DMV INSIDE 02 2016

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DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND E.V. MITGLIEDERMAGAZIN, â‚Ź 3,00 D 2998 F

Nr. 02/2016

Trial-Weltmeisterschaft

Gefrees 28./29. Mai

DMV Mitgliederversammlung

Besser organisiert

DMV GT- und Touring Car Cup

Auftakt Misano und Hockenheim DMV-Pannenhilfe

069-69 50 02 22



DMV - DMV INSIDE 02/2016

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DMV INSIDE Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 DMV Mitgliederversammlung in Fulda .. .. .. .. .. .. .. . 8 DMV beim DMSB .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

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MOTORSPORT DMV GT- und Touring Car Cup .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 DMV BMW Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Automobilsport INTERNATIONAL .. .. .. .. .. .. .. .. .. 17 VLN Langstreckenmeisterschaft .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 18 Rallye Ulm .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 20 Trial-WM in Gefrees .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Motorradsport INTERNATIONAL .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Club und Mitglied im Mittelpunkt: Die St채rkung der Ortsclubs stand bei der Mitgliederversammlung in Fulda auf der Agenda FOTO: THOMAS SCHIFFNER

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Superbike*IDM Lausitzring .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 DMV Rundstrecken Championship .. . . . . . . . . . . . . . . . 24 Eisspeedway-WM Inzell .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Eisspeedway-WM Berlin .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 26 Motorrad-Biathlon .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 27 Speedway-Bundesliga Stralsund/Brokstedt .. .. .. .. 28 Motocross-DM Aufenau .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 29 Motocross-Hessencup .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 DMV MX 2takt Cup/DMV MX Ladies Cup .. .. .. .. .. 32 Kartsport .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 33

Alles BMW, oder was? Mehr als 40 bayrische Autos standen beim Auftakt der DMV BMW Challenge auf dem Grid FOTO: FRANZ HOFFMANN

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Vorschau Speedway-WM Pocking .. . . . . . . . . . . . . . . . 36

CLUBS und MSJ Motorsportjugend .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 - 35 Landesgruppen und Ortsclubs .. . . . . . . . . . . . . . . 38 - 45

Szene und Reise News .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 5-7 Letzte Seite/ Impressum .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 46 Unter Druck: Weltmeister Jorge Lorenzo wird im MotoGP von Altmeister Valentino Rossi attackiert FOTO: MONSTER ENERGY

Titelbild: Der Spanier Adam Raga ist am 28. und 29. Mai einer der Weltstars der Balancek체nstler, die sich bei der Trial-Weltmeisterschaft in Gefrees ein Stelldichein geben FOTO: KLAUS KOLB

Inhalt


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Intro - DMV INSIDE 02/2016

Pflöcke in den Boden Seit über 40 Jahren finden in Gefrees Trial- Europa- und Weltmeisterschaftsläufe statt. Diese lange Tradition entstand, weil es am Anfang eine Idee gab, für die sich viele Menschen begeistern ließen, und eine starke Gemeinschaft bildeten. Das gemeinsame Schaffen von Veranstaltungen und damit auch von Erlebnissen, sei es auf WM-Niveau oder für die Hobby-Motorsportler aus der Umgebung, war immer schon Indiz für eine gute Gemeinschaft und ein funktionierendes Vereinsleben.

„Begeisterung und das Engagement jedes Einzelnen sind die Voraussetzungen für den Erfolg“

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TRIAL-WM 28. / 29. Mai 2016

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Gefrees

Veranstaltungen, bei denen es nicht nur um den sportlichen Erfolg geht, sondern auch darum, gemeinsam in dem Sport, den man liebt, etwas zu organisieren, an dem alle Gleichgesinnten teilhaben können. Geld spielt dabei immer eine untergeordnete Rolle. Die Begeisterung und das Engagement jedes Einzelnen sind die Voraussetzungen dafür, dass Veranstaltungen und Aktivitäten letztendlich auch erfolgreich über die Bühne gehen. Aber auch die administrative Unterstützung durch den DMV trägt einen großen Teil dazu bei. Die Zugehörigkeit zum Verband, einer starken Gemeinschaft also, ermöglicht es erst, dass Vereine wie der MSC Gefrees sich an Herausforderungen heranwagen und Veranstaltungen durchführen können. Und die Gewissheit, dass es Menschen gibt, die bereit sind, ihre Zeit und ihre Kraft in die Umsetzung von Ideen und Visionen zu investieren. Menschen, die sich als Teil eines Ganzen verstehen, ohne die es nicht gehen würde und die nicht danach fragen, was sie in materieller Hinsicht davon haben.

Ich lade Sie alle herzlich ein, zu den beiden Highlights des Trialsports, der TrialWeltmeisterschaft in Gefrees am 28. und 29.Mai sowie der Trial Europameisterschaft in Großheubach am 13.und 14. August, zu kommen, um hautnah eine der schönsten Motorsport-Disziplinen zu erleben. Uwe Liebig PS. Einen Vorbericht zum Trial-Weltmeisterschaftslauf am 28. und 29. Mai in Gefrees, eine der Top-Motorsportveranstaltungen im DMV im Sportjahr 2016, finden Sie auf Seite 21 in dieser Ausgabe. Zuschauerinfos unter www.msc-gefrees.de. Schon am Freitag ist ab 19:00 Uhr die offizielle Eröffnung mit der Fahrerpräsentation, Samstag Abend Trial-Party im Festzelt. Nächstes Trial-Großereignis im DMV ist die Trial-Europameisterschaft am 13./14. August auf dem Trial-Europa-Center in Großheubach. Startzeit dort ist jeweils um 09:00 Uhr. Infos unter 09371-1761 oder unter www.msc-grossheubach.de (Uwe Liebig ist Vorsitzender der DMV Landesgruppe Nordbayern und 1. Vorsitzender des MSC Gefrees-Fichtelgebirge, außerdem Mitglied des DMSB-Trial-Ausschusses.)

Geld organisiert keine Veranstaltungen und Geld schlägt auch keine Pflöcke in den Boden. Es ist die Lust und die Motivation der Menschen, zu etwas beizutragen, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein, die etwas schaffen kann. Es sind die Erlebnisse, die Menschen zusammen bringen und motivieren. Die Erfolge, auch in finanzieller Hinsicht, kommen dann meist von ganz alleine.

www.msc-gefrees.de

Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes

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REIFEN

Editorial


News - DMV INSIDE 02/2016

Jutta Kleinschmidt für Frauen im Motorsport Jutta Kleinschmidt, 2001 die einzige Frau, die die Rallye Dakar gewonnen hat, greift seit letztem Jahr wieder ins Lenkrad. Die heute in Monaco lebende 53-Jährige startete 2015 u.a. bei der DMV-Rallye-Raid-Serie GORM und beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Jüngst fuhr sie für die Firma X-Raid aus dem hessischen Trebur in einem Buggy die zwei Offroad-Rallyes im arabischen Raum, Abu Dhabi Desert Challenge und eine Woche später die Sealine Cross-Country-Rallye in Qatar. Mit Stolz berichtete Kleinschmidt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass bei der Sealine Rallye in den Emiraten erstmals vier reine Frauenteams am Start waren. Kleinschmidt belegte bei der RaIlye in dem Emirat mit Copilot Philipp Beier immerhin den sechsten Platz unter 29 Teams!

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ren Vorstand und Verein mit viel Energie und ungezählten Informationen in vielfältiger Weise unterstützt.“ Bauch reagierte in der ihm eigenen, witzigen Weise: „Ich danke euch und ich werde euch gern mal besuchen, denn ich weiß, dass man bei euch keinen Eintritt zahlen muss.“

AvD Pannenhilfe auf Platz 2 Das Internet-Portal pannenhilfe-experten.de führte einen Vergleich der deutschen Automobilclubs in Sachen Qualität und Kosten-Nutzen-Verhältnis der Pannenhilfe für ihre Mitglieder. Testsieger wurde der Anbieter JimDrive (www.jimdrive.com), bei dem der günstigste Preis aller Anbieter, die Kulanz und die schnellste Reaktionszeit im Test positiv bewertet wurden. Auf Platz 2 landete der Automobilclub von Deutschland (AvD), bei dem schnelle Anfahrtszeiten, guter Preis, unkomplizierte Bearbeitung und viele kostenlose Zusatzoptionen stachen. Dritter wurde der Auto Club Europa (ACE) vor dem ADAC und dem Bruderhilfe e.V. (BACV). Für DMV-Mitglieder ist das Testergebnis vor dem Hintergrund interessant, dass Pannendienst- und Hilfeleistungen vom DMV-Partner AvD durchgeführt werden. Das heisst, wenn DMV-Mitglieder im Notfall die Telefonnummer 069/69 50 02 22 anrufen, eilt ein Pannenhelfer der AvD-Flotte zu Hilfe.

Neuer Mitarbeiter in der Geschäftsstelle

Marco Mander heißt der neue Teamleiter in der DMVGeschäftsstelle. Der 31-Jährige verstärkt das DMV-Team seit dem 1. März.

In 2017 würde die Diplom-Ingenieurin gerne auch wieder die Dakar-Rallye fahren. Außerdem engagiert sich die ehemalige Dakar-Teilnehmerin auf dem Motorrad auch für Frauen im Motorsport. „Ich habe im verganenen Jahr sogar ein Förderprogramm für junge Rennfahrerinnen durchgeführt. In Zusammenarbei mit der FIA und Michele Mouton haben wir aus über 100 Bewerbungen 18 junge Talente gesichtet“, sagte Kleinschmidt der FAZ. Inzwischen sei es normal, dass in Dubai Frauen Auto fahren. Man könne in kleinen Schritten vielleicht doch einiges bewegen.

Manfred Bauch Ehrenmitglied des TTCD

Nach seinem Bachelor-Studium an der Universität in Frankfurt schloss Mander an der Universität in Mainz sein MasterStudium der Wirtschaftswissenschaft im Bereich Management und Marketing mit dem Schwerpunkt Automobilindustrie und Motorsport ab. Durch seine Familie entwickelte sich schon früh die Leidenschaft für den Motorsport und so finanzierte er sich dann als lizensierter Tennistrainer neben seinem Studium zahlreiche Einsätze im Automobilsport auf der Rundstrecke sowie bei Slalom-Veranstaltungen. Neben seiner Tätigkeit als Tennistrainer sammelte er vor allem im Bereich Eventorganisation in der Automobilindustrie sowohl auf als auch neben der Rennstrecke Erfahrung.

Schöne Geste des Vorsitzenden des Truck Trial Club Deutschland, Stefan Schoder, bei der DMV-Jahreshauptversammlung in Fulda-Rothemann: Er ernannte den nach 17 Jahren aus dem DMV in Richtung Ruhestand ausscheidenden Manfred Bauch zum Ehrenmitglied des Vereins. Schoder: „Über die gesamte Gründungsphase des TTCD bis zum heutigen Tage hat er unseFoto: Schiffner

Marco Mander

Vor seinem Engagement beim DMV war Marco Mander als Assistent des DMSB-Sportdirektors tätig. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, auf die bevorstehenden Herausforderungen und auf eine tolle Zusammenarbeit beim DMV“, so Mander. Telefonisch ist er unter Tel. 069/69 50 02 15 sowie per E-Mail unter mander@dmv-motorsport.de erreichbar.

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News - DMV INSIDE 02/2016

Sportlegende wurde 80 Bereits in der letzten Ausgabe der DMV INSIDE war zu lesen, dass die Jubiläen in der DMV-LG Berlin kein Ende finden. Am 23. Februar 2016 feierte der 2. Vorsitzende des Berliner Vereins, Helmut Hagemann, seinen 80. Geburtstag. Die Gratulationen von Sportfreunden und Weggefährten waren der Dank für viele gemeinsamen Sportveranstaltungen, die Organisationsleiter und Sportkommissar „Mecki“ Hagemann vorbereitet, begleitet und beaufsichtigt hat. Der Zufall will es, dass sein Geburtstag mit dem 65-jährigen Jubiläum als Motorsportler zusammenfällt: Bereits 1951 gab Helmut Hagemann sein Debüt bei Rollerturnieren und Suchfahrten auf einer NSU-Lambretta beim Motosprtclub Berlin-Neukölln. Drei Jahre später startete er zur Motorradgeländefahrt „Rund um den Teufelssee“ auf einer NSU Max. Aber das war nur der Anfang. Zehn Jahre lang bis 1974 brachte er im Motorradsport Maico, BMW, Hercules und eine Horex ins Gelände und auf die Straße. Stolz ist er vor allem auf seine Teilnahme bei allen drei 24-Stunden-Rennen auf der Avus. Den Umstieg in den Vierradsport vollzog er 1977 mit dem Start bei nationalen und internationalen Rallyeveranstaltungen. Auf BMW, Audi und Opel war Mecki in Deutschland und im Ausland ein gern gesehener Fahrer. Sein Start bei der „Tour d`Europe“ lässt ihn heute noch schwärmen. Helmut Hagemann zu seinem 80. Geburtstag zu gratulieren, bedeutet aber auch seine seit 1964 bis heute andauernde Karriere als Rennleiter, Sportkommissar und Mitglied in Sportfachausschüssen zu würdigen. Meilensteine waren dabei die Rennen in Kassel-Calden und Diepholz. Als Vertreter der ONS und OMK vertrat er fachgerecht und mit sportlicher Fairness jahrelang die Interessen der Motorsportler. Als DMSB-Vorsitzender des Fachausschusses Drag Racing und gleichzeitiges Mitglied der FIA-Drag-Racing-Kommission hatte er sein Steckenpferd gefunden. Seine Erfahrungen brachte er auch jahrelang als permanenter Sportkommisar bei der DTM und zahlreichen Rallycross- und Autocrossveranstaltungen ein.

Helmut Hagemann

Foto: Michael Schittko

Die Eisspeedway-Rennen seines Heimatclubs DMV-LG Berlin im Wilmersdorfer Stadion sahen ihn 40 Jahre als Mann hinter den Kulissen und als Eventmanager. Lieber Helmut, ich danke Dir vor allem für die vielen Tipps bei meiner Arbeit als Streckensprecher bei Autocross-und Rallycrossveranstaltungen. Es war beruhigend, Dich als versierten Ratgeber und Freund im Rücken zu haben. Der Vorstand und die Mitglieder der DMV-LG Berlin wünschen Dir vor allem Gesundheit und noch viele gemeinsame Jahre mit Deiner Frau Gisela, Deinen Söhnen und Enkeln. Als Zuschauer und „Historiker des Motorsports“ wünschen wir uns noch viele gemeinsame Stunden. KLAUS HAMPE

Motorsportclubs: Fristen beachten! Tilman Kluge, Umweltreferent des DMSB und des DMV, macht Motorsportveranstalter und –Vereine auf wichtige Punkte in Zusammenhang mit Genehmigungen und Bekanntmachungen von Behörden und öffentlichen Stellen aufmerksam: „Es ist nie auszuschließen, dass ein Verein von einer Behörde einen unerfreulichen Bescheid erhält. Dabei handelt es sich zumeist um die Versagung von einer Veranstaltung, Nachforderungen von immissionsschutzrechtlichen Angaben oder gar um Bußgeldbescheide. Diese sind mit einer Widerspruchs- oder Einspruchsfrist „bewehrt“, innerhalb derer man dem Bescheid widersprechen oder gegen ihn Klage einreichen kann. Wird diese Frist nicht eingehalten, kann das fatale Folgen für den Verein haben. Deshalb ist es wichtig, diese Fristen ohne „Wenn und Aber“ einzuhalten. Die jeweiligen Bescheide sollen deshalb immer und sofort an die Geschäftsstellen der Verbände in Kopie mit einer kurzen Beschreibung der Situation weitergeleitet werden. Vorher soll mit der zuständigen Behörde nichts vereinbart werden (Zugeständnisse etc.), was sich später zum Nachteil des Vereines entwickeln könnte. Nicht zuletzt ist es wichtig, alte und aktuelle Genehmigungen parat zu haben. Sollten sich der aktuelle Zustand nicht ganz mit

News

diesen Genehmigungen decken, können die Verbände versuchen, Hilfe zu leisten. Dies funktioniert aber in der Regel nicht, wenn eine Info erst „Fünf vor Zwölf“ eintrifft. Bauleidplanung? Es ist wieder einmal vorgekommen, daß ein Bauvorhaben, hier der Ausbau eines Stückes Autobahn, die sportlichen Interessen eines Vereines massiv beeinträchtigte. Die neue Böschung sollte sich fast bis auf die Wettkampfstrecke erstrecken. Was ist passiert? Die geplante Maßnahme wurde in der Presse amtlich korrekt veröffentlicht und jedermann konnte binnen eines Monats dazu Stellung nehmen. Der Verein versäumte dies und hat nun jede Menge Trouble, um die Sache halbwegs auf die Reihe zu bringen. Dadurch, daß er die Frist zur Stellungnahme versäumte, ist die zuständige Baubehörde nicht verpflichtet, seinen Anliegen Folge zu leisten. Der Verein ist also Bittsteller und das ist umso weniger erbaulich, je geringer die Erfolgsaussichten sind. Deshalb ist es wichtig, dass die Presse genau überwacht wird, ob eine Planung im Gange ist (Flächennutzungsplan, Bebauungspläne, Planfeststellungsverfahren für Straßen etc.), damit sich ein Verein rechtzeitig dazu einlassen kann. Im Zweifelsfall soll, dann aber frühzeitig, die Geschäftsstelle des DMV informiert werden.“ TILMAN KLUGE


News - DMV INSIDE 02/2016

Sonderausstellung „Harley – Born to be wild“ Im Auto & Technik-Museum in Sinsheim wurde die neue Sonderausstellung über die legendäre Motorradmarke Harley-Davidson offiziell eröffnet. Zu sehen sind über 40 ausgewählte Modelle aller Epochen, legendäre Rennmaschinen und kuriose Umbauten. Die Sonderausstellung „Harley – Born to be wild“ der Harley-Davidson Motorräder ist bis zum 10. Januar 2017 zu besichtigen. Die US-amerikanische Motorradschmiede wurde 1901 von William Harley und Arthur Davidson gegründet. Die Ausstellung wird mit Unterstützung von der Harley-Davidson Rhein-Neckar GmbH in Ludwigshafen-Ruchheim durchgeführt. Insgesamt zwölf HarleyModelle hat Geschäftsführer Thomas Gärtner nach Sinsheim ge-

bracht. Als ein ganz besonderes Exemplar ist die Harley-Davidson-Rennmaschine von 1922 mit 1000 ccm Hubraum und einer Leistung von 45 PS in Sinsheim zu bestaunen. Von dem Motor wurden nur 22 Stück gebaut und mit so einer Maschine wurde das legendäre Klausenrennen in der Schweiz zweimal gewonnen. Am Sonntag, dem 2. Oktober findet im Rahmen des traditionellen Motorrad-Wochenendes ein großes Harley-Davidson Treffen im Auto & Technik Museum in Sinsheim statt. Weitere Informationen über die Harley-Davidson Ausstellung bzw. das Auto & Technik Museum in Sinsheim gibt es auf der Internetseite unter www. technik-museum.de/harley. Das Auto & Technik Museum in Sinsheim liegt direkt an der Autobahn A6 und ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 19 Uhr. MICHAEL SONNICK

Museumspräsident Hermann Layher (rechts) und Thomas Gärtner von Harley-Davidson Rhein-Neckar mit der legendären Harley-Davidson Rennmaschine Foto: Andreas Stier

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DMV - DMV INSIDE 02/2016

DMV Mitgliederversammlung 2016

Mit besserer Organisation besser vorankommen Stärke, Gemeinschaft, Harmonie und Wachstum – das sind die Schlagworte, unter denen man die Hauptversammlung 2016 in Rothemann bei Fulda zusammenfassen kann. Der DMV rief und viele seiner Mitglieder und Vereinsvertreter aus ganz Deutschland kamen nach Osthessen zur Mitgliederversammlung. Bei der HV waren 3131 Mitglieder durch Landesgruppen-Vertreter, 3281 durch Clubs vertreten und vier Einzelmitglieder selbst anwesend. Präsident Wilhelm A. Weidlich begrüsste die DMVler im gut gefüllten Saal des Bürgerhauses Rothemann und dankte dem MSC Fulda für die gute Organisation und den kurzweiligen Kameradschaftsabend am Samstag. Auch der 1. Vorsitzende des Gastgebers MSC Fulda, Heiko Nix, begrüsste die Anwesenden. Stellvertretend für alle verstorbenen Mitglieder wurde dem ehemaligen Landesgruppen-Vorsitzenden Willi Lauble gedacht.

