch (Hilpoltstein) 2283 Peter Andrack (Hilpoltstein) 2311 Klaus Griebsch (Hilpoltstein) 2522 Armin Kirchhof (Spalt) 2585 Mathias Hopf (Eckersmühlen) 2596 Alfred Kraus (Rednitzhembach) 2597 Peter Schauer (Schwanstetten) 2636 René Wischer (Roth) 2660 Falk Bergmann (Wendelstein) 2662 Michael Schübel (Abenberg) 2663 Andreas Geber (Wendelstein) 2969 Christian Kroneder (Schwanstetten) 2970 Markus Scharrer (Roth) 2971 Karl-Hermann Petersen (Roth) 3146 Karlheinz Dauflinger (Wendelstein) 3155 Max Trellinger (Georgensgmünd) 3327 Roland Birner (Rohr)

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CHALLENGE ROTH 2016

Ein ganzes Team jagt den Titel

Zu früh gefreut: Just in dem Moment, als sich Lasse Ibert, Bernd Hagen und Dominik Mages (von links) vom Team Arndt zum Siegerfoto für den erneuten Gewinn der Mannschaftswertung aufstellten, schnappte ihnen ein Starter vom Post SV Weilheim noch den Titel weg. Foto: R. Münch

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ür den Fotografen unserer Zeitung hatten sie sich schon zum Siegerfoto im Rother Triathlonpark aufgestellt. Denn was sollte schon noch passieren. Mit Bernd Hagen, Lasse Ibert und Dominik Mages brachte das Team Arndt zum dritten Mal in Folge drei seiner Langdistanztriathleten in weniger als 9:30 Stunden ins Ziel. In den beiden Jahren davor reichte eine solche Teamleistung jeweils überlegen zum Gewinn der Mannschaftswertung. Mal mit mehr als einer Stunde Vorsprung auf das Büchenbacher Team Memmert (2013), mal sogar mit fast zweieinhalb Stunden Vorsprung (2014). Doch im vergangenen Jahr verlor das Team Arndt die schon sicher geglaubte Goldmedaille. Just in dem Moment, in dem das Rother Trio für die Kamera den Hattrick bejubelte, kam ein schneller Athlet aus der vierten Startgruppe ins Ziel, der das Ergebnis der Mannschaftswertung über den Haufen warf. Mit dem Sensationsvierten Stefan Schmid und seinem Vereinskameraden Steffen Frühauf (22.) hatte der Post SV Weilheim be-

Der Stachel der Niederlage sitzt tief beim erfolgsverwöhnten Team Arndt aus Roth: Nachdem der 2012 gegründete Verein im vergangenen Jahr erstmals nicht die Mannschaftswertung beim Challenge gewonnen hat, will das Team am Sonntag den Titel zurück – und zwar mit aller Macht.

reits zwei schnelle Starter im Ziel – und dann kam nach 9:36 Stunden der besagte Überraschungsmann Max Halbritter. Mit ihm triumphierten die Oberbayern sogar mit einer halben Stunde Vorsprung und brachten dem Team Arndt damit die erste Niederlage überhaupt beim Challenge bei. Diese Pleite wollen die Rother nicht auf sich sitzen lassen. So schickt Teamchef Florian Lechner am Sonntag eine 18 Mann starke Truppe ins Rennen, von denen sich nicht weniger als zehn für die sogenannte Sub-9-Klasse angemeldet haben. Der besondere Reiz dieser Wertung liegt darin, dass das Startgeld nachträglich auf 99 Euro reduziert wird, wenn der jeweilige Athlet tatsächlich eine Zeit unter neun Stunden erreicht. Doch mindestens so wichtig wie das gesparte Geld wäre dem Team Arndt, mit möglichst vielen Startern unter neun Stunden den Teamtitel nach Roth zurückzuholen. Als eine sichere Bank für ein Sub-9-Ergebnis gilt Bernd Hagen aus Möhrendorf (Startnummer 21), der in den ver-

gangenen drei Jahren jeweils zu den 15 schnellsten Athleten des Challenge gehörte. Noch nicht geschafft hat es Hagen jedoch, die Marke von 8:30 Stunden zu knacken. Nach der Geburt seiner Tochter soll es jetzt aber so weit sein. Denn seine Elternzeit nutzte der Möhrendorfer auch zum ausgiebigen Training. Hoch gehandelt wird im Team Arndt auch Lasse Ibert (Startnummer 40). Nach seiner beachtlichen Langdistanzpremiere im vergangenen Jahr in 9:07 Stunden will der Nürnberger jetzt die Neun-Stunden-Marke knacken. Der starke Radfahrer, der 2012 mit den drei Rothern Fabian Conrad, Florian Lechner und Tobias Matulla das legendäre Race Across America gewann, trainiert heuer zum ersten Mal nach einem professionellen Plan und hat sich deshalb vor allem im Schwimmen und Laufen gesteigert. Seine starke Form zeigte er vor drei Wochen bereits beim RothseeTriathlon, wo er als Gesamtdritter den Titel des mittelfränkischen Meisters über die Kurzdistanz verteidigte.


TEAM ARNDT Viel vorgenommen hat sich für diesen Sonntag auch Fabian Conrad (Startnummer 44). Der Triathlet aus dem Rother Ortsteil Haimpfarrich, der seit zwei Jahren mit seiner Frau im Landkreis Nürnberger Land lebt und damit nicht in die Landkreiswertung kommt, verzichtete im vergangenen Jahr auf einen Start beim Challenge, nachdem er davor zweimal hintereinander das Ziel nicht erreicht hatte. Diese offene Rechnung will Conrad jetzt begleichen. Was in ihm steckt, hat er bereits 2011 bei seiner Challenge-Premiere in herausragenden 8:33 Stunden gezeigt. Und dass er auch heuer in beachtlicher Form ist, zeigte sein zweiter Platz im Juni beim Ingolstädter Triathlon über die Mitteldistanz. Lange das Ingolstädter Rennen angeführt und letztlich den vierten Platz belegt hat Martin Schuster (Startnummer 109). Der Weißenburger, der 2014 bereits zum siegreichen Arndt-Trio beim Challenge zählte, will diese Leistung am Sonntag wiederholen. Doch die vereinsinterne Konkurrenz ist enorm: Weit vorne erwartet

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Endlich mal wieder durchkommen beim Challenge: Benedikt Reitwießner aus Freystadt (l.) und der gebürtige Rother Fabian Conrad haben eine offene Rechnung zu begleichen. Fotos: Team Arndt, J. Münch

werden beispielsweise die laufstarken Dominik Mages aus Oberasbach (Startnummer 168) und Martin Pühler aus Nürnberg (Startnummer 118) oder auch der Freystädter Benedikt Reitwießner (Startnummer 151), der kürzlich den zweiten Platz bei den deutschen Polizeimeisterschaften erreichte. Wie Fabian Conrad musste auch Reitwießner im Hitzerennen beim Challenge 2014 aufgeben. Im vergangenen Jahr konnte er dann wegen des G7-Gipfels auf Schloss Elmau nicht wie erhofft trainieren, da er dem Unterstützungskommando der bayerischen Polizei angehört. Eine besondere Rolle im Team Arndt spielt schließlich Leon Mattis (Startnummer 172). Der Münchner, der im Vorjahr mit seinem Sieg beim Ingolstädter Triathlon für Aufsehen sorgte, wagt am Sonntag den Versuch, nur zwei Wochen nach dem Ironman in Frankfurt gleich noch den Challenge zu meistern. Mit diesem Kraftakt kommt er wohl nicht infrage, für das Team Arndt den Meistertitel zurück nach Roth zu holen. Jochen Münch


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CHALLENGE ROTH 2016

Der Star ist die Mannschaft

Die Triathleten vom Rothsee: 13 Einzelstarter aus dem La Carrera TriTeam Rothsee freuen sich auf ihr Challenge-Heimrennen an diesem Sonntag. Vorne, von links: Martin Herrler, Dominic Portisch, Ingo Macher, Andreas Gunkel, Claudia Luber, Melanie Dietl und Julia Ramsauer. Hinten, von links: Tobias Kummer, Martin Puchinger, Thomas Minameyer. Es fehlen: Peter Weindel, Achim Schönhoff und Detlef Belaschk. Foto: Enzmann

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en größten Einsatz, damit sie beim Challenge an diesem Sonntag dabei sein kann, hat aus den Reihen des Hilpoltsteiner Triathlonvereins zweifellos Claudia Luber (Startnummer 989) gezeigt. Die 20-jährige Hilpoltsteinerin war nämlich die Erste, die sich im vergangenen Jahr einen Startplatz sicherte. Gleich nach dem Feuerwerk zum Zielschluss am späten Sonntagabend setzte sie sich vor das große Zelt im Rother Triathlonpark und verbrachte dort auch die Nacht, um sich am Montagmorgen gleich anmelden zu können. Der Lohn für diesen Einsatz war neben dem Startplatz ein Spinning-Rad, das der Veranstalter für das Wintertraining spendierte. Und wie es scheint, hat Claudia Luber ihr Trainingsgerät auch gut genutzt. Nach zwei ChallengeWettkämpfen über die Mitteldistanz am Walchsee und ihrem ersten Marathon in München wagt sie sich jetzt voller Vorfreude auf ihre erste Langdistanz. Ihr Wunsch für die Premiere sind viele Gänsehautmomente auf der Strecke und der Zieleinlauf mit einem strahlenden Lächeln. Ebenfalls seine Challenge-

Mit seinen 13 Einzelstartern stellt das La Carrera TriTeam Rothsee auch heuer die größte Mannschaft aus dem Landkreis Roth beim Challenge. Den Titel des Landkreisschnellsten muss der Hilpoltsteiner Triathlonverein aber wohl abgegeben, denn Michael Seitz ist wegen einer verletzungsbedingten Wettkampfpause nicht dabei.

Premiere feiert Martin Herrler (Startnummer 426). Der gebürtige Herrnsberger hat viele Jahre lang die Triathleten quasi vor der Haustür am Gredinger Kalvarienberg angefeuert und will es heuer selber wissen. Nach drei Operationen am Knie hatte der 34-Jährige fast schon den Glauben an seinen Start verloren. Doch jetzt ist der Freystädter fit für sein großes Rennen und die Geburt seines Sohnes vor wenigen Wochen gibt ihm zusätzliche Motivation. Der dritte Debütant im LaCarrera-Team ist Martin Puchinger (Startnummer 2266). Nach einer gelungenen Generalprobe beim Ingolstädter Triathlon über die Mitteldistanz ist der 35-jährige Nürnberger zuversichtlich, dass er auch seine erste Langdistanz besteht und glücklich das Ziel erreicht. Ein heißer Anwärter auf den Vereinsmeistertitel des La Carrera TriTeams ist am Sonntag der gebürtige Allersberger Peter Weindel (Startnummer 270). Der 41-Jährige, der inzwischen in Deining (Landkreis Neumarkt) lebt, ist nach einem sportlichen Sabbatjahr wieder heiß auf seinen Sport und versucht bei seinem zehnten

Langdistanzrennen in Roth einmal mehr die Zehn-Stunden-Marke zu knacken. Dieses Ziel hat auch Andreas Gunkel (Startnummer 554) Der 42-jährige Hilpoltsteiner erreichte beim Challenge 2015 seine bisherige Bestzeit von 10:08 Stunden, die er nun um mindestens acht Minuten verbessern will. Für Gunkel ist das Rother Rennen bereits der vierte Challenge-Wettkampf in diesem Jahr. Nach seinen Starts in Thailand, Neuseeland und Australien, wo er bereits einen neue persönliche Bestzeit auf der Halbdistanz erreichte, fährt Gunkel zum Saisonabschluss im September auch noch zum Challenge an den Walchsee. Als ein ähnlich großer Challenge-Fan zeigt sich heuer Dominic Portisch (Startnummer 2273). Der 42-jährige Hilpoltsteiner absolviert heuer alle deutschen Challenge-Wettkämpfe in Heilbronn, Roth und Regensburg. Schon 1999, als das Rother Rennen noch als Ironman Europe bekannt war, absolvierte Portisch seine erste Langdistanz. An diesem Sonntag will er nun das Dutzend voll machen und dabei möglichst an seine Bestzeit von 11:31 Stunden herankommen.


LA CARRERA TRITEAM ROTHSEE Auf sein viertes ChallengeHeimrennen in Folge freut sich derweil Ingo Macher (Startnummer 359). Der 44-Jährige, der eine Langdistanz-Bestzeit von 10:25 Stunden zu Buche stehen hat, präsentiert sich heuer in starker Form. Beim Rothsee-Triathlon vor zwei Wochen war er beispielsweise der Zweitschnellste in seiner Altersklasse hinter dem ehemaligen Challenge-Champion Timo Bracht. Als sportlichem Leiter beim La Carrera TriTeam Rothsee geht es Ingo Macher am Sonntag nicht nur um sich. Vielmehr hofft er, dass alle seine Vereinskameraden möglichst gut ins Ziel kommen. Und was die Vereinskameradinnen von Ingo Macher angeht, hat das La Carrera TriTeam Rothsee sogar eine heiße Anwärterin auf den Titel der Landkreisschnellsten am Start: Julia Ramsauer (Startnummer 840). Die gebürtige Göggelsbucherin, die inzwischen in Hilpoltstein wohnt, jagt bei ihrem vierten Challenge-Heimrennen nicht nur ihre persönliche Bestzeit von 10:48 Stunden, sondern kämpft auch um die Familienehre. Schließlich ist der Landkreisschnellste des vergangenen Jahres, Michael Seitz, der Bruder ihres Lebensgefährten Matthias. Nicht in die Landkreiswertung kommt dagegen Melanie Dietl (Startnummer 832). Die 34-jährige Sportwissenschaftlerin aus Nürnberg, die bei ihrem siebten Challenge-Rennen zum ersten Mal für den Hilpoltsteiner Triathlonverein

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startet, könnte sich allerdings ein spannendes vereinsinternes Duell mit Julia Ramsauer liefern. Schließlich liegt Dietls Bestzeit bei 10:38 Stunden. Zurück im Kreis der Challenge-Athleten von La Carrera meldet sich Tobias Kummer (Startnummer 379). Der 34-Jährige aus dem in Triathlonkreisen weltberühmten Hilpoltsteiner Ortsteil Solar nimmt am Sonntag seine zweite Langdistanz nach 2013 in Angriff. Nach seiner längeren Triathlonpause wegen Nachwuchs und Hausbau krönt der Challenge für ihn die Comebacksaison. Als Dauerbrenner im La-Carrera-Team gilt dagegen Achim Schönhoff (Startnummer 2937). Der 48-Jährige aus München steht schon zum achten Mal in Serie am Start in Roth und freut sich auf den Zieleinlauf seiner insgesamt schon zehnten Langdistanz. Dass der Challenge heuer sein erster Wettkampf ist, macht Schönhoff aber keine Sorgen. Schließlich verbesserte er im vergangenen Jahr seine Bestzeit, obwohl er im Mai 2015 noch einen Bänderriss im Sprunggelenk erlitt und erst neun Tage vor dem Rennen wieder richtig laufen konnte. Komplettiert wird das LaCarrera-Team von zwei Athleten, die auch in der Sonderwertung um die LangdistanzWeltmeisterschaft der Feuerwehrleute starten: Thomas Minameyer von der Nürnberger Berufsfeuerwehr (Startnummer 738) und der 66-jährige Detlef Belaschk aus Berlin (Startnummer 86). Jochen Münch

Als erster Athlet des La Carrera TriTeams Rothsee gewinnt Michael Seitz im vergangenen Jahr in 9:15 Stunden die Landkreiswertung beim Challenge. Zur Titelverteidigung an diesem Sonntag tritt der Hofstettener jedoch verletzungsbedingt nicht an. Foto: R. Münch

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CHALLENGE ROTH 2016

„Das bin ich ihm noch schuldig“

Albert Brunner ist seit 25 Jahren am Start. Dieses Mal läuft er auch für seinen verstorbenen Freund Peter Schmehling.

