DMV Inside 02/2013

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KARTSPORT Teamkollege Doureid Ghattas gewann der Berliner das Finale. In Wackerdorf dann war Zamula unter sogar 26 Teilnehmern überragender Fahrer. Er gewann das Finale mit einer Sekunde Vorsprung auf Teamkollege Ghattas und vor Köse. David Qufaj (KSM) kostete eine Kollision im Finale zwei Runden vor Schluss ein gutes Ergebnis und warf ihn schuldlos aus dem Rennen. Nach zwei der fünf Championship-Rennen hat Zamula (83 Punkte) aber auch lediglich 3 Punkte Vorsprung auf Ghattas (80); Dritter ist Köse (67). KF3. Das Rennen in Kerpen war die Angelegenheit von Max Hesse. Der Wernauer Solgat-MotorsportPilot gewann das 1. und 2. Sprintrennen. Im Finale gewann Hesse deutlich vor Ortmann und dem Kerpener Gaststarter David Brinkmann. In Wackersdorf gab es viel Aufregung. Unmittelbar nach der Startschikane im Finale flog Nico Otto (KSM Racing), der ein Sprintrennen gewonnen hatte, nach einer Kollision mit seinem Kart zwei Meter durch die Luft und kam nur mit Prellungen sehr glimpflich davon. Weniger Glück hatte Roman Schwedt, der von der Pole ins Rennen gegangen war und in der ersten Kurve sich nach einem Unfall einen Arm brach. Nur drei Runden später erwischte es den Berliner Anton Kostioukevitch. Der Fahrer von TR-Racing berührte sich mit Robin Falkenbach auf der Zielgeraden; Falkenbach flog in die Innenbahn, Kostioukevitch kam außen zwischen Reifenstapel und Boxenmauer zu stehen. Das Rennen wurde sofort abgebrochen und nach der ärztlichen Erstversorgung konnte Anton mit einer Gehirnerschütterung, aber ohne Knochenbrüche ins Krankenhaus gefahren werden, aus dem er am nächsten Tag entlassen wurde. Dominik Meinhold war der vierte Fahrer, der sich in diesem Rennen zu allem Überfluss leicht verletzte. Der Restart mit nur noch sieben Fahrern wurde im Sinne der geschockten Youngster als „Slow Race“, d.h. mit Überholverbot gefahren. Sieger wurde wieder Max Hesse vor David Brinkmann und Maximilian Zupanic (KSW-Racing-Team). Hesse (101 Punkte) führt jetzt mit großem Vorsprung vor Mike Beckhusen (68) und Robin Falkenbach (58). KF2. Arlind Hoti war in Kerpen der dreifache Sieger in der KF2-Klasse. Was auf den ersten Blick nach Langeweile aussah, war es trotz nur neun Startern in den Sprintrennen ganz und gar nicht. Im Finalrennen war die Reihenfolge mit dem Mannheimer Arlind Hoti als Sieger vor Paul und Hofheinz wieder hergestellt, nachdem Hoti sich in einem Zweikampf gegen Marco Paul durchgesetzt hatte. In Wackersdorf dominierte das kleine, aber erlesene Feld Mario Ljubic (TR Racing), der das Finale vor Michael Schmid (RL-Competition) und Tobias Müller (DR Germany) gewann. KSM-Pilot Maximilian Kurzbauer war von der Pole gestartet, musste das Rennen aber drei Runden vor Schluss beenden. Da Ljubic beim ersten Rennen in Kerpen gefehlt hatte und in Wackersdorf Hoti nicht am Start war, führt

Hatte Spaß als Zuschauer: Michael Schumacher die Championship-Tabelle Tobias Müller (79) vor Hoti und Ljubic (beide 54 Punkte). KZ2. 3,5 Sekunden war der geringste, über 10 Sekunden (im Finale) der größte Vorsprung von KZ2Dreifachsieger Alexander Schmitz in Kerpen. Der KSM-Lokalmatador aus Wesel gewann die beiden Sprintrennen der Schalterklasse überlegen vor Gaststarter Manuel Huber (DR Germany). Der Alzenauer Max Wissel (Nees Racing), der die Sprintläufe knapp hinter Huber als Dritter beendete, schaffte es im Finalrennen vor Huber auf Platz 2 zu kommen. In Wackersdorf gab Ex-Formel-Iund DTM-Fahrer Ralf Schumacher ein spektakuläres Gastspiel. Sein „großer Bruder“ Michael Schumacher war übrigens auch in Wackersdorf interessierter Beobachter am Streckenrand. Im ersten Lauf übernahm Ralf die Spitze, fiel aber durch einen Rutscher zurück auf 4 und kämpfte sich wieder auf P3 vor. Im Finale konnte er vom 3. Startplatz hinter Alexander Schmitz vom KSM-Team auf Platz 2 fahren; Dritter wurde der Walldorfer Stephen Stumpf (KKC-Racing). Max Wissel (Nees Racing) wurde Vierter. Weil Ralf Schumacher Gastfahrer war, führt Schmitz die Meisterschaft mit 102 Punkten vor Wissel (83) und Andreas Dresen (59). Classic Kart. In Kerpen wurde der Niederländer Bessel Minderhoud Tagessieger in der Gleichmäßigkeitsprüfung um den DMV Classic Kart Cup. Mit seinem Landia/Sachs war er im ersten der beiden Wertungsläufe Drittbester, im zweiten Bester. Valenttijn Minderhoud (Komet/Kestrel) wurde Tageszweiter vor dem Deutschen Rainer Flohe aus Neuss. Bavarian Open. In Wackerdorf trat eine offene Klasse KZ2, als Bavarian Open betitelt, an die Stelle der Classic-Klasse. Nur sechs Piloten nutzten die Vorbereitung auf die EM an gleicher Stelle. Aber das Feld war richtig kompakt, die Abstände minimal und das Ergebnis wahrlich international: Finalsieger wurde der Russe Leonid Panfikov vor dem Italiener Matteo Zanchi und dem Franzosen Charly Bizalion. TEXT UND FOTOS: THOMAS SCHIFFNER www.dmv-kart-championship.de

Schaltete mit Leidenschaft im KZ2-Feld in Wackersdorf: Ralf Schumacher

DMV-Sportpräsident Dr. Gunther David in Wackerdorf bei der Arbeit

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