Angenehmes für Clubs. Bevor es ernst wurde, kam man zum für einige DMVClubs angenehmsten Teil des Wochenendes: Nach dem neuen Club-Einstufungssystem des DMV erhielten die Mitglieder bezogen stärksten Vereine aus den Händen von Vizepräsident Bernd Schmidt eine Urkunde und eine Vergütung für ihre Leistungen im abgelaufenen Jahr, so u.a. der MSC Großhabersdorf, der MSC Aufenau, der UMC Ulm, der Truck Trial Club Deutschland, der MSC Oberlausitzer Dreieck, der AMC Neuötting, der MSC Michelbacher Hütte, der MSC Werl und der BMC Hockenheim. Präsident Weidlich betonte in seinem Bericht, dass man innerhalb der DMVGemeinschaft darauf zu achten habe, dass Regeln eingehalten werden. „Clubmitglieder und sogar Vorstandsmitglieder

Ort des Geschehens: Bürgerhaus Rothemann

ohne DMV-Mitgliedschaft sind kein gutes Beispiel. Auch der `wilde Sport` ist für einige interessant, doch das geht nicht lange gut“, sagte Weidlich. Er verwies noch einmal auf den Zusammenhang von Leistung und Gegenleistung des Verbandes, wodurch sich engagierte Vereine z.B. Zuschüsse des Verbandes sichern könnten. Ein Dankeschön sagte Weidlich für die in den Vereinen geleistete Arbeit: „Was Sie im einzelnen – Erwachsene und Jugend - in den Vereinen und als Veranstalter bewerkstelligt haben, das war großartig. Was wir mit unseren Kräften zuwege bringen, das wird auch außerhalb des DMV mit Erstaunen, mit Neugier und mit Respekt gesehen.“ Pannenhilfe und Rechtsberatung. Weidlich forderte die Mitglieder auf, den Verband zu informieren, wenn die Pannenhilfe, die vom Partner-Verband AvD durchgeführt wird, nicht problemlos funktionieren sollte. Er verwies auch darauf, dass jedem Mitgliedsverein bei Bedarf einer Rechtsberatung eine Erstberatung durch ein beauftragtes Anwaltsbüro zustehe. Die geschäftlichen Beziehungen zum ostdeutschen Motorsportverband ADMV liefen bezüglich der Veranstaltungsversicherungen weiter, so Weidlich. Zu den Beziehungen zum ADAC sagte er: „Wir hoffen, dass der ADAC mehr Verständnis für die Belange der anderen Motorsportorganisationen findet“. Optimismus. Weidlich blickte optimistisch in die Zukunft: „Wir können die kommenden Aufgaben zuversichtlich und selbstbewusst angehen, im Wissen, dass der DMV nach dem ADAC der lizenz- und veranstaltungsstärkste Verband im DMSB, in Deutschland, ist.“ Der DMSB werde im April seine Strukturen überprüfen und es komme auf die Kraft des DMV an, sich in Zukunft im

DMV Mitgliederversammlung


DMV - DMV INSIDE 02/2016 deutschen Motorsport wieder stärker aufzustellen, so der Präsident. Vizepräsident Bernd Schmidt berichtete, dass der Verband 14000 Mitglieder habe und, dass man in den vergangenen zwölf Monaten 1362 Neu-Mitglieder aufnehmen konnte. Schmidt bemängelte, dass der Verband von manchen Ortsclubs über keine aktuelle Vereinsdaten verfüge. Sportpräsident Dr. Gunther David berichtete über ein erfolgreiches Sportjahr. Er erwähnte unter anderen die DMV-GTCSerie im ersten Jahr unter der Regie von Ralph Monschauer, die DMV-BMWChallenge im Aufwind, die Deutsche Rallye Meisterschaft des MSC Pößneck, die internationale Truck-Trial-Meisterschaft, die Deutsche Rundstrecken Meister-

Das neue, erweiterte DMV-Präsidium: Vizepräsident Bernd Schmidt, Sportpräsident für Automobilsport Dr. Gunther David, Präsident Wilhelm A. Weidlich, Vizepräsident für Finanzen Renè Schäfer und Sportpräsident für Motorradsport Hans Robert Kreutz (von links)

durch den Teamleiter der Geschäftsstelle, Marco Mander, verstärkt worden. Dies sei u.a. wegen Manfred Bauchs Ausscheidens (er geht in den Vorruhestand) notwendig geworden. Schäfer verabschiedete Bauch in einer emotionalen Zeremonie offiziell nach 18 Jahren DMV. Manfred Bauch: „Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit. Aus manchen geschäftlichen Beziehungen sind Freundschaften geworden. Ich werde euch nicht vergessen.“

Der BMC Hockenheim hatte allen Grund zur Freude (links Vizepräsident Bernd Schmidt)

schaft (DRC), das IDM-Finale in Hockenheim, den Motocross-WM-Lauf in Strassbessenbach, den DMV MX Ladies Cup und den DMV MX 2takt Cup. Als Highlights des Jahres 2016 stellte David die Trial-WM in Gefrees, die Rallye-DM in Pössneck, die Trial-Europameisterschaft in Grossheubach, die Eisspeedway-WM in Inzell (siehe Seite

25) und wieder die Seitenwagen-WM in Strassbessenbach heraus. Zurück nach Frankfurt. Rene Schäfer, Vizepräsident für Finanzen, kündigte an, dass der Rück-Umzug der Geschäftsstelle in das Haus des Sports in Frankfurt bevor stehe. Die Geschäftsstelle sei durch den Auszubildenden Sandro Melchiori, durch den Berater des Präsidiums Jürgen Lamberty und seit 1. März

Schäfer zeigte in seinem Finanzbericht, dass sich der Verband auf einer stabilen wirtschaftlichen Basis bewegt. Daraufhin attestierte Rolf Peter Kahle, auch im Namen seines Revisorenkollegen Gernot Käufer, dem Präsidium eine ordnungsgemäße Rechnungsführung und beantragte die Entlastung des Vorstands. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde auf Vorschlag des Präsidiums eine neue Satzung beschlossen. Präsident Weidlich begründete die Neufassung damit, dass von den Finanzämtern Veränderungen an der Satzung gefordert werden, und in der Erweiterung des Präsidiums auf einen Sportpräsidenten für Automobil- und einen für Motorradsport. Weidlich: „Mit Fortsetzung auf der nächsten Seite

Abschied: Manfred Bauchs Wirken wurde auch von Präsident Weidlich gewürdigt

Schatzmeister Renè Schäfer erfreute mit guten Zahlen

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DMV - DMV INSIDE 02/2016

Männertanz und Wolkenkratzer

Für einen gut gefüllten Saal sorgte der vom MSC Fulda am Samstagabend organisierte traditionelle Kameradschaftsabend. Der hob sich wohltuend von anderen ähnlichen Anlässen ab. Der ausrichtende Verein unter der Leitung von Haiko Nix brannte ein Feuerwerk von Unterhaltungsprogramm-Punkten bis in den späten

Mensch und Tier: Bauchredner Simon Hohmann

Abend hinein ab. Und das kam bei den Anwesenden hervorragend an: Vom Sektempfang, über den hervorragenden Bauchredner Simon Hohmann mit seinem Affen, dann die Männertanzgarde „Die Namenlosen“ vom KSV Niesig bis zum Show-Tanz-Team der „Aschenberger Wolkenkratzer“ Fulda, in dem man einige Damen, die kurz zuvor noch den Wein oder das Bier serviert hatten, wiedererkannte.

der Aufteilung in Automobil- und Motorradsport reagieren wir auf die immer umfangreichere Aufgabenstellung und wir werden synchron mit dem DMSB“. Die neue Satzung wurde einstimmig beschlossen. Jetzt zwei Sportpräsidenten. Bei den turnusmässigen Wahlen der Präsidiumsgruppe II wurde Vizepräsident Bernd Schmidt (Holzgerlingen) einstimmig wiedergewählt. Auf Basis der gerade beschlossenen, neuen Satzung wurden nun statt eines Sportpräsidenten erstmals ein Sportpräsident für Automobilsport und ein Sportpräsident für Motorradsport gewählt. In der Wahl zum Automobilsport-Sportpräsidenten setzte sich der bisherige Amtsinhaber Dr. Gunther David (Mönchengladbach) deutlich gegen seinen Gegenkandidaten Haiko Nix (Fulda) durch. Erster Sportpräsident des DMV für Motorradsport wurde Hans Robert Kreutz (Neunkirchen/Siegerland), der von einer großen Mehrheit gewählt wurde. Kreutz war bisher schon Präsidiumsmitglied des DMV und fungierte als Bindeglied zum Deutschen Motorsport Bund (DMSB), bei dem er als Mitglied des Präsidiums für Finanzen, Recht und Verwaltung seit 2008 tätig ist. Strukturelle Änderungen. DMV-Präsident Wilhelm A. Weidlich (Neunkirchen/

Österreich) erläuterte die Entscheidung des Präsidiums für das neue Vorstandsamt im Motorradsport-Bereich: „Beim Spitzenverband DMSB stehen in den nächsten Wochen und Monaten strukturelle Änderungen und Neuausrichtungen an. Der DMV als Gründungsmitglied und Trägerverband des DMSB möchte sich aktiv in diesen Prozess einbringen und dazu beitragen, dass der aus unserer Sicht etwas vernachlässigte Motorradsport beim Dachverband wieder mehr in den Fokus gerückt wird. Hier kann sich der DMV in Zukunft wieder breiter aufstellen. Mit der Wahl von Hans Robert Kreutz zum DMV-Präsidiumsmitglied für Motorradsport haben wir heute einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan.“ Als Revisoren wurden Gernot Käufer und Monika Zorn gewählt. Die vier Regionalvertreter im erweiterten Präsidium Wolfgang Büttner, Bruno Hürttlen, Uli Zorn und Lothar Knofe sowie der Vertreter der Motorsportjugend Ralf Frache wurden von der Versammlung bestätigt. Zuletzt wurde der von Schatzmeister Renê Schäfer vorgelegte Haushaltsplan einstimmig verabschiedet. Ein Austragungsort für die Hauptversammlung 2017 wurde noch nicht festgelegt. Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER www.dmv-motorsport.de

Exklusiver Kreis im Vereinsforum, links Ralf Frache

Auch eine offizielle Verabschiedung von Manfred Bauch von Seiten des MSC Fulda hatten Haiko Nix und Oliver Reith nicht vergessen. TS Coool: Männerballett „Die Namenlosen“

Mehr Möglichkeiten mit Verbandsmanager Das Vereinsforum fand diesmal im lockeren Rahmen ohne feste Tagesordnung statt, geleitet vom MSJ-Vorsitzenden Ralf Frache. Frache informierte die Vereinsvertreter darüber, dass der DMV als gemeinnütziges Unternehmen von der Organisation Stifter-helfen.de unterstützt wird. Hinter Stifter-helfen.de stecken Microsoft und 45 weitere Firmen. Jeder gemeinnützige Verein, der sich auf www.stifter-helfen.de registriert, kann hier Hard- und Software, die er für Ver-

DMV Mitgliederversammlung

einszwecke einsetzen möchte, neu oder gebraucht zu sehr günstigen Konditionen kaufen. Auswertung selbst erstellen. Bezüglich des im letzten Jahr eingeführten digitalen Verbandsmanagers erläuterte Frache, welche ergänzenden Funktionen in Kürze in Betrieb genommen werden: - Ausdruck des/der Clubdatenblätter. Je nach Hierarchie-Freigabe wird es möglich sein, das Clubdatenblatt für


den eigenen Club oder für die jeweilige Landesgruppe und deren Ortsclubs zu erstellen bzw. einzusehen. Das ist gerade in Bezug auf die Genehmigungsund Verwaltungsgebühren wichtig.

- Auswertung selbst erstellen. Es wird die Möglichkeit geschaffen, Auswertungen der in der Hierarchieebenen enthaltenen Personen und Clubs selbst zu erstellen.

- Änderungen der Adress- und Kontaktdaten von Mitgliedern. Bei der Präsidiumssitzung in Fulda wurde entschieden, den Clubs und LGs die Möglichkeit zu geben, Adress- und Kontaktdaten der Mitglieder im Verbandsmanager eigenständig zu ändern. Derzeit werden die Hierarchiesteuerungen dementsprechend angeglichen.

- Webinar/Online Einführungs- und Schulungskurse. Auf vielfachen Wunsch wird in den nächsten Wochen mit Webinaren zum Thema „Bedienung und Möglichkeiten im DMV Verbandsmanager“ gestartet.

TUNING Katalysatoren

Kontroverse Diskussionen Das von Sportpräsident Dr. Gunther David geleitete Sportforum am Samstag fand das Interesse von vielen Teilnehmern und führte zu engagierten Diskussionen um kontroverse Themen. Im Mittelpunkt standen die Umstrukturierungen des Prädikatssystems und andere jüngste Maßnahmen des Dachverbandes DMSB. Die meisten anwesenden Vereinsvertreter und Sportler vertraten die Meinung, dass die Streichung vieler Deutscher

www.facebook.com/hjsmotorsporttuning

BMW 135 - 435

Meisterschaften im Motorradsport für den Sport kontraproduktiv gewesen sei. Hans Robert Kreuz, Präsidiumsmitglied des DMSB und am Sonntag zum DMVSportpräsidenten für Motorradsport gewählt, erläuterte die Beweggründe des DMSB und verwies darauf, dass die Fachausschüsse die Entscheidungen mitgetragen haben. Die Deutsche Motocross-Meisterschaft für Seitenwagen sei wieder eingeführt worden; „die Ungerechtigkeiten wurden beseitigt“. Kreutz erinnerte auch daran, dass der DMSB keine juristische Handhabe besitze, allein Deutsche Meisterschaften auszuschreiben. Jeder andere Verband dürfe das auch. Rallye-Ausschuss aufgelöst. Dr. David informierte darüber, dass der DMSB den Fachausschuss Rallyesport aufgelöst habe: „Das ist für den DMV keine gute Situation; dagegen muss der DMV ankämpfen.“

Moderierte das Sportforum: Dr. Gunther David

Hans Robert Kreutz erklärte, dass der DMSB beabsichtige, sich eine Ethik-Satzung zu geben und an seiner Außendarstellung arbeite. Es gebe Überlegungen, den Zweiradsport nicht völlig, aber doch partiell selbstständiger innerhalb des DMSB zu etablieren. TS

www.hjs-tuning.de


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DMV - DMV INSIDE 02/2016

Das aktuelle DMSB-Präsidium: (von links) Dr. Gerd Ennser (Automobilsport), Gebhard Sanne (Präsidiumsmitglied für Jugendförderung und Breitensport), Präsident Hans Joachim Stuck, HansRobert Kreutz (Vizepräsident Finanzen, Recht und Verwaltung) und Wolfgang Wagnert-Sachs (Vizepräsident Motorradsport) Foto: DMSB

Deutscher Motorsport Bund (DMSB)

Hans-Joachim Stuck wiedergewählt DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck ist von den Delegierten der DMSB-Mitgliederversammlung am 23. April in Frankfurt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Neu wurde Wolfgang Wagner-Sachs in das Präsidium gewählt. Der 54-jährige Sportleiter des ADAC Hessen-Thüringen ist auch Vorsitzender des HFM und aktuell noch Vorsitzender des Enduro-Ausschusses. Er folgt im Amt auf Wolfgang Glas, der mit 71 Jahren nach drei Amtsperioden nicht mehr zur Wahl angetreten war. Im Amt bestätigt wurde Gebhard Sanne, Präsidiumsmitglied für Jugendförderung und Breitensport. Ebenfalls im höchsten Gremium des DMSB bleiben Dr. Gerd Ennser (Automobilsport) und Hans-Robert Kreutz (Finanzen, Recht und Verwaltung), die turnusmäßig nicht zur Wahl standen. Ralf Frache wurde

in Nachfolge von Rüdiger Allraum zum DMSB-Revisor gewählt. Außerdem wurde ein Ethik-Kodex verabschiedet. In den Berichten wurde mehrfach betont, dass der DMSB durch große Veranstaltungen, aber auch durch seine Funktionäre und die Academy international ein hohes Ansehen genießt. Neue Facetten kennen gelernt. „Ich bedanke mich bei den Delegierten, die mich erneut zum Präsidenten des DMSB gewählt haben”, so Hans-Joachim Stuck nach seiner Wiederwahl. „Ich habe in den ersten vier Jahren meiner Amtszeit viele ganz neue Facetten

Der DMV beim DMSB Die DMV-Delegation zur DMSB-Versammlung setzte sich zusammen aus Präsident Wilhelm Weidlich und den Vizepräsidenten Rene Schäfer, Dr. Gunther David und Hans-Robert Kreutz, sowie Ralf Frache, Jürgen Lamberty und Marco Mander. Aus den „Ländern“ nahmen Bruno Hürttlen, Horst Bingel und Harald Winkler, vom ADMV dessen Präsident Hartmut Pfeil, teil. Weil damit fast der komplette Vorstand des DMV anwesend war, wurde die

Zeit vor und nach der DMSB-Vollversammlung genutzt, um sich mit den Delegierten aus den Landesgruppen über DMSB-Themen abzustimmen, und auch, um interne Fragen des DMV zu behandeln. Dazu gehörte eine intensive Nachbetrachtung der Hauptversammlung in Fulda, die Besetzungen der Referenten-Posten und der DMV/ DMSB-Ausschuss-Positionen. Es werden Sondersitzungen sowohl der Automobil- (und Kart-) Referenten als auch der Motorrad-Referenten einberufen,

Deutscher Motorsport Bund

im Motorsport kennen gelernt, die auch mir als Profirennfahrer unbekannt waren. Gleichzeitig habe ich viel über die Mechanismen eines Verbandes gelernt. Dieses Wissen möchte ich nun in der zweiten Wahlperiode in neue Projekte umsetzen". Wie bekannt, beschäftigt sich der DMSB seit geraumer Zeit mit einer Anpassung seiner Strukturen. Mehr Kompetenz für die Ausschüsse sollte eine Beschleunigung bei der Behandlung rein sportlicher Fragen bringen. Ebenso stehen die Regeln für Clubsport und lizenzfreiem Breitensport auf dem Prüfstand und im Zusammenhang damit auch der Umgang mit den Organisationen, die nicht unter dem Dach des DMSB arbeiten. DMSB/W. www.dmsb.de um den DMV-Vereinen und Sportlern, ebenso der MSJ, frühzeitig neue Möglichkeiten der Sportausübung präsentieren zu können. Zudem wurden infolge der Satzungsneufassung die diversen Verbandsordnungen in Kraft gesetzt. Hinweis für die Ortsclubmitglieder: Vor einigen Tagen wurde ein umfangreiches Rundschreiben mit vielen interessanten Informationen an die Vorstände der DMV-Clubs versandt. W.


Veranstalter: MSC Pößneck e.V. im DMV

14.-16. Juli 2016

Donnerstag: 19 - 22 Uhr Shakedown

Freitag: Auf dem Stadtrundkurs Pößneck: ab 19 Uhr Rahmenprogramm ca. 21 Uhr Start WP 2 ca. 23 Uhr Höhenfeuerwerk

Samstag: 8 Wertungsprüfungen über ca. 120 km anschließend Siegerehrung mit großer Rallyeparty (Shedhalle Pößneck)

www.thueringen-rallye.com • www.adac.de/rallye-masters • www.adac.de/rallyehub


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Automobilsport - DMV INSIDE 02/2016 Egon Allgäuer im Ferrari F458 GT3 führt die Meute beim Saisonauftakt in Misano an

DMV GT und Touring Car Cup

Nächtliche Premiere an der Adria Mitte April ist der DMV GTC in die Saison 2016 gestartet. Im italienischen Misano, nahe Rimini an der Adria, kämpften die Fahrer um die ersten Punkte. Mit dem „Dunlop 60“ startete zudem das neue Langstreckenformat des DMV GTC. Besonderheit in Misano: Das Rennen über 60 Minuten ging durch die italienische Nacht. Der Dominator des Quali-Tages am Freitag war Fabian Plentz. Er sicherte sich sowohl für die beiden 30-Minuten-Rennen des DMV GTC, als auch für das Dunlop 60, die Poleposition. Startete er bei den kürzeren Läufen noch mit einem Audi R8 LMS ultra, trat er bei der langen Variante mit dem Audi R8 LMS gemeinsam mit Tommy Tulpe an. Doch Plentz beließ es nicht dabei; er pilotierte nach dem Audi auch noch einen offenen Sportwagen, sodass er der einzige Pilot war, der die volle Distanz am Lenkrad saß. Geringe Chancen für Ferrari. Richtig stark war an diesem Wochenende auch Egon Allgäuer, der sich für das erste Rennen Startplatz 3 und für die beiden anderen mit Rang 2 sogar zweimal die erste Startreihe holte. Sein Wunsch auf nasse Rennen wurde ihm aber nicht wirklich gewährt und so schätzte er seine Chancen auf Siege mit dem Ferrari F458 GT3 eher gering ein. Schließlich war Klaus Dieter Frers mit dem neueren Ferrari F488 GT3 auch schnell unterwegs. Vor allem auf den Geraden konnte er bei trockenen Bedingungen die Vorteile seines Italieners voll ausspielen. Immer auf dem Zettel muss man Pertti Kuismanen haben. Der Finne tritt mit seiner Chrysler Viper GTS-R in der offenen Klasse 10 an. Entsprechend kann das Hubraummonster mit Drehmoment und

viel Leistung punkten. Beim fliegenden Start konnte der Finne vor allem im ersten Rennen direkt die Führungsposition einnehmen. Die gab er in diesem Lauf auch souverän nicht ab. Dagegen war es Plentz in Lauf 2, der nach einem schwierigen Start und einigen Plätzen Verlust letztlich doch ganz oben auf dem Podest stand.

weg und Tommy Tulpe verlor dann noch einmal viel Zeit, als er es nicht schaffte, den Speedlimiter auszuschalten. Während also der Audi zurückgeworfen wurde, holte Egon Allgäuer im Ferrari F458 GT3 auf und setzte sich an die Spitze. Am Ende gewann er hoch verdient. Frers Ferrari war übrigens nicht so schwer beschädigt, wie befürchtet. Seine Autobatterie hatte spektakulär den Geist aufgegeben.

Abflug im Gewitter. Pechvogel des zweiten Laufs war eindeutig Egon Allgäuer, der sich ja Regen gewünscht hatte. Doch der kam in Form eines kurzen und heftigen Gewitters im letzten Renndrittel. Ausgerechnet Allgäuer kam als erster auf den komplett nassen Streckenabschnitt und flog prompt ab. „Ich hatte keine Chance. Es war so, als ob jemand die Dusche aufgedreht hat.“ Allgäuer fiel dadurch von Platz 2 auf den 4. Rang zurück. Die Rennleitung neutralisierte das Rennen mit dem Safetycar, um es vier Runden später abzubrechen. Nightrace. Das mit Spannung erwartete Nachtrennen des Dunlop 60 hielt sportlich, was es versprochen hatte. Vor allem Doppelstarter Plentz glänzte in beiden Autos. Dennoch reichte es für den Audi R8 LMS nur für Platz 2. „Uns hat natürlich das Safetycar nicht gut getan und wir wussten, dass es schwer werden würde“, erklärte Plentz hinterher. Durch das Safetycar – Klaus Dieter Frers hatte seinen rauchenden Ferrari stehen lassen und war so schnell wie möglich aus dem Cockpit geklettert – war der Vorsprung, den Plentz herausgeholt hatte, wieder

Kein Glück im Nightrace: Klaus Dieter Frers musste den Ferrari abstellen

DMV-GTC

GRAN TOURISMO TOURING CAR CUP

Süße Siegerehrung: Fabian Plentz gewann im Audi R8 Rennen 2

Guter Support durch Dunlop. Mit Argusaugen wurde die Performance der Dunlop-Reifen beobachtet. Seit diesem Jahr sind für alle Teilnehmer Reifen von Dunlop Pflicht. Alle Fahrer bestätigten, wie schon bei den Tests, dass die Pneus sehr gute Leistungen ermöglichen. Zudem bestätigen die Teilnehmer, dass der Support durch die Dunlop-Mitarbeiter vor Ort hervorragend funktioniert. So konnte auch Serienchef Ralph Monschauer am Ende ein positives Fazit ziehen: „Wir hatten ja schon befürchtet, es würde am Wochenende komplett durchregnen, aber bis auf das kurze Gewitter ist der Renntag sehr schön gewesen. Ich bin sehr froh, dass wir unfallfrei und mit sehr fairen Zweikämpfen in die Saison gestartet sind.“ Text: RALPH MONSCHAUER Fotos: Farid Wagner/Roger Frauenrath www.DMV-gtc.de


Automobilsport - DMV INSIDE 02/2016

Starke Audi-Teams siegen Beim zweiten Rennwochenende der DMVGTC in Hockenheim holten starke AudiTeams die Rennsiege. In Hockenheim zeigten sich vor allem die Audi-Teams von ihrer starken Seite. Sowohl das HCB Rutronik Racing Team, als auch Land Motorsport konnten auf ganzer Linie überzeugen. Doch auch die anderen Mannschaften waren nicht weit weg von der Musik. Mit über 40 Startern war es im Feld des DMV-GTC auf dem Hockenheimring rappelvoll. Spannende Zweikämpfe, enge Überholmanöver und faire Duelle waren so vorprogrammiert. Während der Test- und Qualifikationstag am Freitag von Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen geprägt war, zeigte sich am Renntag das Wetter nasskalt. Im ersten Zeittraining zeigte Marc Basseng seine Klasse und stellte den Audi R8 LMS von Land Motorsport auf die Pole-Position. Dahinter sortierte sich Fabian Plentz im Audi R8 LMS ultra vor Klaus Dieter Frers im Ferrari F488 GT3 ein. Frers fand in seiner letzten Runde die entscheidenden Zehntel, die ihn in die zweite Startreihe brachten. Qualifying 2 ging dann an Tommy Tulpe im Audi R8 LMS vom HCB Rutronik Racing Team. Diesmal sicherte sich Frers Startplatz 2 vor dem erneut starken Fabian Plentz.