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lbert Brunner kann viel und lange über Triathlon erzählen. Der 53-jährige Thalmässinger (Startnummer 551) ist seit 25 Jahren dabei. Das hat er vor allem seinem Freund Peter Schmehling (kleines Foto rechts) zu verdanken, der im März tödlich verunglückt ist. Angefangen hat alles 1990. Da gibt es ein Foto von der Eckersmühlener Biermeile. Zu sehen ist Peter Schmehling, wie er an den Zuschauern vorbeirast, Albert Brunner sitzt vor seinem Bier und feuert ihn an. Ein paar Bier später wartet Brunner im Ziel auf Schmehling, die Rakete. „Peter war Elfter und ich war total kaputt und hatte einen fetzen Sonnenbrand“, erinnert sich Brunner. „Da ist der Entschluss gereift, mitzumachen.“ Im nächsten Jahr geht Albert Brunner an den Start, Schmehling beendet seine Karriere. An seinen ersten Ironman kann Brunner sich noch recht gut erinnern. 10:58 Stunden braucht er für die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen. Klingt nicht schlecht, ist es aber. Schon auf dem Rad hat Brunner Krämpfe, beim Marathon liegt er bei Haimpfarrich eine halbe Stunde im Wald – völlig erschöpft. Fast fünf Stunden braucht er für die Strecke. „Ich habe an dem Tag acht Kilo verloren“, erzählt Brunner. Trotzdem stürzt er

Wenn Albert Brunner am Sonntag an den Start geht, ist sein tödlich verunglückter Freund Peter „Rakete“ Schmehling mit dabei – zumindest in Brunners Gedanken: „Der Peter war mein bester Freund. Jetzt muss er das Rennen von einer anderen Warte aus betrachten, wo immer er ist.“

sich immer wieder ins Rennen. Qualifiziert sich fünf Mal für die legendäre Weltmeisterschaft auf Hawaii, seine Bestzeit in Roth verbessert er 1997 auf 9:17 Stunden. Im selben Jahr wagt Schmehling ein Comeback, muss aber mit Magenkrämpfen aufgeben. Es ist das einzige Mal, dass beide zusammen in Roth starten. Sie trainieren aber oft zusammen. Fritz Buchstaller ist meistens dabei. „Meine Karriere habe ich Fritz und Peter zu verdanken. Die sind schuld, dass ich mich mit dem Triathlon-Virus infiziert habe“, sagt Brunner. Das letzte Rennen seines Freundes Peter Schmehling erlebt Brunner 1998 wieder als Zuschauer. Er selbst macht 2004 weiter, mit 41 Jahren qualifiziert er sich ein letztes Mal für Hawaii. Acht Jahre später hat er wieder Lust auf Roth. Der Wettbewerb heißt jetzt Challenge. Brunner startet wieder regelmäßig hier, auch wenn seine Bestzeiten „in Stein gemeißelt sind“, wie er sagt. Egal. Im letzten Winter reift bei Albert Brunner wieder der Entschluss, sich anzumelden. Seinem Freund Peter Schmehling erzählt er Anfang März von seinem Vorhaben. Der frotzelt im

Foto: Kofer

Scherz: „Dann muss ich mir halt wieder das Debakel anschaun, wenn du am Kanal spazieren gehst.“ Zwei Wochen später ist Peter Schmehling tot. Er verunglückt bei einer Skitour. Albert Brunner kann es bis heute noch nicht fassen. „Wir hatten noch einige Pläne“, sagt er. Radausfahrten nach Italien, über Pässe in Tramin. Plötzlich ist das vorbei. „Ich habe im März schon ein Loch gehabt“, erzählt Albert Brunner. „Aber ich kann es auch nicht mehr rückgängig machen.“ Jetzt will er die Pässe in Tramin ohne seinen Freund fahren. „Das bin ich ihm noch schuldig“, sagt Brunner. Auch am Sonntag beim Challenge werde er oft in Gedanken bei seinem Freund sein: „Der Peter ist schon ein Stück dabei, unbedingt.“ Deswegen will er unbedingt ins Ziel kommen, egal wie. „Notfalls gehe ich spazieren“, sagt Brunner. Dieses Debakel beim Marathon am Kanal wird Peter Schmehling nicht mehr miterleben, das wird auch Albert Brunner schmerzhaft klar: „Jetzt muss er das Rennen von einer anderen Warte aus betrachten, wo immer er ist.“ Robert Kofer


TV THALMÄSSING

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Gefangen vom Sport

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n Thalmässing zu wohnen ist nicht unbedingt ein Vorteil, zumindest nicht, wenn man dem Ausdauersport entkommen will. „Wir sind sicher eine sportliche Gemeinde“, sagt Florian Dorner (Startnummer 766). Alleine zum Landkreislauf stellt der kleine Ort fünf Mannschaften, dazu gibt es eine Handvoll aktiver Triathleten, 2014 stellte man sogar eine Bayernliga-Mannschaft. Mit Peter Schmehling und Fritz Buchstaller hat Thalmässing weithin bekannte Ironman-Pioniere hervorgebracht. Und es liegt an der Radstrecke des Challenge. „Wenn ich woanders wohnen würde, wäre das schon anders“, sagt Dorner. Aber er wohnt eben in Thalmässing. Hinzu kommt bei dem Noch34-Jährigen eine Art familiärer Vorbelastung. Sein Onkel Max Dorner war lange Zeit Chef der Gredinger Triathlonabteilung und ist Sprecher am Kalvarienberg. So war es für Florian Dorner eine Art unausweichliches Schicksal. Als er sich beim Fußball einige Verletzungen einhandelte, begann er mit dem Laufen und landete beim Triathlon. „Ich bin da ganz schnell reingeflutscht“, sagt Dorner. Und ganz schnell hat er auch eine andere Gesetzmäßigkeit dieses Sports begriffen: „Man

Nach ein paar Verletzungen beim Fußball ist Florian Dorner in den Triathlonsport „reingerutscht“ wie er sagt. Jetzt entkommt der 34-jährige Thalmässinger der Faszination Ausdauerwettkampf nicht mehr. Ein Schicksal, das er mit vielen Gleichgesinnten teilt. kommt nicht mehr weg.“ Der ganze Bekanntenkreis betreibt diesen Sport – man wohnt eben in Thalmässing. Also ist Florian Dorner beim Challenge gelandet. Das erste Mal ging er 2012 an den Start, seither ist er dabei. Nur 2014 hat er die Anmeldung verpasst. „Da habe ich zu langsam geschaut.“ Dorner überbrückte das Jahr mit Starts im

Reingerutscht ist Florian Dorner in den Triathlonsport, jetzt kommt er nicht mehr raus. Foto: Kofer Bayernliga-Team und feuerte Petra Preindl bei ihrem Debüt an. „Danach war ich so fertig, dass ich mir gesagt habe: Da kannst du das nächste Mal auch wieder selber mitmachen.“ Ein Urteil, das nicht lange Bestand hatte. Dorner quälte sich fast elf Stunden lang, eine Zeit, die er sonst leicht unterbietet. „Ich konnte nichts mehr essen“, erinnert er sich. Kreis-

laufprobleme und Entkräftung sind da zwangsläufig. Plötzlich werden die Beine schlapp wie Gummi. „Ich hoffe, dass es mein Lehrjahr war“, sagt Florian Dorner. Dieses Mal soll es wieder besser laufen. „Im Bereich zehn Stunden – plus, minus“ will Florian Dorner durchs Ziel in Roth kommen. Lieber natürlich im Bereich minus. Auf der Laufstrecke wird er wohl schon auf seinen Vereinskollegen Albert Brunner treffen, der wie er für das Team Speck startet. Durch dessen Firmengelände an der Rother Kanallände führt wieder die Laufstrecke. Sogar zweimal geht es dort durch ein Zieltor, auch wenn das noch nicht das Ende des Marathons ist. Für die Thalmässinger Starter ist das ein besonderer Vorteil, weil ihr Chef, TV-Vorsitzender Thorsten Hahn, dort ab etwa 11 Uhr den Sprecherjob und die nötige Anfeuerung übernehmen wird. Rund sechs Kilometer sind es dann noch bis zum Stadion in Roth und ein Tag bis zum 35. Geburtstag. Den will Dorner „in kleinem Kreis“ mit ein paar Freunden und Trainingskollegen feiern. „Bis dahin wird es schon wieder gehen“, hofft er. Es könnte nur sein, dass im sportbegeisterten Thalmässing der „kleine Kreis“ etwas größer wird. Robert Kofer

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CHALLENGE ROTH 2016

ALLERSBERGER EINZELSTARTER

Mit Spaß in die zweite Runde

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as erste Mal hat einfach nur Spaß gemacht“, sagt Andreas Fiegl, der früher für seinen Heimatverein DJK Göggelsbuch als eingefleischter Fußballer dem Ball hinterherjagte und nach mehreren Verletzungen im vergangenen Jahr den Challenge für sich entdeckte. Jetzt will der 37-Jährige das Challenge-Feeling noch einmal erleben und geht mit der Nummer 1940 erneut an den Start. „Es ist einfach nur wunderbar, wenn dir an der Radstrecke die Leute zujubeln“, sagt Fiegl. „Da trittst du selbst bei der zweiten Runde am Kalvarienberg mit Kraft in die Pedale, auch wenn der Oberschenkel noch so brennt.“ Und auch auf der Laufstrecke haben ihn die klatschenden und jubelnden Fans immer wieder von Neuem aufgeputscht. Sein

„Die Atmosphäre ist einfach etwas ganz besonders“, sagt Andreas Fiegl, der im vergangenen Jahr seinen ersten Challenge bestritt. Und es lässt ihn nicht los: Der 37-Jährige geht heuer erneut an den Start und will nach seinem Debüt in 10:42 Stunden noch schneller werden.

Andreas Fiegl ist zum zweiten Mal dabei und will seine Zeit von 10:42 Stunden verbessern. Foto: Bader

Problem war deshalb nicht, seinen ersten Challenge zu überstehen, sondern sich immer wieder einzubremsen. „Wenn dich die Menschen derart anfeuern, dann willst du einfach noch schneller werden, strengst die noch mehr an – und da hatte ich Angst, zu viel zu wollen und dann vor dem Ziel keine Kraft mehr zu haben.“ Aber es reichte nicht nur, er kam sogar locker laufend ins Ziel. Und das mit der für den ersten Challenge sehr respektablen Zeit von 10:42 Stunden. Heuer will Fiegl noch ein wenig schneller werden und hat richtig dafür gearbeitet: „15 bis 20 Stunden Training kamen in der Woche zusammen.“ Und wenn schiere Kondition nicht reicht, helfen vielleicht die neuen Laufräder an seiner Rennmaschine, um die Marke von 10:30 Stunden zu knacken. Kai Bader

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Abschied? Ja, Nein, weiß nicht

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ür Fritz Buchstaller (Startnummer 50) ist es wahrscheinlich der letzte Auftritt beim Challenge. Seit über 30 Jahren ist der 55-jährige Thalmässinger im Ironman-Zirkus dabei. Er war auf Hawaii, in Nizza, Holland und natürlich beim Heimrennen in Roth am Start. Schon den ersten Ironman hier hat er 1988 mitgemacht. Und danach fast alle Langdistanzrennen in Roth. Oft musste er sich durch Kälte und Regen quälen, kämpfte mit Krämpfen, Magenschmerzen und Durchfall. Das könnte bald vorbei sein. „Ich habe nicht mehr den letzten Biss. Was will ich denn noch wissen?“, sagt Buchstaller altersweise. Der Körper regeneriere nicht mehr so schnell wie früher. Außerdem wisse man leider zu genau, was auf einen zukommen. „Deswegen habe ich mir beim Ironman in Frankfurt nur die Schnellsten angeschaut“, sagt er und lacht. Das Drama, das sich oft dahinter abspielt, wollte er lieber nicht sehen. Schlimmer als der Wettkampf sei aber die Schinderei übers ganze Jahr. „Noch einmal für eine Langdistanz trainieren, das kann ich mir momentan nicht vorstellen.“ Das finale Wort „aufhören“ will Buchstaller trotzdem nicht in den Mund nehmen. „Das sage ich nicht, wer weiß, vielleicht wird’s mir in drei Jahren langweilig“, sagt Buchstaller. Und er habe schon so viele „alte Deppen“ gesehen, die wieder eine Ausrede gefunden hätten, warum sie doch ein Comeback machen, dass er kein endgültiges Aus verkünden will. Seinen vielleicht letzten Challenge geht Buchstaller ohne großen Ehrgeiz an. „Heimbringen“ ist sein Ziel, wenn es geht unter 10 Stunden. Die Schuld an seinem Start schiebt er seinem Radfreund und Teamkollegen Jürgen Prohaska in die Schuhe: „Die treibende Kraft war der Proschi, der hat jemanden gebraucht, der ihn trainiert.“ Daran erinnert sich auch Alexander „Ali“ Schrüfer (Startnummer 49). Er wollte früher nur eines: „Mein Ziel war, einmal den Challenge zu machen.“ Inzwischen sind es elf geworden – hintereinander. Jetzt setzt auch bei Schrüfer eine gewisse Ermüdung ein. Er wollte gar nicht mehr starten. „Aber dann hat der Fritz gesagt, er startet noch mal und der Proschi ist mit dabei. Da ha-

Das Radfreunde-Trio Alexander Schrüfer, Fritz Buchstaller und Harald Ackstaller (von links) will es heuer noch einmal wissen, dann soll für zwei der drei Schluss sein mit dem Challenge.Vielleicht. Foto: Kofer

Die Zeichen stehen bei den Radfreunden Hilpoltstein auf Abschied. Leitwolf Fritz Buchstaller, 55, will sich vom Challenge zurückziehen, sein Teamkollege Alexander Schrüfer noch einmal eine gute Zeit hinlegen, dann ist auch für ihn Schluss. Nur Harald Ackstaller verspürt richtig Lust auf die Quälerei über die Langdistanz. Aber natürlich ist kein Rücktritt in Stein gemeißelt.

