DMV Inside 02/2013

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MSJ

Speedy trifft …

Wilhelm A. Weidlich

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n der Rubrik „Speedy trifft...” möchten wir Euch wieder den Motorsport der „Großen“ und die dahinter stehenden Macher etwas näher bringen. Daher wollen wir interessante Mitglieder, Fahrer oder Funktionäre des DMV treffen und ihnen ein paar Fragen zu ihren Jobs, ihren Veranstaltungen oder einfach, ihrer erlebten Motorsportgeschichte stellen. Speedy: Herr Weidlich, welches sind die Hauptaufgaben des Präsidenten des DMV? Wilhelm Weidlich: Generell gesagt, die Führung des Verbandes, das heißt für mich: Zusammenführen der Kräfte im DMV und sie auf eine Linie bringen. In der Praxis sieht das derzeit so aus, dass ich mit meinen Präsidiumskollegen auch geschäftsführende Aufgaben übernehme und mich dabei auf die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter stützen kann. Im Grunde ergibt sich die Arbeit aus dem, wozu man verpflichtet ist und was man für seine Mitglieder tun kann und will. Dabei helfen Satzungen, Ordnungen, natürlich die Gremien, und – nicht zu vergessen – Ideen.

ckenkenntnis war das für mich mit meiner 1000er Kawa wie ein Blindflug, ein echtes Abenteuer, und als ich danach allein weitere Runden mit gleichem Tempo drehte, war ich einmal zu schnell. Es folgte ein fürchterlicher Abflug, den ich, aber nicht die Maschine, unverletzt überstanden habe. Welche sportlichen Ziele würden Sie gern als Präsident im DMV noch in Angriff nehmen? Im DMV, mit seiner Vielfalt an Disziplinen und Interessen, ist es wichtig, sich Schritt für Schritt und in allem, was man tut, zu verbessern. Das gilt für kleine und große Veranstaltungen und Meisterschaften. Mehr Highlights unter der DMV-Fahne wären schön.

Wie sind Sie eigentlich zum Motorsport gekommen und seit wann sind Sie Mitglied im DMV? Interesse am Motorsport hatte ich schon immer, Mitglied im DMV bin ich seit 1975. Sie waren früher auch schon mal für den DMV tätig. Wann und in welcher Position waren Sie tätig? Ich war ab 1974 im DMV angestellt, bald danach kam die Übernahme der Geschäftsführung des Verbandes und im Laufe der Zeit von insgesamt vier verschiedenen, erfolgreich geführten „Töchtern“ (GmbHs) mit unterschiedlichsten Aufgaben, alle zum Nutzen des Verbandes. Waren oder sind Sie auch aktiver Motorsportler, also fahren oder fuhren Sie bei einer Disziplin schon als Teilnehmer mit? Ich habe mich auf schnelle Privatfahrten auf Rennstrecken beschränkt und dabei sogar etwas Lehrgeld bezahlt. Karl-Heinz Jung hatte mich einmal eingeladen, hinter ihm im Abstand von 5 bis 10 Metern die Nordschleife zu umkurven; ohne Stre-

Name: Wilhelm A. Weidlich Alter: 61

Familienstand: verheiratet Beruf: Selbstständig

Im DMV: Ehrenamtlich Präsident des DMV

Welche Veranstaltung in all Ihren DMVJahren war persönlich für Sie die schönste Veranstaltung oder Serie? Mehrere: Die WM-Läufe in allen Disziplinen, die ich mit organisierte, die DTM, die Deutschland Trophy …. – es gibt dermaßen viele positive Erinnerungen an das gemeinsam Erlebte und keine möchte ich missen.

Was halten Sie für den größten Vorteil des DMV im Vergleich zu anderen Motorsportverbänden? Wer den Motorsport von der Pike auf betreiben oder erleben will, ist beim DMV und seinen Ortsclubs bestens aufgehoben – ich sage mal: Zweirad, Vierrad, Motocross, Kartsport – die Palette ist riesig. Aber wer sich engagieren will, also für andere was tun möchte, sich aufs Organisieren versteht, ist immer willkommen. Verbandsseitig stellen wir das Know-how und einen Packen an Dienstleistungen; alles Vorteile, die bei uns schnell und unkompliziert bereit stehen. In welcher Beziehung stehen Sie zur MSJ? Aktuell – sie ist eine der am besten funktionierenden „Abteilungen“ unseres Verbandes und ihre Funktionäre und vor allem Mitglieder sind, das wissen wir alle, dessen Zukunft. Rückblickend – ich bin eine der ersten Stunden der MSJ, war ihr Jugendsekretär, später deren Schatzmeister und habe auch als Geschäftsführer des DMV die MSJ unterstützt, wo es nur ging, auch aus oben genanntem Grund. Eine Trennlinie zwischen Verband und Jugendabteilung hat es nie gegeben und kann es auch nie geben. Welche Hobbys außer Motorsport haben Sie? … die so genannten weißen Sportarten, aber auch Fußball, und, weil mein Sohn im örtlichen Verein spielte, war ich auch Fußballtrainer. Und dann das Übliche: Reisen, Lesen, Familie ... Gibt es eine Veranstaltung, bei der Sie gern mal aktiv teilnehmen würden? Der Iron Man auf Hawaii. Vielen Dank!

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