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Marc Basseng (links) und Fabian Plentz sorgten für den Audi-Doppelsieg Foto: Thomas Bauer

Bei Lauf 2 war der Wettergott etwas barmherziger. Zwar war die Strecke immer noch feucht, doch der Regen hatte aufgehört. Beim Start ließ es Klaus Dieter Frers bewusst vorsichtig angehen, während der Drittplatzierte Fabian Plentz sofort Druck machte und sich schnell an beiden Autos vor ihm vorbei an die Spitze schob. Plentz konnte in der Folge ein schönes Polster auf seine Verfolger herausfahren und auch Pole-Sitter Tulpe setzte sich von Frers ein wenig ab. Zur Rennhälfte wurde der Ferrari-Pilot wieder stärker und drückte nach vorn. Doch die Attacke kam etwas zu spät. So wurde es ein Doppelsieg für das HCB Rutronik Racing Team. Im DMV-GTC geht es Schlag auf Schlag weiter. Schon am 12. und 13. Mai startet die Serie im österreichischen Spielberg auf dem Red Bull Ring. Text: MARTIN BROCK-KONZEN Fotos: Thomas Bauer /Franz Hoffmann www.DMV-gtc.de

Audi-Dreifachsieg. Der Renntag wartete dann mit einem Temperatursturz und Regen auf die Teilnehmer. Pech hatte schon in den Einführungsrunden Dennis Waszek, der nach einem Dreher auf Regennasser Fahrbahn ausfiel. Sein Ferrari F430 GT3 rutschte auf der nassen Piste einfach weg. Ganz vorne zog Marc Basseng auf und davon. Dahinter setzte sich Plentz gegen seinen Teamkollegen Tulpe durch. Besonders stark zeigte sich im 1. Rennen Kai Pfister im Porsche 997 GT3 Cup. „Ich konnte gut attackieren“, sagte er hinterher. Mit etwas Glück und noch mehr Angriffslust hätte der Porsche-Pilot noch Druck auf Tommy Tulpe ausüben können, doch am Ende wurde es ein verdienter Audi-Dreifachsieg. Gut gefülltes Feld im Regen

Foto: Franz Hoffmann

DMV-GTC


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Der graue M3 GTR 3,3 E46 von Christian Kranenberg übernahm schon zu Beginn die Spitze Foto: Thomas Bauer

Automobilsport - DMV INSIDE 02/2016

DMV BMW Challenge in Hockenheim

40 Autos im Wetterchaos Bei schwierigen Wetterverhältnissen startete die DMV BMW Challenge auf dem Hockenheimring in die neue Saison. Das über 40 Fahrzeuge starke Starterfeld bot dabei packenden Motorsport. Als zweimaliger Sieger durfte Christian Kranenberg (M3 GTR 3,3 E46) jubeln, der Vorjahreschampion Arnd Meier (BMW WTCC 2,8 E46) in Schach hielt. Für Christian Kranenberg hatte sich der Start in der DMV BMW Challenge voll und ganz gelohnt. Im 1. Qualifying musste er zwar noch Christian Schulze (M3 GT 3,3 E46) den Vortritt lassen, doch im 2. Trainingsdurchgang gab Kranenberg den Ton an. Heftiger Regen sorgte beim 1. Rennen für extrem nasse Streckenverhältnisse. Der 36-Jährige ließ sich von den schwierigen Bedingungen nicht beirren und übernahm von der 2. Startposition aus die Spitze. Dahinter setzte sich Meier fest, während Polesetter Christian Schulze bereits mit Abstand folgte. Bis Bester im Qualifying im M3 GT 3,3 E46: Foto: Thomas Bauer Christian Schulze

Rennen 2 ging im Trockenen über die Bühne

DMV BMW Challenge

zum Schluss blieb der Vorjahresmeister in Schlagdistanz, den Weg vorbei fand er jedoch nicht. „Ich hatte einen guten Start und war dadurch direkt vorne. Danach habe ich das Rennen gut kontrolliert. Schwierig war es bei den Überrundungen, gerade von der Sicht her“, so der Gesamtsieger. Rund 1,9 Sekunden später sah Arnd Meier das schwarz-weiß karierte Tuch. „Es war schon schwierig, aber auch spannend zu fahren. Das war unser erstes Rennen mit dem neuen Auto. Mit einem zweiten Platz kann man zufrieden sein“, fand Meier. Trockenes zweites Rennen. Das Spiel wiederholte sich bei trockenen Bedingungen im 2. Durchgang. Diesmal ging Meier kurzzeitig in Führung, musste Kranenberg aber nach zwei Runden wieder passieren lassen. „Beim ersten Bremsmanöver hat mich Arnd Meier überholt. In der Parabolika konnte ich wieder vorbei. Bei den Überrundungen musste ich einmal die Geschwindigkeit stark verlangsamen und bis fast in den ersten Gang herunterschalten. Da wurde ich dann nochmals überholt“, schilderte Kranenberg die Situation. Wie schon im Foto: Franz Hoffmann

ersten Heat war es zum Schluss offen, wobei der Leutheuser-Racing-Pilot 1,6 Sekunden vor dem Zweitplatzierten über den Zielstrich fuhr. Während sich Kranenberg damit zum zweiten Mal die GTR-Klasse sicherte, gewann Meier erneut die extrem stark besetzte Klasse GTR3. Rang 3 holte sich diesmal Christian Schulze. Schon im 1. Rennen lag Schulze lange auf der 3. Gesamtposition. Doch ein Ausrutscher auf der regennassen Piste spülte Rudi Seher (WTCC 3,0 E46) vier Runden vor Schluss am GTR1-Piloten vorbei. Den 3. Platz brachte der Routinier souverän ins Ziel, womit er zugleich die GTR2-Klasse für sich entschied. Dreher von Seher. Im 2. Durchgang fiel Seher nach einem Dreher im Startgetümmel weit zurück. Die Aufholjagd führte ihn immerhin noch auf einen starken 6. Gesamtrang. Zum Klassensieg reichte es diesmal allerdings nicht. Christoph Driescher (M3 3,3 E36), der sich am Morgen noch mit Platz 2 in der Klasse zufrieden geben musste, behielt diesmal die Oberhand und fuhr als Gesamtfünfter zum Klassensieg. Nach diesem umkämpften und sehr spannenden Saisonauftakt geht es für die DMV BMW Challenge im Mai weiter. Vom 20.-22. Mai gastiert die Serie in Oschersleben beim „Preis der Stadt Magdeburg“. THOMAS RÖPKE www.DMV-BMW-challenge.com


Mit gestiegenem Selbstbewusstsein profitierte der 30-Jährige natürlich auch vom Pech seines Teamkollegen Hamilton: Der musste in China aus der letzten Reihe starten und kollidierte dann noch mit Nasr. Und Ferrari-Star Sebastian Vettel? Der zweite Hesse im Feld, der in Shanghai hinter Rosberg Zweiter wurde, liegt nach seinem Motorschaden in Bahrain hinter Rosberg, Hamilton und Daniel Ricciardo (Red Bull) nur auf Rang 4. Die Roten aus Maranello sind näher an Mercedes herangerückt; dass sie diese Saison schon vorbei kommen, ist jedoch unwahrscheinlich. TS

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55. Sparkassen DMV Thüringen Rallye

Das hätte weder er selbst, noch Weltmeister Lewis Hamilton gedacht: Der Dominator der Formel-I-Saison 2016 ist (bislang) Nico Rosberg. Der Wiesbadener gewann für das Mercedes-Team Saisonübergreifend (bis Red.schluss) schon sieben GP-Rennen und die Läufe in Melbourne, Sakhir und Shanghai sowie Russland 2016 überlegen.

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Formel I

siegte. Hinter Lopez, dem zweitplatzierten Yvan Muller und Honda-Civic-Pilot Tiago Monteiro kam mit dem Schweden Thed Bjork ein Volvo fast auf das Podest. Vor den nächsten beiden Rennen in Marrakesch (8. Mai) führt Lopez die WM mit 106 Punkten vor Monteiro (94) und Bennani (77) an. TS

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A N R E

Das Sommer Highlight 2016 Passend zur „Juwelen-Hochzeit“, die Ehepaare nach 55 Jahre begehen, hält auch die Sparkassen-DMV Thüringen Rallye in ihrem 55. Jubiläumsjahr einige Juwelen für Fahrer und Zuschauer bereit. Vom 14. bis 16. Juli veranstaltet der Motorsportclub Pößneck im DMV in diesem Jahr sein größtes Motorsport-Event. Auf Grund terminlicher Verschiebungen rückt die Thüringen Rallye nach hinten im Kalender und schließt Mitte Juli nun das Sommerloch.

Rallye-WM

Ogier geschlagen Der amtierende Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier und Volkswagen fanden beim dritten WM-Lauf in Argentinien einen Bezwinger: Der Neuseeländer Haydon Paddon gewann erstmals Geschlagen, aber weiter WM-Leader: Sebastien Ogier Foto: Volkswagen

Höchste deutsche Rallye-Liga. Da die Asphalt-Rallye im grünen Herzen Deutschlands in diesem Jahr erneut Bestandteil der höchsten deutschen Rallye-Liga ist, bildet sie den 6. von insgesamt zehn Läufen der Deutschen Rallye-Meisterschaft sowie der ADAC-Rallye-Masters. Außerdem gastiert der ADAC-OpelRallye-Cup in 2016 wieder in Pößneck. In Europas stärkstem Rallye-Markenpokal werden Teams aus sieben Nationen mit ihren Opel ADAM gegeneinander antreten. Lokalmatadoren werden in der ADMV-Rallye-Meisterschaft, der Thüringer Meisterschaft sowie in dieser Saison erstmals auch in der Sächsischen Meisterschaft in Thüringen auf Punktejagd gehen. In den hinteren Reihen des Wertungsfeldes werden die bei den Zuschauern beliebten Rennpappen in der Internationalen Trabant-RallyeMeisterschaft ihre Zweitakter zu Bestzeiten bewegen.

überraschend in Südamerika auf dem Hyundai 120 WRC vor den Polos von Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Jaeger (Norwegen). Jari-Matti Latvala kämpfte zunächst mit Paddon um den Rallyesieg, doch nach einem Bruch des Stossdämpfers am Polo R WRC überschlug sich der Finne mehrfach. Vor der Rallye Portugal (19.-22. Mai) führt Ogier die WM mit 96 Punkten vor Paddon (57) und dem Norweger Mads Östberg (Ford Fiesta/52). TS

Die Thüringen Rallye beginnt bereits am Donnerstag (14.7.) von 19-22 Uhr mit dem Shakedown. Am Freitag (15.7.) ist der Stadtrundkurs im Zentrum von Pößneck der Ort des Geschehens. Ab 19 Uhr wird den Zuschauern hier ein Rahmenprogramm geboten, bevor ab 21 Uhr die Rallye-Boliden im Gruppenstart auf die Strecke gehen. Den Abschluss bildet gegen 23 Uhr ein spektakuläres Höhenfeuerwerk.

Tourenwagen-WM

Am Samstag (16.7.) folgen weitere acht Wertungsprüfungen über eine Distanz von mehr als 120 Kilometern. Wer diese am schnellsten gemeistert hat, wird Samstagabend bei der großen Siegerehrung mit Rallye-Party in der Pößnecker Shedhalle geehrt. Dreh- und Angelpunkt wird wie in jedem Jahr der Lutschgenpark in Pößneck sein, in welchem die Rallye-Teams ihre Zelte aufschlagen werden.

Lopez Siegesserie Beim dritten Rennen der Tourenwagen-WM auf dem Hungaroring setzte Jose Maria Lopez seine Siegesserie fort. Der Argentinier gewann das Hauptrennen bei nasser Strecke, während er am Samstag im Eröffnungsrennen auf Slicks nur 14. war und dort mit Mehdi Bennani ein weiterer Citroen C-Elysèe-Pilot

Text: JENNY GÄBLER www.thueringen-rallye.com

Automobilsport International


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Automobilsport - DMV INSIDE 02/2016 Imposante 170 Autos machten sich zum Saisonauftakt der VLN 2016 auf die Reise

VLN Langstrecken Meisterschaft Nürburgring

Doppelsieg für Phoenix Racing beim Auftakt Die Lokalmatadoren von Phoenix Racing drückten dem ersten VLN-Rennen der Saison 2016 den Stempel auf. ® Frank Stippler und Anders Fjordbach feierten bei der 62. ADAC Westfalenfahrt im Audi R8 LMS auf den Gesamtsieg vor den Teamkollegen Laurens Vanthoor und Christopher Haase. Für Stippler war es der 12. VLN-Sieg, für den Dänen Fjordbach der erste. Auf dem 3. Rang überquerte der Mercedes AMG GT3 von Black Falcon die Ziellinie: Bernd Schneider, Adam Christodoulou, Maro Engel und Manuel Metzger setzten sich kurz vor Schluss gegen die Markenkollegen von Haribo Racing (Uwe Alzen / Maxi Götz / Lance David Arnold / Jan Seyffarth) durch. So hart umkämpft das Ende des Rennens war, so eng ging es bereits beim Start zu. Land Motorsport (Marc Basseng/Connor De Phillippi/Timo Scheider/ Mike Rockenfeller) feierte mit der PolePosition ein gelungenes Comeback in der VLN. Marc Basseng konnte im Audi R8 LMS den besten Startplatz gleich in die Führung ummünzen, bekam jedoch schnell Druck vom Ford GT (Jürgen Alzen / Philipp Wlazik) und dem späteren Sieger Frank Stippler. Kurz vor Ende der 5. Runde setzte sich Stippler gegen Basseng durch und ging in Führung. Zeitgleich über die Linie. Basseng gab sich jedoch nicht so schnell geschlagen – eine Runde später überquerten beide zeitgleich die Ziellinie. Am Ende behielt Stippler bis ins Ziel die Oberhand.

VLN Langstreckenmeisterschaft

„Mit unserem neuen Reifenpartner und Fahrwerkshersteller haben wir gut vorgearbeitet. Es war nicht ganz klar, wie das Paket auf der Nordschleife funktionieren würde, aber das Auto war aus dem Stand so gut, dass ich nicht wüsste, was man besser machen könnte“, sagte Stippler. Das Schwesterauto mit der Startnummer 15 überquerte die Ziellinie zwar als Erster, war jedoch zuvor mit einer 35-Sekunden-Strafe wegen eines Gelb-Vergehens belegt worden und wurde damit als Zweiter gewertet.

Gewöhnungsbedürftig, aber der richtige Weg: Die neue Code-60-Regelung

Mercedes-Benz behauptete sich hinter dem Audi-Doppelpack mit dem neuen AMG GT3, der erst seinen 3. Renneinsatz auf der Nordschleife absolvierte. Black Falcon und Haribo Racing schenkten sich allerdings nichts und kämpften noch bis kurz vor Schluss um den 3. Rang, der schließlich an Black Falcon ging. Überarbeitete Code-60-Regel. Daneben gab es einige Neuerungen zum Saisonauftakt. Dazu gehörte die überarbeitete Code-60-Regel. Die Fahrer werden nun mit einer doppelt gelb geschwenkten Flagge, bei der Tempo 120 gilt, vorgewarnt. „Die zweistufige TempoReduzierung ist besser und verhindert Notbremsungen. Die Umstellung ist gewöhnungsbedürftig, aber der richtige Weg. Auch die neue Asphaltierung am Flugplatz halte ich für sinnvoll“, lobte Frank Stippler. Text und Fotos: VLN www.vln.de


Automobilsport - DMV INSIDE 02/2016

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Zweiter Sieg im zweiten Rennen für Phoenix Racing mit Frank Stippler und Anders Fjordbach im Audi R8 LMS Foto: VLN

Eine Schrecksekunde erlebten die Drittplatzierten bereits in der Anfangsphase, als ein Konkurrent den Haribo-Mercedes rammte. „Der Diffusor war danach leicht beschädigt, aber das war eher optischer Natur“, erklärte Alzen. „Das Fahrverhalten wurde dadurch nicht wesentlich verschlechtert. Vielmehr haben wir in zwei Gelbphasen die Zeit eingebüßt, die uns am Ende zum Sieg fehlte.“ Hinter dem Spitzentrio fuhren Darren Turner und Nicki Thiim beim VLN-Debüt des Werks-Aston Martin Vantage GT3 in der Saison 2016 auf Rang vier, noch vor den beiden von Manthey-Racing eingesetzten Werks-Porsche 911 GT3 R.

Zweiter Sieg in Folge Packenden Motorsport gab es in der Grünen Hölle beim 41. DMV 4-Stunden Rennen der RG Düren im DMV. Von Spannung geprägt war die Entscheidung um den Gesamtsieg im zweiten Saisonlauf, bei dem Phoenix-Racing zum zweiten Mal in Folge die Nase vorne hatte.

Mit ihrem 2. Sieg in der mit 26 Fahrzeugen erneut top-besetzten GT3-Klasse verteidigten Stippler/Fjordbach die Tabellenführung vor den BMW-Cup-Fahrern Mies/Schrey.

Frank Stippler und Anders Fjordbach setzten sich erneut gegen starke und zahlreiche Konkurrenz durch. Im Ziel hatte das deutsch-dänische Duo 57,839 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierten Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon. Platz 3 ging an Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth im Mercedes-AMG GT3 von Haribo Racing. Der Vorsprung der Sieger im Ziel spiegelt nur unzureichend den spektakulären Rennverlauf wieder, denn über weite Strecken duellierten sich die beiden Erstplatzierten Stoßstange an Stoßstange auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife. Die Pole-Position ging mit einer Zeit von 8:07,327 Minuten an Black Falcon; der Phoenix-Audi wurde im Zeittraining nur hauchdünne 0,210 Sekunden dahinter gestoppt. Stippler und Engel schenkten sich nichts. Die Startphase war ein Reifenpoker. Regen vor dem Rennen veranlasste fast das gesamte Teilnehmerfeld auf Nummer sicher – Regenreifen – zu gehen. Die Strecke trocknete aber schneller ab als erwartet, und in den ersten Runden wechselten die Teams zurück auf profillose Slicks. An der Spitze entbrannte ein Duell, von dem die eingefleischten Nordschleifen-Fans noch lange reden werden: Stippler im Audi und Engel im Mercedes-AMG schenkten sich nichts, blieben dabei aber stets fair.

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17. UMC DMV Rallye Ulm

Noller/Schlicht gewinnen UMC-Rallye Zahlreiche Zuschauer kamen bei strahlendem Sonnenschein zu den Wertungsprüfungen nach Beiningen, Pappelau, Steinenfeld und Einsingen zur 17. nationalen Rallye des Ulmer Motorsport-Clubs. Die Streckenführung der 17. nationalen „Rallye R35“ des Ulmer Motorsport Club ging über insgesamt 100 Kilometer, davon waren 35 Kilometer Wertungsprüfungen auf 100 Prozent Asphalt auf gesperrten Ortsverbindungsstraßen. Die drei Wertungsprüfungen mussten als zwei Rundkurse und eine Sprintstrecke zweimal absolviert werden. Gestartet waren 114 Teams (80 bei Rallye R35 und 34 bei Historic), darunter einige Lokalmatadoren aus dem AlbDonau-Kreis und neun Rallye-Teams aus den Reihen des UMC Ulm, die alle bei der Rallye 35 mit Bestzeit starteten. Bereits zum 3. Mal am Start waren 34 europäische Rallye-Teams mit ihren Oldtimern zur 3. UMC-DMV Historic-Rallye Ulm. Sie absolvierten die Wertungsprüfungen in einer festgelegten Zeit auf Gleichmäßigkeit. Die Rallye nahm einen Verlauf ohne nennenswerte Zwischenfälle. Einige Ausrutscher, Dreher und technische Ausfälle gehörten natürlich dazu. Ein Ausfall forderte schnelles Handeln eines Rallye-Teams.

Der Motor des Fahrzeugs war in Brand geraten und wurde flugs selbst gelöscht. 21 technische Ausfälle waren zu verzeichnen, darunter auch die Lokalmatadoren Patrick Scherer und Heike Damm. Letztendlich wurden 93 Fahrzeuge mit der Zielflagge am Rallye-Centrum in Beiningen begrüßt. Der Gesamtsieg der 17. UMC-DMVRallye ging an Rainer Noller und Tanja Schlicht aus Abstatt/Öhringen auf Mitsubishi Lancer EVO 9 in einer Gesamtzeit von 22:32,1. Auf vier Wertungsprüfungen fuhren sie den Sieg ein. Einen tollen Erfolg führ das UMC-Rallye-Team Jochen Baumhauer und Tobias Glatzel ein. Mit einem Sieg auf der Einsinger Wertungsprüfung und fünf Platzierungen auf Rang 2 konnten sie mit ihrem Audi TTRS 8J den 2. Gesamtplatz bei ihrer Heimrallye feiern. John Macht und Julia Hug (Gefrees, Mitsubishi EVO 6) folgten auf Rang 3. An die Rallye-Youngster Kai Renn/Tina Starke (VW Golf II) ging Platz 4 dieser Rennklasse. Die Sonderwertung im „VW Golf II Cup“ bescherte sogar Platz 1 auf dem Siegertreppchen.

Siegerteam Rainer Noller (DMV) / Tanja Schlicht im Mitsubishi Lancer EVO 9 Foto: Mike Fischer

Sieger der „3. UMC-DMV Historic Cup Süd“ wurden Christian Aßmann/Sabine Ehseluns aus Berlin auf VW Passat GLi (Zeit:1,54). Das Historic-Team Szönyi/ Manuela Wulf (Fiat Panda) stand auf Platz 2 der Wertung. Die Resonanz der Teams war sehr gut für alle 3 Streckenführungen. Insbesondere gefiel der anspruchsvolle Rundkurs der „Wertungsprüfung Einsingen“ Teams und Zuschauern gleichermaßen. Allein die 17 Rallye-Autos der Marke Mitsubishi waren nicht nur für Sieger Rainer Noller eine sportliche Herausforderung. Sie sorgten für Spannung. Allein sieben Mitsubishi waren am Ende unter den Top10 zu finden. Organisationsleiter Uli Zorn sowie Rallyeleiter Klaus Poschner zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der Rallye und dankte den Genehmigungsbehörden, der Feuerwehr, den vielen ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz und ganz besonders den Anwohnern für das entgegen gebrachte Verständnis. MARLENE OCHS www.umc-ulm.de Foto: Weidlich

Seit Anfang Mai residiert der DMV wieder in der komplett renovierten Geschäftstelle im Haus des Sports des Deutschen Olympischen Sport Bundes in Frankfurt Foto: Mander

DMV Geschäftsstelle

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Zurück in der Zukunft Nach fast zwei Jahren in der Siemensstraße 12 A in Neu Isenburg ist der Deutsche Motorsport Verband seit dem 10. Mai 2016 wieder in der Otto-FleckSchneise 12 in Frankfurt am Main beheimatet. Der Umzug in die frisch renovierten und modernisierten Geschäftsräume wurde zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund vom 04. – 09. Mai vollzogen. Die Geschäftsstelle ist nach wie vor unter den bekannten Telefonnummern sowie per E-Mail zu erreichen:

Rallye Ulm

Marco Mander: Tel.: 069/695002-15 E-Mail: mander@dmv-motorsport.de Corinna Frache: Tel.: 069/695002-19 E-Mail: frache@dmv-motorsport.de Pia Wick: Tel.: 069/695002-23 E-Mail: wick@dmv-motorsport.de Sandro Melchiori: Tel.: 069/695002-17 E-Mail: melchiori@dmv-motorsport.de Die neue, „alte“ Besucheradresse: Deutscher Motorsport Verband e.V. Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main

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Ein Buspendelverkehr befördert die Zuschauer vom Start/Ziel-Bereich in die Nähe der Sektionen. Von der Ausstiegsstelle sind es ca. noch 10 Minuten zu Fuß bis zu den Sektionen. Für DMV-Mitglieder gibt es bei Vorlage des DMV- oder MSJ-Ausweises eine Ermäßigung von 5,- € auf die Eintrittspreise. Ein Befahren der Strecke sowie das Anfahren der Sektionen im Gelände sind nicht erlaubt. UWE LIEBIG www.msc-gefrees.de

Trial Weltmeisterschaft in Gefrees

Weltbeste Gipfelstürmer im Fichtelgebirge Seit Anfang der 1970er-Jahre finden in Gefrees im Fichtelgebirge, MotorradTrial-Welt- und Europameisterschaften statt. Bereits 15 Mal gaben sich die besten Trialfahrer der Welt in Gefrees ein Stelldichein. 2016 ist es wieder soweit! Mit dem 41. und 42. DMV-Franken-Trial, kehrt die Weltelite des Trialsports nach Gefrees zurück. In den steilen Hängen und massiven Felsformationen rund um Gefrees, werden Fahrer aus 15 Nationen am 28. und 29. Mai um wertvolle WMAZ_Performance_quer.pdf Punkte fahren.1 16.02.15 10:09

Anreise / Camping und Wohnmobile / Parkplätze. Alle Infos zur Anreise, den Camping- und Caravaning-Möglichkeiten sowie den Parkplätzen sind auf der Website msc-gefrees.de zu finden. Strecke und Sektionen. Die Sektionen 1 5 befinden sich in Richtung und Umgebung von Grünstein und sind binnen 5 - 15 Minuten bequem zu Fuß erreichbar. Die Sektionen 6 - 11 liegen im Bereich der sogenannten Hügelwiese und der Steinbrüche. Sektion 12 befindet sich bei Start und Ziel.