be ich mich noch einmal überreden lassen.“ Ein schöne Geschichte. Motiviert ist Schrüfer auch durch seinen letzten Challenge im Vorjahr. Der ging so in die Hose, dass der 39-jährige Hilpoltsteiner das nicht so stehen lassen will. Nach dem Radfahren lag Schrüfer noch gut im Rennen, dann rebellierten Magen und Darm, der Wald war plötzlich sein Freund. Und die Zeit war dahin. Rund eine Dreiviertelstunde kosteten die unfreiwilligen Ausflüge. 4:07 Stunden dauerte der Marathon. Erst nach 9:44 Stunden war „Ali“, 2014 noch Landkreisschnellster, endlich im Ziel. „Ich habe die Verpflegung nicht vertragen“, sagt er. Diesmal setzt er auf seine eigene Nahrung und auf ein gutes Gefühl in der Vorbereitung. „Ich war nie krank und habe komplett durchtrainieren können“, sagt Schrüfer. Deswegen sollte bei der Zeit wieder eine Acht ganz vorne stehen. „Das müsste hinhauen.“ Dann könnte auch für „Ali“ Schluss sein. Eigentlich will er ja nicht mehr. Aber vielleicht lässt er sich ja wieder überreden. Ein allerletztes Mal. Einen Grund hat Fritz Buchstaller schon gefunden: „Nächstes Jahr will der Charlie (Leidel, Anm. d. Red.) wieder starten“, sagt Fritz Buchstaller. 13 Jahre ist

dann der schwere Unfall her, der Leidel beinahe ein Bein gekostet hätte. Jetzt ist der Radfreak und neue Besitzer von Radsport Buchstaller wieder bereit. Und sein Freund Fritz Buchstaller weiß schon, wie man Leidel beim Comeback helfen kann: „Der braucht Trainingspartner.“ Wenn das keine gute Ausrede ist. Nur Harald Ackstaller, 47, verschwendet keinen Gedanken an ein Challenge-Ende. „Ich habe wieder Bock gehabt“, sagt er freudig. „Das ist einfach ein Sport, der mir taugt.“ Seit 1997 ist der Mörsdorfer (Startnummer 285) jetzt in Roth dabei, heuer zum neunten Mal. Dass er immer noch Lust auf diesem Wettkampf habe, liege wohl daran, dass er immer wieder aussetze. „Langdistanz ist eine andere Liga, wenn du dafür trainierst, gibt es keine Pause.“ Doch die braucht der dreifache Familienvater gelegentlich. Und seine Kinder auch. Die freuen sich zwar auf den Zieleinlauf in Roth und trainieren auch eifrig mit dem Papa – sie radeln, er läuft, der Kleine sitzt im Babyjogger – aber natürlich vermissen sie ihn in der Vorbereitung öfter mal. Das will Harald Ackstaller nicht zum Dauerzustand werden lassen. Auch deswegen die Pausen, bis er wieder „Bock hat“. Robert Kofer


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CHALLENGE ROTH 2016

Challenge im Alleingang

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ch nehm mir keine bestimmte Zeit mehr vor, denn man weiß nicht, was passiert“, sagt Christoph Baumann (Startnummer 666). Während er im vergangenen Jahr in der Sonne brütete, war sein erster Challenge als Einzelstarter im Jahr 2008 verregnet. Doch nicht nur das Wetter kann einem übel mitspielen: 2011 stach ihn auf dem Rad eine Biene und die Sanitäter wollten ihn erst gar nicht mehr weiterlaufen lassen. 2012 riss ihm dann ein Seilzug am Rad. „Dann bin ich vorne nur noch auf dem kleinen Blatt gefahren, das ist auch nicht mehr lustig.“ Umso wichtiger ist dem 32-Jährigen, beim Training Spaß zu haben. „Wenn meine Freunde alle zum Radfahren

Auf eigene Faust den Challenge meistern: Das haben sich sieben Hilpoltsteiner vorgenommen. Sie haben sich keiner großen Gruppe angeschlossen und mussten ihren inneren Schweinehund beim Training immer wieder allein besiegen. Jetzt wollen sie ihren Erfolg auskosten. gehen, dann fahr ich bei ihnen eben mit“, sagt er. „Dafür nutze ich dann das schlechte Wetter zum Schwimmen oder zum Laufen.“ Sein Wunsch ist es, in einer für ihn guten Zeit anzukommen. „Ich würde, wenn ich die Zeiten der an-

deren ansehe, trotzdem nicht mehr gewinnen als eine goldene Banane“, meint er scherzhaft. „Aber schneller werden will man natürlich trotzdem immer.“ Unter zehn Stunden hat sich Stephan Pfaller (Startnum-

mer 594) aus Jahrsdorf vorgenommen. „Ich weiß, das ist ein sehr anspruchsvolles Ziel für das erste Mal“, sagt der 28Jährige. „Aber ich denke, ich könnte es trotzdem schaffen.“ Immerhin 20 Stunden trainiert er für dieses Ziel pro Woche. Wobei ihm Laufen immer noch die liebste Disziplin ist. „Schwimmen habe ich mir mehr oder weniger selbst beigebracht.“ Da Pfaller derzeit in Frankfurt arbeitet, kommt er nicht mehr regelmäßig nach Hilpoltstein. Das hat sich mit der Anmeldung zum Challenge aber geändert: „Hier kann man einfach viel besser trainieren“, sagt er. Und warum er sich die Strapazen antun will? „Es ist einfach ein Kindheitstraum“, sagt Pfaller.

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Freuen sich auf den Challenge 2016: Die sechs Hilpoltsteiner Einzelstarter Christoph Baumann, Stephan Pfaller, Klaus Griebsch, Hendrik Broschat, Andreas Kraus und Peter Andrack (von links, oben). Fotos: Bader „Ich habe beim Challenge schon immer geholfen, wollte ihn endlich mal selbst machen.“ sagt er. Und er schätzt den Rother Challenge als außergewöhnlich schönen Wettkampf. „Außerdem muss jeder Triathlet einmal im Leben den Solarer Berg hochgefahren sein.“ 2015 war für Klaus Griebsch (Startnummer 2311) aus Hilpoltstein das erste Mal. „Mit damals 52 Jahren wusste ich, ich darf nicht mehr allzu lange warten, wenn ich einmal den Challenge machen will.“ Und es war für ihn auch gleich eine sehr schöne Erfahrung: „Es war wunderbar, es war einfach ein super Erlebnis.“ Deshalb war für ihn auch gleich klar, dass er auch dieses Jahr wieder dabei sein möchte. Nach knapp elfeinhalb Stunden war er im vergangenen Jahr im Ziel. Die Hitze, die 2015 zahlreichen Athleten schwer zu schaffen machte, hat ihn kaum gestört. „Es war die Woche vor dem Challenge so extrem heiß, da hat man die 30 Grad am Wettkampftag gar nicht so gemerkt“, sagt er lächelnd. Eine bestimmte Zielzeit hat sich Griebsch für heuer nicht gesetzt. „Aber ein oder zwei Minuten schneller wäre natürlich schon schön.“ Wichtiger ist dem heute 53-Jährigen etwas ganz anderes: „Dass es einfach wieder so viel Spaß

macht, wie im vergangenen Jahr.“ Zum zweiten Mal geht auch Hendrik Broschat (Startnummer 1443) aus Hilpoltstein an den Start. Allerdings nicht in Folge: Seinen ersten Challenge hat er 2014 mit knapp 12:11 Stunden absolviert. „Letztes Jahr musste ich allerdings aussetzten, weil ich Knieprobleme hatte“, sagt der 26-Jährige. Unter zwölf Stunden hat sich Broschat für dieses Jahr zum Ziel gesetzt. „Und das sollte nach meinem jetzigen Trainingstand auch möglich sein“, sagt er. Broschat lässt keinen Zweifel daran, welche der drei Disziplinen er am wenigsten schätzt: „Radeln funktioniert, Laufen geht gut, Schwimmen ist Beiwerk.“ Was ihn am Challenge fasziniert, ist die schiere Länge, die Unwägbarkeiten auf der Strecke und das Wetter. „Eine olympische Distanz kann ich auch am Burgfestmontag machen. Aber der Drive ist doch, nicht hunterprozentig zu wissen, ob man auch ankommt.“ Damit es klappt, arbeitet er minuziös nach Trainingsplan. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung: „Der Sonntag ist immer frei – denn das Leben ist nicht nur Challenge.“ Nach nur 9:15 Stunden möchte heuer Andreas Kraus aus Meckenhausen (Startnum-

mer 169) im Ziel einlaufen. Damit will er seine bisherige Bestzeit von 9:50 Stunden, die er im vergangenen Jahr vorgelegt hat, um mehr als eine halbe Stunde verbessern. Der Wettkampfzeitplan ist genau austariert: „47 bis 48 Minuten Schwimmen, 4:58 Stunden Rad – plus zwei Minuten Wechselzeit – und 3:25 Laufen.“ Sein Traum wäre es allerdings, die Neun-StundenMarke zu knacken. „Aber das ist im Moment noch einen Tick zu hart“, sagt der 29-Jährige. Da müsste wirklich alles passen: Körper, Wetter, Wind.“ Kraus ist übrigens einer der wenigen, denen das Schwimmen nicht nur am besten liegt, sondern der auch vom Schwimmen zum Triathlon kam. Und obwohl Radfahren seine bislang schlechteste Disziplin war, „läuft es heuer richtig gut“. Insgesamt absolviert er damit seinen siebten Langdistanztriathlon – sechs davon in Roth. Was ihn dazu immer wieder antreibt? „Weil es Spaß macht, die eigenen Grenzen auszuloten.“ Zum inzwischen 13. Mal macht sich Peter Andrack (Startnummer 2283) aus Hilpoltstein auf den Weg. Seit 2004 ist er dabei und ist in dieser Zeit auch stets ans Ziel gekommen. 2007 hatte er mit 11:30 Stunden seine bisher beste Zeit. Daran wird der 63-Jährige in

diesem Jahr allerdings nicht mehr anknüpfen können. Schon 2015 brauchte er deutlich länger und kam nach 12:28 Stunden ins Ziel. „Heuer möchte ich aber noch unter 13 Stunden bleiben“, sagt er. Allerdings hat er auch sein Training reduziert. „Den Hauptteil davon machen meine Fahrten zur Arbeit aus.“ Rund dreimal die Woche fährt er mit dem Rad nach Schwabach. „Das sind hin und zurück rund 50 Kilometer.“ Trotzdem ist er mit seiner Leistung zufrieden. „Bei einer Mitteldistanz in Ingolstadt war ich nach 5:15 Stunden im Ziel – das lief ganz gut.“ Mit dem Marathon hat Andrack wenig Probleme, „das geht wunderbar“. Nur das Schwimmen macht ihm ein klein wenig Sorgen. „Da tue ich auch zu wenig“, gibt er zu. . „Ich hoffe deshalb, dass es nicht zu warm wird und wir auch heuer mit Neo schwimmen dürfen. Sonst wird es brenzlig“, sagt er. Doch Andrack liebt die Langdistanz: „Das liegt mir einfach mehr als diese Hetzerei.“ Und er hat, obwohl er inzwischen 53 ist, noch nie ans Aufhören gedacht. „Solange es gesundheitlich geht, mache ich auch den Challenge“, sagt er. „Und ja, ich habe mich natürlich auch schon wieder für das nächste Jahr angemeldet.“ Kai Bader


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Vom Fußballer zum Triathleten

Premiere beim Challenge: Die Hilpoltsteiner Josef Sykora, Sebastian Kraußer und Daniel Setzke (von links) freuen sich auf ihren ersten Langdistanztriathlon. Die Fußballschuhe hat das Trio vor über drei Jahren an den Nagel gehängt und durch Räder und Laufschuhe ersetzt. Foto: Enzmann

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ie waren einmal begnadete Fußballer beim TV Hilpoltstein, teilweise sogar richtig erfolgreich. Doch diese Zeit ist drei, vier Jahre vorbei. Die Hilpoltsteiner Josef Sykora, Sebastian Kraußer und Daniel Setzke haben sich einer anderen Sportart verschrieben: dem Triathlon. Als Sportfreunde Hilpoltstein geht das Trio dieses Jahr zum ersten Mal über die komplette Distanz beim Challenge Roth an den Start. Vor allem Sykora hatte als Fußballer Talent. Der 28-Jährige spielte in der C-Jugend sogar beim 1. FC Nürnberg. Nach seiner Rückkehr zum TV Hilpoltstein gehörte er zu den Stützen des Teams in der Kreisund Bezirksliga, bis ihn ein Kreuzbandriss stoppte. Sykora gab nicht auf, kämpfte sich zurück, bis ihm nur kurze Zeit später erneut ein Band anriss. Daraufhin beschloss er sein Karriereende. Seine Kumpels Daniel Setzke und Sebastian Kraußer waren ebenfalls über Jahre hinweg für den TV Hilpoltstein – vornehmlich in der A-Klasse – am Ball. Doch auch sie entschieden sich bereits vor über drei Jahren, die Schuhe an den berühmten Nagel zu hängen. „Beim Fußball hat man ständig Verpflichtun-

Gestern Fußball, heute Triathlon: Die Hilpoltsteiner Josef Sykora (28), Daniel Setzke (31) und Sebastian Kraußer (31) gehen heuer als Sportfreunde Hilpoltstein zum ersten Mal beim Challenge an den Start. Seit November trainieren sie dafür 10 bis 15 Stunden pro Woche. Im Ziel hoffen sie auf eine Zeit unter 11:30 Stunden.

gen, muss immer zu den Spielen da sein und kann nicht einfach spielen, wann man möchte“, sagt Daniel. Das war auch der Hauptgrund, warum sein Kumpel Sebastian aufgehört hat. „Dazu kommt die Abwechslung“, ergänzt er. „Beim Triathlon habe ich drei Sportarten in einer und beanspruche verschiedene Muskelpartien.“ Zusammen mit drei anderen Freunden gründete das Trio vor drei Jahren die Sportfreunde Hilpoltstein. Den Gedanken, beim Challenge zu starten, hatten sie damals allerdings noch nicht. Wir haben uns nur zum Sport treiben getroffen, mountainbiken oder joggen etwa“, sagt Josef. Stück für Stück erhöhten die drei ihr Trainingspensum. Als Zuschauer beim Challenge 2014 entschieden sie sich schließlich, es im kommenden Jahr in der Staffel zu versuchen. „Das war super, wir wollten einfach nur Spaß und einen schönen Tag haben.“ Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte die drei das Challenge-Fieber gepackt. „Die ganze Region steht an diesem Wochenende Kopf. In jedem Kaff, durch das man läuft, ist irgendjemand und schreit deinen Namen. Auch wenn man dann meistens nicht heraus-

findet, wer das eigentlich war, beschäftigt dich das die nächsten fünf Minuten“, sagt Josef. „Ich glaube aber, wäre der Challenge nicht direkt vor meiner Haustüre, würde ich nicht mitmachen“, sagt Daniel. Nach einem Trainingslager in der Toskana nahm das Trio letztes Jahr an zahlreichen weiteren Veranstaltungen teil: HiRo-Run, Hilpoltsteiner Duathlon und Rothsee-Triathlon etwa. Für den Challenge Roth haben sich Josef, Daniel und Sebastian über das Internet einen Trainingsplan besorgt. Seit November bereiteten sie sich 10 bis 15 Stunden pro Woche darauf vor. Josef und Daniel trainieren in der Region. Sebastian ist öfter in ganz Deutschland unterwegs. Wenn seine Freundin auf Dienstreise ist, nimmt sich der Softwareentwickler frei, reist mit und trainiert. Und welches Ziel hat sich das Trio bei seiner Premiere gesetzt? „Mit einer Zeit zwischen 10:30 und 11:30 Stunden wären alle happy“, sagt Sebastian, der noch eine Bitte hat: „Die Einheimischen sollen zum Kränzleinsberg kommen. Am Solarer Berg sind vor allem Auswärtige und man hat kaum eine Chance, seine Bekannten zu sehen.“ Christoph Enzmann


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CHALLENGE ROTH 2016

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Junges Duo löst alte Hasen ab

