125 Jahre Fröhliche Brüder Dollnstein

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VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG

Gewachsen aus der Sehnsucht nach Geselligkeit Fröhliche Brüder sind eine längst nicht mehr wegzudenkende Größe im öffentlichen Leben – ein Verein auch mit sozialer Ader Von Helga Liepold Dollnstein (EK) Schon seit Längerem hegten einige junge Männer 1890, nach den Entbehrungen während des deutsch-französischen Krieges, den Wunsch, auf Geselligkeit und Lust zum Feiern. Im Oktober desselben Jahres wurde der Burschenverein Fröhliche Brüder Dollnstein ins Leben gerufen. Beitreten durften anfangs nur ledige Männer, die das 17. Lebensjahr überschritten hatten. Sinn und Zweck des Vereins regelte § 2 der Vereinssatzung, in dem es hieß: „Es sei die gesellschaftliche Unterhaltung im engen Kreis zu pflegen“. Im Juni 1892 wurde ein Gründungsfest veranstaltet, um den Verein der Öffentlichkeit vorzustellen. Hierfür wurde, um den Kauf einer Vereinsfahne finanziell stemmen zu können, von jedem Mitglied ein zu damaliger Zeit recht hoher Betrag von zwei Mark eingefordert. In den folgenden Jahren wurden regelmäßige Veranstaltungen wie Faschingsbälle, der Kathreintanz, die Maifeier, das Stiftungsfest, die Christbaumversteigerung und gemeinsame Ausflüge organisiert. Keine Aufzeichnungen, das heißt, einen Stillstand des Vereinslebens gab es im 1. Weltkrieg von 1914 bis Dezember 1918. Trotz einer fast leeren Vereinskasse wurden minderbemittelte Schulkinder und Hinterbliebene von Mitgliedern finanziell unterstützt. Im Jahr 1923 musste die Vereinsfahne repariert werden. Um die anfallenden Kosten begleichen zu können, wurde im März sogar eine Getreidesammlung

Fesch anzuschauen und ganz in edel-elegantes Royalblau mit einem Hauch von Glitzer gehüllt. Die Festdamen der Fröhlichen Brüder Dollnstein haben ab Donnerstag vier Tage lang einen großen Auftritt nach dem anderen. Foto: Liepold veranstaltet. Vier Monate später, im Juli 1923, erhielt die Fahne den kirchlichen Segen. Zur Fahnenweihe waren schon damals 25 auswärtige Vereine eingeladen. In den Jahren 1924 bis 1933 verlief das Vereinsleben

ruhig und in geordneten Bahnen. Höhepunkt im Juli 1930 war das Jubiläum zum 40. Stiftungsjahr, das auch nur durch eine Spendensammlung ermöglicht werden konnte. Vier Jahre später, ab Februar 1934,

gab es keine weiteren Protokolle im Sitzungsbuch. Mit der Auflösung des Vereins im Nationalsozialismus endete vorerst die öffentliche Arbeit. Dem letzten Vorkriegsvorsitzenden, Hugo Rehm, gelang es wäh-

rend des Krieges, die Vereinsfahne in Sicherheit zu bringen. Nachdem 1950 von ehemaligen Mitgliedern des Vereins eine Wiedergründung gefordert wurde, traf man sich im März 1950 zur Neugründung. An die-

sem Abend traten bereits 37 Mitglieder der wiedergegründeten Organisation bei. Nachdem in den Jahren zuvor meist Feste und Tanzveranstaltungen an kirchlichen Feiertagen wie etwa Kirchweih veranstaltet worden waren, kamen immer mehr Aktionen hinzu, für welche die Fröhlichen Brüder verantwortlich zeichneten. So wird beispielsweise seit 1968 traditionell der Maibaum von den Fröhlichen Brüdern aufgestellt. Seit 1969 werden jährlich Vereinsausflüge organisiert. 1973 wurde die Satzung neu überarbeitet. So wurde beispielsweise das Mindestbeitrittsalter auf 16 Jahre herabgesetzt und auch verheiratete Männer durften weiterhin im Verein aktiv sein. Höhepunkte im Vereinsleben waren im Juni 1980 90-JahrFeier, die 100-Jahr-Feier im Juli 1990 mit abschließendem Feuerwerk sowie die 110-Jahr-Feier im Juli 2000 setzten weitere Meilensteine in der Vereinshistorie. Gemeinschaft und Brauchtum sind bis heute prägend. Mit seinen Veranstaltungen wie das Gartenfest, das Maibaumaufstellen, die Christbaumversteigerung, der Faschingsball und die Organisation des jährlichen Kirchweihausfluges trägt der Verein maßgeblich zur Gestaltung des öffentlichen Lebens bei. Auch bei kirchlichen Festen wie etwa dem Fronleichnamsumzug und der Totenehrung sieht sich der Verein Fröhliche Brüder in der Pflicht. Der Vorstand, der Festausschuss und die Mitglieder freuen sich auf eine rege Teilnahme der Bevölkerung an den vier Festtagen. Und das zurecht.

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