Zeitplan:

FREITAG, 27. MAI 2016: 10.00 – 12.00 Uhr: Technische Abnahme (Sportplatz) 13.00 – 16.00 Uhr:Training (Trainingsgelände Hügelwiese) 19.00 Uhr: Fahrervorstellung und Festabend im Zelt (Sportplatz) SAMSTAG, 28. MAI 2016: ca. 9.30 Uhr: Start des 1. Fahrers 11.00 Uhr: Start des letzten Fahrers (5. Lauf zur FIM Trial Weltmeisterschaft) ca. 16.30 Uhr: Siegerehrung 20.00 Uhr: Live-Musik – „Burning Island“ SONNTAG, 29. MAI 2016: ca. 9.30 Uhr: Start des 1. Fahrers 11.00 Uhr: Start des letzten Fahrers (6. Lauf zur FIM Trial Weltmeisterschaft) 16.30 Uhr: Siegerehrung

DIE STAUB AUFWIRBELT

Motorsport


Motorradsport International - DMV INSIDE 02/2016

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Moto-GP

Der Doctor ist zurück

Mit einer Fortsetzung der Dominanz von Weltmeister Jorge Lorenzo aus dem letzten Jahr hatten viele gerechnet, und mit dem Comeback des letztes Jahr insgesamt enttäuschenden Marc Marquez auch. Dass Valentino Rossi für Yamaha mit 37 Jahren seinen dritten Frühling erlebt, kam dann doch etwas überraschend. Der „Doctor“ belegte beim ersten Rennen in Qatar Platz 4, im argentinischen Las Termas fuhr er hinter Marquez als Zweiter auf das Podium. In Texas hatte der neunfache Weltmeister Pech und rutschte ins Gras. Doch beim Europa-WM-Auftakt

In Assen blieb er nach gutem Training und Platz 10 in der Superpole im Rennen als 16. Punktelos. Beim 5. Lauf in Imola wurde der 27-Jährige aus Nagold, nachdem das Rennen abgebrochen wurde und er in der Pause die Kupplung wechseln musste, noch Zwölfter. In der WM rangierte der ehemalige Deutsche Meister damit zu Red.schluss auf Platz 19.

Motocross-WM

Max Nagl in Lauerstellung Nach sechs der 18 WM-Läufe im Motocross rangiert der einzige permanente deutsche Starter in der MXGP-Klasse Max Nagl in Schlagdistanz zu den Podiumsplätzen. Der Bayer konnte in elf der zwölf Läufe punkten, sah elf Mal das Ziel und liegt in der WM-Tabelle mit 203 Punkten auf Rang 4, 57 Punkte hinter WMSpitzenreiter und Weltmeister Romain Febvre. Der 28-jährige Weilheimer erreichte in Valkenswaard/NL, in Argentinien und in Mexiko dreimal in Folge das Tagespodium und gewann sogar den ersten Lauf in Argentinien. In Lettland, dem letzten Lauf vor seinem Heim-Grand-Prix in Teutschenthal (nach Redaktionsschluss), wurde er Fünfter.

Wie in seinen besten Zeiten: Valentino Rossi Foto: Monster Energy

in Jerez fuhr Dottore die Gegner in Grund und Boden und siegte auf spanischem Boden vor den Spaniern Lorenzo, Marquez und Dani Pedrosa. Dennoch führte Marquez die WM zu Red.schluss weiterhin mit 84 Punkten vor Lorenzo (65) und Rossi (58) an. In der Moto2-Klasse fährt Jonas Folger um das WM-Podest. Der Bayer konnte in Jerez nach holprigem Start in die Saison hinter dem Briten Sam Lowes auf Platz 2 fahren und liegt in der WMTabelle mit nur 19 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Lowes auf Rang 4. TS

Superbike-Weltmeisterschaft

Holpriger Start für Kevin Wahr DMV-Pilot Kevin Wahr fährt erstmals die gesamte Saison der Supersport-WM im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft für das Team Lorini auf Honda. Der Anfang in neuem Team und in neuer Klasse war nicht einfach. Die Saison begann denkbar schlecht auf Phillip Island in Australien: Der Schwabe stürzte am Samstag und am Sonntag im Training und bekam von den Ärzten Startverbot. Nach einem weiteren enttäuschenden Rennen in Thailand meldete sich Wahr beim ersten Europarennen in Aragon zurück und stürmte in der letzten Rennrunde bis auf den 9. Platz vor. Aller Anfang ist schwer: Kevin Wahr

Dreimal auf dem Podium: Max Nagl

Foto: Alex Hodgkinson

Um den Titel liefern sich der Franzose Romain Febvre und der junge Slowene Tim Gajser einen erbitterten Zweikampf. Anders in der kleineren MX2-WM-Klasse: Der Niederländer Jeffrey Herlings, der den Titel in den letzten beiden Jahren jeweils durch Verletzungen verspielt hat, führt nach sechs Rennen die WM mit 70 Punkten Vorsprung vor dem Schweizer Jeremy Seewer an: Zwölf Starts – zwölf Siege! TS

Supercross-Weltmeisterschaft

Mit einem „Offenbacher“ Die Supercross-Saison in den USA gilt als härteste Offroadserie, bei der die besten Motocrosser der Welt starten. Mitten in der Weltspitze ein deutscher Fahrer: Der Thüringer Ken Roczen, der bereits mit 18 Motocross-Weltmeister war. Ein Deutscher? Nein, dieses Jahr erfüllte sich ein Fahrer des MCV Rhein Main Offenbach seinen Lebenstraum: Philipp Klakow aus Rodgau flog in die Staaten und nahm zwei Monate lang mit seiner Kawasaki KX250 an Rennen der SX-Serie teil, bei der in überdachten Arenen bis zu 50 000 Zuschauer die Show verfolgen. Dreimal in Serie konnte sich Klakow in den Qualifyings für das Abendprogramm qualifizieren, wo er dann neben Dungey und Roczen am Startbalken stand. „Dafür, dass ich in Deutschland eher auf dem Amateurniveau fahre, war das schon ein großer Erfolg“, schwärmte der Offenbacher DMV-Fahrer. Weltmeister wurde übrigens schon vor dem Finale in Las Vegas erneut der Amerikaner Ryan Dungey; Klakows Landsmann Ken Roczen (Foto) holte den Vizetitel. TS


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Großartiger Auftakt für Maurice Ullrich in der Superstock600-Klasse

Superbike*IDM Lausitzring

Doppeltes Podium für Ullrich Beim Auftakt zur Superbike*IDM feierte DMV-Pilot Maurice Ullrich (Wörrstadt) mit zwei Podiumsplatzierungen einen hervorragenden Einstand in die neue IDM-Saison in der Superstock600-Klasse vor 8.000 Zuschauern. Der erst 16-jährige DMV-Fahrer vom Räth-Romero-Racing Team belegte nach dem Training den vierten Startplatz auf dem 4,255 km langen Lausitzring. Im 1. Lauf am Samstag fuhr Ullrich (Yamaha) mit dem 3. Platz gleich auf das Podest. Das Rennen über 14 Runden gewann der Niederländer Bryan Schouten (Yamaha) mit 5,553 Sekunden vor Christian Stange (Kawasaki) sowie Maurice Ullrich, der 15,37 Sekunden Rückstand hatte. Ex-Meister Lauslehto geschlagen. Auch im 2. Rennen am Sonntag überquerte Bryan Schouten als Erster die Ziellinie. Nach der technischen Überprüfung wurde Schouten wegen einem Regelverstoß aus der Wertung genommen und Christian Stange als Sieger gewertet. Mit nur 4,11 Sekunden Rückstand wurde Maurice Ullrich Zweiter vor Ex-Meister Tatu Lauslehto Dritter Platz für Maurice Ullrich beim Saisonauftaktrennen 2016 der IDM Superstock 600: von links Teamchef Diego Romero, Maurice Ullrich, Sponsor Georg Räth

(Finnland/Suzuki). Nach zwei Läufen führt Christian Stange die IDM-Wertung mit 45 Zählern vor Maurice Ullrich mit 36 Punkten an. In der Superstock-1000-Klasse wurde DMV-Pilot Jan Bühn (Kronau) in beiden Rennen Sechster. Der letztjährige Supersport-Meister und „DMV Motorsportler des Jahres“ vom Van-Zon-RemehaBMW-Team war noch nicht ganz zufrieden. „Mir fehlt noch eine halbe Sekunde, dies hängt auch mit der Erfahrung in dieser Klasse zusammen“. Den 1. Lauf gewann Danny de Boer (NL) vor Luca Grünwald (beide Yamaha). Im 2. Rennen siegte dann Grünwald vor de Boer. Marco Nekvasil (AUT/BMW) belegte in beiden Durchgängen den 3. Rang. De Boer und Grünwald führen mit 45 Punkten vor Nekvasil mit 32 Zählern, Jan Bühn ist mit 20 Punkten Sechster. Sechste Plätze für Jan Bühn bei der Premiere in der Superstock1000-DM

Neukirchner gewinnt Auftakt. Der 1. Lauf bei den Superbikes endete mit einem Herzschlag-Finale. Rundenlang duellierten sich der Franzose Mathieu Gines (Team Van Zon-Remeha-BMW, BMW S 1000 RR) und der Stollberger Max Neukirchner (Team Yamaha MGM, Yamaha YZF-R1M). Am Ende gewann Neukirchner mit dem hauchdünnen Vorsprung von sechs hundertstel Sekunden. Dritter wurde mit 2,7 Sekunden Rückstand Neukirchners Teamkollege Florian Alt. Etwas deutlicher wurde das Ergebnis im 2. Rennen. Mathieu Gines drehte den Spieß um und verwies Max Neukirchner mit 3,6 Sekunden Rückstand auf Platz 2. Platz 3 ging an Marvin Fritz (Bayer-Bikerbox Langenscheidt, Yamaha YZF-R1M). Neukirchner und Gines führen mit jeweils 45 Zählern vor Alt und Fritz, die beide 29 Punkte haben. Das Moto3-NEC-Rennen gewann Tim Georgi (Berlin/KTM RC 250 GP) souverän, in der Moto3-Standard-Klasse setzte sich Matthias Meggle nur knapp mit 0,939 Sekunden vor Dirk Geiger (beide Honda NSF 250) durch. Bei den Seitenwagen siegte Mike Roscher mit Beifahrerin Anna Burkard (LCR-BMW) überlegen. Patryk Kosniak gewann den Yamaha R6Dunlop-Cup und Dominik Kaßner triumphierte beim KTM RC 390-Cup. Text : MICHAEL SONNICK Fotos: HERMANN RÜGER

www.superbike-IDM.de

Superbike*IDM


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Foto: Bike Promotion Fotoservice

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DMV Rundstrecken Championship (DRC)

Starker Auftakt in der Börde Die Motorsport Arena Oschersleben war am 09. und 10. April Schauplatz der ersten DMV Rundstrecken ChampionshipVeranstaltung der Saison 2016. Zum ersten Mal wurde das neue Konzept der DRC umgesetzt. 250 Fahrer waren dabei. Und das gelang nach Auffassung aller Beteiligter hervorragend. Das Konzept beinhaltet die Zusammenführung der DRC und des Deutschen Langstrecken Cups (DLC), umrahmt von der World of Motorcycles – einem attraktiven Programm für die ganze Familie. Insgesamt waren der Einladung von Bike Promotion ca. 250 Fahrer gefolgt und konnten unter besten Bedingungen die Sprint- und Langstreckenrennen absolvieren, denn der Wettergott meinte es gut mit der Veranstaltung. Nach zwei Jahren Abwesenheit von den deutschen Rennserien ist die Pirelli-Superstock-Serie als Wertung in der DRC zurück. Die Fahrer kommen in den Genuss erheblicher Vorteile und so war es nur logisch, dass sich in den Superstock-Klassen zahlreiche hochkarätige Fahrer einfanden. Ergebnis waren extrem spannende Rennen, besonders in der 600er-Kategorie. Pirelli-Superstock-Serie. Hier konnte Youngster Tim Holtz zweimal 25 Punkte abräumen, musste dafür aber alles geben. Die ersten Vier der Ergebnisliste fuhren Zeiten um die 1:30 Minuten und lieferten sich in beiden Rennen gnadenlose Gefechte um das Podium. Im ersten Rennen holte sich Dominik Borgelt den 2. und Thomas Walther den 3. Platz. In der Superstock-Wertung gingen die Punkte für die Podiumsplätze an Tim Holtz, Rico Vetter und Max Böttcher.

Aber auch im weiteren Feld wurde attraktiver Rennsport geboten und es ist besonders erwähnenswert, dass auch weniger schnelle Nachwuchsfahrer fair und sicher ihre Rennen bestreiten konnten. Das zweite Rennen verlief vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse ähnlich begeisternd. Die Protagonisten an der Spitze waren wieder dieselben mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass Dominik Borgelt zwar auf der Strecke an 3. Stelle fightete, wegen einer FrühstartZeitstrafe im Ergebnis aber nur Fünfter wurde. Rangfolge in Rennen 2: Tim Holtz vor Marc Buchner und Rico Vetter. In der Superstock-Wertung waren es wiederum Holtz und Vetter auf P1 und 2 sowie Maximilian Moutschka auf P3. Superstock 1000. Auch bei den „großen“ Jungs in der 1000er-Kategorie wurde hart gekämpft. Dominiert wurden beiden Rennen vom Dänen Jan Christiansen, der an sich im BMW S 1000 RR Cup zu Hause ist und den Auftritt in Oschersleben zu Trainingszwecken nutzte. Er gewann beide Rennen souverän. Doch hinter ihm entspann sich in Rennen 1 ein sehenswerter Kampf zwischen Urgestein Heinz-Reiner Düssel, dem ebenfalls sehr erfahrenen Udo Reichmann und dem jungen Daniel Kitsch, der mit seiner Suzuki die BMW-S-1000-RR-Phalanx der Kontrahenten zu durchbrechen versuchte. In Lauf 1 gelang ihm das: Er wurde Dritter

Das Fahrerlager in Oschersleben war prall gefüllt

Foto: Bike Promotion Fotoservice

hinter Christiansen und Düssel. Im 2. Durchgang war der Traum relativ schnell vorbei, Kitsch geriet in Konflikt mit dem vor ihm liegenden Heinz-Reiner Düssel;, beide gingen zu Boden. Sich gegenseitig helfend kamen beide Fahrer aber zurück ins Rennen und retteten wertvolle Punkte. In der Superstock-Wertung konnte sich Udo Reichmann über 50 Punkte freuen. Christoph Kreller nahm 40 Punkte für zwei 2. Plätze mit; Dirk Jaeckel verbuchte 32 Punkte. Moto Lightweight. Die Einstiegsklasse Moto Lightweight bot ebenfalls spannende Unterhaltung. An der Spitze zog Rene Raub auf einer Suzuki Gladius zwar in beiden Rennen unangefochten seine Runden, dahinter spielten sich aber dramatische Szenen im Kampf ums Podium ab. Hier duellierten sich im Wechsel Christian Kemper, Nick Weidemann, Uwe Volmari, Uwe Seitz und Gordon Hensel. In Lauf 1 reichte es für Kemper und Volmari für die weiteren Podestplätze. In Lauf 2 kam erneut Kemper auf Platz 2, diesmal war es aber Gordon Hensel, der mit 0,2 sec Vorsprung Platz 3 vor Volmari rettete. In der Superstock-Wertung gab es volle Punktzahl für Raub; Nick Weidemann liegt mit 33 Punkten auf Rang 2 der Tabelle, gefolgt von Uwe Volmari (32). 41 Teams im DLC. Den krönenden Abschluss dieses hochemotionalen Wochenendes bot das 6-Stunden-Rennen des Deutschen Langstrecken Cups. Sagenhafte 41 Teams starteten pünktlich 12.30 Uhr in das Langstrecken-Teamrennen. Nach 360 Minuten Vollgas lagen die die ersten Teams immer noch in derselben Runde mit nur 26 bzw. 55 Sekunden Abstand! MSD Steeldesign siegte vor Racefoxx.com und HMC Racing. Alle drei Teams gingen in der Klasse 1 an den Start, in der die Teams mit mehreren Motorrädern bis 1000 ccm gewertet werden. Die Klasse der klassischen EnduranceTeams mit nur einem Motorrad, auf dem sich die Fahrer abwechseln, wurde vom Team Aprilia Grebenstein gewonnen, die im Zieleinlauf als Fünfte abgewinkt wurden. Respekt! Aber auch neben der Strecke bot die Veranstaltung genug Sehenswertes. Die „World of Motorcycles“ mit einer Ausstellung und Fahraktivitäten im Fahrerlager, Moderatoren-Legende Eddie Mielke, einem Kinderprogramm und einem MetalKonzert am Samstagabend lockte zahlreiche Besucher in die Motorsport Arena Oschersleben. Die nächste Runde der DRC findet vom 14. bis 15. Mai im tschechischen Most statt. Text: BIKE PROMOTION www.DMV-rundstrecken-championship.de

Motorsport


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Der neue Weltmeister Dmitri Khomitsevitch im Duell gegen Franz Zorn

Eisspeedway-Weltmeisterschaft

Hitchcock-Thriller in Inzell Acht Veranstaltungen zwischen Kasachstan und den Niederlanden hatten die Eisritter absolviert, bevor sie zum Showdown 2016 nach Inzell kamen. Aber erst im 230. und letzten Lauf des Jahres wurde der neue Weltmeister Dmitri Khomitsevich in der Max-Aicher-Arena gekürt. Wie im Vorjahr wurde die EisspeedwayWeltmeisterschaft, von der DMV Landesgruppe Südbayern wieder glänzend organisiert, bei den Finalläufen Nummer 9 und 10 in Inzell entschieden. Die überdachte Max-Aicher-Arena war am Samstagabend mit 5000, am Sonntag mit 4500 Besuchern aus Nah und Fern prall bis gut gefüllt und die FIMSpitzenfunktionäre mit CCP-Präsident Armando Castagna (Italien) beobachteten eine fehlerfrei abgewickelte Veranstaltung. Sportlich hatten die Zuschauer hohe Erwartungen, denn mit den für den Grand Prix gesetzten Local Heroes Günther Bauer und Stefan Pletschacher, dem in die WM nachgerückten Max Niedermaier und dem lokalen Wildcard-Fahrer Luca Bauer (17-jähriger Sohn von Günther Bauer) waren gleich vier Deutsche im 16er-GP-Feld. Fortsetzung auf der nächsten Seite

Eisspeedway


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Ouvertüre in Berlin Zwei Wochen vor dem WM-Showdown in Inzell fanden das 5. und 6. WMFinale im Horst-Dohm-Stadion in Berlin statt – der erste Grand Prix in der Hauptstadt nach 6 Jahren Pause. Nachdem die russischen Spike-Ritter Dmitri Khomitsevich, Dmitri Koltakov und Igor Kononov am Samstag den GP 5 zur Eisspeedway-Einzelweltmeisterschaft 2016 im Horst-Dohm-Eisstadion Berlin-Wilmersdorf in dieser Reihenfolge für sich entschieden hatten, dominierten auch tags darauf „ExtremOsteuropäer“. In einem wiederum an Spannung kaum zu überbietenden Finale siegte diesmal Igor Kononov vor Dmitri Khomitsevich und Daniil Ivanov. Obwohl Koltakov in seinem Halbfinale stürzte und so den großen Showdown verpasste, behielt er vor der nächsten Station in Assen die Tabellenführung, allerdings nur um einen Punkt vor Daniil Ivanov sowie zwei Punkte vor den punktgleichen Igor Kononov und Dmitri Khomitsevich.

von links Stefan Pletschacher, Stefan Svensson, Franz Zorn, Max Niedermaier Foto: Schiffner

Nur allzu gern hätten die rund 3.000 Zuschauer, die am Sonntag trotz Dauerregens gekommen waren, ein nicht-rein-russisches Finale erlebt – eine Freude, die ihnen Franz Zorn beinahe beschert hätte. Als wiederum bester West-Europäer lag er in seinem Halbfinale bis zur letzten Kurve auf dem 2. Platz Doch ein kleiner Hakler des Österreichers in der Zielkurve nutzte der spätere Sieger Kononov, um an diesem vorbeizuziehen. Beim besten deutschen EisspeedwayPiloten der letzten Jahre, Günther Bauer, lief am Sonntag nicht viel zusammen. Während er am Samstag den Einzug ins Halbfinale nur knapp verpasste, war selbiges am Sonntag völlig außer Reichweite. Der 44-jährige Bayer nahm immerhin seinen am Donnerstag errungenen 9. nationalen Titel („DMSB-Meisterschaft“) als Andenken an das diesjährige Berliner Eisspeedway mit nach Hause. THORSTEN HORN www.eisspeedwayberlin.de

Eisspeedway

Die Besten waren Russen: v.l. Dmitri Koltakov, Weltmeister Dmitri Khomitsevitch, Daniil Iwanov

Russen punktgleich. Und vor dem abschließenden Grand Prix in Inzell lagen die beiden Russen Dmitri Khomitsevich und Dmitri Koltakov punktgleich an der Spitze der WM-Wertung. Am Samstag fuhr Khomitsevitch wie entfesselt und machte bis zum Finallauf zwei Punkte auf Titelverteidiger Koltakov gut. Doch im Endlauf fuhr Khomitsevitch ins Startband und wurde aus dem Endlauf ausgeschlossen. Die Wiederholung ohne ihn gewann Igor Kononov vor Koltakov – und damit waren die beiden Titelaspiranten auch vor dem letzten Renntag der Saison wieder punktgleich! Doch am Sonntag lief es für Khomitsevich besser als für den Weltmeister des Vorjahres. In den Vorläufen blieb der neue Weltmeister ungeschlagen und auch im Halbfinale war er nicht zu bezwingen. Koltakov hatte vor dem Finale bereits drei Punkte liegen gelassen und musste auf Schützenhilfe hoffen, um den Titel zu verteidigen. Khomitsevich ließ im Endlauf zunächst nichts anbrennen und führte, gejagt von Koltakov, das Feld an. In der 3. Runde musste er jedoch den Ex-Champ ziehen lassen und in der letzten Kurve konnte auch noch Igor Kononov durchschlüpfen. Hätte Daniil Ivanov Khomitsevich auch noch passiert, wäre es zum Stechen um den Titel gekommen. Weltmeister mit einem Punkt Vorsprung. Da er die dritte Position im Endlauf behaupten konnte, gewann Dmitri Khomitsevich mit einem Punkt Vorsprung zum ersten Mal die Eisspeedway-Welt-

meisterschaft. Dmitri Koltakov blieb nur die Silbermedaille. Daniil Ivanov hatte mit sieben Punkten Rückstand auf die WM-Führenden vor dem letzten GP nur noch theoretische Chancen auf den Titel, jedoch konnte er seinen 3. Platz in der WM-Wertung behaupten und gewann Bronze. In der von den Russen dominierten Weltmeisterschaft konnte sich der Österreicher Franz Zorn erneut als bester Westeuropäer behaupten. Er schloss die WM hinter den fünf Russen als Sechster ab. Nach dem Semifinal-Einzug am Samstag scheiterte Günther Bauer nur um Haaresbreite an der Qualifikation für die Halbfinales am Sonntag. Beste Leistung seit Jahren. Für Max Niedermaier lief es mit vier Punkten am Sonntag nicht so gut wie am Samstag, jedoch zeigte der Bayer insgesamt in Inzell seine beste Leistung der vergangenen drei Jahre. Günther Bauer blieb auch dieses Jahr die unumstrittene Nummer 1 in Deutschland. Mit einem halben Punkt weniger als der Schwede Ledström schloss der Sportvorstand der DMV-Landesgruppe Südbayern die WM als Neunter ab. Sein Sohn Luca konnte am Sonntag weitere wertvolle Erfahrung bei seinem ersten WM-Rennen sammeln, blieb jedoch punktelos. Stefan Pletschacher hatte den Grand Prix von Kasachstan wegen einer Thrombose im Bein verpasst und wurde WM-16. Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER www.eisspeedway-inzell.de

Wenn der Vater mit dem Sohne …: Luca Bauer (links) startete in Inzell gegen Günther


Mannschaftserfolg mit Papa Schweda für Michelle Mantei

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FORMULA 1 GROSSER PREIS VON DEUTSCHLAND 2016 HOCKENHEIM 29-30-31 JULI

Motorrad-Biathlon

Saisonstart in Berlin/Brandenburg

ZURÜCK IN DEUTSCHLAND

Mehr als 90 Aktive nahmen trotz bitterer Kälte am Start der Motorrad-Biathlonsaison in Groß Glienicke teil. Mit der Startprüfung der 50-ccm-Maschinen in der Altersklasse 6 bis 12 Jahre begann am bitterkalten Morgen des 23. April in Groß Glienicke (bei Potsdam) die neue Saison im Motorrad-Biathlon in Berlin/Brandenburg. Reichlich 90 Aktive waren angereist, um wiederum um Meter, Sekunden und Treffer zu ringen, um erneut die Tagessieger und Landesmeister unter sich auszumachen. Der im letzten Jahr eingeführte Doppellauf für die Jüngsten am Samstag wurde beibehalten, so dass zumindest die Biathleten in den Klassen 3 und 4 nicht nur zwei, sondern sogar drei Läufe an einem Wochenende zu absolvieren haben. Neu war die einheitliche Wertung der Simson- und MZ-Motorräder in einer Serien-Klasse, einer Forderung aus dem Fahrerfeld. Und richtig, nicht nur die MZ-Fahrer standen zum Schluss auf dem Podest, auch die Simson-Fraktion nahm ihre Pokale mit nach Hause. Comeback von Jens Schweda. Für den Autor besonders erfreulich war die Rückkehr seines Vereins-Vizes auf die Rennstrecke. Nach 15-jähriger Abstinenz im aktiven Motorsport griff Jens „Jenseken“ Schweda wieder in den Kampf ein und das gleich in drei Klassen: „MZ“, „Open“ und „Senioren“. Gemeinsam mit seiner Tochter Michelle Mantei und Nico Engelhardt (alle vom MC Hirschgarten) bildeten sie eine Mannschaft in der Klasse 2 auf Viertakt-MZ 125 SX, die sich auch sogleich auf das Siegertreppchen kämpfte. Schöner Erfolg für Jens: am zweiten Tag stand er auf dem Podium auch in der Einzelwertung dieser Klasse ganz oben. Insgesamt holten die fünf Fahrer des MC Hirschgarten an Rückkehr nach 15 Jahren: „Jenseken“ diesem WochenSchweda auf MZ 125 SX ende drei erste und einen zweiten Platz in der Einzelwertung und besagten ersten Platz in der Mannschaftswertung. Nicht schlecht für den kleinen Verein. Text und Fotos: STEFAN SCHMIDT www.motorradbiathlon.de

FORMULA 1

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Tickets gegen Aufpreis auch an allen bekannten CTS-Eventim Vorverkaufsstellen. The F1 FORMULA 1 logo, F1, FORMULA 1, GRAND PRIX and related marks are trade marks of Formula One Licensing BV, a Formula One group company. Licensed by Formula One World Championship Limited, a Formula One group company. All rights reserved.