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igentlich sollte ein Trio die Stadt Greding beim diesjährigen Challenge Roth vertreten: Markus Misslbeck, Thomas Harrer und Heiko Greiner. Doch daraus ist wenige Tage vor dem Startschuss ein Duo geworden: Misslbeck stürzte bei einem Mountainbikerennen und verletzte sich so schwer, dass sein Start definitiv ins Wasser fällt. Dafür rückt aus Gredinger Sicht umso mehr die Premiere von Thomas Harrer (Startnummer 1937) in den Mittelpunkt. Der Neuling ist nach Misslbecks Ausfall der einzige Sportler des TSV Greding. Dementsprechend ehrgeizig ist er: „Ich trainiere sechsmal die Woche, meistens zwei Disziplinen am Tag.“ Am liebsten kombiniere er Laufen und Radfahren. „Das Schwimmen läuft so nebenbei, da komme ich schon irgendwie durch“, sagt der 34-Jährige. Harrer kam letztes Jahr zum Triathlon, weil er nach 25 Jahren eine Alternative zum Fußballspielen suchte. „Für Schafkopfen war es noch zu früh, also habe ich mich für den Triathlon entschieden“, scherzt er. Außerdem habe der Triathlon noch einen Vorteil zum Ballsport: „Mir tut nicht alles so weh wie nach dem Fußball.“ Seit Jahren denkt er darüber nach, beim Challenge anzutreten. Nachdem letztes Jahr die Anmeldekriterien für Landkreisstarter gelockert worden waren, ergriff er die Chance und meldete sich online an. „Auf das ewige Anstellen hätte ich keine Lust gehabt.“ Mit der neuen Regelung werden die ersten Startplätze an die Sportler aus dem Landkreis Roth vergeben, schon lange vor der regulären Anmeldezeit. Denn der Challenge hat in den vergangenen Jahren einen Hype erlebt, sodass die Plätze innerhalb von Minuten weg waren. Und schon ging für Harrer das regelmäßige Training los. Zuvor hatte er seine Pläne aber mit der Familie abgesprochen, schließlich müsse er sich ein Jahr „privat“ freinehmen, um den strengen Plan einhalten zu können. Doch er konnte auf Unterstützung zählen. Auch auf die Anfeuerung durch das Publikums in Greding freut er sich: „Das ist doch toll, wenn man Leute sieht, die man kennt. Das motiviert total.“ Respekt vor dem gefürchteten Kalvarienberg hat er trotzdem: „Wenn ich keine Lust mehr habe, biege ich einfach ab und bin daheim“,

Nach der Verletzung von Markus Misslbeck sind Thomas Harrer und Heiko Greiner die einzigen beiden Gredinger, die am Sonntag beim Challenge an den Start gehen. Sie lösen dabei die alten Triathlon-Hasen aus dem Schwarzachstädtchen ab.

Halten die Gredinger Fahnen hoch: Thomas Harrer (oben) feiert heuer seine Premiere beim Challenge Roth. Heiko Greiner ist bereits zum dritten Mal als Einzelstarter dabei. Beide freuen sich insbesondere auf die für sie einzigartige Stimmung am Kalvarienberg. Markus Misslbeck fällt nach einem Radsturz dagegen aus. Fotos: Neue

sagt er. Sein Plan für Sonntag sieht freilich anders aus: „Durchkommen und nicht auf allen Vieren ins Ziel krabbeln. Und vielleicht noch eine Maß Bier trinken können.“ Das Gredinger Duo komplettiert Heiko Greiner. Er ist zwar auch noch kein alter Hase im Triathlon-Business, aber immerhin schon zum dritten Mal als Einzelstarter dabei (Startnummer 1698). Greiner geht für die Berufsfeuerwehr München an den Start. „Mein Schichtplan begünstigt das Training“, sagt der 25-Jährige. Schwimmen und Fitness trainiert er beim Dienstsport, die Ausdauer daheim. Ab und zu fährt er auch mit dem Rad von der Arbeit nach Hause – aus München, versteht sich. Fünfmal die Woche trainiert er. Nur mit den zwei Tagen Ruhephase hat er ein Problem: „Die Regenerationszeiten sind ärgerlich, immer wenn es gerade gut läuft, kommt die Pause dazwischen.“ Greiner will auf jeden Fall seine Zeit vom letzten Jahr unterbieten (11:55 Stunden). „Mein persönliches Ziel verrate ich aber erst, wenn ich es geschafft habe.“ Seine Lieblingsdisziplin ist das Laufen: „Das mache ich gern und es geht bei jedem Wetter.“ Regnen müsse es am Challenge-Tag aber trotzdem nicht: „25 Grad, Sonnenschein und Windstille wären ganz nett.“ Bestellung aufgenommen, jetzt muss nur noch der Wettergott mitspielen. Zwar geht es ohne Training nicht, aber auch das Mentale spiele eine Rolle: „Das meiste ist Kopfsache“, sagt Greiner. „Wenn ich mir das vorgenommen habe, will ich es auch schaffen.“ Er bereite sich zum Beispiel immer rechtzeitig auf die nächste Disziplin vor: „Ich schaue, dass ich gut aus dem Wasser komme, um dann 180 Kilometer Rad zu fahren. Bei Kilometer 170 stelle ich mich mental schon mal darauf ein, dass ich gleich 42 Kilometer laufen muss.“ Doch auch ihm kommt zwischendurch der Gedanke: „Jetzt reicht‘s, jetzt bleibe ich stehen.“ Doch das sei der größte Fehler: „Bloß nicht stehen bleiben! Desto schwieriger wird das Anlaufen. Besonders freue er sich auf die Strecke durch Greding. „Den Kalvarienberg merkt man kaum, wenn man im Publikum jeden kennt und angefeuert wird“, sagt er. „Da vergisst man sogar kurz, dass alles weh tut.“ Viola Neue


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CHALLENGE ROTH 2016

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Strahlende Gesichter trotz aller Strapazen gibt es überall auf der Radstrecke des Challenge-Triathlons zu sehen. Wenn die Form stimmt und das Wetter passt, sind die 180 Kilometer durch den südlichen Landkreis Roth für die austrainierten Sportler fast die pure Freude. Läuft es mal nicht so gut oder verlangen die Anstiege den Athleten alles ab, sind da immer noch die Zuschauer zur Stelle, um neuen Antrieb zu geben. Oder es helfen die vielen Verpflegungsstellen, um den aufgeheizten Körpern etwas Kühlung zu verschaffen. Alle Landkreisstarter tragen übrigens auch heuer einen gelben Punkt auf dem Helm, damit sie im riesigen Starterfeld gut zu erkennen sind. Fotos: Klier (2), Luff, R. Münch (2)


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Vernarrt in den Triathlon Im Fasching tanzt Markus Scharrer im närrischen Männerballett des Rother Carneval Vereins. Am Sonntag geht er auf die Wettkampfstrecke des Rother Challenge. ANZEIGE Einfach mehr drauf – jetzt den XLV Probe fahren!

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Kein Spaß: Markus Scharrer geht für den Rother Carneval Verein (RCV) an den Challenge-Start. Foto: Tschapka

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it der Narrenkappe auf die ChallengeRadstrecke gehen? Nein, das macht Markus Scharrer lieber nur für das Pressefoto. Tatsache ist jedoch, dass er in diesem Jahr der einzige Challenge-Starter des Rother Carneval Vereins Schwarz-Weiß (RCV) ist. Es ist das zweite Mal, dass der 32-jährige Anlagenmechaniker (Startnummer 2970) im Heimrennen für seinen Verein an den Start geht. 2014 feierte er mit einem weiteren RCV-Kollegen Premiere und überquerte nach zwölf Stunden und zehn Minuten die Finishline. „Damals war mein wichtigstes Ziel, das Rennen überhaupt abzuschließen, aber diesmal wäre es toll, wenn ich eine Elf vor dem Komma hätte“, hat Scharrer seine Ambitionen nach oben geschraubt. Obwohl er sich mit

dem Training etwas zurückhalten muss. Denn seit Jahresbeginn ist er Mitgeschäftsführer seines gleichnamigen Familienbetriebes. So bleiben ihm nur etwa zehn Stunden in der Woche für sein Hobby. „Für einen Triathleten viel zu wenig.“ Das weiß er selbst. Dennoch ist Scharrer guter Dinge, seine Zeit von 2014 zu unterbieten. Einen Faschingsorden hat ihm seine Teilnahme vor zwei Jahren übrigens nicht eingebracht. „So etwas könnte man eigentlich mal einführen, zum Beispiel für herausragende Leistungen außerhalb der Faschingssession“, meint Scharrer augenzwinkernd. Und was macht Markus Scharrer im Fasching? „Da tanze ich in der ‚XDream Formation‘, dem Männerballett des RCV, aber das ist längst nicht so anstrengend wie Triathlon.“ Tobias Tschapka

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CHALLENGE ROTH 2016

Dampflok auf Rekordjagd

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m Team der TSG Roth nennen sie ihn schon „die mazedonische Dampflok“. Denn für einen Hobbytriathleten trainiert Igor Dimitrievski (Startnummer 1445) seit einigen Monaten wie eine Maschine. Den 43-Jährigen hat nämlich der Ehrgeiz gepackt: Beim Challenge an diesem Sonntag will er die Nummer 1 werden. Mit Größenwahn hat das aber nichts zu tun. Als vierfacher Challenge-Finisher, der noch nie unter die schnellsten 1000 Teilnehmer gekommen ist, weiß Igor Dimitrievski ganz genau, wie weit die Spitze seiner Sportart weg ist. Und dass es auch in der Rother Landkreiswertung für keinen der ersten Plätze reichen wird, ist Dimitrievski herzlich egal. Für den gebürtigen Mazedonier, der schon seit einem Vierteljahrhundert in Deutschland lebt, zählt an diesem Sonntag nämlich nur eines: der erste Platz in der Bestenliste seines Heimatlandes. „Wir sind ein kleines Land“, sagt Dimitrievski. Etwas größer

Auch wenn beim Challenge heuer keine deutschen Meister auf der TriathlonLangdistanz gekürt werden, kämpft einer der elf Einzelstarter aus dem Team der TSG Roth am Sonntag um einen nationalen Titel: Der 43-jährige Igor Dimitrievski will den Spitzenplatz in der mazedonischen Bestenliste erobern.

Fit wie noch nie: Igor Dimitrievski von der TSG Roth hat sich für das Challenge-Rennen am Sonntag viel vorgenommen. Foto: Kirsch

als Bayern, aber nur etwa zwei Millionen Einwohner, also nicht viel mehr als München allein. Als ehemalige Teilrepublik von Jugoslawien hat Mazedonien sehr schwere Zeiten hinter sich. Aber auch die Gegenwart wirkt wenig rosig. Wirtschaftlich gilt dieser Staat als eines der schwächsten Länder Europas. Deshalb gibt es dort auch nur wenige Menschen, die sich den teuren Triathlonsport leisten können. „Insgesamt sind wir vielleicht 20 oder 30 Leute, die überhaupt schon mal eine Langdistanz gemacht haben. Triathlon ist bei uns noch eine recht junge Sportart.“ So kommt es, dass Dimitrievski derzeit schon auf dem zweiten Platz seiner nationalen Bestenliste steht. 11:15 Stunden ist seine Bestzeit auf der Langdistanz. Um die Nummer 1 zu werden, muss sich der 43Jährige aber gehörig steigern. 10:33 Stunden ist die Marke, die es zu schlagen gilt. Damit sein Traum in Erfüllung geht, hat Dimitrievski nach eigenen

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TSG ROTH

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Worten so hart und konsequent trainiert wie niemals zuvor. „Und nach meinen zehn Tagen im Trainingslager bin ich dieses Jahr in Bestform.“ Was die Zahl der ChallengeStarts angeht, steht aber nicht etwa Igor Dimitrievski an der Spitze im Team der TSG Roth, sondern Roland Fürst (Startnummer 478). Der 48-Jährige bestreitet am Sonntag bereits seinen zwölften Langdistanzwettkampf, die meisten davon waren Heimrennen. Acht Mal hat Fürst schon den Zieleinlauf im Rother Triathlonpark genossen. „Ich kenne den Weg“, sagt Fürst deshalb im Scherz an die beiden Langdistanznovizen im TSG-Team gerichtet. Sowohl der 44-jährige Andreas Schroll (Startnummer 1941) als auch der 37jährige Max Trellinger (Startnummer 3155) versuchen bei ihrer ersten Langdistanz eine möglichst gute Figur abzugeben. „Aufs Rad wechseln, bevor Jan Frodeno ins Ziel einläuft“, lautet dabei Trellingers bescheidene Maxime.

Im Trikot der TSG Roth beim Challenge: René Wischer, Mathias Hopf, Stefan Winter, Igor Dimitrievski, Max Trellinger, Andreas Schroll, Peter Lehmeyer (von links). Im Bild fehlen Roland Fürst, Kürsat Gökce, Holger Kessel und Andreas Geber. Foto: Kirsch

Neben den beiden Debütanten bestreiten drei Rother Triathleten jeweils ihre zweite Langdistanz. Der 45-jährige Stefan Winter (Startnummer 700) versucht dabei seine respektable Vorjahreszeit von 10:50 Stunden zu verbessern. Jeweils eine Pause nach ihrer Premiere eingelegt haben der 46jährige René Wischer (Startnummer 2636) und der 40-jährige Peter Lehmeyer (Startnummer 777), der die Farben der Stadt Roth in der Challenge-Sonderwertung um die Weltmeisterschaft der Feuerwehrleute vertritt. Komplettiert wird das Challenge-Team der TSG Roth von vier Athleten, die ebenfalls nicht zum ersten Mal dabei sind. Neben dem 32-jährigen Eckersmühlener Matthias Hopf (Startnummer 2585) sind dies Kürsat Gökce (Startnummer 1822), Holger Kessel (Startnummer 1380) und Andreas Geber (Startnummer 2663), die es jeweils nach einer einjährigen Pause wieder auf der Langdistanz wissen wollen. Jochen Münch

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Aus so vielen Nationen wie noch nie kommen die Triathleten am Sonntag zum Challenge. Foto: Tschapka

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SOLARER BERG

Das Höchste der Gefühle für Triathleten ist beim Rother Challenge-Rennen der Anstieg am Solarer Berg.