Motorrad Biathlon


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Motorradsport - DMV INSIDE 02/2016 Spektakulär, aber leider nicht erfolgreich: Robert Lambert (weißer Helm) und Danny Maaßen unterlagen den Stralsundern Rafal Okoniewski (rot) und Anders Thomsen (blau) Foto: Bernd Quaschning

Speedway-Bundesliga

„White Tigers“ unterliegen „Nordsternen“ So hatten sich die „DMV White Tigers“ die weite Reise an die Ostsee nicht vorgestellt. Beim amtierenden deutschen Meister „Nordsterne“ Stralsund verlor die Mannschaft um Teamchef René Schäfer klar mit 33:53 Punkten. Mit so einer deutlichen Niederlage hatte keiner gerechnet. Dabei fing das Rennen ganz gut an. Nach den ersten drei Durchgängen stand es 9:9, was die Hoffnungen der „Tigers“ auf eine kleine Sensation wachsen ließen. Doch die Rechnung wurde ohne die „Nordsterne“ gemacht, denn ab dem 4. Lauf zogen sie auf und davon. Dazu kam, dass ein Großteil der „Tigers“ nicht gerade den besten Tag erwischte. So erfuhr sich der erfahrene Däne Nicolai Klindt

insgesamt nur vier Punkte – viel zu wenig für einen Spitzenfahrer. Lediglich der 18-jährige Engländer Robert Lambert konnte mithalten und war mit 10 Punkten auch punktbester Fahrer der „Tigers“. Gutes Ergebnis für Dilger. Auch auf den B-Positionen war es punktemäßig eine klare Sache für die Gastgeber. „Tigers“Fahrer René Deddens brachte es nur auf drei Punkte, während Max Dilger mit acht Zählern ein gutes Ergebnis erzielen konnte. Auf der C-Position lief bei Daniel Spiller überhaupt nichts. Sonst einer der eifrigsten Punktesammler, war nach Rennende nur ein Pünktchen auf der Habenseite. Zumindest Danny Maaßen konnte mit sieben Punkten einigermaßen mithalten.

Wenn auch das Ergebnis deutlich für die Stralsunder sprach; die einzelnen Rennen waren hart umkämpft. Doch die Vorpommern waren an diesem Tag einfach einen Tick besser, was sich auch dann in der Punktedifferenz ausdrückte. Enttäuscht ließen die „DMV-White Tigers“ nach dem Rennen die Köpfe hängen. Insgeheim hatten die „jungen Wilden“ doch mit einer kleinen Sensation gerechnet. Doch zu akzeptieren, dass die gegnerische Mannschaft einfach stärker war – auch das gehört zur Entwicklung eines Fahrers. WOLFGANG GEILER www.dmv-tigers.de

Tabelle SpeedwayBundesliga

Berghauptens Kapitän Max Dilger (rechts) gegen Michael Härtel Foto: Klaus Goffelmeyer

nach 3 von 10 Rennen

Team Rennen Lauf- Match punkte punkte 1. Wolfslake 2 2. Brokstedt 1 3. Stralsund 1 4. Landshut 1 5. DMV White Tigers 1

Speedway Team Cup Berghaupten

Ein (fast) perfekter Renntag Kaiserwetter, 600 Zuschauer und sehr gute Bahnverhältnisse: es war alles gerichtet für den Auftakt im Speedway Team Cup 2016. Nur dass die Titelverteidiger „Black Forest Eagles“ des MSC Berghaupten keine Chancen auf den Tagessieg hatten, trübte etwas den gut organisierten Renntag. Mit den „Wölfen“ aus Wittstock, den Herxheim „Drifters“ und dem MSC Olching waren drei Teams am Start, die in der Saison 2016 den Titelkampf wohl unter sich ausmachen werden. So sahen die Zuschauer sehr gute Rennen, die bis zum Schluss äußerst spannend waren und die Entscheidung erst in den Finalläufen fiel.

Speedway Bundesliga

Gleich nach dem ersten Durchgang unterstrichen die Wittstocker ihre Titelambitionen und konnten mit 11 Punkten die Führung vor Berghaupten (5), Herxheim (5) und Olching (3) übernehmen. Zur Überraschung aller Experten ging Kai Huckenbeck, der in dieser Saison für die Oberbayern fährt, in seinem ersten Lauf leer aus. Dies sollte sich im Verlauf des Nachmittags ändern, denn die folgenden Läufe dominierte der zweifache Deutsche Meister und holte das Maximum von 12 Punkten aus vier Läufen. Wittstock war weiterhin auf Siegeskurs, doch Herxheim und Olching gaben zu keiner Phase des

77 54 53 40 33

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Rennens auf und kämpften sich Punkt für Punkt an Wittstock heran. Vor den drei Finalläufen hatte Wittstock 28 Punkte, Olching 26 und Herxheim 25 Punkte. Olching drehte mit Huckenbeck, Deddens und Wassermann den Spieß noch um, konnten acht von neun Punkten einfahren, was letzlich mit 34 Punkten zum Tagessieg reichte. Zweiter wurde Herxheim (31) und Wittstock (30) musste mit dem dritten Platz vorlieb nehmen. Für die Black Forest Eagles reichte es nur zu 19 Punkten. Punktbester Fahrer nach Kai Huckenbeck (12) war Daniel Spiller (Black Forest Eagles) mit 11 Punkten vor Mads Hansen (250 ccm) von Wittstock, der ebenso 10 Punkte einfuhr wie Erik Riss (Herxheim) und René Deddens (Olching). WOLFGANG GEILER www.msc-berghaupten.de


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Motocross-Seitenwagen-Inter-DM Aufenau

Gespann-Weltelite besuchte Aufenau Aus sieben Nationen waren die besten Seitenwagen-Teams der Welt zum 44. Kinzigtal-Motocross nach Aufenau angereist, um bei der internationalen Deutschen Meisterschaft auf Punktejagd zu gehen. Die Motocross-Strecke des MSC Aufenau war nach den leichten Regenfällen in den vergangenen Tagen in einem hervorragenden Zustand. Neben den Seitenwagen kämpften noch Quads und Solo-Motorräder im Hessencup bzw. im DMSB-Pokal um den Tagessieg. Ungeachtet des Aprilwetters hatten sich zahlreiche Zuschauer das Spektakel nicht entgehen lassen.

um und verloren dadurch wertvolle Zeit; am Ende reichte es nach einem starken 2. Rennen für Rang 4 in der Tageswertung. Noch weitaus mehr Zeit verloren die amtierenden Weltmeister Etienne Bax und Kaspars Stupelis im Vorfeld der Veranstaltung: Der Team-Transporter der beiden blieb während der Anreise mit einem Motorschaden liegen, sodass sie nicht pünktlich zum Pflichttraining antreten konnten.

Der zehnfache Weltmeister Daniel Willemsen konnte mit seinem Beifahrer Peter Beunk beide Rennläufe der SeitenwagenDM für sich entscheiden. Auf Rang 2 folgte das belgisch-lettische Gespann Santermans/Mucenieks, Dritte wurden die Briten Wilkinson/Kirwin. Man könnte fragen: Wo bleiben Adriaenssen/Daiders und Bax/Stupelis? Für beide Gespanne war das Aufenauer Rennwochenende kein glückliches. Die derzeitigen WM-führenden Adriaenssen/Daiders kippten im 1. Wertungslauf bei einem missglückten Überholmanöver

Vor 25 Jahren Drei deutsche Sieger. Lang ist`s her, genau gesagt 25 Jahre: Beim Motorrad-GP Deutschland in Hockenheim gab es nicht einen, nicht zwei, sondern drei deutsche Sieger! In der 125erKlasse wechselten sich Adi Stadler und Ralf Waldmann in der Führungsarbeit ab. Stadler stürzte; der 24-jährige „Waldi“ profitierte und gewann. In der 250-ccm-Kategorie fuhr vor 120.000 Zuschauern Helmut Bradl in den Spu-

Deutsche chancenlos. Sämtliche deutschen Gespanne waren chancenlos gegen die Weltspitze aus dem europäischen Ausland. Marcel Faustmann und Andreas Haller fuhren immerhin auf Rang 9. Im DMSB Pokal Open der Solomotorräder waren nur deutsche Fahrer am Start. Dario Dapor aus dem nahegelegenen Biebergemünd erkämpfte sich Platz 2; noch schneller war jedoch Franziskus Wünsche. Den 3. Podiumsplatz sicherte sich Maximilian von Heuß-Blößt.

Der zehnfache Weltmeister Daniel Willemsen war auch in Aufenau unschlagbar

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Im Lauf zum Quad-Hessencup war kein Kraut gegen Joe Maessen gewachsen; selbst der amtierende deutsche Meister Stefan Schreiber musste sich weit hinter dem „fliegenden Holländer“ auf Rang 3 einfinden. In beiden Läufen ging sogar Julian Haas noch vor ihm ins Ziel und wurde Zweiter. David Hohmann vom MSC Aufenau holte auf seiner Suzuki einen guten 5. Platz. Insgesamt blickt der Veranstalter auf einen erfolgreichen Renntag ohne größere Zwischenfälle zurück. Besonders das hochklassige Starterfeld in der Gespannlklasse ist in der Region einzigartig. Die nächste Aufenauer Motorsportveranstaltung steigt am 11. und 12. Juni mit dem IGE-3h-Enduro. Text und Foto: LUKAS SCHELL www.msc-aufenau.de

Ralf Waldmann (Mitte) war einer der drei deutschen GP-Sieger

ren von Toni Mang und deklassierte seine Gegner um 14 Sekunden. In der Gespannklasse, die damals noch zum MotoGP gehörte, gewann zwar Rolf Biland den Start, doch Ralph Bohnhorst/Bruno Hiller bezwangen den amtierenden Weltmeister Alain Michel und holten den dritten Tagessieg. Bestzeit für Schumacher. Nichts Besonderes eigentlich, aber die Rede ist nicht von Michael, sondern von Ralf Schumacher und das Rennen wurde nicht in Monza, sondern in Kerpen-Manheim gefahren. Schumi II, aus der Kart-Juniorenklasse gekommen, startete erstmals bei einem ONS-DKM-Lauf und erzielte die beste Trainingszeit. Doch im Rennen musste der Grünschnabel Pierre Redeker, Jörg Seidel und Christoph Krumbein ziehen lassen. Im gleichen Rennen: Patrick Simon.

312 Starter drehten beim Auftaktrennen der Motocross-Saison 2016 auf dem Pößnecker Sandberg ihre Runden Foto: Marcel Gundermann

Ralf Schumacher (5) lauert im Hintergrund

DMV Motocross Pößneck

Eis und heiß Eis und Heiß – diese Wortkombination, die so manches Leckermaul nur aus der Eisdiele kennt, stand Symbol für das 61. Pößnecker Motocross. Eisige Temperaturen noch am Freitag zum Veran-

staltungsbeginn wurden im Verlaufe des Wochenendes von fast heißen, sommerlichen Sonnenstrahlen am Sonntag abgelöst. Fortsetzung auf der nächsten Seite

ADMV. DMV „Motor-Extra“ meldet, dass zwischen dem ostdeutschen ADMV und DMV ein Vertrag geschlossen wurde. Damit sei, 18 Monate nach der Einheit, den Sportlern und Veranstaltern der Ex-DDR der Zugang zum OMK/ONS-Sport gesichert. Zitat: „Außerdem denken die beiden Verbände über eine gemeinsame Zukunft nach“. Vor 25 Jahren – eine unendliche Geschichte.

Motocross


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Motorradsport - DMV INSIDE 02/2016 Der veranstaltende MSC Pößneck im DMV traute am Freitagmorgen seinen Augen kaum, als über Nacht 8 cm frischer, weißer Neuschnee die MotocrossRennstrecke „Am Sandberg“ bedeckte. Das für 16 Uhr veranschlagte freie Training für die Motocross-Kinder musste aus diesem Grund abgesagt werden. Da jedoch der Wetterbericht für die folgenden zwei Tage stetige Besserung und wärmere Temperaturen vorhersagte, zweifelte das Organisations-Team nie an der Durchführung des Rennens. Das Wertungsfeld mit insgesamt 312 Startern setzte sich zusammen aus Fahrern der Sächsischen Meisterschaft (MXSA), der Nordbayern Serie (NBS), den Seitenwagen-Teams des ADMV Seitenwagen Classic Cups sowie einer großen Anzahl von Gaststartern, die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisten. Sie alle ließen sich nicht von spontanen, eisigen Schneefällen abschrecken, sondern waren heiß auf ihren ersten Einsatz in der Motocross-Saison 2016. Am Samstagabend dann musste das Streckenpersonal des MSC Pößneck ganz und gar die Strecke wässern, um für optimale Bedingungen auf der heißen Sandbahn zu sorgen.

Neue Termine für DMV Classic Cup

Für den Deutschen DMV Classic Motocross Cup gibt es, gegenüber der Veröffentlichung in INSIDE 1/2016 neue, zusätzliche Renntermine. Hinter dem Termin und Veranstaltungsort die jeweilige Nennadresse.

Der Schnellste unter den Jüngsten war in der MXSA der Leipziger Elias Oelsner. Unter den Nordbayern setzte sich Nico Plötzl aus Georgenberg mit seiner 50ccm-Maschine durch. In der Klasse 2 nahmen Richard Stephan aus Großräschen (MXSA) und Eddy Frech aus Bahretal (NBS) am Ende des Tages bei der Siegerehrung die größten Pokale entgegen. Nach zwei Wertungsläufen konnten sich in der Junioren-Klasse 3 Lukas Fiedler aus Meerane in der Sächsischen Meisterschaft, sowie Henrik Hoppen aus Burghaslach in der Nordbayern Serie durchsetzen. Die Klasse 4 gewannen Marco Schlicht (Lauf, NBS), Felix Bernhard (Maroldsweisbach, MXSA) sowie Mico Raditsch (Euerbach) in der separaten Gästewertung dieser Klasse. Von insgesamt 14 gestarteten Damen waren Charlotte Rothmann aus Klipphausen (MXSA) und Laura Bösl aus Schwarzenbach (NSB) die Schnellsten. Am Sonntag herrschten bei strahlendem Sonnenschein optimale Rennbedingungen für die übrigen Klassen. Die heißen Temperaturen zogen ca. 1500 Zuschauer an die Strecke. Die Klasse 5 der Nordbayern Serie konnte Sascha Wölfl aus Waldsassen für sich entscheiden. Unter den Gästen war Eric Schönburg aus Spaichingen am schnellsten. Auch die Klasse 6 war mit 40 Fahrern bis auf den letzten Startplatz gefüllt. Hier konnten sich Jan Uhlig aus Lugau (MXSA), Oliver Wolfgang aus Bibra (NBS) und Christoph Gottwald aus Scherstetten (Gäste) nach zwei Wer-

tungsläufen durchsetzen. Die Klasse der Senioren Ü35 gewann Sebastian Roeser aus dem benachbarten Langenorla. Unten den Gästen Ü35 konnte sich Günter Schönburg aus Spaichingen in Führung setzen. Steffen Gutberlet aus Kolba, der für den heimischen MSC Pößneck an den Start ging, fuhr auf den 6. Rang. Die Klasse der Senioren Ü45 entschied Ingo Clarner aus Eckental für sich. Die Gästeklasse Ü45 entschied Frank Mey aus Solz mit seiner Honda-Maschine für sich. Das Finale am Sonntag bildeten elf Seitenwagen-Teams, die auf der 1,4 km langen Strecke und ihrer mutigen Akrobatik auf dem Beiwagen die Zuschauer und Fans am Streckenrand begeisterten. Platz 1 im ADMV Seitenwagen Classic Cup sicherten sich Jens Schaffer und Paul Riedel (Frankfurt/Schönborn). Vier Gästeteams mit modernerer Technik mischten sich in ihre Reihen. Von ihnen konnten Mathias Holzbrecher und seine Beifahrerin Kristina Lehmann (beide Leipzig) gewinnen. Ausruhen ist für den regen Motorsportclub nicht angesagt. Bereits in wenigen Wochen steht mit den drei Veranstaltungen „Pitbike Masters“, dem Mitteldeutschen 4cross Cup sowie dem 44. und 45. Pößnecker Kart-Slalom vom 11. bis 12. Juni ein großes und abwechslungsreiches Veranstaltungswochenende auf dem Programm. Text: JENNY GÄBLER Foto: Marcel Gundermann www.msc-poessneck.de

Am Freitag war die Strecke noch befahrbar – am Samstag nicht mehr

22.05.16 78122 Hornberg Strecke Jungbauernhof 46; Nennungen: Thomas Blattmann, Ostlandstr. 50, 77709 Wolfach, Tel. 0174/33 28 952 19. 06. 2016 Betra Helmut Kraft, Dettenseer Str. 22, 72186 Empfingen, Tel. 07485/1784 23. 07. 2016 Eberswalde Strecke 16259 Dannenberg, Nennadresse: MC Bernauer Schleife im ADMV, Dirk Stanneck, Tel. 0173/97 73 516 13. 08. 2016 Barth MSC Barth im ADMV, Phillip Krytzek, Stralsunder Str. 43b, 18445 Prohn, Tel. 0172/98 22 191 10. / 11. 09. 2016 Crailsheim MSC Crailsheim im ADAC, Rolf Schöller, Krautbergstr. 12, 74564 Crailsheim, Tel. 0151/44 55 59 35 01. / 02. 10. 2016 64850 Schaafheim* MCV Rhein-Main im DMV, Wolfgang Büttner, Odenwaldring 158, 63069 Offenbach, Tel. 0179/46 41 858 *Termin vorläufig

Motocross

DMV Motocross Classic Cup und HFM Hessencup

Schaafheimer Strecke abgesoffen Die Motocross-Vereinigung Rhein Main im DMV besitzt keine eigene Strecke und so kam der Offenbacher Verein mit dem MSCW Schaafheim überein, dessen weitgehend nur für Training genutzte Strecke für ein „richtiges“ Motocross zu nutzen. Wochen vor dem geplanten Termin (16./17. April) standen die Bagger und Raupen nicht mehr still. Phillip Klakow und ein Schaafheimer Mitglied haben sich mit ihren Erfahrungen eingebracht und nach kurzen Testfahrten vor dem Rennwochenende waren alle begeistert.

Am Freitag vor dem Rennwochenende füllte sich das Fahrerlager und die Abnahme machte ihre Arbeit. Doch die Nacht zum Samstag brachte eine dramatische Wende – es regnete unablässig und schon beim Begehen der Strecke blieben die Gummistiefel im Grund stecken. Nach reiflicher Überlegung und Gesprächen sagte Veranstaltungsleiter Wolfgang Büttner die Veranstaltung ab. Eine Neuauflage des Rennens ist für den 1. und 2. Oktober angedacht. WOLFGANG BÜTTNER www.mx-hessencup.de


Motorsport - DMV INSIDE 02/2016

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Mobilitätsschutz zur DMV-KomplettMitgliedschaft ... ich bin Vielfahrer, dauernd unterwegs, gibt es einen besonderen, einen besseren Schutz? komplettieren Sie Ihre DMV-Mitgliedschaft um den Mobilitätsschutz (Verkehrsschutzbrief) zur DMV-KomplettMitgliedschaft. Damit können Sie als DMV-Mitglied die in ihrer Mitgliedschaft bereits enthaltenen Basis-Leistungen um ein umfassendes Leistungspaket erweitern. Dieses ergänzende Paket enthält u.a. einen weitreichenden AvD-Mobilitätsschutz nach Panne oder Unfall, aber auch andere interessante Serviceleistungen

Ja,

• Unfall-Hilfe • Fahrzeugunterstellung nach Fahrzeugausfall oder -diebstahl • Schlüsselhilfe • Fahrzeugrücktransport aus dem Ausland • Ersatzteilversand für die Reparatur des Fahrzeugs im Ausland • Medizinische Hilfe und weltweiter Krankenrücktransport • Hilfe im Todesfall • Hilfe bei Dokumentenverlust • Fahrzeugverzollung und -verschrottung • Weiterreise mit der Bahn bei Panne, Unfall oder Diebstahl • Hotelübernachtung bis 75 € pro Person nach Fahrzeugausfall • Mietwagen für 7 Tage zu maximal 60 € / Tag • Rückholung von Kindern nach Fahrerausfall • Medizinische Hilfe – weltweit • Viele Spar- und Servicevorteile. Diesen Mobilitätsschutz incl. der zusätzlichen Leistungen gibt es nur für DMVMitglieder um zusätzlich 30,- pro Jahr! Sie sind schon DMV-Mitglied? Dann steigen Sie um, für nur 30,- erwerben Sie den Mobilitätsschutz.

Was tun, wenn`s kracht?

Foto: DVR

Was tun, im Falle eines Falles? DMV-Mitglieder sind bei einem Unfall oder bei einer Panne durch Serviceleistungen abgesichert. Doch die ersten Minuten, nachdem es passiert ist, ist jeder Einzelne auf sich selbst gestellt. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps. Wir haben eine Checkliste mit einigen Punkten zusammengestellt, die Sie im Ernstfall Punkt für Punkt durchgehen und genau in der angegebenen Reihenfolge befolgen sollten.

N ac h ei n em U n fal l • Warnblinkanlage einschalten, wenn vorhanden, Warnweste anlegen, Unfallstelle sichern und Verletzten helfen.

Die Versicherungsdaten befinden sich in manchen Ländern hinter der Windschutzscheibe (z.B. in Italien und Frankreich).

• Wenn es Verletzte gibt, sofort den europaeinheitlichen Notruf 112 anrufen.

• Amtliches Kennzeichen Fahrzeuge notieren.