Foto: R. Münch

„Ein einziger großer Wahnsinn“

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eim Schwimmstart am Sonntagmorgen jubeln noch alle Zuschauer von der Heuberger Brücke den Athleten zu, die sich ab 6.30 Uhr in die Fluten des Main-DonauKanals stürzen, um die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke zu bewältigen. Die zweite Disziplin ist die 180 Kilometer lange Radstrecke, die über zwei Runden durch den südlichen Landkreis Roth führt. Damit dürfen alle Athleten auch zweimal den Stimmungsgipfel am Solarer Berg erklimmen. Der erste Radfahrer wird sich wie gewohnt kurz vor 9 Uhr seinen Weg durch die Menschenmassen bahnen, die dann in der Gredinger Straße in Hilpoltstein bis hinauf zum Ortsschild von Solar stehen. Dass auf diesem kurzen Streckenabschnitt über Stunden hinweg die Hölle los ist, lässt sich am frühen Sonntagmorgen nur erahnen. „Um 8 Uhr ist von den Fans noch gar keiner da“, sagt Quiring. Denn zu dieser Zeit ste-

Wer die Triathlonbegeisterung im Landkreis Roth in ihrer stärksten Ausprägung erleben will, muss an den Solarer Berg in Hilpoltstein. Nirgendwo sonst an der 180 Kilometer langen Radstrecke gibt es diese Stimmung, diesen Jubel, diese Anfeuerung. „Wir tragen jeden unserer Triathleten den Berg hinauf“, sagt Jutta Quiring von der Stadt Hilpoltstein. hen die meisten Zuschauer noch bei Heuberg am Kanal. „Ab viertel neun tröpfeln dann die ersten paar Zuschauer ein und um dreiviertel neun ist wie auf einen Schlag der ganze Solarer Berg voll“, sagt Quiring. Auf der Bühne am Solarer Berg werden wieder Sportkommentator André Siems und DJ Tom Glas von Bayern 3 die Atmosphäre aufheizen. Aber allzu viel Energie müssen die bei-

den dafür gar nicht aufwenden. Denn sobald der erste Topathlet vom Kränzleinsberg her kommend eintrifft, verwandelt sich der Solarer Berg in eine jubelnde und feiernde Menge. Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl, Rüdiger Böll vom Hilpoltsteiner Kurier und das Team der Stadt Hilpoltstein liefern den Zuschauern außerdem die neuesten Informationen von der Rennstrecke. Mit

dabei sind auch die Jugendtrommler der Stadt Hilpoltstein, die den Besuchern und Athleten im Samba-Rhythmus gleichermaßen einheizen. „Das ist ein einziger großer Wahnsinn“, sagt Quiring. Wer sich von dem stundenlangen Trubel am Solarer Berg erholen will, kann dies gleich nebenan am Hilpoltsteiner Festplatz tun. Am Stand der Stadt gibt es für Fans auch das neue SolarerBerg-T-Shirt zu kaufen und erstmals auch passende Schirmmützen, die vor der Sonne und notfalls auch vor Regen schützen. Die Kinder können sich derweil auf der Hüpfburg der Hilpoltsteiner Feuerwehr austoben. „Da kann man es also mit der ganzen Familie aushalten und mitfeiern“, sagt Quiring. Bis der letzte Triathlet zum zweiten Mal den Solarer Berg bezwungen hat. Spätestens dann ziehen die Menschenmassen in Richtung Roth zum Zieleinlauf der ChallengeHelden weiter. Kai Bader


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Fünf Alternativen zum Solarer Berg

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as bekannteste Stimmungsnest in Hilpoltstein ist zweifellos der Solarer Berg. Es gibt aber fünf attraktive Alternativen. Den nur eineinhalb Kilometer entfernten Kränzleinsberg zum Beispiel. Mit lauter Musik empfangen hier die Moderatoren Jürgen Moosmann und Benny Seitz die Athleten an diesem kurzen, aber knackigen Anstieg. „Die familiäre Atmosphäre gefällt den Zuschauern so gut, dass in den letzten Jahren immer mehr Fans kamen und die Hofstettener Feuerwehr jetzt sogar ihre Helfer aufstocken muss“, sagt Jutta Quiring von der Stadt Hilpoltstein. Äußerst beliebt ist neben dem Kränzleinsberg auch das Stimmungsnest gleich in der Nähe des Schwimmstarts, nämlich in

der Allersberger Straße in Höhe von Radsport Buchstaller. Hier werden die Besucher von den Radfreunden Hilpoltstein mit aktuellen Renndaten versorgt. „Die können zu jedem Landkreisstarter und natürlich zu jedem Starter aus Hilpoltstein etwas erzählen“, sagt Quiring. Wieder mit dabei im Kreis der Stimmungsnester beim Challenge ist auch die sogenannte Applauskurve der Feuerwehr in Pierheim. Von 8 bis 16 Uhr gibt es hier die neuesten Informationen von der Rennstrecke. Ein neueres Stimmungsnest hat der Hilpoltsteiner Ortsteil Mörlach. Organisiert wird hier alles von der Landjugend und der Freiwilligen Feuerwehr Mörlach. Wie in Pierheim kann man hier in gemütlicher Atmosphäre direkt an der Rennstrecke sitzen. „Sowohl Mör-

Den Solarer Berg, den kennen sie alle. Im Hilpoltsteiner Stadtgebiet warten auf die vielen Triathlonfans beim Challenge aber noch einige andere Stimmungsnester entlang der Radstrecke.

lach als auch Pierheim haben den Charme, dass man wirklich nah an den Athleten ist“, sagt Quiring. Außerdem hätten sich diese beiden Stimmungsnester als Treffpunkt für die Bevölkerung aus den umliegenden Dörfern erwiesen. „Da kommen einfach alle zum Zuschauen zusammen.“ Das jüngste Stimmungsnest an der Radstrecke in Hilpoltstein, nämlich am Kompetenzzentrum der Arbeiterwohlfahrt, geht heuer erst zum zweiten Mal an den Start. Treffpunkt ist wieder am Lieferanteneingang und den dazugehörigen Parkplätzen am Altstadtring. Hier gibt es auch viele Sitzgelegenheiten. „Das ist besonders für ältere Zuschauer ein idealer Platz“, sagt Quiring. Denn Triathlonfan zu sein, ist keine Frage des Alters. Kai Bader

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Starker Auftritt beim Rother Challenge Es ist weltweit die größte Veranstaltung der „Eisernen Athleten“ auf der Langdistanz. Mit rund 3.400 Einzelstartern und 650 Staffeln aus über 60 Nationen und rund 260.000 erwarteten Zuschauern bricht der DATEV Challenge Roth am 17. Juli 2016 wieder alle Rekorde. Seit über 30 Jahren, erster Startschuss war 1984, wird im Landkreis Roth um die Wette geschwommen, gelaufen, Rad gefahren – in dieser Reihenfolge und am Stück. Seit 15 Jahren ist die Pyraser Brauerei als Unterstützer dabei, mit Softgetränken auf der Laufstrecke; mit Schirmen, Bänken und Tischen für die Zuschauer und vor allem die vielen ehrenamtlichen Helfer. „Regionale Verbundenheit und Tradition, die Freundschaft mit der Unternehmerfamilie Walchshöfer, die die Kultveranstaltung organisiert, die vielen engagierten ehrenamtlichen Helfer aus unserem Landkreis, da passt einfach alles zusammen. Klar dass wir da dabei sind“, freut sich Pyraser Brauereichefin Marlies Bernreuther. Rekordverdächtige acht Staffelteams werden heuer von der Brauerei nicht nur in grüne Py-Racer-Trikots gekleidet, sie bekommen das Startgeld gesponsert und werden auch sonst nach Kräften gefördert. Für Marlies Bernreuther ist der Rother Triathlon schon zum zweiten Mal eine persönliche Herausforderung: Sie geht in einem der Staffelteams als Marathonläuferin an den Start: 42 Kilometer Laufstrecke warten auf sie. Natürlich fiebert auch sie dieses Jahr besonders beim Wettbewerb der Topathleten mit: Deutschlands Supertriathlet Jan Frodem (Olympiasieger und amtierender Hawaiisieger von 2015) hat angekündigt, in Roth den Weltrekord auf der Langstrecke zu brechen.


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Umzug ans „Dorner-Eck“

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ritz Buchstaller, Albert Brunner und der mittlerweile verstorbene Peter Schmehling: Ohne diese Protagonisten aus Thalmässing, Eisenmänner der ersten Stunde, wäre der Triathlon im Landkreis Roth wohl nicht die Erfolgsgeschichte geworden, die sie heute ist. Doch im Ort selbst hat die Begeisterung für den Wettkampf längst nachgelassen. Die Zuschauerzahlen im Stimmungsnest, den „200 Metern von Thalmässing“, gehen seit Jahren immer mehr zurück. „Es zieht immer mehr zum Solarer Berg und in Richtung Roth auf

Richtig rasant sind die Triathleten beim Challenge in Thalmässing unterwegs. Zu rasant offenbar für die Zuschauer, die dem Stimmungsnest im Ortskern des eigentlich triathlonverrückten Thalmässing immer öfter fernbleiben. Dem wollen die Organisatoren nun mit einem Umzug entgegensteuern. die Laufstrecke“, hat Torsten Hahn, der Vorsitzende des TV 06 Thalmässing und oftmaliger Moderator des Stimmungsnestes beobachtet. Wohl auch, weil

die Sportler auf dem Rad im Ortskern von Thalmässing schlecht zu erkennen sind. Sie sind schlicht zu schnell unterwegs und nach wenigen Au-

genblicken schon wieder weg. Wenig attraktiv für Zuschauer. „Es gibt aber nichts Schlimmeres als durchs eigene Dorf zu fahren – und niemand ist da“, sagt Hahn. Die Lösung des Problems scheint jetzt gefunden: „Wir verlegen die 200 Meter einfach um 200 Meter.“ Nämlich an die Stelle, an der die Nürnberger Straße auf die Münchener Straße trifft, ans sogenannte Dorner-Eck. „In der Kurve sind die Triathleten am langsamsten“, erklärt Hahn. Die Organisatoren hätten an dieser Stelle sogar noch mehr Vorteile: eine bessere Anbind-

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200 METER VON THALMÄSSING dung ans Internet und damit an die Informationen, die der Veranstalter verbreitet, leichteren Zugang zum Strom, und nicht zuletzt könne man aus der Firma Schmehling Wasser holen für den Kaffee. Dass das Stimmungsnest an dieser Stelle ankommt, davon zeigt sich Hahn überzeugt: „Viele standen bisher schon in der Kurve, wo wir jetzt hinwollen. Er kenne sie überdies noch aus eigenem Erleben aus der IronmanZeit, als er selbst durch Thalmässing brauste: „Die Kurve war immer rappelvoll.“ Ob die „200 Meter“ in der Kurve auch noch wirkliche 200 Meter bleiben, lässt Hahn einmal dahingestellt: „Einen neuen Namen haben wir nicht auch noch gesucht.“ Das wäre vielleicht auch ein bisschen zu viel des Guten gewesen, hat Hahn doch ohnehin genug mit den Vorbereitungen zu tun. „Wir haben noch niemanden gefragt“, sagt er über die geplante Verlegung. Soll heißen: Es ist durchaus möglich, dass die Polizei ihr Veto einlegt. Zudem ist selbst so kurz vor dem Rennen am Sonntag noch immer nicht klar, wie die Moderation des Stimmungsnests letztlich aussehen soll. Hahn selbst wird zum Mikrofon greifen. Doch das macht er am Renntag gleich doppelt. Spätestens um 10 Uhr verlässt er seinen Heimatort, um an die Rother Lände zu fahren, wo sein Arbeitgeber Speck Pumpen ein großes Stimmungsnest an der Laufstrecke

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Wenn die Triathleten das Dorner-Eck passiert haben, nehmen sie Anlauf, um auf schnurgerader Strecke durch Thalmässing zu rasen. Deshalb wird heuer das Stimmungsnest verlegt. Foto: Karch organisiert. Dessen Moderator: Torsten Hahn. Unterstützt wird Hahn in Thalmässing von Jürgen Meyer, der für die Technik verantwortlich zeichnet. „Und ich versuche, den Hippie zu aktivieren.“ Der Hippie, Claus Lederer mit bürgerlichem Namen und bewährter Moderator, ziere sich aber noch. Denn er sei davon

ausgegangen, dass Georg Knoll wieder die Zuschauer unterhält. Der aber springt als Läufer in einer Staffel ein. Neben dem Moderatorenjob werde es auch immer schwieriger, Helfer für das Stimmungsnest zu finden, sagt Torsten Hahn. Schließlich seien es im Verein immer die gleichen Leute, die anpackten – und

beim Triathlon seien es genau diejenigen, die gerne mal in einer Staffel schwimmen, laufen oder Rad fahren. Gut 20 Unterstützer benötige er schon, sagt Hahn. Da diese aber zumeist aus den Reihen des Thalmässinger Lauftreffs kommen, bereitet ihm der Staffelboom seiner Vereinsmitglieder durchaus Probleme. So hofft Hahn, diesmal wenigstens auf den sogenannten Außenposten verzichten zu können: Der hat bislang am Ortseingang in den PC getippt und den Moderatoren mitgeteilt, welcher Sportler gerade im Anflug war. Ein einsamer Posten – und deshalb nicht gerade beliebt. Wenn die Zuschauer und die Moderatoren jetzt an der Kurve die Rennfahrer länger im Blick haben, ist das nicht mehr unbedingt nötig. Besser wäre es, findet Hahn, die Rennleitung könnte sich endlich davon überzeugen lassen, eine Matte zur Zwischenzeitmessung in Heideck zu verlegen. In Greding kann man ein Lied davon singen, wie die Moderation von dieser Technik profitiert: 20 Sekunden, bevor ein Radfahrer am Kalvarienberg erscheint, lässt sich dort am PC ablesen, wer kommt. Läge eine solche Matte auch in Heideck, könnte man sich in Thalmässing schnell ausrechnen, wann der Athlet eintrifft. „Das würde uns enorm helfen“, sagt Hahn. Man müsse eben etwas unternehmen, um die Massen anzulocken. Volker Luff

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CHALLENGE ROTH 2016

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Berg der Leiden, Berg der Trainer Solarer Berg oder Kalvarienberg, das ist hier die Frage. Für die Athleten gehören beide Erhebungen zum Pflichtprogramm beim Challenge. Die Zuschauer haben dagegen die Wahl. Allerdings macht es einen enormen Unterschied, ob sie am Renntag nach Hilpoltstein oder nach Greding gehen.

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arty oder Sport? Man könnte die oben gestellte Frage auch auf diese beiden Begriffe reduzieren. Der Solarer Berg in Hilpoltstein genießt in der Szene Weltruhm, die Menschenmassen dort sind im Fernsehen zu sehen, wenn es darum geht zu zeigen, wie der Triathlonsport boomt. Dicht an dicht drängen die Menschen, feiern zu der lauten Musik, die aus den Boxen dröhnt. In Greding sieht die Szenerie deutlich anders aus, wenngleich auch hier Musik gespielt wird. „Wir können so eine Party nicht machen“, sagt Max Dorner, der langjährige Moderator des südlichsten Stimmungsnests an der Radstrecke. Er bekräftigt zugleich: „Wir wollen es auch gar nicht.“ Der hauptsächlich organisierende TSV Greding kann die große Party nicht feiern, weil sich schlicht nicht so viele Menschen an den Südzipfel verlieren, wie es in Hilpoltstein der Fall ist. Er will es nicht, weil er lieber auf den sportlichen Aspekt der Veranstaltung setzt. So wie die zahlreichen Trainer, Betreuer und Familienangehörige der Athleten – „die werden bei uns immer mehr“, hat Werner Pellmann beobachtet, selbst mehrfacher Einzelstarter und heute Vorsitzender der Triathlonsparte im TSV. Und warum das so ist? „Bei uns fahren die Triathleten relativ langsam, wir haben den härtesten Berg, die größte Stei-

Aufmunternde Ansprache am Berg der Leiden: Nirgendwo auf der 90 Kilometer langen Radrunde ist die Kontaktaufnahme zu den Sportlern so leicht möglich wie am Gredinger Kalvarienberg. Das wissen viele Betreuer der Triathleten zu nutzen. Foto: Luff gung.“ Die Zuschauer könnten nach ihrem Favoriten Ausschau halten und sogar Kontakt aufnehmen. Er werde in seiner Funktion als Moderator oft angesprochen und gefragt, wann ein bestimmter Sportler eintreffe, erzählt Dorner. Mit ein wenig Glück gibt es sogar die Antwort. „Wir markieren unsere eigenen Favoriten“, sagt Samantha Thimm. Die Tourismuschefin der Stadt ist ebenfalls in die Vorbereitung des großen Tages eingebunden. Markiert werden vor allem die Starter aus dem Landkreis Roth oder diejenigen aus aller Welt, die während der Tage um den Triathlon in Greding nächtigen – die „Drei-Tages-Gredinger“ nennt Dorner sie. Lässt es in dem Trubel am Renntag die Zeit zu, wird auf Anfrage eben ein weiterer Name im Computer als Favorit markiert – und die Ehefrau erfährt 20 Sekunden, bevor ihr Mann auf dem Rad eintrifft, dass er jetzt tatsächlich kommt. Diejenigen, die weder Trainer noch Familienangehörige sind, wissen am Kalvarienberg zu schätzen, dass sie mehr vom Wettbewerb mitbekommen als andernorts an der Radstrecke. Denn meist kommen die Zuschauer den Sportlern nicht so nah oder die rasen einfach viel zu schnell vorbei. „Bei uns sieht man, wo der Sportler herkommt“, sagt Pellmann. Der lange, steile Anstieg macht’s möglich, es ist genug Zeit, Start-

nummer und Herkunftsland auf dem Rücken zu betrachten. Wer es noch ein wenig einfacher mag, ist bei Max Dorner an der richtigen Adresse. Heuer feiert er ein kleines Jubiläum: Zum 20. Mal greift er zum Mikrofon und moderiert das Geschehen, sagt die Topathleten an, erzählt über den einen oder anderen Landkreisstarter eine Anekdote oder feuert Otto Normaltriathlet aus aller Welt nicht nur mit Namen lautstark an, sondern gibt ihm auch noch einen Spruch in dessen Landessprache mit auf den Weg. Dorner weiß, wovon er redet, wenn er von der „Champions League in unserer Sportart“ spricht, die man im Kreis Roth vor der Haustür habe: Drei Mal in den vergangenen 20 Jahren hat er nicht nur moderiert, sondern war auch zuvor als Schwimmer in der Staffel an den Start gegangen. „Ein Mal habe ich es vielleicht noch vor“, sagt er. Dabei hat er allein mit der Moderation schon alle Hände voll zu tun; in letzter Minute hat sein Sohn Matthias noch zugesagt, ihn dabei zu unterstützen. „Es geht unmöglich allein“, sagt Dorner heute – dabei hat er 1997 als einziger das Mikrofon zu Hand genommen. „Damals ging es noch mit Kassetten“, erzählt er, wenn ihm danach war, hat er eben schnell mal „Keep on running“ in den Rekorder geschoben. Heute „hat Max seine eigene Setlist“, sagt Samantha Thimm, „der DJ

ist instruiert.“ Dorner sucht sich aus, wem er etwa „You win again“ widmet. Allerdings feilt er noch am Programm. „Will Grigg’s on fire“ will er noch besorgen, das Kultlied über den nordirischen Fußballstürmer. Es sei ein toller Song, sagt Dorner, „aus dem man rhetorisch etwas machen kann“. Vielleicht für den Gredinger Heiko Greiner, der sich dem Wettkampf der Feuerwehrleute stellt, die Firefighter-WM wird im Rahmen des Rother Langdistanzrennens ausgetragen. Greiner kann sich sicher sein, dass der Jubel besonders laut wird, wenn er durch seine Heimatstadt fährt, immerhin sind mehr als 100 Helfer allein aus den Reihen des TSV Greding am Kalvarienberg, um Sportler wie Zuschauer zu versorgen. Auch die jungen Cheerleader des Faschingsvereins Gredonia werden fröhlich mit ihrem Pompons wedeln. Allerdings fehlen in diesem Jahr die Sambarhythmen der Chinelos aus Hausen – die haben einen anderen Termin. Ansonsten trifft man in Greding Bewährtes, „wir sind mit dem Konzept zufrieden“, sagt Werner Pellmann. Sehr zufrieden wären er und seine Mitstreiter, wenn vor allem die Triathlonfans aus dem Süden – aus Beilngries, Ingolstadt oder München – erkennen, dass Greding durch die nahe Autobahn der ideale Einstieg ist in den sportlichsten Tag des Jahres. Volker Luff


STIMMUNGSNESTER EYSÖLDEN & OBERMÄSSING

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Mit dem Bäcker am Streckenrand

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ass es in Eysölden ein Stimmungsnest beim Challenge-Triathlon gibt, hat der Ort Kurt Schmidtkunz zu verdanken. Schon vor zwei Jahrzehnten hat sich der Bäckermeister gedacht, zum Großereignis solle sich etwas rühren im Ort. Von dieser Überlegung war es dann nicht mehr weit bis zur Premiere für die Eysöldener Brezenmeile. Seitdem

werden am Triathlonsonntag Bierbänke vor der Bäckerei aufgebaut und Weißwürste verkauft. Und natürlich Brezen, schließlich kommt der Name des Eysöldener Stimmungsnests ja nicht von ungefähr. Diese Tradition führt Sohn Holger, ebenfalls Bäckermeister, fort – wenn er nicht gerade selbst am Start ist. Heuer fällt er als Staffelschwimmer aus,

Ende Juni hat er sich einen Finger gebrochen. Jetzt hofft er auf das nächste Jahr, um seiner Leidenschaft für den Triathlon auch außerhalb der Backstube Ausdruck zu verleihen. Er nimmt das Malheur in letzter Minute mit Sportsgeist: „Wir feuern alle an“, verspricht Holger Schmidtkunz, „vom ersten bis zum letzten Starter.“ Dass auch alle Athleten

rechtzeitig in Eysölden erkannt werden, darum kümmern sich die Späher von der Freiwilligen Feuerwehr. Deren Mitglieder sorgen nicht nur durch ihre Absperrungen für Sicherheit auf der Strecke, sie geben auch durch, wenn ein Thalmässinger oder Hilpoltsteiner erwartet wird – damit es auf der Brezenmeile gleich noch einmal so laut wird. Volker Luff

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41 – 31 – 25 Der Bäckermeister bleibt an seinem Backofen: Weil sich Holger Schmidtkunz einen Finger gebrochen hat, muss er seinen geplanten Start als Staffelschwimmer absagen. Dafür ist es nun um die Versorgung der Zuschauer in Eysölden umso besser bestellt, wenn Schmidtkunz wie gewohnt seiner Arbeit nachgeht. Foto: Karch

Abgeschnitten und trotzdem mittendrin

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as die Stadt Greding für Triathlonfans aus dem Süden ist, ist der Gredinger Ortsteil Obermässing für die umliegenden Dörfer aus der nahen Oberpfalz: ein Anlaufpunkt im Triathlontrubel am Challenge-Sonntag. Denn im Gredinger Gemeindeteil Obermässing hat sich fernab der großen und bekannten Stimmungsnester ein kleines, feines Fest zum alljährlichen Spektakel etabliert. Wer bei der Fahrt durch den Landkreis Roth nach Greding schon scheitert, wird erst gar nicht versuchen, an diesem Tag auch noch nach Obermässing zu gelangen. Die Dorfbewohner sind an diesem Tag gleichsam abgeschnitten von der Außenwelt. Doch machen die Obermässinger aus der Not eine Tugend und bleiben eben unter sich. Zumindest fast. Lediglich aus den Nachbardörfern und der nahen Oberpfalz

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verlieren sich einige Bekannte hierher, um mit den Obermässingern ganz nah dran zu sein am größten Sportereignis im Landkreis Roth. Verantwortlich für das Fest zeichnet die Jugendfeuerwehr des Ortes, die von den großen Brandschützern unterstützt wird. „Wir sperren den Dorfplatz ab“, sagt Kommandant Theo Hiemer. Wenn dann das große Feld an der Menge vorbeirauscht, könnte der eine oder andere Sportler schon neidisch herüberblicken, wenn die Obermässinger gemütlich mit Weißwurst und Weißbier ihr zweites Frühstück einnehmen. Moderiert wird das Ganze von Thorsten Hundt, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Obermässinger Faschingsvereins. Er sorgt dafür, dass die Fans keinen Landkreisstarter verpassen – und auch keinen Athleten aus der nahen Oberpfalz. Volker Luff

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CHALLENGE ROTH 2016

SELINGSTÄDTER BERG

Heimatfest statt Stimmungsnest

Happy End am Selingstädter Berg: Auf die Versorgungsstation am Ende des Anstiegs werden die Triathleten am Sonntag nicht verzichten müssen. Am Beginn des Anstiegs in Heideck gibt es heuer dagegen keine Fanmeile wie in den vergangenen Jahren. Foto: Klier

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ie Entscheidung, das Heidecker Stimmungsnest beim Challenge nicht mehr federführend zu begleiten, trafen die beiden Hauptorganisatoren Doris und Edgar Görl bereits im Herbst des vergangenen Jahres. „Wir haben uns Jahr für Jahr gefragt, ob wir das Stimmungsnest weitermachen wollen“, erinnert sich Doris Görl. Der Skiclub biete das ganze Jahr über ein vielfältiges Programm, erklärt sie. „Aber irgendwann ist die Grenze erreicht.“ Seit 2002 organisiert der Skiclub das Stimmungsnest am Selingstädter Berg. Vor vier Jahren übernahm das Ehepaar Görl die Planung. „Wir haben hin und her überlegt. Das Stimmungsnest war immer eine schöne Sache und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.“ Ein bisschen traurig sei sie deshalb noch immer, sagt Görl. Die Skiclubvorsitzende Luise Köstler findet das Aus ebenfalls bedauerlich. „Vonseiten des Skiclubs war es aber nicht mehr möglich, ein Stimmungsnest so zu organisieren, wie es sich gehört.“ Das Heimatfest, das ebenfalls am Challenge-Wochenende stattfindet, sei allerdings nur bedingt der Grund dafür, dass es heuer kein Stimmungsnest des Skiclubs gebe. „Es liegt nicht daran, dass wir keine Helfer haben. Schon gar

In Heideck, wo der Challenge-Triathlon heuer mit dem Heimatfest kollidiert, wird es am Sonntag kein Stimmungsnest an der Radstrecke geben. Nachdem die beiden bisherigen Hauptverantwortlichen ihren Posten aufgegeben haben, versuchten der Skiclub Heideck als Veranstalter und die Stadt bis zum Schluss, einen anderen Organisator an Land zu ziehen. Allerdings vergeblich.

nicht deshalb, weil unsere Helfer lieber auf das Heimatfest gehen.“ Vielmehr habe sich keiner gefunden, der das Stimmungsnest verantwortlich organisiert. Also habe sich der Skiclub an die Stadt gewendet, damit man einen anderen Verein oder eine Gruppe findet. Doch ist es in einem Jahr, in dem das Heimatfest mit dem Challenge zusammenfällt, um ein Vielfaches schwerer, eine solche Gruppierung mit vielen Aktiven zu finden. „Für viele Vereine hat der Festzug am Heimatfest einfach Priorität“, weiß Heidecks Bürgermeister Ralf Beyer. Man habe zwar verschiedene Vereine angefragt, ob sie die Organisation vom Skiclub übernehmen wollen. „Vereine mit vielen Aktiven sind aber schon am Festzug involviert. Und Vereine mit weniger Aktiven können so ein Stimmungsnest kaum stemmen.“ Die Stadt suchte deshalb auch nicht nur unter Vereinen: Erst kürzlich kam noch eine Absage eines Rother Restaurants. „Die haben erst zugesagt und jetzt wieder ab. Das ist alles sehr schade“, sagt Beyer. Nun wird es also auf der Radstrecke zwischen Eckersmühlen und Thalmässing kein offizielles Stimmungsnest am kommenden Sonntag geben. Auch beim Organisationsteam des Challenge bedauert man, dass

sich niemand gefunden hat. „Wir arbeiten aber mit Hochdruck daran, dass es im kommenden Jahr wieder ein Stimmungsnest gibt“, verspricht Challenge-Rennleiter Felix Walchshöfer. „Außerdem glaube ich, dass sich die Heidecker auf den Weg zur Versorgungsstation am Selingstädter Berg machen, um dort kräftig anzufeuern. Es wird trotzdem einiges los sein in Heideck“, ist sich Walchshöfer sicher. Schließlich organisiert der Skiclub wie gewohnt die Versorgungsstation für die Triathleten am Selingstädter Berg. Zwischen 6 und 15 Uhr werden rund 80 Helfer den Sportlern am Ende des Anstiegs Wasser, Bananen, Powerriegel und Isogetränke reichen. Um genügend helfende Hände zu haben, hat die Organisatorin Katrina-Luisa Neumann im Jahr der Überschneidung von Challenge und Heimatfest ihre Flyer und Plakate mit dem Helferaufruf auch in Weißenburg und Georgensgmünd verteilt. „Da haben sich einige gemeldet“, ist sie mit der Resonanz zufrieden. Unterstützung bekommt sie heuer auch von der Behinderteneinrichtung Regens Wagner Zell. „Die angemeldeten Helfer reichen bisher aus, aber bis einen Tag vor dem Challenge sind wir eigentlich immer auf der Suche.“ Stephanie Wilcke


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Neuigkeiten rund ums Rennen n Um bestmögliche Wettkampfbedingungen für alle Challenge-Starter zu bieten, hat der Veranstalter die 20 Startgruppen beim Schwimmen anders als bisher eingeteilt. Neu ist unter anderem, dass alle Teilnehmer mit einer erwarteten Zielzeit von unter neun Stunden bereits in der ersten Gruppe um 6.30 Uhr starten und die Frauen erst mit zeitlichem Abstand in den Gruppen 5 und 6 ab 6.50 Uhr folgen. Dadurch sollen sich deutliche Vorteile für die Frauen und auch für etwas langsamere Altersklassenathleten ergeben, was von Veranstalterseite mit einem ruhigeren Wasser begründet wird. n Der im vergangenen Jahr beim Challenge eingeführte „Strafkilometer“ für Verstöße gegen die Windschattenregel beim Radfahren hat sich laut Rennleiter Felix Walchshöfer als sehr wirksame Abschreckungsmaßnahme erwiesen. So mussten im Vorjahr nur noch etwa halb so viele Zeitstrafen wie zuvor von den Wettkampfrichtern ausgesprochen werden. In diesem Jahr wird der Strafkilometer bereits an den Beginn des Marathons bei Kilometer 1,5 gelegt. Unverändert bleibt jedoch, dass die Athleten zusätzlich zu den 1000 Extrametern

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auch noch eine fünfminütige Strafzeit kassieren. n Nicht nur die Schnellsten gewinnen beim Challenge-Triathlon, sondern auch die Konstantesten: Beim „Radsport Buchstaller Constant Riding Award“ kommt es am Sonntag wieder darauf an, wer an einem längeren, aber geheim gehaltenen Streckenabschnitt von allen Einzelstartern die gleichmäßigste Radleistung auf die Straße bringt. Der erste Preis ist eine neue Rennmaschine inklusive Bike-Fitting bei Fritz Buchstaller. n Damit die Athleten am Vorabend des Challenge früher zur Ruhe kommen, finden heuer die verpflichtenden Wettkampfbesprechungen am Samstag zwei Stunden früher statt: Den Anfang macht die Wettkampfbesprechung für Einzelstarter auf Französisch um 15 Uhr, gefolgt von der Besprechung auf Deutsch und Englisch um 16 Uhr. Um zeitlich nicht mit dem Check-in der Fahrräder zu kollidieren, wurde dieser ebenfalls vorverlegt. Das Einchecken der Räder im Parc Fermé in der ersten Wechselzone am Main-Donau-Kanal ist nun am Samstag zwischen 11.30 und 16 Uhr möglich.