• Die beteiligten Fahrzeuge mit Unfallörtlichkeit unverzüglich und möglichst noch in der Unfallposition fotografieren. Halten Sie auch äußere Umstände, die für die Beurteilung der Haftung eine Rolle spielen könnten, im Bild fest (z.B. Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen, Sichtverhältnisse).

• Benachrichtigen Sie, falls es Ihnen nötig erscheint, die Polizei.

• Zeugen bitten, an der Unfallstelle zu bleiben, und deren Personalien notieren. Aussagen neutraler Personen haben große Beweiskraft. • Sichern Sie vorhandene Spuren (z.B. Bremsspuren nachmessen, Lage der Splitter oder Fahrzeugteile festhalten). • Personalien des Unfallgegners (Fahrer und ggf. Halter) notieren. Lassen Sie sich möglichst einen Ausweis zeigen. • Versicherung und VersicherungsscheinNummer des Unfallgegners notieren.

aller

beteiligten

Ausnahme: In manchen Ländern nimmt die Polizei den Unfall nur dann auf, wenn Personen verletzt wurden. In den osteuropäischen Ländern muss die Polizei eingeschaltet werden. Mit einem beschädigten Fahrzeug können Sie das Land ohne polizeiliche Bescheinigung über die Unfallbeteiligung sonst nicht mehr verlassen. Füllen Sie einen „Europäischen Unfallbericht“ aus und lassen Sie ihn von Ihrem Unfallgegner unterschreiben. In einigen Ländern ist er die alleinige Grundlage der Schadenregulierung (z.B. in Frankreich). Wenn Sie selbst mit Ihrem Fahrzeug beteiligt sind und Ihr Fahrzeug nicht mehr fahrbereit ist: DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22 anrufen. Ein Pannenhilfe-Fahrzeug kommt oder verständigt einen Abschleppdienst.

B ei ei n er Pan n e • Fahrzeug am äussersten rechten Fahrbahnrand bzw. auf dem Pannenstreifen abstellen. • Warnblinkanlage einschalten. • Warnweste anziehen. • Warndreieck in ca. 100 m entgegen der Fahrtrichtung aufstellen. • Wenn Sie die Panne selbst beheben können (z.B. bei Plattfuss Rad wechseln) achten Sie

auf genügend Abstand zum vorbei fliessenden Verkehr. Bei Dunkelheit: Besser den Pannendienst rufen. • Auf der Autobahn: Begeben Sie (und Ihre Mitfahrer) sich hinter die Leitplanke. • Jetzt die DMV-Pannenhilfe anrufen: Tel. 06969 50 02 22. Ihren Namen und Ihren genauen Standort angeben. Ein Pannenhilfe-Fahrzeug kommt, um Ihnen zu helfen.

Notrufnummer: 112 DMV-Pannenhilfe 0 69-69 50 02M 22otorsport


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Motorradsport - DMV INSIDE 02/2016 Patrick Zipf vor Lauf-1-Gewinner Gerrit Knipprath in Frankenbach powered by:

Bester 125er-Fahrer Kevin Mikus

DMV BRC MX 2-Takt Cup und DMV Ladies Cup

Ladies first! Die ersten Möglichkeiten zur Punktvergabe des DMV MX Ladies Cup sowie des DMV BRC MX 2-Takt Cups starteten dieses Jahr mit ein paar Schwierigkeiten. Während das Finale des 2-Takt Cups in Langgöns nach Starkregen in der vierstündigen Pause zwischen Halbfinals und Fianle abgesagt werden musste, konnten die Ladies im Schlamm von Triptis lediglich einen Lauf absolvieren. „Ladies first“ in Sachen Punktevergabe also. Die meisten Zähler in der LadiesListe sicherte sich zunächst Larissa Papenmeier vor Steffi Laier, Maria Franke, Anne Borchers und der jungen 85-ccmAufsteigerin Fiona Hoppe. Beim Blick auf den Zeitplan des AMC Frankenthal hieß es erneut Ladies First. Immerhin durften die Damen ihre Rennen am ersten Veranstaltungstag auf der perfekt präparierten Strecke austragen, die einer Deutschen Meisterschaft absolut würdig war. Bereits in der Qualifikation beherrschte Steffi Laier das Feld deutlich und sicherte sich damit ihre zweite MAXXIS Best Qualifier Prämie. Auch in den Rennen ging kein Weg an der Dielheimerin vorbei, die lediglich zu Beginn mit

Larissa Papenmeier zu kämpfen hatte, wiederum gefolgt von Anne Borchers. In Lauf 1 waren die Positionen 1 bis 3 also klar vergeben, während Kim Irmgartz, Janina Lehmann, Laura Soller, Selina Schittenhelm und Nina Kaas rundenlang um Position 4 bis 8 kämpfen. In Lauf 2 sorgte Papenmeier wohl für die meiste Spannung, nachdem sie aufgrund eines Sturzes eine Aufholjagd von Platz 12 bis hin auf Platz 3 starten musste. Die Tageswertung sah Laier vor Borchers, Papenmeier, Irmgartz und Soller vor. Schönwetterloch Frankenthal. Ein ganz anderes Bild bot sich den Jungs des DMV BRC MX 2-Takt Cups am Sonntagmorgen, als man die Strecke durch den nächtlichen Regen in einem durchDie schnellsten Damen: Gesamtsiegerin Steffi Laier, Zweite Anne Borchers, Drittplatzierte Larissa Papenmeier, Kim Irmgartz und Laura Soller

weichten Zustand vorfand. Nichtsdestotrotz hatte man im Schönwetterloch von Frankenthal schon gegen Mittag beste Verhältnisse geschaffen und bekam auch hier die passende Action geboten. Marco Hummel, der Vizemeister aus 2015 gewann die Qualifikation, damit auch die MAXXIS Prämie und durfte als Erster ans Gatter. Im 1. Lauf sah man den Husqvarna-Piloten allerdings aufgrund zweier Ausrutscher eher wenig an der Spitze des Feldes, während sich Patrick Zipf dort derweil gegen Gerrit Knipprath und Dani Huser aus der Schweiz behaupten musste. Diesen Kampf entschied Knipprath am Ende für sich und sicherte sich den ersten Laufsieg des Jahres. Hummel behielt Nerven. Im 2. Lauf bot sich ein altbekanntes Bild, als sich zunächst der amtierende Meister Christan Herzberg den Holeshot sicherte und sich dann in gewohnter, fairer Manier mit Hummel auseinandersetze. In diesem Lauf konnte sich Hummel durchsetzen, behielt die Nerven und brachte mit 20 Sekunden Vorsprung einen sicheren Lauf- und Tagessieg ins Ziel. Auf den weiteren Plätzen der Tages- und aktuellen Meisterschaftstabelle finden sich Patrick Zipf, Dani Huser, Christian Herzberg und Kevin Mikus als bester 125-ccm-Pilot. Die nächsten Rennen der Meisterschaften finden jeweils im Mai im Rahmen des Südwest-Cups Fischbach (2-Takt Cup) und am 15./16. Mai Niederwürzbach (Ladies Cup) statt, bevor es für die Ladies am 28./29. Mai nach Spremberg und für die 2-Takt-Piloten nach Reutlingen geht. Text: ROBIN HANNES Fotos: LEONIE HANNES www.2takt-cup.de www.facebook.com/MXLadiescup


Kartsport - DMV INSIDE 02/2016

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Norddeutsche Kart Challenge (NKC)

Erfolgreicher Start für NKC Am 17. April fand das erste Rennen zur Norddeutschen Kart-Challenge statt. Austragungsort war der RSG-HansaRing-Embsen bei Lüneburg. Die NKC veranstaltete den 1. Meisterschaftslauf gemeinsam mit der NAKC. Die Gemeinschaftsveranstaltung garantierte große Starterfelder mit hohem motorsportlichen Wert. Bei kühlem, windigen Wetter gab es spannende Wettbewerbsläufe mit fairen Teilnehmern. Ein Regenguss brachte noch zusätzliche Spannung durch Reifenpoker. Rennärztin und Sanitäter hatten ein ruhiges Wochenende. Ein Saisonauftakt nach Maß, Clubsport in bester Form mit

einer sehr guten gemeinschaftlichen Organisation von NAKC und NKC. Silberpokal auf dem Harzring. Die NKC führt in der Saison 2016 Gemeinschaftsveranstaltungen mit Partnern durch. Zwei Läufe werden mit der NAKC, zwei weitere mit der RMKC veranstaltet. Attraktive Strecken stehen auf dem Kalender: Embsen, Wittgenborn, Oschersleben und Oppenrod. Der Saisonabschluss auf dem Harzring ist gleichzeitig der Austragungsort für den DMV Silberpokal, bei dem sich die Clubsport-Elite dem Wettbewerb stellt. Zu dieser Veranstaltung werden auch Clubsport-Fahrer aus dem benachbarten Ausland eingeladen.

Ostdeutsche Kart Challenge (OKC)

Führend im Nordosten

Norddeutsche Kart-Challenge

Die NKC bietet mit diesem Programm Clubsport für Einsteiger sowie für erfahrene Kartsportler an. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Teilnehmer großen Wert auf organisatorische Qualität, Top-Strecken und Sicherheit legen. Mit starken Partnern und kompetentem Personal kann die NKC diese Aufgabe erfolgreich erfüllen. Termine 2016: 10.07.2016 Wittgenborn 04.09.2016 Oschersleben 25.09.2016 Oppenrod 09.10.2016 Harzring

In der aktuellen Saison 2016 ist die Serie mit über 50 eingeschriebenen Teilnehmern wieder sehr gut besetzt. Gefahren wird nach dem gültigen Clubsportreglement, sowie den jeweiligen Motorenklassen. Zusätzlich gibt es eine Alphaklasse (Kartschule), in welcher die Jüngsten ohne „Wettbewerbsstress“ in die Abläufe einer Kartveranstaltung rein schnuppern können. Hier ist das Ziel, seine Runden möglichst gleichmäßig zu drehen. Der erste Lauf zur OKC fand am 23.04.16 in Rathenow statt und bot wie erwartet spannenden Rennsport. „Wir haben immer ein offenes Ohr für alle Beteiligten und im Fahrerlager herrscht eine familiäre Atmosphäre“, so die Organisatoren der OKC. VOLKER WELBERS www.okc24.de

Auch im Jahr 2016 startet die Ostdeutsche Kart-Challenge (OKC) wieder durch, inzwischen als eine der größten eigenständigen Kart-Clubsport-Rennserien im Nordosten Deutschlands.

Die Serie, deren Anfänge bis in das Jahr 1997 zurückreichen, arbeitet seit Einführung des Clubsportreglements mit ROK-Kart-Racing e.V. im DMV, einem DMV-Ortsclub, zusammen.

Termine 2016: 05.06.16 Belleben 26.06.16 Lohsa 10.07.16 Templin 28.08.16 Belleben 11.09.16 Bernsgrün

Kartsport


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Deutscher Langstrecken Cup (DLC)

YOUng Rider Foundation bleibt dran Das Team MSJ im DMV „YOUng Rider Foundation“ by LogRaT greift nach schwierigem Start in die Saison wieder an. Nachdem eines der Team-Motorräder beim Training, eine Woche vor dem 1. Lauf zum DLC in Hockenheim, nachhaltig „zerstört“ wurde, und die Super-Teammechaniker es wieder aufgebaut haben, ging es zum 2. Lauf des Deutschen Langstrecken Cups nach Oschersleben. Am Samstag wurden an beiden Einsatzmotorrädern Einstellarbeiten und Tests vorgenommen. Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend. Für das Qualifying am Nachmittag waren die Fahrerin und Fahrer sowie die Motorräder bestens vorbereitet.

Marvin Witter ging am Sonntag als Startfahrer ins Rennen. Wie es im Rennsport halt so ist ... Marvin stürzt eingangs Start/Ziel bereits im ersten Stint. Nach einer anschliessenden sportlichen Einlage, konnte er dem Team den sehnlichst erwarteten Transponder übergeben. Somit konnte Philipp Laupus auf dem 2. Motorrad das Rennen wieder aufnehmen. Die Rundenzeiten verbesserten sich bei allen drei Fahrern Runde um Runde. Die Herausforderung war jedoch mit nur noch einem Motorrad, die verbleibenden fünfeinhalb Stunden zu bestreiten. Dank

des eingespielten Teams konnte man dennoch Plätze gut machen und die Konkurrenzfähigkeit unter Beweis stellen. Wie bei allen Rennen geht es auch bei Motorrad-Langstreckenrennen um das „Ankommen“. Leider musste das Team ungefähr eine Stunde vor dem Ende mit einem Lichtmaschinen-Defekt mit dem einzig verbliebenen Motorrad aufgeben. Aber am 16. Mai greift das Team MSJ beim 3. Lauf zum DLC in Most (Tschechien) wieder an! JAN TÖLLNER www.dlc-endurance.de

Trotz eisiger Kälte waren alle begeistert

MSJ-Motocross-Lehrgang

MSJ-MX-Training ein voller Erfolg 20 Kids wollten das MSJTraining mit Trainer Stefan Ludwig auf der Strecke in Aarbergen nicht verpassen.

Bei eisigen Temperaturen am Samstag konnte Motocross-Trainer Stefan Ludwig bis zu 20 Teilnehmer zu einem Trainingswochenende begrüßen. Der DMV-Club MSC Michelbacher Hütte stellte sein Gelände zur Verfügung. Die Strecke war in einem Top-Zustand für die eingesetzten Motorräder von 50 bis 85 ccm.

MSJ - MotorSport Jugend

Nach dem Aufwärmen der Teilnehmer gingen es auf die Strecke. Die Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren konnten kaum erwarten, dass es los ging. Nach der ersten Streckenbesichtigung wurden dann zwei Gruppen gebildet, mit denen sich Stefan Ludwig intensiv befasste. Am ersten Tag gab es am späten Nachmittag


MSJ - DMV INSIDE 02/2016

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noch eine Videoanalyse von jedem einzelnen Fahrer. Am Sonntagmorgen hatte es ein wenig geschneit, was aber der guten Laune der Fahrer nichts anhaben konnte. Im Laufe des Tages zeigte sich noch die Sonne. Stefan Ludwig hat sich sehr um die Kids bemüht und ihnen so manche Tricks und Techniken vermittelt. Nach zwei sehr lehrreichen Tagen ging es am Sonntagnachmittag für die jungen Teilnehmer wieder nach Hause. ARMIN BOLZ Die Kids konnten garnicht erwarten, wann der praktische Teil startete

DMV White Tigers

Extraklasse im Rhein-Main-Stadion Speedway Team Cup am Samstag, Speedway-Bundesliga am Sonntag, dazu noch Rennen in den Nachwuchsklassen und der Seitenwagen: das Wochenende am 4. und 5. Juni in Diedenbergen ist wieder gespickt mit hochkarätigem Bahnsport. Erstmals greifen die Diedenbergen „Rockets“ am 4. Juni ins Geschehen im Speedway Team Cup (2. Bundesliga) ein. Gleich zum Auftakt werden die „Rockets“ richtig gefordert, denn neben den „Young Vikings“ des MSC Brokstedt sind mit dem MSC Olching und der 1. Mannschaft der „Wölfe“ aus Wittstock zwei der Topfavoriten um die Meisterschaft am Start. Es wird für das Team um den sportlichen Leiter Andreas Schumacher nicht einfach. Doch „bange machen“ gilt nicht: das Team der „Rockets“ ist mit jungen, hungrigen Fahrer besetzt und wen „Andi“ Schumacher aufstellt, werden die nächsten Wochen zeigen. Die besten vier aus dem Kader, der aus Michell Hofmann, Onno Rykena, Danny Maaßen, Mathias Bartz, Dominik Möser, Mike Jacopetti und Leon Maier besteht, werden ans Startband rollen. Das Rennen wird um 17.00 Uhr gestartet. Zuvor finden noch Training sowie Rennen in den Jugendklassen statt und traditionell werden auch die Gespanne in Diedenbergen nicht fehlen. Eine Steigerung der spannenden Rennen ist am Sonntag (5. Juni) um 14 Uhr zu erwarten, denn die „DMV White Tigers“, eine Kooperation zwischen dem DMV, dem MSC Diedenbergen und dem MSC Berghaupten, haben im Rennen der 1. Bundesliga Heimrecht und erwarten mit dem MSC Brokstedt und ihren „Vikings“ die „Nordlichter“ der Bundesliga. Mit dem Finnen Joonas Kylmäkorpi, Adrian Miedzisnki (Polen) oder dem Dänen Mikkel Bech sind die Ausländerprositionen stark besetzt. Dazu kommen Kai Huckenbeck, Tobias Kroner, Lukas Fienhage und Evergreen „Matten“ Kröger – eine starke Mannschaft.

Doch die „White Tigers“ werden sicherlich nicht vor Ehrfurcht erstarren. Was im vergangenen Jahr Wolfslake erfahren musste, die als Favorit im Rhein-MainStadion verloren, könnte auch den „Vikings“ passieren. Denn Tigers-Teamchef René Schäfer wird mit einer Mannschaft antreten, die keinesfalls chancenlos ist. Auf der Ausländerposition gesetzt ist der 18-jährige Robert Lambert, der schon in der Vorsaison einer der besten Fahrer im Team war. Wen Schäfer auf der 2. Ausländerposition einsetzt, ist noch offen. Hier wird er sich, je nach Form, zwischen dem Australier Justin Sedgmen, dem Dänen Nicolai Klindt und dem Polen Mateusz Sczepaniak entscheiden. Auch bei den deutschen Startern hat der Teamchef die Qual der Wahl. Um die vier Positionen kämpfen Max Dilger, Valentin Grobauer, René Deddens, Lokalmatador Michell Hofmann, Danny Maaßen und Daniel Spiller.

Die Zuschauer dürfen sich sowohl am Samstag (4.6.) als auch am Sonntag (5.6.) auf ein zweitägiges Speedwayspektakel freuen. Training ist am Samstag ab 15 Uhr sowie am Sonntag ab 12 Uhr. WOLFGANG GEILER www. msc-diedenbergen.de www.dmv-tigers.de

Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen haben die „DMV White Tigers“ durchaus die Chance, gegen einen der etablierten Clubs zu gewinnen. Am Engagement der „jungen Wilden“ wird es sicherlich nicht mangeln. Ob der hervorragende 4. Platz vom Vorjahr wieder erreicht werden kann, wird die Saison zeigen. Zuzutrauen ist es den „Tigers“ allemal.

MSJ - MotorSport Jugend


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Motorradsport - DMV INSIDE 02/2016 Der erst 18-jährige Dingolfinger Michael Härtel gehört zu den aussichtsreichsten Fahrern in Pocking Foto: Bernd Quaschning

Speedway-U21-Weltmeisterschaft Pocking 21. Mai

Speedway-Kracher im Rottalstadion

Bisher sind allein die deutschen Vertreter bekannt. Steven Mauer und Daniel Spiller als Reservefahrer sowie Dominik Möser und Lokalmatador Michael Härtel vertreten die Farben Deutschlands. Der Dingolfinger Senkrechtstarter Michael Härtel sollte unter normalen Umständen in diesem internationalen Fahrerfeld gehörig mitmischen und sich für die drei Finalrunden in King’s Lynn (England), Pardubice (Tschechien) und Gdansk (Polen) qualifizieren können.

Motorsport

ROT TA L S TA D I O N

Rennbeginn 16.00 Uhr

S P E E DWAY Samstag, 21. Mai 2016

FIM U21-World Championship Qualifying II Training 10 - 12 Uhr Fahrervorstellung 15.30 Uhr

CLUB P RT

MSC

im

KING e.V OC

Favoriten aus Polen. Inwieweit sich Dominik Möser durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Als Favoriten gelten, so wie jedes Jahr in diesem Wettbewerb, die Fahrer aus Polen, Dänemark und Australien. Wie hoch das Niveau und die Leistungsdichte bei diesen U21-Fahrern liegt, zeigte der Juniorenweltmeister aus dem Jahr 2015, Bartosz Zmarzlik (Polen), der sich im letzten Jahr so „nebenbei“ auch noch für den Speedway Grand Prix, die Krone dieser Sportart, qualifizierte. Man kann jedem Motorsportfan nur empfehlen, sich diesen Termin rot anzustreichen, am Samstag, 21. Mai ins Rottalstadion nach Pocking zu kommen und u.a. den erst 18-jährigen Michael Härtel kräftig anzufeuern. Für den MSC Pocking wäre eine große Zuschauerkulisse ebenfalls eine gute Gelegenheit, die letzten schwierigen Jahre beiseite zu schieben und sich wieder mit ganzer Kraft

POCKING

OTORSPO M

Die Vorstandschaft des MSC Pocking um Rudi Riermeier und Martin Hüttinger sagte sofort zu, als ihnen die Durchführung eines WM-Laufes von der FIM angeboten wurde. Wer sich etwas in der Speedway-Szene auskennt, wird sich diesen BahnsportLeckerbissen nicht entgehen lassen. Das bunt gemischte Teilnehmerfeld rekrutiert sich aus 13 Ländern.

und Engagement dem Speedwaysport in Pocking widmen zu können. Der Zeitplan für das Rennen: Fahrerpräsentation 15.30 Uhr, Start zum ersten Heat 16.00 Uhr. www.msc-pocking.de

DMV

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Nach mehr als zwölfjähriger Abstinenz vom internationalen Speedway findet am 21. Mai 2016 wieder ein hochkarätiges Rennen im Pockinger Rottalstadion statt. U21-Fahrer aus 13 Nationen kämpfen um den Einzug in die WM-Finalserie.