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Das Challenge-Rennen im TV, Radio und Internet n Eine aktuelle Zusammenfassung des Rother ChallengeTriathlons wird an diesem Sonntag ab 17.45 Uhr in der ARD-Sportschau ausgestrahlt. Das Bayerische Fernsehen überträgt in einer Livesendung bereits ab 13.45 Uhr den Zieleinlauf der Schnellsten im Rother Triathlonpark. Weitere Berichte gibt es um 17.45 Uhr in der Frankenschau und um 18.45 Uhr in Blickpunkt Sport. n Über den gesamten Wettkampftag hinweg gibt es am Sonntag auch Live-Berichte vom Challenge in den Radio-

programmen von B 5 aktuell und Bayern 3. n Im Internet gibt es von 6.15 bis 16 Uhr zusätzlich eine Übertragung des gesamten Renngeschehens im Livestream unter www.br.de/challenge. n Bereits zum Auftakt des Challenge-Wochenendes sendet die Frankenschau des Bayerischen Fernsehens an diesem Freitag ab 17.45 Uhr live aus Roth. Und auch am Montag nach dem Rennen ist der Triathlon ein großes Thema der Frankenschau.

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CHALLENGE ROTH 2016

Laufend neue Stimmungsnester

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o viele Stimmungsnester wie heuer hat es noch nie auf der Marathonstrecke des Rother Langdistanztriathlons gegeben. An nicht weniger als 15 sogenannten Hotspots versammeln sich am Sonntag die Zuschauer und feuern die Sportler auf dem 42,195 Kilometer langen Laufkurs an. Gleich nach dem Wechsel vom Rad zum Laufen wartet auf die Athleten am Rother Espan das erste neue Stimmungsnest in diesem Jahr – und ein besonderes noch dazu: Denn das Team der Spedition Wüst errichtet für den Triathlon eine sechs Meter hohe Containerkonstruktion mit integrierter Dusche. Je nach Wetter und persönlicher Verfassung können sich die Sportler hier entscheiden, ob sie nach dem langen Radrennen eine kleine Erfrischung brauchen oder lieber trocken dem nächsten Stimmungsnest entgegen laufen. Dieses folgt nur wenige hundert Meter später am „Espaner Berg“, wo das Team Klinikum Nürnberg für lautstarke Unterstützung der Athleten sorgt. Zum ersten Mal gibt es hier auch Livemusik mit der regional bekannten Band Crimson. Hinaus aus der Stadt zur Rother Lände führt der Weg vorbei am Hotspot des Rother Vereins Team Arndt und dem Rother Wasserwerk, das für einige Athleten eine sehr unangenehme Bedeutung bekommen könnte. Denn hier zweigt die 1000 Meter lange Strafrunde ab, die all diejenigen Sportler aufgebrummt bekommen, die von den Wettkampfrichtern auf der Radstrecke beim Windschattenfahren erwischt werden. Im Gewerbegebiet an der Lände führt die Laufstrecke durch das Fimengelände von Speck Pumpen. Das dort aufgebaute Stimmungsnest erhält lautstarke Unterstützung aus der Marktgemeinde Thalmässing, denn als Moderator ist hier Torsten Hahn im Einsatz, der Vorsitzende des TV 06 Thalmässing. Bevor es dann von der Lände in die Stille am MainDonau-Kanal geht, laufen die Sportler noch durch das Spalier der Nürnberger Cheerleadergruppe Sweet Devils. Dass es den Athleten am Kanal nicht zu langweilig wird, hat sich Patric Wangler zur Aufgabe gemacht. Er kommt aus dem Schwarzwald in den Landkreis Roth und nimmt eine Anfahrt von über 300 Kilometern in

Als der Rother Langdistanztriathlon noch Ironman hieß, haftete dem Wettkampf stets ein kleiner Makel an: Viele Sportler kritisierten die langweilige und meist einsame Laufstrecke, die eine zusätzliche Qual in dem kräfteraubenden Rennen bedeutete. Der Challenge hat das geändert: Mehr als ein Dutzend Stimmungsnester entlang des Marathonkurses motivieren die Athleten auf dem langen Weg zum Ziel.

Gleich auf den ersten Kilometern der Laufstrecke wartet auf die Challenge-Teilnehmer ein abwechslungsreiches Parcours. Am Stimmungsnest des Teams Klinikum Nürnberg am „Espaner Berg“ in Roth (oben) geht es mit viel Aufmunterung dem Main-Donau-Kanal entgegen. Bereits zuvor müssen sich die Athleten bei der neuen Containerkonstruktion gut überlegen, ob sie nass oder trocken auf die Marathonstrecke gehen wollen. Fotos: Tschapka, Team Challenge

Kauf, um die Athleten beim Challenge zu unterstützen. So steht er bei Meckenlohe an der Strecke, um die Sportler anzufeuern und die Zuschauer mit Musik aus seiner mitgebrachten Anlage zu unterhalten. Die erste lange Etappe am Kanal ist geschafft, wenn die Athleten die Schleuse Leerstetten erreichen, wo der SV Leerstetten für die Zuschauer wieder einen Biergarten aufstellt. Das größte Stimmungsnest an der Laufstrecke folgt dann auf dem Schwander Marktplatz, wo die Sportler wegen der Wendeschleife gleich drei Mal vorbeikommen. Vom Schwander Carnevals Club werden die Zuschauer hier über das Renngeschehen informiert, während die Jugend- und die Juniorengarde die Verpflegung der Athleten an den beiden Versorgungsstationen übernimmt. Vom nördlichsten Punkt der Marathonstrecke in Schwand geht es dann schnurstracks am Kanal entlang zum südlichsten Punkt, den das Stimmungsnest in Haimpfarrich markiert. Von hier führt die Strecke weiter nach Eckersmühlen und zum letzten Wendepunkt. Im Brunnauer Weg – kurz vor einer der vielen Verpflegungsstellen für die Sportler – versorgt der TV Eckersmühlen die Zuschauer ab 12 Uhr mit aktuellen Informationen vom Renngeschehen. Laut und lustig geht es auch bei der Kanalbrücke bei Eckersmühlen zu, wo seit 2011 die Triathlongemeinschaft Hardtseemafia mit Rasseln und Vuvuzelas den Sportlern Beine macht für die letzten zwölf Kilometer. Über Eckersmühlen, Haimpfarrich, den Kanal und die Lände erreichen die Triathleten schließlich wieder das Rother Stadtgebiet, wo sie sich auf ein furioses Finale ihres Wettkampfs freuen dürfen. Die Schleife über den Marktplatz soll allen Läufern den nötigen Schub für die letzten zwei Kilometer geben. Über die „Glöckchenmeile“ der evangelischen Kirchengemeinde vor der Stadtkirche und das Stimmungsnest am Kugelbühlplatz kommen die Sportler schließlich zum „Endspurt bei Kosta“. Seit 2013 hat sich in der Gartenstraße dieses Stimmungsnest hinter dem Restaurant Zeppelin etabliert. Moderator Joe Güthlein schickt die Triathleten hier auf den letzten der 226 Wettkampfkilometer. Jochen Münch


LAUFSTRECKE

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So wichtig wie die wassergetränkten Schwämme an den Versorgungsstellen ist für die Triathleten die Anfeuerung auf der Laufstrecke. Foto: Tschapka

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IMPRESSIONEN

Wer es so weit geschafft hat, gibt nicht mehr auf: In der Rother Innenstadt haben die Triathleten schon mehr als 40 Kilometer des abschlieĂ&#x;enden Marathonlaufs hinter sich gebracht. Vielen Sportlern ist deshalb beim Lauf durch die langen Biertischreihen schon die Vorfreude auf den Zieleinlauf anzusehen. Auch die Nähe zu den anfeuernden Zuschauern macht die schweren Beine etwas leichter. Fotos: Tschapka


ZAHLEN ZUM CHALLENGE

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Riesiges Rennen, riesiger Aufwand Verpflegung 23 000 Bananen 3000 Äpfel 1300 Orangen 1000 Kiwi 580 Zitronen 500 Melonen 50 Kilogramm Nüsse 15 Kilogramm Trockenobst 13 Kilogramm Rosinen 5500 Stück Kuchen 1800 Stück Reiskuchen 12 000 Brötchen 3800 Laugenstangen 245 Kilogramm Wurstaufschnitt 207 Kilogramm Käseaufschnitt 2800 Schokoriegel 800 Packungen Waffeln 10 Kilogramm Gemüsebrühe 34 000 Energiegels 27 000 Energieriegel 27 000 Liter Mineraldrink 22 000 Liter Mineralwasser 6500 Liter Cola 6000 Liter Apfelschorle 4000 Becher Joghurt 4000 Becher Buttermilch 1800 Liter Kakao

1000 Frischmilch 201 500 Trinkbecher 27 000 Trinkflaschen 59 300 Schwämme Organisation und Hilfsdienste 5700 freiwillige Helfer 600 Feuerwehrleute 360 Rettungskräfte 300 Polizeibeamte 65 Wettkampfrichter 24 Feuerwehren 16 Ärzte 10 Motorrettungsboote 3 Tauchtrupps der Wasserwacht

Der älteste Energieriegel der Welt ist gelb und krumm: Früher oder später greift so gut wie jeder Triathlet im Verlauf des langen ChallengeWettkampfs zur Banane. Mehr als 23 000 Stück werden deshalb von den Helfern an den vielen Verpflegungsstationen verteilt. Foto: Klier

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TECHNISCHES DOPING

Im Fadenkreuz der Wettkampfrichter ist das sogenannte „Motor-Doping“: Mit Wärmebildkameras, mit deren Hilfe französische und italienische Journalisten im April einen neuen Skandal im Radsport aufdeckten, wird auch am Sonntag beim Challenge kontrolliert. Foto: Stade 2

Verschärfte Kontrolle der Räder

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ach dem weltweit ersten bekannt gewordenen Fall von „MotorDoping“ im Februar diesen Jahres hat der nächste Skandal nicht lange auf sich warten lassen: Bei den beiden Rennen „Strade Bianche“ und „Coppa e Bartali“ haben Journalisten des französischen TVSenders Stade 2 und der italienischen Zeitung Corriere della Sera nach eigenen Angaben weitere versteckte Hilfsmittel in den Rennrädern von sieben Profis entdeckt. Fünf Motoren sollen jeweils in den Sitzrohren verbaut gewesen sein und zwei in den Hinterradnaben. Das hätten die Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera gezeigt, die von den Journalisten als TV-Kamera getarnt im Einsatz war. Aus dem Triathlonsport sind solche Betrugsfälle bislang zwar noch nicht bekannt, der Challenge Roth will beim Thema „Motor-Doping“ jedoch in die Offensive gehen und derartige Betrugsfällen durch intensive Kontrollen verhindern. So sollen eventuelle „schwarze Schafe“ laut Rennleiter Felix Walchshöfer schon im Vorfeld von

Die Szene der Ausdauersportler hat ein neues DopingProblem: Bei der diesjährigen WM der Crossradfahrer ist zum ersten Mal eine Sportlerin wegen der verbotenen Nutzung eines Hilfsmotors überführt worden. Damit dieses „Motor-Doping“ kein Problem für den Challenge wird, gibt es am Sonntag spezielle Kontrollen.

unerlaubten Handlungen abgehalten werden. Die Wettkampfrichter, die am Sonntag beim Challenge im Einsatz sind, wurden deshalb speziell zum Thema „MotorDoping“ geschult. Darüber hinaus wird bei der Abgabe der Rennräder in der Wechselzone an der Heuberger Kanallände jedes einzelne Fahrrad kontrolliert und bei einem begründeten Verdacht von einem Mechaniker einer intensiven Kontrolle unterzogen. Am Wettkampftag selbst werden – wie bei der derzeit laufenden Tour de France – stationäre und auch mobile Wärmebildkameras auf der Strecke zum Einsatz kommen, die verbotene Ein- und Umbauten an den Rädern sicher identifizieren können. Auch bei der Abgabe der Räder in der zweiten Wechselzone in Roth durchläuft jedes einzelne Rad nochmals die Kontrolle durch eine Wärmebildkamera. „Wir wollen hier niemanden unter Generalverdacht stellen, sondern ganz im Gegenteil unsere fairen und ehrlichen Athleten schützen“, sagt Felix Walchshöfer. „Wir legen mas-

siven Wert darauf, dass der Triathlonsport und speziell unsere Veranstaltung sauber bleibt. Durch unsere Präventivmaßnahmen stellen wir sicher, dass es keine Chance auf Betrug beim Challenge Roth gibt.“ Getestet wurde der Einsatz mit einer Wärmebildkamera vor wenigen Wochen bereits beim Rothsee-Triathlon. Laut Matthias Fritsch aus dem Organisationsteam der TSG Roth wurde bei diesem Rennen kein Teilnehmer mit einem manipulierten Rennrad erwischt. Ein Wettkampfrichter, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will, unterstrich aber während des Rennens am Rothsee den Sinn solcher Kontrollen. Bei einem mehrere Stunden langen Radrennen wie beim Challenge-Triathlon hätte es natürlich eine enorme Wirkung, wenn mit Hilfe eines eingebauten Elektromotors vorübergehend über 200 Watt mehr Leistung zur Verfügung stünden. Als ehemaliger Triathlet wisse er ganz genau, wie sehr man sich für 200 Watt Leistung anstrengen müsse, sagte der Wettkampfrichter. Jochen Münch


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Auftakt mit Sport und Party

Mehrere tausend Menschen haben im vergangenen Jahr auf dem Rother Marktplatz den Start ins Challenge-Wochenende gefeiert. Auch heuer steht die Bayern 3-Band auf der Bühne. Foto: Raithel

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ielleicht liegt darin der größte Unterschied, seit der Langdistanztriathlon im Landkreis Roth nicht mehr Ironman, sondern Challenge heißt: Gab es früher nur den großen Wettkampf, auf den sich die gesamte Aufmerksamkeit richtete, bietet sich den Athleten und ihren Begleitern heutzutage ein prall gefülltes Rahmenprogramm, in dem es fast so viele sportliche Teilnehmer gibt wie Einzelstarter am kommenden Sonntag. Zum größten Renner dieses Rahmenprogramms hat sich der Frauenlauf Challenge Woman entwickelt, zu dem am Samstagvormittag wieder rund 2000 Läuferinnen in pinkfarbenenen Trikots im Rother Triathlonpark erwartet werden. Schon eine Dreiviertelstunde zuvor wird am Erlebnisbauernhof des Auhofs in Hilpoltstein der „Beneflizz“-Radmarathon gestartet. Mit rund 100 Teilnehmern, darunter einige Prominente, dreht Organisator Hubert Schwarz für einen guten Zweck eine Runde auf der Challenge-Radstrecke. Der Erlös kommt dem RTL-Spendenmarathon zugute. Ebenfalls am

Der ChallengeTriathlon bewegt die Massen. Aber nicht nur am Sonntag, an dem sich über 5000 Sportler über die Langdistanz quälen. Schon in den Tagen vor dem großen Wettkampf treffen sich tausende Menschen im Landkreis Roth zum Sport – aber auch zum Feiern.

Samstag steigt am Rother Freizeitbad von 8.45 bis 14.30 Uhr der Junior-Challenge für den Triathlonnachwuchs von 6 bis 14 Jahren. Sportlich eröffnet wird das Triathlonwochenende bereits am Freitagabend ab 17.45 Uhr beim „Challenge for All“. Neben dem Jedermannrennen und den Firmenstaffeln über 550 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen gibt es eine Familienstaffeldistanz über 200 Meter Schwimmen, 10 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen. Als Schirmherr des Wettkampfs wird Biathlonweltmeister Andreas Birnbacher in Roth erwartet. Wem am Freitagabend nicht der Sinn nach Sport, sondern nach Party steht, der kann ab 18 Uhr zur großen Willkommensparty auf den Rother Marktplatz kommen. Eine Stunde später beginnt in Hilpoltstein das gemütliche Triathlon-Straßenfest. Und wer selbst kurz vor dem Challenge-Start noch feiern will, ist am Samstag beim Partyabend zum Heidecker Heimatfest gut aufgehoben. Jochen Münch

RAHMENPROGRAMM 15. Challenge Roth Freitag, 15. Juli 6.30 bis 9 Uhr: Schwimmtraining für Challenge-Teilnehmer im Main-Donau-Kanal. 17 bis 18 Uhr: Buntes Showprogramm der Stadt Roth auf der Seebühne im Triathlonpark. 17.45 bis 22 Uhr: Challenge-forAll, Firmentriathlon und Sprintdistanzrennen rund um das Rother Freizeitbad. 18 bis 20 Uhr: Nudelparty im Festzelt, Triathlonpark. Ab 19 Uhr: Straßenfest zur Einstimmung auf das Challenge-Wochenende in der Christoph-SturmStraße in Hilpoltstein. 20 bis 24 Uhr: Willkommensparty der Stadt Roth mit Bayern 3 auf dem Rother Marktplatz. Samstag, 16. Juli 6.30 bis 9 Uhr: Schwimmtraining für Challenge-Teilnehmer im Main-Donau-Kanal. 8.45 bis 14.30 Uhr: 12. Junior Challenge rund um das Rother Freizeitbad. 10 bis 15 Uhr: Challenge-Kinderland zur Kinderbetreuung auf dem TSV-Gelände am Rother Festplatz. 10.30 Uhr: Charity-Radmarathon „Beneflizz“ durch den südlichen Landkreis Roth, Start und Ziel am Erlebnisbauernhof des Auhof in Hilpoltstein. 11.15 Uhr: Frauenlauf „Challenge Woman“ mit Start und Ziel auf dem Messegelände im Triathlonpark. 11.30 bis 16 Uhr: Warm-up-Party „HIP-Lounge“ zum Check-in der Athleten in der Wechselzone an der Kanallände Heuberg. 19.30 bis 24 Uhr: Challenge-Partyabend beim Heidecker Heimatfest mit der Band Dog Stone Tired und DJ Tonic (Bayern 3). Sonntag, 17. Juli 11 bis 18.30 Uhr: Challenge-Kinderland zur Kinderbetreuung auf dem TSV-Gelände am Festplatz. Ab 14 Uhr: Zieleinlauf der Sieger des 15. Challenge Roth. Ab 20 Uhr: Finish-Line-Party im Triathlonpark mit Siegerehrung der schnellsten Staffeln. 22.50 Uhr: Zielschluss des 15. Challenge Roth mit großem Feuerwerk über dem Triathlonpark. Montag, 18. Juli 09.30 Uhr: Anmeldung für den Challenge 2017 im Festzelt am Triathlonpark. 11 Uhr: Siegerehrung im Festzelt am Triathlonpark. 13.30 Uhr: Siegerehrung der Firefighter-Weltmeisterschaft im Feuerwehrhaus Roth. 19 Uhr: Helferfest im Festzelt am Triathlonpark.


RAHMENPROGRAMM

Ein Park in Pink: Zum Frauenlauf Challenge Women werden am Samstagvormittag wieder rund 2000 Teilnehmerinnen erwartet.

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VERKEHR

Gut ausgeschildert sind die Parkplätze für das Challenge-Wochenende wie hier auf der Drachenwiese am Ortsrand von Hilpoltstein. Foto: Münch

Mit dem Challenge kommt das Chaos

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wei Zeitpunkte sind es, zu denen die Polizei am bevorstehenden Challenge-Wochenende rund um Hilpoltstein besonders gefordert sein wird. Am Samstag können die Athleten zwischen 11.30 und 16 Uhr ihre Räder in die Wechselzone an der Kanallände bei Heuberg anliefern. Am Sonntagmorgen folgt dort auch der Schwimmstart. Wie in den vergangenen Jahren rechnen die Beamten mit einem enormen Verkehrsaufkommen. Schließlich sind es schon am Samstag mehrere tausend Athleten samt Anhang, die an- und abfahren. Am Sonntag kommen dann noch die Zuschauermassen hinzu. Die beste Idee ist wohl, rund um Hilpoltstein am kommenden Wochenende das Auto stehen zu lassen. Wer aber auf das Auto angewiesen ist, kann sich bei der Rother Polizei über die Verkehrsführung informieren. Wie in den vergangenen Jahren richten die Beamten unter der Telefonnummer (09171) 97 44 66 eine Hotline ein. Auskunft gibt es am Samstag von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag ab 4 Uhr früh. Für Samstag erwartet André Sewald, Leiter der Polizeiinspektion Roth, den Zustrom aus beiden Richtungen zur Heuberger Kanallände. Wer vom Kreisel an der Autobahnausfahrt Allersberg kommt, kann aber nicht über die Kanalbrü-

Wenn an diesem Wochenende mehr als 5000 Sportler und unzählige Zuschauer zum Challenge-Triathlon in den Landkreis kommen, lässt sich ein Verkehrschaos vor allem rund um Hilpoltstein und Roth kaum vermeiden. Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit. cke fahren. Wer über Hilpoltstein die Wechselzone ansteuert, kann die sogenannte Drachenwiese als Parkplatz nutzen. Auf beiden Seiten der Kanalbrücke stehen Polizeibeamte parat, die Parkplätze zuweisen. „Es ist das Beste, ihnen zu folgen“, rät André Seewald. Außerdem hält es der Leitende Polizeihauptkommissar für sinnvoll, das Navigationsgerät im Auto abzuschalten. Die technischen Wegweiser würden ihren Nutzer nämlich dauernd in die Irre führen. „Denn dem Navi sind die aktuellen Sperrungen nicht bekannt.“ Die Parkplätze rund um die Wechselzone am Kanal sind mittlerweile alle kostenpflichtig. Wichtig ist laut Seewald sowohl bei der Fahrradanlieferung und -abholung am Samstag als auch beim Schwimmstart am Sonntag, dass die Au-

tos nicht auf den Zufahrten halten oder gar abgestellt werden, sondern ausschließlich auf den ausgewiesenen Plätzen. Während des Rennens, dessen Radkurs durch den gesamten südlichen Landkreis Roth führt, sind dann zahlreiche Strecken entweder gar nicht oder nur einseitig befahrbar (siehe Seite 61). Dabei bittet Sewald die Autofahrer um erhöhte Aufmerksamkeit. Schließlich sind die Triathleten und normale Verkehrsteilnehmer auf großen Teilen des Rundkurses gemeinsam unterwegs. „So ein Radler ist oft 40 Kilometer schnell, das unterschätzt man im Auto leicht“, sagt Sewald. „Im Zweifel wäre es besser, mit dem Auto mal rechts ran zufahren. In Sachen landwirtschaftlicher Arbeit bittet Sewald die Bauern entlang der Radrunde um Verständnis. „Besser wäre

es, zur Zeit des Radrennen auf Ernteeinsätze zu verzichten“, so der Appell des Polizisten. Auch für die Zuschauer, die den Triathlon in Roth beobachten wollen, hat Sewald eine Empfehlung: Am Stadtrand parken und dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad weiter. Parkplätze stehen in den Gewerbegebieten an der Allersberger Straße zur Verfügung. Auch auf dem Hafengelände gibt es Parkplätze. Der Parkplatz an der Lände wird ausgeschildert sein. Von der Kreuzung zur Lände wird am Sonntag ab 11 Uhr ein kostenloser Pendelbus verkehren. Die Anschlussstelle RothEckersmühlen zur und von der Bundesstraße 2 ist fast die gesamte Zeit über gesperrt. Unter keinen Umständen zulassen will die Polizei parkende Autos auf der Staatsstraße von Allersberg nach Roth. „Hier werden wir konsequent einschreiten. Flucht- und Rettungswege werden wir gnadenlos freihalten“, kündigt Sewald auch für die Straßen rund um das Ziel im Rother Stadtgarten an. Das heißt: Im Notfall wird auch abgeschleppt. Einige der Sperrungen für den Renntag beginnen bereits in der Nacht zum Sonntag. Hier bittet Sewald darum, die Absperrbarken nicht zu verschieben. „Sonst müssen die Bauhöfe der Gemeinden zwei Mal arbeiten.“ Robert Schmitt


VERKEHRSLEITPLAN & BUSFAHRPLAN

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GESPERRTE STRASSEN

Verkehrs-Hotline Telefon 0 91 71/97 44-66 Samstag 9 bis 17 Uhr Sonntag ab 4 Uhr

nur Rennteilnehmer

beide Richtungen frei

Gegenrichtung gesperrt

Fahrtrichtung

Ein Bus ersetzt die Gredl-Bahn

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eil die Gredl-Bahn zwischen Hilpoltstein und Roth am Sonntag wegen des Challenge-Triathlons nicht fährt, hat der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg einen Schienener-

satzverkehr eingerichtet. Sieben Mal gibt es die Möglichkeit, während des Wettkampftages von der einen Stadt in die andere zu gelangen. Abfahrt in Roth ist um 8.14 Uhr, 9.14 Uhr, 11.14 Uhr, 13.14 Uhr, 15.14 Uhr,

17.14 Uhr und 19.14 Uhr. Jeweils zehn Minuten darauf folgt der Halt am Lena-Werk in Eckersmühlen. Die Abfahrtszeiten in Hilpoltstein sind um 8.44 Uhr, 10.20 Uhr, 12.20 Uhr, 14.20 Uhr, 16.20 Uhr, 18.20 Uhr

und 20.20 Uhr. Die Buslinie 633 vom Allersberger Regionalbahnhof über Hilpoltstein nach Heideck wird dagegen am Challenge-Sonntag wegen der vielen Straßensperrungen komplett eingestellt. HK


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CHALLENGE ROTH 2016

IMPRESSIONEN

Mit dem großen Feuerwerk über dem Rother Triathlonpark geht am Sonntagabend der lange Wettkampftag zu Ende. Bis 23 Uhr haben die Sportler maximal Zeit, das Ziel zu erreichen. Die Zeit der großen Gefühle im Challenge-Stadion bricht aber bereits mit dem Einbruch der Dunkelheit an. Zu sehen sind dann die Sportler, die entweder still vor Rührung, wild springend vor Begeisterung oder erleichtert schreiend das Zieltor durchqueren. Und auch den ein oder anderen Heiratsantrag hat es als Krönung des Challenge-Rennens schon gegeben. Fotos: Tschapka


HERBERT ZEHNPFENNIG

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Spenden sammeln mit jedem Meter

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ehr als 200 Triathlons hat Herbert Zehnpfennig in seinem Leben schon absolviert. 2001 war er sogar deutscher Meister in der Altersklasse bis 45 Jahre. Und auch mit Ende 50 war der Rheinländer aus Bergheim bei Köln noch voll dabei. Er freute sich auf den Vorruhestand, den er nach seiner Zeit als Schlosser bei RWE antreten wollte. Doch einen Monat vor seinem Ausscheiden aus dem Beruf, am 6. Oktober 2014, trifft ihn eine Diagnose, die bei einer Routineuntersuchung gestellt wird: Magenkrebs. „Die ersten Wochen waren die Hölle“, sagt Zehnpfennig heute. Aber als klar war, dass der Tumor nicht gestreut habe, war er sich sicher, dass er sich von der Erkrankung nicht unterkriegen lassen wollte: „Wenn es zu reparieren ist, werde ich es auch schaffen.“ Zu Chemotherapie und Bestrahlung sei er wie zum Schwimmtraining gefahren, berichtet Zehnpfennig. Bei der Operation in der Köl-

Kurz vor dem Ruhestand trifft Herbert Zehnpfennig die erschütternde Diagnose: Magenkrebs. Doch der Rheinländer lässt sich nicht unterkriegen. Beim Challenge kämpft er um jeden Meter – auch für einen guten Zweck. ner Uniklinik wurden der Tumor und die Speiseröhre entfernt, ein Teil des Magens bildet nun die neue Speiseröhre. „Nach der OP habe ich schon in den Krankenhausfluren trainiert“, sagt der heute 60-Jährige. Und schon früh sei ihm klar gewesen, dass er wieder einen

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Triathlet trotz Magenkrebs: Herbert Zehnpfennig. Foto: Vlaminck/KSTA Triathlon machen will – nicht nur für sich. „Ich will den Leuten zeigen, dass man auch nach einer Krebserkrankung etwas erreichen kann.“ Und darum rührt er kräftig die Werbetrommel für den Wettbewerb, den er an diesem Sonntag bestreitet. Beim Challenge will Zehn-

pfennig für den Förderverein für krebskranke Kinder in Köln sammeln. Auf seiner FacebookSeite fordert der Sportler auf, für jeden Kilometer, den er im Rennen zurücklegt, Geld zu spenden. „Das motiviert mich für den Wettkampf.“ Das Ziel ist ehrgeizig: Schließlich ist der Challenge ein Langdistanztriathlon. Doch für Herbert Zehnpfennig (Startnummer 3367) wird es besonders hart. Wegen des bei der Operation verkleinerten Magens kann er nur noch kleine Mengen an Nahrung aufnehmen – bei einem viele Stunden dauernden Langdistanztriathlon werden aber mehrere Tausend Kalorien verbrannt. „Ich hoffe, dass ich es bis ins Ziel schaffe“, sagt Zehnpfennig. Wenn er es schafft, soll er auf Bitten seiner Ärzte wieder in der Uniklinik vorstellig werden. „Dort hat man mir nämlich gesagt, dass es noch niemand nach einer solchen Operation geschafft hat, einen Triathlon zu absolvieren.“ Dennis Vlaminck


START–WECHSEL–ZIEL SCHWIMMEN 6.30 Uhr ab 6.35 Uhr ab 6.50 Uhr

Start Start Start

ab 7.00 Uhr ab 8.50 Uhr

Start Start

1. Gruppe 2.-4. Gruppe 5.-6. Gruppe (Frauengruppen) 7.-17. Gruppe Staffelgruppen

Start Start

erster Radfahrer letzter Radfahrer

Start Start

erster Läufer letzter Läufer

Ziel Ziel

erster Läufer letzter Läufer

RADFAHREN 7.15 Uhr 10.15 Uhr

LAUFSTRECKE 42,195 Kilometer

LAUFEN 11.30 Uhr 17.30 Uhr

ZIEL 14.10 Uhr 23.00 Uhr

RADSTRECKE 180 Kilometer

SCHWIMMSTRECKE 3,8 Kilometer


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