Clubs - DMV INSIDE 02/2016

DMV Landesgruppe Berlin

Erfolgreiche Jahreshauptversammlung Am 05. April 2016 war es wieder soweit: Die Jahreshauptversammlung der DMV-LG Berlin fand traditionsgemäß im „Poseidon“ am Wilmersdorfer Stadion statt. Vorsitzender Jochen Lindner konnte im Bericht des Vorstandes erneut auf ein erfolgreiches Sportjahr verweisen. Mit Unterstützung von Sportveranstaltungen anderer Berliner Clubs, Reisen ins benachbarte Polen und die Tschechische Republik sowie clubinternen Zusammenkünften wurde die nunmehr schon 3 Jahre währende eisspeedwayfreie Zeit gestaltet. Der Bericht von Schatzmeister Wolfgang Müller bildete auch in diesem Berichtsjahr die Grundlage für die Entlastung des Vorstandes.

von links: Klaus-Peter Klambt, Jochen Lindner, Regina Geisler

Unter Beifall der Anwesenden wurde Klaus-Peter Klambt für seine erfolgreiche 40-jährige Arbeit als Syndikus des Sportvereins geehrt und damit für seine juristische Betreuung aller Sportaktivitäten gedankt. Besonders erfreut waren die Mitglieder des Fanclubs der DMV-Landesgruppe über die Ehrung von Regina Geisler für 25 Jahre Mitarbeit im Vorstand der LG. Jochen Lindner wurde erneut für weitere zwei Jahre als Vorsitzender der DMV-LG gewählt. Das Vertrauen schenkten die Mitglieder auch Wolfgang Müller für die Finanzen. Text und Foto: KLAUS HAMPE

MSC Hornberg

Freude bei den Fahrradtrialern Seit November trainieren die Fahrrad-Trialer des MSC Hornberg in der Schlenker-Halle in der Hofmattenstrasse. Nicht nur die Vorsitzende Judith Kaspar (Dritte von links) freut sich, sondern

auch die Sportler und ihre Trainer. Weil die Halle in St. Georgen nicht mehr zur Verfügung stand, machte sich der MSC auf die Suche nach einer anderen Möglichkeit. Hansjörg Pichler (links) und Felix Ebert zeigten sich offen, und jetzt kann sogar täglich trainiert werden. Kaspar dankte für den Zuschuss der Bürgerstiftung Hornberg, die dies möglich machte. Bürgermeister Scheffold und Frank Kook (Vierter und Fünfter von links) machten sich ein Bild vom Training und davon, wie die Fläche dafür ausgestattet wurde. PETRA EPTING

MSC Pössneck

Einer Verjüngungskur unterzogen Am 11. März versammelten sich 76 der insgesamt 159 Mitglieder des MSC Pößneck zur alljährlichen Jahreshauptversammlung des Vereines in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr Pößneck. Somit stellten die zahlreich anwesenden Vereinskameraden einen erneuten Anwesenheitsrekord auf und bekundeten damit ihr stetes Interesse am Vereinsgeschehen. Der 1. Vorsitzende Marcus Thalmann begrüßte die anwesenden Mitglieder und bedankte sich zugleich für eines der erfolgreichsten Jahre des MSC Pößneck. „Auch wenn man im Laufe des Jahres 2015 auf Grund des enormen Arbeitspensums hier und da fast an die Grenzen des Machbaren gestoßen ist, hat der Verein wieder gezeigt, dass er nicht nur wichtiger Bestandteil des deutschen Motorsportgeschehens ist, sondern auch fester Bestandteil im Vereinsgeschehen der Stadt Pößneck", so Thalmann. Unter anderem lobte er auch den Einsatz der Mitglieder anlässlich des Thüringen-Tages in Pößneck im vergangenen Jahr – nur ein Beispiel, das die wichtige Verbindung zwischen Stadt und Verein aufzeigt. Die Mitgliedersituation hat sich auch im vergangenen Jahr weiter positiv entwickelt. So ist die Mitgliederanzahl von 146 auf 159 angestiegen. Die zurückliegende Motorsportsaison 2015 umriss der Vorstand eindrucksvoll in drei Zahlen: So konnte der MSC Pößneck 1.500 Sportler aus 15 Nationen begrüßen, die an den vielfältigen Motorsportveranstaltungen des Clubs vor über 20.000 Zuschauern teilgenommen haben. Thalmann zeigte sich auch zufrieden mit den steigenden Besucher-Zahlen auf der Vereinswebsite sowie im Social Media Bereich. Geschäftsführer Alexander Kuppe mahnt zur aktiven Mitarbeit. Anschließend übernahm der ehrenamtliche Geschäftsführer Alexander Kuppe das Wort. Neben seinem Lob für die Vereinsarbeit betonte er jedoch, dass sich der Verein nicht auf diesem Erfolg ausruhen werde, sondern weiter daran arbeiten wird und für das Jahr 2016 erneut das Beste geben wird. Nicht nur gute Nachrichten hatte der Geschäftsführer: Wieder einmal forderte er die Mitglieder dazu auf, sich noch mehr am aktiven Vereinsleben zu beteiligen, um die Arbeit auf möglichst viele Schultern verteilen zu können. Auch musste Alexander Kuppe den schmerzlichen Verlust einiger Vereinsmitglieder und Sportfreunde verkünden. Alle Anwesenden brachten in einer anschließenden Schweigeminute ihr Beileid an die Hinterbliebenen zum Ausdruck. Schatzmeisterin Martina Bernhardt verkündet schwarze Zahlen. Der Redewendung „Über Geld spricht man nicht“ folgte die MSC-Schatzmeisterin Martina Bernhardt an diesem Abend in keiner Weise. Ausführlich erläuterte sie allen Mitgliedern die Finanzsituation des Vereins im abgeschlossenen Haushaltsjahr 2015. Die Einnahmen der acht insgesamt sehr erfolgreich verlaufenen Veranstaltungen des MSC Pößneck ermöglichten es dem Club einige sicherheitsrelevante Investitionen an der Strecke am Sandberg durchführen zu können. „Grundsätzlich steht der Verein auf gesunden Beinen und ist in der Lage die kommenden Veranstaltungen im Jahr 2016 vollumfänglich planen und vorfinanzieren zu können“, so das Resümee ihres Berichtes.

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Der neu gewählte, verjüngte MSC-Vorstand des MSC Pössneck: (von links) Jenny Gäbler (29, Schriftführer/Presse), Andreas Heinz (53, Sportleiter/Sektionsleiter Kart), Christoph Saballus (24, Sektionsleiter 4cross/Mountainbike), Swen Sebesta (44, Schatzmeister Rallye), Christian Dolmany (40, Sektionsleiter Kinder-Motocross), Lutz Franzky (55, Sektionsleiter Motocross), Alexander Kuppe (32, Geschäftsführer), Florian Pötzl (18, Jugendwart), Enrico Schaumburg (36, Sektionsleiter Pitbike), Harald Neumann (63, Sektionsleiter Rallye), Martin Ortlepp (37, Sektionsleiter Bergrennen), Kerstin Kuppe (54, 2. Vorsitzende), Marcus Thalmann (38, Vorsitzender) und Martina Bernhardt (57, Schatzmeisterin) Foto: Mirko Stelzmann

Ehrungen für kleine und große engagierte Mitglieder. Nicht nur große Motocross-Maschinen können auf dem Pößnecker Sandberg ihre Runden drehen. Um ein weiteres Angebot für Kinder zu schaffen, bauten fleißige Vereinsmitglieder im vergangenen Jahr eine Kinder-Motocross-Strecke auf dem Vereinsgelände. Als Dank für ihr Engagement in dieser neuen Vereinssektion, verbunden mit den besten Wünschen für erfolgreiche Trainings und Wettkämpfe, wurden die Motocross-Kinder Leo Franke, Felix Heintz, Tom Schaumburg sowie Katalin und Timea Dolmany mit dem passenden Motocross-Equipment vom Vorstand geehrt. Die 2. Vorsitzende des Vereins, Kerstin Kuppe, ehrte anschließend die folgenden MSC-Mitglieder mit der DMV-Treue-Nadel für 10 Jahre Mitgliedschaft im DMV: Matthias und Martina Bernhardt, Hartmut Betz, Mike Czekalla, Lutz Franzky, Jürgen Grosch, Ralf Henneberg, Bärbel Kolb, Thomas und Holger Kreische, Kerstin Kuppe, Harald Neumann und Peter Schmidt. Außerdem wurde Sportfreund Ralf Henneberg vom Vereinsvorstand geehrt, der über 20 Jahre das Amt des Sportleiters im Verband inne hatte, nun aber auf persönlichen Wunsch ausscheidet und sich bei den unmittelbar folgenden Vorstandswahlen nicht erneut zur Wahl stellen wird. Großer Dank galt an diesem Abend auch Swen Sebesta für seinen langjährigen, unermüdlichen, sektionsübergreifenden Einsatz für den Verein. Verjüngter Vorstand wird einstimmig gewählt. Der finale Punkt der umfangreichen Tagesordnung befasste sich mit den Vorstandswahlen, die in diesem Jahr einige Änderungen mit sich brachten. Auf eigenen Wunsch verließen Ralf Henneberg und Thomas Kreische den Vereinsvorstand. Den dadurch freigewordenen Posten als Sportleiter wird Andreas Heinz, als Sektionsleiter Kart-Slalom, zusätzlich mit übernehmen. Die Sektion Touristik & Wassersport von Sportfreund Thomas Kreische, wird in der wärmeren Jahreszeit zwar weiterhin vom Verein gelebt werden, wird jedoch als Vorstandsgremium nicht neu besetzt. Die Arbeit in der noch jungen Sektion Radsport wird fortan auf zwei Schultern verteilt: Enrico Schaumburg ist verantwortlich für den Bereich Pitbike. Neu in den Vorstand gesellt sich der 24 Jahre junge Christoph Saballus als Sektionsleiter für 4cross/Mountainbike. Unterstützung im Bereich Motocross erhält der wiedergewählte Sektionsleiter Lutz Franzky ab sofort von Christian Dolmany, der für die neue Sektion Kinder-Motocross neu in den Vorstand gewählt wurde. Das Amt des Jugendwartes von Andreas Heinz übernimmt von nun an Florian Pötzl, der mit 18 Jahren als wohl jüngstes Vorstandsmitglied der Vereinsgeschichte in das Vorstandsgremium aufgenommen wird, und damit perfekt für die Position des Jugendwartes passt. In den weiteren Vorstandsposten

wurden Alexander Kuppe als Geschäftsführer, Jenny Gäbler als Schriftführerin und Presseverantwortliche, Harald Neumann als Sektionsleiter Rallye, Martin Ortlepp als Sektionsleiter Bergrennen und Swen Sebesta als Schatzmeister Rallye wiedergewählt. Die Vereinsgeschäfte werden auch für die kommenden zwei Jahre weiterhin vom bewährten geschäftsführenden Vorstand geleitet, bestehend aus Marcus Thalmann als 1. Vorsitzender, Kerstin Kuppe als 2. Vorsitzende sowie Martina Bernhardt als Schatzmeisterin, die alle in ihren Ämtern bestätigt wurden. Alle neuen und altbekannten Vorstandsmitglieder wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig gewählt. Damit unterstreicht der Verein seine Einigkeit und seinen Zusammenhalt erneut. Durch die Aufnahme von jungen, aktiven Sportlern in den Vereinsvorstand setzt der Verein ein deutliches Zeichen, die Weichen für die Zukunft in die richtige Richtung zu stellen. MIRKO STELZMANN/JENNY GÄBLER

MSV Hammelbach und IMS Schlierbachtal

Saisonstart mit Niveau „Weiches Odenwälder Wasser“ konnte man auf einem der Schirme eines Getränkelieferanten lesen, gemeint war aber Mineralwasser, nicht das Wasser, das sich in den letzten Tagen vom Himmel ergoss. Zwei DMV-Vereine, der MSV Hammelbach und die IMS Schlierbachtal sorgten für die nötigen Rahmenbedingungen und der Regen erhöhte nochmal die Schwierigkeit. Bei den Erwachsenen gingen am Samstag 42 Fahrer in den Wettbewerb um den DMV/ADAC Trial Cup, bei den Jugendlichen starteten 62 Fahrer um die Hessisch-Thüringische ADAC/ DMV Meisterschaft. Am Sonntag waren im Cup 48 und bei der Jugend 67 Fahrer am Start. Insgesamt waren am Samstag 104 und am Sonntag 114 Fahrer an der Rundentafel gelistet. Sonntags waren zusätzlich, trotz der schlechten Witterung, 40 Fahrer aus anderen Bundesländern vor Ort, um das Gelände zu begutachten und zu testen, denn hier wird zum Saisonende die deutsche Jugendmeisterschaft (JDM) im Trialsport mit zwei von vier Läufen ausgetragen, außerdem zählte der Lauf zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft des ADAC. Qualität spricht sich rum. Insgesamt mussten die Fahrer vier Runden à sieben Sektionen an beiden Tagen bewältigen und dabei so wenig wie möglich Strafpunkte einfahren. Iceman siegte. Dies bewiesen auch die lokalen Helden der beiden Veranstalter, besonders „Iceman“ Nick Weber (MSV) behielt Ruhe und Nerven Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Clubs - DMV INSIDE 02/2016 Vorsitzende des MSC Schatthausen Martin Comos stellte hierzu das Gelände zur Verfügung und war bereit, die Teilnehmer und Instruktoren in gewohnter Weise zu verpflegen. Als Instruktoren konnten gewonnen werden: Andreas Kindsvogel, Michael Götz, Matthias Heuschkel, Rainer Michna, Matthias und Henrik Waldi, Dominik Holzapfel, Lars Beurer, Marvin und Hendrik Binder sowie Dominik Brucker. Mitte November wurde die Ausschreibung im Internet veröffentlicht und innerhalb von 1 Woche war der Lehrgang ausgebucht. 66 Teilnehmer durften angenommen werden, insgesamt gab es 120 Anmeldungen. Viele Teilnehmer waren schon seit Jahren bei diesem Lehrgang dabei, jedoch sah man auch etliche neue Gesichter.

Auch die Youngster waren eifrig und konzentriert

und siegte mit Abstand an beiden Tagen in der zweithöchsten Jugendklasse. Diese Klasse 3 wird in der HTJM durch die DMVFahrer Sandro Stein, Valentin Daum, August Rohleder und „Iceman“ dominiert. In der Klasse 2 holte sich Simon Hörr den 3. Platz hinter den Fahrern aus Heringen und Frammersbach. Exemplarisch zeigte auch Sandro Melchiori in der höchsten Klasse bei den Erwachsenen sein Können und holte sich zweimal Platz 1. In der Klasse 3 Cup sicherte sich Ulrich Daum Platz 1 und 2 vor Michelle Neukirchen, deren Schwester holte sich am Sonntag ebenso den obersten Tritt in der Klasse 6 vor Eva Schüssler. Insgesamt sicherten sich die DMV-Fahrer am Samstag 16 von 33 Podestplätzen und am Sonntag 14 von 33 Podestplätzen vor einer starken Konkurrenz aus RLP und NRW. Wer dachte, es wäre Pause, sollte sich irren, denn gleich am folgenden Wochenende absolvieren einige Fahrer beim MSC Hermannstein im DMV den DMV-Lehrgang der Landesgruppe Hessen, bevor sie am 5. Mai beim Vatertagstrial des MSC KleinKrotzenburg im DMV die nächsten Wertungspunkte holen. Text und Foto: JÜRGEN SCHMITT www.htjm.de

MSC Schatthausen

MBW/DMV-Motorradtrial-Lehrgang Im Herbst 2015 tauchte die Frage auf: Wird der MBW/DMVTriallehrgang in Schatthausen im Jahr 2016 durchgeführt, und wer organisiert ihn? Ein Lehrgang, der dem unerwartet verstorbenen Willi Lauble so sehr am Herzen lag. Dieter Lauble, seit vielen Jahren im MSC Hornberg beheimatet und in der Trialszene kein Unbekannter, sagte sofort zu, die Lehrgangsleitung zu übernehmen, mit Unterstützung von Margarete Lauble, zuständig für den Schriftverkehr und die Anmeldungsformalitäten. Der

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Nach einer kurzen Besprechung mit den Instruktoren begrüßte Dieter Lauble die Teilnehmer mit ihren Begleitpersonen, gefolgt von Begrüßungsworten des 2. Vorsitzenden des MSC Schatthausen, Reimund Wallum. Die Teilnehmer waren bereits im Vorfeld nach ihrer Leistungsstärke in elf Gruppen eingeteilt und den entsprechenden Instruktoren zugeteilt worden. Dieter Lauble besprach den Ablauf des Trainings. Alles funktionierte wie am Schnürchen, die elf Gruppen verteilten sich im bestens präparierten Gelände und im Clubhaus nahm alles seinen gewohnten, vorbildlichen Gang. Die Bodenverhältnisse waren optimal, es blieb trocken; nur etwas wärmer hätte es sein können. Das Training endete um 17.30 Uhr. Mit einem gemeinschaftlichen schmackhaften Abendessen und motorsportlichen Fernsehübertragungen begann der gemütliche Teil des Lehrgangs im Clubhaus. Dank der finanziellen Unterstützung des MBW müssen die Teilnehmer, deren Verein dem MBW angehört, nur einen geringen Anteil für den Lehrgang und die zweitägige Verpflegung bezahlen. Von 66 Teilnehmern hatten 62 die Komplettverpflegung gebucht, was für die Klasse der MSC-Küche spricht. Am Sonntag tauschten die Instruktoren die Gruppen. Alle Teilnehmer waren wieder anwesend und ab ging es zum weiteren Training bis zur Mittagspause. Es war Besuch vom MBW gekommen: Gerd Oberle vom MC Baden-Baden überbrachte Grüße. Auch er freute sich, dass der Lehrgang weiter läuft. Er überreichte Dieter und Margarete Lauble ein Präsent als Dank für die geleistete Arbeit. Nach der Mittagspause wurde bis 15 Uhr nochmals fleißig trainiert. Es waren zwei Tage, erfüllt mit toller Leistung, aber auch voller Harmonie und Freundschaft unter den Teilnehmern. Alle gaben ihr Bestes, Instruktoren und Trialer. Dieter Lauble war sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung, wie er bei dem Abschlussgespräch im Clubhaus sagte. Er bedankte sich beim MSC Schatthausen für die Nutzung des Geländes und die tolle Verpflegung. Auch dies sei einer der Gründe, warum der Lehrgang so gerne angenommen werde. Er bedankte sich nochmals bei den Instruktoren für ihre hervorragende Arbeit. MARGARETE LAUBLE


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Clark wurde zwei Mal Formel-1-Weltmeister (1963 und 1965); er gewann 25 Grand-Prix-Rennen und stand 32 Mal auf dem Siegerpodest. Beim Formel-2-Rennen am 7. April 1968 im Alter von 32 Jahren verunglückte der unvergessene Formel-1-Weltmeister am Hockenheimring tödlich. Er bestritt alle Rennen im englischen Lotus Team. 72 Formel-1-Rennen absolvierte Jim Clark in seiner Karriere, 25 Mal stand er als Sieger auf dem Treppchen, damals war das ein Rekord. Auch das erste Rennen der Saison 1968 hatte Jim Clark gewonnen. Dann kam der verhängnisvolle Sonntag in Hockenheim. In der vierten Runde der Aufholjagd raste Jim Clark in seinem rot-weiß goldenen Lotus an achter Stelle liegend durch das Motodrom, danach tauchte er nicht wieder auf. In einem ungefährlichem Abschnitt in Richtung Ostkurve des Hockenheimrings kam der Lotus von der Strecke ab und schoss in die Bäume. Niemand sah den Unfall. Als die ersten Sportwarte und Sanitäter zu den Trümmern kamen, war Jim Clark bereits tot.

DMV Landesgruppe Nordbayern

Trial-Vorbereitungslehrgang in Großhabersdorf Zu einem Vorbereitungstraining für die Saison 2016 trafen sich die Trialfahrer des DMV Nordbayern auf dem Trialgelände des MSC Großhabersdorf. Nach einführenden Worten durch Organisator Peter Suk und einem intensiven Aufwärmtraining konnten die Motorrad- und Bike-Trial-Fahrer vom MSC Gefrees, dem TSC Kulmbacher Land und dem MSC Großhabersdorf bei zwar freundlichem, aber kühlem Wetter nochmals die Gelegenheit nutzen, sich auf die Anfang April beginnende Jura-Trial-Saison einzustimmen. An den verschiedensten Hindernissen wurden unterschiedliche Fahrsituationen trainiert, um die Fahrtechnik der Trialsportler zu verbessern. Nach einem Kräfte bringenden Mittagessen, welches die Verpflegungsspezialisten des MSC Großhabersdorf in reichlicher Menge parat hatten, wurde ein kurzer, theoretischer Teil abgehalten, welcher speziell die Meisterschaftsserien 2016 behandelte. Hier wurde den Fahrern erklärt, worauf bei der Teilnahme an einem Wettbewerb zu achten ist und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Anschließend ging es wieder ins Gelände. Ein technischer Part zum Abschluss eines ergiebigen Trialtages vermittelte dann noch die Grundlagen der Motorradpflege vor und nach einem Wettbewerb. Ein großes Lob gilt es, den Trainern Tim und Jan Ammon, Max Kurth und Victor Schendzielarz sowie dem MSC Großhabersdorf auszusprechen, welche diesen Trainingstag sehr gut organisiert und durchgeführt haben. Somit stand einem optimalen Einstieg in die neue Trialsaison nichts mehr im Wege. UWE LIEBIG

Zu Ehren von Jim Clark findet seitdem alljährlich das Jim-ClarkGedächtnisrennen in Hockenheim statt. Heute heißt es „Bosch Hockenheim Historic, das Jim Clark Revival“; es fand vom 15. bis 17. April 2016 auf dem Hockenheimring statt. Text und Foto: FRANZ HOFFMANN

Trial-Sport-Club Kulmbacher Land

Neuer Vereinsname im Kulmbacher Land Da im Volksmund die Motorsportclubs eher mit Skepsis gesehen werden, weil Sie meist mit Geschwindigkeit und Lärm in Verbindung gebracht werden, hat der MSC Untersteinach eine Umbenennung des Vereins vorgenommen. Der Verein trägt jetzt den Namen „Trial-Sport-Club Kulmbacher Land e.V. im DMV“.

Jim Clark verunglückte am 7. April 1968 bei einem Formel2-Rennen in Hockenheim, genau zwei Kilometer vor der Ostkurve tödlich. Am 4. März 2016 wäre er 80 Jahre alt geworden. Die Hockenheimring GmbH und der Badischen Motorsport Club (BMC) Hockenheim legten am Geburtstag beim Gedenkstein ein Blumengebinde nieder.

Im Vereins-Logo findet sich die Silhouette der Plassenburg, die hoch über Kulmbach thront. Hintergrund der Umbenennung ist, dass 39 Geländevorschläge für ein Vereinsgelände in den letzten sieben Jahren nicht zum gewünschten Erfolg führten. Sämtliche Möglichkeiten, ein Gelände in der Gemeinde Untersteinach zu finden, sind ausgeschöpft. In den anderen Gemeinden ist oft zu hören, was geht uns der MSC Untersteinach an, die sollen sich in Untersteinach ein Gelände suchen. Mit dem neuen Vereinsnamen sieht der Verein größere Möglichkeiten im gesamten Landkreis Kulmbach ein Gelände zu finden. Von der Nutzung des gesuchten Geländes sind Motocross Motorräder ausgeschlossen.

Nur wenige Rennfahrer werden bis heute mit einer solchen Leidenschaft verehrt wie Jim Clark. Der Sohn eines schottischen Farmers aus dem kleinen Ort Kilmany startete seine Karriere in den 1950er-Jahren, eine gefährliche Ära des Rennsports. Jim

Der Trial-Sport-Club Kulmbacher Land hat zurzeit 26 Mitglieder. Davon sind zwölf jugendliche Mitglieder im Alter von 7-17 Jahren und fünf Erwachsene im Alter von 25-63 Jahren aktive Trial-Fahrer. KLAUS HEROLD

Badischer Motorsportclub (BMC)

Rennfahrerlegende Jim Clark

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AMC Duisburg

Vorstand einstimmig entlastet Am Dienstag, den 23. Februar 2016 fand die Jahreshauptversammlung des AMC Duisburg 1950 e. V. im Clublokal des DSV 98 statt. Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes und dessen Entlastung wurde neu gewählt. Der 1. und 2. Vorsitzende, Robert Lünsmann und Reinhard Walther wurden einstimmig wiedergewählt. Thomas Simon (Schatzmeister) wurde ebenfalls einstimmig gewählt und bleibt weiterhin gleichzeitig Pressesprecher des AMC Duisburg. Bestätigt wurden ebenso einstimmig Heino Lutz (Sportleiter) und André Wiechers (Sozialwart). Die Position des Geschäftsstellenleiters wurde mit Johannes Georg Kreuer einstimmig neu besetzt. Udo Miehlke, der bis dato die Position innehatte, schied aus beruflichen Gründen aus.

Von links Jochen Mark, Benjamin Leuchter, Michael Bohrer (Clubmeister), Robert Lünsmann (1. Vorsitzender), Heino Lutz (Sportleiter) Foto: AMC Duisburg

Rundstrecke 2015. Rang 2 ging an den DTM-Mercedespiloten Maximilian Götz, der bereits zum Testen im spanischen Monteblanco unterwegs war. Rang 3 belegte Benjamin Leuchter, der ebenfalls bei der VLN am Start war und in dieser Saison zusätzlich in der neuen Tourenwagenserie „TRC Germany“ im VW Golf VII startet. Johannes Georg Kreuer belegt Rang 4. Er wird in diesem Jahr in der STT starten, die einige Rennen im Rahmen des ADAC Masters Weekend absolvieren. Rang 5 ging an den Youngtimerpiloten Uwe Reich. Auch der Pokal für den Clubmeister des AMC Duisburg ging an Michael Bohrer, der 147,56 Punkte verbuchen konnte, gefolgt von Maximilian Götz (112,09 Punkte), Benjamin Leuchter (111,62 Punkte), Jochen Mark (52,93 Punkte), Johannes Georg Kreuer (45,08 Punkte) und Uwe Reich mit 40,89 Punkten. Text: YB/motorracetime.de von links Thomas Simon, Robert Lünsmann, Reinhard Walther, Johannes Kreuer und Heino Lutz Foto: AMC Duisburg

Bei den sportlichen Aktivitäten wird der AMC Duisburg im Bereich Kartsport bei den NRW -und DM-Läufen nicht mehr starten. Im Automobilslalom wird ein Club-Polo eingesetzt, vorbereitet von Heino Lutz, und in der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird Michael Bohrer wieder an den Start gehen, das 24h Rennen auf der Nordschleife im Mai bestreiten sowie bei der RCN starten. Der letztjährige Clubmeister Maximilian Götz wird die DTM-Saison im AMG Mercedes bestreiten. Benjamin Leuchter startet wie Michael Bohrer bei der VLN. Desweiteren wird Leuchter alle Rennen der neuen Rennserie „Touring Car Championship Deutschland“ kurz TCR auf einem VW Golf VII bestreiten. Ausgetragen werden die Rennen im Rahmen des ADAC Masters Weekend. Ebenfalls im Rahmen des ADAC Masters bestreitet die STT (Spezial Tourenwagen Trophy) ausgesuchte Rennen. Dort startet der neue Geschäftsstellenleiter Johannes Kreuer. Auch bei den Youngtimern und dem Dunlop FHR Langstreckencup werden Piloten und Teams vom AMC Duisburg an den Start gehen. Ende August veranstaltet der AMC Duisburg das 2. Oldtimer-Treffen im Sportpark Wedau auf der Dreieckswiese. THOMAS SIMON

Badischer Motorsport Club (BMC)

BMC Jahreshauptversammlung 2016 „Aufgrund der Vorgabe, dass der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) künftig nur noch lizenzierte Sportwarte für FIA-Veranstaltungen zulässt, haben sich bereits 80 Sportwarte der erforderlichen Prüfung auf Grundlage der Schulung gestellt und natürlich auch bestanden. Dass wir mit unserer Schulung zu Jahresbeginn auf dem richtigen Weg sind, beweisen die Teilnehmer die nicht nur in Hockenheim, sondern auch an anderen Rennstrecken ihren Dienst leisten. Selbst der DMSB in Frankfurt hat nach einigen Angaben positive Reaktion erhalten und wird sich als Gast bei der nächsten Schulung im Januar selbst ein Bild über den Level der Ausbildung machen“, erwähnte Sport-

Siegerehrung des AMC Duisburg Am 28. Februar 2016 fand im Clublokal des DSV 98 die Clubfeier mit der Ehrung der sportlich Aktiven des AMC Duisburg für die Saison 2015 statt. In der Rallyewertung gewann Jochen Mark mit 52,93 Punkten. Michael Bohrer, der die VLN und die 24h Rennen bestritt, sicherte sich den 1. Platz in der Automobil-

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Präsident Jörg Bensemann ehrte den Deutschen Meister Jan Bühn


Clubs - DMV INSIDE 02/2016 leiter Willi Schenkel in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung des Badischen Motorsport Clubs (BMC) Hockenheim im Baden-Württemberg-Center am Hockenheimring. Präsident Jörg Bensemann, der die Versammlung leitete, begrüßte im Namen des Präsidiums Oberbürgermeister Dieter Gummer, den Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH Georg Seiler, die Stadträte der Rennstadt Hockenheim, sowie alle aktiven und passiven Mitglieder des BMC. Oberbürgermeister Dieter Gummer überbrachte die Grüße der Stadt Hockenheim, bedankte sich über die positive Zusammenarbeit zwischen Hockenheimring und BMC. Grundsätzlich lasse sich feststellen, dass die Finanzen des Vereins sich weiter positiv entwickelt haben, erwähnte Präsident Jörg Bensemann in seiner Rede. Auch die Hockenheimring GmbH habe ein erfolgreiches Jahr, besonders durch ein positives Ereignis bei den Konzerten der Böhsen Onkelz, hinter sich gebracht und kann mit Spannung auf die Saison 2016 blicken, in der mit dem Formel-1-Grand-Prix wieder ein Highlight nach Hockenheim kommt. Sportleiter Willi Schenkel berichtete, dass die wichtigsten Termine 2015 Schulung, der DTM-Auftakt und erstmals die RallyCross-WM, die dem BMC einige Sorgen bereitete. Letztendlich hat alles funktioniert und für die Zuschauer war es ein besonderes Spektakel. Es folgten Veranstaltungen wie die Hockenheim Historic, Das IDM-Finale, die Hockenheim Classics sowie die Public Race Days Test und Tune, mit dem darauf folgenden Nitrolympx-Wochenende, dann das ADAC GT Masters Finale und das DTM-Finale. Nicht zu vergessen das Engagement einiger BMC-Mitglieder, die immer wieder Jahr für Jahr das Kinderferienprogramm leiten und organisieren. Schatzmeister Ulrich Gleich erstattete den Kassenbericht und sein Dank ging an Jörg Bensemann, Willi Schenkel und Herbert Degenhard. Er bedankte sich ganz besonders bei der Sekretärin des BMC, Sabine Tesseraux, für die geleistete Arbeit. Kassenrevisor Heiner Brunnert bedankte sich für die einwandfreie Kassenführung. Der Dank ging an Schatzmeister Ulrich Gleich und Sabine Tesseraux. Im Antrag von Revisor Heiner Brunnert wurde das Präsidium einstimmig entlastet. Sehr schnell und harmonisch verliefen die Neuwahlen. Mit Zustimmung der Hauptversammlung unter der Regie von Präsident Jörg Bensemann wurde Franz Josef Serr zum Vizepräsident gewählt. Als Sportleiter des BMC wurde Willi Schenkel in seinem Amt bestätigt; Schriftführer Herbert Degenhard wurde wieder gewählt. In den Beirat wurden folgende Mitglieder gewählt: Kassenwesen Manfred Christ, Pressereferent Franz Hoffmann, Technische Abnahme Manfred Auer, Funktionärseinsatz Willi Eustachi, Leiter Technik und Bauten Klaus Schwenninger, Zeitnahme Franz Josef Serr, Fachausschuss Motorrad Marcel Fitterer, Wagen Daniel Gasche. Den Ehrenrat bilden Gerhard Kaletka, Helmut W. Erb, Gerd Bögel und Dieter Braun. Nach den Ehrungen verdienter Mitglieder wurden zum Abschluss der harmonischen Jahreshauptversammlung der Vorschlag für das laufende Geschäftsjahr genehmigt sowie Clubinterne Dinge behandelt.

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Mit der bronzenen BMC- und DMV-Bronze-Ehrennadel und Urkunde für 10 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Alexander Baldschun (Kandel), Max Biedermann (Mannheim), Thomas Bluender (Mossautal), Wolfgang Buchen (Netphen), Jan Bühn (Kronau), Hans Erdel (Oberhausen), Dr. Felix Ferlemann (Paderborn), Ulrich Fuebrich (Brackenheim), Jeffery Gershen (Pfungstadt), Andreas Hofmann (Dieburg), Jochen Hotz (Hoerdt), Ronny Kölbl (Ostfildern), Hans Krebs (Bonn), Janina Kreil (Hanau), Matthias Müller (Lörweiler), Volker Ringle (Blieskastel), Christian Röhling (Hockenheim), Michael Sauter (Hockenheim), Michael Schäler (Mannheim), Thorsten Schmidt (Lörrach), Jochen Schobloch (Bad Buchau), Ralf Schreiber (Rastatt), Helmut Spatz (Leimen), Drazen Valentic (Karlsruhe) und Christian Weick (Neuhofen). Die DMV-Ehrennadel in Silber und Urkunde für 15 Jahre erhielten: Stefan Benz (Hockenheim), Marc Bornhäuser (BadenBaden), Florian Cichon (Hockenheim), Karlheinz Denk (Altdorf), Harry Franz (Uhingen), Reiner Heene (Ludwigshafen), Christian Herzog (Oftersheim), Peter Klotz (Fussgoenheim), Nico Matthes (Eppelheim), Stefan Merz (Einselthum), Olaf Peuke (Neckarsulm), Hans Christian Rehberger (Wiesloch), Ralph Ronneburger (Vaihingen), Michael Seidel (Worms), Patrick Steinbrenner (Sandhausen), Sandra Steinbrenner (Sandhausen), Martin Weber (Saarbrücken) und Torsten Weißer (Werder/Havel). Die DMV-Ehrennadel in Gold und Urkunde/BMC-Silber-Nadel und Urkunde für 20 Jahre erhielten: Manfred Auer (Hockenheim), Anita Benedikt (Rüsselsheim), Uwe Billmann (Hockenheim), Dennis Busch (Bensheim), Marc Busch (Bensheim), Uwe Ehhalt (Mühltroff), Günter Ehrenberger (Angelbachtal), Georg Geywitz (Ittlingen), Andreas Göbel (Bad Dürkheim), Werner Haemmerle (Gailsdorf), Markus Heiser (Bürstadt), Benjamin Höfer (Billigheim), Jens Hofmann (Flomborn), Gerd Holzer (UbstadtWeiher), Karl-Heinz Kirsch (Angelbachtal), Alfred Krebs (Ruemlang), Mario Lipp (Hockenheim), Manuela Mai (Stuttgart), Robert Mutschler (Neunkirchen), Stephen Perry (Neckargemünd), Sascha Pfeifer (Mühlhausen), Tanja Pfeifer (Mühlhausen), Andreas Rausch (Hockenheim), Volker Reichert (Suessen), Niggi Schmassmann (Birsfelden), Karl Stohner (Hockenheim), Ulla Zeltmann Angelbachtal), Volker Zeltmann (Angelbachtal) und Werner Zimmermann (Hockenheim). Die BMC Ehrennadel 30 Jahre Gold und Urkunde erhielten: Rainer Borell (Stutensee) Joachim Bueckendorf (Hockenheim), Heinz Burgstahler (Sandhausen), Christian Göppner (Mainleus), Willi Gropp (Oftersheim), Albert Hamper (Dudeldorf), Harald Haungs (Kirchardt), Uwe Kaiser (Bad Säckingen) und Martin Ziegler (Neulußheim). Fortsetzung auf der nächsten Seite Pressereferent Franz Hoffmann erhielt die BMC-Treuenadel 50 Jahre Foto: Harald Czekalla

Text und Foto: FRANZ HOFFMANN www.bmc-hockenheim.de

Ehrungen von BMC und DMV Bei der Jahreshauptversammlung des Badischen Motorsport Clubs (BMC) nahmen die Ehrungen einen breiten Raum ein. Zahlreiche treue Mitglieder wurden von Präsident Jörg Bensemann, Schriftführer Herbert Degenhard und und BMC-Sekretärin Sabine Tesseraux mit Ehrennadeln des BMC sowie des DMV ausgezeichnet. „Ehrungen sind eine Möglichkeit des Clubs seinen Mitgliedern Danke zu sagen“, erwähnte Präsident Jörg Bensemann.

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Clubs - DMV INSIDE 02/2016 Die BMC- und DMV-Treuenadel mit Urkunde 40 Jahre ging an: Alexander Auer (Hockenheim), Manfred Herweh (Lampertheim), Günter Hoehl, (Bellheim), Hans-Robert Kreutz (Neunkirchen), Klaus Kurz (Ladenburg), Rainer Lutz (Hanau), Günther Orth (Eppelheim), Karl Palinkas (Eppelheim), Franz Renner (Lampertheim), Karl Werner Sierocki (Worms), Mladen Tomic (Frankfurt/ Main), Ernst Ungar (Grafenau), Rudolf Werner (Hockenheim) und Hans Georg Zilliken (Weinheim). Die BMC- und DMV-Treuenadel mit Urkunde 50 Jahre erhielten: Werner Benz (Hockenheim), Walter Bucher (Hockenheim), Franz Hoffmann (Hockenheim), Manfred Zahn (Hockenheim) und Siegfried Ziemer (Leimen). Für 60 Jahre Mitgliedschaft im BMC und DMV mit Urkunde und einer Hockenheimring-Uhr wurde ausgezeichnet: Helmut Werner Erb (Hockenheim). BMC Clubmeisterehrung 2015. Im Anschluss an die Ehrung wurden bei der BMC-Clubmeister -Ehrung die Fahrer des BMC für ihre Erfolge und Platzierungen während der Motorsportsaison 2015 mit Pokalen geehrt. Platz 1 und somit Clubmeister 2015 wurde Jan Bühn (IDM Supersport) mit 872 Punkten. 2. Tobias Fritz (382 Punkte); 3.Thomas Conrad (330); 4. Franz Schulze Sprakel (196); 5. Frank Koch (180); 6. Manfred Nord (150); 7. Hans-Peter Scherer (114); 8. Ingo Heinke (78); 9. Nicolai Kraft aus Hockenheim (66) und Rang 10 Fritz Koch (65). Bei der BMC-Jugend wurden Can Böhm, Max Biedermann und Sophia Nord für ihre Erfolge im Kartsport geehrt. FRANZ HOFFMANN

UMC Ulm

Jugendkartslalom im Donautal Am 24. April war die Zeit für das Ulmer Heimrennen der Kartfahrer des UMC Ulm gekommen. Von verschiedenen Motorsportclubs aus ganz Baden-Württemberg haben sich 73 Kids bzw. Jugendliche zum Wettkampf vor Ort angemeldet. Bei dem Rennen handelte es sich um den 3. Lauf der DMV-Landesgruppe Baden-Württemberg. Die jüngsten Sieger der Klasse 1

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Das Wetter war zu Beginn der Veranstaltung noch sehr bedenklich. Henry Schumacher, der ehemalige Jugendleiter, ging mit einem mulmigen Gefühl an die Sache ran. Es war mit 0,5 bis 7°C sehr, sehr kalt. Die Vorbereitungen für das Rennen liefen bereits seit mehreren Wochen, was sich durch ein nahezu perfekt geplantes und auch durchgeführtes Rennen zeigte. Das Team aus der Küche hatte ständig das gute Essen fertig. Das ZeitnahmeTeam arbeitete absolut fehlerfrei und schnell, die süße Stimme der Sprecherin erfreute die Zuschauer wie auch die Teilnehmer. Das Team am Kartwechsel sorgte in dem Bereich für einen sauberen Ablauf. Die Streckenposten kontrollierten ständig die Pylonen auf deren korrekten Stand und zeigten Pylonenfehler oder auch Torfehler der Fahrer perfekt an, bzw. gaben die Fehler per Funk an die Zeitnahme weiter. Nach dem fast pünktlichen Start des ersten Fahrers um 10.30 Uhr hatte auch Petrus ein Herz für den UMC. Es kam immer wieder die Sonne kurz raus, zumindest hatte es bis zum Ende der Veranstaltung nicht geregnet, dank dem Wind. In der Klasse 1 (Jahrgang 2007/2008) durften der jüngste Fahrer vom UMC, Nico Schuchardt, starten. Er schaffte es auf Platz 7. In der Klasse 3 (Jahrgang 2004/2003) belegten die jungen UMC-Fahrer gleich drei Plätze. Obwohl das UMCMädchen Jenny Kley erst dreimal beim UMC trainiert hatte, nahm sie schon am Rennen teil und lieferte einen fehlerfreien Lauf ab. Die Schiedsrichter Reiner Mühmel vom MSC Waldenbuch, Georg Schuster (KFV Kalteneck) und Frank Rühle (RMV Steinenbronn) gaben dem Verein für die Veranstaltung eine sehr gute Bewertung. HENRY SCHUMACHER www.umc-ulm.de


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DMV Landesgruppe Hessen

Mofacup geht ins zweite Jahr

Verdiente Mitglieder: von links Vorsitzender Thomas Schiffner, Renate Block (36 Jahre Mitglied), Ralph Augustin (41 Jahre Mitglied), Gründungsmitglied Erich Kemper, Wilhelm Kloss (46 Jahre), Heinrich Geiger (50 Jahre) und Thomas Wolf (36 Jahre).

MSC Neuenhasslau 1953

Verdiente Mitglieder geehrt Wahlen standen bei der Mitgliederversammlung des MSC Neuenhasslau 1953 e.V. im MSC-Clubheim diesmal nicht an. Dafür gab es bei der gut besuchten Versammlung durchwegs zufriedene Gesichter. Einer der Tagesordnungspunkte war die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder des bereits 63 Jahre alten Neuenhasslauer DMV-Vereins. So konnte der Vorsitzende Thomas Schiffner sechs Mitgliedern eine Urkunde und ein Präsent für deren Verdienste und ihre langjährige Mitgliedschaft im Verein überreichen: Renate Block (Bruchköbel) ist seit 36 Jahren Mitglied, Ralph Augustin (Bruchköbel) seit 41 Jahren, Erich Kemper (Neuenhasslau) war 1953 Gründungsmitglied des Vereins, Wilhelm Kloss (Langenselbold) ist seit 46 Jahren, Heinrich Geiger (Neuenhasslau) seit 50 Jahren und Thomas Wolf (Neuenhasslau) seit 36 Jahren dabei. Stefan Varhegyi (Neuenhasslau), der bereits 60 Jahre MSC-Mitglied ist, war verhindert und bekam seine Urkunde nachgereicht. Schiffner konnte in seinem Bericht auf das aktivste und erfolgreichste Jahr der jüngeren Vereinsgeschichte zurückblicken: Er berichtete über die vier durchgeführten Veranstaltungen in 2015, das 2. DMV-Jugendkart-Slalom auf dem Festplatz, das erste DMVMofarennen auf dem Kinzigtalring, die in Bruchköbel-Niederissigheim durchgeführte Siegerehrung und Jahreshauptversammlung des DMV Hessen und über die traditionelle Polarfete rund um das Vereinsheim am 27. Dezember. „Das erste Mofarennen hat dem Verein in jeder Hinsicht sehr gut getan“, sagte Schiffner. Der Vorsitzende berichtete auch über die angelaufenen Renovierungsarbeiten am Clubheim mit einem bereits neu gedeckten Dach. „Die Investitionen im fünfstelligen Bereich konnten und können wir nur dank der Zuschüsse durch das Hessische Innenministerium, durch den Main-Kinzig-Kreis und den Landessportbund Hessen schultern“, berichtete der Vorsitzende.

Die DMV Landesgruppe Hessen fördert den Breitensport. Das wurde schon letztes Jahr deutlich mit der erstmaligen Ausschreibung eines DMV Mofacups, der in Hessen und angrenzenden Regionen ausgetragen wurde. Nun geht der Mofacup in die zweite Runde und er sollte dieses Jahr noch „eine Nummer“ grösser werden. Fünf Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Den Anfang macht die Kultveranstaltung in Laufach im Spessart am 4. Juni; das Finale wird diesmal im benachbarten Sailauf im Spessart sein, wo aus terminlichen Gründen erst am 29. Oktober gefahren werden kann. Bewusst werden bei den ausrichtenden Vereinen nicht ausschließlich DMV-Clubs berücksichtigt, um eine möglichst breite Basis zu erreichen. So ist zum Beispiel dieses Jahr der MSC Nidda im ADAC dabei, der in den letzten beiden Jahren seine Veranstaltungen (Grasbahnrennen) jeweils aus Witterungsgründen absagen musste. Im letzten Jahr kamen bereits 64 Teams (ein Mofa-Team besteht aus 2-4 Fahrern) in die DMV-Wertung, wobei pro Rennen durchschnittlich 25-35 Teams am Start waren. LG-Vorsitzender Jürgen Schmitt erwartet, dass sich diese Zahl 2016 noch einmal deutlich erhöhen wird, da der DMV Mofa Cup jetzt in der Szene „angekommen“ ist. Einfacher als beim Mofacup kann Motorsport auch nicht sein: Man braucht ein Mofa (es gibt drei verschiedene Klassen), mindestens zwei Fahrer, die DMV-Mitgliedschaft oder eine Tagesversicherung und schon geht`s los TS www.dmv-mofacup.de

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Schatzmeisterin Birgit Moos (Freigericht) stellte ebenfalls die positive wirtschaftliche Entwicklung des Motorsportclubs in jüngster Zeit in den Mittelpunkt ihres Berichts. Die Clubfinanzen seien eine solide Basis für die nahe Zukunft, so Moos. So konnte der Vorstand nach dem Bericht der Kassenprüfer einstimmig entlastet werden. Von der Mitgliederversammlung wurde Jörg Welzel (Neuenhasslau) einstimmig zum neuen Beisitzer für die Clubheimverwaltung gewählt. Thomas Schiffner kündigte als Veranstaltungen 2016 das 3. Jugendkart-Slalom am 3. Juli, ein Quadfahrertreffen am 27./28. August, das 2. Hinterhofwerkstatt-DMV-Mofarennen am 24. September und die Polarfete am 27. Dezember an. www.msc-neuenhasslau.de

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Letzte Seite - DMV INSIDE 02/2016

Impressum DMV-INSIDE Mitgliedermagazin Verlag Deutscher Motorsport Verband e,V. Otto-Fleck-Schneise 12 DOSB-Haus des Sports 60528 Frankfurt Tel.: +49 (0) 69-695002-0 E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de Internet: www.dmv-motorsport.de Telefax: 069/69 50 02 20 Leitung und Herausgeber Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Thomas Schiffner Freie Redaktionsmitarbeiter: Franz Hoffmann, Thomas Bauer, Jürgen Lamberty, Marco Mander Anzeigenleitung Corinna Frache Layout Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstr.6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen

Manfred Bauch sagt „Danke“ Manfred Bauch, langjähriger DMVMitarbeiter und Sportabteilungsleiter in den DMV-Geschäftsstellen in FrankfurtSachsenhausen, im Haus des Sports in Frankfurt und zuletzt in Neu Isenburg, meldete sich unmittelbar nach seinem Ausscheiden aus dem DMV Mitte März in Richtung „Un-Ruhestand“ aus seiner neuen Heimat Vorpommern: „Herzlichen Dank an alle Kollegen, DMV-Mitglieder, Vereine, Landesgruppen und an das Präsidium. Danke für die lieben Worte, E-Mails, Briefe, und andere Gaben, die mich zu meinem Abschied erreicht haben. Ich habe mich sehr darüber gefreut.“ Manfred Bauch

10 Fragen an Marcus Thalmann Marcus Thalmann ist 1. Vorsitzender des MSC Pößneck e.V. im DMV. Der 38-jährige Thüringer führt seit vier Jahren einen der größten Vereine im DMV. Der MSC Pößneck gehört zu den größten Motorsportclubs in Thüringen und ist einer der vielseitigsten und engagiertesten Vereine in ganz Deutschland: Zum Mammutprogramm des DMV-Clubs gehören Motocross-Rennen, Jugendkart-Aktivitäten, eine Mountainbike-Abteilung, touristische Veranstaltungen und mit der Rallye Thüringen (siehe Seite 17) eine der Top-Rallyes in Deutschland verbandsübergreifend.

Manfred Bauch in seiner neuen Heimat in Vorpommern

3. Wie kamen Sie zum Motorsport? Durch meinen Vater, er nahm mich schon mit fünf Jahren mit auf die Nachtprüfungen der Thüringen Rallye. 4. Wie kamen Sie zum DMV? 2006 hat der ADAC den MSC Pößneck rausgeworfen; wir benötigten einen neuen Verband so kam auch ich zum DMV. 5. Was ist Ihr Lieblingswort? Abliefern. 6. Was regt Sie am meisten an? Motorsportfahrzeuge, Benzingeruch und gutes Essen. 7. Was sehen Sie als Ihre Stärke an? Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Gewissenhaftigkeit, Durchsetzungsvermögen.

1. Was treibt Sie an? Mein Ehrgeiz, der Erfolg und die Liebe zum Sport und meinem Verein.

8. Und Ihre Schwäche(n)? Ungeduld, zu anspruchsvoll zu sein, Geiz, pedantisch zu sein.

2. An welchen Erfolg erinnern Sie sich gern? Den Erfolg, den ich in den letzten vier Jahren mit den vielen Veranstaltungen im Verein hatte!

9. Welchen anderen Beruf hätten Sie gern? Profi- Rallyefahrer.

In der nächsten INSIDE:

10. Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Für den Motorsport ist der DMV … … eine wichtige und familiäre Alternative.

DMV INSIDE NR. 3/2016 erscheint am 12. August 2016 Redaktionsschluss: 22. Juli 2016

■ Trial-Weltmeisterschaft in Gefrees ■ Motocross-Seitenwagen-Weltmeisterschaft in Bessenbach ■ DMV-GTC-Rennen Red Bull Ring, Nürburgring, Hockenheim ■ Speedway-Bundesliga: DMV White Tigers ■ DMV BRC MX 2takt Cup und Motocross Ladies Cup ■ Nachrichten aus Clubs und Landesgruppen

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